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Paten für Kinder in Esmeraldas/San Lorenzo e.V.
Mönchstr. 43, 33790 Halle Konto 39685
Tel.: 05201-9892 BLZ 48051580
e-mail: Paten-fuer-Kinder@web.de bei der KSK Halle
I – 2012
Neuigkeiten aus San Lorenzo
Planmäßig hat im April die Schule wieder begonnen. Mittagessen und Nachmittagsprogramm konnten
endlich in unserer schönen neuen Cabaña starten: Der alte Seecontainer, der als Küche dient, ist gestri-
chen. Die Küche ist eingerichtet und mit allen notwendigen Utensilien ausgestattet. Die offene Aula ist
mit Tischen und Bänken versehen. Die Zisterne, in der das Regenwasser vom Dach gesammelt wird, ist
gut gefüllt und nach Durchlauf durch die Filterung haben wir bestes Trinkwasser. Strom und Stromzähler
wurden angeschlossen und eingebaut. Die Komposttoilette ist freigegeben und die Funktionsweise wur-
de allen erklärt, damit keine unangenehmen Gerüche durch falsche Benutzung entstehen. Im oberen
Stockwerk gibt es zwei Räume, in denen unsere Mitarbeiter aus Quito, andere Helfer oder Gäste über-
nachten können. Nur Matratzen fehlen noch.
Das Hausmeisterhaus ist fertig und bewohnt, so
dass Pflege und Sicherheit für die Cabaña ge-
geben sind. Die Straße bis zur Cabaña wurde
geschottert und das Gelände umzäunt.
Obwohl jeder Hausbesitzer weiß, dass man mit
dem eigenen Haus nie fertig wird, sind wir auf
bestem Wege.
Ein Höhepunkt der ersten Monate des neuen
Schuljahres war am 11. Juni die offizielle Ein-
weihungsfeier unserer Cabaña, zu der auch der
deutsche Botschafter aus Quito, Peter Linder,
anreiste und zu der Pablo die nebenstehende
Einladung erstellt hatte.
Nach der formellen Zeremonie mit Durchschneiden des Bandes, Eröffnungsrede und Einweihungs-
spruch wurde traditionelle Marimbamusik gespielt, zu der auch getanzt wurde.
Ein paar weitere Fotos gibt es auf der Internetseite der deutschen Botschaft unter dem Link:
http://www.quito.diplo.de/Vertretung/quito/de/Archiv_20Botschaftsaktivit_C3_A4ten/2012-06-
14_20Reise_20Esmeraldas.html
Für alle eingeladenen Anwesenden – Kinder und Familien, Betreuerinnen und Betreuer des Ecoclubs,
Architekt und Bauarbeiter der neuen Cabaña, befreundete Organisationen in San Lorenzo, die deutsche
Botschaft und die GIZ – hatte Pablo aus seinem gut gefüllten Archiv eine Fotoausstellung zur Entste-
hung der Cabaña vorbereitet. So konnten alle noch mal die einzelnen Bauphasen und vielen Schritte bis
zur Fertigstellung erleben und voller Stolz das Erreichte betrachten.
Auch dieses Jahr sind wieder 12 Kinder aus dem Projekt ausgeschieden und dafür neue Kinder aufge-
nommen worden, so dass die Gesamtzahl bei 45 Kindern liegt.
Wie schon im letzten Jahr sind die Gründe vielfältig und reichen von Umzug und Schwangerschaft bis zu
erfolgreichem Schulabschluss und gefundenem Arbeitsplatz. Die einzelnen Paten werden gesondert
informiert.
Nach Fertigstellung der Cabaña können wir uns auf unser nächstes Ziel, die Aus- und Weiterbildung
unserer Betreuer in San Lorenzo konzentrieren. Dabei haben wir das große Glück, dass Pablo Hermida
noch kein Auslandsstipendium angetreten hat und vorerst in Quito bleibt. Solange er in Ecuador ist und
es sein Zeitplan erlaubt, hat er angeboten, beratend für uns tätig zu sein. Auf dieser Grundlage hat er
einen ersten vierstündigen Workshop mit den Mitarbeiterinnen in San Lorenzo – Sofia Valencia, Sandra
Ocampo, Veronica Francis – und unserer neuen Kraft in Quito, Paulina Paredes, durchgeführt. Warum
die Fortbildung unser zentrales Thema für die nächsten Jahre ist, führt er noch einmal folgendermaßen
aus:
Die Entwicklung und der Bau eines neuen kreativen und in hohem Maße avantgardistischen Zentrums
wie der Ecocabaña und die wachsenden gesetzlichen und institutionellen Verantwortlichkeiten im Zu-
sammenhang mit unserem (ecuadorianischen) Trägerverein Ecominga und den staatlichen Anforderun-
gen im gesetzlichen und arbeitsrechtlichen Bereich sind hervorstechende Aspekte unseres Projektes.
Nichtsdestotrotz darf man die Wichtigkeit der Mitarbeiter für das Erreichen der Projektziele nicht unter-
schätzen. Die Mitarbeiterinnen in San Lorenzo verfügen im Moment nicht über ausreichende Kompeten-
zen, um das Projekt auf den Weg zu anspruchsvolleren Zielen zu lenken gemäß den aktuellen Erforder-
nissen und Herausforderungen vor Ort. Deshalb ist es notwendig, sich auf die Weiterbildung der Betreu-
er in San Lorenzo zu konzentrieren.
Die Workshops werden also von ganz grundsätzlichen und fundamentalen Aspekten ausgehen. Die Mit-
arbeiterinnen sollen die sozio-ökonomischen, ökologischen und kulturellen Nachhaltigkeits- und Entwick-
lungsprinzipien, die das Projekt verfolgt, besser verstehen und verinnerlichen.
Aus der Grundlage dieses ersten Workshops werden also weitere entwickelt, an denen unsere Mitarbei-
terinnen teilnehmen, sowie eventuell auch Jugendliche als mögliche zukünftige Helfer, die im Rahmen
unseres Projekts ihren Schulabschluss erreicht haben.
Grundsätzliche Themenbereiche sind: Umwelt, Erziehung und Erinnerung. Das erste Thema zielt auf die
Sensibilisierung für Umweltprobleme und den Druck auf die natürlichen Ressourcen, der in dieser Regi-
on spürbar ist und der in naher Zukunft eine weitere gesellschaftliche Destabilisierung hervorrufen wird.
Das Thema Erziehung beinhaltet das Einbringen aktueller Kompetenzen für die neue Herausforderung
eines freien und befreienden Lernens in einem sich ständig verändernden und problematischen Umfeld.
Das Heranführen an das Thema Erinnerung ist von höchster Wichtigkeit, um Traditionen zu retten,
mündlich überlieferte Kenntnisse, lokale Techniken, Wissen der Vorfahren, das verloren geht. Gleichzei-
tig muss eine Aufwertung der afro-ecuatorianischen Kultur stattfinden, die sich im Projekt verankert,
wenn wir ein partizipatives, selbstverwaltetes Projekt wollen, dass die Menschen einbindet und teilhaben
lässt.
Wir hoffen, dass Pablo diese Ideen und Maßnahmen noch weit antreiben und verfolgen kann und das
Projekt auch in diesem Bereich auf den Weg bringt.
Zusätzlich zu den eigenen Planungen bekamen wir im April die Einladung, zwei Teilnehmer zu einem
Workshop zum Thema Umwelt zu senden, der von drei Organisationen zusammen in San Lorenzo ver-
anstaltet wurde. Von den Jugendlichen nahm Daniel Alfonso teil und von den Betreuerinnen Veronica.
Wie verschieden unsere Welten und unsere Wahrnehmungen sind, zeigt sich bei zwei ganz unterschied-
lichen Berichten aus San Lorenzo:
Erlebnisbericht aus Ecuador – San Lorenzo - von Stefanie Weeke
Wir – mein Partner Olli und ich – haben in diesem Jahr eine Round-the-world Reise gemacht. In diesem
Zusammenhang bereisten wir insgesamt 9 Wochen Südamerika, zunächst Peru und Bolivien und zum
Abschluss für leider nur noch 9 Tage Ecuador. Natürlich war einer der Gründe überhaupt noch Ecuador
kennen zu lernen der Wunsch, das Projekt in San Lorenzo zu besuchen.
Wir fuhren mit Bussen nach San Lorenzo – und waren wieder einmal die einzigen deutlich erkennbaren
Touristen. Neu für uns war die Erfahrung, von ecuadorianischen uniformierten und bewaffneten (M16)
Soldaten zur Passkontrolle aus dem Bus geholt zu werden. Sie waren sehr freundlich dabei, ohne Fra-
ge, aber ein komisches Gefühl war es dennoch. Von Quito aus kamen wir in immer wärmeres und feuch-
tes Klima, und in den so wundervoll grünen Regenwald. Und es wurde leider auch von oben immer
feuchter….
Nach einer langen schuckeligen Busfahrt - die Fahrt dauerte etwa 7 Stunden - erreichten wir schließlich
San Lorenzo. Glücklicherweise hatte Pablo, mit dem wir in Quito telefoniert hatten, angeraten, es wäre
sicher besser wenn wir bei der Ankunft mit dem Bus um ca. 18 Uhr abgeholt würden. Und tatsächlich
konnte ich dies sehr gut nachvollziehen, als wir auf der Hauptstrasse in den Ort kamen. Wir waren ganz
offensichtlich die einzigen Touristen und auch die einzigen „Weißfelle“ neben den dort lebenden Afro-
Ecuadorianern. Wir fielen natürlich sofort auf. Olli als Polizisten stellten sich sofort die Nackenhaare auf.
Wie verabredet riefen wir also Pablo an, der Sofia informierte und diese war flugs nur 10 Minuten später
da und begrüßte uns. Nun beschränkt sich unser Spanisch auf die aller rudimentärste Basis, und es
stellte sich schnell heraus, dass wir sehr herzlich erwartet wurden, aber die Verständigung schwierig
war. Sofia rief daraufhin ihren Bruder Luis an, der Englisch spricht und dazu kam.
Gemeinsam besuchten wir dann zuallererst die Cabaña, da wir davon ausgingen, dass wir in der Caba-
na übernachten könnten (wir waren mit Moskitonetz ausgerüstet!)
Bei der Besichtigung wurde bald deutlich, dass die beiden Räume oberhalb der Küche zwar grundsätz-
lich fertig sind, aber in einem der Räume standen noch alle Arbeitsmaterialien, und es gab auch noch
keine Matratze. In Anbetracht des Regens (und der Dunkelheit, es war dann ja schon 19 Uhr) nahmen
wir gern das Angebot von Luis an, in seinem Haus zu übernachten. Für uns auch ungewöhnlich und
bemerkenswert war es, dass neben der Cabana ein „Wachmann“ wohnt, der extra dafür zuständig ist,
die Cabaña und die dazugehörenden Materialien zu bewachen, da hier ansonsten schlicht ganz viel ge-
stohlen würde.
Was mich beeindruckt hat, bei unserem Stadtrundgang am nächsten Tag, war sicherlich die Armut in der
Stadt. Die Stadt ist geprägt durch ein sehr schwüles Klima, vielerorts – teilweise auch recht laute – Mu-
sik, lateinamerikanische Rhythmen. Auch in den ärmeren Gegenden und Hütten gibt es offensichtlich
zumeist einen Fernseher. Und bei unserem Rundgang durch den Ort fand ich eine latente aggressive
Stimmung deutlich spürbar – Jugendliche, meist männlich – in einem Alter in dem sie unglaublich viel
Energie haben, sitzen bei lauter Musik mit Bier vor oder in den Hütten und schienen schlicht nichts zu
tun zu haben. Vorstellbar, was das auslösen kann, im Fernseher zu sehen, wie andere Menschen leben
und was sich diese leisten können, aber in einer Realität zu leben, in der nur wenig davon zu finden ist,
in der es wenig Geld und keine (berufliche) Perspektive gibt. Hoffnungslosigkeit und Aggressionen kön-
nen daraus entstehen. Ich war froh, dass wir von Luis, Sofia und ihrer 12jährigen Enkeltochter bei dem
Stadtrundgang begleitet wurden. Beeindruckend auch das Bild von den vielen Frauen, die ihre Wäsche
nach wie vor in dem durch San Lorenzo fließenden Fluss wuschen, daneben badende Kinder.
Während unseres Rundgangs, der auch an den Hafen führte, sahen wir noch ein weiteres weißes Tou-
ristenpaar, das eine Bootstour in die Mangroven machte. Der gewünschte Tourismus sei schwierig um-
setzbar, sagte man uns. Schon an sich wird von einer Reise in die Gegend von San Lorenzo eher abge-
raten, es sei zu gefährlich. Dazu kommt, dass die Zugverbindung eingestellt worden sei, nachdem „El
Nino“ die Gleise zerstört habe. Schade, da dies eventuell auch Geld in die Stadt bringen würde.
Die Begegnungen mit den Kindern waren sehr berührend. Vertrauensvoll sind sie sofort im Kontakt, und
lassen sich durch Sprachbarrieren nicht im Geringsten abschrecken. Im Gegenteil, gab es doch immer
wieder neue Versuche, weil es einfach unglaublich schien, dass wir wirklich so wenig Spanisch verste-
hen und sprechen konnten! Insgesamt sind wir ausgesprochen gastfreundlich und herzlich empfangen
und aufgenommen worden.
Auf unserer gesamten Reise habe ich nichts Vergleichbares wie in San Lorenzo gespürt, eine Mischung
aus Armut, Perspektivlosigkeit und Aggression. Und gleichzeitig haben wir erfahren, daß sich schon vie-
les in der Stadt sehr verändert und verbessert hat.
Von der Arbeit der Betreuerinnen bin ich sehr beeindruckt, die mit viel Engagement und mit großer Herz-
lichkeit für ihre Kinder im Projekt da sind.
Die Cabaña ist wirklich schön geworden. Eine gute schulische Ausbildung ermöglicht den Kindern in San
Lorenzo eine Perspektive, ggf. eine berufliche Ausbildung. Derzeitig kommen zur Cabaña, so wie die
Betreuerinnen berichten, bis zu 50 Kindern zum Mittag und zu den Schularbeiten, manchmal auch noch
Geschwisterkinder, die ebenfalls ungenügend versorgt sind. Diese werden mitbetreut, und es wird deut-
lich, wie groß der Bedarf an Unterstützung und Spenden für das Projekt ist.
Brief von Sofia Valencia – San Lorenzo, 16.06.2012
Wir, Sofia, Sandra und Veronica, schicken herzliche Grüße und alle guten Wünsche.
Unsere Stadt ist sehr fortschrittlich geworden: Die Straßen sind asphaltiert und gut angelegt, es wurden
schöne Parks angelegt, das Krankenhaus wurde mit großer Sorgfalt renoviert und ist für jeden Notfall
ausgerüstet. Der Unterricht der Grundschulen und weiterführenden Schulen hat sich im Vergleich zu den
letzten Jahren deutlich verbessert. Die hauptsächlichen Arbeitsstellen bieten die Ölpalmplantagen und
Bergminen und Tätigkeiten wie Wäscherin oder Muschelfischen.
Die Minen allerdings schaden den Gemeinden durch die Verschmutzung des Wassers. Die Kriminalität
ist um 50% zurückgegangen dank der Methoden, die der Bürgermeister mit der Unterstützung der Re-
gierung anwendet. Unser Bürgermeister heißt Gustavo Samaniego Ochoa und seine Stellvertreterin ist
Lucrecia Burbano.
Zu unserem Projekt gibt es folgendes zu sagen: Wir betreuen 45 Kinder, die regelmäßig kommen. Die
Eltern sind uns gegenüber respektvoll und arbeiten bei Gemeinschaftsaktionen (Mingas) mit. Wir sind –
genauso wie die Kinder und Eltern – sehr zufrieden, dass wir jetzt unsere eigene neue Cabaña haben,
die uns viel Platz bietet. Im Garten haben wir ausgesäht: Yuca (Maniok), Guave, Araza verde (eine
Frucht des Amazonas – säuerlicher Geschmack, gut für Säfte), Zitrone, Grapefruit, Borojo (exotische
Frucht – toll für Saft), Guanabana (wird hier manchmal in klein als Cherimoya verkauft (außen grün,
weißes Fruchtfleisch mit dicken braunen Kernen. Geschmack nach einer Mischung aus Banane und
Mango. Cherimoya ist in Ecuador wiederum was anderes), Kokosnuss, Kakao, Mango. Das alles wollen
wir zum Nutzen unseres Projektes ernten, denn alle Sachen sind sehr teuer geworden. …
Viele Grüße an alle Paten und Spender des Projektes.
Seien Sie versichert, dass Ihre Unterstützung nicht vergebens ist. Alles, was Sie geben möge Gott Ihnen
mit Gesundheit und Wohlergehen vergelten. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute in Ihrem
täglichen Leben.
Neuigkeiten aus Halle
Zum dritten Mal haben wir von der Sternsingeraktion der Haller Herz Jesu Kirchengemeinde zum Drei-
königsfest im Januar profitiert. Der von den Kindern ersungene Erlös konnte noch einmal gesteigert
werden und das Kindermissionswerk hat im April 2.633,48 Euro direkt auf das Projektkonto in Ecuador
überwiesen.
Ebenfalls zum dritten Mal waren wir zusammen mit Plan International mit der Cafeteria beim Hörster
Bummel vertreten. Die Einnahmen werden geteilt, jeweils eine Hälfte an Plan International und Paten für
Kinder. Für San Lorenzo wurden 642,24 Euro erwirtschaftet.
Eine große Spende von 6.000,- Euro erhielten wir von Proyecto Esperanza im Juli, die damit die Auflö-
sung ihres Vereins und die Verteilung des Vereinsvermögens abgeschlossen haben.
Allen Unterstützern, Küchen- und Verkaufshelfern, Kuchenbäckern und Sternsingern noch einmal herzli-
chen Dank! Und da ich keine besseren Worte finden könnte als Sofia im Abschluss ihres Briefs …
Viele Grüße und noch einen schönen Sommer
Anne Mette und Marion Weeke

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  • 2. Für alle eingeladenen Anwesenden – Kinder und Familien, Betreuerinnen und Betreuer des Ecoclubs, Architekt und Bauarbeiter der neuen Cabaña, befreundete Organisationen in San Lorenzo, die deutsche Botschaft und die GIZ – hatte Pablo aus seinem gut gefüllten Archiv eine Fotoausstellung zur Entste- hung der Cabaña vorbereitet. So konnten alle noch mal die einzelnen Bauphasen und vielen Schritte bis zur Fertigstellung erleben und voller Stolz das Erreichte betrachten. Auch dieses Jahr sind wieder 12 Kinder aus dem Projekt ausgeschieden und dafür neue Kinder aufge- nommen worden, so dass die Gesamtzahl bei 45 Kindern liegt. Wie schon im letzten Jahr sind die Gründe vielfältig und reichen von Umzug und Schwangerschaft bis zu erfolgreichem Schulabschluss und gefundenem Arbeitsplatz. Die einzelnen Paten werden gesondert informiert. Nach Fertigstellung der Cabaña können wir uns auf unser nächstes Ziel, die Aus- und Weiterbildung unserer Betreuer in San Lorenzo konzentrieren. Dabei haben wir das große Glück, dass Pablo Hermida noch kein Auslandsstipendium angetreten hat und vorerst in Quito bleibt. Solange er in Ecuador ist und es sein Zeitplan erlaubt, hat er angeboten, beratend für uns tätig zu sein. Auf dieser Grundlage hat er einen ersten vierstündigen Workshop mit den Mitarbeiterinnen in San Lorenzo – Sofia Valencia, Sandra Ocampo, Veronica Francis – und unserer neuen Kraft in Quito, Paulina Paredes, durchgeführt. Warum die Fortbildung unser zentrales Thema für die nächsten Jahre ist, führt er noch einmal folgendermaßen aus: Die Entwicklung und der Bau eines neuen kreativen und in hohem Maße avantgardistischen Zentrums wie der Ecocabaña und die wachsenden gesetzlichen und institutionellen Verantwortlichkeiten im Zu- sammenhang mit unserem (ecuadorianischen) Trägerverein Ecominga und den staatlichen Anforderun- gen im gesetzlichen und arbeitsrechtlichen Bereich sind hervorstechende Aspekte unseres Projektes. Nichtsdestotrotz darf man die Wichtigkeit der Mitarbeiter für das Erreichen der Projektziele nicht unter- schätzen. Die Mitarbeiterinnen in San Lorenzo verfügen im Moment nicht über ausreichende Kompeten- zen, um das Projekt auf den Weg zu anspruchsvolleren Zielen zu lenken gemäß den aktuellen Erforder- nissen und Herausforderungen vor Ort. Deshalb ist es notwendig, sich auf die Weiterbildung der Betreu- er in San Lorenzo zu konzentrieren. Die Workshops werden also von ganz grundsätzlichen und fundamentalen Aspekten ausgehen. Die Mit- arbeiterinnen sollen die sozio-ökonomischen, ökologischen und kulturellen Nachhaltigkeits- und Entwick- lungsprinzipien, die das Projekt verfolgt, besser verstehen und verinnerlichen. Aus der Grundlage dieses ersten Workshops werden also weitere entwickelt, an denen unsere Mitarbei- terinnen teilnehmen, sowie eventuell auch Jugendliche als mögliche zukünftige Helfer, die im Rahmen unseres Projekts ihren Schulabschluss erreicht haben. Grundsätzliche Themenbereiche sind: Umwelt, Erziehung und Erinnerung. Das erste Thema zielt auf die Sensibilisierung für Umweltprobleme und den Druck auf die natürlichen Ressourcen, der in dieser Regi- on spürbar ist und der in naher Zukunft eine weitere gesellschaftliche Destabilisierung hervorrufen wird. Das Thema Erziehung beinhaltet das Einbringen aktueller Kompetenzen für die neue Herausforderung eines freien und befreienden Lernens in einem sich ständig verändernden und problematischen Umfeld. Das Heranführen an das Thema Erinnerung ist von höchster Wichtigkeit, um Traditionen zu retten, mündlich überlieferte Kenntnisse, lokale Techniken, Wissen der Vorfahren, das verloren geht. Gleichzei- tig muss eine Aufwertung der afro-ecuatorianischen Kultur stattfinden, die sich im Projekt verankert, wenn wir ein partizipatives, selbstverwaltetes Projekt wollen, dass die Menschen einbindet und teilhaben lässt. Wir hoffen, dass Pablo diese Ideen und Maßnahmen noch weit antreiben und verfolgen kann und das Projekt auch in diesem Bereich auf den Weg bringt. Zusätzlich zu den eigenen Planungen bekamen wir im April die Einladung, zwei Teilnehmer zu einem Workshop zum Thema Umwelt zu senden, der von drei Organisationen zusammen in San Lorenzo ver- anstaltet wurde. Von den Jugendlichen nahm Daniel Alfonso teil und von den Betreuerinnen Veronica. Wie verschieden unsere Welten und unsere Wahrnehmungen sind, zeigt sich bei zwei ganz unterschied- lichen Berichten aus San Lorenzo:
  • 3. Erlebnisbericht aus Ecuador – San Lorenzo - von Stefanie Weeke Wir – mein Partner Olli und ich – haben in diesem Jahr eine Round-the-world Reise gemacht. In diesem Zusammenhang bereisten wir insgesamt 9 Wochen Südamerika, zunächst Peru und Bolivien und zum Abschluss für leider nur noch 9 Tage Ecuador. Natürlich war einer der Gründe überhaupt noch Ecuador kennen zu lernen der Wunsch, das Projekt in San Lorenzo zu besuchen. Wir fuhren mit Bussen nach San Lorenzo – und waren wieder einmal die einzigen deutlich erkennbaren Touristen. Neu für uns war die Erfahrung, von ecuadorianischen uniformierten und bewaffneten (M16) Soldaten zur Passkontrolle aus dem Bus geholt zu werden. Sie waren sehr freundlich dabei, ohne Fra- ge, aber ein komisches Gefühl war es dennoch. Von Quito aus kamen wir in immer wärmeres und feuch- tes Klima, und in den so wundervoll grünen Regenwald. Und es wurde leider auch von oben immer feuchter…. Nach einer langen schuckeligen Busfahrt - die Fahrt dauerte etwa 7 Stunden - erreichten wir schließlich San Lorenzo. Glücklicherweise hatte Pablo, mit dem wir in Quito telefoniert hatten, angeraten, es wäre sicher besser wenn wir bei der Ankunft mit dem Bus um ca. 18 Uhr abgeholt würden. Und tatsächlich konnte ich dies sehr gut nachvollziehen, als wir auf der Hauptstrasse in den Ort kamen. Wir waren ganz offensichtlich die einzigen Touristen und auch die einzigen „Weißfelle“ neben den dort lebenden Afro- Ecuadorianern. Wir fielen natürlich sofort auf. Olli als Polizisten stellten sich sofort die Nackenhaare auf. Wie verabredet riefen wir also Pablo an, der Sofia informierte und diese war flugs nur 10 Minuten später da und begrüßte uns. Nun beschränkt sich unser Spanisch auf die aller rudimentärste Basis, und es stellte sich schnell heraus, dass wir sehr herzlich erwartet wurden, aber die Verständigung schwierig war. Sofia rief daraufhin ihren Bruder Luis an, der Englisch spricht und dazu kam. Gemeinsam besuchten wir dann zuallererst die Cabaña, da wir davon ausgingen, dass wir in der Caba- na übernachten könnten (wir waren mit Moskitonetz ausgerüstet!) Bei der Besichtigung wurde bald deutlich, dass die beiden Räume oberhalb der Küche zwar grundsätz- lich fertig sind, aber in einem der Räume standen noch alle Arbeitsmaterialien, und es gab auch noch keine Matratze. In Anbetracht des Regens (und der Dunkelheit, es war dann ja schon 19 Uhr) nahmen wir gern das Angebot von Luis an, in seinem Haus zu übernachten. Für uns auch ungewöhnlich und bemerkenswert war es, dass neben der Cabana ein „Wachmann“ wohnt, der extra dafür zuständig ist, die Cabaña und die dazugehörenden Materialien zu bewachen, da hier ansonsten schlicht ganz viel ge- stohlen würde. Was mich beeindruckt hat, bei unserem Stadtrundgang am nächsten Tag, war sicherlich die Armut in der Stadt. Die Stadt ist geprägt durch ein sehr schwüles Klima, vielerorts – teilweise auch recht laute – Mu- sik, lateinamerikanische Rhythmen. Auch in den ärmeren Gegenden und Hütten gibt es offensichtlich zumeist einen Fernseher. Und bei unserem Rundgang durch den Ort fand ich eine latente aggressive Stimmung deutlich spürbar – Jugendliche, meist männlich – in einem Alter in dem sie unglaublich viel Energie haben, sitzen bei lauter Musik mit Bier vor oder in den Hütten und schienen schlicht nichts zu tun zu haben. Vorstellbar, was das auslösen kann, im Fernseher zu sehen, wie andere Menschen leben und was sich diese leisten können, aber in einer Realität zu leben, in der nur wenig davon zu finden ist, in der es wenig Geld und keine (berufliche) Perspektive gibt. Hoffnungslosigkeit und Aggressionen kön- nen daraus entstehen. Ich war froh, dass wir von Luis, Sofia und ihrer 12jährigen Enkeltochter bei dem Stadtrundgang begleitet wurden. Beeindruckend auch das Bild von den vielen Frauen, die ihre Wäsche nach wie vor in dem durch San Lorenzo fließenden Fluss wuschen, daneben badende Kinder. Während unseres Rundgangs, der auch an den Hafen führte, sahen wir noch ein weiteres weißes Tou- ristenpaar, das eine Bootstour in die Mangroven machte. Der gewünschte Tourismus sei schwierig um- setzbar, sagte man uns. Schon an sich wird von einer Reise in die Gegend von San Lorenzo eher abge- raten, es sei zu gefährlich. Dazu kommt, dass die Zugverbindung eingestellt worden sei, nachdem „El Nino“ die Gleise zerstört habe. Schade, da dies eventuell auch Geld in die Stadt bringen würde. Die Begegnungen mit den Kindern waren sehr berührend. Vertrauensvoll sind sie sofort im Kontakt, und lassen sich durch Sprachbarrieren nicht im Geringsten abschrecken. Im Gegenteil, gab es doch immer wieder neue Versuche, weil es einfach unglaublich schien, dass wir wirklich so wenig Spanisch verste- hen und sprechen konnten! Insgesamt sind wir ausgesprochen gastfreundlich und herzlich empfangen und aufgenommen worden.
  • 4. Auf unserer gesamten Reise habe ich nichts Vergleichbares wie in San Lorenzo gespürt, eine Mischung aus Armut, Perspektivlosigkeit und Aggression. Und gleichzeitig haben wir erfahren, daß sich schon vie- les in der Stadt sehr verändert und verbessert hat. Von der Arbeit der Betreuerinnen bin ich sehr beeindruckt, die mit viel Engagement und mit großer Herz- lichkeit für ihre Kinder im Projekt da sind. Die Cabaña ist wirklich schön geworden. Eine gute schulische Ausbildung ermöglicht den Kindern in San Lorenzo eine Perspektive, ggf. eine berufliche Ausbildung. Derzeitig kommen zur Cabaña, so wie die Betreuerinnen berichten, bis zu 50 Kindern zum Mittag und zu den Schularbeiten, manchmal auch noch Geschwisterkinder, die ebenfalls ungenügend versorgt sind. Diese werden mitbetreut, und es wird deut- lich, wie groß der Bedarf an Unterstützung und Spenden für das Projekt ist. Brief von Sofia Valencia – San Lorenzo, 16.06.2012 Wir, Sofia, Sandra und Veronica, schicken herzliche Grüße und alle guten Wünsche. Unsere Stadt ist sehr fortschrittlich geworden: Die Straßen sind asphaltiert und gut angelegt, es wurden schöne Parks angelegt, das Krankenhaus wurde mit großer Sorgfalt renoviert und ist für jeden Notfall ausgerüstet. Der Unterricht der Grundschulen und weiterführenden Schulen hat sich im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich verbessert. Die hauptsächlichen Arbeitsstellen bieten die Ölpalmplantagen und Bergminen und Tätigkeiten wie Wäscherin oder Muschelfischen. Die Minen allerdings schaden den Gemeinden durch die Verschmutzung des Wassers. Die Kriminalität ist um 50% zurückgegangen dank der Methoden, die der Bürgermeister mit der Unterstützung der Re- gierung anwendet. Unser Bürgermeister heißt Gustavo Samaniego Ochoa und seine Stellvertreterin ist Lucrecia Burbano. Zu unserem Projekt gibt es folgendes zu sagen: Wir betreuen 45 Kinder, die regelmäßig kommen. Die Eltern sind uns gegenüber respektvoll und arbeiten bei Gemeinschaftsaktionen (Mingas) mit. Wir sind – genauso wie die Kinder und Eltern – sehr zufrieden, dass wir jetzt unsere eigene neue Cabaña haben, die uns viel Platz bietet. Im Garten haben wir ausgesäht: Yuca (Maniok), Guave, Araza verde (eine Frucht des Amazonas – säuerlicher Geschmack, gut für Säfte), Zitrone, Grapefruit, Borojo (exotische Frucht – toll für Saft), Guanabana (wird hier manchmal in klein als Cherimoya verkauft (außen grün, weißes Fruchtfleisch mit dicken braunen Kernen. Geschmack nach einer Mischung aus Banane und Mango. Cherimoya ist in Ecuador wiederum was anderes), Kokosnuss, Kakao, Mango. Das alles wollen wir zum Nutzen unseres Projektes ernten, denn alle Sachen sind sehr teuer geworden. … Viele Grüße an alle Paten und Spender des Projektes. Seien Sie versichert, dass Ihre Unterstützung nicht vergebens ist. Alles, was Sie geben möge Gott Ihnen mit Gesundheit und Wohlergehen vergelten. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute in Ihrem täglichen Leben. Neuigkeiten aus Halle Zum dritten Mal haben wir von der Sternsingeraktion der Haller Herz Jesu Kirchengemeinde zum Drei- königsfest im Januar profitiert. Der von den Kindern ersungene Erlös konnte noch einmal gesteigert werden und das Kindermissionswerk hat im April 2.633,48 Euro direkt auf das Projektkonto in Ecuador überwiesen. Ebenfalls zum dritten Mal waren wir zusammen mit Plan International mit der Cafeteria beim Hörster Bummel vertreten. Die Einnahmen werden geteilt, jeweils eine Hälfte an Plan International und Paten für Kinder. Für San Lorenzo wurden 642,24 Euro erwirtschaftet. Eine große Spende von 6.000,- Euro erhielten wir von Proyecto Esperanza im Juli, die damit die Auflö- sung ihres Vereins und die Verteilung des Vereinsvermögens abgeschlossen haben. Allen Unterstützern, Küchen- und Verkaufshelfern, Kuchenbäckern und Sternsingern noch einmal herzli- chen Dank! Und da ich keine besseren Worte finden könnte als Sofia im Abschluss ihres Briefs … Viele Grüße und noch einen schönen Sommer Anne Mette und Marion Weeke