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Teil II: Warum behandlen Sie mit Lachgas?
by sachakarmoll | on September 11, 2013
Zahnarzt Sacha Karmoll der Zahnarztpraxis Freudenstadt
im Interview zum aktuellen Thema: Zahnarzt-Behandlung
mit Lachgas
Teil 1 zu diesem Interview mit Zahnarzt Sacha Karmoll finden Sie Hier
5. Das heißt also, ich kann nicht einfach erwarten, zu jedem x-
beliebigen Zahnarzt gehen zu können und darum zu bitten, mich unter
Lachgas-Sedierung zu behandeln?
ZA Sacha Karmoll: Absolut richtig! Der Zahnarzt und sein Team müssen für die Lachgas-
Behandlung ausgebildet und zertifiziert sein. Nur dann haben Sie als Patient die Gewissheit,
mit höchsten Sicherheitsstandards behandelt zu werden.
6. Ja, und wie erkenne ich eine solche Lachgas-Praxis?
ZA Sacha Karmoll: Ganz einfach: Fragen Sie nach der Lachgas-Sedierung. Wenn der Kollege
oder die Kollegin Ihnen das dann anbietet, lassen Sie sich zu Ihrer Sicherheit das Zertifikat
zeigen, das zur Lachgas-Sedierung berechtigt.
7. Sie, Herr Karmoll, und Ihr Team sind also Lachgas zertifiziert?
ZA Sacha Karmoll: Selbstverständlich!
8. Kommen wir noch einmal zurück auf die eingangs gestellte Frage:
Warum behandeln Sie mit Lachgas?
ZA Sacha Karmoll: Viele Menschen haben Angst vor dem Zahnarzt und viele Menschen würgen
sehr schnell, wenn ein Zahnarzt sie behandeln möchte. Und da das eine oft auch das andere
bedingt, gibt es folgerichtig auch viele Menschen, die würgen und deshalb Angst vor einer
zahnärztlichen Behandlung haben, und andere wiederum, deren Angst vor dem Zahnarzt sie
würgen lässt.
9. Mit Lachgas behandeln Sie also die Zahnarztangst und den
Würgereiz?
ZA Sacha Karmoll: „Behandeln“ ist oft zu viel gesagt. „Umgehen“ trifft es besser.
Menschen haben Angst vor dem Zahnarzt, weil sie Angst vor Schmerzen haben. Oft begründet
sich diese Angst aus Kindheitserlebnissen, oft sind es Horrormärchen, die herumerzählt werden
und oft ist diese Angst überhaupt nicht objektiv begründbar.
Wie dem auch sei: Es gibt viele Menschen, die durch ihre Angst so beherrscht werden, dass sie
nur noch bei schlimmen oder gar schlimmsten Zahnschmerzen zum Zahnarzt gehen. Diese
Schmerzbehandlungen, oft im Notdienst am Wochenende oder an Feiertagen, sind dann gerne
’mal tatsächlich unangenehm, der Angstpatient wird in seiner Meinung bestätigt, dass
Zahnarztbesuche schlimm sind, vermeidet die dann unbedingt erforderlichen Folge- und
Kontrolltermine, geht wieder erst dann, wenn es höllisch weh tut usw. usf., ein Teufelskreis!
Und ganz genau diesen Teufelskreis durchbrechen wir mit Lachgas: Die Patienten erleben, wie
angenehm eine Behandlung auf dem Zahnarztstuhl sein kann, wie gelöst die Atmosphäre ist, wie
schnell doch alles geht. Und siehe da: Die Patienten kommen regelmäßig, lassen ihr Gebiss auf
Vordermann bringen, erleben, dass die Behandlungen auf Dauer immer kürzer und
unaufwendiger werden usw. usf., ein „Engelskreis“ jetzt quasi.
10. Na gut, dass Lachgas bei Angst etwas bewirken kann, leuchtet mir
schon ein, aber Würgreiz ist ja schließlich ein Reflex, den man nicht
wegleugnen kann, wie soll da Lachgas helfen?
ZA Sacha Karmoll: Indem es die Muskulatur entspannt. Zum Würgen brauchen Sie Muskeln, die
Sie anspannen können. Werden diese Muskeln jedoch in einem entspannten Zustand gehalten,
ist der Würgreiz unter Kontrolle.
In sehr hartnäckigen Fällen unterstützen wir die Lachgas-Sedierung noch zusätzlich mit
Akupunktur.
Ein Besipiel: Bei einer Patientin war es mit dem Würgen schon so schlimm, dass nicht einmal
mehr eine normale zahnärztliche Untersuchung möglich war. Der Mundspiegel musste noch nicht
einmal die Zunge oder die Wange berühren, schon ging es los.
Bei ihr mussten jedoch dringend die Backenzähne behandelt werden. Und bei der gleichen
Patientin, die ohne Lachgas noch nicht einmal den Mundspiegel tolerierte, konnten wir unter
Lachgas-Sedierung ganz hinten im Mund arbeiten und sogar noch einen Spanngummi
anlegen, der mit einer Klammer hinten am Zahn befestigt werden muss. Können Sie sich
vorstellen, wie erleichtert und dankbar die Patientin dann war?
11. Na, wenn das doch alles so gut mit Lachgas funktioniert, warum
bieten es dann nicht alle an?
ZA Sacha Karmoll: Im Studium wird man diesbezüglich nicht ausgebildet. Und wenn man sich mit
diesem Thema als Zahnarzt auseinandersetzt, findet man schnell Quellen, die Lachgas als
obsolet, also veraltet, ansehen. Nach dem Motto: Dafür gibt es doch Anästhesien und zur Not
auch Narkose.
Nun ist einem Angstpatienten mit der Narkose aber überhaupt nicht geholfen. Er wird zwar
behandelt, hat aber immer noch die gleiche Angst, die mit zunehmendem Alter tendenziell größer
wird. Das heißt, dass der vorhin geschilderte Teufelskreis nicht durchbrochen wird.
Ein Angstpatient, der im Gegensatz dazu jedoch eine Zahnbehandlung völlig bewusst, aber
sediert, mitbekommt, wird im Laufe der Zeit seine Angst abbauen. Wir haben schon Fälle erlebt,
dass sogar nur eine einzige Lachgasbehandlung genügte, um den Patienten wieder
behandlungsfähig zu machen, und zwar dauerhaft ohne Lachgas. Das sind immer großartige
Erfolge!
12. Noch eine Frage zum Abschluss: Brauche ich als Patient unter
Lachgas überhaupt noch eine Spritze?
ZA Sacha Karmoll: Ja. Lachgas sediert, es anästhesiert nicht. Zur Schmerzausschaltung ist die
Anästhesie weiterhin erforderlich, zumindest bei größeren Eingriffen. Bei kleineren Eingriffen
kann Lachgas durchaus auch ’mal die Spritze ersetzen, da es tatsächlich die
Schmerzempfindlichkeit absenkt.
About The Author: sachakarmoll
Liebe Besucherin, lieber Besucher, ich freue mich aufrichtig, Sie auf meiner Website begrüßen zu dürfen. Ich bin
stets bemüht, Sie via Internet schon so ausführlich wie nur möglich vorab zu informieren und Ihnen immer wieder
Aktuelles auf Ihrem Bildschirm zu präsentieren. Deshalb an dieser Stelle kurz einige Informationen auch über
mich und über mein Team. Jahrgang 1970, Staatsexamen 1998. 1998-2000 Vorbereitungsassistent, 2001-2002
in Gemeinschaftspraxis tätig. Seit 2003 leite ich meine Praxis in Freudenstadt als selbstständiger und
freiberuflicher Zahnarzt. Von Anfang an konsequenter Auf- und Ausbau der Prophylaxe, der Parodontal-Therapie
und hochwertigen Zahnersatzes in meinem praxiseigenen zahntechnischen Labor. Ebenfalls von Anfang an
Mitglied in der “Zahnärztevereinigung Freudenstadt und Horb”. Seit Mitte 2003 Erweiterung des Prophylaxe-
Angebots um Ozon. Ende 2003 richtete ich mein Praxislabor auf Vollkeramik aus, d.h., dass ich in meiner Praxis
fast ausschließlich Kronen und Brücken in reinster Vollkeramik einsetze. Außerdem seit diesem Jahr Erfahrungen
mit CEREC-Inlays und CEREC-Teilkronen im direkten Verfahren, also Präparation, optischer Abdruck und
Einkleben solcher Inlays in nur einer einzigen Sitzung. 2004 Aufnahme der Bioresonanztherapie in mein
Behandlungsspektrum, Aufbau des komplementärmedizinischen Behandlungszweiges meiner Praxis. 2004 und
2005 modulare Fortbildung im Bereich Parodontologie, geleitet von Prof. Dr. Jörg W. Kleinfelder , Radboud
Universität Nimwegen. 2004 bis 2006 modulare Fortbildung in Körper- und Ohrakupunktur. Leitung: Prof. Dr.
Frank Bahr, Leiter der Deutschen Akademie für Akupunktur und Aurikolumedizin DAAM. Seit 2006 diplomierter
Akupunktur-Zahnarzt. Seit Juni 2009 Aufbau dieses Internet(z)-Auftrittes. Hiermit wird meine Philosophie, meine
Patienten – und solche, die es werden wollen – bereits im Vorfeld so ausführlich wie nötig und sinnvoll zu
informieren, konsequent fortgeführt. Dies dient letztlich auch dazu, Ängste oder Vorbehalte abzubauen. 2009 bis
2011 Ausbau des Angebotsspektrums meines praxiseigenen zahntechnischen Labors: Anschaffung eines
Spezialofens (Sinterofens), seitdem stellen wir vollkeramische Kronen und Brücken vollständig im Eigenlabor her.
Ferner Erweiterung der Infrastuktur zur professionellen Herstellung kostengünstiger Stahlarbeiten. 2010
Erweiterung unserer Webpräsenz um zwei neue Themenseiten: www.bohren-muss-nicht-sein.de und www.mein-
zahnfleisch-ist-gesund.de . Ferner völlige Neugestaltung von www.zahnarztpraxis-freudenstadt.de . Dezember
2010 Start meines Facebook Auftrittes www.facebook.com/zahnarzt.freudenstadt . Zweck: Aktuelle Informationen
aus der Praxis und der Zahnmedizin so zentral wie nur möglich zu platzieren, kein umständliches Springen
zwischen den einzelnen Websites meiner Praxis mehr nötig. Januar und Februar 2011 sechstägige curriculare
Fortbildung zum Thema “Ganzheitliche Parodontologie, komplementäre Medizin und Naturheilkunde” unter der
Leitung von Professor Doktor Jörg W. Kleinfelder, Radboud Universität Nimwegen. Dezember 2011: Start unserer
Seite www.ihr-zahnarzt-mit-herz.de . Hier lernen Sie mein Team und unsere Philosophie kennen, ferner können
Sie bereits virtuell in unsere Praxis hineinschnuppern. Diese Seite ist auch ab sofort unsere Kontaktseite für Sie,
wenn Sie per E-Post uns eine Nachricht senden wollen

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Warum behandeln Sie mit Lachgas Herr Karmoll? Teil II

  • 1. Teil II: Warum behandlen Sie mit Lachgas? by sachakarmoll | on September 11, 2013 Zahnarzt Sacha Karmoll der Zahnarztpraxis Freudenstadt im Interview zum aktuellen Thema: Zahnarzt-Behandlung mit Lachgas Teil 1 zu diesem Interview mit Zahnarzt Sacha Karmoll finden Sie Hier 5. Das heißt also, ich kann nicht einfach erwarten, zu jedem x- beliebigen Zahnarzt gehen zu können und darum zu bitten, mich unter Lachgas-Sedierung zu behandeln? ZA Sacha Karmoll: Absolut richtig! Der Zahnarzt und sein Team müssen für die Lachgas- Behandlung ausgebildet und zertifiziert sein. Nur dann haben Sie als Patient die Gewissheit, mit höchsten Sicherheitsstandards behandelt zu werden. 6. Ja, und wie erkenne ich eine solche Lachgas-Praxis? ZA Sacha Karmoll: Ganz einfach: Fragen Sie nach der Lachgas-Sedierung. Wenn der Kollege oder die Kollegin Ihnen das dann anbietet, lassen Sie sich zu Ihrer Sicherheit das Zertifikat zeigen, das zur Lachgas-Sedierung berechtigt. 7. Sie, Herr Karmoll, und Ihr Team sind also Lachgas zertifiziert? ZA Sacha Karmoll: Selbstverständlich! 8. Kommen wir noch einmal zurück auf die eingangs gestellte Frage: Warum behandeln Sie mit Lachgas? ZA Sacha Karmoll: Viele Menschen haben Angst vor dem Zahnarzt und viele Menschen würgen sehr schnell, wenn ein Zahnarzt sie behandeln möchte. Und da das eine oft auch das andere bedingt, gibt es folgerichtig auch viele Menschen, die würgen und deshalb Angst vor einer zahnärztlichen Behandlung haben, und andere wiederum, deren Angst vor dem Zahnarzt sie würgen lässt.
  • 2. 9. Mit Lachgas behandeln Sie also die Zahnarztangst und den Würgereiz? ZA Sacha Karmoll: „Behandeln“ ist oft zu viel gesagt. „Umgehen“ trifft es besser. Menschen haben Angst vor dem Zahnarzt, weil sie Angst vor Schmerzen haben. Oft begründet sich diese Angst aus Kindheitserlebnissen, oft sind es Horrormärchen, die herumerzählt werden und oft ist diese Angst überhaupt nicht objektiv begründbar. Wie dem auch sei: Es gibt viele Menschen, die durch ihre Angst so beherrscht werden, dass sie nur noch bei schlimmen oder gar schlimmsten Zahnschmerzen zum Zahnarzt gehen. Diese Schmerzbehandlungen, oft im Notdienst am Wochenende oder an Feiertagen, sind dann gerne ’mal tatsächlich unangenehm, der Angstpatient wird in seiner Meinung bestätigt, dass Zahnarztbesuche schlimm sind, vermeidet die dann unbedingt erforderlichen Folge- und Kontrolltermine, geht wieder erst dann, wenn es höllisch weh tut usw. usf., ein Teufelskreis! Und ganz genau diesen Teufelskreis durchbrechen wir mit Lachgas: Die Patienten erleben, wie angenehm eine Behandlung auf dem Zahnarztstuhl sein kann, wie gelöst die Atmosphäre ist, wie schnell doch alles geht. Und siehe da: Die Patienten kommen regelmäßig, lassen ihr Gebiss auf Vordermann bringen, erleben, dass die Behandlungen auf Dauer immer kürzer und unaufwendiger werden usw. usf., ein „Engelskreis“ jetzt quasi. 10. Na gut, dass Lachgas bei Angst etwas bewirken kann, leuchtet mir schon ein, aber Würgreiz ist ja schließlich ein Reflex, den man nicht wegleugnen kann, wie soll da Lachgas helfen? ZA Sacha Karmoll: Indem es die Muskulatur entspannt. Zum Würgen brauchen Sie Muskeln, die Sie anspannen können. Werden diese Muskeln jedoch in einem entspannten Zustand gehalten, ist der Würgreiz unter Kontrolle. In sehr hartnäckigen Fällen unterstützen wir die Lachgas-Sedierung noch zusätzlich mit Akupunktur. Ein Besipiel: Bei einer Patientin war es mit dem Würgen schon so schlimm, dass nicht einmal mehr eine normale zahnärztliche Untersuchung möglich war. Der Mundspiegel musste noch nicht einmal die Zunge oder die Wange berühren, schon ging es los. Bei ihr mussten jedoch dringend die Backenzähne behandelt werden. Und bei der gleichen Patientin, die ohne Lachgas noch nicht einmal den Mundspiegel tolerierte, konnten wir unter Lachgas-Sedierung ganz hinten im Mund arbeiten und sogar noch einen Spanngummi
  • 3. anlegen, der mit einer Klammer hinten am Zahn befestigt werden muss. Können Sie sich vorstellen, wie erleichtert und dankbar die Patientin dann war? 11. Na, wenn das doch alles so gut mit Lachgas funktioniert, warum bieten es dann nicht alle an? ZA Sacha Karmoll: Im Studium wird man diesbezüglich nicht ausgebildet. Und wenn man sich mit diesem Thema als Zahnarzt auseinandersetzt, findet man schnell Quellen, die Lachgas als obsolet, also veraltet, ansehen. Nach dem Motto: Dafür gibt es doch Anästhesien und zur Not auch Narkose. Nun ist einem Angstpatienten mit der Narkose aber überhaupt nicht geholfen. Er wird zwar behandelt, hat aber immer noch die gleiche Angst, die mit zunehmendem Alter tendenziell größer wird. Das heißt, dass der vorhin geschilderte Teufelskreis nicht durchbrochen wird. Ein Angstpatient, der im Gegensatz dazu jedoch eine Zahnbehandlung völlig bewusst, aber sediert, mitbekommt, wird im Laufe der Zeit seine Angst abbauen. Wir haben schon Fälle erlebt, dass sogar nur eine einzige Lachgasbehandlung genügte, um den Patienten wieder behandlungsfähig zu machen, und zwar dauerhaft ohne Lachgas. Das sind immer großartige Erfolge! 12. Noch eine Frage zum Abschluss: Brauche ich als Patient unter Lachgas überhaupt noch eine Spritze? ZA Sacha Karmoll: Ja. Lachgas sediert, es anästhesiert nicht. Zur Schmerzausschaltung ist die Anästhesie weiterhin erforderlich, zumindest bei größeren Eingriffen. Bei kleineren Eingriffen kann Lachgas durchaus auch ’mal die Spritze ersetzen, da es tatsächlich die Schmerzempfindlichkeit absenkt. About The Author: sachakarmoll
  • 4. Liebe Besucherin, lieber Besucher, ich freue mich aufrichtig, Sie auf meiner Website begrüßen zu dürfen. Ich bin stets bemüht, Sie via Internet schon so ausführlich wie nur möglich vorab zu informieren und Ihnen immer wieder Aktuelles auf Ihrem Bildschirm zu präsentieren. Deshalb an dieser Stelle kurz einige Informationen auch über mich und über mein Team. Jahrgang 1970, Staatsexamen 1998. 1998-2000 Vorbereitungsassistent, 2001-2002 in Gemeinschaftspraxis tätig. Seit 2003 leite ich meine Praxis in Freudenstadt als selbstständiger und freiberuflicher Zahnarzt. Von Anfang an konsequenter Auf- und Ausbau der Prophylaxe, der Parodontal-Therapie und hochwertigen Zahnersatzes in meinem praxiseigenen zahntechnischen Labor. Ebenfalls von Anfang an Mitglied in der “Zahnärztevereinigung Freudenstadt und Horb”. Seit Mitte 2003 Erweiterung des Prophylaxe- Angebots um Ozon. Ende 2003 richtete ich mein Praxislabor auf Vollkeramik aus, d.h., dass ich in meiner Praxis fast ausschließlich Kronen und Brücken in reinster Vollkeramik einsetze. Außerdem seit diesem Jahr Erfahrungen mit CEREC-Inlays und CEREC-Teilkronen im direkten Verfahren, also Präparation, optischer Abdruck und Einkleben solcher Inlays in nur einer einzigen Sitzung. 2004 Aufnahme der Bioresonanztherapie in mein Behandlungsspektrum, Aufbau des komplementärmedizinischen Behandlungszweiges meiner Praxis. 2004 und 2005 modulare Fortbildung im Bereich Parodontologie, geleitet von Prof. Dr. Jörg W. Kleinfelder , Radboud Universität Nimwegen. 2004 bis 2006 modulare Fortbildung in Körper- und Ohrakupunktur. Leitung: Prof. Dr. Frank Bahr, Leiter der Deutschen Akademie für Akupunktur und Aurikolumedizin DAAM. Seit 2006 diplomierter Akupunktur-Zahnarzt. Seit Juni 2009 Aufbau dieses Internet(z)-Auftrittes. Hiermit wird meine Philosophie, meine Patienten – und solche, die es werden wollen – bereits im Vorfeld so ausführlich wie nötig und sinnvoll zu informieren, konsequent fortgeführt. Dies dient letztlich auch dazu, Ängste oder Vorbehalte abzubauen. 2009 bis 2011 Ausbau des Angebotsspektrums meines praxiseigenen zahntechnischen Labors: Anschaffung eines Spezialofens (Sinterofens), seitdem stellen wir vollkeramische Kronen und Brücken vollständig im Eigenlabor her. Ferner Erweiterung der Infrastuktur zur professionellen Herstellung kostengünstiger Stahlarbeiten. 2010 Erweiterung unserer Webpräsenz um zwei neue Themenseiten: www.bohren-muss-nicht-sein.de und www.mein- zahnfleisch-ist-gesund.de . Ferner völlige Neugestaltung von www.zahnarztpraxis-freudenstadt.de . Dezember 2010 Start meines Facebook Auftrittes www.facebook.com/zahnarzt.freudenstadt . Zweck: Aktuelle Informationen aus der Praxis und der Zahnmedizin so zentral wie nur möglich zu platzieren, kein umständliches Springen zwischen den einzelnen Websites meiner Praxis mehr nötig. Januar und Februar 2011 sechstägige curriculare Fortbildung zum Thema “Ganzheitliche Parodontologie, komplementäre Medizin und Naturheilkunde” unter der Leitung von Professor Doktor Jörg W. Kleinfelder, Radboud Universität Nimwegen. Dezember 2011: Start unserer Seite www.ihr-zahnarzt-mit-herz.de . Hier lernen Sie mein Team und unsere Philosophie kennen, ferner können Sie bereits virtuell in unsere Praxis hineinschnuppern. Diese Seite ist auch ab sofort unsere Kontaktseite für Sie, wenn Sie per E-Post uns eine Nachricht senden wollen