1. Industriewirtschaft / Industrial Management
Industriewirtschaft/Industrial Management
Moderne Budgetierung
Adäquate IT-Unterstützung zur Praxisumsetzung
Sabine Rossegger
Prof. Dr. Martin Tschandl
27. Oktober 2012
2. Industriewirtschaft / Industrial Management
Ausgangssituation Industriewirtschaft/Industrial Management
Neu Ansätze
aufgrund anhaltender Kritik an der klassischen Budgetierung
Klassische Advanced
Better Budgeting Beyond Budgeting
Budgetierung Budgeting
niedrig Veränderungsradikalität hoch
Moderne Budgetierung
■ Einfachheit – Verringerung des Detaillierungsgrades im Hinblick auf vereinfachte Prozesse
■ Flexibilität – Erhöhung der Anpassungsfähigkeit im Sinne einer dynamischen Planung
■ Integration – Verknüpfung der operativen mit der strategischen Planung
Eine adäquate IT-Unterstützung als wesentlicher Erfolgsfaktor!
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3. Industriewirtschaft / Industrial Management
Die Moderne Budgetierung geht wieder auf den
nutzenbringenden und steuerungsrelevanten Kern zurück Industriewirtschaft/Industrial Management
4. Industriewirtschaft / Industrial Management
Zielsetzung / Methodisches Vorgehensmodell Industriewirtschaft/Industrial Management
Definition und Gruppierung
1
von Anforderungen
Welche Anforderungen werden Definition entscheidungsrelevanter
1
an die IT-Unterstützung Anforderungen (Anforderungsprofil) Erhebung Anforderungs-
2
1 gestellt, um eine effiziente erfüllung und Kosten
Umsetzung der Modernen Erhebung der am Markt bestehenden Eliminierung allgemein
Budgetierung zu ermöglichen? 2 IT-Systeme zur Planung 3
erfüllter Anforderungen
(Leistungsprofil)
Eliminierung nicht relevanter
4
Kriterien
Gewichtung der
Welche IT-Systeme sind 5
Anforderungen
imstande, diese Anforderungen
Anforderungsgerechter Vergleich der
2 gerecht zu werden und somit 3 Bewertung der
einzelnen IT-Systeme 6
eine optimale Praxisumsetzung Anforderungserfüllung
zu gewährleisten?
7 Ranking der Alternativen
Welche konkreten Beiträge Auswahl der Showcase-
8
leisten diese ausgewählten 4 Auswahl der besten Alternative Teilnehmer
Planungssysteme zur
3
Umsetzung des Konzeptes der 9 Bewertung der Showcases
Modernen Budgetierung im Überprüfung der theoretischen
Einzelnen? 5 Entscheidungsfindung auf ihre Auswahl der besten
Praxistauglichkeit (Showcase) 10
Alternative
5. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
1 Welche Anforderungen werden an die IT-Unterstützung der Modernen Budgetierung gestellt?
Lit
e
ana ratur
lys -
e
■ Anforderungsanalyse zur optimalen IT-Unterstützung für Planung und
Vorgehen
Budgetierung
■ Kombinierung mit konkreten Anforderungen der Modernen Budgetierung
■ Anforderungskatalog, spezifiziert durch konkrete Planungsfunktionalitäten
Ergebnisse Anforderungsgruppe
Eingabe-
Relevante Planungsfunktionalitäten
Validierung
anforderungen Web-Unterstützung/Eingabe über Internet
Eingabe auf verdichteter Ebene
Einfachheit Kommentierungen (für Zusatzinformationen)
Einfachheit (Beherrschbar/Verständlichkeit)
Vorbelegen bzw. Vordefinieren
Eingabeunterstützung Prozess- Workflow-Funktion
spezifische Anforderungen
anforderungen Aggregation dezentral geplanter Daten/Konsolidierung
Prozessunterstützung
Dezentrale Abstimmung zwischen einzelnen Bereichen
Navigation/Dokumentation im Sinne der Nachvollziehbarkeit
Methodenunterstützung Methoden- und
Modellanforderungen
Vordefinierte Anzahl an (Standardplanungs-) Modellen
Abbildung von abhängigen Plangrößen/Treiberabhängigkeiten
Analyseunterstützung
Detailplanungen
Planungsmethoden (Top-down, Bottom-up, Gegenstromverfahren)
Forecasts/Rollierende Mehrjahresplanung
Automatisierte Top-down-Verteilungen
Flexibilität Analyse- Bereitstellung vordefinierter (Standard-) Reports
anforderungen Durchführung (komplexer) Ad-hoc-Analysen
Simulationen/Trendrechnungen
Konfigurationsflexibilität Analysefunktionen (Objekt-, Zeit-, Soll-Ist-Vergleiche, Abweichungen)
Anpassungsflexibilität
Konfigurations- Variable Eingabe (-masken)
flexibilität Variable Oberfläche (z.B. Anbindung von Add-Ins, Maskendesigner,
generische Anforderungen
Flexibilität
Informationspräsentation)
Anpassungsflexibilität Variable Eingabe (Dynamik der Formeln)
Variable Oberfläche (dynamische Anpassung an neue Strukturen)
Integration Erweiterbarkeit, Skalierbarkeit (z.B. bei Planungsmethoden)
Integrität Integration mit Drittsysteme zur Datenanbindung
Integrität
Integrität von Teilpläne
Anbindung an strategische (Führungs-) Systeme
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6. Industriewirtschaft / Industrial Management
Der Anforderungsprofil/-katalog zur IT-gestützten Praxisumsetzung
der Modernen Budgetierung Industriewirtschaft/Industrial Management
Anforderungsgruppe Relevante Planungsfunktionalitäten
Eingabe- Validierung
anforderungen Web-Unterstützung/Eingabe über Internet
Eingabe auf verdichteter Ebene
Kommentierungen (für Zusatzinformationen)
Einfachheit (Beherrschbar/Verständlichkeit)
Vorbelegen bzw. Vordefinieren
Prozess- Workflow-Funktion
spezifische Anforderungen
anforderungen Aggregation dezentral geplanter Daten/Konsolidierung
Dezentrale Abstimmung zwischen einzelnen Bereichen
Navigation/Dokumentation im Sinne der Nachvollziehbarkeit
Methoden- und Vordefinierte Anzahl an (Standardplanungs-) Modellen
Modellanforderungen Abbildung von abhängigen Plangrößen/Treiberabhängigkeiten
Detailplanungen
Planungsmethoden (Top-down, Bottom-up, Gegenstromverfahren)
Forecasts/Rollierende Mehrjahresplanung
Automatisierte Top-down-Verteilungen
Analyse- Bereitstellung vordefinierter (Standard-) Reports
anforderungen Durchführung (komplexer) Ad-hoc-Analysen
Simulationen/Trendrechnungen
Analysefunktionen (Objekt-, Zeit-, Soll-Ist-Vergleiche, Abweichungen)
Konfigurations- Variable Eingabe (-masken)
flexibilität Variable Oberfläche (z.B. Anbindung von Add-Ins, Maskendesigner,
generische Anforderungen
Flexibilität
Informationspräsentation)
Anpassungsflexibilität Variable Eingabe (Dynamik der Formeln)
Variable Oberfläche (dynamische Anpassung an neue Strukturen)
Erweiterbarkeit, Skalierbarkeit (z.B. bei Planungsmethoden)
Integrität Integration mit Drittsysteme zur Datenanbindung
Integrität
Integrität von Teilpläne
Anbindung an strategische (Führungs-) Systeme
7. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
2 Welche IT-Systeme sind imstande, diesen Anforderungen gerecht zu werden?
■ Erhebung bestehender IT-Systeme zur Planung M
Vorgehen scr arkt
IT-Werkzeugeinsatz bei der Planung een -
Tabellenkalkulation 86,2 %
in g
ERP-Systeme 50,1 %
OLAP-Datenbank 30,4 %
Eigenentwicklung 26,9 %
Dezidierte Planungslösung 11,2 %
Sonstiges 6%
Vgl. Studie des Instituts für Business Intelligence 2008.
349 Unternehmen in Österreich, Deutschland und der Schweiz
■ Systematische Bewertung der potentiell geeigneten IT-Systeme Nu
t
anazwer
1. Gewichtung der Anforderungen lys t-
e
2. Bewertung der Anforderungserfüllung
3. Berechnung des Gesamtnutzwertes und Auswahl der besten Alternative
Seite 8
8. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen: Detailschritte Industriewirtschaft/Industrial Management
2 Welche IT-Systeme sind imstande, diese Anforderungen gerecht zu werden?
Ergebnisse Tabellen-
kalkulation
o
h
c
o
h
c
Bewertung
m
m
m
D
m
e
IT-Systeme
n
k
a
y
b
F
D
ä
x
e
e
n
t
k
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l
i
b
F
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x
e
t
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l
t
l
i
i
t
i
l
ERP-Systeme
Tabellen- ERP
n
e
g
r
n
e
g
kalkulation
i
r
i
Konfiguration Laufzeit gering mittel hoch
Konfiguration Laufzeit gering mittel hoch
Lebenszyklus Komplexität
Lebenszyklus Komplexität
o
h
o
h
c
c
Planungssoftware
OLAP Planungs- und
OLAP Budgetierungs
m
m
m
m
software
D
D
e
e
n
n
k
a
y
k
a
y
b
F
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x
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l
n
e
g
n
e
g
r
r
i
i
Konfiguration Laufzeit gering mittel hoch Konfiguration Laufzeit gering mittel hoch
Lebenszyklus Komplexität Lebenszyklus Komplexität
9. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen: Detailschritte Industriewirtschaft/Industrial Management
2 Welche IT-Systeme sind imstande, diese Anforderungen gerecht zu werden?
Adäquate IT-Unterstützung der Modernen Budgetierung 100%
Ergebnisse
Einfachheit Integrität Flexibilität
Nutzwert- 33% 33% 33% 33% 33% 33%
Analyse
Eingabe- Prozess- Methoden- und Analyse- Konfigurations- Anpassungs-
unterstützung unterstützung Modellunterstützung unterstützung flexibilität flexibilität
25% 8,25% 25% 8,25% 25% 8,25% 25% 8,25% 50% 16,5% 50% 16,5%
Bewertung - Schritt 2: Bewertung - Schritt 1:
Berechnung des Gesamtnutzwertes auf Einzelbewertung der IT-Systeme anhand der
Basis der Einzelbewertung Planungsfunktionalitäten
10. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen: Detailschritte Industriewirtschaft/Industrial Management
2 Welche IT-Systeme sind imstande, diese Anforderungen gerecht zu werden?
Tabellen- OLAP – ERP – spez.
Anforderungsgruppe Planungsfunktionalität
kalkulation System System Planungssyst.
Ergebnisse
Eingabe- Validierung
anforderungen Web-Unterstützung/Eingabe über Internet
Eingabe auf verdichteter Ebene
Kommentierungen (für Zusatzinformationen)
Vorbelegen bzw. Vordefinieren
Ei nfachheit (Beherrschbar/Verständlichkeit)
Prozess- Workflow-Funktion
anforderungen Aggregation dezentral geplanter Daten/Konsolidierung
Dezentrale Abstimmung zwischen einzelnen Bereichen
spezifische Anforder.
Navigation/Dokumentation im Sinne der Nachvollziehbarkeit
Methoden- und Vordefinierte Anzahl an (Standardplanungs-) Modellen
Modellanforderungen Abbildung von abhängigen Plangrößen/Treiberabhängigkeiten
Detailplanungen
Planungsmethoden (Top-down, Bottom-up, Gegenstromverfahren)
Forecasts/Rollierende Mehrjahresplanung
Automatisierte Top-down-Verteilungen
Analyse- Bereitstellung vordefinierter (Standard-) Reports
anforderungen Durchführung (komplexer) Ad-hoc-Analysen
Simulationen/Trendrechnungen
Analysefunktionen (Objekt-, Zeit-, Soll-Ist-Vergleiche, Abweichungen)
Konfigurations- Variable Eingabe (-masken)
Flexibil ität
er.
flexibilität Variable Oberfläche (Anbindung von Add-Ins, Maskendesigner etc.)
generische Anford
Anpassungs- Variable Eingabe (Dynamik der Formeln)
flexibilität Variable Oberfläche (dynamische Anpassung an neue Strukturen)
Integrität Integration mit Drittsysteme zur Datenanbindung
Integrität
Integrität von Teilpläne
Anbindung an strategische (Führungs-) Systeme
11. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
2 Welche IT-Systeme sind imstande, diese Anforderungen gerecht zu werden?
Tabellenkalkulation ERP-Systeme
Ergebnisse
OLAP-Systeme Spezifische Planungssysteme
12. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Welche konkreten Beiträge leisten diese ausgewählten Planungssysteme zur Umsetzung des
3
Konzeptes der Modernen Budgetierung im Einzelnen?
■ Methodisch gestützte Software-Evaluation zur Prüfung der besten
Vorgehen Alternative
■ Entwicklung eines generischen Vorgehensmodells
Vorevaluation Detailevaluation
Vorfilter Grobfilter Feinfilter
Durchführungs- • Einholung von Offerten • Prüfung der “Muss”- • Ermittlung des
schritte • Auswahl potentieller Kriterien Erfüllungsgrades
Anbieter
• Beratungsunternehmen •K.O.-Kriterienliste • Kriterienkatalog
Hilfsmittel /
Informations- • Messen • Güte der Offerte • Bewertungsblätter
quellen • Softwareverzeichnisse • ev. Kostenrahmen
• Kongresse/Seminare
• Internet
• Literatur
• Referenzen
Seite 13
13. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Welche konkreten Beiträge leisten diese ausgewählten Planungssysteme zur Umsetzung des
3
Konzeptes der Modernen Budgetierung im Einzelnen?
■ Praxistest des definierten Vorgehensmodells
Ergebnisse
Kriterium Gewichtung Erfüllungsgrad
Einfachheit 33% 91,63%
Flexibilität 33% 88,70%
Integration 33% 85,80%
Wesentliche Charakteristik als Unterstützungsbeitrag
Einfachheit – “Gießkannen”-Funktion: Gegenstromverfahren als effiziente Planungsmethode
Flexibilität – Ad-hoc-Analysen zur raschen Reaktion auf dynamische Anpassungen
Integration – KPMG-zertifizierte Konsolidierung der integrierten Planung (IFP-Model)
Seite 14
14. Industriewirtschaft / Industrial Management
Industriewirtschaft/Industrial Management
Moderne Budgetierung
Adäquate IT-Unterstützung zur Praxisumsetzung
“Es kommt nicht darauf an, die Zukunft
vorherzusagen, sondern auf die Zukunft vorbereitet
zu sein.” Perikles, führender Staatsmann Athens in der griechischen Antike
15. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Detailbewertung im Feinfilter Industriewirtschaft/Industrial Management
Lieferant: CP Corporate Planning AG Produkt: Corporate Planner
Stufen-
Pkt. Wert Bemerkung
gewicht
1.1 Eingabeanforderungen
Alle Eingaben – manuell als auch automatisiert – w erden
Plausibilitätsprüfungen unterzogen, um konsistente Daten
1.1.1 Validierung 20 0,9 18
sicherzustellen. Widersprechen sich Plandaten, w erden diese
zum Teil farblich angezeigt.
1.1.2 Web-Unterstützung/ Der Web Client von Corporate Planner (CP-Web) bietet eine
20 0,8 16
Eingabe über Internet einfache, standortunabhängige Dateneingabe.
Mithilfe der „Gießkannen“ Funktion können Summen auf
aggregierter Ebene eingegeben w erden, die gemäß den
1.1.3 Eingabe auf verdichteter Ebene 20 1 20
definierten Regeln auf die darunterliegenden Ebenen verteilt
Kriterienkatalog Offert 1-n
w erden.
Notw endige Nebenrechnung können mithilfe eines eigenen
Dialogfensters „Corporate Planner Rechner “ durchgef ührt %
absolutes Gewicht Offert 1
1.1.4 Kommentierungen Stufengewicht % Offert n
20 0,8 16 w erden. Zudem können alle Anw ender Tätigkeiten und
(mögliche Punkte) (Corporate Planner)
(für Zusatzinformationen)
Planungen kommentieren, um den Budgetierungsprozess
Haupt-/Teilkriterien Stufe 1 Stufe 2 Übertrag* Punkte Übertrag Punkte
transparent und nachvollziehbar zu gestalten.
1 Einfachheit 33 30,236
Durch die Vordefinierung von Multiplikatoren (t für Tausend, m
1.1 Eingabeunterstützung 25 8,25 0,900 7,425
für Millionen) w ird die Dateneingabe w esentlich erleichtert. Des
1.2 Prozessunterstützung 25 8,25 0,900 7,425
Weiteren w erden Vorjahresw erte automatisiert übernommen
1.1.5 Vorbelegen bzw . Vordefinieren 20 1 20
1.3 Methoden- und Modellunterstützung eines Import-Wizard automatisch8,25
und Daten mithilfe 25 aus 0,940 7,755
Vorsystemen übertragen, sofern ein entsprechender
1.4 Analyseunterstützung 25 8,25 0,925 7,631
Kontenrahmen hinterlegt ist.
Total 100
2 Flexibilität 90 33 29,271
2.1 Konfigurationsflexibilität 50 16,50 0,850 14,025
1.2 Prozessanforderungen 2.2 Anpassungsflexibilität 50 16,50 0,924 15,246
Workflow -Funktionen ermöglichen beispielsw eise, den Zugriff
3 Integrität auf einzelne Datenebenen (Ist, Plan, Budget) zeitlich
33 28,314
3.1 Integrität einzuschränken, um einen organisatorisch definierten Planschritt
100 33,00 0,858 28,314
abzuschließen. Der Planer kann Aufgaben mit Status „erledigt“,
1.2.1 Workflow -Funktion 25 0,9 22,5 * aus Bew ertungsblatt
„in Arbeit“ oder „zu überarbeiten“ belegen. Des Weiteren w ird
der Planungsfortschritt durch die jew eiligen Anw ender in
Prozent angegeben, um den Gesamtfortschritt zu
16. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Einfachheit – “Gießkannen”-Funktion: Gegenstromverfahren als effiziente Planungsmethode
■ Top-down-Prinzip mit
automatischer Top-
down-Verteilung
■ CP-Web ermöglicht
dezentrale Werteeingabe
durch den jeweiligen
Kostenstellenbereich
■ Abgleich der
zurückgeschriebenen
Werte mithilfe anfangs
„gedeckelter“
Zielvorgaben
Seite 17
17. Industriewirtschaft / Industrial Management
Methodisches Vorgehen / Ergebnisse Industriewirtschaft/Industrial Management
Flexibilität – Ad-hoc-Analysen zur raschen Reaktion auf dynamische Anpassungen
Abweichungsanalysen Kennzahlensysteme
■ Top-down-Prinzip mit
automatischer Top-
down-Verteilung
■ CP-Web ermöglicht
dezentrale Werteeingabe
durch den jeweiligen
Kostenstellenbereich
■ Abgleich der
Break-Even-Analyse ABC-Analysen
zurückgeschriebenen
Werte mithilfe anfangs
„gedeckelter“
Zielvorgaben
Seite 18
Hinweis der Redaktion
S. 7ff Die Entwicklung der Modernen Budgetierung resultiert aus der jahrelangen Kritikübung an der traditionellen Budgetierung: starres, bürokratische Handhabung, hoher Detailierungsgrad, welcher zu hoher Komplexität und Ressourcenbindung führt. S. 10ff (click) Unter Berücksichtigung dieser Kritikpunkte wurden 3 neue Ansätze entwickelt…. S. 14ff (click) Jedoch, bei näherer Betrachtung war keiner dieser Ansätze optimal für die praktische Anwendung resultierend daraus wurde die Moderne Budgetierung vom ICV entwickelt. Diese konzentriert sich ausschließlich auf den steuerungsrelvanten Kern der Budgetierung und seine Praxistauglichkeit. Kernprinzipien der ModBud: Einfachheit, Flexibilität, Integration S. 24ff Ungeachtet dessen, die ModBud erfordert nicht nur ein Umdenken der Planung, sondern ebenfalls eine adäquate IT-Unterstützung. Dies leitet zu den 3 Kernfragen dieser Diplomarbeit über…. (click)
Einleitung 1. Frage, 2. Frage, 3. Frage S. 38-41 (click) Um diese Fragen zu beantworten, wurde auf ein Prozessmodell zur Softwareevaluierung aus der Literatur zurückgegriffen. Im Rahmen der Ausarbeitung wurde das 10-Phasen-Modell zu 5 Schritten gebündelt: Kurze Erklärung: Schritt 3-4 fallen weg, da nur spezifisch relevante Anforderungen für die Entscheidungsfinung herangezogen wurden Schritt 5-6 zeichnen sich durch Bestandteile des Scoring Modells aus und wurden zu einem Punkt gebündelt Am Ende der Ausarbeitung lag die Konzentration auf der “besten” Alternative. Diese wurde im Rahmen einer Showcase-Demonstration auf ihre Praktikabilität hin überprüft Zusammenfassend: 5 Schritte für eine systematische Softwareevaluation, welche alle anfänglichen Forschungsfragen abdeckt und ein methodisches Vorgehen dieser Diplomarbeit gewährleistet.
Nun werden die Forschungsfragen im Detail betrachtet. Folienaufbau: Forschungsfrage, dazu jeweils methodisches Vorgehen sowie die Ergebnisse S. 25-36 Frage: Vorgehen: Literaturanalyse, Kombination der Anforderungen aus der Literatur mit denen der Modernen Budgetierung Ergebnisse: Ausarbeitung eines Anforderungskatalogs, konkretisiert durch spezifische Planungsfunktionalitäten Kurze Erklärung der groben Gliederung….
2. Frage: S. 41ff Vorgehen: Marktscreening zur Findung der meist genutzten Planungstools zur Planung und Budgetierung aus der Literatur. Kurze Grafikerklärung… S. 54-60 Durchführung einer Nutzwertanalyse (Scoring Modell: mehrdimensionales, nicht-monetäres Zielsystem). Dient zur Findung jenes IT-Systems, welche die Anforderungen an die ModBud am besten erfüllt.
S. 61-64 Das Ergebnis der Nutzwertanalyse wird durch nachfolgende Radarcharts visualisiert. Dient einer schnellen Klassifizierung und Vergleichsmöglichkeit der einzelnen IT-Systeme in aggregierter Form. Kurze Vorstellung der jeweiligen Vor- und Nachteile…. (siehe beigefügtes doc) S. 65 Spezifische Planungssysteme repräsentieren die „beste“ Alternative als IT-Unterstützung zur praktischen Umsetzung der ModBud.
S. 68ff Das Ergebnis dieser Nutzwertanalyse spiegelt sich im letzten Teil dieser Arbeit wider. Um die theoretische Entscheidungsfindung auf Ihre Praktikabilität hin zu überprüfen wurde das spezifische Planungssystem im Rahmen einer methodischen Softwareevaluation einem Praxistest unterzogen. S. 73ff Zu diesem Zweck wurde ein generisches Vorgehensmodell zur Evaluierung spezifischer Planungssysteme entwickelt. Dieses soll das Potential zur Unterstützung der praktischen Implementierung der ModBud aufzeigen. Kurze Erklärung der einzelnen Schritte… Grundaussage: Das Modell ist als Auswahl für alle Standardsoftwaremodelle geeignet. Allerdings müssen entsprechende Dokumente, die Rahmenbedingungen als auch Ziele unternehmensspezifisch festgelegt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, da jedes Unternehmen den Fokus auf andere Dinge legt, bspw. Eine andere Gewichtung bei den 3 Gestaltungsempfehlungen…
S. 75ff Zu guter Letzt wurde das definierte Vorgehensmodell anhand eines konkreten Planungssystems, dem Corporate Planner, getestet. Die Auswahl dieses Planungssystem ist auf eine unabhängige Bewertung des BARC Instituts zurückzuführen (unabhängiges Forschungs- und Beratungsinstituts). S. 86 Die empirische Bewertung resultiert in der Erkenntnis, das CP die geforderten Anforderungskriterien durchschnittlich zu mehr als 88% erfüllt und demnach befähigt ist, die ModBud in ihrer praktischen Umsetzung hinsichtlich aller relevanten, operativen Aufgaben bei Planung und Budgetierung, Analyse und Reporting adäquat zu unterstützen. Wesentliche Vorteile von CP: - Einheitliche, konsistente Datenbasis mit guter Datenintegration - Geringer Installationsaufwand und einfache Bedienung - Einfache, effiziente Navigation der Planungslandschaft (Baumstruktur) - Umfang an zahlreichen (Ad-hoc) Auswertungen und Planungsfunktionen im Standard - Rollierende Mehrjahresplanung - Eingabe/Planung sowohl auf aggregierter Ebene (mit automatisierter Top-down-Verteilung) als auch Bottom-up („Gießkannen“-Funktion) - Integrierte Finanz- und Erfolgsplanung mit horizontaler Verknüpfung zu weiteren Teilplänen (Investitions-, Kreditplanung)
S. 87ff Ein Vorteil besteht darin, dass Eingaben auf aggregierter Ebene automatisch auf die darunterliegenden Ebenen gemäß der zugrundeliegenden Planungsmethodik verteilt werden (Top-down-Prinzip mit automatischer Top-down-Verteilung). Als konträres Gegenstück erkennt die Rechenlogik des Systems ebenfalls Werteeingaben auf der niedrigsten Datenebene. Folgedessen erfolgt beispielsweise in der Logistik eine Bottom-up-Planung auf Kostenstelle und im Einkauf eine aggregierte Planung auf Produktgruppen. Dessen ungeachtet besteht ebenso die Möglichkeit, einzelne Positionen manuell zu planen: So ist es oftmals erforderlich, einzelne Aufwände separat zu planen, da beispielsweise eine einheitliche, prozentuelle Erhöhung gemäß dem Vorjahr nicht zweckdienlich ist (unter anderem bei der Planung von linearen Mietzahlungen über mehrere Jahre hinweg). Unterstützungsbeitrag zur Modernen Budgetierung: Corporate Planner ist in der Lage, das von der Modernen Budgetierung empfohlene Gegenstromverfahren adäquat IT-technisch zu unterstützen. Vorgegebene, zentrale Zielwerte können durch die jeweiligen Fachabteilungen entsprechend ausgeplant werden. Im Sinne dieser dezentralen Werteeingabe bietet der Web-Client von Corporate Planner ein hohes Unterstützungspotential ( CP-Web ). Dem Kostenstellen-/Geschäftsfeldverantwortlichen wird mittels Zugriffsrechte eine Kostenstellenbereich freigeschalten, um die dezentrale Ausplanung vor Ort selbstständig vornehmen zu können. Die eingetragenen Planwerte werden im Anschluss daran automatisiert in den Corporate Planner zurückgeschrieben. Mithilfe der anfangs „gedeckelten“ Zielvorgaben (Umsätze, Kosten etc.) wird der Planungsprozess dadurch deutlich effizienter, da Verhandlungs- und Neuplanungsschleifen weitgehend vermieden bzw. reduziert werden. Grenzen: Obwohl CP-Web eine dezentrale Eingabe ermöglicht, zeigt diese Vorgehensweise dennoch Schwachstellen. Befehle und Eingaben können, sowohl im Windows- als auch im Java-Client ( CP-Web ), nicht rückgängig gemacht werden, sodass Planungen vorab „experimentell“ im Excel-Add-In dargestellt werden müssen, bevor die finale Version im Corporate Planner abgebildet werden kann. Dies resultiert in einem erhöhten Zeitaufwand.
Unterstützungsbeitrag zur Modernen Budgetierung: Aufgrund der zahlreichen, vordefinierten Analyseinstrumente ist das Unternehmen ad-hoc in der Lage, Auswertungen auf Knopfdruck zu generieren, Handlungsbedarf abzuleiten und dementsprechend rasch zu reagieren. Daraus resultiert eine deutlich verbesserte Reaktionsfähigkeit. Je nach Bedeutung der Produkte bzw. Kostenstellen können die Kontrollzyklen, den Anforderungen entsprechend, gewählt werden. ABC-Analysen befähigen relevante Kostenstellen zu identifizieren, die aufgrund der Größe oder dem zukünftigen Risiko einen maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmensergebnis haben. Folgedessen können Anwender sich auf diese erfolgskritischen Inhalte konzentrieren. Durch das Zusammenfassen weniger, wichtiger Kostenstellen und -arten verringert sich der Detaillierungsgrad und somit die Komplexität bedeutend. Grenzen: Die Vielzahl an vordefinierten Ad-hoc-Analysen schränkt die Realisierung individueller Erfassungsmasken ein. Zudem lassen sich diese nur beschränkt adaptieren. Demzufolge bietet Corporate Planner weder für komplexe, unternehmensspezifische Auswertungen noch für klassische OLAP-Analysen von Massendaten eine optimale Unterstützung.