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Worum geht es bei
zwischenmenschlicher Kommunikation
?
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• Wertschöpfung1
meint, Produkte/Dienstleistungen so zu produzieren, dass Kunden
dafür einen Preis zahlen, der die Kosten der Vorleistungen übersteigt.
1) [Umsätze + Lagerzugänge + ao Erträge] - [Materialeinsatz + Abschreibungen]
vgl.: Schierenbeck, H./Wöhle, C. B.: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, 17. völl. überarb. u. aktual. Aufl., München 2008, S. 755
• Wertschöpfungsprozesse transformieren zugekaufte Vorleistungen (Inputs)
in verkaufbare Leistungen (Outputs).
• Jeder Wertschöpfungsprozess besteht aus einzelnen Phasen, die durch Schnitt-
stellen voneinander getrennt2
und zugleich miteinander verbunden3
sind.
2) Z. B. in Fachabteilungen wie Einkauf, Produktion, Verkauf oder Finanzierung
• Zwischenmenschliche Kommunikationsprozesse helfen bei der gezielten
Gestaltung von Schnittstellen entlang der arbeitsteiligen Wertschöpfung.
3) Z. B. durch Produktionsprozesse sowie Informations- und Waarenflüsse
Wertschöpfung
Erste Annäherung
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1) Vgl.: Johnson-Laird, P. N.: Mental Models, New York 1983; Johnson-Laird, P. N.: the computer and the mind, Cambridge 1988; Norman, D. a.: Some Observations in Mental Models;
in: Gentner, D.:/Stevens, A. L. (Eds.): Mental Models, Hilsdale, N. J. 1983, pp. 7 – 14
2) Vgl.: Calori, R.: Markets and Managers, in: Calori, R./Lawrence, E (Eds.): The Business of Europe – Managing Chance, London et al. 1991
3) Vgl.: Taylor, J. R./Lerner, L.: Making Sense of Sensemaking, in: Studies in Cultures, Organizations and Societies, 1996,
Vol. 2.2, S. 259 ff.; Weick, K. E.: Sensemaking in Organizations, Sage 1995
• Menschliches Verhalten ist geprägt von subjektiven Vorstellungen
in Form von mentalen Modellen1
bzw. kognitiven Landkarten2
.
• Der Aufbau gemeinsamer Bedeutungsinhalte (sensemaking3
)
bedarf der Kommunikation dieser Vorstellungen.
und benötigt direkte Kommunikation!
•Zusammenarbeit läuft hinaus auf den
gezielten Aufbau gemeinsamer Vorstellungen
Kommunikation
Erste Annäherung
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• Sprechen ist der Versuch, dem Gegenüber
eigene Gedanken(gänge) sprachlich zugänglich zu machen.
• Zuhören ist der Versuch, die vom Gegenüber
sprachlich dargelegten Gedanken(gänge) zu erkunden,
um sie zu verwerten.
• Schweigen kann der Versuch sein,
die gehörten Gedanken(gänge) für sich selbst zu verarbeiten
oder aber
eigene Gedanken(gänge) in nachvollziehbare Formulierungen umzusetzen.
Zweckdienliche Arbeitsdefinition
Quelle: Jancsary, P. M./Wilms, F. E. P.: Über das Dialogische, Berlin 2008, S. 42;
Dies.: Tragfähige Veränderungen im eigenen Verhalten; in: Trainer-Kontakt-Brief 01/2007, S. 13
Kommunikation
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• Shannon
• Bühler
• Jakobson
• Watzlawick
• Schulz von Thun
Bekannte Konzepte zur zwischenmenschlichen Kommunikation:
Kommunikation zwischen Menschen meint, eigene und fremde Gedanken zu
versprachlichen, um auf das Verhaltensweisen und auf die
Erwartungshaltungen eines Gegenübers einzuwirken.
Konzepte
Kommunikation
Erkenntnisse dieser Konzepte können zusammengeführt werden.
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Synopse
Bezugspunkt Shannon Bühler Jakobson Watzlawick Schulz v. Thun
Gegenstand Sachinhalt Bezeichnung referentielle F. Sachinhalt Sachinhalt
Sender - - Ausdruck emotive F. - - Selbstkundgabe
Empfänger - - Appell appelative F. - - Appell
Koontaktmedium Funkfrequenz - - phatische F. Beziehung Beziehung
Kode - - - - metasprachl. F. - - - -
Botschaft - - - - poetische F. - - - -
Kommunikation
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Shannon: Der Sender-Empfänger-Ansatz
Quelle: Shannon, C. E.: A Mathematical Theory of Communication. In: Bell System Technical
Journal. Short Hills N.J. 27.1948, (Juli, Oktober), S. 379–423, 623–656.
Problem: Wie kann eine von einem Sender kodierte und durch einen gestörten
Kommunikationskanal übermittelte digitale Signalübertragung am Zielort ohne
Informationsverlust dekodiert werden?
Kommunikation
Nachrichten-
quelle
Sender Empfänger
Störquelle
Nachrichten-
ziel
empfangenes
Signal
gesendetes
Signal
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Shannon: Der Sender-Empfänger-Ansatz
Quelle: Shannon, C. E.: A Mathematical Theory of Communication. In: Bell System Technical
Journal. Short Hills N.J. 27.1948, (Juli, Oktober), S. 379–423, 623–656.
Kommunikation
empfangenes
Signal
Quelle
Beobachter
Korrekturdaten
M M ' ' M
gesendetes
Signal
EmpfängerSender
Störquelle
Ziel
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Sender-Empfänger-Ansatz
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Kommunikation
Systemtheoretischer Ansatz (I)
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Quelle:
Wilms: Ein Gespräch hat weder Sender noch
Empfänger; in: TrainerJournal 10/12, S. 25
Systemtheoretischer Ansatz (II)
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Kommunikation zwischen Menschen meint,
eigene und fremde Gedanken zu versprachlichen,
um auf die Gedanken, die Erwartungen und das Verhalten
des/der Gegenüber einzuwirken.
Stand der Dinge
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  • 3. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 3 http://about.me/fwilms 1) Vgl.: Johnson-Laird, P. N.: Mental Models, New York 1983; Johnson-Laird, P. N.: the computer and the mind, Cambridge 1988; Norman, D. a.: Some Observations in Mental Models; in: Gentner, D.:/Stevens, A. L. (Eds.): Mental Models, Hilsdale, N. J. 1983, pp. 7 – 14 2) Vgl.: Calori, R.: Markets and Managers, in: Calori, R./Lawrence, E (Eds.): The Business of Europe – Managing Chance, London et al. 1991 3) Vgl.: Taylor, J. R./Lerner, L.: Making Sense of Sensemaking, in: Studies in Cultures, Organizations and Societies, 1996, Vol. 2.2, S. 259 ff.; Weick, K. E.: Sensemaking in Organizations, Sage 1995 • Menschliches Verhalten ist geprägt von subjektiven Vorstellungen in Form von mentalen Modellen1 bzw. kognitiven Landkarten2 . • Der Aufbau gemeinsamer Bedeutungsinhalte (sensemaking3 ) bedarf der Kommunikation dieser Vorstellungen. und benötigt direkte Kommunikation! •Zusammenarbeit läuft hinaus auf den gezielten Aufbau gemeinsamer Vorstellungen Kommunikation Erste Annäherung
  • 4. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 4 http://about.me/fwilms • Sprechen ist der Versuch, dem Gegenüber eigene Gedanken(gänge) sprachlich zugänglich zu machen. • Zuhören ist der Versuch, die vom Gegenüber sprachlich dargelegten Gedanken(gänge) zu erkunden, um sie zu verwerten. • Schweigen kann der Versuch sein, die gehörten Gedanken(gänge) für sich selbst zu verarbeiten oder aber eigene Gedanken(gänge) in nachvollziehbare Formulierungen umzusetzen. Zweckdienliche Arbeitsdefinition Quelle: Jancsary, P. M./Wilms, F. E. P.: Über das Dialogische, Berlin 2008, S. 42; Dies.: Tragfähige Veränderungen im eigenen Verhalten; in: Trainer-Kontakt-Brief 01/2007, S. 13 Kommunikation
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  • 6. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 6 http://about.me/fwilms Synopse Bezugspunkt Shannon Bühler Jakobson Watzlawick Schulz v. Thun Gegenstand Sachinhalt Bezeichnung referentielle F. Sachinhalt Sachinhalt Sender - - Ausdruck emotive F. - - Selbstkundgabe Empfänger - - Appell appelative F. - - Appell Koontaktmedium Funkfrequenz - - phatische F. Beziehung Beziehung Kode - - - - metasprachl. F. - - - - Botschaft - - - - poetische F. - - - - Kommunikation
  • 7. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 7 http://about.me/fwilms Shannon: Der Sender-Empfänger-Ansatz Quelle: Shannon, C. E.: A Mathematical Theory of Communication. In: Bell System Technical Journal. Short Hills N.J. 27.1948, (Juli, Oktober), S. 379–423, 623–656. Problem: Wie kann eine von einem Sender kodierte und durch einen gestörten Kommunikationskanal übermittelte digitale Signalübertragung am Zielort ohne Informationsverlust dekodiert werden? Kommunikation Nachrichten- quelle Sender Empfänger Störquelle Nachrichten- ziel empfangenes Signal gesendetes Signal
  • 8. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 8 http://about.me/fwilms Shannon: Der Sender-Empfänger-Ansatz Quelle: Shannon, C. E.: A Mathematical Theory of Communication. In: Bell System Technical Journal. Short Hills N.J. 27.1948, (Juli, Oktober), S. 379–423, 623–656. Kommunikation empfangenes Signal Quelle Beobachter Korrekturdaten M M ' ' M gesendetes Signal EmpfängerSender Störquelle Ziel
  • 9. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 9 http://about.me/fwilms Kommunikation Sender-Empfänger-Ansatz
  • 10. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 10 http://about.me/fwilms Kommunikation Systemtheoretischer Ansatz (I)
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  • 12. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 12 http://about.me/fwilms Kommunikation zwischen Menschen meint, eigene und fremde Gedanken zu versprachlichen, um auf die Gedanken, die Erwartungen und das Verhalten des/der Gegenüber einzuwirken. Stand der Dinge
  • 13. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 13 http://about.me/fwilms Danke für Ihr Interesse! Alle enthaltenen Folien dieses potcasts stehen unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 DE Lizenz Siehe: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
  • 14. FHVORARLBERG University of Applied Sciences Falko E. P. Wilms Folie 14 http://about.me/fwilms Falko E.P. Wilms Prof. Dr. rer. pol., Dipl. Soz-Ök. Kontakt:

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