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Die Stadt in 140 Zeichen. Oder auch nur 33.
Journalist, Historiker, Twitter-Erklärer
                    geboren 14. März 1973

Harald Ille, M.A.   Sachgebietsleiter News, Presse- und
                    Informationsamt der Stadt Frankfurt am Main.
                    http://kommunezwonull.de
Social Media von „OBen“


                    Frankfurt ist eine moderne digitale
                    Metropole, die zeitgemäße
                    Kommunikationskanäle nutzt und
                    genauso zeitgemäß kommuniziert.
                    Die Stadtverwaltung öffnet sich
                    kommunikativ und dokumentiert eine
                    demokratische Kommunikationskultur.
                    Social Media ermöglicht authentische
                    Imagewerbung über die glaubwürdige
                    Mund-zu-Mund-Propaganda der
                    eigenen Bürger.
Twitter
Gezwitscher aus dem Nest am Main


 Twitter nutzen wir als dialogischen
 Empfehlungsdienst für
 relevante Inhalte – mit
 Multiplikationseffekt.
 Bürgeranliegen und Schadensmeldungen
 können schnell an „die Stadt“ geleitet
 werden.
 Im Krisenfall das schnellste Medium mit
 sehr hoher Reichweite.
 12.000 Follower.
Image- und Community-Building

                  Über Facebook konnten wir 170.000
                  Frankfurt-Fans an die Stadt binden.
                  Bürger, Touristen und Ehemalige
                  bekennen sich dort zu ihrer Stadt.
                  „Heimweh-Kanal“ für ehemalige
                  Frankfurter überall auf der Welt.
                  Wir erreichen hierüber kostenfrei
                  Menschen, die wir über andere Kanäle
                  nicht erreichen würden.
                  180.000 Follower.
Emotionale Ansprache von Bürgerinnen und
            Bürgern über professionelle Filme.
            Identifikation mit der Stadt wird verbessert.
            Satirische Videos werben „viral“ für eine
            liebenswerte moderne Metropole,
            die sich selbst nicht so tierisch ernst nimmt.
            Videos aktivieren für Aktionen der Stadt
            und werben für Attraktionen.
            200.000 Abrufe.

„Talk of the town“ werden
„Planet“ für die „Satelliten“
„Google Currents“ für die Tablets.
Dialog
     Social Media ermöglichen den Austausch Vieler mit Vielen
     (Schneeballeffekte), was die Kommunikationswege verkürzt.
      Social Media können die Arbeitsorganisation vereinfachen und den
     fachlichen Dialog der MA untereinander fördern in den Bereichen
     Wissensmanagement, Kollaboration, Reputationsaufbau, etc.
      Die zentralen Social-Media-Kanäle der Stadt werden vom PIA resp.
     den Fachämtern betrieben. Für die Nutzung wurden „Social Media
     Guidelines“ für die Mitarbeiter erarbeitet.
      Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind „privat“ ohnehin im Social Web
     unterwegs. Sie sind Multiplikatoren der städtischen Inhalte und sind
     dabei glaubwürdig, authentisch, sympathisch, loyal.


Social-Media-Kanäle steigern die Effizienz,
Arbeitsabläufe und Kommunikationsprozesse
werden auf einfache Art verbessert.
Was haben Städte davon?
     „Verwaltungen“ kommen hierarchiefrei („auf Augenhöhe“) mit den
     Bürgern und „Fans“ ins Gespräch. Sie nehmen ihre Bürger ernst, sind
     empathisch und ansprechbar. Dadurch wird etwa „die Stadt“ nicht als
     intransparenter Moloch wahrgenommen, der bürgerfeindliche
     Entscheidungen trifft.

      Social Media sind daher gute Kanäle, um Bürger-Wut in
       Bürger-Begeisterung zu wandeln!
      Sie sind ein wichtiger Kanal, um Verwaltungsaufgaben effizienter zu
       erledigen, weil die Bürger Mängel schneller erkennen können.
      Sie sind ein sehr effektives Mittel in der Standort-Werbung, weil sie ein
       positives Image aufbauen.



Über Social Media können Verwaltungen
„Bürgersorge“ betreiben – und gleichzeitig
Standortmarketing machen.
Die effektivste Werbung
     Das positive Image bauen die Bürger selber auf, weil sie sich
     ernstgenommen und anerkannt fühlen.
     Sie erzählen anderen davon: der Familie, Freunden, Geschäftspartnern.

      „Mund-zu-Mund-Propaganda“ ist das beste Marketingtool,
       weil der Kommunikationsprozess auf „Vertrauen“ aufbaut.
      Wirklich „überzeugen“ kann Werbung niemals. Ein begeisterter
       Nachbar oder Geschäftspartner aber durchaus!
      Gut gelaunte, loyale und sich ernst genommen fühlende Bürger sollten
       Ziel jeder Stadtverwaltung sein.
      Diese Bürger übernehmen auch mehr Verantwortung für ihr
       Gemeinwesen und erleichtern der Verwaltung
       die Arbeit (Crowd Sourcing).


Empfehlungen und begeisterte Erlebnisberichte von
Menschen, denen wir vertrauen, sind die beste
Werbung!
Kontrollgewinn
     Die Bürger reden ohnehin über die Verwaltung – und zwar negativ. Ist
     man nicht selbst in SoMe aktiv, hat man keinerlei Kontrolle! Man
     kann Kontrolle zurückgewinnen, wenn man sich „mit an den Stammtisch“
     setzt.

      Im Dialog können Fehlinformationen berichtigt, neue Informationen
       eingespeist und die eigene Sicht der Dinge dargelegt werden. Erst
       dadurch erhält man erst Kontrolle über die Kommunikation.
      Kritik kann man auf SoMe frühzeitig begegnen, ehe aus der Mücke
       ein Elefant wird. Je authentischer und empathischer die Verwaltung
        agiert, desto sanfter Kritik an ihr!
      Um Entschuldigung bitten, wenn etwas schief läuft.



Nur wer aktiv ist in den Sozialen Medien,
kann einen Teil der Debatten kontrollieren!
Nur wer mitmacht, ist informiert!
Wenn es stürmt…
     Ein „Shitstorm“ kommt nicht wie ein Naturereignis über einen. Mit
     Klugheit und dem nötigen Quäntchen Glück lassen sich
     Empörungswellen rechtzeitig abfangen.

      Schnell reagieren – je schneller man eine kluge Antwort hat auf einen
       kritisierbaren Zustand, desto geringer die Empörung, und man kann
       seinerseits in die Offensive kommen.
       (Beispiel: Obdachloser -> Frankfurter Kältebus im Winter)
      „Lernfähigkeit“ demonstrieren und die Community um Mithilfe bitten.
       (Beispiel: NPD-Fraktion bei Twitter).
      Die Situation immer akribisch beobachten.
      Manchmal kann es aber auch klug sein, sich weg zu ducken.
       (Beispiel Blockupy in Frankfurt).


Shitstorms sind selten, können aber durch schnelles
Reagieren und aktives „Auf-die-Community-
Zugehen“ rechtzeitig gestoppt werden!
Redaktionelles
     Social Media leben von Aktualität und Relevanz sowie „Sensationellem“.
     Ihr Potential spielen sie aber erst in der Interaktion mit den Usern aus.

      Interaktion führt zu Content – daher ist es redaktionell wichtig, die
       Kanäle zu beobachten und Neues zu „teilen“.
      Nicht jeder Content eignet sich für alle Kanäle: Bilder gehen immer,
       FB ist zum Wohlfühlen, Google+ zum Debattieren, Twitter für News.
      Für Sonderaktionen und „Live-Twittern“ eigene Sonderkanäle nutzen.
      Interaktion, Interaktion, Interaktion – nur diese führt zu Relevanz,
       Reputation und einer großen Anhängerschar (und gutem Klout-Wert).
      PR-Aktionen nicht aufpropfen, sondern Ideen der Community
       kanalisieren und umsetzen (Fotoaktion).



Social Media sind keine Werbe-Kanäle, sondern
Dialogangebote. Daher mit der Community
zusammen die Kanäle bespielen.
Fehlervermeidung
     Wenn man soziale Medien mit Enthusiasmus und Herzblut authentisch
     nutzt, kann man kaum Fehler machen. Trotzdem sollte man nicht:

      SoMe als Selbstdarstellungsplattformen missbrauchen – sondern sich
       als „Informationsbroker“ verstehen. Gerne Inhalte anderer teilen.
      unpersönlich wirken – Social Media leben von Persönlichkeit, von
       Authentizität, von „Typen“ und „Marken“. Daher lieber einmal zu
       häufig albern/lustig/schräg sein als einmal zu wenig...
      auf Selbstironie verzichten – intelligente Selbstironie ist das Salz in
       der Social-Media-Suppe. Der User möchte schmunzeln, lächeln, sich
       in der Ironie selber wiederfinden, Sympathie entwickeln…
      die Kanäle sich selbst überlassen – je aktiver man sie betreut,
       desto relevanter und substantieller die Kommentare.


Das Wichtigste ist: authentische Persönlichkeit
sein, die Interesse an gutem Inhalt und noch mehr
Interesse an den Bürgern hat.
Erfahrungen
     In über drei Jahren SoMe-Nutzung in der fünftgrößten Stadt
     Deutschlands haben wir folgende Erfahrungen gemacht:

      Entscheidungswege: Der zufällige Top-Down-Ansatz (OB wünscht
       SoMe-Nutzung) hat die Einführung sehr beschleunigt.
      „Involvement“: Es hilft sehr, wenn „dienstliche“ und „private“ Nutzung
       ineinander übergehen; man muss SoMe rund um die Uhr leben.
      Kanaladäquater Content: Politiker gelten auf Facebook-Fanpages
       als „Störenfriede“, auf Google+ als willkommene Diskutanten.
      Themendosierung: Breites Spektrum anbieten, nicht „nerven“.
      Aktives Betreuen, Schnelligkeit und Verlässlichkeit sind wichtig!
      (Audio-)Visuelle Medien haben die höchste Attraktivität.



Social Media leben vom Mitmachen. Tipp:
dienstliche Nutzer sollten auch privat im
Social Web unterwegs sein. Das „schult“ am besten!
Ressourcen
      Ein Tweet ist in wenigen Sekunden getippt – Social Media- und
      Community-Management ist trotzdem personell aufwändig.

       Jeder Kanal hat eine andere Philosophie und anderen Aufwand – am
        besten teilt sich ein Team die Kanäle untereinander auf.
        (Frankfurt: News-Redakteure twittern, Eventmanager facebooken,
        Beschwerdemanager antworten auf Missstände)
       Social Media sollten als ganz normale zusätzliche Kanäle betrachtet
        werden, die im Prinzip jeder Mitarbeiter bedienen können sollte.
       Social Media Guidelines und Fortbildungen verwaltungsintern
        ausarbeiten und anbieten.
       „Öffnungszeiten“ kommunizieren! (Mo-Fr 8-18 Uhr)
       Aufwand: 1 volle Stelle, verteilt auf drei Köpfe (Vorschlag)


Der Aufwand ist hoch, aber leistbar. Dialog-
orientierung erfordert Zeit und Interesse an den
Bürgern und geht nicht „nebenbei“!
Das Schöne ist:
                       Man kann sofort loslegen!
                       Vor allem dann, wenn in der
                       Verwaltung bereits eine
                       dialogorientierte
                       Unternehmenskultur
                       herrscht.
                       Die Bürgerinnen und Bürger
                       goutieren es, wenn ihre
                       Kommune auch im Social
                       Web ansprechbar wird!




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Portalsymposium City&Bits - Online-Redaktion in Kommunalverwaltungen
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Portalsymposium City&Bits - Usability in Internet- und Mitarbeiterportalen
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Portalsymposium City&Bits - Relaunch von kommunalen Internetportalen - wolfsb...
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Kommunale Internetportale - Stadt und Netz 2013
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Open Government - Pragmatische Ansätze in Kommunen
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Stadt und Netz - Stadtportal Wiesbaden - Hanne Graf - 16.11.2011
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Stadt und Netz - Partizipation und Kooperation - Dr. Reimann - 16.11.2011
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"Vielfalt bewegt Frankfurt" – Integration im öffentlichen Dialog
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Stadt und Netz - Dresdner Debatte - Dr. Engel - 16.11.2011
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Stadt und Netz - Maerker Brandenburg - Dr. Böckmann - 16.11.2011
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SuN12 Stadt Frankfurt - Harald Ille - Soziale Medien

  • 1. Die Stadt in 140 Zeichen. Oder auch nur 33.
  • 2. Journalist, Historiker, Twitter-Erklärer geboren 14. März 1973 Harald Ille, M.A. Sachgebietsleiter News, Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt am Main. http://kommunezwonull.de
  • 3. Social Media von „OBen“ Frankfurt ist eine moderne digitale Metropole, die zeitgemäße Kommunikationskanäle nutzt und genauso zeitgemäß kommuniziert. Die Stadtverwaltung öffnet sich kommunikativ und dokumentiert eine demokratische Kommunikationskultur. Social Media ermöglicht authentische Imagewerbung über die glaubwürdige Mund-zu-Mund-Propaganda der eigenen Bürger.
  • 4. Twitter Gezwitscher aus dem Nest am Main Twitter nutzen wir als dialogischen Empfehlungsdienst für relevante Inhalte – mit Multiplikationseffekt. Bürgeranliegen und Schadensmeldungen können schnell an „die Stadt“ geleitet werden. Im Krisenfall das schnellste Medium mit sehr hoher Reichweite. 12.000 Follower.
  • 5. Image- und Community-Building Über Facebook konnten wir 170.000 Frankfurt-Fans an die Stadt binden. Bürger, Touristen und Ehemalige bekennen sich dort zu ihrer Stadt. „Heimweh-Kanal“ für ehemalige Frankfurter überall auf der Welt. Wir erreichen hierüber kostenfrei Menschen, die wir über andere Kanäle nicht erreichen würden. 180.000 Follower.
  • 6. Emotionale Ansprache von Bürgerinnen und Bürgern über professionelle Filme. Identifikation mit der Stadt wird verbessert. Satirische Videos werben „viral“ für eine liebenswerte moderne Metropole, die sich selbst nicht so tierisch ernst nimmt. Videos aktivieren für Aktionen der Stadt und werben für Attraktionen. 200.000 Abrufe. „Talk of the town“ werden
  • 7.
  • 8. „Planet“ für die „Satelliten“
  • 10. Dialog Social Media ermöglichen den Austausch Vieler mit Vielen (Schneeballeffekte), was die Kommunikationswege verkürzt.  Social Media können die Arbeitsorganisation vereinfachen und den fachlichen Dialog der MA untereinander fördern in den Bereichen Wissensmanagement, Kollaboration, Reputationsaufbau, etc.  Die zentralen Social-Media-Kanäle der Stadt werden vom PIA resp. den Fachämtern betrieben. Für die Nutzung wurden „Social Media Guidelines“ für die Mitarbeiter erarbeitet.  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind „privat“ ohnehin im Social Web unterwegs. Sie sind Multiplikatoren der städtischen Inhalte und sind dabei glaubwürdig, authentisch, sympathisch, loyal. Social-Media-Kanäle steigern die Effizienz, Arbeitsabläufe und Kommunikationsprozesse werden auf einfache Art verbessert.
  • 11. Was haben Städte davon? „Verwaltungen“ kommen hierarchiefrei („auf Augenhöhe“) mit den Bürgern und „Fans“ ins Gespräch. Sie nehmen ihre Bürger ernst, sind empathisch und ansprechbar. Dadurch wird etwa „die Stadt“ nicht als intransparenter Moloch wahrgenommen, der bürgerfeindliche Entscheidungen trifft.  Social Media sind daher gute Kanäle, um Bürger-Wut in Bürger-Begeisterung zu wandeln!  Sie sind ein wichtiger Kanal, um Verwaltungsaufgaben effizienter zu erledigen, weil die Bürger Mängel schneller erkennen können.  Sie sind ein sehr effektives Mittel in der Standort-Werbung, weil sie ein positives Image aufbauen. Über Social Media können Verwaltungen „Bürgersorge“ betreiben – und gleichzeitig Standortmarketing machen.
  • 12. Die effektivste Werbung Das positive Image bauen die Bürger selber auf, weil sie sich ernstgenommen und anerkannt fühlen. Sie erzählen anderen davon: der Familie, Freunden, Geschäftspartnern.  „Mund-zu-Mund-Propaganda“ ist das beste Marketingtool, weil der Kommunikationsprozess auf „Vertrauen“ aufbaut.  Wirklich „überzeugen“ kann Werbung niemals. Ein begeisterter Nachbar oder Geschäftspartner aber durchaus!  Gut gelaunte, loyale und sich ernst genommen fühlende Bürger sollten Ziel jeder Stadtverwaltung sein.  Diese Bürger übernehmen auch mehr Verantwortung für ihr Gemeinwesen und erleichtern der Verwaltung die Arbeit (Crowd Sourcing). Empfehlungen und begeisterte Erlebnisberichte von Menschen, denen wir vertrauen, sind die beste Werbung!
  • 13. Kontrollgewinn Die Bürger reden ohnehin über die Verwaltung – und zwar negativ. Ist man nicht selbst in SoMe aktiv, hat man keinerlei Kontrolle! Man kann Kontrolle zurückgewinnen, wenn man sich „mit an den Stammtisch“ setzt.  Im Dialog können Fehlinformationen berichtigt, neue Informationen eingespeist und die eigene Sicht der Dinge dargelegt werden. Erst dadurch erhält man erst Kontrolle über die Kommunikation.  Kritik kann man auf SoMe frühzeitig begegnen, ehe aus der Mücke ein Elefant wird. Je authentischer und empathischer die Verwaltung agiert, desto sanfter Kritik an ihr!  Um Entschuldigung bitten, wenn etwas schief läuft. Nur wer aktiv ist in den Sozialen Medien, kann einen Teil der Debatten kontrollieren! Nur wer mitmacht, ist informiert!
  • 14. Wenn es stürmt… Ein „Shitstorm“ kommt nicht wie ein Naturereignis über einen. Mit Klugheit und dem nötigen Quäntchen Glück lassen sich Empörungswellen rechtzeitig abfangen.  Schnell reagieren – je schneller man eine kluge Antwort hat auf einen kritisierbaren Zustand, desto geringer die Empörung, und man kann seinerseits in die Offensive kommen. (Beispiel: Obdachloser -> Frankfurter Kältebus im Winter)  „Lernfähigkeit“ demonstrieren und die Community um Mithilfe bitten. (Beispiel: NPD-Fraktion bei Twitter).  Die Situation immer akribisch beobachten.  Manchmal kann es aber auch klug sein, sich weg zu ducken. (Beispiel Blockupy in Frankfurt). Shitstorms sind selten, können aber durch schnelles Reagieren und aktives „Auf-die-Community- Zugehen“ rechtzeitig gestoppt werden!
  • 15. Redaktionelles Social Media leben von Aktualität und Relevanz sowie „Sensationellem“. Ihr Potential spielen sie aber erst in der Interaktion mit den Usern aus.  Interaktion führt zu Content – daher ist es redaktionell wichtig, die Kanäle zu beobachten und Neues zu „teilen“.  Nicht jeder Content eignet sich für alle Kanäle: Bilder gehen immer, FB ist zum Wohlfühlen, Google+ zum Debattieren, Twitter für News.  Für Sonderaktionen und „Live-Twittern“ eigene Sonderkanäle nutzen.  Interaktion, Interaktion, Interaktion – nur diese führt zu Relevanz, Reputation und einer großen Anhängerschar (und gutem Klout-Wert).  PR-Aktionen nicht aufpropfen, sondern Ideen der Community kanalisieren und umsetzen (Fotoaktion). Social Media sind keine Werbe-Kanäle, sondern Dialogangebote. Daher mit der Community zusammen die Kanäle bespielen.
  • 16. Fehlervermeidung Wenn man soziale Medien mit Enthusiasmus und Herzblut authentisch nutzt, kann man kaum Fehler machen. Trotzdem sollte man nicht:  SoMe als Selbstdarstellungsplattformen missbrauchen – sondern sich als „Informationsbroker“ verstehen. Gerne Inhalte anderer teilen.  unpersönlich wirken – Social Media leben von Persönlichkeit, von Authentizität, von „Typen“ und „Marken“. Daher lieber einmal zu häufig albern/lustig/schräg sein als einmal zu wenig...  auf Selbstironie verzichten – intelligente Selbstironie ist das Salz in der Social-Media-Suppe. Der User möchte schmunzeln, lächeln, sich in der Ironie selber wiederfinden, Sympathie entwickeln…  die Kanäle sich selbst überlassen – je aktiver man sie betreut, desto relevanter und substantieller die Kommentare. Das Wichtigste ist: authentische Persönlichkeit sein, die Interesse an gutem Inhalt und noch mehr Interesse an den Bürgern hat.
  • 17. Erfahrungen In über drei Jahren SoMe-Nutzung in der fünftgrößten Stadt Deutschlands haben wir folgende Erfahrungen gemacht:  Entscheidungswege: Der zufällige Top-Down-Ansatz (OB wünscht SoMe-Nutzung) hat die Einführung sehr beschleunigt.  „Involvement“: Es hilft sehr, wenn „dienstliche“ und „private“ Nutzung ineinander übergehen; man muss SoMe rund um die Uhr leben.  Kanaladäquater Content: Politiker gelten auf Facebook-Fanpages als „Störenfriede“, auf Google+ als willkommene Diskutanten.  Themendosierung: Breites Spektrum anbieten, nicht „nerven“.  Aktives Betreuen, Schnelligkeit und Verlässlichkeit sind wichtig!  (Audio-)Visuelle Medien haben die höchste Attraktivität. Social Media leben vom Mitmachen. Tipp: dienstliche Nutzer sollten auch privat im Social Web unterwegs sein. Das „schult“ am besten!
  • 18. Ressourcen Ein Tweet ist in wenigen Sekunden getippt – Social Media- und Community-Management ist trotzdem personell aufwändig.  Jeder Kanal hat eine andere Philosophie und anderen Aufwand – am besten teilt sich ein Team die Kanäle untereinander auf. (Frankfurt: News-Redakteure twittern, Eventmanager facebooken, Beschwerdemanager antworten auf Missstände)  Social Media sollten als ganz normale zusätzliche Kanäle betrachtet werden, die im Prinzip jeder Mitarbeiter bedienen können sollte.  Social Media Guidelines und Fortbildungen verwaltungsintern ausarbeiten und anbieten.  „Öffnungszeiten“ kommunizieren! (Mo-Fr 8-18 Uhr)  Aufwand: 1 volle Stelle, verteilt auf drei Köpfe (Vorschlag) Der Aufwand ist hoch, aber leistbar. Dialog- orientierung erfordert Zeit und Interesse an den Bürgern und geht nicht „nebenbei“!
  • 19. Das Schöne ist: Man kann sofort loslegen! Vor allem dann, wenn in der Verwaltung bereits eine dialogorientierte Unternehmenskultur herrscht. Die Bürgerinnen und Bürger goutieren es, wenn ihre Kommune auch im Social Web ansprechbar wird! Einfach mal starten.