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104. Deutscher Bibliothekartag
Nürnberg, 26. Juni 2015
Dr. Matthias Töwe, ETH-Bibliothek, ETH Zurich
26.05.2015
Forschungsdaten zwischen
«dunkler» Archivierung und Open Data
Matthias Töwe 1
||
 Ausgangslage
 Verhältnis von Offenheit und langfristiger Erhaltung
 Anwendungsfälle
 Schlussfolgerungen für Dienstleistungen
26.05.2015
Gliederung
Matthias Töwe 2
||
 Forderungen
(Förderer, Politik, Hochschulen, Herausgeber, z.T. Forschende)
 Möglichst freier Zugang zu Forschungsdaten
 Möglichst unbeschränkte Nutzbarkeit von Forschungsdaten
 Mittelfristige Aufbewahrung für die unmittelbare Überprüfbarkeit
 Langfristige Aufbewahrung von nicht wieder zu gewinnenden Daten
 Erhaltung publizierter Daten analog zu anderen Veröffentlichungen
 Ausrichtung Dienstleistung ETH Data Archive
 Langzeitarchivierung und Zugänglichkeit von statischen Daten
 Also alles ok?
26.05.2015
Ausgangslage
Matthias Töwe 3
|| 26.05.2015Matthias Töwe 4
Offenheit und Langzeitarchivierung
 Daten erhalten, aber für Dritte nicht zugänglich
 nur für die Produzenten von Nutzen
 Daten erhalten und zugänglich, aber ohne Kontextdokumentation
 Nutzung u.U. selbst für die ursprünglichen Produzenten schwierig
 Daten werden zugänglich gemacht, aber nicht erhalten
 Nicht zitierbar, nicht verlässlich nachnutzbar
 Zugänglichkeit und dauerhafte Erhaltung sind nicht zu trennen
||
 Etablierte Standards für das Vorgehen nur in wenigen Fächern
 «Vertrauenskultur» sehr unterschiedlich ausgeprägt
 Kundenerwartungen sowie technische und organisatorische
Anforderungen für «Open Data» und Langzeitarchivierung
stimmen nicht überein…
 …obwohl sich beide Aspekte nicht trennen lassen
 Bei Dienstleistungen ist bisher viel Einzelfallbehandlung nötig
 Sowohl unseren Kunden als auch uns fehlt Erfahrung
26.05.2015
Herausforderungen
Matthias Töwe 5
|| 26.05.2015
LZA vs. Zugänglichkeit vs. Openness
Matthias Töwe 6
Interne
Ablage
«Schliess-
fach»
Kurz-
fristiger
Austausch
/
«Sharing»
Dauerhaft,
aber
gesperrt
Dauerhaft
zugäng-
lich
Dauerhaft
nutzbar als
«Open
Data»
LZA
- - + + +
Daten-
publikation - (+) - + +
Open Data
- - - - +
 Kunden erwarten Lösungen – am liebsten EINE Lösung
|| 26.05.2015Matthias Töwe 7
Domänenmodell
|| 26.05.2015
Anwendungsfall: Interne Ablage – ‘Schliessfach’
Matthias Töwe 8
Interne
Ablage
«Schliess-
fach»
LZA
-
Daten-
publikation -
Open Data
-
 Kann ETH Data Archive u.U. trotzdem ein passender Ort sein?
 Daten sind statisch, werden nicht verändert und selten genutzt
 Vereinbarter Verzicht auf Aufwand für Formatanalyse und alle
weiteren Erhaltungsmassnahmen
 Nachteil für Kunden: Keine Selbstverwaltung
 Charakteristik
 Aufbewahrungsfrist ca. 10 Jahre
 Archivierung «für den Fall der Fälle»
 Zugriff für ausgewählte Personen einer
Forschungsgruppe
 Seltene Nutzung
 Metadaten unsichtbar für Dritte
||
 Ausgangslage
 Sammlung von Dissertationen mit dazugehörigen Daten auf CD-ROM
 Erfahrung: In den letzten zehn Jahren gab es eine Nachfrage
 Metadaten auf der Ebene der ganzen Doktorarbeit
 Tausende bis zehntausende von Dateien pro CD-ROM
 Zum grossen Teil spezifische und selbst entwickelte Formate
 Web-Zugriff für die Verantwortlichen gewünscht
 Nur der Professor kann mit einiger Sicherheit in den Daten navigieren
 Nachträgliche Anreicherung mit Metainformation oder Selektion der
Daten nicht realistisch
26.05.2015
Anwendungsfall: Interne Ablage - Beispiel
Matthias Töwe 9
||
 Alternative Lösung direkt auf kostengünstigem Speicher:
Keine Metadaten, kein Webzugriff, Objekte zu klein  Nicht gewünscht
 Umsetzung im Langzeitarchiv:
 Formatidentifizierung und -validierung mehrheitlich nicht möglich
 Beschränkung auf Erhaltung «wie geliefert»
 Filezahlen und -strukturen nur handhabbar in Containern (ZIP/TAR)
 Definierte Retention Period
 Zugriff für Professor und letzten Mitarbeiter
 Wenn vorhanden: Prüfsummenvergleich möglich
26.05.2015
Anwendungsfall: Interne Ablage - Ergebnis
Matthias Töwe 10
||
 Alternative Lösung direkt auf kostengünstigem Speicher:
Keine Metadaten, kein Webzugriff, Objekte zu klein  Nicht gewünscht
 Umsetzung im Langzeitarchiv (!):
 Formatidentifizierung und -validierung mehrheitlich nicht möglich
 Beschränkung auf Erhaltung «wie geliefert»
 Filezahlen nur handhabbar in Containern (ZIP)
 Definierte Retention Period
 Zugriff für Professor und letzten Mitarbeiter
 Wenn vorhanden: Prüfsummenvergleich möglich
 Als ad hoc-Lösung ‘OK’ – aber können wir damit zufrieden sein?
26.05.2015
Anwendungsfall: Interne Ablage - Ergebnis
Matthias Töwe 11
||
 Langfristig
 Auf bewussteres Datenmanagement in den Gruppen hinarbeiten!
 Frühzeitige Planung in der Gruppe
(unabhängig davon, ob ein Plan verlangt wird)
 Eigene Kriterien definieren und anwenden
Was soll und kann publiziert und archiviert werden?
Welche technische und inhaltliche Dokumentation ist dafür nötig?
Was soll zusätzlich befristet aufbewahrt werden?
 Zusätzliches «Digitales Zwischenarchiv» einrichten?
26.05.2015
Anwendungsfall: Interne Ablage - Perspektive
Matthias Töwe 12
||
 Wie viel Vertrauen haben Forschende (und wir) in ihre Peers?
 Wie viel und was wird frei zugänglich gemacht, was nur engen
Partnern?
 Als Datenproduzenten (heute):
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Entscheidung für oder gegen Veröffentlichung
 Als Datennutzer (in der Zukunft):
Bereitschaft, Aufwand zur Nachnutzung «alter» Daten ungewisser Qualität
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 Was können Förderer oder Hochschulen «per Dekret» und ohne
Nebenwirkungen für die Forschenden beeinflussen?
26.05.2015
Fragen an die Datenproduzenten
Matthias Töwe 13
|| 26.05.2015
Anwendungsfall:
Kurzfristiger Austausch / «Sharing»
Matthias Töwe 14
Kurz-
fristiger
Austausch
/ «Sharing»
LZA
-
Daten-
publikation (+)
Open Data
-
 Langzeitarchiv ist in der Regel keine gute Lösung
 Daten werden allenfalls (gemeinsam) ergänzt, bearbeitet, aktualisiert
 Kunden erwarten Möglichkeit zur Selbstverwaltung des Zugriffs
 Charakteristik
 Aufbewahrungsfrist < 10 Jahre
 Zugriff für ausgewählte Personen
ausserhalb der Institution
 Metadaten unsichtbar für Dritte
 Flexibilität gefragt
||
 Ausgangslage
 «Lebende» Daten aus einem laufenden Projekt zur weiteren Ergänzung
und Bearbeitung
 Nur ausgewählte Partner aus verschiedenen Institutionen dürfen
Zugriff haben
 Nur im Projektkontext interpretierbare Metadaten
 Implizite Information in Ablagestruktur
 Nutzung in dieser Form für maximal 2 Jahre
 Web-Zugriff gewünscht
26.05.2015
Anwendungsfall:
Kurzfristiger Austausch / «Sharing»
Matthias Töwe 15
||
 Ergebnis
 Langzeitarchiv ist kein geeigneter Ablageort
 Gemäss seiner Zielsetzung
 Aus technischer Sicht
 Alternative:
Erweiterung der für das gruppeninterne Datenmanagement genutzten
fachspezifischen Plattform (openBIS) durch die Informatikdienste
 Falls noch kein spezifisches Tool genutzt wird:
 Microsoft Sharepoint für einfache Dateien?
 ETH polybox (Own Cloud) als niederschwelliger Weg zum Austausch
 Weit weg von Langzeitarchivierung!
26.05.2015
Anwendungsfall:
Kurzfristiger Austausch / «Sharing»
Matthias Töwe 16
|| 26.05.2015
Anwendungsfall:
Dauerhaft zu erhaltende, gesperrte Daten
Matthias Töwe 17
Dauerhaft,
aber
gesperrt
LZA
+
Daten-
publikation -
Open Data
-
 Volle Funktionalität des Langzeitarchivs (OAIS) ist gefordert
 Besondere Herausforderung:
Management des Zugriffs auf Metadaten
 Charakteristik
 Bei Forschungsdaten denkbar für nicht
anonymisierbare Daten
 Typisch für Verwaltungs- und Nachlass-
archive (gesetzliche Sperrfristen)
 Metadaten zunächst unsichtbar für Dritte
 Gesetzliche Vorgaben zur Aufbewahrung
|| 26.05.2015
Anwendungsfall:
Dauerhaft erhaltene, frei zugängliche Daten
Matthias Töwe 18
Dauerhaft
zugänglich
LZA
+
Daten-
publikation +
Open Data
-
 Volle Funktionalität des Langzeitarchivs (OAIS) ist gefordert
 Umfassende Kontextinformation entscheidet über Nutzbarkeit
 Allenfalls Verbindung zu anderen Systemen als Voraussetzung für
Open Data-Nutzung?
 Charakteristik
 Dauerhafte Zugänglichkeit und
Nutzbarkeit
 Metadaten werden frei verbreitet
 Inhalte frei zugänglich…
 …aber je nach System oder Lizenz nicht
unmittelbar als Open Data verfügbar
||
 Ausgangslage
 Metadaten und Objekte sind frei zugänglich
 Ursprünglicher Hauptanwendungsfall des ETH Data Archive!
 Frei zugänglich – und doch nicht «open» gemäss Definition:
 “Open data and content can be freely used, modified, and shared by anyone
for any purpose”
(Kurzfassung der Open Definition, http://opendefinition.org/, Zugriff 22.05.2015)
 Eingeschränkt durch Lizenzbedingungen, z.B. Creative Commons
NonCommercial
 Praktische Beschränkung der Nutzbarkeit durch Ausrichtung auf
Einzeldateien: Keine unmittelbar Nachnutzung einer Sammlung im
Langzeitarchiv, sondern erst nach Export der Dateien
26.05.2015
Anwendungsfall:
Dauerhaft zu erhaltende, frei zugängliche Daten
Matthias Töwe 19
|| 26.05.2015
Anwendungsfall:
Dauerhaft erhalten und als Open Data nutzbar
Matthias Töwe 20
Dauerhaft
nutzbar als
«Open
Data»
LZA
+
Daten-
publikation +
Open Data
+
 Funktionalität eines reinen Langzeitarchivs reicht u.U. nicht
 Umfassende Kontextinformation entscheidet über Nutzbarkeit
 LZA erhält zwar Beziehungen zwischen Objekten…
 …für intensive Nutzung meist Export nötig
 Charakteristik
 Breite Nachnutzungsmöglichkeit wird
unterstützt (technisch und durch
entsprechende Lizenz)
 Damit implizite Notwendigkeit für
dauerhafte Zugänglichkeit und
Nutzbarkeit als Datenquelle
 Metadaten werden frei verbreitet
||
Voraussetzungen und Massnahmen:
 Ausreichendes Verständnis der Anforderungen im Einzelfall
 Beratungsangebot zum Datenmanagement früh im Lebenszyklus
 Frühzeitige Einblicke sind hilfreich, Kontakte vor Ort stärken
 Eigene Service-Policy schärfen, einschliesslich ihrer Grenzen
 Was können wir mit vertretbarem Aufwand für Kunden und uns anbieten?
 Rechtslage weiter klären, z.B.:
Welche Lizenzen dürfen ETH-Angehörige vergeben?
 ETH-Gesetz behält der ETH die meisten Immaterialgüterrechte vor
26.05.2015
Folgerungen für
bedarfsgerechte Dienstleistungen
Matthias Töwe 21
||
Mittel- und langfristige Massnahmen:
 Integration mit Anwendungen und Plattformen für komplementäre
Aufgaben > One-Stop-Shop
 Elektronische Laborbücher (ELN) /
Labor-Informations- und Management-Systeme (LIMS)
 Elektronisches Publizieren
 Open Data Anwendungen
 Metadatenmanagement
 Redundante Ablage in mehreren Systemen statt wachsender
Komplexität durch verschiedenste Funktionen in der gleichen Anwendung?
 Zertifizierung pro Workflow statt für das Langzeitarchiv insgesamt?
26.05.2015
Folgerungen für
bedarfsgerechte Dienstleistungen
Matthias Töwe 22
||
Dr. Matthias Töwe
Leitung Digitaler Datenerhalt
ETH-Bibliothek
Rämistrasse 101
8092 Zürich
044 632 60 32
matthias.toewe@library.ethz.ch
http://www.library.ethz.ch/Digitaler-Datenerhalt
26.05.2015Matthias Töwe 23
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Forschungsdaten zwischen "dunkler" Archivierung und Open Data

  • 1. || 104. Deutscher Bibliothekartag Nürnberg, 26. Juni 2015 Dr. Matthias Töwe, ETH-Bibliothek, ETH Zurich 26.05.2015 Forschungsdaten zwischen «dunkler» Archivierung und Open Data Matthias Töwe 1
  • 2. ||  Ausgangslage  Verhältnis von Offenheit und langfristiger Erhaltung  Anwendungsfälle  Schlussfolgerungen für Dienstleistungen 26.05.2015 Gliederung Matthias Töwe 2
  • 3. ||  Forderungen (Förderer, Politik, Hochschulen, Herausgeber, z.T. Forschende)  Möglichst freier Zugang zu Forschungsdaten  Möglichst unbeschränkte Nutzbarkeit von Forschungsdaten  Mittelfristige Aufbewahrung für die unmittelbare Überprüfbarkeit  Langfristige Aufbewahrung von nicht wieder zu gewinnenden Daten  Erhaltung publizierter Daten analog zu anderen Veröffentlichungen  Ausrichtung Dienstleistung ETH Data Archive  Langzeitarchivierung und Zugänglichkeit von statischen Daten  Also alles ok? 26.05.2015 Ausgangslage Matthias Töwe 3
  • 4. || 26.05.2015Matthias Töwe 4 Offenheit und Langzeitarchivierung  Daten erhalten, aber für Dritte nicht zugänglich  nur für die Produzenten von Nutzen  Daten erhalten und zugänglich, aber ohne Kontextdokumentation  Nutzung u.U. selbst für die ursprünglichen Produzenten schwierig  Daten werden zugänglich gemacht, aber nicht erhalten  Nicht zitierbar, nicht verlässlich nachnutzbar  Zugänglichkeit und dauerhafte Erhaltung sind nicht zu trennen
  • 5. ||  Etablierte Standards für das Vorgehen nur in wenigen Fächern  «Vertrauenskultur» sehr unterschiedlich ausgeprägt  Kundenerwartungen sowie technische und organisatorische Anforderungen für «Open Data» und Langzeitarchivierung stimmen nicht überein…  …obwohl sich beide Aspekte nicht trennen lassen  Bei Dienstleistungen ist bisher viel Einzelfallbehandlung nötig  Sowohl unseren Kunden als auch uns fehlt Erfahrung 26.05.2015 Herausforderungen Matthias Töwe 5
  • 6. || 26.05.2015 LZA vs. Zugänglichkeit vs. Openness Matthias Töwe 6 Interne Ablage «Schliess- fach» Kurz- fristiger Austausch / «Sharing» Dauerhaft, aber gesperrt Dauerhaft zugäng- lich Dauerhaft nutzbar als «Open Data» LZA - - + + + Daten- publikation - (+) - + + Open Data - - - - +  Kunden erwarten Lösungen – am liebsten EINE Lösung
  • 7. || 26.05.2015Matthias Töwe 7 Domänenmodell
  • 8. || 26.05.2015 Anwendungsfall: Interne Ablage – ‘Schliessfach’ Matthias Töwe 8 Interne Ablage «Schliess- fach» LZA - Daten- publikation - Open Data -  Kann ETH Data Archive u.U. trotzdem ein passender Ort sein?  Daten sind statisch, werden nicht verändert und selten genutzt  Vereinbarter Verzicht auf Aufwand für Formatanalyse und alle weiteren Erhaltungsmassnahmen  Nachteil für Kunden: Keine Selbstverwaltung  Charakteristik  Aufbewahrungsfrist ca. 10 Jahre  Archivierung «für den Fall der Fälle»  Zugriff für ausgewählte Personen einer Forschungsgruppe  Seltene Nutzung  Metadaten unsichtbar für Dritte
  • 9. ||  Ausgangslage  Sammlung von Dissertationen mit dazugehörigen Daten auf CD-ROM  Erfahrung: In den letzten zehn Jahren gab es eine Nachfrage  Metadaten auf der Ebene der ganzen Doktorarbeit  Tausende bis zehntausende von Dateien pro CD-ROM  Zum grossen Teil spezifische und selbst entwickelte Formate  Web-Zugriff für die Verantwortlichen gewünscht  Nur der Professor kann mit einiger Sicherheit in den Daten navigieren  Nachträgliche Anreicherung mit Metainformation oder Selektion der Daten nicht realistisch 26.05.2015 Anwendungsfall: Interne Ablage - Beispiel Matthias Töwe 9
  • 10. ||  Alternative Lösung direkt auf kostengünstigem Speicher: Keine Metadaten, kein Webzugriff, Objekte zu klein  Nicht gewünscht  Umsetzung im Langzeitarchiv:  Formatidentifizierung und -validierung mehrheitlich nicht möglich  Beschränkung auf Erhaltung «wie geliefert»  Filezahlen und -strukturen nur handhabbar in Containern (ZIP/TAR)  Definierte Retention Period  Zugriff für Professor und letzten Mitarbeiter  Wenn vorhanden: Prüfsummenvergleich möglich 26.05.2015 Anwendungsfall: Interne Ablage - Ergebnis Matthias Töwe 10
  • 11. ||  Alternative Lösung direkt auf kostengünstigem Speicher: Keine Metadaten, kein Webzugriff, Objekte zu klein  Nicht gewünscht  Umsetzung im Langzeitarchiv (!):  Formatidentifizierung und -validierung mehrheitlich nicht möglich  Beschränkung auf Erhaltung «wie geliefert»  Filezahlen nur handhabbar in Containern (ZIP)  Definierte Retention Period  Zugriff für Professor und letzten Mitarbeiter  Wenn vorhanden: Prüfsummenvergleich möglich  Als ad hoc-Lösung ‘OK’ – aber können wir damit zufrieden sein? 26.05.2015 Anwendungsfall: Interne Ablage - Ergebnis Matthias Töwe 11
  • 12. ||  Langfristig  Auf bewussteres Datenmanagement in den Gruppen hinarbeiten!  Frühzeitige Planung in der Gruppe (unabhängig davon, ob ein Plan verlangt wird)  Eigene Kriterien definieren und anwenden Was soll und kann publiziert und archiviert werden? Welche technische und inhaltliche Dokumentation ist dafür nötig? Was soll zusätzlich befristet aufbewahrt werden?  Zusätzliches «Digitales Zwischenarchiv» einrichten? 26.05.2015 Anwendungsfall: Interne Ablage - Perspektive Matthias Töwe 12
  • 13. ||  Wie viel Vertrauen haben Forschende (und wir) in ihre Peers?  Wie viel und was wird frei zugänglich gemacht, was nur engen Partnern?  Als Datenproduzenten (heute): Umfang und Nutzen der Kontextdokumentation; vorausschauende Entscheidung für oder gegen Veröffentlichung  Als Datennutzer (in der Zukunft): Bereitschaft, Aufwand zur Nachnutzung «alter» Daten ungewisser Qualität zu treiben; Verfügbarkeit der Kompetenzen, es auch zu tun  Was können Förderer oder Hochschulen «per Dekret» und ohne Nebenwirkungen für die Forschenden beeinflussen? 26.05.2015 Fragen an die Datenproduzenten Matthias Töwe 13
  • 14. || 26.05.2015 Anwendungsfall: Kurzfristiger Austausch / «Sharing» Matthias Töwe 14 Kurz- fristiger Austausch / «Sharing» LZA - Daten- publikation (+) Open Data -  Langzeitarchiv ist in der Regel keine gute Lösung  Daten werden allenfalls (gemeinsam) ergänzt, bearbeitet, aktualisiert  Kunden erwarten Möglichkeit zur Selbstverwaltung des Zugriffs  Charakteristik  Aufbewahrungsfrist < 10 Jahre  Zugriff für ausgewählte Personen ausserhalb der Institution  Metadaten unsichtbar für Dritte  Flexibilität gefragt
  • 15. ||  Ausgangslage  «Lebende» Daten aus einem laufenden Projekt zur weiteren Ergänzung und Bearbeitung  Nur ausgewählte Partner aus verschiedenen Institutionen dürfen Zugriff haben  Nur im Projektkontext interpretierbare Metadaten  Implizite Information in Ablagestruktur  Nutzung in dieser Form für maximal 2 Jahre  Web-Zugriff gewünscht 26.05.2015 Anwendungsfall: Kurzfristiger Austausch / «Sharing» Matthias Töwe 15
  • 16. ||  Ergebnis  Langzeitarchiv ist kein geeigneter Ablageort  Gemäss seiner Zielsetzung  Aus technischer Sicht  Alternative: Erweiterung der für das gruppeninterne Datenmanagement genutzten fachspezifischen Plattform (openBIS) durch die Informatikdienste  Falls noch kein spezifisches Tool genutzt wird:  Microsoft Sharepoint für einfache Dateien?  ETH polybox (Own Cloud) als niederschwelliger Weg zum Austausch  Weit weg von Langzeitarchivierung! 26.05.2015 Anwendungsfall: Kurzfristiger Austausch / «Sharing» Matthias Töwe 16
  • 17. || 26.05.2015 Anwendungsfall: Dauerhaft zu erhaltende, gesperrte Daten Matthias Töwe 17 Dauerhaft, aber gesperrt LZA + Daten- publikation - Open Data -  Volle Funktionalität des Langzeitarchivs (OAIS) ist gefordert  Besondere Herausforderung: Management des Zugriffs auf Metadaten  Charakteristik  Bei Forschungsdaten denkbar für nicht anonymisierbare Daten  Typisch für Verwaltungs- und Nachlass- archive (gesetzliche Sperrfristen)  Metadaten zunächst unsichtbar für Dritte  Gesetzliche Vorgaben zur Aufbewahrung
  • 18. || 26.05.2015 Anwendungsfall: Dauerhaft erhaltene, frei zugängliche Daten Matthias Töwe 18 Dauerhaft zugänglich LZA + Daten- publikation + Open Data -  Volle Funktionalität des Langzeitarchivs (OAIS) ist gefordert  Umfassende Kontextinformation entscheidet über Nutzbarkeit  Allenfalls Verbindung zu anderen Systemen als Voraussetzung für Open Data-Nutzung?  Charakteristik  Dauerhafte Zugänglichkeit und Nutzbarkeit  Metadaten werden frei verbreitet  Inhalte frei zugänglich…  …aber je nach System oder Lizenz nicht unmittelbar als Open Data verfügbar
  • 19. ||  Ausgangslage  Metadaten und Objekte sind frei zugänglich  Ursprünglicher Hauptanwendungsfall des ETH Data Archive!  Frei zugänglich – und doch nicht «open» gemäss Definition:  “Open data and content can be freely used, modified, and shared by anyone for any purpose” (Kurzfassung der Open Definition, http://opendefinition.org/, Zugriff 22.05.2015)  Eingeschränkt durch Lizenzbedingungen, z.B. Creative Commons NonCommercial  Praktische Beschränkung der Nutzbarkeit durch Ausrichtung auf Einzeldateien: Keine unmittelbar Nachnutzung einer Sammlung im Langzeitarchiv, sondern erst nach Export der Dateien 26.05.2015 Anwendungsfall: Dauerhaft zu erhaltende, frei zugängliche Daten Matthias Töwe 19
  • 20. || 26.05.2015 Anwendungsfall: Dauerhaft erhalten und als Open Data nutzbar Matthias Töwe 20 Dauerhaft nutzbar als «Open Data» LZA + Daten- publikation + Open Data +  Funktionalität eines reinen Langzeitarchivs reicht u.U. nicht  Umfassende Kontextinformation entscheidet über Nutzbarkeit  LZA erhält zwar Beziehungen zwischen Objekten…  …für intensive Nutzung meist Export nötig  Charakteristik  Breite Nachnutzungsmöglichkeit wird unterstützt (technisch und durch entsprechende Lizenz)  Damit implizite Notwendigkeit für dauerhafte Zugänglichkeit und Nutzbarkeit als Datenquelle  Metadaten werden frei verbreitet
  • 21. || Voraussetzungen und Massnahmen:  Ausreichendes Verständnis der Anforderungen im Einzelfall  Beratungsangebot zum Datenmanagement früh im Lebenszyklus  Frühzeitige Einblicke sind hilfreich, Kontakte vor Ort stärken  Eigene Service-Policy schärfen, einschliesslich ihrer Grenzen  Was können wir mit vertretbarem Aufwand für Kunden und uns anbieten?  Rechtslage weiter klären, z.B.: Welche Lizenzen dürfen ETH-Angehörige vergeben?  ETH-Gesetz behält der ETH die meisten Immaterialgüterrechte vor 26.05.2015 Folgerungen für bedarfsgerechte Dienstleistungen Matthias Töwe 21
  • 22. || Mittel- und langfristige Massnahmen:  Integration mit Anwendungen und Plattformen für komplementäre Aufgaben > One-Stop-Shop  Elektronische Laborbücher (ELN) / Labor-Informations- und Management-Systeme (LIMS)  Elektronisches Publizieren  Open Data Anwendungen  Metadatenmanagement  Redundante Ablage in mehreren Systemen statt wachsender Komplexität durch verschiedenste Funktionen in der gleichen Anwendung?  Zertifizierung pro Workflow statt für das Langzeitarchiv insgesamt? 26.05.2015 Folgerungen für bedarfsgerechte Dienstleistungen Matthias Töwe 22
  • 23. || Dr. Matthias Töwe Leitung Digitaler Datenerhalt ETH-Bibliothek Rämistrasse 101 8092 Zürich 044 632 60 32 matthias.toewe@library.ethz.ch http://www.library.ethz.ch/Digitaler-Datenerhalt 26.05.2015Matthias Töwe 23 Fragen?