2. „Budgetierung SLUB“
Unsere Erwartungen und Fragen
Ergebnisse der kurzen Debatte am 18. Mai
Rücklagenbildung für Investitionen (IT u. a.)
Personalentwicklung?
Rechtsform, Konsequenzen?
Dezemberfieber?
Möglichkeiten, mehr Geld ins System zu bekommen? Sponsoring?
Haushaltsflexibilisierung: Personal- und Sachmittel
Künftig mehr Outsourcing von Leistungen?
Verändertes Haushaltsystem?
Preis der Freiheit?
Michael Golsch 18.05.2011 2
3. „Budgetierung SLUB“
Unsere Erwartungen und Fragen
Ziele: Wege zum Ziel:
Wozu Budgetierung? Neues Steuerungsmodell (NSM)?
Was bringt uns die Budgetierung? Haushaltsflexibilisierungen?
Umsetzung: Akteure im Projekt:
Was heißt Budgetierung? Syncwork?
Wie erfolgt die Umsetzung? Projektlenkungsgruppe?
Produkte in der Bibliothek? SMWK und SMF?
Zeiterfassung?
Kameralistik? Debatte zur Rechtsform:
Kaufmännisches Rechnungswesen? Staatsbetrieb?
Was bedeutet das für meine Arbeit? Anstalt öffentlichen Rechts?
Risiken und Nebenwirkungen? Stiftung?
Michael Golsch 18.05.2011 3
4. „Budgetierung SLUB“ –
Rahmenbedingungen: Wo wir stehen
Als letzte große Einrichtung im Geschäftsbereich des SMWK ist die SLUB
kameralen Restriktionen unterworfen, die ein langfristig orientiertes und
betriebswirtschaftlichen Grundsätzen folgendes Personal- und
Finanzmanagement nicht zulassen.
Die langfristige Entwicklung neuer Geschäftsfelder ist auf diese Weise
kaum möglich.
Die Nachhaltigkeit bisheriger Erfolge der SLUB ist massiv gefährdet.
Wir agieren auf hoch dynamischen Wissens- und Informationsmärkten.
Wenn wir unter den „top five“ der deutschen Bibliotheken bestehen wollen,
brauchen wir dringend mehr unternehmerische Spielräume, damit wir die
Initiative nicht verlieren.
Michael Golsch 18.05.2011 4
5. „Budgetierung SLUB“
Rahmenbedingungen: Wo wir stehen
Konsequentes Entscheiden
nach Kosten- und Leistungskriterien?
Investitionsrücklagen und Rückstellungen
(periodenübergreifend)?
Strategisches Personalmanagement?
Finanz-Effizienz durch wechselseitige
Deckung von Personal- und Sachetat?
Leistungspartnerschaften durch
Beteiligungsmanagement?
Michael Golsch 18.05.2011 5
6. „Budgetierung SLUB“
Rahmenbedingungen: Wo wir stehen
Konsequentes Entscheiden
nach Kosten- und Leistungskriterien? -
Investitionsrücklagen und Rückstellungen
(periodenübergreifend)? -
Strategisches Personalmanagement? -
Finanz-Effizienz durch wechselseitige
Deckung von Personal- und Sachetat? -
Leistungspartnerschaften durch
Beteiligungsmanagement? -
Betriebswirtschaftlich sinnvolles Personal- und Finanzmanagement ist unter
diesen Rahmenbedingungen nicht möglich. Antrags- und Genehmigungsverfahren
gewährleisten die notwendige Flexibilität und Planungssicherheit nicht.
Michael Golsch 18.05.2011 6
7. „Budgetierung SLUB“
Rahmenbedingungen: Was wir erreichen wollen
Konsequentes Entscheiden
nach Kosten- und Leistungskriterien? ✓
Investitionsrücklagen und Rückstellungen
(periodenübergreifend)? ✓
Strategisches Personalmanagement? ✓
Finanz-Effizienz durch wechselseitige
Deckung von Personal- und Sachetat? ✓
Leistungspartnerschaften durch
Beteiligungsmanagement? ✓
Michael Golsch 18.05.2011 7
8. „Budgetierung SLUB“
Was bisher geschah ...
29. Oktober 2010: Februar + März 2011:
Gespräch GD SLUB + StS. SMWK Ist-Analyse zum SLUB-Controlling
zur NSM-Einführung in der SLUB durch die syncwork AG
5. Januar 2011: 30. März 2011:
Gespräch der Generaldirektion mit Empfehlungen der PLG zur NSM-
den StS von SMWK + SMF: NSM Einführung in der SLUB
19. Januar 2011: 30. April 2011:
Kick off der Projektlenkungsgruppe Berichtstermin der Staatsregierung
(PLG) aus SMWK, SMF und SLUB zur Drucksache 5/4654
20. Januar 2011: 5. Mai 2011:
Landtagsbeschluss „Zukunft für Bestätigung der Empfehlungen der
die SLUB“ (Drucksache 5/4654) PLG durch die StS SMWK + SMF
Michael Golsch 18.05.2011 8
9. „Budgetierung SLUB“ –
Akteure im Projekt
Projektlenkungsgruppe:
SMWK:
Joachim Glöckner, Jörg Kärgel (Zentrale Dienste, Neues Steuerungsmodell)
Martina Meißner (Allg. Rechtsangelegenheiten, wiss. Bibliotheken)
SMF:
Hellmut Poppmeier (Neues Steuerungsmodell)
SLUB:
Michael Golsch (Leitung)
Peter Hesse (Personalrat)
Jenny Herkner (Koordination, Protokoll)
Externe Berater: syncwork AG (Dresden, Berlin, Zürich u. a.)
Michael Golsch 9
18.05.2011
11. „Budgetierung SLUB“
Analyse zum Controlling – Ergebnisse der syncwork AG
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Rahmenbedingungen • Einsparungspolitik aufgrund der Finanzsituation
für die SLUB • negative Entwicklung des Erwerbungsetats
• anhaltender Stellenabbau
• unternehmerisches Handeln eingeschränkt möglich
Erwartungen an den • umfassende Budgetierung Staatsbetriebsgründung
NSM-Prozess • mehr Autonomie, Planbarkeit, Transparenz
• mehr Flexibilität und dadurch höhere Produktivität
• Benchmarking und Konkurrenz
• Stärkung der Wettbewerbssituation am Markt
• Beschäftigte sehen die NSM-Einführung grundsätzlich positiv
Befürchtungen im • Ziel der Budgetierung wird nicht erreicht
NSM-Prozess • Budget wird um Einnahmen gekürzt
• Rahmenbedingungen verschlechtern sich
Michael Golsch 18.05.2011 11
12. „Budgetierung SLUB“
Analyse zum Controlling – Ergebnisse der syncwork AG
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Ist-Situation • umfassendes kennzahlenbasiertes Controlling-System,
mit Monats-/ Quartals- und Jahresberichten
Steuerungsinstrumente
Rahmenbedingungen • ein Hauptproduktkatalog wurde für die Abteilung
für die SLUB „Bestandsentwicklung“ entwickelt
• für die Abteilung „Benutzung und Information“
sind Vorarbeiten geleistet
• Daten werden aus den vorliegenden Systemen, insbesondere
Erwartungen an den Libero gezogen und mit Excel oder Crystal Reports aufbereitet
NSM-Prozess
Unsere Einschätzung • Produktkatalog ist gute Basis, der weiterentwickelbar ist
• landesweite Produkte und interne Tätigkeiten müssen noch
berücksichtigt werden
• keine Vollkostenauswertungen
(nur Pauschalsätze ohne Overhead)
• keine produktorientierte Zeiterfassung
• keine Kostenverrechnung
• mehrere IT-Verfahren werden eingesetzt, teilweise ohne
Schnittstellen (bspw. Beschaffung-Haushalt)
• hoher manueller Aufwand für Berichtswesen
Michael Golsch 18.05.2011 12
13. „Budgetierung SLUB“
Analyse zum Controlling – Ergebnisse der syncwork AG
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Verwendung der • monatlich: kennzahlenbasierte Abteilungsberichte
Steuerungsdaten • halbjährlich: kennzahlenbasierter Bericht zur
für Führungs- Bestandsentwicklung
entscheidungen • wöchentlich: Statistiken zur Digitalisierung
• monatlich: Haushaltsberichtswesen
Erwartungen an den • halbjährlich: Lagebericht
NSM-Prozess • Berichtsempfänger: Generaldirektion und Abteilungsleitungen
Unsere Einschätzung • Berichtswesen bildet ein wichtiges Steuerungsinstrument für
Generaldirektion und Abteilungsleitungen
Michael Golsch 18.05.2011 13
14. „Budgetierung SLUB“
Was bisher geschah ...
29. Oktober 2010: Februar + März 2011:
Gespräch GD SLUB + StS. SMWK Ist-Analyse zum SLUB-Controlling
zur NSM-Einführung in der SLUB durch die syncwork AG
5. Januar 2011: 30. März 2011:
Gespräch der Generaldirektion mit Empfehlungen der PLG zur NSM-
den StS von SMWK + SMF: NSM Einführung in der SLUB
19. Januar 2011: 30. April 2011:
Kick off der Projektlenkungsgruppe Berichtstermin der Staatsregierung
(PLG) aus SMWK, SMF und SLUB zur Drucksache 5/4654
20. Januar 2011: 5. Mai 2011:
Landtagsbeschluss „Zukunft für Bestätigung der Empfehlungen der
die SLUB“ (Drucksache 5/4654) PLG durch die StS SMWK + SMF
Michael Golsch 18.05.2011 14
15. „Budgetierung SLUB“
Das Neue Steuerungsmodell (NSM)
Entwicklung:
Tilburger Modell 1986: „von der Ämter- zur Konzernstruktur“
KGST: als Neues Steuerungsmodell ab 1991 für die Kommunalverwaltung
Landesverwaltungen - Sachsen: u. a. Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Output Steuerung über den Output je Struktureinheit
Kontrakt Vereinbarung klar definierter Outputs je Struktureinheit
Budget Outputbezogene Finanzzuweisung je Struktureinheit
Wettbewerb Zwischen den Struktureinheiten: Qualität und Quantität
Michael Golsch 18.05.2011 15
16. „Budgetierung SLUB“
NSM für die SLUB – Umsetzung in zwei Ausbaustufen
(1) NSM-Basiscontrolling, kameral Produktbildung
Stundenrechnung
Controlling / Reporting
Haushaltsflexibilisierung
Unsere Einschätzung
(2) Kaufmännisches Rechnungswesen Neue Haushaltssoftware
Kosten- und Leistungsrechnung
Anlagebuchhaltung + Bilanzierung
Umfassende Budgetierung
Michael Golsch 18.05.2011 16
17. „Budgetierung SLUB“
Produkte in der Bibliothek?
Eine Bibliothek ist kein Produktionsbetrieb. Wie lassen sich unsere z. T.
hochkomplexen Arbeitsvorgänge als Produkte abbilden? Ist das überhaupt
sinnvoll?
Produkte Interne Tätigkeiten Projekte
Standards Querschnittaufgaben Befristete Aufgaben
Mengen, Zeiten Overhead
Unsere Einschätzung
Die Hauptprozesse einer jeden (Groß)Bibliothek sind nicht nur geeignet, sondern
im Interesse innerbetrieblicher Transparenz für die produktbezogene Abbildung
von Kosten und Leistungen sogar prädestiniert.
Gute, in der Praxis gelebte Beispiele bieten die Staats- und Universitätsbibliothek
Hamburg und die Universitätsbibliotheken in Berlin (FU) und Heidelberg.
Michael Golsch 18.05.2011 17
18. „Budgetierung SLUB“ –
Akteure im Projekt
AG „Produktbildung SLUB“
Henrik Ahlers
Frank Aurich
Corina Döge
Michael Golsch
Birgit Klagge
Dagmar Wohlfahrt
N.N. (Personalrat)
Externe Berater: syncwork AG (Dresden, Berlin, Zürich u. a.)
Michael Golsch 18.05.2011 18
23. „Budgetierung SLUB“
Haushaltsflexibilisierungen zum 1. Januar 2012
Zwischen dem SMWK und dem SMF sind auf der Arbeitsebene abgestimmt:
Vereinfachte Titelstruktur mit umfassenden Deckungsfähigkeiten
Bildung von periodenübergreifenden Rücklagen
Teil-Flexibilisierung zwischen Personal- und Sachetat
Unsere Einschätzung
Michael Golsch 18.05.2011 23
24. „Budgetierung SLUB“
Rahmenbedingungen: Was wir erreichen können
Zum 1. Januar 2012
Konsequentes Entscheiden
nach Kosten- und Leistungskriterien? ✓
Investitionsrücklagen und Rückstellungen
(periodenübergreifend)? ✓
Strategisches Personalmanagement? ✓
Finanz-Effizienz durch wechselseitige
Deckung von Personal- und Sachetat? ✓
Leistungspartnerschaften durch
Beteiligungsmanagement?
Michael Golsch 18.05.2011 24
26. „Budgetierung SLUB“
Rechtsformen ...
Grundsätzlich gilt: Eine umfassende Budgetierung kann mit verschiedenen
Rechtsformen erreicht werden. Gegenüber den Flexibilisierungszielen ist die
konkrete Ausgestaltung der Rechtsform damit nachrangig.
Als mögliche Rechtsformen kommen für die SLUB in Frage:
Stiftung
Staatsbetrieb
Anstalt öffentlichen Rechts
Michael Golsch 18.05.2011 26
27. „Budgetierung SLUB“
Rechtsformen im Vergleich
Stiftung öffentlichen Rechts:
Errichtung durch Gesetz oder Rechtsverordnung
Basis: Landesstiftungsgesetz – nicht das BGB
Gewährträgerstiftung: dauerhafte Zuwendungen, keine Kapitalerträge
Staatsbetrieb:
Organisatorisch abgesonderte Teile der Staatsverwaltung
Betriebs- oder erwerbswirtschaftlich ausgerichtete Tätigkeit
Rechtlich unselbstständig
Anstalt öffentlichen Rechts:
Bundes- oder Landesgesetz als Basis für die Errichtung
Anstaltslast und Gewährträgerhaftung
Ausgestaltung als rechtlich selbstständige Anstalt möglich
Michael Golsch 18.05.2011 27
28. „Budgetierung SLUB“
Rechtsformen im Vergleich
Regelfälle
Stiftung budgetiert
Staatsbetrieb budgetiert
Anstalt öffentlichen Rechts budgetiert oder kameral
Michael Golsch 18.05.2011 28
29. Zukunft für die SLUB
Was wir bereits erreicht haben
Michael Golsch 18.05.2011 29