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Performance-Anforderungen durch VoIP und Cloud
       Computing an IP-basierten Netzen

          Profn. Dr.-Ing. Sabine Wieland
              Deutsche Telekom AG
     Hochschule für Telekommunikation Leipzig

           Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
          Georg-Simon-Ohm Hochschule

                  Oktober 2012



                                                 Seite 1
Agenda
1. Entwicklung im ICT-Markt
2. QoS- Anforderungen
3. Auswirkungen bei gemischter Verkehrslast
4. Lösungsmöglichkeiten
Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Verfügbarkeit der Bandbreitenklassen 2011




Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland                            Seite 6
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Datenverkehr explodiert in Mobilnetzen




Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland                              Seite 7
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Entwicklung des Datenverkehrs
    %
 100                                                          Cloud Computing



  75
                                                              IPTV


  50




  25
                                                                           VoIP



               2000                   2004   2008      2012       2016

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Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
QoS Anforderungen der Datendienste
                           QoS        Daten-    Durch-     max.     Max.     accept   accept.   virtuelle Verbin-
                                      volumen   satz       delay    Jitter   . BER    PER       dungsdauer [s]
  Dienst                              GB        [MBit/s]   [s]      [ms]
  Festbild                            1         5          1                 10-3     l0-7      1
  hochauflösendes Bild                1-25      1-25       1-10              10-5     l0-7      1-5
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  Zugriff
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  shared Memory
  Sprache                             0.042     0.064      0.25     10       <10-1    <10-1     60-3600
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Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Internet und VoIP ohne QoS




   Internet, das Träger-Netz für alles ist verbindungslos - IP-Pakete werden
             anhand der IP-Adresse durch das Netz geleitet (Routing).


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Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
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Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Der Jitter wird immer schlimmer




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Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Was ist Performance?




Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland   Seite 13
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Datenrate und Durchsatz - xkbit/s ist nicht der Durchsatz!
•    Weil Pakete wiederholt werden bei Paketverlust, weil Zwischenspeicher
     begrenzt und weil große Verzögerungen (auch durch Jitter) zu
     Paketverlust führen.
•    Overhead - das was wir übertragen wollen muss noch in UDP oder TCP,
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•    Statistisches Multiplex: weil viele Quellen zu einer Transportleitung
     zusammengefaßt werden (Übertragungsgeschwindigkeit ist nicht die
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Selbstähnliches Verhalten
Der Internet-Verkehr schwankt sehr stark, auch wenn man sehr viele
  Benutzer zusammenfasst:




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Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Die Paket-basierten Netze II




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Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Auslastung in Abhängigkeit vom Hurst-Parameter
                    Hurst-Parameter=1 beschreibt selbstähnliches Verhalten
                                                 Kapazitätsplanung:
                                                 die Netze sind nicht berechenbar!
                                                 (Verteilungen und Hurst-
                                                 Parameter meist unbekannt),
                                                 Beobachtung der augenblicklichen
                                                 Auslastung, Trends ermitteln
                                                 Registrierung des Überschreitens
                                                 von Auslastungsschwellen (r > x)
                                                 Frühzeitiger Ausbau der
                                                 belasteten Strecken (meist
                                                 Verdoppelung)

Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland                                             Seite 17
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Probleme für die Echtzeitkommunikation: Paketverlust




Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland                    Seite 18
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Was passiert, wenn man einfach die Verkehre mischt?
                                „Bandbreite haben wir genug –
                  die paar kbit/s sind kein Problem in unseren Gbit/s-Netzen.“
•    Meistens geht es gut.
     Die meisten LAN sind kräftig überdimensioniert.
•    Manchmal ist dann die Verständigung in diesen Systemen sehr
     schlecht. Diese Fälle lassen sich kaum reproduzieren. In diesen Zeiten
     sind in der klassischen Datenkommunikation signifikante Verzögerungen
     und Paketverlust merklich.
     -> Das tritt auf, wenn das Netz (ausnahmsweise) einmal etwas belastet
     ist.
•    Messungen belegen kurzzeitige, sporadische Überlastzustände, die sich
     aber kaum reproduzieren lassen.

Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland                                              Seite 19
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Lastprognosen für den IP Verkehr



                                           Datenverkehr Prio 4

                                           Datenverkehr Prio 3


                                              IPTV Prio 2

                                              VoIP Prio 1

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Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
© 2009 GSM Association, Inter-Service Provider IP Backbone Guidelines 5.0,
                                      VoIP und IPTV, Delay weltweit




Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland                                      Seite 21
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
© 2009 GSM Association, Inter-Service Provider IP Backbone Guidelines 5.0,
              Datenverkehr, Cloud Computing, Delay weltweit




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Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Auswirkungen bei gemischter Verkehrslast
•    Viele VoIP-Telefone gleichen einen Paketverlust durch einen
     eingebauten Mechanismus besser als andere Terminals aus. Obwohl
     die Pakete tatsächlich fehlen, ist es für die Benutzer kaum zu merken.
•    Die klassische Datenkommunikation wird durch die vielen RTP-Pakete
     beeinträchtigt. Die Netzlast steigt durch VoIP signifikant an. Hierfür sind
     die vielen zusätzlichen kurzen RTP-Pakete verantwortlich, nicht die
     zusätzlich erforderliche Datenrate. Mit der Paketrate (Ankunftsrate λ)
     steigt die Netzauslastung ρ.
•    Diese Fälle, in denen die Qualität der Sprachkommunikation sehr
     schlecht wird, lassen sich kaum reproduzieren. Um solche Belastungen
     zu rekonstruieren, müsste man eine große Belastung im Bereich der
     Sprachkommunikation und auch im Bereich der Datenkommunikation
     erzeugen.
Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland                                          Seite 23
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Lösungsmöglichkeiten
•    Verkehrstrennung: Mit logische Trennungen, wie MPLS, VLAN
     (hardwarebasiert) kann man eine Mischung zwischen Paketen der
     Echtzeitkommunikation und des klassischen Datenverkehrs vermeiden.
     Diese Leitungen zeigen eine viel größte Leistungsfähigkeit, sie
     transportieren bei vergleichbaren Werten am meisten Echtzeitverkehr
     mit geringen Wartezeiten. Diese strikte Trennung von Sprache und
     Echtzeitdaten ist in jedem Fall zu bevorzugen.
•    Priorisierung: DiffServ (Strict Priority Queueing) ermöglicht einen
     bevorzugten Transport der Echtzeitinformation. Für kleinere
     Verhältnisse und einen geringen Echtzeit-Anteil kann dies ein möglicher
     Weg sein.



Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland                                      Seite 24
Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
Lösungsmöglichkeiten
•    Überdimensionierung: Das Argument, die Netze seien ja nur gering
     mit Daten ausgelastet, trägt nicht. Ohne QoS-Maßnahmen zeigen sich
     in diesen Systemen sehr frühzeitig Probleme. Zudem kann man sich
     durch eine ungenügende Verkehrstrennung Sicherheitsprobleme
     einhandeln, weil alles im gleichen Netz stattfindet.
•    Protection in MPLS-Netzen: Installation und Nutzung von Backup-
     Pfaden vor dem Auftreten von Störungen um QoS für Prioritätsklassen
     zu sichern.
•    Kombination von Priorisierung und Protection




Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland                                   Seite 25
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Performance-Anforderungen durch VoIP und Cloud Computing an IP-basierten Netzen

  • 1. Performance-Anforderungen durch VoIP und Cloud Computing an IP-basierten Netzen Profn. Dr.-Ing. Sabine Wieland Deutsche Telekom AG Hochschule für Telekommunikation Leipzig Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund Georg-Simon-Ohm Hochschule Oktober 2012 Seite 1
  • 2. Agenda 1. Entwicklung im ICT-Markt 2. QoS- Anforderungen 3. Auswirkungen bei gemischter Verkehrslast 4. Lösungsmöglichkeiten
  • 3. Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 4. Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 5. Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 6. Verfügbarkeit der Bandbreitenklassen 2011 Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 6 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 7. Datenverkehr explodiert in Mobilnetzen Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 7 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 8. Entwicklung des Datenverkehrs % 100 Cloud Computing 75 IPTV 50 25 VoIP 2000 2004 2008 2012 2016 Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 8 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 9. QoS Anforderungen der Datendienste QoS Daten- Durch- max. Max. accept accept. virtuelle Verbin- volumen satz delay Jitter . BER PER dungsdauer [s] Dienst GB [MBit/s] [s] [ms] Festbild 1 5 1 10-3 l0-7 1 hochauflösendes Bild 1-25 1-25 1-10 10-5 l0-7 1-5 Datagramm 1-100 1 0.001 0 0 verbindungslos Filetransfer 0.1-100 0.1-100 1 0 10-8 1 Echtzeitdaten 0.004 < 10 10-4-1 0 0 > 10 Netzwerk-Filesystem- 1-100 1 0.1 0 10-8 verbindungslos Zugriff Zugriff auf Virtual 0.004 1 0.005 0 10-8 > 10 shared Memory Sprache 0.042 0.064 0.25 10 <10-1 <10-1 60-3600 IPTV 182 0.73 0.25 10 10-2 10-3 120-10000 Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 9 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 10. Internet und VoIP ohne QoS Internet, das Träger-Netz für alles ist verbindungslos - IP-Pakete werden anhand der IP-Adresse durch das Netz geleitet (Routing). Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 10 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 11. Verteilung der IP-Paketlänge Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 11 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 12. Der Jitter wird immer schlimmer Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 12 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 13. Was ist Performance? Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 13 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 14. Datenrate und Durchsatz - xkbit/s ist nicht der Durchsatz! • Weil Pakete wiederholt werden bei Paketverlust, weil Zwischenspeicher begrenzt und weil große Verzögerungen (auch durch Jitter) zu Paketverlust führen. • Overhead - das was wir übertragen wollen muss noch in UDP oder TCP, IP und Schicht-2-Protokolle eingepakt werden. • Statistisches Multiplex: weil viele Quellen zu einer Transportleitung zusammengefaßt werden (Übertragungsgeschwindigkeit ist nicht die Summe der einzelnen Quellen) sind. • Verwerfen von Paketen Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 14 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 15. Selbstähnliches Verhalten Der Internet-Verkehr schwankt sehr stark, auch wenn man sehr viele Benutzer zusammenfasst: Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 15 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 16. Die Paket-basierten Netze II Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 16 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 17. Auslastung in Abhängigkeit vom Hurst-Parameter Hurst-Parameter=1 beschreibt selbstähnliches Verhalten Kapazitätsplanung: die Netze sind nicht berechenbar! (Verteilungen und Hurst- Parameter meist unbekannt), Beobachtung der augenblicklichen Auslastung, Trends ermitteln Registrierung des Überschreitens von Auslastungsschwellen (r > x) Frühzeitiger Ausbau der belasteten Strecken (meist Verdoppelung) Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 17 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 18. Probleme für die Echtzeitkommunikation: Paketverlust Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 18 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 19. Was passiert, wenn man einfach die Verkehre mischt? „Bandbreite haben wir genug – die paar kbit/s sind kein Problem in unseren Gbit/s-Netzen.“ • Meistens geht es gut. Die meisten LAN sind kräftig überdimensioniert. • Manchmal ist dann die Verständigung in diesen Systemen sehr schlecht. Diese Fälle lassen sich kaum reproduzieren. In diesen Zeiten sind in der klassischen Datenkommunikation signifikante Verzögerungen und Paketverlust merklich. -> Das tritt auf, wenn das Netz (ausnahmsweise) einmal etwas belastet ist. • Messungen belegen kurzzeitige, sporadische Überlastzustände, die sich aber kaum reproduzieren lassen. Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 19 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 20. Lastprognosen für den IP Verkehr Datenverkehr Prio 4 Datenverkehr Prio 3 IPTV Prio 2 VoIP Prio 1 Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 20 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 21. © 2009 GSM Association, Inter-Service Provider IP Backbone Guidelines 5.0, VoIP und IPTV, Delay weltweit Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 21 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 22. © 2009 GSM Association, Inter-Service Provider IP Backbone Guidelines 5.0, Datenverkehr, Cloud Computing, Delay weltweit Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 22 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 23. Auswirkungen bei gemischter Verkehrslast • Viele VoIP-Telefone gleichen einen Paketverlust durch einen eingebauten Mechanismus besser als andere Terminals aus. Obwohl die Pakete tatsächlich fehlen, ist es für die Benutzer kaum zu merken. • Die klassische Datenkommunikation wird durch die vielen RTP-Pakete beeinträchtigt. Die Netzlast steigt durch VoIP signifikant an. Hierfür sind die vielen zusätzlichen kurzen RTP-Pakete verantwortlich, nicht die zusätzlich erforderliche Datenrate. Mit der Paketrate (Ankunftsrate λ) steigt die Netzauslastung ρ. • Diese Fälle, in denen die Qualität der Sprachkommunikation sehr schlecht wird, lassen sich kaum reproduzieren. Um solche Belastungen zu rekonstruieren, müsste man eine große Belastung im Bereich der Sprachkommunikation und auch im Bereich der Datenkommunikation erzeugen. Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 23 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 24. Lösungsmöglichkeiten • Verkehrstrennung: Mit logische Trennungen, wie MPLS, VLAN (hardwarebasiert) kann man eine Mischung zwischen Paketen der Echtzeitkommunikation und des klassischen Datenverkehrs vermeiden. Diese Leitungen zeigen eine viel größte Leistungsfähigkeit, sie transportieren bei vergleichbaren Werten am meisten Echtzeitverkehr mit geringen Wartezeiten. Diese strikte Trennung von Sprache und Echtzeitdaten ist in jedem Fall zu bevorzugen. • Priorisierung: DiffServ (Strict Priority Queueing) ermöglicht einen bevorzugten Transport der Echtzeitinformation. Für kleinere Verhältnisse und einen geringen Echtzeit-Anteil kann dies ein möglicher Weg sein. Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 24 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 25. Lösungsmöglichkeiten • Überdimensionierung: Das Argument, die Netze seien ja nur gering mit Daten ausgelastet, trägt nicht. Ohne QoS-Maßnahmen zeigen sich in diesen Systemen sehr frühzeitig Probleme. Zudem kann man sich durch eine ungenügende Verkehrstrennung Sicherheitsprobleme einhandeln, weil alles im gleichen Netz stattfindet. • Protection in MPLS-Netzen: Installation und Nutzung von Backup- Pfaden vor dem Auftreten von Störungen um QoS für Prioritätsklassen zu sichern. • Kombination von Priorisierung und Protection Professorin Dr.-Ing. Sabine Wieland Seite 25 Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmund
  • 26. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!