Heutzutage wünscht sich fast jeder von uns, ein bisschen ruhiger und gelassener zu sein. Es ist eine der ganz besonderen Sehnsüchte unserer hektischen und modernen Welt. Doch schon mindestens seit der Antike sucht auch die Philosophie nach Wegen mithilfe von Gelassenheit und Seelenruhe zu einem Leben der Weisheit. Wie können wir ganz praktisch diesen Idealen in unserem Leben näher kommen? Hier sind sieben Ideen...
3. Ruhe und Gelassenheit
Heutzutage wünscht sich fast jeder von uns,
ein bisschen ruhiger und gelassener zu sein.
Es ist eine der ganz besonderen Sehnsüchte
unserer hektischen und modernen Welt. Doch
schon mindestens seit der Antike sucht auch
die Philosophie nach Wegen mithilfe von
Gelassenheit und Seelenruhe zu einem Leben
der Weisheit. Wie können wir ganz praktisch
diesen Idealen in unserem Leben näher
kommen? Hier sind sieben Ideen...
4. 1. Akzeptanz lernen
Ein Großteil unserer Unruhe kommt aus der
unrealistischen Erwartungshaltung, wie einfach
die Dinge sein sollten. Mit Schwierigkeiten ist
ja gar nicht zu rechnen, alles muss wie am
Schnürchen klappen. Es macht uns panisch,
wenn etwas nicht so klappt. Wir können jedoch
lernen, die Dinge realistischer einzuschäzten
und Unzulänglichkeiten zu akzeptieren. Am
Ende werden wir anerkennen, dass auch Leid,
Trauer und Tod zum Leben gehören.
5. 2. Grenzen kennen
Wir überpersonalisieren, was uns im Leben
passiert: Erfolge schreiben wir uns immer gern
selbst zu und dann nehmen wir ebenso
bereitwillig die Schuld für schlimme Dinge auf
uns, die uns zustoßen mögen. Glück und Pech
sind aber oft ungerecht verteilt. Unserer Ruhe
und Gelassenheit wäre es zuträglich, wenn wir
weniger stolz auf unsere Erfolge wären und uns
weniger angegriffen und verletzt fühlten durch
unsere Misserfolge.
6. 3. Optimismus dosieren
Der Fortschritt ruft in uns eine optimistische
Erwartungshaltung hervor, Pessimismus ist
keine Option. Wir erwarten, dass der Trend des
Fortschritts anhält und auch für uns nur Gutes
bringt. Für Ruhe und Gelassenheit ist dosierter
Pessimismus die zuträglichere Geisteshaltung.
Wir sollten uns an den Gedanken gewöhnen,
dass viele unserer Träume nicht wahr werden.
Solch ein leichter Pessimismus dämpft
überzogene und ungeduldige Erwartungen.
7. 4. Frust analysieren
Der Weg zu Ruhe und Gelassenheit geht über
die Analyse unserer wunden Punkte. Was regt
uns auf und wäre nicht Akzeptanz und Toleranz
gegenüber diesen Aufregern die gesündere
Herangehensweise? Indem wir unseren
typischen Frust in seine Bestandteile zerlegen
und analysieren, können wir verhindern, dass
sich kleine unerkannte Reize zu großen
Auslösern wiederkehrender Unruhe und Wut in
unserem Leben aufstauen.
8. 5. Wertschätzung üben
Das gute Leben scheint durch Konsumgüter
definiert zu werden, die sich viele nicht leisten
können. Wenn wir dem Glauben schenken, ist
unsere Ruhe und Gelassenheit gefährdet. Wir
können uns von dieser konsumistischen
Unwahrheit abwenden und unsere
Aufmerksamkeit auf die Quellen der Freude
richten, die in unserer Reichweite sind. Die
Fähigkeit zur Wertschätzung ist der Schlüssel
zu Ruhe und Gelassenheit, nicht die Kaufkraft.
9. 6. Liebenswürdig sein
Wir werden oft wegen Äußerlichkeiten gering
geschätzt. Daher machen wir uns Sorgen über
unsere Erscheinung und verlangen nach
Statussymbolen. Warum nicht den Spieß
umdrehen? Wir selbst können den anderen um
uns herum mit Liebenswürdigkeit und Güte
begegnen. Wir nehmen damit nicht nur den
anderen die Ängste, sondern befreien uns selbst
vor dieser eingeschränkten Perspektive aus
Erniedrigung, Spott und Gleichgültigkeit.
10. 7. Perspektive wechseln
Für uns selbst ist unser Leben das Wichtigste
überhaupt, aber im Kontext all der anderen
Zusammenhänge ist es ziemlich unbedeutend.
Diese Mischung kann uns die Freiheit geben
und gleichzeitig die Aufforderung sein, unser
Leben nicht zu ängstlich zu gestalten, sondern
mutig das eigene Ich zu entfalten. Als gelassene
Menschen begreifen wir, was wir im besten Fall
sind: Ein kurzes freudiges Aufflackern im
ewigen Zeitlauf und im endlosen Raum.
11. Gelassenheit ist möglich
Wie diese sieben Ideen zeigen, können wir uns
selbst zu etwas mehr Gelassenheit verhelfen,
schon indem wir mehr Akzeptanz an den Tag
legen und die Perspektiven auf unser Leben
erweitern. Das ist kein Hexenwerk, sondern mit
etwas Reflexion im Alltag machbar. Hier ist ein
weiterführender Artikel dazu auf Geist und
Gegenwart: Sieben Einsichten einer
Philosophie der Ruhe und Gelassenheit >>