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EXKURSION IN DIE FASZINIERENDE WELT DER


WERBEPSYCHOLOGIE
SCHOLZ & FRIENDS HAMBURG, FALK EBERT

29. NOVEMBER 2012




                                          2
Reiseplan.


  DAS UNERFORSCHTE LAND

  DIE EXKURSION

  DER NOTFALL-REVOLVER

  ZURÜCK IN DER ZIVILISATION




                               3
Reiseplan.


  DAS UNERFORSCHTE LAND

  DIE EXKURSION

  DER NOTFALL-REVOLVER

  ZURÜCK IN DER ZIVILISATION




                               4
Das unerforschte Land.
Die Scientist-Practicioner-Gap.
Disclaimer.
Warum also Werbepsychologie?




                               8
WISSEN
SCHAFFEN


           9
BESSERE
(KOMMUNIKATIVE)
LÖSUNGEN


                  10
Reiseplan.


  DAS UNERFORSCHTE LAND

  DIE EXKURSION

  DER NOTFALL-REVOLVER

  ZURÜCK IN DER ZIVILISATION




                               11
REISEZIEL 1:


BEHAVIOURISMUS
ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT FÜHLST!




                                     12
Der Vorstoß in das Gehirn des Menschen.




                                          13
Klassische Konditionierung – besser bekannt als
das Sabbern der Pawlow’schen Hunde.


    UCS                   UCR




               UCS    +   CS




                 CS             CR
(Ivan Pawlow
1848-1936)

                                                  14
Operante Konditionierung: Lernen am Erfolg.



                          Stimulus




                          Verhalten




            seltener     Konsequenz     häufiger



          „Bestrafung“                „Verstärkung“


                                                      15
Apfel-Z für das Gehirn?


EXTINKTION IST…                    MERKMALE:

…weder „Vergessen“                 •  Spontanerholung

…noch „Verlernen“                  •  Erneuerung

sondern ein zusätzliches Lernen!   •  Wiederinkraftsetzung




                                                             16
REISEZIEL 2:


EINSTELLUNGEN
DER SCHOLZ-FRIENDS TÄGLICH BROT




                                  17
Warum Einstellungen einstellen?




     EINSTELLUNGEN
                     VS.          VERHALTEN




                                              18
Warum Einstellungen einstellen?


VERHALTEN IST NUR SEHR SELTEN DIREKT BEEINFLUSSBAR.

Produkt- und unternehmensbezogene Verhaltensweisen hängen aber stark
von der Einstellung zum Produkt / zur Marke / zum Umternehmen ab.

•  Kaufverhalten wird beeinflusst.

•  Kommunikationsverhalten wird beeinflusst.




                                                                       19
Was ist überhaupt eine Einstellung?


DER DREI-KOMPONENTEN-ANSATZ NACH TRIANDIS




    EMOTIONAL           KONATIV             KOGNITIV




                EINSTELLUNG                  Triandis (1971)
                                                               20
Modell des geplanten Verhaltens, oder:
„Eigentlich wollte ich ja schon lange mal…“

      Einstellung
      gegenüber
         dem
       Verhalten




      Subjektive
                             Intention        Verhalten
        Norm




        Wahrg.
      Verhaltens-
       kontrolle


                                          (Ajzen, 1985)
                                                          21
Der Mere-Exposure-Effekt, oder:
„Oppan Gangnam-Style!“

                                        Vereinfachte
                                        Verarbeitung


                                        Fehlattribution
                                              der
                                         vereinfachten
                                       Verarbeitung auf
   Rahmenbedingungen   Mere Exposure        positive
                                         Eigenschaften
                                         des Objektes




                                           positive
                                         Einstellung

  (Zajonc 1968)

                                                          22
REISEZIEL 3:


PERSUASIVE
KOMMUNIKATION
ÜBERZEUGEND ÜBERZEUGEN.




                          23
Grundmodell der Persuasionsforschung (boring).




                    Merkmale der
     Merkmale des                   Merkmale des
                    Botschaft und
    Kommunikators                   Empfängers
                    des Mediums




                                                   24
Wer spricht da?

                               Merkmale der
        Merkmale des                                  Merkmale des
                               Botschaft und
       Kommunikators                                  Empfängers
                               des Mediums



GLAUBWÜRDIGKEIT        ÄHNLICHKEIT             IDEALTYPEN
•  Seriösität          •  ähnlich dem          FMCG
•  Beiläufigkeit          Empänger             •  Konsument, der
•  scheinbar gegen     •  sozialer Status         Ahnung hat
   eigenes Interesse      entscheidend
                                               Psych. / Soziales Risiko
EXPERTISE              MACHT                   •  Promi mit Expertise in
•  Kompetenz           •  Soziale Macht           Geschmacksfragen
•  Alter                  entscheidend
•  Sozialer Status                             Finanzielles /
                                               Physisches Risiko
                                               •  Fachexperte
                                                                       25
Was versucht er uns zu sagen?

                                  Merkmale der
        Merkmale des                                          Merkmale des
                                  Botschaft und
       Kommunikators                                          Empfängers
                                  des Mediums



INHALT                     STRUKTUR
Qualität                   Anzahl der Argumente        Reihenfolge der
„vividness“                •  mehr Involvement,        Argumente
rational vs. emotional        mehr Argumente!          •  (siehe später)
•  sehr unterschiedliche   Einseitiv vs.               Diskrepanz zur
   Ergebnisse              ausgeglichen                bestehenden Einstellung
•  Angst wirkt in der      •  bei positiver            •  (siehe gleich)
   Werbung selten             Voreinstellung besser    Explizit vs. Implizit
                              einseitig                •  Am besten implizite
                           •  bei weniger gebildeten      Schlussfolgerungen
                              Empfängern eher             auslösen
                              einseitig
                                                                             26
Zu wem sprechen wir?

                                Merkmale der
       Merkmale des                                    Merkmale des
                                Botschaft und
      Kommunikators                                    Empfängers
                                des Mediums



KOGNITIVE                  MOTIVATIONALE /      GESCHLECHTS-
FAKTOREN                   EMOTION. FAKTOREN    UNTERSCHIEDE
Vorwissen                  Personenmerkmale     Frauen eher an sozialen
Fähigkeiten                Stimmung             Aspekten von
Denkstrategien             Situation            Gruppensituationen
•  Inokulation: „Impfen“   Aktivität            interessiert.
   mit guten Argumenten                         •  „concerned with
   und schwachen                                   maintaining social
   Gegenargumenten                                 harmony and insuring
                                                   smooth interpersonal
                                                   relations“ (Eagly)

                                                                      27
Elaboration-Likelihood-Modell, oder:
„Hallo, hörst du überhaupt zu?“

                            Persuasive Kommunikation
                                    angestrebt


                              Fähigkeit / Motivation
                                  des Zuhörers?




             Zentrale Verarbeitung             Periphere Verarbeitung




         Sehr starke Argumente wichtig       Schwache Argumente siegen




                                                                         28
Modell der sozialen Einflussnahme, oder:
„Wie weit kann ich gehen?“
                 kommunizierter Standpunkt




                                                          niedriges
                                                        Involvement

  Assimilation             neutral           Kontrast




                                                           hohes
                                                        Involvement

Assimilation     neutral                 Kontrast


                                                                      29
Modell der kognitiven Dissonanz, oder:
„Aber… das passt gar nicht in mein Weltbild!“


                      Kumpel der
                        Person




          Person                         Objekt




                                   (Festinger 1957)
                                                      30
REISEZIEL 4:


NEUROPSYCHOLOGIE
DIE ZUKUNFT DER PSYCHOLOGIE.




                               31
Ab in die Röhre?




                   32
Von Narren und Magiern.




 Erregung       Autonomie     Sicherheit



       (Neuroversum Credentials)
                                           33
Reiseplan.


  DAS UNERFORSCHTE LAND

  DIE EXKURSION

  DER NOTFALL-REVOLVER

  ZURÜCK IN DER ZIVILISATION




                               34
Sechs Buzzword-Kugeln: Munition
für schnelle Schüsse aus der Hüfte.




                                      35
1. Ankerheuristik.




                     36
1. Ankerheuristik.




5
Euro
               7
               Euro
                      12 35
                      Euro   Euro


                                    37
2. Halo-Effekt.




                  38
2. Halo-Effekt.




                  39
3. Reaktanz.




               40
3. Reaktanz.



          1                               2                               3
                                                               Direkte Wiederherstellung des
         Erkennbare                                                 Freiheitsspielraumes
   Beeinflussungsversuche           Wahrgenommene
                              Einschränkung der Wahlfreiheit
                                                                Ausführen einer möglichst
                                                                ähnlichen Verhaltensweise
        Barrieren zu
  Entscheidungsalternativen
                                z.B. knappe Verfügbarkeit
                                                                       Aggresivität
                                      eines Produktes

     Zwang zur Auswahl
     einzelner Optionen                                           Aufwerten eliminierter
                                                                  Handlungsalternativen



                                                                                               41
4. Picture-Superiority.




                          42
4. Picture-Superiority.


VISUELLE KOMMUNIKATION…

•  wird besser behalten.

•  wird in der Regel nicht
   argumentativ-kognitiv rezipiert.

…

•  Wird jedoch sehr subjektiv
   verarbeitet.




                                      43
5. Overjustification.




                        44
5. Overjustification.




                              3,60 €



  30%         30%       30%   3,60 €



                                       45
6. Priming und Recency.




                          46
6. Priming und Recency.




     Folien 1-3       Folien
                               Folien 96-98
                       4-95




                                              47
Reiseplan.


  DAS UNERFORSCHTE LAND

  DIE EXKURSION

  DER NOTFALL-REVOLVER

  ZURÜCK IN DER ZIVILISATION




                               48
Ausflugsziele für weitere Expeditionen.




                                          49
DER MENSCH IST KEIN
TASCHENRECHNER


                      50
Vorschlag: Reisebüro für spannende Kurztrips.




                 http://bit.ly/kurztrips




                                                51
SCHOLZ & FRIENDS


VIELEN DANK!




                   52
SCHOLZ & FRIENDS


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  • 3. Reiseplan. DAS UNERFORSCHTE LAND DIE EXKURSION DER NOTFALL-REVOLVER ZURÜCK IN DER ZIVILISATION 3
  • 4. Reiseplan. DAS UNERFORSCHTE LAND DIE EXKURSION DER NOTFALL-REVOLVER ZURÜCK IN DER ZIVILISATION 4
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  • 12. REISEZIEL 1: BEHAVIOURISMUS ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT FÜHLST! 12
  • 13. Der Vorstoß in das Gehirn des Menschen. 13
  • 14. Klassische Konditionierung – besser bekannt als das Sabbern der Pawlow’schen Hunde. UCS UCR UCS + CS CS CR (Ivan Pawlow 1848-1936) 14
  • 15. Operante Konditionierung: Lernen am Erfolg. Stimulus Verhalten seltener Konsequenz häufiger „Bestrafung“ „Verstärkung“ 15
  • 16. Apfel-Z für das Gehirn? EXTINKTION IST… MERKMALE: …weder „Vergessen“ •  Spontanerholung …noch „Verlernen“ •  Erneuerung sondern ein zusätzliches Lernen! •  Wiederinkraftsetzung 16
  • 18. Warum Einstellungen einstellen? EINSTELLUNGEN VS. VERHALTEN 18
  • 19. Warum Einstellungen einstellen? VERHALTEN IST NUR SEHR SELTEN DIREKT BEEINFLUSSBAR. Produkt- und unternehmensbezogene Verhaltensweisen hängen aber stark von der Einstellung zum Produkt / zur Marke / zum Umternehmen ab. •  Kaufverhalten wird beeinflusst. •  Kommunikationsverhalten wird beeinflusst. 19
  • 20. Was ist überhaupt eine Einstellung? DER DREI-KOMPONENTEN-ANSATZ NACH TRIANDIS EMOTIONAL KONATIV KOGNITIV EINSTELLUNG Triandis (1971) 20
  • 21. Modell des geplanten Verhaltens, oder: „Eigentlich wollte ich ja schon lange mal…“ Einstellung gegenüber dem Verhalten Subjektive Intention Verhalten Norm Wahrg. Verhaltens- kontrolle (Ajzen, 1985) 21
  • 22. Der Mere-Exposure-Effekt, oder: „Oppan Gangnam-Style!“ Vereinfachte Verarbeitung Fehlattribution der vereinfachten Verarbeitung auf Rahmenbedingungen Mere Exposure positive Eigenschaften des Objektes positive Einstellung (Zajonc 1968) 22
  • 24. Grundmodell der Persuasionsforschung (boring). Merkmale der Merkmale des Merkmale des Botschaft und Kommunikators Empfängers des Mediums 24
  • 25. Wer spricht da? Merkmale der Merkmale des Merkmale des Botschaft und Kommunikators Empfängers des Mediums GLAUBWÜRDIGKEIT ÄHNLICHKEIT IDEALTYPEN •  Seriösität •  ähnlich dem FMCG •  Beiläufigkeit Empänger •  Konsument, der •  scheinbar gegen •  sozialer Status Ahnung hat eigenes Interesse entscheidend Psych. / Soziales Risiko EXPERTISE MACHT •  Promi mit Expertise in •  Kompetenz •  Soziale Macht Geschmacksfragen •  Alter entscheidend •  Sozialer Status Finanzielles / Physisches Risiko •  Fachexperte 25
  • 26. Was versucht er uns zu sagen? Merkmale der Merkmale des Merkmale des Botschaft und Kommunikators Empfängers des Mediums INHALT STRUKTUR Qualität Anzahl der Argumente Reihenfolge der „vividness“ •  mehr Involvement, Argumente rational vs. emotional mehr Argumente! •  (siehe später) •  sehr unterschiedliche Einseitiv vs. Diskrepanz zur Ergebnisse ausgeglichen bestehenden Einstellung •  Angst wirkt in der •  bei positiver •  (siehe gleich) Werbung selten Voreinstellung besser Explizit vs. Implizit einseitig •  Am besten implizite •  bei weniger gebildeten Schlussfolgerungen Empfängern eher auslösen einseitig 26
  • 27. Zu wem sprechen wir? Merkmale der Merkmale des Merkmale des Botschaft und Kommunikators Empfängers des Mediums KOGNITIVE MOTIVATIONALE / GESCHLECHTS- FAKTOREN EMOTION. FAKTOREN UNTERSCHIEDE Vorwissen Personenmerkmale Frauen eher an sozialen Fähigkeiten Stimmung Aspekten von Denkstrategien Situation Gruppensituationen •  Inokulation: „Impfen“ Aktivität interessiert. mit guten Argumenten •  „concerned with und schwachen maintaining social Gegenargumenten harmony and insuring smooth interpersonal relations“ (Eagly) 27
  • 28. Elaboration-Likelihood-Modell, oder: „Hallo, hörst du überhaupt zu?“ Persuasive Kommunikation angestrebt Fähigkeit / Motivation des Zuhörers? Zentrale Verarbeitung Periphere Verarbeitung Sehr starke Argumente wichtig Schwache Argumente siegen 28
  • 29. Modell der sozialen Einflussnahme, oder: „Wie weit kann ich gehen?“ kommunizierter Standpunkt niedriges Involvement Assimilation neutral Kontrast hohes Involvement Assimilation neutral Kontrast 29
  • 30. Modell der kognitiven Dissonanz, oder: „Aber… das passt gar nicht in mein Weltbild!“ Kumpel der Person Person Objekt (Festinger 1957) 30
  • 32. Ab in die Röhre? 32
  • 33. Von Narren und Magiern. Erregung Autonomie Sicherheit (Neuroversum Credentials) 33
  • 34. Reiseplan. DAS UNERFORSCHTE LAND DIE EXKURSION DER NOTFALL-REVOLVER ZURÜCK IN DER ZIVILISATION 34
  • 35. Sechs Buzzword-Kugeln: Munition für schnelle Schüsse aus der Hüfte. 35
  • 37. 1. Ankerheuristik. 5 Euro 7 Euro 12 35 Euro Euro 37
  • 41. 3. Reaktanz. 1 2 3 Direkte Wiederherstellung des Erkennbare Freiheitsspielraumes Beeinflussungsversuche Wahrgenommene Einschränkung der Wahlfreiheit Ausführen einer möglichst ähnlichen Verhaltensweise Barrieren zu Entscheidungsalternativen z.B. knappe Verfügbarkeit Aggresivität eines Produktes Zwang zur Auswahl einzelner Optionen Aufwerten eliminierter Handlungsalternativen 41
  • 43. 4. Picture-Superiority. VISUELLE KOMMUNIKATION… •  wird besser behalten. •  wird in der Regel nicht argumentativ-kognitiv rezipiert. … •  Wird jedoch sehr subjektiv verarbeitet. 43
  • 45. 5. Overjustification. 3,60 € 30% 30% 30% 3,60 € 45
  • 46. 6. Priming und Recency. 46
  • 47. 6. Priming und Recency. Folien 1-3 Folien Folien 96-98 4-95 47
  • 48. Reiseplan. DAS UNERFORSCHTE LAND DIE EXKURSION DER NOTFALL-REVOLVER ZURÜCK IN DER ZIVILISATION 48
  • 49. Ausflugsziele für weitere Expeditionen. 49
  • 50. DER MENSCH IST KEIN TASCHENRECHNER 50
  • 51. Vorschlag: Reisebüro für spannende Kurztrips. http://bit.ly/kurztrips 51
  • 53. SCHOLZ & FRIENDS IMPRESSUM Die Nutzungsrechte an allen im Rahmen der Präsentation vorgelegten Ideen, Vorschlägen, Entwürfen, Materialien oder sonstigen Leistungen – auch und gerade an solchen, die nicht Gegenstand besonderer Rechte, insbesondere des Urheberrechts, sind – verbleiben bei Scholz & Friends. Eine Bearbeitung, Veränderung, Vervielfältigung oder anderweitige Verwertung ist nur mit Zustimmung von Scholz & Friends zulässig und ist gesondert abzugelten. Scholz & Friends Group GmbH Hanseatic Trade Center Am Sandtorkai 76 20457 Hamburg www.s-f.com www.twitter.com/scholzfriends www.facebook.com/scholzfriends www.youtube.com/scholzfriends 53