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Medienfachwirte Nov. 09 Vol. 02
- 1. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Freitag, 13. November 2009
Ganz am Ende ?
Digitaldruck - Weiterverarbeitung - Veredelung
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- 2. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
Agenda
1. Druckveredelung 3. Logistik
1.1. Drucklack 3.1. Konfektionieren,Verpacken
1.2. Dispersionslacke
1.3. UV-Lack 4. Fragen, Wünsche, Anregungen ...
1.4. Hybridlacke
1.5. Drip-off-Verfahren
1.6. Kostenvergleich
1.7. Duftlacke
1.8. Beflockung
1.9. Siebdrucklacke
1.10. Was es sonst noch gibt
1.11. Stahlstich-/Reliefdruck
1.12. Kaschieren
1.13. Stanzen
1.14. Prägen
2. Kalkulation
2.2. Anfrage- und Angebot
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- 4. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1. Druckveredelung
Die Art einer Druckveredlung richtet sich hauptsächlich nach 2 Gesichtspunkten.
1. Der Schutz des Objektes gegen chemische oder physikalische Einflüsse.
2. Das Aufbringen von speziellen Effekten, um eine höhere Werbewirksamkeit oder eine höhere optische Wertigkeit zu
schaffen.
Der Schutz des Druckobjektes
• Die klassische Art des Schutzes wird durch den Einsatz von ölbasierten Drucklacken erreicht. Diese Lacke kann man auch
als unpigmentierte Offsetdruckfarben bezeichnen. Die Verarbeitung ist vergleichbar mit einer klassischen
Offsetdruckfarbe. Ein wesentlicher Unterschied ist die Konsistenz des Offsetdrucklackes. Die Offsetdrucklacke sind in den
meisten Fällen dünnflüssiger als die klassischen Offsetdruckfarben.
• Immer mehr zum Einsatz kommen Dispersionslacke auf wässriger Basis. Die Verarbeitung kann wahlweise über das Farb-
oder Feuchtwerk oder über ein zusätzliches Lackmodul geschehen.
• Die Kaschierung mit Folien ist der optimale Schutz für ein Druckobjekt. Mit diesen Folien kann man zusätzlich auch
optische Effekte durch aufgeraute Oberflächen erzielen.
Spezielle Effekte
• Drip off
• Perlglanzeffekt
• Metalliclacke (Gold + Silber)
• Duftlacke
• Strukturlacke
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Kompendium: 570
IHK Textband: 128
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- 5. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.1. Drucklack (auch ölbasierende Lacke)
Der Drucklack auch als Öldrucklack bezeichnet wird wie Druckfarbe in einem Farbwerk aufgetragen. Der Lackauftrag ist
dadurch nur in geringer Schichtdicke möglich und die Glanz- oder Mattwirkung ist deshalb eingeschränkt. Die Scheuerfestigkeit
des Produkts wird erhöht, der optische Eindruck aber nicht signifikant verbessert. Der erforderliche Pudereinsatz bewirkt
darüber hinaus oft einen unschönen Schmirgeleffekt, so dass auch die haptische Wirkung eher unangenehm ist. In der Regel
kann heute ohne signifikanten Kostenunterschied ein Dispersionslack verwendet werden.
Der Lack entspricht unpigmentierter Offsetdruckfarbe. Durch die fehlenden Pigmente ist er farblos und lässt sich aufgrund
seiner Eigenschaften in konventionellen Farbwerken verarbeiten. Die Trocknung erfolgt durch Wegschlagen und Oxidation.
Öldrucklacke verbessern die Scheuerfestigkeit der Farbe. Sie neigen jedoch zum Vergilben.
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Kompendium: 572
IHK Textband: 102, 128
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- 6. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.2 Dispersionslack (Wasserbasierende Lacke)
Besser sind die Ergebnisse beim Einsatz des Dispersionslackes: Hier erfolgt der Lackauftrag im Lackwerk mit einer deutlich
höheren Schichtstärke. Daraus resultiert eine sehr schöne, stark glänzende oder edelmatte Optik. Der Drucker kann mit
geringstem Pudereinsatz arbeiten, es gibt keinen Schmirgeleffekt und das lackierte Produkt erhält eine äußerst angenehme
Haptik. Ein wesentlicher Vorteil – gerade beim Einsatz von Sonderfarben – ist das Bedrucken des Bogens vor der Lackierung in
bis zu 6 Farben (je nach Maschinentyp auch mehr). Die Verarbeitung des dispersionslackierten Bogen kann bereits
wenige Stunden nach dem Druck erfolgen.
Diese Lacke basieren auf Acrylatharz-Emulsionen und –Lösungen, die durch Verdunsten von Wasser und Ausfallen der
Harze in kurzer Zeit trocknen. Am einfachsten sind diese Lacke mit modernen Lackwerken mit einer zusätzlichen Heißluft-
Trocknung zu verarbeiten. Etwa 20 % aller Bogenoffsetdrucke werden mit Dispersionslacken veredelt – im Verpackungsdruck
liegt der Anteil deutlich höher, im Akzidenzdruck niedriger. Vollflächige Lackierungen sind über das Gummituch des Lackwerks
ohne weitere Vorbereitung möglich, für das partielle Lackieren benötigt eine extra Lackplatte.
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Kompendium: 572
IHK Textband: 102, 128
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- 7. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.3. UV Lacke
Eine weitere Aufwertung durch verbesserten Glanz ist die UV Lackierung, die sich mit der Glanzcellophanierung
vergleichen lässt. Auch hier erfolgt der Lackauftrag im Lackwerk in einer hohen Schichtstärke. Wie bei der
Dispersionslackierung kann der Druckbogen vorher bis zu 6-farbig (je nach Maschinentyp auch mehr) bedruckt sein. UV-
Farben und UV-Lacke trocknen, anders als auf Mineralölbasis aufgebaute konventionelle Druckfarben, durch die Verkettung
ihrer Moleküle, hervorgerufen durch die Bestrahlung mit UV Lampen. Es ist deshalb keinerlei Einsatz von Puder
notwendig. Die Druckbogen kommen nagelhart trocken aus der Maschine und sind sofort weiterverarbeitbar. Optik und
Haptik und Schutz sind bei dieser Lackart ganz hervorragend.
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Kompendium: 572
IHK Textband: 102, 128
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- 8. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.4. Hybridlack
Hier werden die Möglichkeiten zweier verschiedener Farbsysteme genutzt (Hybrid, lat. = zweierlei, aus unterschiedlichen
Systemen). Bis zu 5 (Hybrid-) Farben im Zusammenspiel mit einem auf Mineralölbasis hergestellten partiellen Effektlack und
einer vollflächigen Hybrid-Lackierung bewirken einen beeindruckenden Matt-/Glanzeffekt.
Die visuellen Akzente des Hybridlacks unterstreichen die Qualitätsmerkmale Ihrer Produkte und verleihen diesen Dynamik. Es
entsteht eine einzigartige Verbindung von Wertaussage und Lebendigkeit, die von Ihren Kunden nachhaltig mit ihren Produkten
assoziiert wird. Die Wirkung der Hybrid-Veredelung steht und fällt mit einer optimal abgestimmten grafischen Gestaltung:
Darüber hinaus ist die Papierwahl entscheidend.
Welche Partien des Druckproduktes matt bzw. glänzend erscheinen sollen, ist frei wählbar. Es gibt keinerlei passerbedingte
Einschränkungen. Das Pudern entfällt komplett, der Druckbogen verlässt die Druckmaschine ebenfalls nagelhart und ist sofort
weiterverarbeitbar. UV- und Hybridfarben bzw. –Lacke sind wegen des nicht enthaltenen Lösungsmittels völlig emissionsfrei
und damit auch sehr umweltfreundlich.
Das Zusammenwirken des Effektlackes mit dem Hybridlack erzeugt an den matten Stellen einen fühlbaren haptischen Effekt,
dessen Intensität durch Variation unterschiedlicher Einflussgrößen steuerbar ist.
Es stehen Hybridveredelung in 3 verschiedenen Varianten zur Verfügung:
„edelmatt“: die matten Stellen haben eine entsprechende seidenmatte Oberfläche
„fein“: die matten Bereiche sind ganz fein "granuliert"
„perl“: die mattierten Stellen sind deutlich sichtbar „granuliert“
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Kompendium: 572
IHK Textband: 102, 128
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- 9. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.5. Drip-off-Verfahren
Durch die Drip-Off-Lackierung können optisch besonders ansprechende Matt-Glanz-Effekte erzielt werden, die
einem Druckobjekt eine sehr hohe Wertigkeit verleihen.
Ein spezieller Drip-Off Öldruckmattlack wird im letzten Farbwerk der Offsetdruckmaschine über eine Druckform partiell
aufgetragen. An den Stellen, wo später auf dem Druckbogen Glanz-Effekte gewünscht sind, ist die Druckplatte ausgespart.
Anschließend wird der Bogen im Lackwerk vollflächig mit einem Thermo-Hochglanzdispersionslack überdruckt. Dort wo sich
auf dem Druckbogen bereits der zuvor aufgetragene Drip-Off Mattlack befindet, wird der Hochglanzlack abgestoßen und perlt
ab. Dadurch entsteht die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit, mit dem Kontrast matter und glänzender Teilflächen.
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Kompendium: 572
IHK Textband: 102, 128
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- 10. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.6. Kostenvergleich im Überblick
Preisveränderungen in Abhängigkeit der Veredelungsform
Basis: 4-seitiger, 4-farbiger Umschlag in einer Auflage von 200.000 Exemplaren.
Die Veredelung ist für die Außenseiten gerechnet.
Lackart Kosten pro Umschlag Kosten Gesamtauflage
Drucklack 0,04 € 8.000,- €
Dispersionslack 0,04 € 8.000,- €
UV-Lack 0,15 € 30.000,- €
Hybridlack 0,14 € 28.000,- €
Matt Cello + UV Lack partiell 0,62 € 124.000,- €
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- 11. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.7. Duftlacke
Immer stärker verlangt werden Duftstoffe, die die optische Produktdarstellung durch den typischen Geruch unterstützen.
Dafür werden so genannte Duftlacke eingesetzt. Duftlacke basieren auf der normalen Basis von Dispersions- oder
Öldrucklacken. In diese Lacke werden von den Farb- oder Lackherstellern mikroverkapselte Duftöle eingearbeitet. Diese
Duftstoffe werden dann auf dem bedruckten Papier durch Reibung oder Anpressdruck freigesetzt. Für eine optimale
Verarbeitung empfiehlt es sich, die seitliche Verreibung auf das akzeptable Minimum einzustellen. Alle Prozesse oder Maschinen,
die einen hohen Anpressdruck erzeugen wie z.B. Druckbeistellung, Schneide- oder Falzmaschine, zerstören die Duftkapseln
und damit die spätere Geruchsintensität. Eine Verarbeitung im Nass-in-Nass-Druck ist nicht empfehlenswert. Durch den
Einsatz von Duftstoff-Lacken wird ein leichter Matteffekt erzielt. Um einen optimalen Duft zu erzielen, muss eine
Lackauftragsmenge von 2 g/qm bei gestrichenen Papieren und eine entsprechende höhere Menge bei ungestrichenen Papieren
aufgetragen werden. Wenn über ein Lackmodul aufgetragen wird, so ist leicht eine Menge von bis zu 10 g/qm zu erzielen. Es
gibt ca. 100 verschiedene Duftöle. Diese unterteilen sich in Pflanzendüfte Lebensmitteldüfte - Gewürzdüfte - frischen Düften -
Holzdüfte - Weihnachtsdüfte - Obstdüfte und sonstigen Duftvarianten wie Pferdestall, Tankstelle usw.
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Kompendium: 572
IHK Textband: 102, 128
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- 12. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.8. Beflockung
Technologie
Als Flock bezeichnet man kurz geschnittene Fasern. Bei der elektrostatischen Beflockung werden diese Millionen von Fasern in
einem elektrischen Feld auf ein mit Klebstoff beschichtetes Substrat aufgebracht. Dabei sorgen die Feldlinien dafür, dass sich
alle Fasern senkrecht ausrichten und so eine gleichmäßige, textile Oberfläche erzeugen.
Durch die heute verwandten Klebstoffe sind Beflockungen sehr strapazierfähig und abriebbeständig. Abhängig von Faserstärke
und -länge kann entsprechend der gewünschten Funktion, Optik oder Haptik, eine samtweiche bis hart-abrasive Oberfläche
erstellt werden.
Die Oberfläche des zu veredelnden Materials glatt oder nur sehr leicht geprägt oder gerillt sein.
Gestaltung
Raster oder sehr dünne Linien sind kaum zu realisieren, da die Fasern aufbauschen und keine
gestochen scharfen Ränder bilden, deshalb ist auch von kleinen Schriftgrößen abzuraten. In der
Regel wird in einer Farbe beflockt, mehrere Farben sind zwar möglich, erhöhen aber die Kosten
entsprechend. Flock kann partiell aufgetragen werden oder aber als Ganzflächenbeflockung.
Generell ist zu beachten, dass beflockte Oberflächen Einfluss auf die Weiterverarbeitung der
Bogen haben. Flock von 1 mm oder länger kann dazu führen, dass die maschinelle Verarbeitung,
etwa beim Stanzen, beeinträchtigt wird. Auch ist es nicht möglich, mehrere Bogen zur gleichen
Zeit zu schneiden. Durch den Flock beginnt das Papier zu schwimmen. Nur bei sehr kurzem
Flock können bis zu 10 Bogen exakt geschnitten werden.
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- 13. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.9. Siebdrucklacke
Im Siebdruck aufgetragene Lacke zeichnen sich durch eine höhere Schichtdicke des verwendeten Lackes aus.
Glitter
Metallictöne
Tagesleuchtfarbe
phosphorisierende Farben
Silber/Gold
Duftstoffe
Rubbel
Irodin
Blindenschrift
Thermofarbe
Gummierungen
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Kompendium: 572
IHK Textband: 90, 97, 102
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- 14. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.10. Was es sonst noch gibt
Für spezielle Anforderungen stehen noch eine ganze Reihe von Lacken zur Verfügung:
Imprägnierlack – dient als Barriere gegen Fette, Öle, Wasserdampf.
Spielkartenlack – erhöht den Gleiteffekt für Spielkarten.
Glanzlacke GA oder GN – geruchsarme Lacke u.a. für Zigarettenverpackungen.
Antirutschlack – Lack mit definierter Oberflächenglätte.
Sicherheitslacke bzw. -farben zeichnen sich durch eine bestimmte spektrale Empfindlichkeit aus. Je nach Lichtquelle
erscheinen die aufgedruckten Lacke in einer unterschiedlichen Färbung. Für nähere Details fragen Sie bitte bei Ihrem
Farbenhersteller nach.
Doming
Strasssteine ....
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Kompendium: 572
IHK Textband: 102, 128
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- 15. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.10. Was sonst noch geht ... die Zukunft?
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- 16. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.11. Stahlstich-/Reliefdruck
Das Tiefdruckverfahren Stahlstichprägedruck Der Reliefdruck (auch als Thermografie bezeichnet)
beeindruckt durch seine pigmentreiche Farbgebung mit wurde als kostengünstige Alternative zum
hoher Deckungswirkung und insbesondere durch die Stahlstichprägedruck entwickelt. Durch den Verzicht auf
Erhabenheit (Fühlbarkeit) des Motives. Daher ist seine die Gravurherstellung bei häufig wechselnden Inhalten,
Erscheinung besonders majestätisch. Auch feine ist dieses Verfahren in bestimmten Situationen sehr
Konturen lassen sich kontrastreich und farbintensiv vorteilhaft einzusetzen. Es handelt sich um ein
darstellen. Die Reflexionen der modernen Glanzfarben zweistufiges Verfahren, bei welchem ein noch frischer
zeigen in besonderem Maße die Dreidimensionalität des Offset- oder Buchdruck mit einer zusätzlichen
Druckes. Ungewöhnlich ist die Möglichkeit, im Kunststoffschicht versehen wird. Diese Schicht wird
Stahlstichprägedruck helle Motive auf dunkelstem unter großer Temperatur zu einer homogenen
Untergrund deckend darstellen zu können. Oberfläche verschmolzen, die, ähnlich dem
Stahlstichdruck eignet sich daher besonders für die Stahlstichprägedruck, erhaben und fühlbar ist.
Herstellung von Akzidenz-Drucksachen auf Heutzutage kann durch UV-Strahlung gehärteter
herkömmlichen Materialien mit naturbelassenem Papier Reliefdruck auch in modernen Laserdruckern eingesetzt
oder Kartonoberflächen. Besonders fette Schriftzüge werden, ohne Schaden zu nehmen. Die hierfür
oder Logos sind nur schwer einheitlich deckend zu erhältlichen, speziellen Kunststoffe erzielen allerdings
erzeugen. Sowohl matte, als auch glänzende einen geringeren Glanz als der herkömmliche
Stahlstichfarben sind hdurchgehend für den Einsatz in Reliefdruck.
modernen Laserdruckern geeignet, wobei für
Glanzfarben eine längere Trockenzeit einzuplanen ist.
Voraussetzung für einen Stahlstichprägedruck ist die
Herstellung einer Stahlstichgravur.
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Kompendium: 572
IHK Textband: 90, 96
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- 17. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.12. Kaschieren
Unter Kaschieren versteht man das Verbinden mehrerer Lagen gleicher oder verschiedener Materialien (meist Folien)
mit Hilfe geeigneter Kaschiermittel (Lack, Leim, Wachs). Kaschiert wird, um auf ein Material eine schützende und/oder
dekorative Schicht aufzutragen und/oder eine Addierung günstiger Materialeigenschaften zu erzielen.
Unterteilt werden kann in drei Formen:
• Nasskaschieren:Verbinden mittels nassem Klebstoff
• Trockenkaschieren:Verbinden mittels trockenem Klebstoff
• Thermokaschieren: ohne Klebstoffe verbinden, mit Wärme
oder Druck
Das Kaschieren erfolgt von der Rolle und kann auf Einzelbögen
oder auf der Rolle belassene Druckstücke angewandt werden.
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Kompendium: 579
IHK Textband: 103
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- 18. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.13. Stanzen
Konturstanzen Laserstanzen (Fräsen)
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Kompendium: 584
IHK Textband: 123
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- 19. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
1.14. Prägen
Einstufig
Die Blindprägung ist ein Druckverfahren, welches
ganz ohne Farbe auskommt und mit Hoch-, Tief- oder
Kombinationsprägewerkzeugen erstellt wird. Selbst
aufwendige Blindreliefprägungen, wie etwa heraldische
Wappen, sind möglich und werden von uns gerne
bemustert.
Mehrstufig
Folgende Arten von Blindprägungen werden
unterschieden:
HOCHPRÄGUNGEN (Motiv ist erhaben)
TIEFPRÄGUNGEN (Motiv ist vertieft) sowie
MEHRSTUFIGE PRÄGUNGEN
(es gibt unterschiedliche Ebenen im Motiv)
Relief
RELIEFPRÄGUNGEN
(hier ist ein räumlicher Effekt mit dreidimensionalen
Verläufen zu erzielen)
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Kompendium: 578
IHK Textband: 103
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- 20. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
2. Kalkulation
Der Begriff Kalkulation umfasst:
• Rechnen
• Berechnen
• Veranschlagen
• Überlegen
• Schätzen
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Kompendium: I-664
IHK Textband:
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- 21. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
2.1. Anfrage und Angebot
Um eine korrekte und genaue Preisabgabe erwarten zu können, müssen zunächst die Voraussetzungen in Form einer
korrekten Anfrage geschaffen sein. Eine Anfrage sollte eindeutig, fachlich fundiert und vollständig sein. Man spart sich damit
zeitraubende Rückfragen und beugt Missverständnissen und Reklamationen vor.
Folgende Informationen sollten enthalten sein:
Objektbezeichnung, Artikelbezeichnung, Name (inkl. Mail, Tel., ...) Auflage, Umfang, Format, Material, Druckausführung,
Verarbeitung, Konfektionierung,Verpackung, Lieferort, Lieferdatum, Datenanlieferung (Wann, Wie),Vorablieferungen, Fixtermine
(z.B. Messe, Event), Muster, Korrekturabzüge, Zahlungsbedingungen.
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Kompendium: I-692
IHK Textband:
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- 22. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
3. Logistik
Logistik wird definiert als integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material-
und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen, beginnend bei der Absatzplanung / Marketing.
Ganz einfach:
Wie bringe ich mein Produkt an das gewünschte Ziel!
Objekt ab Seite
Kompendium: I-734
IHK Textband:
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- 23. Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in
Samstag, 14. November 2009
3.1 Konfektionieren, Verpacken
Unter Konfektionieren verstehen man eine Leistung, die weit über den eigentlichen Druck hinausgeht. Die Konfektionierung
individueller Präsentationsmappen und Verkaufsunterlagen mit komplexem Innenleben sowie in unterschiedlichsten
Verarbeitungsvarianten zählt ebenso dazu wie das einzelne Verpacken von Zeitungen.
So kann eine Präsentationsmappe z. B. zugleich eingesteckte Visitenkarten oder eingelegte CD-ROMs, Broschüren oder
Prospekte sowie individuelle Formulare enthalten. Zusätzlich kommen hier häufig der variable Datendruck sowie spezielle
Verarbeitungsmöglichkeiten und Veredelungen zum Einsatz.
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Kompendium: I-734
IHK Textband:
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