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Geschäftsbericht 2006
KWG Kommunale Wohnen AG
im Überblick




               Wertpapierkennnummer	                                                                                  522734
               ISIN	                                                                                         DE0005227342
               Börsenkürzel	                                                                                           BIW
               Börse	                                     Frankfurt, Berlin-Bremen, Hamburg, München, Stuttgart, XETRA
               Grundkapital	                                                                                 EUR 3.300.000
               Anzahl der Aktien	                                                                                3.300.000
               Rechnerischer Nennwert	                                                                           EUR 1,00


               Aufsichtsrat
               Sy Schlüter,  Kaufmann, Ahrensboek	                           Vorsitzender
               Gerd-Jürgen Pohl, Kaufmann, Lütjensee	                        stv. Vorsitzender
               Thies-Martin Brandt, Dipl.-Kfm./Architekt, Hamburg
               Björn Engholm, stv. Vorstandsvorsitzender Das Europäische Markenhaus e.V., Lübeck
               Hans-Michael Porwoll, Oberschulrat, Bremerhaven
               Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender des Vorstands der Bundesvereinigung Logistik (BVL), Hamburg


               Vorstand
               Alexander von Cramm	                                          Vorsitzender
               Dr. Lukas Lenz
               Stavros Efremidis


               Kursverlauf KWG Kommunale Wohnen AG
               seit dem 01. Januar 2006
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Inhaltsverzeichnis




Vorwort des Vorstands. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 04

Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 06

Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 07



Geschäftsbericht 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 12

Bilanz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 12

Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 14

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Seite 15

Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19




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Vorwort




              Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,                   Mit dem Eintritt des Vorstandsvorsitzenden sowie
                                                                          mit dem Bezug der Räumlichkeiten in Hamburg,
              wir freuen uns, Sie mit diesem Geschäftsbericht             begann im August 2006 das formelle operative
              über das Geschäftsjahr 2006 zu informieren.                 Geschäft der Gesellschaft. Es wurden zahlreiche
                                                                          Investitionsmöglichkeiten geprüft und die Gesell-
              Das Geschäftsjahr 2006 war entscheidend von der             schaft befand sich bis zum Jahresende in Verhand-
              Neuausrichtung der Gesellschaft geprägt. Mit der            lungen über den Erwerb zweier Portfolien mit
              Hauptversammlung am 31. März 2006 wurde die                 insgesamt rund 5.000 Wohneinheiten. Auf Grund
              Neuausrichtung beschlossen, insbesondere die                von unüberbrückbaren preislichen Vorstellungen,
              Umfirmierung, die Änderung des Unternehmens-                konnte jedoch in 2006 nur der Erwerb von knapp
              gegenstandes, die Sitzverlegung und die Schaffung           100 Wohneinheiten in Schleswig (Schleswig-
              eines genehmigten Kapitals in Höhe von 1 Mio.               Holstein) realisiert werden. Die KWG Kommunale
              EUR. Die Beschlüsse sind am 8. Mai 2006 im Han-             Wohnen AG hat ferner im III. Quartal 2006 ihre
              delsregister eingetragen worden. Das genehmigte             erste Beteiligung an einer Wohnungsbaugesell-
              Kapital wurde im Mai zu einer Kapitalerhöhung               schaft erworben. Sie erwarb Rechte auf rund 30 %
              genutzt, durch die der Gesellschaft 9 Mio. EUR              des Grundkapitals der Barmer Wohnungsbau
              Eigenkapital zugeflossen sind. Der Ausgabebetrag            Aktiengesellschaft, Wuppertal. Die rechtliche und
              der neuen Aktien betrug – auf Basis der heute ak-           wirtschaftliche Übertragung der vinkulierten Na-
              tuellen Einteilung des Grundkapitals – 9,00 EUR.            mensaktien hängt von der noch nicht erteilten Zu-
                                                                          stimmung der Barmer Wohnungsbau Aktiengesell-
              Eine weitere ordentliche Hauptversammlung hat               schaft ab, welche zum Jahresende 2006 noch nicht
              am 30. August 2006 stattgefunden. Neben den                 erfolgt war. Der Vorstand ist jedoch zuversichtlich,
              ordentlichen Tagesordnungspunkten, wie der Ent-             diese im Laufe des Jahres 2007 herbeiführen zu
              lastung der Organe und der Wahl des Abschluss-              können. Somit ist das Geschäftsjahr 2006 von An-
              prüfers, wurde ein neues genehmigtes Kapital in             laufverlusten geprägt, denen noch keine Umsätze
              Höhe von 1,5 Mio. EUR geschaffen und das Grund-             gegenüberstehen. Bei betrieblichen Aufwendungen
              kapital neu eingeteilt. Jede Aktie hatte einen rech-        i. H. v. 537.000,00 EUR ergab sich nach Zinsein-
              nerischen Anteil am Grundkapital von 10,00 EUR.             künften i. H. v. 109.000,00 EUR und Ertragsteuern
              Diese Einteilung wurde durch einen Aktiensplit              auf diese Zinseinkünfte von 1.000,00 EUR ein
              von 1:10 in 1,00 EUR je Aktie an die Marktgepflo-           Jahresverlust von 429.000,00 EUR.
              genheiten angepasst, um somit u. a. die Liquidität
              der Aktie zu fördern. Im Dezember 2006 wurden               Wir sind davon überzeugt, dass wir ein solides
              zu weiteren Aufsichtsratsmitgliedern die Herren             Fundament für eine Immobiliengesellschaft, im
              Björn Engholm, Thies-Martin Brandt und Prof. Dr.            attraktiven und hart umkämpften – jedoch sehr zu-
              Peer Witten gerichtlich bestellt.                           kunftsträchtigen – Markt der Wohnungswirtschaft,
                                                                          gelegt haben und sich die Gesellschaft erfolgreich
                                                                          entwickeln wird.




             KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Vorwort
Bernsdorf




In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2007          tien wurden von dem Bankhaus Neelmeyer AG zum
haben wir nicht nur den Vorstand mit Herrn Stav-        Ausgabebetrag von 9,00 EUR übernommen und
ros Efremidis erweitert, sondern auch weitere Mit-      an Investoren prospektfrei weitergeleitet. Durch
arbeiter für uns gewinnen können. Entscheidend          die Kapitalerhöhung sind der Gesellschaft 2,7 Mio.
ist jedoch, dass wir in den ersten beiden Quartalen     EUR zugeflossen. Das Grundkapital der KWG
2007 nunmehr Bestände i. H. v. insgesamt rd.            Kommunale Wohnen AG beläuft sich nunmehr auf
1.100 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von            3,3 Mio. EUR, das Eigenkapital – vor dem Ergebnis
rd. 60.000 qm erworben bzw. beurkundet haben.           des laufenden Geschäftsjahres – auf 13,2 Mio. EUR.
Die Standorte der Objekte befinden sich in NRW,
Niedersachsen, Thüringen sowie in Sachsen. Ca.          Wir schauen mit großer Zuversicht nach vorn. In
ein Drittel der Wohneinheiten haben einen kom-          den letzten Monaten haben wir eine Plattform
munalen Hintergrund.                                    aufgebaut, die es uns ermöglichen wird, deutliche
                                                        Akzente – nicht nur im kommunalen Bereich – als
Bei den Beständen beabsichtigen wir durch ein           fokussiertes börsennotiertes Immobilienunterneh-
proaktives Asset Management einen erheblichen           men in der Wohnungswirtschaft in Deutschland
Mehrwert zu schaffen und somit Wertsteigerungen         zu setzen. Es kommt uns entgegen, dass die
zu erreichen. Ziel ist es, mit unserem erfahrenen       Immobilienwirtschaft nicht zuletzt auf Grund einer
Team im Laufe des Jahres 2007 unseren Bestand           zunehmenden Börsenpräsenz an Transparenz und
gleichzeitig aktiv und ertragreich zu gestalten,        Professionalisierung gewinnt. Immerhin stellt die
darüber hinaus ihn aber auch um ein Mehrfaches          Immobilie den bedeutendsten Vermögenswert von
anwachsen zu lassen.                                    Volkswirtschaften dar. Deshalb sind wir optimis-
                                                        tisch, dass wir unser begonnenes Wachstum im
Um den Erwerb der Objekte in Sachsen und                Laufe des Jahres 2007 beschleunigen werden. Wir
Thüringen zu finanzieren und um den Finanzie-           werden uns auch weiterhin mit aller Kraft für die
rungsspielraum für künftige Akquisitionen zu            Interessen unserer Aktionäre, unserer Mieter und
erhalten, hat der Vorstand, das Grundkapital der        unseren Mitarbeitern einsetzen.
Gesellschaft Anfang April um 300.000,00 EUR
durch Ausgabe von 300.000 neuer auf den Inhaber         Es ist uns daher ein großes Anliegen, dass Sie, ver-
lautender Stückaktien gegen Bareinlage aus geneh-       ehrte Aktionäre und Aktionärinnen, uns weiterhin
migtem Kapital, mit Zustimmung des Aufsichts-           auf diesem Wege begleiten.
rats, erhöht. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde
gem. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG mit Zustimmung
des Aufsichtsrats ausgeschlossen. Die neuen Ak-         Ihr Vorstand




                                                      KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Vorwort
Bericht des Aufsichtsrats




            Sehr geehrte Aktionärinnen,                                      Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss
            sehr geehrte Aktionäre,                                          für das Geschäftsjahr 2006 wurde einschließlich
                                                                             der Buchführung von der zum Abschlussprüfer
            mit Beschluss des Amtsgerichts Bremen vom                        bestellten FIDES Treuhandgesellschaft Unterwe-
            19. Januar 2006 sind die Herren Sy Schlüter,                     ser Zweigniederlassung der FIDES Treuhandge-
            Gerd-Jürgen Pohl und Paul ffolkes Davis gerichtlich              sellschaft KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
            zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt worden.                Steuerberatungsgesellschaft, Bremerhaven, geprüft
            Die Hauptversammlung vom 31. März 2006 hat die                   und mit dem uneingeschränkten Bestätigungs-
            Herren Sy Schlüter, Gerd-Jürgen Pohl und Hans-                   vermerk versehen. Der Jahresabschluss 2006
            Michael Porwoll zu Mitgliedern des Aufsichtrats                  und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers
            gewählt. Mit Beschluss des Amtsgerichts Bremer-                  haben sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats
            haven vom 4. Dezember 2006 sind die Herren                       vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat das Prüfungs-
            Björn Engholm, Thies-Martin Brandt und Prof. Dr.                 ergebnis des Jahresabschlusses dem Aufsichtsrat
            Peer Witten gerichtlich zu weiteren Mitgliedern                  in dessen Sitzung zur Bilanzfeststellung am 9. Mai
            des Aufsichtsrats bestellt worden.                               2007 erläutert und die Fragen des Aufsichtsrates
                                                                             beantwortet.
            Der wie beschrieben zusammengesetzte Aufsichts-
            rat der Gesellschaft nahm während des Geschäfts-                 Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht des
            jahres 2006 die ihm nach Gesetz und Satzung                      Abschlussprüfers zustimmend zur Kenntnis
            übertragenen Aufgaben wahr und hat an Entschei-                  genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis
            dungen zu wichtigen Einzelfragen beratend mitge-                 seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat den
            wirkt. Er erörterte mit dem Vorstand im Rahmen                   Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 gebilligt
            von vier Sitzungen am 21. Februar, 2. Mai, 3. Juli               und damit gem. § 172 AktG festgestellt.
            und 5. Dezember 2006 sowie in verschiedenen
            Einzelbesprechungen die Geschäftspolitik der Ge-                 Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für seine
            sellschaft und ließ sich über die Entwicklung der                Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.
            Gesellschaft, insbesondere über deren Vermögens-,
            Finanz- und Ertragslage, umfassend unterrichten.                 Bremerhaven, im Mai 2007
            Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende                Der Aufsichtsrat
            auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in
            regelmäßigem Kontakt und hat sich über aktuelle
            Entwicklungen der Gesellschaft informiert. Die                   Sy Schlüter
            Bildung von Ausschüssen war nicht erforderlich.                  Aufsichtsratsvorsitzender

            Über die gewöhnlichen Beratungen zu Liquiditäts-,
            Ertrags- und Vermögenslage der Gesellschaft wa-
            ren Schwerpunkte der Beratungen im Geschäfts-
            jahr 2006 insbesondere
            •	 die Neuausrichtung der Gesellschaft,
            •	 die Kapitalerhöhung vom Mai 2006 und
            •	 die Erweiterung des Vorstands.




           KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Bericht des Aufsichtsrats
Ausblick
Bad Langensalza




            Strategische Positionierung                                      Die KWG Kommunale Wohnen AG versteht sich
            Die KWG Kommunale Wohnen AG investiert aus-                      als deutsches Immobilienunternehmen, welches
            schließlich in Wohnimmobilien. Die Gesellschaft                  ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland
            beabsichtigt in diesem Markt als nachhaltiger                    aktiv ist. Auf Grund der derzeitigen Marktbedin-
            Bestandshalter aufzutreten, wobei im Rahmen von                  gungen ist ein besonderes Augenmerk auf Regio-
            Portfoliobereinigungen auch Teilportfolioverkäufe                nen im Westen, im Norden und auf ausgewählte
            oder begrenzt vermögensbildende Privatisierungen                 Regionen im Osten Deutschlands gerichtet. Neben
            vorgenommen werden können. Da der Bestands-                      kommunalen Beständen sind weitere Zielgruppen
            aufbau jedoch oberste Priorität hat, gilt das                    für Investitionstätigkeiten die Wohnportfolien von
            Hauptaugenmerk der Gesellschaft dem Einkauf                      Unternehmen und privaten Eigentümern.
            sowie dem Asset Management von Beständen. Als
            Dienstleister der Mieter, ist die KWG Kommunale
            Wohnen AG bemüht, Mehrwert durch Kundenzu-
            friedenheit zu erzielen.



            Wohnungsbestand in Deutschland (2003) – 38.690 Tsd. Wohnungen
            Quellen: GDW, Stat. BA

              Professionelle Anbieter	              Private Kleinanbieter	                       Selbstnutzer	
              9.769 Tsd. Wohnungen                  13.791 Tsd. Wohnungen                        15.130 Tsd. Wohnungen

                  Komm. Wohnungsunternehmen             Private Kleinvermieter	                       Ein- und Zweifamilienhäuser
                  2.744 Tsd. Wohnungen                  10.386 Tsd. Wohnungen                         12.249 Tsd. Wohnungen

                  Privatwirt. Wohnungsunternehmen       Einlieger bei Selbstnutzern                   Geschosswohnungen
                  2.597 Tsd. Wohnungen                  3.405 Tsd. Wohnungen                          2.881 Tsd. Wohnungen

                  Genossenschaften
                  2.288 Tsd. Wohnungen

                  Öffentl. Wohnungsunternehmen
                  390 Tsd. Wohnungen

                  Kirchen
                  137 Tsd. Wohnungen

                  Sonstige Anbieter*
                                                    * 	Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen, Immobilienfonds, sonstige Unternehmen 	
                  1.613 Tsd. Wohnungen
                                                    	 sowie Organisationen ohne Erwerbszweck




                                                                        KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Ausblick
Marktüberblick                                                       nungsmarkt als unterbewertet interpretierten.
    In den letzten Jahren sind deutsche Wohnungs-                        Die eingesetzte konjunkturelle Erholung in
    portfolien in den Fokus internationaler Finanzin-                    Deutschland unterstreicht zurzeit die Erwar-
    vestoren geraten. Vorreiter waren insbesondere                       tungen, dass ein Anstieg von Mieten und
    angelsächsische Private Equity und Opportunity                       Preisen zu realisieren ist. Trotz ansteigenden
    Funds. Die drei größten Wohnungseigentümer sind                      Transaktionspreisen in den vergangenen 18 Mo-
    somit Deutsche Annington (Terra Firma), Gagfah                       naten, ist eine Immobilienblase in Deutschland
    (Fortress) und Cerberus mit jeweils rd. 230.000,                     jedoch nicht zu erwarten.
    rd. 160.000 und rd. 100.000 Wohneinheiten.
                                                                       •	 Ein weiterer wesentlicher Anreiz in deutschen
    Was waren und was sind die Motive, um in deut-                        Wohnimmobilien zu investieren, ist die Eigen-
    sche Wohnimmobilien zu investieren?                                   tümerquote: in Deutschland leben lediglich
                                                                          43 % der Bevölkerung in den eigenen vier
    •	 In Deutschland stagnieren die Wohnungspreise                       Wänden. Auch hier liegen die Vergleichszahlen
       seit über 10 Jahren, während in anderen eu-                        im Ausland höher. In den Ländern Spanien,
       ropäischen Ländern (insbesondere in Großbri-                       Großbritannien und Italien sowie in den USA
       tannien, Frankreich und Spanien) sowie in den                      ist der Anteil der Eigentümerbesitzer sogar
       USA die Hauspreise durch massive Anstiege                          wesentlich höher. In Deutschland leben somit
       gekennzeichnet sind. Dies führte dazu, dass                        mehr Menschen zur Miete, als in jedem anderen
       ausländische Investoren den deutschen Woh-                         Land der EU 15.




       Anteil der Eigenheimbesitzer in % der Haushalte

               Spanien

                 Italien

        Großbritannien

                   USA

                  EU 15

             Österreich

            Frankreich

           Niederlande

          Deutschland


                           0	         10	        20	   30	       40	         50	      60	      70	       80	      90

    Quelle: Eurostat, nationale Statistikämter




   KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Ausblick
Bernsdorf




Diese Tatsache ist u. a. darauf zurückzuführen,      • Wesentlichen Einfluss auf Wohnungsinvesti-
dass in Deutschland Mietwohnungen gegen-               tionen haben Prognosen zur demografischen
über Eigentumswohnungen privilegiert sind.             Entwicklung. Die natürliche Bevölkerungs-
Die verschiedenen staatlichen Regulierungen            entwicklung ist in nahezu allen Regionen
und Eingriffe und die nach wie vor große               Deutschlands bereits seit Jahren rückläufig.
Bedeutung der öffentlichen Hand als Vermieter          Einwohnerzuwächse können fast nur über
trugen dazu bei, dass die tatsächlichen Mieten         Zuwanderungen erzielt werden.
tendenziell unter der Miete liegen, die sich in
einem unregulierten Markt ergeben würde. Im             Haushaltszuwächse sind hingegen nicht nur in
Gegensatz dazu, erfolgt die Preisbildung für            den Metropolenregionen zu erwarten, sondern
Eigentumswohnungen weitgehend unreguliert.              auch in Regionen mit überdurchschnittlichen
In Ostdeutschland kam die zu DDR-Zeiten                 Geburtenraten, mit auf Leistung ausgerichteten
ausschließlich auf Mietwohnungen ausge-                 Bildungseinrichtungen, mit einer modernen
richtete Wohnungsbaupolitik hinzu, die zur              Infrastruktur sowie einer starken lokalen und
heutigen Mieterquote von 66 % führte. Somit             exportorientierten Wirtschaft. Demnach gibt
wird in Ostdeutschland nur ein Drittel der Woh-         es zahlreiche investitionswürdige Städte und
nungen vom Eigentümer genutzt, im gesamten              Regionen in der gesamten Bundesrepublik
Bundesgebiet sind es 43 %. Nicht zuletzt auf            Deutschland und die Investitionsmöglichkeiten
Grund des zunehmenden Bedürfnisses bzw. der             sind daher differenzierter zu bewerten, als die
Notwendigkeit im Rahmen einer zielgerichteten           übliche Nord/Süd bzw. Ost/West Betrachtung.
Altersvorsorge „Mietfrei“ im Alter zu wohnen,
wird erwartet, dass sich der Anteil der Eigen-
                                                        Wohnfläche je Person (gesamt) – 2002
heimbesitzer in Deutschland nachhaltig erhöht
und somit die Nachfrage für Wohnungen steigt.
                                                       mit	7	und	mehr                     West
                                                       Wohneinheiten                      Ost


                                                             mit	3	–	6
                                                       Wohneinheiten

                                                               mit	2
                                                       Wohneinheiten

                                                                mit	1
                                                          Wohneinheit

                                                                    m2   0	         20	            40	   60

                                                     Quellen	:	Stat	BA,	Microzensus,	DB	Research




                                                  KWG Kommunale Wohnen AG	·	Geschäftsbericht	2006	·	Ausblick      9
Bad Langensalza




                  • Trotz des demografischen Trends, ist es wichtig             • Ein weiterer Faktor, der das rege Interesse an
                    festzuhalten, dass die Nachfrage nach Wohn-                   deutschen Wohnimmobilien unterstützt hat, ist
                    flächen pro Person stetig zunimmt. Nicht nur                  das nach wie vor – historisch betrachtet – nied-
                    die Bundesbürger wollen mehr Wohnraum                         rige Zinsniveau. Da in einem breit gestreuten
                    für sich genießen, sondern insbesondere der                   Wohnimmobilienportfolio die Mieteinnahmen
                    Zuwachs an Kleinhaushalten beschleunigt die                   als relativ stabil gelten, und somit der gesamte
                    Nachfrage nach Wohnraum.                                      Markt einer geringeren Volatilität ausgesetzt
                                                                                  ist, sind Finanzierungen mit einem hohen Ver-
                                                                                  schuldungsgrad üblich und ermöglichen daher
                      Wohnfläche je Person nimmt stetig zu                         attraktive Eigenkapitalrenditen. Dies betrifft,
                                                                           43     auch auf Grund von neuen internationalen
                                                                           41     Finanzdienstleistern in Deutschland, nicht nur
                                         Westdeutschland
                                                                           39     institutionelle – sondern auch private – Inves-
                                                                           37     toren. Obwohl die Zinsen in Deutschland durch
                                                                           35     die konjunkturelle Erholung jüngst gestiegen
                                                                           33     sind, ermöglicht das heutige Zinsniveau immer
                                                                           31     noch eine attraktive Finanzierbarkeit von
                                            Ostdeutschland
                                                                           29     Wohnimmobilien.
                                                                           27
                                                                      m2
                                                                           25
                                                                                    Immer mehr Kleinhaushalte
                     1989	       1992	       1995	     1998	   2001                 Anteil	an	Gesamt	
                  Quellen:	Stat	BA,	Ifo	Institut                                                                                                     45
                                                                                                                                              %
                                                                                                                                                     40
                                                                                                                                                     35
                                                                                                   1	Person
                                                                                                                                                     30
                                                                                                                  2	Personen
                                                                                                                                                     25
                                                                                                                                                     20
                                                                                                                                 3	Personen
                                                                                                                                                     15
                                                                                                                                                     10
                                                                                                                                  4	Personen
                                                                                            5	Personen
                                                                                                                                                     5
                                                                                                                                                     0
                                                                                  	1968	   1973	    1978	     1983	   1988	   1993	   1996	   2003

                                                                                Quellen:	Stat	BA	,	Microzensus




    10            KWG Kommunale Wohnen AG	·	Geschäftsbericht	2006	·	Ausblick
Verkäufer von Wohnungsbeständen                          Veräußerungserlös ins höherrentierliche Kernge-
Das Potenzial für künftige Wohnungsportfolien-           schäft investiert. Es wird erwartet, dass diese Ent-
transaktionen ist weiterhin sehr groß. Obwohl der        wicklung nicht nur bei den großen Unternehmen,
Bund, seine Einrichtungen sowie einzelne Bundes-         sondern auch bei mittelständischen Unternehmen,
länder (vor allem Berlin) schon erhebliche Abver-        die sich im Rahmen der Globalisierung noch effi-
käufe vorgenommen haben, haben die Kommunen,             zienter aufstellen müssten, weiter anhält bzw. sich
als Gesellschafter ihrer Wohnungsgesellschaften          sogar beschleunigt.
ihren Wohnungsbestand in den letzten Jahren
kaum reduziert. Mit einem Wohnungsbestand von            Zielsetzung
rd. 2,5 Mio. sind die Kommunen somit wesentliche         Die KWG Kommunale Wohnen AG hat nunmehr
Zielgruppe von privaten Immobilieninvestitionen.         begonnen, das ihr zur Verfügung stehende Kapital
In vielen Kommunen, macht es durchaus wirt-              zum Erwerb attraktiver Wohnungsbestände zu ver-
schaftlichen und politischen Sinn, Erlöse aus dem        wenden. Mit dem Aufbau der Gesellschaft, ist es
Wohnungsverkauf für die Schuldtilgung oder für           beabsichtigt, das Einkaufsvolumen in den nächsten
die Infrastruktur, sowie für Ausbildungsinvesti-         Monaten deutlich zu beschleunigen.
tionen zu verwenden. Jeder zusätzliche Euro im
Bereich Infrastruktur und Ausbildung allein, stärkt      Als nachhaltiger Bestandshalter beabsichtigt die
die jeweilige Kommune im Standortwettbewerb              KWG Kommunale Wohnen AG zunehmend eine Al-
und macht sie somit attraktiver für Unternehmen          ternative als Eigentümer zu ausländischen Fonds
und damit zuziehende Arbeitnehmer.                       darzustellen, ohne eine geringere Wertsteigerung
                                                         und Wertentwicklung der Bestände in Kauf neh-
Aber auch bei den nichtimmobilienwirtschaftlichen        men zu müssen. Entscheidend ist der Investitions-
Unternehmen, gibt es nach wie vor zahlreiche             zeitraum. In diesem Geschäft entscheidet nicht der
Akquisitionsmöglichkeiten. Der weiterhin hohe            kurzfristige Gewinn, sondern die kontinuierliche
Bestand an Wohnimmobilien stammt überwiegend             Vermögensvermehrung.
aus einer Zeit, als Mitarbeitern eine Werkswoh-
nung als Vergütungsbestandteil angeboten wurde.
Das Immobilienvermögen rentiert jedoch in der
Regel unter den Renditeforderungen des Gesamt-
unternehmens. Somit haben namhafte Unterneh-
men (z. B. E.ON, ThyssenKrupp, Deutsche Bahn)
bereits ihre Werkswohnungen verkauft und den




                                                      KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Ausblick   11
KWG Kommunale Wohnen AG
     Bilanz zum 31. Dezember 2006




                Aktiva	                                                          31.12.2006	                     31.12.2005
                	                                                                   EUR	                            EUR

                A.	 Anlagevermögen

                	   I. 	 Sachanlagen	

                	   	   1. 	Andere Anlagen, Betriebs- und	
                	   	   	 Geschäftsausstattung 	                           78.211,00 	            	             0,00	               	     	
                	   	   2. 	Geleistete Anzahlungen 	
                	   	   	 und Anlagen im Bau 	                             98.049,75	             	             0,00

                	   	 	 	                                                        	        176.260,75	             	                0,00	

                	 II. 	Finanzanlagen
                		 Geleistete Anzahlungen	                          4.022.495,32	                 	             0,00

                	   	 	 	                                                        	       4.198.756,07	            	                0,00

                B.	 Umlaufvermögen	

                	 I.	 Forderungen und sonstige
                		 Vermögensgegenstände

                	   	 1. 	Forderungen aus Lieferungen 	
                	   	 	 und Leistungen 	                               13.551,42 	                	             0,00	               	     	
                	   	 2. 	Sonstige Vermögensgegenstände 	             260.396,88 	                	        17.947,00

                	   	 	 	                                                        	        273.948,30	             	           17.947,00

                	 II.	 Kassenbestand,
                		 Guthaben bei Kreditinstituten 	                  6.281.419,40	                 	      2.015.477,32

                	   	 	 	                                                        	       6.555.367,70	            	     2.033.424,32




                Gesamtsumme Aktiva		                                                     10.754.123,77		                2.033.424,32




12              KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Bilanz
Passiva	                                                   31.12.2006	                       31.12.2005	
	                                                             EUR	                              EUR

A.	 Eigenkapital
	   I.	 Gezeichnetes Kapital	                     3.000.000,00	             	      2.000.000,00
	   II.	 Kapitalrücklage	                         7.517.912,22	             	               0,00	
	   III.	Gewinnrücklagen	                                  	
	   	 Gesetzliche Rücklage	                           1.855,13	             	          1.855,13
	   IV.	Bilanzgewinn /Bilanzverlust	                      0,00	             	        -52.832,16

	   	 	 	                                                  	      10.519.767,35	             	      1.949.022,97

B.	 Rückstellungen
	   	 1. 	Steuerrückstellungen 	                         0,00	              	         26.451,81	
	   	 2. 	Sonstige Rückstellungen	                  79.834,00	              	         22.935,54

	   	 	 	                                                  	          79.834,00	             	         49.387,35

C.	 Verbindlichkeiten
	   	   1. 	Verbindlichkeiten aus Lieferungen 	    150.255,44	              	               0,00	
	   	   	 und Leistungen 	
	   	   	 – davon mit einer Restlaufzeit 	
	   	   	 bis zu einem Jahr:	
	   	   	 EUR 141.053,44 (Vorjahr: EUR 0,00)	               	               	
	   	   2. 	Sonstige Verbindlichkeiten	               4.266,98	             	         35.014,00	
	   	   	 – davon mit einer Restlaufzeit 	
	   	   	 bis zu einem Jahr: EUR 4.266,98 	
	   	   	 (Vorjahr: EUR 35.014,00)	
	   	   	 – davon aus Steuern: EUR 3.148,91 	
	   	   	 (Vorjahr: EUR 35.014,00)	

	   	 	 	                                                  	        154.522,42	              	         35.014,00

Gesamtsumme Passiva		                                             10.754.123,77		                   2.033.424,32




                                                           KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Bilanz   13
KWG Kommunale Wohnen AG
     Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr
     vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006




                     Gewinn- und Verlustrechnung	                                              2006	              2005	
                     	  	                                                                      EUR	               EUR

                     1.	 Erlöse aus dem Verkauf von 	
                     	   Wertpapieren und Beteiligungen	                                             0,00	    1.628.807,59

                     2.	 Sonstige betriebliche Erträge	                                      55.518,44 	         22.936,39

                     3.	 Aufwendungen für den Erwerb 	
                     	   von Wertpapieren und Beteiligungen	                                         0,00 	   -1.591.610,53

                     4.	 Personalaufwand	
                     	   a) Löhne und Gehälter	                                             -95.516,35	               0,00	
                     	   b) Soziale Abgaben	                                                 -2.890,80	               0,00

                     5.	 Abschreibungen auf Sachanlagen	                                    -12.354,45 	              0,00

                     6.	 Sonstige betriebliche Aufwendungen	                               -482.753,28 	         93.378,22

                     7.	 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 	                                    	
                     	   – davon aus verbundenen Unternehmen: 	                                    	                          	
                     	   EUR 0,00 (Vj. EUR 12.008,09)	                                      110.536,80	          12.124,94

                     8.	 Zinsen und ähnliche Aufwendungen	                                     -859,00 	              -1,80

                     9.	 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 	                    -428.318,64 	        -21.121,63

                     10.	 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 	                               -936,98 	        -66.957,93

                     11.	 Jahresfehlbetrag 	                                               -429.255,62 	        -88.079,56

                     12.	 Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 	                    -52.832,16 	         35.247,40

                     13.	 Entnahmen aus der Kapitalrücklage	                                482.087,78	               0,00

                     14.	 Bilanzgewinn / Bilanzverlust 	                                             0,00 	     -52.832,16




14                   KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang




I. 	 Gesetzliche Grundlagen für die Aufstellung            Tätigkeit grundlegend geändert. Sie betreibt
     des Jahresabschlusses                                 nunmehr den Erwerb, die Errichtung und
                                                           die Veräußerung von Wohnimmobilien sowie
Der Jahresabschluss der KWG Kommunale Woh-                 die Beteiligung an Immobilienunternehmen,
nen AG, Bremerhaven ist nach den Vorschriften              insbesondere an gemeinnützigen, kommunalen
des HGB und des AktG aufgestellt.                          und genossenschaftlichen Wohnungsbauge-
                                                           sellschaften, sowie die Vermietung der eigenen
                                                           Immobilien und die Verwaltung der eigenen
II. 	Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,                Beteiligungen und Immobilien. Bislang war
     Darstellungsstetigkeit                                die Gesellschaft in dem Bereich Biotechnologie
                                                           tätig und beteiligte sich dort an erfolgsverspre-
1.	 Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem           chenden Engagements.
    Gesamtkostenverfahren gegliedert (§ 275 Abs.
    2 HGB). Die Gesellschaft hat abweichend zum        2.	 Die erworbenen Sachanlagen werden zu An-
    Vorjahr Gewinne aus dem Verkauf von Wertpa-            schaffungskosten und soweit abnutzbar, vermin-
    pieren unter den sonstigen betrieblichen Erträ-        dert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.
    gen und Verluste hieraus unter den sonstigen           Die Abschreibungssätze der abnutzbaren
    betrieblichen Aufwendungen erfasst. Im Vorjahr         Gegenstände des Anlagevermögens richten sich
    erfolgte ein Bruttoausweis von Erlösen und de-         nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.
    ren Anschaffungskosten als gesonderte Posten           Die Zugänge der abnutzbaren Vermögensge-
    der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Ände-             genstände des Anlagevermögens werden nach
    rung führte zu einer Rückführung zum handels-          der linearen Abschreibungsmethode pro rata
    rechtlichen Schema des § 275 HGB. Wegen der            temporis abgeschrieben. Geringwertige Anla-
    z. T. geringen Werte einzelner Posten wurden           gegüter (mit Anschaffungskosten bis zu jeweils
    die Vorjahreswerte der Bilanz und der Gewinn-          EUR 410,00) werden im Zugangsjahr in voller
    und Verlustrechnung nicht mehr auf TEUR                Höhe abgeschrieben und im Anlagenspiegel als
    gerundet. Aufgrund dieses Sachverhalts und             Abgang erfasst.
    des geänderten Gegenstands des Unternehmens
    ist die Vergleichbarkeit der Vorjahreswerte nur
    eingeschränkt möglich. Die Gesellschaft hat die




                                                      KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Anhang   15
3.	 Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten                       III. 	Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und
         angesetzt. Bei voraussichtlich dauernder Wert-                         Verlustrechnung
         minderung erfolgt eine Abschreibung auf den
         niedrigeren beizulegenden Wert. Gemäß § 265                      Bedingt durch die Neuausrichtung der Gesellschaft
         Abs. 5 Satz 2 HGB wurde der Posten geleistete                    führten die Ingangsetzungskosten zu dem ausge-
         Anzahlungen unter den Finanzanlagen in der                       wiesenen Jahresfehlbetrag. Wesentliche operative
         Bilanz hinzugefügt, da der Inhalt nicht von                      Geschäftstätigkeiten wurden im Geschäftsjahr
         einem vorgeschriebenen Posten gedeckt wird.                      2006 neben den Akquisitionen im Finanzanlage-
         Es handelt sich hierbei neben vorab geleisteten                  vermögen noch nicht vorgenommen.
         Anschaffungsnebenkosten um geleistete Kauf-
         preiszahlungen für vinkulierte Namensaktien,                     1. Anlagevermögen
         bei denen der Übergang des rechtlichen Eigen-                    Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in dem
         tums aufgrund eines noch nachzuvollziehenden                     Anlagenspiegel (Seite 18) dargestellt.
         Urkundentausches und des wirtschaftlichen
         Eigentums wegen der noch fehlenden notwen-                       2. Gezeichnetes Kapital
         digen Zustimmung durch den Aufsichtsrat der                      Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in
         Gesellschaft bislang nicht erfolgt ist. Die Gesell-              3.000.000 nennwertlose Inhaberaktien. Von diesen
         schaft geht davon aus, dass die Zustimmung der                   Aktien sind 1.000.000 im Geschäftsjahr 2006 aus
         Aktienübertragung erteilt wird und andrenfalls                   dem genehmigten Kapital gezeichnet worden.
         der erworbene Anspruch durch Abtretung an
         eine dritte Person verwertet werden kann.                        3. Genehmigtes Kapital
                                                                          Der Vorstand ist bis zum 30. August 2011 ermäch-
     4.	 Forderungen und sonstige Vermögensgegen-                         tigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grund-
         stände sowie flüssige Mittel werden mit ihrem                    kapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt EUR
         Nominalbetrag angesetzt. Bei erkennbaren                         1.500.000,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe
         Einzelrisiken werden Abschreibungen auf den                      von bis zu 1.500.000 neuer, auf den Inhaber
         niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.                      lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sach-
                                                                          einlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Über
     5.	 Die Rückstellungen sind für alle drohenden                       den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte
         Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten                        einschließlich der Gattung der auszugebenden
         gebildet. Es werden nur handelsrechtliche                        Aktien und die sonstigen Bedingungen der Aktien-
         Pflichtrückstellungen passiviert. Sie werden in                  ausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung
         Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünf-                    des Aufsichtsrates.
         tiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

     6.	 Die Verbindlichkeiten werden mit ihren Rück-
         zahlungsbeträgen passiviert.




16   KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht Brief Anhang
     Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · 2006 · des Vorstands
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Bezugs-             4. Kapitalrücklage
recht der Aktionäre in folgenden Fällen mit                 Im Geschäftsjahr 2006 sind EUR 8.000.000,00
Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen:                in die Kapitalrücklage eingestellt worden. EUR
                                                            482.087,78 sind im Geschäftsjahr 2006 der Kapi-
•	 um Spitzenbeträge auszugleichen;                         talrücklage zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages
•	 um den Inhabern von Wandelschuldverschrei-               und des Verlustvortrages entnommen worden.
   bungen, Optionsscheinen oder Optionsanleihen
   ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen,               5. Bilanzgewinn/Bilanzverlust
   wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungs-                Der Bilanzgewinn/Bilanzverlust in Höhe von EUR
   bzw. Optionsrechts oder in Erfüllung einer               0,00 (Vorjahr: EUR -52.832,16) enthält einen Ver-
   Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;            lustvortrag von EUR 52.832,16 (Vorjahr: Gewinn-
•	 soweit ein Dritter, der nicht Kreditinstitut i. S. d.    vortrag EUR 35.247,40).
   § 186 Abs. 5 AktG ist, die neuen Aktien zeich-
   net und sicherstellt, dass den Aktionären ein            6. Rückstellungen
   mittelbares Bezugsrecht eingeräumt wird;                 Die sonstigen Rückstellungen enthalten im We-
•	 soweit die Kapitalerhöhung zum Zwecke des                sentlichen Rückstellungen im Zusammenhang mit
   Unternehmenszusammenschlusses oder des                   Aufsichtsratsvergütungen, Hauptversammlungs-
   Erwerbs von Unternehmen oder von Beteili-                kosten, Jahresabschlusserstellungs- und Prüfungs-
   gungen an Unternehmen oder von sonstigen                 kosten sowie ausstehende Rechnungen.
   Wirtschaftsgütern im Wege der Sacheinlage
   erfolgt; und/oder                                        7. Verbindlichkeiten
•	 soweit der auf die neuen Aktien, für die das             Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
   Bezugsrecht ausgeschlossen wird, entfallende             Leistungen bestehen branchenübliche Eigentums-
   Anteil am Grundkapital insgesamt zehn vom                vorbehalte.
   Hundert des Grundkapitals nicht übersteigt
   und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den
   Börsenpreis nicht wesentlich im Sinne der
   §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG
   unterschreitet.




                                                           KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Anhang   17
IV. Sonstige Angaben                                                       Im Aufsichtsrat waren im Geschäftsjahr 2006 und
                                                                                                                      bis dato folgende Personen tätig:
                                           1. Belegschaft
                                           Durchschnittlich war im Geschäftsjahr ein Arbeit-                          Sy Schlüter (Vorsitzender),
                                           nehmer beschäftigt.                                                        Investmentmanager (seit 19. Januar 2006)

                                           2. Mitglieder der Unternehmensorgane                                       Gerd-Jürgen Pohl (Stellvertreter),
                                           Als Vorstand waren im Geschäftsjahr 2006 und bis                           Kaufmann (seit 19. Januar 2006)
                                           dato folgende Personen tätig:
                                                                                                                      Hans-Michael Porwoll,
                                           Alexander Freiherr von Cramm                                               Oberschulrat (seit 31. März 2006)
                                           (seit 01. August 2006), Vorsitzender,
                                           Bereiche Immobilienakquisitionen / Strategie /                             Björn Engholm (seit 04. Dezember 2006),
                                           Presse / Investor Relations / Finanzierung / Personal                      ehemaliger Ministerpräsident

                                           Dr. Lukas Lenz, Rechtsanwalt                                               Prof. Dr. Peer Witten (seit 04. Dezember 2006),
                                           Bereiche Finanzen / Recht / IT /                                           Vorsitzender des Vorstands der
                                           Immobilienakquisitionen                                                    BVL Bundesvereinigung Logistik, Bremen

                                                                                                                      Thies-Martin Brandt, Diplom-Kaufmann
                                                                                                                      (seit 04. Dezember 2006), Architekt

                                                                                                                      Paul ffolkes Davis
                                                                                                                      (seit 19. Januar 2006 bis 31. März 2006),
                                                                                                                      Schatzmeister



                                                                                                                      Bremerhaven, 28. Februar 2007



     Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2006

     	                                                   Anschaffungskosten (in EUR)	                                Abschreibungen (in EUR)	                    Buchwerte (in EUR)

     	   	                                  1.1. 2006	     Zugänge 	     Abgänge 	      31.12.2006	     1.1.2006 	   Zugänge	     Abgänge	      31.12.2006 	    31.12.2006 	   31.12.2005

     I. 	 Sachanlagen
     1. 	 Andere Anlagen, Betriebs- und	       0,00	       90.565,45	     7.606,34	       82.959,11	       0,00	     12.354,45	    7.606,34	      4.748,11	      78.211,00	        0,00	
     	 Geschäftsausstattung
     2. 	 Geleistete Anzahlungen und 	         0,00	       98.049,75	         0,00	       98.049,75	       0,00	          0,00	        0,00	          0,00	      95.049,75	        0,00	
     	 Anlagen im Bau

     	    	                                    0,00	      188.615,20	     7.606,34	      181.008,86	       0,00	     12.354,45	    7.606,34	      4.748,11	     176.260,75	        0,00	
      	
     II. Finanzanlagen
     	   Geleistete Anzahlungen	               0,00	     4.022.495,32	        0,00	     4.022.495,32	      0,00	          0,00	        0,00	          0,00	    4.022.495,32	       0,00	
     	   	                                      	
     	   	                                     0,00	     4.211.110,52	    7.606,34	     4.203.504,18	      0,00	     12.354,45	    7.606,34	      4.748,11	    4.198.756,07	       0,00	




18                                         KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Anhang
Bestätigungsvermerk




„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend                 in Buchführung und Jahresabschluss überwie-
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie              gend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die
Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung                Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten
der KWG Kommunale Wohnen AG, Bremerhaven,                  Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen
für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2006 bis 31.          Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie
Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und                 die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-
die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den             abschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den          Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen                unsere Beurteilung bildet.
in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der           Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung               geführt.
eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter
Einbeziehung der Buchführung abzugeben.                    Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der
                                                           Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach               Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der             den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen           vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord-
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung                nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen           Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und                Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.“
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch
den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund-             Bremerhaven, den 13. April 2007
sätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Si-                FIDES Treuhandgesellschaft Unterweser
cherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der            Zweigniederlassung der FIDES
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über              Treuhandgesellschaft KG
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche        Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die           Steuerberatungsgesellschaft
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksam-
keit des rechnungslegungsbezogenen internen                Schmidt, Wirtschaftsprüfer
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben            Mackedanz, Wirtschaftsprüfer




                                             KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Bestätigungsvermerk   19
KWG Kommunale Wohnen AG

Büro Hamburg
ABC-Straße 19                            e-Mail: ir@kwg-ag.de
20354 Hamburg                            Internet: www.kwg-ag.de
Tel. 040 – 226 30 88 -100                WKN 522734 · ISIN DE0005227342
Fax 040 – 226 30 88 -200                 Sitz: Bremerhaven, HRB 5062 BHV



Titelbild: Bernsdorf bei Dresden
Gestaltung, Satz und Produktion: Gestalt und Form, Bremen | www.gestalt-und-form.de

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KWG Geschäftsbericht 2006

  • 2. KWG Kommunale Wohnen AG im Überblick Wertpapierkennnummer 522734 ISIN DE0005227342 Börsenkürzel BIW Börse Frankfurt, Berlin-Bremen, Hamburg, München, Stuttgart, XETRA Grundkapital EUR 3.300.000 Anzahl der Aktien 3.300.000 Rechnerischer Nennwert EUR 1,00 Aufsichtsrat Sy Schlüter, Kaufmann, Ahrensboek Vorsitzender Gerd-Jürgen Pohl, Kaufmann, Lütjensee stv. Vorsitzender Thies-Martin Brandt, Dipl.-Kfm./Architekt, Hamburg Björn Engholm, stv. Vorstandsvorsitzender Das Europäische Markenhaus e.V., Lübeck Hans-Michael Porwoll, Oberschulrat, Bremerhaven Prof. Dr. Peer Witten, Vorsitzender des Vorstands der Bundesvereinigung Logistik (BVL), Hamburg Vorstand Alexander von Cramm Vorsitzender Dr. Lukas Lenz Stavros Efremidis Kursverlauf KWG Kommunale Wohnen AG seit dem 01. Januar 2006  14,00  13,00  12,00  11,00  10,00  9,00  8,00  7,00  6,00  5,00  4,00  3,00  2,00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 01 02 03 /20 /20 /20 /20 /20 /20 /20 /20 /20 /20 /20 /20 /20 /20 /20 06 06 06 06 06 06 06 06 06 06 06 06 07 07 07
  • 3. Inhaltsverzeichnis Vorwort des Vorstands. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 04 Bericht des Aufsichtsrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 06 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 07 Geschäftsbericht 2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 Bilanz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15 Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Inhaltsverzeichnis
  • 4. Vorwort Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Mit dem Eintritt des Vorstandsvorsitzenden sowie mit dem Bezug der Räumlichkeiten in Hamburg, wir freuen uns, Sie mit diesem Geschäftsbericht begann im August 2006 das formelle operative über das Geschäftsjahr 2006 zu informieren. Geschäft der Gesellschaft. Es wurden zahlreiche Investitionsmöglichkeiten geprüft und die Gesell- Das Geschäftsjahr 2006 war entscheidend von der schaft befand sich bis zum Jahresende in Verhand- Neuausrichtung der Gesellschaft geprägt. Mit der lungen über den Erwerb zweier Portfolien mit Hauptversammlung am 31. März 2006 wurde die insgesamt rund 5.000 Wohneinheiten. Auf Grund Neuausrichtung beschlossen, insbesondere die von unüberbrückbaren preislichen Vorstellungen, Umfirmierung, die Änderung des Unternehmens- konnte jedoch in 2006 nur der Erwerb von knapp gegenstandes, die Sitzverlegung und die Schaffung 100 Wohneinheiten in Schleswig (Schleswig- eines genehmigten Kapitals in Höhe von 1 Mio. Holstein) realisiert werden. Die KWG Kommunale EUR. Die Beschlüsse sind am 8. Mai 2006 im Han- Wohnen AG hat ferner im III. Quartal 2006 ihre delsregister eingetragen worden. Das genehmigte erste Beteiligung an einer Wohnungsbaugesell- Kapital wurde im Mai zu einer Kapitalerhöhung schaft erworben. Sie erwarb Rechte auf rund 30 % genutzt, durch die der Gesellschaft 9 Mio. EUR des Grundkapitals der Barmer Wohnungsbau Eigenkapital zugeflossen sind. Der Ausgabebetrag Aktiengesellschaft, Wuppertal. Die rechtliche und der neuen Aktien betrug – auf Basis der heute ak- wirtschaftliche Übertragung der vinkulierten Na- tuellen Einteilung des Grundkapitals – 9,00 EUR. mensaktien hängt von der noch nicht erteilten Zu- stimmung der Barmer Wohnungsbau Aktiengesell- Eine weitere ordentliche Hauptversammlung hat schaft ab, welche zum Jahresende 2006 noch nicht am 30. August 2006 stattgefunden. Neben den erfolgt war. Der Vorstand ist jedoch zuversichtlich, ordentlichen Tagesordnungspunkten, wie der Ent- diese im Laufe des Jahres 2007 herbeiführen zu lastung der Organe und der Wahl des Abschluss- können. Somit ist das Geschäftsjahr 2006 von An- prüfers, wurde ein neues genehmigtes Kapital in laufverlusten geprägt, denen noch keine Umsätze Höhe von 1,5 Mio. EUR geschaffen und das Grund- gegenüberstehen. Bei betrieblichen Aufwendungen kapital neu eingeteilt. Jede Aktie hatte einen rech- i. H. v. 537.000,00 EUR ergab sich nach Zinsein- nerischen Anteil am Grundkapital von 10,00 EUR. künften i. H. v. 109.000,00 EUR und Ertragsteuern Diese Einteilung wurde durch einen Aktiensplit auf diese Zinseinkünfte von 1.000,00 EUR ein von 1:10 in 1,00 EUR je Aktie an die Marktgepflo- Jahresverlust von 429.000,00 EUR. genheiten angepasst, um somit u. a. die Liquidität der Aktie zu fördern. Im Dezember 2006 wurden Wir sind davon überzeugt, dass wir ein solides zu weiteren Aufsichtsratsmitgliedern die Herren Fundament für eine Immobiliengesellschaft, im Björn Engholm, Thies-Martin Brandt und Prof. Dr. attraktiven und hart umkämpften – jedoch sehr zu- Peer Witten gerichtlich bestellt. kunftsträchtigen – Markt der Wohnungswirtschaft, gelegt haben und sich die Gesellschaft erfolgreich entwickeln wird. KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Vorwort
  • 5. Bernsdorf In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2007 tien wurden von dem Bankhaus Neelmeyer AG zum haben wir nicht nur den Vorstand mit Herrn Stav- Ausgabebetrag von 9,00 EUR übernommen und ros Efremidis erweitert, sondern auch weitere Mit- an Investoren prospektfrei weitergeleitet. Durch arbeiter für uns gewinnen können. Entscheidend die Kapitalerhöhung sind der Gesellschaft 2,7 Mio. ist jedoch, dass wir in den ersten beiden Quartalen EUR zugeflossen. Das Grundkapital der KWG 2007 nunmehr Bestände i. H. v. insgesamt rd. Kommunale Wohnen AG beläuft sich nunmehr auf 1.100 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von 3,3 Mio. EUR, das Eigenkapital – vor dem Ergebnis rd. 60.000 qm erworben bzw. beurkundet haben. des laufenden Geschäftsjahres – auf 13,2 Mio. EUR. Die Standorte der Objekte befinden sich in NRW, Niedersachsen, Thüringen sowie in Sachsen. Ca. Wir schauen mit großer Zuversicht nach vorn. In ein Drittel der Wohneinheiten haben einen kom- den letzten Monaten haben wir eine Plattform munalen Hintergrund. aufgebaut, die es uns ermöglichen wird, deutliche Akzente – nicht nur im kommunalen Bereich – als Bei den Beständen beabsichtigen wir durch ein fokussiertes börsennotiertes Immobilienunterneh- proaktives Asset Management einen erheblichen men in der Wohnungswirtschaft in Deutschland Mehrwert zu schaffen und somit Wertsteigerungen zu setzen. Es kommt uns entgegen, dass die zu erreichen. Ziel ist es, mit unserem erfahrenen Immobilienwirtschaft nicht zuletzt auf Grund einer Team im Laufe des Jahres 2007 unseren Bestand zunehmenden Börsenpräsenz an Transparenz und gleichzeitig aktiv und ertragreich zu gestalten, Professionalisierung gewinnt. Immerhin stellt die darüber hinaus ihn aber auch um ein Mehrfaches Immobilie den bedeutendsten Vermögenswert von anwachsen zu lassen. Volkswirtschaften dar. Deshalb sind wir optimis- tisch, dass wir unser begonnenes Wachstum im Um den Erwerb der Objekte in Sachsen und Laufe des Jahres 2007 beschleunigen werden. Wir Thüringen zu finanzieren und um den Finanzie- werden uns auch weiterhin mit aller Kraft für die rungsspielraum für künftige Akquisitionen zu Interessen unserer Aktionäre, unserer Mieter und erhalten, hat der Vorstand, das Grundkapital der unseren Mitarbeitern einsetzen. Gesellschaft Anfang April um 300.000,00 EUR durch Ausgabe von 300.000 neuer auf den Inhaber Es ist uns daher ein großes Anliegen, dass Sie, ver- lautender Stückaktien gegen Bareinlage aus geneh- ehrte Aktionäre und Aktionärinnen, uns weiterhin migtem Kapital, mit Zustimmung des Aufsichts- auf diesem Wege begleiten. rats, erhöht. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde gem. § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen. Die neuen Ak- Ihr Vorstand KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Vorwort
  • 6. Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Aktionärinnen, Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss sehr geehrte Aktionäre, für das Geschäftsjahr 2006 wurde einschließlich der Buchführung von der zum Abschlussprüfer mit Beschluss des Amtsgerichts Bremen vom bestellten FIDES Treuhandgesellschaft Unterwe- 19. Januar 2006 sind die Herren Sy Schlüter, ser Zweigniederlassung der FIDES Treuhandge- Gerd-Jürgen Pohl und Paul ffolkes Davis gerichtlich sellschaft KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt worden. Steuerberatungsgesellschaft, Bremerhaven, geprüft Die Hauptversammlung vom 31. März 2006 hat die und mit dem uneingeschränkten Bestätigungs- Herren Sy Schlüter, Gerd-Jürgen Pohl und Hans- vermerk versehen. Der Jahresabschluss 2006 Michael Porwoll zu Mitgliedern des Aufsichtrats und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers gewählt. Mit Beschluss des Amtsgerichts Bremer- haben sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats haven vom 4. Dezember 2006 sind die Herren vorgelegen. Der Abschlussprüfer hat das Prüfungs- Björn Engholm, Thies-Martin Brandt und Prof. Dr. ergebnis des Jahresabschlusses dem Aufsichtsrat Peer Witten gerichtlich zu weiteren Mitgliedern in dessen Sitzung zur Bilanzfeststellung am 9. Mai des Aufsichtsrats bestellt worden. 2007 erläutert und die Fragen des Aufsichtsrates beantwortet. Der wie beschrieben zusammengesetzte Aufsichts- rat der Gesellschaft nahm während des Geschäfts- Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht des jahres 2006 die ihm nach Gesetz und Satzung Abschlussprüfers zustimmend zur Kenntnis übertragenen Aufgaben wahr und hat an Entschei- genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis dungen zu wichtigen Einzelfragen beratend mitge- seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat den wirkt. Er erörterte mit dem Vorstand im Rahmen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 gebilligt von vier Sitzungen am 21. Februar, 2. Mai, 3. Juli und damit gem. § 172 AktG festgestellt. und 5. Dezember 2006 sowie in verschiedenen Einzelbesprechungen die Geschäftspolitik der Ge- Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für seine sellschaft und ließ sich über die Entwicklung der Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr. Gesellschaft, insbesondere über deren Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, umfassend unterrichten. Bremerhaven, im Mai 2007 Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende Der Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und hat sich über aktuelle Entwicklungen der Gesellschaft informiert. Die Sy Schlüter Bildung von Ausschüssen war nicht erforderlich. Aufsichtsratsvorsitzender Über die gewöhnlichen Beratungen zu Liquiditäts-, Ertrags- und Vermögenslage der Gesellschaft wa- ren Schwerpunkte der Beratungen im Geschäfts- jahr 2006 insbesondere • die Neuausrichtung der Gesellschaft, • die Kapitalerhöhung vom Mai 2006 und • die Erweiterung des Vorstands. KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Bericht des Aufsichtsrats
  • 7. Ausblick Bad Langensalza Strategische Positionierung Die KWG Kommunale Wohnen AG versteht sich Die KWG Kommunale Wohnen AG investiert aus- als deutsches Immobilienunternehmen, welches schließlich in Wohnimmobilien. Die Gesellschaft ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland beabsichtigt in diesem Markt als nachhaltiger aktiv ist. Auf Grund der derzeitigen Marktbedin- Bestandshalter aufzutreten, wobei im Rahmen von gungen ist ein besonderes Augenmerk auf Regio- Portfoliobereinigungen auch Teilportfolioverkäufe nen im Westen, im Norden und auf ausgewählte oder begrenzt vermögensbildende Privatisierungen Regionen im Osten Deutschlands gerichtet. Neben vorgenommen werden können. Da der Bestands- kommunalen Beständen sind weitere Zielgruppen aufbau jedoch oberste Priorität hat, gilt das für Investitionstätigkeiten die Wohnportfolien von Hauptaugenmerk der Gesellschaft dem Einkauf Unternehmen und privaten Eigentümern. sowie dem Asset Management von Beständen. Als Dienstleister der Mieter, ist die KWG Kommunale Wohnen AG bemüht, Mehrwert durch Kundenzu- friedenheit zu erzielen. Wohnungsbestand in Deutschland (2003) – 38.690 Tsd. Wohnungen Quellen: GDW, Stat. BA Professionelle Anbieter Private Kleinanbieter Selbstnutzer 9.769 Tsd. Wohnungen 13.791 Tsd. Wohnungen 15.130 Tsd. Wohnungen Komm. Wohnungsunternehmen Private Kleinvermieter Ein- und Zweifamilienhäuser 2.744 Tsd. Wohnungen 10.386 Tsd. Wohnungen 12.249 Tsd. Wohnungen Privatwirt. Wohnungsunternehmen Einlieger bei Selbstnutzern Geschosswohnungen 2.597 Tsd. Wohnungen 3.405 Tsd. Wohnungen 2.881 Tsd. Wohnungen Genossenschaften 2.288 Tsd. Wohnungen Öffentl. Wohnungsunternehmen 390 Tsd. Wohnungen Kirchen 137 Tsd. Wohnungen Sonstige Anbieter* * Kreditinstitute, Versicherungsunternehmen, Immobilienfonds, sonstige Unternehmen 1.613 Tsd. Wohnungen sowie Organisationen ohne Erwerbszweck KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Ausblick
  • 8. Marktüberblick nungsmarkt als unterbewertet interpretierten. In den letzten Jahren sind deutsche Wohnungs- Die eingesetzte konjunkturelle Erholung in portfolien in den Fokus internationaler Finanzin- Deutschland unterstreicht zurzeit die Erwar- vestoren geraten. Vorreiter waren insbesondere tungen, dass ein Anstieg von Mieten und angelsächsische Private Equity und Opportunity Preisen zu realisieren ist. Trotz ansteigenden Funds. Die drei größten Wohnungseigentümer sind Transaktionspreisen in den vergangenen 18 Mo- somit Deutsche Annington (Terra Firma), Gagfah naten, ist eine Immobilienblase in Deutschland (Fortress) und Cerberus mit jeweils rd. 230.000, jedoch nicht zu erwarten. rd. 160.000 und rd. 100.000 Wohneinheiten. • Ein weiterer wesentlicher Anreiz in deutschen Was waren und was sind die Motive, um in deut- Wohnimmobilien zu investieren, ist die Eigen- sche Wohnimmobilien zu investieren? tümerquote: in Deutschland leben lediglich 43 % der Bevölkerung in den eigenen vier • In Deutschland stagnieren die Wohnungspreise Wänden. Auch hier liegen die Vergleichszahlen seit über 10 Jahren, während in anderen eu- im Ausland höher. In den Ländern Spanien, ropäischen Ländern (insbesondere in Großbri- Großbritannien und Italien sowie in den USA tannien, Frankreich und Spanien) sowie in den ist der Anteil der Eigentümerbesitzer sogar USA die Hauspreise durch massive Anstiege wesentlich höher. In Deutschland leben somit gekennzeichnet sind. Dies führte dazu, dass mehr Menschen zur Miete, als in jedem anderen ausländische Investoren den deutschen Woh- Land der EU 15. Anteil der Eigenheimbesitzer in % der Haushalte Spanien Italien Großbritannien USA EU 15 Österreich Frankreich Niederlande Deutschland 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Quelle: Eurostat, nationale Statistikämter KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Ausblick
  • 9. Bernsdorf Diese Tatsache ist u. a. darauf zurückzuführen, • Wesentlichen Einfluss auf Wohnungsinvesti- dass in Deutschland Mietwohnungen gegen- tionen haben Prognosen zur demografischen über Eigentumswohnungen privilegiert sind. Entwicklung. Die natürliche Bevölkerungs- Die verschiedenen staatlichen Regulierungen entwicklung ist in nahezu allen Regionen und Eingriffe und die nach wie vor große Deutschlands bereits seit Jahren rückläufig. Bedeutung der öffentlichen Hand als Vermieter Einwohnerzuwächse können fast nur über trugen dazu bei, dass die tatsächlichen Mieten Zuwanderungen erzielt werden. tendenziell unter der Miete liegen, die sich in einem unregulierten Markt ergeben würde. Im Haushaltszuwächse sind hingegen nicht nur in Gegensatz dazu, erfolgt die Preisbildung für den Metropolenregionen zu erwarten, sondern Eigentumswohnungen weitgehend unreguliert. auch in Regionen mit überdurchschnittlichen In Ostdeutschland kam die zu DDR-Zeiten Geburtenraten, mit auf Leistung ausgerichteten ausschließlich auf Mietwohnungen ausge- Bildungseinrichtungen, mit einer modernen richtete Wohnungsbaupolitik hinzu, die zur Infrastruktur sowie einer starken lokalen und heutigen Mieterquote von 66 % führte. Somit exportorientierten Wirtschaft. Demnach gibt wird in Ostdeutschland nur ein Drittel der Woh- es zahlreiche investitionswürdige Städte und nungen vom Eigentümer genutzt, im gesamten Regionen in der gesamten Bundesrepublik Bundesgebiet sind es 43 %. Nicht zuletzt auf Deutschland und die Investitionsmöglichkeiten Grund des zunehmenden Bedürfnisses bzw. der sind daher differenzierter zu bewerten, als die Notwendigkeit im Rahmen einer zielgerichteten übliche Nord/Süd bzw. Ost/West Betrachtung. Altersvorsorge „Mietfrei“ im Alter zu wohnen, wird erwartet, dass sich der Anteil der Eigen- Wohnfläche je Person (gesamt) – 2002 heimbesitzer in Deutschland nachhaltig erhöht und somit die Nachfrage für Wohnungen steigt. mit 7 und mehr West Wohneinheiten Ost mit 3 – 6 Wohneinheiten mit 2 Wohneinheiten mit 1 Wohneinheit m2 0 20 40 60 Quellen : Stat BA, Microzensus, DB Research KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Ausblick 9
  • 10. Bad Langensalza • Trotz des demografischen Trends, ist es wichtig • Ein weiterer Faktor, der das rege Interesse an festzuhalten, dass die Nachfrage nach Wohn- deutschen Wohnimmobilien unterstützt hat, ist flächen pro Person stetig zunimmt. Nicht nur das nach wie vor – historisch betrachtet – nied- die Bundesbürger wollen mehr Wohnraum rige Zinsniveau. Da in einem breit gestreuten für sich genießen, sondern insbesondere der Wohnimmobilienportfolio die Mieteinnahmen Zuwachs an Kleinhaushalten beschleunigt die als relativ stabil gelten, und somit der gesamte Nachfrage nach Wohnraum. Markt einer geringeren Volatilität ausgesetzt ist, sind Finanzierungen mit einem hohen Ver- schuldungsgrad üblich und ermöglichen daher Wohnfläche je Person nimmt stetig zu attraktive Eigenkapitalrenditen. Dies betrifft, 43 auch auf Grund von neuen internationalen 41 Finanzdienstleistern in Deutschland, nicht nur Westdeutschland 39 institutionelle – sondern auch private – Inves- 37 toren. Obwohl die Zinsen in Deutschland durch 35 die konjunkturelle Erholung jüngst gestiegen 33 sind, ermöglicht das heutige Zinsniveau immer 31 noch eine attraktive Finanzierbarkeit von Ostdeutschland 29 Wohnimmobilien. 27 m2 25 Immer mehr Kleinhaushalte 1989 1992 1995 1998 2001 Anteil an Gesamt Quellen: Stat BA, Ifo Institut 45 % 40 35 1 Person 30 2 Personen 25 20 3 Personen 15 10 4 Personen 5 Personen 5 0 1968 1973 1978 1983 1988 1993 1996 2003 Quellen: Stat BA , Microzensus 10 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Ausblick
  • 11. Verkäufer von Wohnungsbeständen Veräußerungserlös ins höherrentierliche Kernge- Das Potenzial für künftige Wohnungsportfolien- schäft investiert. Es wird erwartet, dass diese Ent- transaktionen ist weiterhin sehr groß. Obwohl der wicklung nicht nur bei den großen Unternehmen, Bund, seine Einrichtungen sowie einzelne Bundes- sondern auch bei mittelständischen Unternehmen, länder (vor allem Berlin) schon erhebliche Abver- die sich im Rahmen der Globalisierung noch effi- käufe vorgenommen haben, haben die Kommunen, zienter aufstellen müssten, weiter anhält bzw. sich als Gesellschafter ihrer Wohnungsgesellschaften sogar beschleunigt. ihren Wohnungsbestand in den letzten Jahren kaum reduziert. Mit einem Wohnungsbestand von Zielsetzung rd. 2,5 Mio. sind die Kommunen somit wesentliche Die KWG Kommunale Wohnen AG hat nunmehr Zielgruppe von privaten Immobilieninvestitionen. begonnen, das ihr zur Verfügung stehende Kapital In vielen Kommunen, macht es durchaus wirt- zum Erwerb attraktiver Wohnungsbestände zu ver- schaftlichen und politischen Sinn, Erlöse aus dem wenden. Mit dem Aufbau der Gesellschaft, ist es Wohnungsverkauf für die Schuldtilgung oder für beabsichtigt, das Einkaufsvolumen in den nächsten die Infrastruktur, sowie für Ausbildungsinvesti- Monaten deutlich zu beschleunigen. tionen zu verwenden. Jeder zusätzliche Euro im Bereich Infrastruktur und Ausbildung allein, stärkt Als nachhaltiger Bestandshalter beabsichtigt die die jeweilige Kommune im Standortwettbewerb KWG Kommunale Wohnen AG zunehmend eine Al- und macht sie somit attraktiver für Unternehmen ternative als Eigentümer zu ausländischen Fonds und damit zuziehende Arbeitnehmer. darzustellen, ohne eine geringere Wertsteigerung und Wertentwicklung der Bestände in Kauf neh- Aber auch bei den nichtimmobilienwirtschaftlichen men zu müssen. Entscheidend ist der Investitions- Unternehmen, gibt es nach wie vor zahlreiche zeitraum. In diesem Geschäft entscheidet nicht der Akquisitionsmöglichkeiten. Der weiterhin hohe kurzfristige Gewinn, sondern die kontinuierliche Bestand an Wohnimmobilien stammt überwiegend Vermögensvermehrung. aus einer Zeit, als Mitarbeitern eine Werkswoh- nung als Vergütungsbestandteil angeboten wurde. Das Immobilienvermögen rentiert jedoch in der Regel unter den Renditeforderungen des Gesamt- unternehmens. Somit haben namhafte Unterneh- men (z. B. E.ON, ThyssenKrupp, Deutsche Bahn) bereits ihre Werkswohnungen verkauft und den KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Ausblick 11
  • 12. KWG Kommunale Wohnen AG Bilanz zum 31. Dezember 2006 Aktiva 31.12.2006 31.12.2005 EUR EUR A. Anlagevermögen I. Sachanlagen 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 78.211,00 0,00 2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 98.049,75 0,00 176.260,75 0,00 II. Finanzanlagen Geleistete Anzahlungen 4.022.495,32 0,00 4.198.756,07 0,00 B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13.551,42 0,00 2. Sonstige Vermögensgegenstände 260.396,88 17.947,00 273.948,30 17.947,00 II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 6.281.419,40 2.015.477,32 6.555.367,70 2.033.424,32 Gesamtsumme Aktiva 10.754.123,77 2.033.424,32 12 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Bilanz
  • 13. Passiva 31.12.2006 31.12.2005 EUR EUR A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital 3.000.000,00 2.000.000,00 II. Kapitalrücklage 7.517.912,22 0,00 III. Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage 1.855,13 1.855,13 IV. Bilanzgewinn /Bilanzverlust 0,00 -52.832,16 10.519.767,35 1.949.022,97 B. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 0,00 26.451,81 2. Sonstige Rückstellungen 79.834,00 22.935,54 79.834,00 49.387,35 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 150.255,44 0,00 und Leistungen – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 141.053,44 (Vorjahr: EUR 0,00) 2. Sonstige Verbindlichkeiten 4.266,98 35.014,00 – davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 4.266,98 (Vorjahr: EUR 35.014,00) – davon aus Steuern: EUR 3.148,91 (Vorjahr: EUR 35.014,00) 154.522,42 35.014,00 Gesamtsumme Passiva 10.754.123,77 2.033.424,32 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Bilanz 13
  • 14. KWG Kommunale Wohnen AG Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 Gewinn- und Verlustrechnung 2006 2005 EUR EUR 1. Erlöse aus dem Verkauf von Wertpapieren und Beteiligungen 0,00 1.628.807,59 2. Sonstige betriebliche Erträge 55.518,44 22.936,39 3. Aufwendungen für den Erwerb von Wertpapieren und Beteiligungen 0,00 -1.591.610,53 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -95.516,35 0,00 b) Soziale Abgaben -2.890,80 0,00 5. Abschreibungen auf Sachanlagen -12.354,45 0,00 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -482.753,28 93.378,22 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge – davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vj. EUR 12.008,09) 110.536,80 12.124,94 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -859,00 -1,80 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -428.318,64 -21.121,63 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -936,98 -66.957,93 11. Jahresfehlbetrag -429.255,62 -88.079,56 12. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr -52.832,16 35.247,40 13. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 482.087,78 0,00 14. Bilanzgewinn / Bilanzverlust 0,00 -52.832,16 14 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Gewinn- und Verlustrechnung
  • 15. Anhang I. Gesetzliche Grundlagen für die Aufstellung Tätigkeit grundlegend geändert. Sie betreibt des Jahresabschlusses nunmehr den Erwerb, die Errichtung und die Veräußerung von Wohnimmobilien sowie Der Jahresabschluss der KWG Kommunale Woh- die Beteiligung an Immobilienunternehmen, nen AG, Bremerhaven ist nach den Vorschriften insbesondere an gemeinnützigen, kommunalen des HGB und des AktG aufgestellt. und genossenschaftlichen Wohnungsbauge- sellschaften, sowie die Vermietung der eigenen Immobilien und die Verwaltung der eigenen II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Beteiligungen und Immobilien. Bislang war Darstellungsstetigkeit die Gesellschaft in dem Bereich Biotechnologie tätig und beteiligte sich dort an erfolgsverspre- 1. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem chenden Engagements. Gesamtkostenverfahren gegliedert (§ 275 Abs. 2 HGB). Die Gesellschaft hat abweichend zum 2. Die erworbenen Sachanlagen werden zu An- Vorjahr Gewinne aus dem Verkauf von Wertpa- schaffungskosten und soweit abnutzbar, vermin- pieren unter den sonstigen betrieblichen Erträ- dert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. gen und Verluste hieraus unter den sonstigen Die Abschreibungssätze der abnutzbaren betrieblichen Aufwendungen erfasst. Im Vorjahr Gegenstände des Anlagevermögens richten sich erfolgte ein Bruttoausweis von Erlösen und de- nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. ren Anschaffungskosten als gesonderte Posten Die Zugänge der abnutzbaren Vermögensge- der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Ände- genstände des Anlagevermögens werden nach rung führte zu einer Rückführung zum handels- der linearen Abschreibungsmethode pro rata rechtlichen Schema des § 275 HGB. Wegen der temporis abgeschrieben. Geringwertige Anla- z. T. geringen Werte einzelner Posten wurden gegüter (mit Anschaffungskosten bis zu jeweils die Vorjahreswerte der Bilanz und der Gewinn- EUR 410,00) werden im Zugangsjahr in voller und Verlustrechnung nicht mehr auf TEUR Höhe abgeschrieben und im Anlagenspiegel als gerundet. Aufgrund dieses Sachverhalts und Abgang erfasst. des geänderten Gegenstands des Unternehmens ist die Vergleichbarkeit der Vorjahreswerte nur eingeschränkt möglich. Die Gesellschaft hat die KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Anhang 15
  • 16. 3. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten III. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und angesetzt. Bei voraussichtlich dauernder Wert- Verlustrechnung minderung erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Gemäß § 265 Bedingt durch die Neuausrichtung der Gesellschaft Abs. 5 Satz 2 HGB wurde der Posten geleistete führten die Ingangsetzungskosten zu dem ausge- Anzahlungen unter den Finanzanlagen in der wiesenen Jahresfehlbetrag. Wesentliche operative Bilanz hinzugefügt, da der Inhalt nicht von Geschäftstätigkeiten wurden im Geschäftsjahr einem vorgeschriebenen Posten gedeckt wird. 2006 neben den Akquisitionen im Finanzanlage- Es handelt sich hierbei neben vorab geleisteten vermögen noch nicht vorgenommen. Anschaffungsnebenkosten um geleistete Kauf- preiszahlungen für vinkulierte Namensaktien, 1. Anlagevermögen bei denen der Übergang des rechtlichen Eigen- Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in dem tums aufgrund eines noch nachzuvollziehenden Anlagenspiegel (Seite 18) dargestellt. Urkundentausches und des wirtschaftlichen Eigentums wegen der noch fehlenden notwen- 2. Gezeichnetes Kapital digen Zustimmung durch den Aufsichtsrat der Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in Gesellschaft bislang nicht erfolgt ist. Die Gesell- 3.000.000 nennwertlose Inhaberaktien. Von diesen schaft geht davon aus, dass die Zustimmung der Aktien sind 1.000.000 im Geschäftsjahr 2006 aus Aktienübertragung erteilt wird und andrenfalls dem genehmigten Kapital gezeichnet worden. der erworbene Anspruch durch Abtretung an eine dritte Person verwertet werden kann. 3. Genehmigtes Kapital Der Vorstand ist bis zum 30. August 2011 ermäch- 4. Forderungen und sonstige Vermögensgegen- tigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grund- stände sowie flüssige Mittel werden mit ihrem kapital der Gesellschaft um bis zu insgesamt EUR Nominalbetrag angesetzt. Bei erkennbaren 1.500.000,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe Einzelrisiken werden Abschreibungen auf den von bis zu 1.500.000 neuer, auf den Inhaber niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sach- einlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Über 5. Die Rückstellungen sind für alle drohenden den weiteren Inhalt der jeweiligen Aktienrechte Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten einschließlich der Gattung der auszugebenden gebildet. Es werden nur handelsrechtliche Aktien und die sonstigen Bedingungen der Aktien- Pflichtrückstellungen passiviert. Sie werden in ausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünf- des Aufsichtsrates. tiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. 6. Die Verbindlichkeiten werden mit ihren Rück- zahlungsbeträgen passiviert. 16 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht Brief Anhang Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2005 · 2006 · des Vorstands
  • 17. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, das Bezugs- 4. Kapitalrücklage recht der Aktionäre in folgenden Fällen mit Im Geschäftsjahr 2006 sind EUR 8.000.000,00 Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen: in die Kapitalrücklage eingestellt worden. EUR 482.087,78 sind im Geschäftsjahr 2006 der Kapi- • um Spitzenbeträge auszugleichen; talrücklage zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages • um den Inhabern von Wandelschuldverschrei- und des Verlustvortrages entnommen worden. bungen, Optionsscheinen oder Optionsanleihen ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, 5. Bilanzgewinn/Bilanzverlust wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungs- Der Bilanzgewinn/Bilanzverlust in Höhe von EUR bzw. Optionsrechts oder in Erfüllung einer 0,00 (Vorjahr: EUR -52.832,16) enthält einen Ver- Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde; lustvortrag von EUR 52.832,16 (Vorjahr: Gewinn- • soweit ein Dritter, der nicht Kreditinstitut i. S. d. vortrag EUR 35.247,40). § 186 Abs. 5 AktG ist, die neuen Aktien zeich- net und sicherstellt, dass den Aktionären ein 6. Rückstellungen mittelbares Bezugsrecht eingeräumt wird; Die sonstigen Rückstellungen enthalten im We- • soweit die Kapitalerhöhung zum Zwecke des sentlichen Rückstellungen im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlusses oder des Aufsichtsratsvergütungen, Hauptversammlungs- Erwerbs von Unternehmen oder von Beteili- kosten, Jahresabschlusserstellungs- und Prüfungs- gungen an Unternehmen oder von sonstigen kosten sowie ausstehende Rechnungen. Wirtschaftsgütern im Wege der Sacheinlage erfolgt; und/oder 7. Verbindlichkeiten • soweit der auf die neuen Aktien, für die das Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Bezugsrecht ausgeschlossen wird, entfallende Leistungen bestehen branchenübliche Eigentums- Anteil am Grundkapital insgesamt zehn vom vorbehalte. Hundert des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet. KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Anhang 17
  • 18. IV. Sonstige Angaben Im Aufsichtsrat waren im Geschäftsjahr 2006 und bis dato folgende Personen tätig: 1. Belegschaft Durchschnittlich war im Geschäftsjahr ein Arbeit- Sy Schlüter (Vorsitzender), nehmer beschäftigt. Investmentmanager (seit 19. Januar 2006) 2. Mitglieder der Unternehmensorgane Gerd-Jürgen Pohl (Stellvertreter), Als Vorstand waren im Geschäftsjahr 2006 und bis Kaufmann (seit 19. Januar 2006) dato folgende Personen tätig: Hans-Michael Porwoll, Alexander Freiherr von Cramm Oberschulrat (seit 31. März 2006) (seit 01. August 2006), Vorsitzender, Bereiche Immobilienakquisitionen / Strategie / Björn Engholm (seit 04. Dezember 2006), Presse / Investor Relations / Finanzierung / Personal ehemaliger Ministerpräsident Dr. Lukas Lenz, Rechtsanwalt Prof. Dr. Peer Witten (seit 04. Dezember 2006), Bereiche Finanzen / Recht / IT / Vorsitzender des Vorstands der Immobilienakquisitionen BVL Bundesvereinigung Logistik, Bremen Thies-Martin Brandt, Diplom-Kaufmann (seit 04. Dezember 2006), Architekt Paul ffolkes Davis (seit 19. Januar 2006 bis 31. März 2006), Schatzmeister Bremerhaven, 28. Februar 2007 Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2006 Anschaffungskosten (in EUR) Abschreibungen (in EUR) Buchwerte (in EUR) 1.1. 2006 Zugänge Abgänge 31.12.2006 1.1.2006 Zugänge Abgänge 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005 I. Sachanlagen 1. Andere Anlagen, Betriebs- und 0,00 90.565,45 7.606,34 82.959,11 0,00 12.354,45 7.606,34 4.748,11 78.211,00 0,00 Geschäftsausstattung 2. Geleistete Anzahlungen und 0,00 98.049,75 0,00 98.049,75 0,00 0,00 0,00 0,00 95.049,75 0,00 Anlagen im Bau 0,00 188.615,20 7.606,34 181.008,86 0,00 12.354,45 7.606,34 4.748,11 176.260,75 0,00 II. Finanzanlagen Geleistete Anzahlungen 0,00 4.022.495,32 0,00 4.022.495,32 0,00 0,00 0,00 0,00 4.022.495,32 0,00 0,00 4.211.110,52 7.606,34 4.203.504,18 0,00 12.354,45 7.606,34 4.748,11 4.198.756,07 0,00 18 KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Anhang
  • 19. Bestätigungsvermerk „Wir haben den Jahresabschluss – bestehend in Buchführung und Jahresabschluss überwie- aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie gend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten der KWG Kommunale Wohnen AG, Bremerhaven, Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2006 bis 31. Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den abschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen unsere Beurteilung bildet. in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung geführt. eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ord- Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.“ Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grund- Bremerhaven, den 13. April 2007 sätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Si- FIDES Treuhandgesellschaft Unterweser cherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Zweigniederlassung der FIDES Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über Treuhandgesellschaft KG die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Steuerberatungsgesellschaft Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksam- keit des rechnungslegungsbezogenen internen Schmidt, Wirtschaftsprüfer Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben Mackedanz, Wirtschaftsprüfer KWG Kommunale Wohnen AG · Geschäftsbericht 2006 · Bestätigungsvermerk 19
  • 20. KWG Kommunale Wohnen AG Büro Hamburg ABC-Straße 19 e-Mail: ir@kwg-ag.de 20354 Hamburg Internet: www.kwg-ag.de Tel. 040 – 226 30 88 -100 WKN 522734 · ISIN DE0005227342 Fax 040 – 226 30 88 -200 Sitz: Bremerhaven, HRB 5062 BHV Titelbild: Bernsdorf bei Dresden Gestaltung, Satz und Produktion: Gestalt und Form, Bremen | www.gestalt-und-form.de