Geniale Ideen werden im Kopf produziert. Aber wie?
Verlasst für ein paar Klicks die bekannten Denkpfade. Erfahrt, wie Euch Ernie und Bert im Kopf in 10 Schritten aus der Denkroutine helfen.
45. WAS WILLST DU WIRKLICH?
01
Unser Wille entfacht die Energie, um Ziele zu er-
reichen. Der erste Wunsch ist aber oft nicht das,
was wir wirklich brauchen. »Ich will eine Anzeige« ist ein
häufiger Kundenwunsch. Eine »Anzeige« ist aber schon Teil
der Lösung und es gibt oft bessere Wege, das eigentliche
Ziel zu erreichen.
FRAGE EIN PAAR MAL »WARUM?«
46. FRAGE EIN PAAR MAL »WARUM?«
Am Ende geht es immer darum glücklich zu sein.
Darum stelle gleich zu Anfang die Frage:
»WAS MACHT DICH GLÜCKLICH?«
TIPP Und wenn Du einmal gar nicht weißt, was Du willst,
dann schreibe einfach auf, was Du auf gar keinen Fall willst.
Das weißt Du immer – und zwar bis ins kleinste Detail. Jetzt
brauchst Du nur noch genau das Gegenteil zu wollen.
48. STELLE ALLES IN FRAGE.
02
Wie oft sprichst Du von Dingen, von denen Du
glaubst, dass sie richtig sind? Was aber ist wirk-
lich wahr? Und was ist nur Annahme? Kinder sehen die Welt
ständig mit neuen Augen. Lass Dich von dieser philosophi-
schen Art zu sehen anstecken:
»WARUM IST DAS SO?«
»IST DAS IMMER SO?«
»IST DAS BEI ALLEN SO?«
»KÖNNTE ES AUCH ANDERS SEIN?«
49. »IST DAS IMMER SO?«
»IST DAS BEI ALLEN SO?«
»KÖNNTE ES AUCH ANDERS SEIN?«
»WAS IST, WENN ES ANDERS IST?«
Hinterfrage alles: Gewohnheiten, Behauptungen, Begriffe –
es gibt immer etwas zu entdecken! Entdecke es! Kreativität
beginnt mit dem Staunen.
TIPP Stelle Dir vor jedem Projekt 100 Fragen. Wenn Du die
dringenden Fragen aufgeschrieben hast, ist Dein Kopf frei
für neue, wichtige und unerwartete Fragen.
66. FINDE DIE ZÜNDENDE FRAGE.
STELLE ALLES IN FRAGE.
Ideen entzünden
02
Wie oft sprichst Du von Dingen, von denen Du
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glaubst, dass sie richtig sind? Was aber ist wirk-
Mit »Warum«-Fragen erhältst Du Informationen
lich wahr? Und was ist nur Annahme? Kinder sehen die Welt
ständig mit neuen Augen. Lass Dich von dieser philosophi-
schen Art zu sehen anstecken:
aus der Vergangenheit. Für Ziele in der Zukunft
»WARUM IST DAS SO?«
»IST DAS IMMER SO?«
musst Du »Wie«-Fragen stellen. Stell Dir das beste Ergebnis
»IST DAS BEI ALLEN SO?«
»KÖNNTE ES AUCH ANDERS SEIN?«
»WAS IST, WENN ES ANDERS IST?«
vor. Lass Deiner Fantasie freien Lauf. Was siehst, hörst und
Hinterfrage alles: Gewohnheiten, Behauptungen, Begriffe –
tust Du? Formuliere jetzt Deine Frage:
es gibt immer etwas zu entdecken! Entdecke es! Kreativität
beginnt mit dem Staunen.
TIPP Stelle Dir vor jedem Projekt 100 Fragen. Wenn Du die
dringenden Fragen aufgeschrieben hast, ist Dein Kopf frei
FORMULIERE EIN ÜBERTRIEBENES ZIEL UND
für neue, wichtige und unerwartete Fragen.
RUFE DAMIT INNERE BILDER HERVOR.
67. FORMULIERE EIN ÜBERTRIEBENES ZIEL UND
RUFE DAMIT INNERE BILDER HERVOR. Ideen entzünden
STELLE ALLES IN FRAGE.
Innere Bilder aktivieren Deine rechte Gehirnhälfte. Je stär-
02
Wie oft sprichst Du von Dingen, von denen Du
glaubst, dass sie richtig sind? Was aber ist wirk-
ker die Bilder, desto stärker der Ideenfluss. Deine linke Ge-
lich wahr? Und was ist nur Annahme? Kinder sehen die Welt
ständig mit neuen Augen. Lass Dich von dieser philosophi-
schen Art zu sehen anstecken:
hirnhälfte aktivierst Du mitIST DAS SO?«
»WARUM Fakten:
»IST DAS IMMER SO?«
»IST DAS BEI ALLEN SO?«
»KÖNNTE ES AUCH ANDERS SEIN?«
»WAS IST, WENN ES ANDERS IST?«
FORMULIERE TERMINIERT UND MESSBAR.
Hinterfrage alles: Gewohnheiten, Behauptungen, Begriffe –
es gibt immer etwas zu entdecken! Entdecke es! Kreativität
beginnt mit dem Staunen.
TIPP Stelle Dir vor jedem Projekt 100 Fragen. Wenn Du die
TIPP Die Frage, mit der Du den Ideenfluss entzündest, darf
dringenden Fragen aufgeschrieben hast, ist Dein Kopf frei
für neue, wichtige und unerwartete Fragen.
nur ein Ziel verfolgen, also kein »und« enthalten. Du hast zu
viele Ziele im Kopf? Dann erstelle eine Rangliste und küm-
mere Dich zuerst um Platz 1.
69. SPIEL MIT INNEREN QUELLEN.
04
In Deiner Fantasie ist alles möglich! Brich Re-
geln, stelle Naturgesetze auf den Kopf und frage
Dich: »Was wäre, wenn …?« Versetze Dich in andere Perso-
nen, Reise gedanklich in fremde Länder, andere Zeiten oder
auf fremde Planeten.
WAS WÄRE, WENN GELD KEINE ROLLE SPIELT?
WAS WÜRDE SHERLOCK HOLMES TUN?
WELCHE LÖSUNG FINDEST DU IM URWALD?
WELCHE ERFINDUNG GIBT ES IN 30 JAHREN?
70. WAS WÄRE, WENN GELD KEINE ROLLE SPIELT?
WAS WÜRDE SHERLOCK HOLMES TUN?
WELCHE LÖSUNG FINDEST DU IM URWALD?
WELCHE ERFINDUNG GIBT ES IN 30 JAHREN?
Es gibt immer mehr als eine Antwort. Suche so viele fan-
tastische Lösungen wie möglich. Je verrückter, desto besser.
Hauptsache: Weit weg vom Normalen.
TIPP Versuche es mit Humor. Spaß ist oft ein Ausweg aus der
Denkblockade. Gute Pointen müssen sehr weit weg von dem
sein, was Du erwartest. So wie geniale Ideen eben auch.
71.
72. SUCH DIR ÄUSSERE REIZE.
05
Äußere Reize helfen Dir, Deine eingetretenen
Denkpfade zu verlassen. Stell Dir eine zündende
Frage und nimm irgendein Bild, einen Text oder Gegenstand
und assoziiere mit allen Deinen Sinnen drauflos. Was siehst
Du? Was hörst Du? Was sagt Dir der Impuls? Was musst Du
als nächstes tun?
ZIELFRAGE:
WIE WERDE ICH
AB MORGEN ZUM
73. ZIELFRAGE:
WIE WERDE ICH
AB MORGEN ZUM
KREATIVEN GENIE?
Welche Metapher entdeckst Du? Was ist vergleichbar? Was
ist der Unterschied? Welche Geschichte kannst Du erzäh-
len? Entdecke spannende Impulse und neue Sichtweisen.
TIPP Sammel starke Bilder (Fotos, Werbung, Postkarten)
und inspirierende Worte (Slogans, Titelzeilen, Zitate). Klebe
sie auf Karten und bau Dir Dein eigenes Orakel.
74. PFLEGE GUTE BEZIEHUNGEN.
06
Wer kann Dir helfen? Nutze die Ideen der ande-
ren! Gleiche Interessen und Erfahrungen bedeu-
ten auch gleiche Assoziationsketten. Frage möglichst unter-
schiedliche Personen. Sei immer offen für neue Impulse!
Der Ideenfluss in kleinen Teams ist besonders erfolgreich.
Die besten Ideenrunden sind die, in denen viel gelacht wird.
Für den kreativen Austausch hat Alex Osborn (der Erfinder
des Brainstormings) vier Spielregeln formuliert:
75. Die besten Ideenrunden sind die, in denen viel gelacht wird.
Für den kreativen Austausch hat Alex Osborn (der Erfinder
des Brainstormings) vier Spielregeln formuliert:
KRITIK IST VERBOTEN.
KOMBINIEREN UND VERBESSERN IST GEFRAGT.
»RUMSPINNEN« IST WILLKOMMEN.
QUANTITÄT VOR QUALITÄT.
TIPP Lade Deine besten Kunden zu einem kreativen Work-
shop ein. Du erhälst wertvolle Informationen, spannende
Ideen und stärkst eine gute Kundenbeziehung. Außerdem
macht es viel Spaß.
80. ERKENNE DIE CHANCE.
07
»Geht nicht!«, »Viel zu teuer!«, »Gibt es schon!«
Jeder Einwand ist eine Erfahrung aus der Vergan-
genheit. In der Zukunft jedoch ist alles machbar, es ist nur
eine Frage der richtigen Idee.
Ideen, die heftige Kritik auslösen, haben oft einen guten An-
satz. Deswegen: Kritik ist nur erlaubt, wenn gleichzeitig ein
neuer Lösungsansatz vorgeschlagen wird: »So geht es nicht,
aber wir können die Idee retten, wenn …«
81. Ideen, die heftige Kritik auslösen, haben oft einen guten An-
satz. Deswegen: Kritik ist nur erlaubt, wenn gleichzeitig ein
neuer Lösungsansatz vorgeschlagen wird: »So geht es nicht,
aber wir können die Idee retten, wenn …«
NUTZE JEDE KRITIK ALS SPRUNGBRETT
FÜR NEUE IDEEN.
TIPP Wenn eine Idee zu verrückt oder unmöglich ist, dann
finde den Kern der Idee heraus. Was ist das Prinzip? Welche
Merkmale hat die Idee? Wie ist die Wirkung? Lass jetzt neue
Ideen fließen.
82. ERKLÄRE ÜBERRASCHENDER.
08
Wie kannst Du Deine Idee noch stärker machen?
Denke dabei weniger an Deine Idee, sondern
mehr an den Nutzen für andere.
Nimm mithilfe der Osborn-Checkliste jedes Detail genau
unter die Lupe:
ADAPT anpassen (Geschichte erzählen, Metapher finden)
MAGNIFY übertreiben (Format sprengen, Provokation)
ELIMINATE vereinfachen, weglassen (Regeln brechen)
83. ADAPT anpassen (Geschichte erzählen, Metapher finden)
MAGNIFY übertreiben (Format sprengen, Provokation)
ELIMINATE vereinfachen, weglassen (Regeln brechen)
MODIFY verändern (Darsteller, Blickwinkel, Form)
SUBSTITUTE austauschen, ersetzen (Worte – Bilder)
REARRANGE umstellen (Reihenfolge, Wirkung zeigen)
REVERSE umkehren (Gegenteil, Wirkung, Erwartung)
COMBINE verknüpfen, vereinigen (Gegensätze, Kräfte)
PUT IT TO OTHER USE anders verwenden (Humor)
TIPP Eine neue Idee überrascht. Und überraschende Ideen
bleiben im Kopf. Mach also etwas Überraschendes!
84. ENTSCHEIDE DICH EINFACH.
09
Warum ist es oft so schwer, sich zu entscheiden?
Der Hauptgrund dafür ist, dass es so viele Mög-
lichkeiten gibt. Denke bei jeder Entscheidung daran, was Du
wirklich willst (Karte 01). Frage Dich immer: »Welche Wahl
bringt mich meinem Ziel am nächsten?«
Aber denke nicht zu lange! Es gibt immer positive und ne-
gative Aspekte. Je länger Du über eine Entscheidung nach-
denkst, desto schwieriger wird sie.
85. Aber denke nicht zu lange! Es gibt immer positive und ne-
gative Aspekte. Je länger Du über eine Entscheidung nach-
denkst, desto schwieriger wird sie.
Höre lieber auf Deinen Bauch, das geht viel schneller und ist
meist die beste Entscheidung.
ENTSCHEIDE DICH FÜR DEN WEG DES
GERINGSTEN WIDERSTANDS.
TIPP Versuche immer, alles so einfach wie möglich zu ma-
chen. Für Dich und besonders für Deine Kunden.
88. MACH ES (ANDERS).
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Wenn Du gut sein willst, greifst Du auf Dinge
zurück, die Du kannst – Du machst nichts Neues.
HAB MUT ZUM EXPERIMENTIEREN.
Mach es anders als andere (es erwarten). Selbst wenn Deine
Aktivität in eine falsche Richtung geht, erhältst Du wertvolle
Informationen daraus. Jeder Fehler und jedes Hindernis ist
der Beginn einer neuen Idee. Hör also auf, darüber nachzu-
denken und tu es!
89. Informationen daraus. Jeder Fehler und jedes Hindernis ist
der Beginn einer neuen Idee. Hör also auf, darüber nachzu-
denken und tu es!
MACH ES SO, DASS ES DIR SPASS MACHT.
Alles was Spaß macht, tut man gerne. Mit Spaß erreichen wir
ohne Aufwand Höchstleistungen.
TIPP Und wenn Du einmal gar nicht weißt, was Du machen
sollst, dann beginn einfach wieder von vorne und frage Dich:
»Was willst Du wirklich?«