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Herzinsuffizienz –
Praktisch erklärt
Agenda
 Was ist eine Herzschwäche?
 Wie entsteht Herzschwäche?
 Diagnose der Herzschwäche
 Therapie der Herzschwäche
Wie häufig ist Herzschwäche?
 Herzinsuffizienz 3. häufigste Todesursache
 Herzschwäche häufigster Grund für
Krankenhauseinweisungen
 Patienten mit Herzschwäche in Deutschland: ca. 1,6 Mio.
Statistisches Bundesamt (2010)
Was ist eine Herzschwäche?
Wie versorgt das Herz den Körper?
©iStockphoto
Linke
Kammer
Volumen
Rechte
Kammer
verbleibendes
Volumen
Schlagvolumen
Wie versorgt das Herz den Körper?
Herzzeitvolumen:
= Herzschläge pro Minute x Schlagvolumen in ml/Zeiteinheit
Blutvolumen, dass pro Minute vom Herz in den Blutkreislauf gepumpt wird
Was ist eine Herzschwäche?
 Von Herzschwäche wird gesprochen, wenn das Herz
nicht fähig ist, den Körper mit ausreichend Blut zu
versorgen. Dadurch ist er schlechter mit Sauerstoff und
Nährstoffen versorgt. Wenn der Körper die verminderte
Funktion des Herzens nicht mehr ausgleichen kann,
kommt es unter Umständen zu einer Entgleisung.
 Herzschwäche wird auch als
"Herzinsuffizienz" bezeichnet
ÄTQ Herzschwäche, zur nationalen Versorgungsleitlinie chronische Herzinsuffizienz 2011
Formen der Herzschwäche
 Systolische Herzinsuffizienz:
krankhaft verminderte Pumpfunktion
 Diastolische Herzinsuffizienz:
Gestörte Füllung des Herzens
Gesundheitsberichterstattung des Bundes
Wie entsteht Herzschwäche?
Wie entsteht Herzschwäche?
• Entstehung meist als Folge anderer
Erkrankungen.
• Bei etwa 80% aller Patienten Entstehung nach
Schädigung des Herzens durch koronare
Herzerkrankung (Minderdurchblutung des
Herzens) oder Bluthochdruck
• Andere Ursachen:
Herzrhythmusstörungen, angeborene
Herzklappenschäden, Herzklappenstörungen
oder reine Erkrankung des Herzmuskels (z.B.
durch eine genetische Veränderung)
ÄTQ Herzschwäche, zur nationalen Versorgungsleitlinie chronische Herzinsuffizienz 2011
 Rauchen, hoher Alkoholkonsum
 ungesunder Lebensstil (wenig Bewegung, schlechte
Ernährung)
 Bluthochdruck
 erhöhter Ruhepuls
 erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride, LDL)
 erhöhte Blutzuckerwerte
Risikofaktoren bei Herzschwäche
ÄZQ Herzschwäche, zur nationalen Versorgungsleitlinie chronische Herzinsuffizienz 2011; www.servier.de
Diagnose der Herzschwäche
 Wassereinlagerungen an Knöchel und Unterschenkel
 muskuläre Schwäche, Müdigkeit
 Atemnot
 Nykturie
 Wassereinlagerungen in der Lunge, Lebervergrößerung
 Stauung vor dem Herzen
Typische Zeichen einer Herzschwäche
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
© iStockphoto
Diagnose der Herzinsuffizienz
Körperliche Untersuchung
Atemgeräusche durch Wassereinlagerungen
Druckstelle
Gestaute
HalsveneLeberstauung
Aufgrund Wassereinlagerungen
 Körperliche Untersuchung:
 Gewicht, Größe, Blutdruck, Verfärbungen der Haut, Venenzeichen,
Wassereinlagerungen, Abhorchen von Herz- und Lunge (Rasselgeräusche),
Pulsmessung an verschiedenen Stellen des Körpers
 Elektrokardiogramm (EKG):
 Messung von winzigen elektrischen Strömen (für Herzfunktion nötig), die auf
der Körperoberfläche abgeleitet werden
 Elektroden an Brust und Händen
 Aufzeichnung von bis zu 12 verschiedene Kurven
 Erkennung von: Herzrhythmusstörungen, Leistungsveränderungen,
Herzinfarkten, Herzmuskelverdickungen
Diagnose der Herzschwäche
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
©iStockphoto
©iStockphoto
 Röntgen Thorax (bildhafte Darstellung des Brustbereiches mit Hilfe von
Röntgenstrahlen):
 Erkennung von entzündlichen und nicht-entzündlichen Erkrankungen
 Erkennung von Lungenstauung
 Erkennung von Ergüssen und Herzvergrößerungen
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 Bestimmung allgemeiner Parameter (z.B. Blutkörperchen, Zucker)
 Hinweis auf Begleiterkrankungen (Nieren- und Schilddrüsenfehlfunktionen)
 Bestimmung von Blutfetten, Gerinnungsfaktoren, Entzündungsparametern,
Elektrolyten (Blutsalzen)
Diagnose der Herzschwäche
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber ©iStockphoto
 Echokardiographie (Ultraschall-Untersuchung des Herzens):
 Schallwellen werden auf Organen reflektiert und auf Monitor in Bilder
umgewandelt
 Größe der Herzkammern, Dicke der Herzwand, Funktion der Herzklappen
und Pumpleistung des Herzmuskels
 Schluckecho (TEE = Transösophageale Echographie) (Utlraschall-
Untersuchung durch die Speiseröhre):
 bessere Darstellung bestimmter Teile des Herzens und der Hauptschlagader
 Erkennung von Klappenfehlern, kleinen Blutgerinnseln im linken Vorhof
Diagnose der Herzschwäche
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
 6-Minuten Gehtest
 Einfache Methode zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit
 Langzeit-EKG
 Aufzeichnung der Herzaktion über 24 Stunden
 Magnetresonanztomographie (kardiales MRT) (Mit Hilfe von
Magnetfeldern und Radiowellen werden Schnittbilder von Organen erzeugt):
 Bildliche Darstellung von Organen und Geweben
 Größe des Herzens, Wanddicke, Beweglichkeitsstörungen und Narbenzonen
z.B. nach einem Infarkt; bei Verdacht auf Herzmuskelentzündung
Diagnose der Herzschwäche
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
 Spiroergometrie
 Ermittlung des Ausmaßes der Atemnot und des Leistungsabfalls bei
körperlicher Belastung
 Abklärung von herz- oder lungenbedingter Ursache
 Spirometrie
 Messung des Lungenvolumens
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Diagnose der Herzschwäche
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
Einteilung der Herzschwäche
NYHA - Klasse I
Patient ohne Beschwerden
NYHA - Klasse II
Patient ohne Beschwerden in Ruhe
Symptome unter stärkerer körperlicher Belastung
NYHA - Klasse III
Patient ohne Beschwerden in Ruhe
Symptome bei geringer körperlicher Belastung
NYHA - Klasse IV
Beschwerden bei allen körperlichen Aktivitäten und in Ruhe.
Bettlägerigkeit
NYHA* - Klassifikation der Herzinsuffizienz
* NYHA = New York Heart Association
Therapie der Herzschwäche
 Medikamentöse Therapie
 ACE-Hemmer, AT1-Antagonisten,
 Betablocker
 Diuretika
 Aldosteronantagonisten
 Ivabradin
 Inverventionelle Therapie
 Erkrankung beruht auf einer Verengung der Herzkrankgefäße: Ballonkatheter,
Stent-Implantation, Bypass-Operation
 Operative Korrektur von Herzklappenfehlern
 Herzunterstützungssysteme (ICD, CRT, Schrittmacher)
 In seltenen Fällen: Herztransplantation
Medikamentöse Therapie
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
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 ACE-Hemmer
 Hemmung eines körpereigenen Enzyms, dass Angiotensin II bildet
 Angiotensin verengt die Blutgefäße
 Gefäßerweiterung durch ACE-Hemmer
 Senkung des Blutdrucks
 Entlastung des Herzens
 Nebenwirkung: z.B. Reizhusten
 AT1-Antagonisten
 Blockierung der Bindungsstellen von Angiotensin II an Erfolgsorganen (Herz,
Niere, Blutgefäße)
 Verringerung der Wirkung von Angiotensin II: Entlastung des Herzens
Medikamentöse Therapie
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
 Betablocker
 Schutz des Herzens vor ungünstigen Auswirkungen hoher
Stresshormonkonzentrationen
 Herz schlägt langsamer und effizienter
 Zu Beginn sehr niedrige Dosen, langsame Steigerung in 8-12 Wochen
 Leistungsschwäche zu Beginn der Behandlung möglich
 Bei plötzlichen Absetzen stärkere Wirkung der Stresshormone möglich
 Diuretika (= Harntreibende Medikamente)
 Erhöhte Harnausscheidung, Normalisierung des Blutvolumens
 Entlastung des Herzens
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Nierenwerten
Medikamentöse Therapie
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
 Aldosteronantagonisten
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 Ivabradin
 Senkung des Pulses (Herzschlag pro Minute)
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herzinsuffizienten Patienten
 Vorsicht: Ein erhöhter Ruhepuls kann die Prognose negativ beeinflussen
Medikamentöse Therapie
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber, Gebrauchsinformation Procoralan, Stand Februar 2012
 Rauchstop, Alkoholkarenz
 Regelmäßige Bewegung (z.B. Herzsportgruppen)
 Gesunde Ernährung (keine stark gesalzenen Speisen)
 Regelmäßige Kontrolle von Blutdruck, Puls, Blutfetten und Blutzucker
 Gewichtsprotokoll führen (bei Patienten mit Wassereinlagerungen)
 Jährlich Teilnahme an einer Grippeschutzimpfung
 Regelmäßig korrekte Einnahme der verschriebenen Medikamenten
 "Pulsgesund" zu leben (www.pulsgesund.de)
Was kann man selbst tun?
ÄZQ Herzschwäche, zur nationalen Versorgungsleitlinie chronische Herzinsuffizienz 2011; www.servier.de
 Suchen sie sich eine ruhige, ungestörte Umgebung.
 Setzen Sie sich.
 Entspannen Sie sich 5 Minuten, bevor Sie mit der Messung beginnen.
 Pulsmessung am Handgelenk: Ihren Puls finden Sie an der daumenwärts
gelegenen Handgelenksinnenseite.
 Tasten Sie den Puls mit Zeige- und Mittelfinger Ihrer anderen Hand.
 Zählen Sie die Pulsschläge über eine Dauer von 30 Sekunden und
nehmen Sie das Ergebnis mal zwei.
 Messen Sie den Puls regelmäßig, am besten immer zur gleichen Zeit,
idealerweise morgens.
Die richtige Pulsmessung
Palatini P et al. (2006) J Hypert 24: 603-610
©iStockphoto
Ernährung bei Herzinsuffizienz
 Kochsalzarme Ernährung:
 Kochsalz-Einnahme führt zu Flüssigkeitsansammlung im Körper
 max. Aufnahme: 5-6g pro Tag
 keine geräucherten Speisen, Fertigsaucen, - suppen, Konserven,
Kartoffelchips
 Normalisierung des Gewichtes (Körpergröße minus 100 oder BMI 20-25)
 Flüssigkeitszufuhr max. 1,5 Liter pro Tag
 Regelmäßige körperliche Bewegung
Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
© iStockphoto
Zusammenfassung Herzinsuffizienz
 Herzinsuffizienz ist eine chronische Erkrankung
 Bedeutung von Risikofaktoren wie z.B. Bluthochdruck, hoher Puls
 Regelmäßige Kontrolle des Gesundheitszustandes
 Regelmäßige korrekte Medikamenteneinnahme
 Regelmäßige körperliche Bewegung
 Richtige Ernährung
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Heart failure 2013 Diagnostic Procedures
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Patientenvortrag Herzmuskelschwäche

  • 2. Agenda  Was ist eine Herzschwäche?  Wie entsteht Herzschwäche?  Diagnose der Herzschwäche  Therapie der Herzschwäche
  • 3. Wie häufig ist Herzschwäche?  Herzinsuffizienz 3. häufigste Todesursache  Herzschwäche häufigster Grund für Krankenhauseinweisungen  Patienten mit Herzschwäche in Deutschland: ca. 1,6 Mio. Statistisches Bundesamt (2010)
  • 4. Was ist eine Herzschwäche?
  • 5. Wie versorgt das Herz den Körper? ©iStockphoto
  • 6. Linke Kammer Volumen Rechte Kammer verbleibendes Volumen Schlagvolumen Wie versorgt das Herz den Körper? Herzzeitvolumen: = Herzschläge pro Minute x Schlagvolumen in ml/Zeiteinheit Blutvolumen, dass pro Minute vom Herz in den Blutkreislauf gepumpt wird
  • 7. Was ist eine Herzschwäche?  Von Herzschwäche wird gesprochen, wenn das Herz nicht fähig ist, den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen. Dadurch ist er schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Wenn der Körper die verminderte Funktion des Herzens nicht mehr ausgleichen kann, kommt es unter Umständen zu einer Entgleisung.  Herzschwäche wird auch als "Herzinsuffizienz" bezeichnet ÄTQ Herzschwäche, zur nationalen Versorgungsleitlinie chronische Herzinsuffizienz 2011
  • 8. Formen der Herzschwäche  Systolische Herzinsuffizienz: krankhaft verminderte Pumpfunktion  Diastolische Herzinsuffizienz: Gestörte Füllung des Herzens Gesundheitsberichterstattung des Bundes
  • 10. Wie entsteht Herzschwäche? • Entstehung meist als Folge anderer Erkrankungen. • Bei etwa 80% aller Patienten Entstehung nach Schädigung des Herzens durch koronare Herzerkrankung (Minderdurchblutung des Herzens) oder Bluthochdruck • Andere Ursachen: Herzrhythmusstörungen, angeborene Herzklappenschäden, Herzklappenstörungen oder reine Erkrankung des Herzmuskels (z.B. durch eine genetische Veränderung) ÄTQ Herzschwäche, zur nationalen Versorgungsleitlinie chronische Herzinsuffizienz 2011
  • 11.  Rauchen, hoher Alkoholkonsum  ungesunder Lebensstil (wenig Bewegung, schlechte Ernährung)  Bluthochdruck  erhöhter Ruhepuls  erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride, LDL)  erhöhte Blutzuckerwerte Risikofaktoren bei Herzschwäche ÄZQ Herzschwäche, zur nationalen Versorgungsleitlinie chronische Herzinsuffizienz 2011; www.servier.de
  • 13.  Wassereinlagerungen an Knöchel und Unterschenkel  muskuläre Schwäche, Müdigkeit  Atemnot  Nykturie  Wassereinlagerungen in der Lunge, Lebervergrößerung  Stauung vor dem Herzen Typische Zeichen einer Herzschwäche Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber © iStockphoto
  • 14. Diagnose der Herzinsuffizienz Körperliche Untersuchung Atemgeräusche durch Wassereinlagerungen Druckstelle Gestaute HalsveneLeberstauung Aufgrund Wassereinlagerungen
  • 15.  Körperliche Untersuchung:  Gewicht, Größe, Blutdruck, Verfärbungen der Haut, Venenzeichen, Wassereinlagerungen, Abhorchen von Herz- und Lunge (Rasselgeräusche), Pulsmessung an verschiedenen Stellen des Körpers  Elektrokardiogramm (EKG):  Messung von winzigen elektrischen Strömen (für Herzfunktion nötig), die auf der Körperoberfläche abgeleitet werden  Elektroden an Brust und Händen  Aufzeichnung von bis zu 12 verschiedene Kurven  Erkennung von: Herzrhythmusstörungen, Leistungsveränderungen, Herzinfarkten, Herzmuskelverdickungen Diagnose der Herzschwäche Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber ©iStockphoto ©iStockphoto
  • 16.  Röntgen Thorax (bildhafte Darstellung des Brustbereiches mit Hilfe von Röntgenstrahlen):  Erkennung von entzündlichen und nicht-entzündlichen Erkrankungen  Erkennung von Lungenstauung  Erkennung von Ergüssen und Herzvergrößerungen  Laboruntersuchungen (Blut- und Urinprobe):  Bestimmung allgemeiner Parameter (z.B. Blutkörperchen, Zucker)  Hinweis auf Begleiterkrankungen (Nieren- und Schilddrüsenfehlfunktionen)  Bestimmung von Blutfetten, Gerinnungsfaktoren, Entzündungsparametern, Elektrolyten (Blutsalzen) Diagnose der Herzschwäche Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber ©iStockphoto
  • 17.  Echokardiographie (Ultraschall-Untersuchung des Herzens):  Schallwellen werden auf Organen reflektiert und auf Monitor in Bilder umgewandelt  Größe der Herzkammern, Dicke der Herzwand, Funktion der Herzklappen und Pumpleistung des Herzmuskels  Schluckecho (TEE = Transösophageale Echographie) (Utlraschall- Untersuchung durch die Speiseröhre):  bessere Darstellung bestimmter Teile des Herzens und der Hauptschlagader  Erkennung von Klappenfehlern, kleinen Blutgerinnseln im linken Vorhof Diagnose der Herzschwäche Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
  • 18.  6-Minuten Gehtest  Einfache Methode zur Ermittlung der Leistungsfähigkeit  Langzeit-EKG  Aufzeichnung der Herzaktion über 24 Stunden  Magnetresonanztomographie (kardiales MRT) (Mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen werden Schnittbilder von Organen erzeugt):  Bildliche Darstellung von Organen und Geweben  Größe des Herzens, Wanddicke, Beweglichkeitsstörungen und Narbenzonen z.B. nach einem Infarkt; bei Verdacht auf Herzmuskelentzündung Diagnose der Herzschwäche Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
  • 19.  Spiroergometrie  Ermittlung des Ausmaßes der Atemnot und des Leistungsabfalls bei körperlicher Belastung  Abklärung von herz- oder lungenbedingter Ursache  Spirometrie  Messung des Lungenvolumens  Messung von Atem- und Strömungsgeschwindigkeit Diagnose der Herzschwäche Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
  • 20. Einteilung der Herzschwäche NYHA - Klasse I Patient ohne Beschwerden NYHA - Klasse II Patient ohne Beschwerden in Ruhe Symptome unter stärkerer körperlicher Belastung NYHA - Klasse III Patient ohne Beschwerden in Ruhe Symptome bei geringer körperlicher Belastung NYHA - Klasse IV Beschwerden bei allen körperlichen Aktivitäten und in Ruhe. Bettlägerigkeit NYHA* - Klassifikation der Herzinsuffizienz * NYHA = New York Heart Association
  • 22.  Medikamentöse Therapie  ACE-Hemmer, AT1-Antagonisten,  Betablocker  Diuretika  Aldosteronantagonisten  Ivabradin  Inverventionelle Therapie  Erkrankung beruht auf einer Verengung der Herzkrankgefäße: Ballonkatheter, Stent-Implantation, Bypass-Operation  Operative Korrektur von Herzklappenfehlern  Herzunterstützungssysteme (ICD, CRT, Schrittmacher)  In seltenen Fällen: Herztransplantation Medikamentöse Therapie Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber ©iStockphoto
  • 23.  ACE-Hemmer  Hemmung eines körpereigenen Enzyms, dass Angiotensin II bildet  Angiotensin verengt die Blutgefäße  Gefäßerweiterung durch ACE-Hemmer  Senkung des Blutdrucks  Entlastung des Herzens  Nebenwirkung: z.B. Reizhusten  AT1-Antagonisten  Blockierung der Bindungsstellen von Angiotensin II an Erfolgsorganen (Herz, Niere, Blutgefäße)  Verringerung der Wirkung von Angiotensin II: Entlastung des Herzens Medikamentöse Therapie Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
  • 24.  Betablocker  Schutz des Herzens vor ungünstigen Auswirkungen hoher Stresshormonkonzentrationen  Herz schlägt langsamer und effizienter  Zu Beginn sehr niedrige Dosen, langsame Steigerung in 8-12 Wochen  Leistungsschwäche zu Beginn der Behandlung möglich  Bei plötzlichen Absetzen stärkere Wirkung der Stresshormone möglich  Diuretika (= Harntreibende Medikamente)  Erhöhte Harnausscheidung, Normalisierung des Blutvolumens  Entlastung des Herzens  Während Behandlung: Kontrolle von Natrium, Kalium (Mineralien) und Nierenwerten Medikamentöse Therapie Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber
  • 25.  Aldosteronantagonisten  Kaliumsparende Diuretika  bei Kaliummangel und schwerer Form einer Herzschwäche  Ivabradin  Senkung des Pulses (Herzschlag pro Minute)  Verbesserung der Herzfunktion und der Lebenserwartung von chronisch herzinsuffizienten Patienten  Vorsicht: Ein erhöhter Ruhepuls kann die Prognose negativ beeinflussen Medikamentöse Therapie Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber, Gebrauchsinformation Procoralan, Stand Februar 2012
  • 26.  Rauchstop, Alkoholkarenz  Regelmäßige Bewegung (z.B. Herzsportgruppen)  Gesunde Ernährung (keine stark gesalzenen Speisen)  Regelmäßige Kontrolle von Blutdruck, Puls, Blutfetten und Blutzucker  Gewichtsprotokoll führen (bei Patienten mit Wassereinlagerungen)  Jährlich Teilnahme an einer Grippeschutzimpfung  Regelmäßig korrekte Einnahme der verschriebenen Medikamenten  "Pulsgesund" zu leben (www.pulsgesund.de) Was kann man selbst tun? ÄZQ Herzschwäche, zur nationalen Versorgungsleitlinie chronische Herzinsuffizienz 2011; www.servier.de
  • 27.  Suchen sie sich eine ruhige, ungestörte Umgebung.  Setzen Sie sich.  Entspannen Sie sich 5 Minuten, bevor Sie mit der Messung beginnen.  Pulsmessung am Handgelenk: Ihren Puls finden Sie an der daumenwärts gelegenen Handgelenksinnenseite.  Tasten Sie den Puls mit Zeige- und Mittelfinger Ihrer anderen Hand.  Zählen Sie die Pulsschläge über eine Dauer von 30 Sekunden und nehmen Sie das Ergebnis mal zwei.  Messen Sie den Puls regelmäßig, am besten immer zur gleichen Zeit, idealerweise morgens. Die richtige Pulsmessung Palatini P et al. (2006) J Hypert 24: 603-610 ©iStockphoto
  • 28. Ernährung bei Herzinsuffizienz  Kochsalzarme Ernährung:  Kochsalz-Einnahme führt zu Flüssigkeitsansammlung im Körper  max. Aufnahme: 5-6g pro Tag  keine geräucherten Speisen, Fertigsaucen, - suppen, Konserven, Kartoffelchips  Normalisierung des Gewichtes (Körpergröße minus 100 oder BMI 20-25)  Flüssigkeitszufuhr max. 1,5 Liter pro Tag  Regelmäßige körperliche Bewegung Kompetenznetz Herzinsuffizienz, Patientenratgeber © iStockphoto
  • 29. Zusammenfassung Herzinsuffizienz  Herzinsuffizienz ist eine chronische Erkrankung  Bedeutung von Risikofaktoren wie z.B. Bluthochdruck, hoher Puls  Regelmäßige Kontrolle des Gesundheitszustandes  Regelmäßige korrekte Medikamenteneinnahme  Regelmäßige körperliche Bewegung  Richtige Ernährung © iStockphoto