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ELLI Lernatlas 2011 –
Ergebnisanalyse (Teil 1)


    Lernen macht glücklich
    Ergebnisse des Deutschen
    Lernatlas 2011
28.06.2011
     Hannover, 19. Januar 2012
Bertelsmann Stiftung




    André Schleiter
    Projektmanager
Lernen und Glück – ein schwieriges Verhältnis?




                                                 Seite 2
Lebenslanges Lernen: Was will der Einzelne?




 Quelle: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) „Glück, Freude, Wohlbefinden – welche Rolle spielt das Lernen?“ 2008

                                                                                                             Seite 3
Sich qualifizieren: eher ein Thema für Jüngere?




Quelle: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) „Glück, Freude, Wohlbefinden – welche Rolle spielt das Lernen?“ 2008
                                                                                                            Seite 4
Quellen für Glück und Wohlbefinden




        Quelle: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) „Glück, Freude, Wohlbefinden – welche Rolle spielt das Lernen?“ 2008
                                                                                                                Seite 135
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Personalentwicklung: Lernen umfassend begreifen


          Ich lerne gerne,
         aber ich hasse es,
           unterrichtet zu     Ausgabe – Wirkung – Paradox
              werden.          der betrieblichen Weiterbildung

                                  80
                                  70
                                  60
                                                                      Formales Lernen
                                  50
                                  40                                  Informelles
                                  30                                  Lernen
                                  20
                                  10
                                   0
                                        Ausgaben       Wirkung


                               Quelle: Jay Cross: Informal learning, Rediscovering the
                               Natural Pathways that Inspire Innovation and Performance,
                               2007




                                                                                           Seite 146
                                                                                            Seite
Lernen in der Arbeitswelt: täglich und fast überall




Quelle: BMBF, Bildung in Deutschland 2008, S. 146)

                                                      Seite 157
                                                       Seite
Personalentwicklung: ganzheitliche Perspektive



                                                            Personalentwicklung:
                                                             traditionelle Grenze
                            Lern-
                           Fähigkeit
                                              Kompetenz-
                              +                Analyse
        Lernklima            Lern-
                          Bereitschaft

                              =                Lernklima-
                                               Diagnose
                             Lern-
                           Verhalten



        Lebenslanges Lernen findet am Arbeitsplatz statt – aber auch
 in der Familie, Nachbarschaft und Gemeinde, beim Sport, im Kino und Theater!

                                                                           Seite 168
                                                                            Seite
Deutscher Lernatlas: Lernen ist mehr als nur Schule


           Wir lernen…


 in allen Lebensphasen: frühe                   Kanadisches Vorbild
 Kindheit bis Ruhestand
                                                 Lernen in den vier
 an vielen Orten: in der Schule                  UNESCO-Dimensionen
                                      BISHER:    - Schulisches Lernen
 am Arbeitsplatz, im Verein, in der
 Familie, etc.                                   - Berufliches Lernen
                                      WENIG      - Soziales Lernen
                                      TRANS-
                                                 - Persönliches Lernen
 in vielen Formen: durch formale     PARENZ
 (Hoch-)Schulbildung, non-formale
                                                 Auf Ebene aller Kreise
 (Weiter-)Bildung und informelles
                                                  und kreisfreien Städte
 Lernen


                                                                         Seite 9
Was ist der Deutsche Lernatlas?
Der Deutsche Lernatlas (DLA)
misst den Stellenwert des
Lernens in den 412
deutschen Kreisen und
kreisfreien Städten.

Er zeigt auf, inwieweit eine
Kommune insgesamt und in
verschiedenen Lernbereichen
über die Lernbedingungen
verfügt, um wirtschaftlich
und sozial erfolgreich zu
sein.




                                  Seite 10
Methodik DLA: Aus 300 möglichen Kennzahlen wurden die 38
für Wohlstand und Zufriedenheit relevanten berechnet
  38 Kennzahlen (von ursprünglich 300 getesteten Indikatoren) summieren sich zu einem
   Gesamtindex und Teilindizes für die vier Lerndimensionen
  Auswahl und Gewichtung der Kennzahlen erfolgt durch komplexes
   statistisches Verfahren (= keine Gleichgewichtung, keine Beliebigkeit)




                                                                            17. Januar 2012




                                                                                              Seite 11
Ergebnisse: Kein starkes West-Ost, sondern deutliches Süd-
Nord-Gefälle beim Lernen in Deutschland




    Ein hoher Indexwert
 bzw. die dunklere Färbung
kennzeichnet eine lernstarke
           Region
         Legende
         Gesamtindex
                                                  17. Januar 2012




                                                 - Lernindex gesamt -


                                                                    Seite 12
Beim Schulischen Lernen spiegeln sich die PISA-Ergebnisse:
Der Süden dominiert

    – DLA: Dimension Schulisches Lernen –




                                             Bayern, Baden-Württemberg
                                              und Sachsen an der Spitze
                                             Mecklenburg-Vorpommern,
                                             Brandenburg und alle drei
                                             Stadtstaaten sehr schwach
                                             Die besten Kommunen:
                                                                  17. Januar 2012
                                              Dresden (Großstädte)
                                              Heidelberg (Mittelstädte)
                                              Würzburg, Eichstätt (Kreise)



                                                                                    Seite 13
Beim Beruflichen Lernen zeigt sich tendenziell ein Südwest-
Nordost-Gefälle
     – DLA: Dimension Berufliches Lernen –




                                              Kreise und kreisfr. Städte in
                                               Bayern, Hessen, Baden-
                                               Württemberg an der Spitze
                                              Mecklenburg-Vorpommern,
                                              Brandenburg und alle drei
                                              Stadtstaaten sehr schwach
                                                                 17. Januar 2012
                                              Die besten Kommunen:
                                               München (Großstädte)
                                               Coburg (Mittelstädte)
                                               Lkr. Bamberg (Kreise)

                                                                                   Seite 14
Soziales Lernen: Der Westen besser – im Osten Deutschlands
noch keine ausgeprägte Engagementkultur

     – DLA: Dimension Soziales Lernen –




                                           Neue Bundesländer
                                            durchweg schwach
                                           Ländliche Regionen im
                                            Westen stark
                                           Die besten Kommunen:
                                            Stuttgart (Großstädte)Januar 2012
                                                                17.

                                            Münster (Mittelstädte)
                                            Kaufbeuren, Haßberge (Kreise)



                                                                          Seite 15
Für Persönliches Lernen bieten die Ballungsräume die besten
Bedingungen

   – DLA: Dimension Persönliches Lernen –




                                             Großstädte und Ballungs-
                                              räume dank guter Infra-
                                              struktur und Kulturangebote
                                              an der Spitze
                                             Ländliche Regionen
                                              schwach
                                                                17. Januar 2012
                                             Die besten Kommunen:
                                              München, Berlin (Großstädte)
                                              Ulm (Mittelstädte)
                                              Waldshut (Kreise)

                                                                                  Seite 16
Große Unterschiede bei den Lernbedingungen zwischen den
Landkreisen und kreisfreien Städten




                                                      Seite 17
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Warum ist das Lernen – möglichst ein Leben lang – so wichtig?
                                LERNEN hat Einfluss auf…




Wirtschaftliche Prosperität &         Gesundheit &               Sozialen Zusammenhalt
      Beschäftigung                Lebenszufriedenheit




  Lernen und Bildung sind ein Schlüssel für den persönlichen Aufstieg, für soziale
  Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Wohlstand.

                                                                                     Seite 19
Workshop "European Lifelong Learning Index"Workshop "European
Lifelong Learning Index"
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


Kontakt:




André Schleiter
Project Manager

Programm Zukunft der Beschäftigung & Governance
Mail: andre.schleiter@bertelsmann-stiftung.de
Tel: 05241 – 8181262

www.bertelsmann-stiftung.de
www.elli.org


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Warum Lernen glücklich macht

  • 1. ELLI Lernatlas 2011 – Ergebnisanalyse (Teil 1) Lernen macht glücklich Ergebnisse des Deutschen Lernatlas 2011 28.06.2011 Hannover, 19. Januar 2012 Bertelsmann Stiftung André Schleiter Projektmanager
  • 2. Lernen und Glück – ein schwieriges Verhältnis? Seite 2
  • 3. Lebenslanges Lernen: Was will der Einzelne? Quelle: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) „Glück, Freude, Wohlbefinden – welche Rolle spielt das Lernen?“ 2008 Seite 3
  • 4. Sich qualifizieren: eher ein Thema für Jüngere? Quelle: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) „Glück, Freude, Wohlbefinden – welche Rolle spielt das Lernen?“ 2008 Seite 4
  • 5. Quellen für Glück und Wohlbefinden Quelle: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) „Glück, Freude, Wohlbefinden – welche Rolle spielt das Lernen?“ 2008 Seite 135 Seite
  • 6. Personalentwicklung: Lernen umfassend begreifen Ich lerne gerne, aber ich hasse es, unterrichtet zu Ausgabe – Wirkung – Paradox werden. der betrieblichen Weiterbildung 80 70 60 Formales Lernen 50 40 Informelles 30 Lernen 20 10 0 Ausgaben Wirkung Quelle: Jay Cross: Informal learning, Rediscovering the Natural Pathways that Inspire Innovation and Performance, 2007 Seite 146 Seite
  • 7. Lernen in der Arbeitswelt: täglich und fast überall Quelle: BMBF, Bildung in Deutschland 2008, S. 146) Seite 157 Seite
  • 8. Personalentwicklung: ganzheitliche Perspektive Personalentwicklung: traditionelle Grenze Lern- Fähigkeit Kompetenz- + Analyse Lernklima Lern- Bereitschaft = Lernklima- Diagnose Lern- Verhalten Lebenslanges Lernen findet am Arbeitsplatz statt – aber auch in der Familie, Nachbarschaft und Gemeinde, beim Sport, im Kino und Theater! Seite 168 Seite
  • 9. Deutscher Lernatlas: Lernen ist mehr als nur Schule Wir lernen…  in allen Lebensphasen: frühe  Kanadisches Vorbild Kindheit bis Ruhestand  Lernen in den vier  an vielen Orten: in der Schule UNESCO-Dimensionen BISHER: - Schulisches Lernen am Arbeitsplatz, im Verein, in der Familie, etc. - Berufliches Lernen WENIG - Soziales Lernen TRANS- - Persönliches Lernen  in vielen Formen: durch formale PARENZ (Hoch-)Schulbildung, non-formale  Auf Ebene aller Kreise (Weiter-)Bildung und informelles und kreisfreien Städte Lernen Seite 9
  • 10. Was ist der Deutsche Lernatlas? Der Deutsche Lernatlas (DLA) misst den Stellenwert des Lernens in den 412 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten. Er zeigt auf, inwieweit eine Kommune insgesamt und in verschiedenen Lernbereichen über die Lernbedingungen verfügt, um wirtschaftlich und sozial erfolgreich zu sein. Seite 10
  • 11. Methodik DLA: Aus 300 möglichen Kennzahlen wurden die 38 für Wohlstand und Zufriedenheit relevanten berechnet  38 Kennzahlen (von ursprünglich 300 getesteten Indikatoren) summieren sich zu einem Gesamtindex und Teilindizes für die vier Lerndimensionen  Auswahl und Gewichtung der Kennzahlen erfolgt durch komplexes statistisches Verfahren (= keine Gleichgewichtung, keine Beliebigkeit) 17. Januar 2012 Seite 11
  • 12. Ergebnisse: Kein starkes West-Ost, sondern deutliches Süd- Nord-Gefälle beim Lernen in Deutschland Ein hoher Indexwert bzw. die dunklere Färbung kennzeichnet eine lernstarke Region Legende Gesamtindex 17. Januar 2012 - Lernindex gesamt - Seite 12
  • 13. Beim Schulischen Lernen spiegeln sich die PISA-Ergebnisse: Der Süden dominiert – DLA: Dimension Schulisches Lernen –  Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen an der Spitze  Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und alle drei Stadtstaaten sehr schwach  Die besten Kommunen: 17. Januar 2012 Dresden (Großstädte) Heidelberg (Mittelstädte) Würzburg, Eichstätt (Kreise) Seite 13
  • 14. Beim Beruflichen Lernen zeigt sich tendenziell ein Südwest- Nordost-Gefälle – DLA: Dimension Berufliches Lernen –  Kreise und kreisfr. Städte in Bayern, Hessen, Baden- Württemberg an der Spitze  Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und alle drei Stadtstaaten sehr schwach 17. Januar 2012  Die besten Kommunen: München (Großstädte) Coburg (Mittelstädte) Lkr. Bamberg (Kreise) Seite 14
  • 15. Soziales Lernen: Der Westen besser – im Osten Deutschlands noch keine ausgeprägte Engagementkultur – DLA: Dimension Soziales Lernen –  Neue Bundesländer durchweg schwach  Ländliche Regionen im Westen stark  Die besten Kommunen: Stuttgart (Großstädte)Januar 2012 17. Münster (Mittelstädte) Kaufbeuren, Haßberge (Kreise) Seite 15
  • 16. Für Persönliches Lernen bieten die Ballungsräume die besten Bedingungen – DLA: Dimension Persönliches Lernen –  Großstädte und Ballungs- räume dank guter Infra- struktur und Kulturangebote an der Spitze  Ländliche Regionen schwach 17. Januar 2012  Die besten Kommunen: München, Berlin (Großstädte) Ulm (Mittelstädte) Waldshut (Kreise) Seite 16
  • 17. Große Unterschiede bei den Lernbedingungen zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten Seite 17
  • 18. Das Projekt auf einen Blick: Lebenslanges Lernen greifbarer machen… Seite 18
  • 19. Warum ist das Lernen – möglichst ein Leben lang – so wichtig? LERNEN hat Einfluss auf… Wirtschaftliche Prosperität & Gesundheit & Sozialen Zusammenhalt Beschäftigung Lebenszufriedenheit Lernen und Bildung sind ein Schlüssel für den persönlichen Aufstieg, für soziale Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Wohlstand. Seite 19
  • 20. Workshop "European Lifelong Learning Index"Workshop "European Lifelong Learning Index" Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: André Schleiter Project Manager Programm Zukunft der Beschäftigung & Governance Mail: andre.schleiter@bertelsmann-stiftung.de Tel: 05241 – 8181262 www.bertelsmann-stiftung.de www.elli.org Page 20 Seite 20