SlideShare una empresa de Scribd logo
1 de 22
Descargar para leer sin conexión
Amsterdam, 1970. ANC Foundation, CC by-nc-nd 2.0, http://www.anp-archief.nl/page/45303/nl
Neo 70erNeo 70er
Oder: Bibliotheken werden nichtOder: Bibliotheken werden nicht
getrieben, sie erfinden nur ständiggetrieben, sie erfinden nur ständig
die 1970er neu.die 1970er neu.
Dr. Karsten SchuldtDr. Karsten Schuldt
Erinnerung
Die Frage der Konferenz ist: Treiben wir [die
Bibliotheken] oder werden wir getrieben?
Gegenthese:
- Bibliotheken haben das Gefuühl getrieben zu
werden, wissen aber nicht, dass sie sich das
selber immer wieder neu erzaühlen.
- Die meisten Debatten gab es schon mal.
- Bibliotheken wissen nicht, was 'sie' schon
gemacht und durchgestanden haben.
xxxx.x-xx
Berlin, 10. Jugendweltfestspiele 1973. Bundesarchiv, CC by-sa 3.0, Bild 183-M0804-0757
Vorbemerkung I:Vorbemerkung I:
- Vortrag soll diese These testen- Vortrag soll diese These testen
- Persoünliche Note: Gesellschaftliche Veraünderung- Persoünliche Note: Gesellschaftliche Veraünderung
nach dem Ende der DDR meine Lebenserfahrung -->„ “nach dem Ende der DDR meine Lebenserfahrung -->„ “
Eindruck, dass sich einige Veraünderungen & VersprechenEindruck, dass sich einige Veraünderungen & Versprechen
wiederholen --> vielleicht uüberbetontwiederholen --> vielleicht uüberbetont
- Texte aus den 70er zum Bibliothekswesen vermitteln- Texte aus den 70er zum Bibliothekswesen vermitteln
aber aühnliches Gefuühl ( gab es doch schon... )„ “aber aühnliches Gefuühl ( gab es doch schon... )„ “
Wolfsburg, VW Autowerk 1973. (Lothar Schaack) Bundesarchiv, CC by-sa 3.0, B 145 Bild-F038812-0014
Vorbemerkung II:Vorbemerkung II:
Die 1970er Jahre waren eine ZeitDie 1970er Jahre waren eine Zeit
voller gesellschaftlichervoller gesellschaftlicher
Umbruüche und ZukunftsvisionenUmbruüche und Zukunftsvisionen
(gleichzeitig:(gleichzeitig:
gesellschaftlicher Kontinuitaüt)gesellschaftlicher Kontinuitaüt)
- politische Bewegungen wurden- politische Bewegungen wurden
erwachsen und wirkmaüchtig„ “erwachsen und wirkmaüchtig„ “
- die Gesellschaft wurde als in„- die Gesellschaft wurde als in„
radikaler Veraünderung“radikaler Veraünderung“
begriffen, inklusive vielerbegriffen, inklusive vieler
neuer Moüglichkeitenneuer Moüglichkeiten
- generelle Liberalisierung- generelle Liberalisierung
- neue Technik, neue Methoden- neue Technik, neue Methoden
(u.a. in Schulen, Betrieben)(u.a. in Schulen, Betrieben)
- viele Irrwege wurden„ “- viele Irrwege wurden„ “
enthusiastisch begangen -->enthusiastisch begangen -->
Uüberzeugung vieler, zu wissen,Uüberzeugung vieler, zu wissen,
was die Zukunft bringtwas die Zukunft bringt
Ein paar Beispiele fuür Dinge, die in
den 1970ern im Bibliothekswesen
diskutiert wurden -- und heute sehr
modern klingen
„„VORWORTVORWORT
Kuürzlich wurde mir in den USA die Bibliotheken eines elitaüren College mitKuürzlich wurde mir in den USA die Bibliotheken eines elitaüren College mit
besonderem Stolz vorgezeigt: sie hat kaum mehr Buücher; wirkt wie einbesonderem Stolz vorgezeigt: sie hat kaum mehr Buücher; wirkt wie ein
Rechenzentrum; alles ist mikrofein und telegen gespeichert; die Lesegeraüte undRechenzentrum; alles ist mikrofein und telegen gespeichert; die Lesegeraüte und
Leseterminals machen die Raüume zu technologischen Gehirnzellen undLeseterminals machen die Raüume zu technologischen Gehirnzellen und
Kommunikationsganglien, in denen Informationen sekundenschnell zirkulieren,Kommunikationsganglien, in denen Informationen sekundenschnell zirkulieren,
clever abgerufen, und (...) inkorporiert werden. Statt Bibliothekarinnenclever abgerufen, und (...) inkorporiert werden. Statt Bibliothekarinnen
muüssten eigentlich Stewardessen das geistige Air-conditioning durchstrahlen.muüssten eigentlich Stewardessen das geistige Air-conditioning durchstrahlen.
(...)(...)
Lebt die Bibliothek bald? So, wie Walser sie sich als 'wirklicheLebt die Bibliothek bald? So, wie Walser sie sich als 'wirkliche
Bibliothek' wuünscht: mit Abenduniversitaüt, Diskussionsforum,Bibliothek' wuünscht: mit Abenduniversitaüt, Diskussionsforum,
Swimm-in, kritischer Buchberatung, Russischstunde, Tennismatch,Swimm-in, kritischer Buchberatung, Russischstunde, Tennismatch,
Kulturkneipe? So wie Robert Jungk hofft: als Ort der Inspiration,Kulturkneipe? So wie Robert Jungk hofft: als Ort der Inspiration,
die weniger perfekte Maschinen als phantasievolle Anreger und–die weniger perfekte Maschinen als phantasievolle Anreger und–
Benutzer, die sich anregen lassen braucht? Die Bibliothek als–Benutzer, die sich anregen lassen braucht? Die Bibliothek als–
Treffpunkt fuür all diejenigen, die sich schreibend, zeichnend,Treffpunkt fuür all diejenigen, die sich schreibend, zeichnend,
photographierend, musizierend, und natuürlich lesend ausdruückenphotographierend, musizierend, und natuürlich lesend ausdruücken
wollen. Das Stockholmer 'Kulturhaus' strebt ja derartiges an und istwollen. Das Stockholmer 'Kulturhaus' strebt ja derartiges an und ist
in manchem sehr gelungen; viel frequentiert; ein Kommunikationsortin manchem sehr gelungen; viel frequentiert; ein Kommunikationsort
par excellence.“par excellence.“
(Hermann Glaser, 1976: 6)(Hermann Glaser, 1976: 6)
Beispiel Schulbibliotheken
- Projekt 1970-1973 (Uni FF/M; Bertelsmann-
Stiftung) zur modernen Schulbibliothek„ “
--> Bestandsaufnahme : alte„ “ „
Schulbibliotheken wurden verworfen, weil...“
alt und nicht modern, also nicht zeitgemaüss
(so die Behauptung, ohne Nachweis)
--> Entwurf moderner Schulbibliotheken (a)„ “
alle Medien, alle modernen Medienformen, (b)
zugaünglich und immer offen, (c) Zentrum der
Schule und in Kontakt mit den LehrerInnen, (d)
Aufgreifen moderner Paüdagogik„ “
(Individualisierung des Lernens, Projekte /
Arbeitsgruppen, Demokratisierung /
Kritikfaühigkeit)
-> Spaüter uübergegangen in das deutsche Bibliotheksinstitut, Zeitschrift die„
schulbibliothek (1974-2000) -> heute dbv-Kommission Bibliothek und Schule“ „ “
„„Schule und berufliche Ausbildung werdenSchule und berufliche Ausbildung werden
kuünftig fuür immer mehr Menschen nur die erstekuünftig fuür immer mehr Menschen nur die erste
Phase im Bildungsgang sein. Denn schon heutePhase im Bildungsgang sein. Denn schon heute
zeigt sich, dass die in dieser erstenzeigt sich, dass die in dieser ersten
Bildungsphase erworbene Bildung den spaüter anBildungsphase erworbene Bildung den spaüter an
den einzelnen herantretenden Anforderungenden einzelnen herantretenden Anforderungen
selbst dann nicht genuügen kann, wenn dieseselbst dann nicht genuügen kann, wenn diese
Bildung auf Tiefe, Breite und die ErfuüllungBildung auf Tiefe, Breite und die Erfuüllung
erwarteter Beduürfnisse angelegt ist. (...)erwarteter Beduürfnisse angelegt ist. (...)
Immer mehr Menschen muüssen durch organisiertesImmer mehr Menschen muüssen durch organisiertes
Weiterlernen neue Kenntnisse, Fertigkeiten undWeiterlernen neue Kenntnisse, Fertigkeiten und
Faühigkeiten erwerben koünnen, um den wachsendenFaühigkeiten erwerben koünnen, um den wachsenden
und wechselnden beruflichen undund wechselnden beruflichen und
gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zugesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu
werden.werden.
Der Begriff der staündigen WeiterbildungDer Begriff der staündigen Weiterbildung
schliesst ein, dass das organisierte Lernen aufschliesst ein, dass das organisierte Lernen auf
spaütere Phasen ausgedehnt wird und dass sich diespaütere Phasen ausgedehnt wird und dass sich die
Bildungsmentalitaüt weitgehend aündert.“Bildungsmentalitaüt weitgehend aündert.“
(Deutscher Bildungsrat, 1970: 51)(Deutscher Bildungsrat, 1970: 51)
„„Mit dem BeispielMit dem Beispiel
'Informationsverarbeitung' ist'Informationsverarbeitung' ist
das bisher ungeloüste Problem derdas bisher ungeloüste Problem der
'neuen Faücher' aufgeworfen. Es'neuen Faücher' aufgeworfen. Es
ist offensichtlich, dass dieist offensichtlich, dass die
Schule nicht automatischSchule nicht automatisch
entsprechend jeder neuenentsprechend jeder neuen
wissenschaftlichen undwissenschaftlichen und
technischen Disziplin neuetechnischen Disziplin neue
Schulfaücher einrichten kann.Schulfaücher einrichten kann.
Ebenso wenig kann sie neue FaücherEbenso wenig kann sie neue Faücher
entsprechend allen Anforderungenentsprechend allen Anforderungen
einrichten, die sich aus demeinrichten, die sich aus dem
Alltag ergeben, so unbestreitbarAlltag ergeben, so unbestreitbar
es ist, dass dem Kind durch diees ist, dass dem Kind durch die
Schule geholfen werden muss, sichSchule geholfen werden muss, sich
im Alltag zurecht zu finden.“im Alltag zurecht zu finden.“
(Deutscher Bildungsrat, 1970: 69)(Deutscher Bildungsrat, 1970: 69)
Beispiel Benutzer/innen/forschung
- Projekt Federfuührung Uni HH (BMBF) und Arbeitsstelle fuür das Bibliothekswesen
(neu gegruündet) (1970-1976)
--> Frage: Wer nutzt die Bibliothek wie? Kann man ein Instrument erstellen, das
kontinuierlich in den Bibliotheken zu erfassen?
--> Methoden: Umfragen und Beobachtungen ( moderne Forschungsmethoden )„ “
--> Ziel: Verstehen, wer in die Bibliothek kommt; Angebote der Bibliotheken
danach ausrichten
--> Instrument (Frageboügen und Auswertung) waren zu kompliziert„ “
--> Daten liegen vor aus einigen Stadt- und Universitaütsbibliotheken
Andere Themen (aus Zeitgruünden ausgelassen):
- Bibliotheksarchitektur (flexibel, offen, kommunikativ)
- Grosse Infrastrukturprogramme, die auf die technischen„
und oükonomischen Veraünderungen reagieren sollen“
(Fachinformationszentren)
- Offen Wissenschaft (Wissenschaftslaüden)
- Frage, ob die neuen Medien die Bibliothek obsolet machen„ “
- Vorstellung, dass die Bibliothek potentiell dem Ende
zugeht
Warum gibt es diese Wiederholungen ?„ “
(Noch ein paar Thesen)
-X--
Nietzsche-Haus, Sils Maria, 2015
Die Nietzsche-TheseDie Nietzsche-These::
Die ewige Wiederkehr des Gleichen (d.h. das ist normal undDie ewige Wiederkehr des Gleichen (d.h. das ist normal und
wird immer wieder passieren)wird immer wieder passieren)
- Aber was ist mit den Unterschieden (z.B. Ziel- Aber was ist mit den Unterschieden (z.B. Ziel
Demokratisierung?)Demokratisierung?)
Nietzsche-Haus, Gästezimmer Niezsches, Sils Maria, 2015
Die Hegel/Marx-TheseDie Hegel/Marx-These::
„„Hegel bemerkte irgendwo, dass alle grossen weltgeschichtlichenHegel bemerkte irgendwo, dass alle grossen weltgeschichtlichen
Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hatTatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat
vergessen, hinzuzufuügen: das eine Mal als Tragoüdie, das andere Malvergessen, hinzuzufuügen: das eine Mal als Tragoüdie, das andere Mal
als Farce. (Marx: 18 Brumaire...)“als Farce. (Marx: 18 Brumaire...)“
- Sind die heutigen Wiederholungen Farce, weil nicht (mehr)„ “- Sind die heutigen Wiederholungen Farce, weil nicht (mehr)„ “
historisch gedacht wird? Kann man das verhindern? Sollte man eshistorisch gedacht wird? Kann man das verhindern? Sollte man es
verhindern?verhindern?
Albula-Tunnel, bei Preda, 2015
Die Neoliberalismus -These„ “Die Neoliberalismus -These„ “ ::
Der Neoliberalismus basiertDer Neoliberalismus basiert
auch darauf, staündig zuauch darauf, staündig zu
behaupten, neu zu sein und„ “behaupten, neu zu sein und„ “
auf der Seite des Fortschrittsauf der Seite des Fortschritts
zu stehen --> alles andere seizu stehen --> alles andere sei
alt und abzulehnen„ “alt und abzulehnen„ “
Diese Rhetorik ist zum TeilDiese Rhetorik ist zum Teil
(nicht unbedingt mit dem(nicht unbedingt mit dem
gleichen Zielen) imgleichen Zielen) im
Bibliothekswesen zu findenBibliothekswesen zu finden
--> Eine solche Rhetorik ist--> Eine solche Rhetorik ist
uüberzeugender, wenn nichtuüberzeugender, wenn nicht
uüberpruüft wird, ob es wirklichuüberpruüft wird, ob es wirklich
neu (und besser) ist„ “neu (und besser) ist„ “
--> wer keine Geschichte kennt,--> wer keine Geschichte kennt,
kann einfacher innovativ seinkann einfacher innovativ sein
und / oder Angst vor der Zukunftund / oder Angst vor der Zukunft
haben / verbreitenhaben / verbreiten
Albula-Tunnel, bei Preda, 2015
Die Vorwaürts immer -These„ “Die Vorwaürts immer -These„ “ ::
Der Blick von Bibliotheken,Der Blick von Bibliotheken,
gerade bei strategischengerade bei strategischen
Entscheidungen, scheint in dieEntscheidungen, scheint in die
Zukunft gerichtet zu seinZukunft gerichtet zu sein
--> wirkliche Veraünderung und--> wirkliche Veraünderung und
Konstanz ist so nicht mehrKonstanz ist so nicht mehr
feststellbarfeststellbar
--> Es entsteht die Annahme,--> Es entsteht die Annahme,
dass sich staündig etwasdass sich staündig etwas
veraündern wuürde und / oder manveraündern wuürde und / oder man
selber etwas aündern muüsste,selber etwas aündern muüsste,
sonst wuürde man untergehensonst wuürde man untergehen
--> Diese Angst ist--> Diese Angst ist
Antriebskraft (Aber ist dasAntriebskraft (Aber ist das
gut? Uübersieht man dann nichtgut? Uübersieht man dann nicht
wirkliche Veraünderungen?)wirkliche Veraünderungen?)
Plaz, bei Sils Maria, 2015
Die Postmoderne -These„ “Die Postmoderne -These„ “ ::
Eventuell sind wir einfach in einer Zeit angekommen,Eventuell sind wir einfach in einer Zeit angekommen,
in der alles geht und es ist egal„ “in der alles geht und es ist egal„ “
- Aber warum dann immer die gleichen / aühnlichen Ideen?- Aber warum dann immer die gleichen / aühnlichen Ideen?
- Warum keine Referenz auf die eigene Geschichte,- Warum keine Referenz auf die eigene Geschichte,
sondern auf Behauptungen uüber Entwicklungen (diesondern auf Behauptungen uüber Entwicklungen (die
Postmoderne waüre mehr Hipster und wuürde Geschichte„ “Postmoderne waüre mehr Hipster und wuürde Geschichte„ “
ironisch nutzen)ironisch nutzen)
Baustelle / Bahnhof Albula Tunnel, bei Preda, 2015
Die These von den ungeloüsten ProblemenDie These von den ungeloüsten Problemen::
Eventuell haben sich Bibliotheken in den letzten Jahrzehnten nur„ “Eventuell haben sich Bibliotheken in den letzten Jahrzehnten nur„ “
mit anderen Fragen (z.B. Computerisierung) auseinandergesetzt undmit anderen Fragen (z.B. Computerisierung) auseinandergesetzt und
alte Fragen beiseitegeschoben . Nachdem Fragen der„ “alte Fragen beiseitegeschoben . Nachdem Fragen der„ “
Computerisierung u.a. einigermassen geklaürt sind, tauchen dieComputerisierung u.a. einigermassen geklaürt sind, tauchen die
alten Fragen und Thesen wieder auf, weil sie ungeklaürt sind.alten Fragen und Thesen wieder auf, weil sie ungeklaürt sind.
FAZIT (I)
- Neue These: Niemand draüngt Bibliotheken wirklich, sie draüngen auch wenig.
Vielmehr deuten sie bestimmte Entwicklungen als Antreiben oder Gefahr,„ “
aber das ist ihre Interpretation.
- Bibliotheken interpretieren immer wieder die gleichen / aühnlichen Gefahren
/ Innovationsgruünde / gesellschaftlichen Entwicklungen und finden darauf
immer wieder aühnliche Antworten (zumeist, ohne die alten Antworten zu„ “
kennen)
- Der Eindruck, gedraüngt zu werden, kommt auch daher, dass man nicht fragt,
was sich eigentlich wirklich veraündert und wie die Bibliotheken wirklich
sind --> eher eine Rhetorik von wir muüssen uns veraündern, sonst gehen wir„
unter , die offenbar uüberzeugt, aber nicht unbedingt den Fakten entspricht“
FAZIT (II)
- Um das Bibliothekswesen zu entwickeln, benoütigt es Kenntnisse uüber die
Geschichte der Bibliotheken in den letzten Jahrzehnten (nicht einfach
Annahmen daruüber, wie die Bibliothek fruüher war )„ “
- Die hier vorgetragenen Thesen benoütigen weiterer Uüberpruüfungen.
- Insgesamt braucht es fuür eine Entwicklung von Bibliotheken mehr Ruhe.
Untergangsszenarien und das ist modern, alles andere ist alt -„ “ „ “
Behauptungen weniger ernstnehmen, dafuür einen etwas weiteren Blick
entwickeln, kann gut helfen.
- Irgendwas aündert sich immer. Das alleine ist noch kein Grund fuür irgendwas;
es beduürfte immer einer weitergehenden Begruündung, warum es wirklich etwas
veraündert.
Literatur
- Deutscher Bildungsrat (1970): Strukturplan fuür das Bildungswesen (Empfehlungen der
Bildungskommission). Stuttgart, 1970
- Doderer, Klaus et al. (1970): Die moderne Schulbibliothek: Bestandsaufnahme und Modell
(Schriften zur Buchmarkt-Forschung, 19). Hamburg, 1970
- Fischer, Bodo (1973): Profil der Benutzer oüffentlicher Bibliotheken : eine Analyse von
Einstellungen, Erwartungen, Verhaltensweisen und sozialen Determinanten der
Bibliotheksbenutzer : quantitative Vorstudie (AfB-Materialien, 3). Berlin, 1973
- Fischer, Bodo (1978): Die Benutzer oüffentlicher Bibliotheken in der Bundesrepublik Deutschland :
Ergebnisse einer repraüsentativen Erhebung (AfB-Materialien, 21). Berlin, 1978
- Glaser, Hermann (1973): Vorwort. In: Arbeitsgemeinschat der Verleger, Buchhaündler und
Bibliothekare in der Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.): Bibliothek in einer menschlichen Stadt.
Materialien zu einer aktuellen Diskussion. Bonn, 1976, 6-7
- Heidtmann, Frank (1971): Materialien zur Benutzerforschung : aus einer Pilotstudie ausgewaühlter
Benutzer der Universitaütsbibliothek der Technischen Universitaüt Berlin (Bibliothekspraxis, 3).
Muünchen-Pullach, 1971

Más contenido relacionado

Similar a Neo-70er. Oder: Bibliotheken werden nicht getrieben, sie erfinden nur ständig die 1970er neu.

Manifest Unterbau (2004 Duitse versie)
Manifest Unterbau (2004 Duitse versie)Manifest Unterbau (2004 Duitse versie)
Manifest Unterbau (2004 Duitse versie)Han le Blanc
 
Social Reading: Vom Bibelkreis zu YouPorn (v2.2, mediacampus)
Social Reading: Vom Bibelkreis zu YouPorn (v2.2, mediacampus)Social Reading: Vom Bibelkreis zu YouPorn (v2.2, mediacampus)
Social Reading: Vom Bibelkreis zu YouPorn (v2.2, mediacampus)Alexander Vieß
 
Ehemals modernebibliotheken
Ehemals modernebibliothekenEhemals modernebibliotheken
Ehemals modernebibliothekenEliane Blumer
 
Neue digitale Bildungs- und Kulturräume: Überlegungen zur Bildungsqualität de...
Neue digitale Bildungs- und Kulturräume: Überlegungen zur Bildungsqualität de...Neue digitale Bildungs- und Kulturräume: Überlegungen zur Bildungsqualität de...
Neue digitale Bildungs- und Kulturräume: Überlegungen zur Bildungsqualität de...Benjamin Jörissen
 
Medieneigenproduktionen
MedieneigenproduktionenMedieneigenproduktionen
Medieneigenproduktionenmiss_jones
 
BODDy 2014 - Workshop 4: Helene Hahn
BODDy 2014 - Workshop 4: Helene HahnBODDy 2014 - Workshop 4: Helene Hahn
BODDy 2014 - Workshop 4: Helene HahnBerlinOpenDataDay
 
Landeskunde und Neue Medien.
Landeskunde und Neue Medien. Landeskunde und Neue Medien.
Landeskunde und Neue Medien. Ulrich Zeuner
 
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?TIB Hannover
 
Kinderrechte, Demokratiebildung und Partizipation_Prof. Dr. Ulrich Deinet_Hoc...
Kinderrechte, Demokratiebildung und Partizipation_Prof. Dr. Ulrich Deinet_Hoc...Kinderrechte, Demokratiebildung und Partizipation_Prof. Dr. Ulrich Deinet_Hoc...
Kinderrechte, Demokratiebildung und Partizipation_Prof. Dr. Ulrich Deinet_Hoc...Jörg Marquardt
 
Orientierung im Dschungel der Zeichen
Orientierung im Dschungel der ZeichenOrientierung im Dschungel der Zeichen
Orientierung im Dschungel der Zeichenohamartini
 
Partizipation in Bibliotheken als gesellschaftliche Aufgabe?
Partizipation in Bibliotheken als gesellschaftliche Aufgabe?Partizipation in Bibliotheken als gesellschaftliche Aufgabe?
Partizipation in Bibliotheken als gesellschaftliche Aufgabe?Rudolf Mumenthaler
 
Kristina Sassenscheidt: Wem gehört das Erbe?
Kristina Sassenscheidt: Wem gehört das Erbe?Kristina Sassenscheidt: Wem gehört das Erbe?
Kristina Sassenscheidt: Wem gehört das Erbe?denkmalvermittlung
 
Digitalisierung na und? Warum Bibliothekare das Zeug zum digitalen Wandel ber...
Digitalisierung na und? Warum Bibliothekare das Zeug zum digitalen Wandel ber...Digitalisierung na und? Warum Bibliothekare das Zeug zum digitalen Wandel ber...
Digitalisierung na und? Warum Bibliothekare das Zeug zum digitalen Wandel ber...Hans-Christoph Hobohm
 
Flipped Session: Lernkultur - entdecken, fördern, leben!
Flipped Session: Lernkultur - entdecken, fördern, leben!Flipped Session: Lernkultur - entdecken, fördern, leben!
Flipped Session: Lernkultur - entdecken, fördern, leben!Friedrich - A. Ittner
 
Archivpädagogik 2.0 – erste schritte, jens murken (landeskirchliches archiv, ...
Archivpädagogik 2.0 – erste schritte, jens murken (landeskirchliches archiv, ...Archivpädagogik 2.0 – erste schritte, jens murken (landeskirchliches archiv, ...
Archivpädagogik 2.0 – erste schritte, jens murken (landeskirchliches archiv, ...Archive20
 
Wissenschaft und Wissen schaffen - Informationskompetenz als Metakompetenz
Wissenschaft und Wissen schaffen - Informationskompetenz als MetakompetenzWissenschaft und Wissen schaffen - Informationskompetenz als Metakompetenz
Wissenschaft und Wissen schaffen - Informationskompetenz als MetakompetenzJens Mittelbach
 
Lernkultur als (didaktische) Gestaltungsperspektive
Lernkultur als (didaktische) GestaltungsperspektiveLernkultur als (didaktische) Gestaltungsperspektive
Lernkultur als (didaktische) GestaltungsperspektiveFriedrich - A. Ittner
 

Similar a Neo-70er. Oder: Bibliotheken werden nicht getrieben, sie erfinden nur ständig die 1970er neu. (20)

Manifest Unterbau (2004 Duitse versie)
Manifest Unterbau (2004 Duitse versie)Manifest Unterbau (2004 Duitse versie)
Manifest Unterbau (2004 Duitse versie)
 
Social Reading: Vom Bibelkreis zu YouPorn (v2.2, mediacampus)
Social Reading: Vom Bibelkreis zu YouPorn (v2.2, mediacampus)Social Reading: Vom Bibelkreis zu YouPorn (v2.2, mediacampus)
Social Reading: Vom Bibelkreis zu YouPorn (v2.2, mediacampus)
 
Ehemals modernebibliotheken
Ehemals modernebibliothekenEhemals modernebibliotheken
Ehemals modernebibliotheken
 
MaCdays2010
MaCdays2010MaCdays2010
MaCdays2010
 
Neue digitale Bildungs- und Kulturräume: Überlegungen zur Bildungsqualität de...
Neue digitale Bildungs- und Kulturräume: Überlegungen zur Bildungsqualität de...Neue digitale Bildungs- und Kulturräume: Überlegungen zur Bildungsqualität de...
Neue digitale Bildungs- und Kulturräume: Überlegungen zur Bildungsqualität de...
 
Bibliotheken und Diversity
Bibliotheken und DiversityBibliotheken und Diversity
Bibliotheken und Diversity
 
Medieneigenproduktionen
MedieneigenproduktionenMedieneigenproduktionen
Medieneigenproduktionen
 
BODDy 2014 - Workshop 4: Helene Hahn
BODDy 2014 - Workshop 4: Helene HahnBODDy 2014 - Workshop 4: Helene Hahn
BODDy 2014 - Workshop 4: Helene Hahn
 
Landeskunde und Neue Medien.
Landeskunde und Neue Medien. Landeskunde und Neue Medien.
Landeskunde und Neue Medien.
 
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
Open Access - Chance für eine neue Wissenschaftskultur?
 
Kinderrechte, Demokratiebildung und Partizipation_Prof. Dr. Ulrich Deinet_Hoc...
Kinderrechte, Demokratiebildung und Partizipation_Prof. Dr. Ulrich Deinet_Hoc...Kinderrechte, Demokratiebildung und Partizipation_Prof. Dr. Ulrich Deinet_Hoc...
Kinderrechte, Demokratiebildung und Partizipation_Prof. Dr. Ulrich Deinet_Hoc...
 
Orientierung im Dschungel der Zeichen
Orientierung im Dschungel der ZeichenOrientierung im Dschungel der Zeichen
Orientierung im Dschungel der Zeichen
 
Partizipation in Bibliotheken als gesellschaftliche Aufgabe?
Partizipation in Bibliotheken als gesellschaftliche Aufgabe?Partizipation in Bibliotheken als gesellschaftliche Aufgabe?
Partizipation in Bibliotheken als gesellschaftliche Aufgabe?
 
Kristina Sassenscheidt: Wem gehört das Erbe?
Kristina Sassenscheidt: Wem gehört das Erbe?Kristina Sassenscheidt: Wem gehört das Erbe?
Kristina Sassenscheidt: Wem gehört das Erbe?
 
Digitalisierung na und? Warum Bibliothekare das Zeug zum digitalen Wandel ber...
Digitalisierung na und? Warum Bibliothekare das Zeug zum digitalen Wandel ber...Digitalisierung na und? Warum Bibliothekare das Zeug zum digitalen Wandel ber...
Digitalisierung na und? Warum Bibliothekare das Zeug zum digitalen Wandel ber...
 
Flipped Session: Lernkultur - entdecken, fördern, leben!
Flipped Session: Lernkultur - entdecken, fördern, leben!Flipped Session: Lernkultur - entdecken, fördern, leben!
Flipped Session: Lernkultur - entdecken, fördern, leben!
 
Archivpädagogik 2.0 – erste schritte, jens murken (landeskirchliches archiv, ...
Archivpädagogik 2.0 – erste schritte, jens murken (landeskirchliches archiv, ...Archivpädagogik 2.0 – erste schritte, jens murken (landeskirchliches archiv, ...
Archivpädagogik 2.0 – erste schritte, jens murken (landeskirchliches archiv, ...
 
Wissenschaft und Wissen schaffen - Informationskompetenz als Metakompetenz
Wissenschaft und Wissen schaffen - Informationskompetenz als MetakompetenzWissenschaft und Wissen schaffen - Informationskompetenz als Metakompetenz
Wissenschaft und Wissen schaffen - Informationskompetenz als Metakompetenz
 
Intensiv-Forum Formate/Didaktik
Intensiv-Forum Formate/DidaktikIntensiv-Forum Formate/Didaktik
Intensiv-Forum Formate/Didaktik
 
Lernkultur als (didaktische) Gestaltungsperspektive
Lernkultur als (didaktische) GestaltungsperspektiveLernkultur als (didaktische) Gestaltungsperspektive
Lernkultur als (didaktische) Gestaltungsperspektive
 

Más de Karsten Schuldt

Was sollen Menschen in Armut eigentlich in der Bibliothek? Ein paar kritische...
Was sollen Menschen in Armut eigentlich in der Bibliothek? Ein paar kritische...Was sollen Menschen in Armut eigentlich in der Bibliothek? Ein paar kritische...
Was sollen Menschen in Armut eigentlich in der Bibliothek? Ein paar kritische...Karsten Schuldt
 
LL.gomo – mobile makerspaces für bibliotheken
LL.gomo – mobile makerspaces für bibliothekenLL.gomo – mobile makerspaces für bibliotheken
LL.gomo – mobile makerspaces für bibliothekenKarsten Schuldt
 
Hilft die bibliothek wirklich gegen den digital divide
Hilft die bibliothek wirklich gegen den digital divideHilft die bibliothek wirklich gegen den digital divide
Hilft die bibliothek wirklich gegen den digital divideKarsten Schuldt
 
Soziale gerechtigkeit und bibliotheken
Soziale gerechtigkeit und bibliothekenSoziale gerechtigkeit und bibliotheken
Soziale gerechtigkeit und bibliothekenKarsten Schuldt
 
Unterstützung von Bildungsaktivitäten
Unterstützung von BildungsaktivitätenUnterstützung von Bildungsaktivitäten
Unterstützung von BildungsaktivitätenKarsten Schuldt
 
Zählen, Standardisieren, Wettbewerb erzeugen. Wird die Bildung besser, wenn s...
Zählen, Standardisieren, Wettbewerb erzeugen. Wird die Bildung besser, wenn s...Zählen, Standardisieren, Wettbewerb erzeugen. Wird die Bildung besser, wenn s...
Zählen, Standardisieren, Wettbewerb erzeugen. Wird die Bildung besser, wenn s...Karsten Schuldt
 
Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, Beispiel Berlin
Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, Beispiel BerlinStatus Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, Beispiel Berlin
Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, Beispiel BerlinKarsten Schuldt
 
Öffentliche Bibliothek 2.0 und Soziale Gerechtigkeit Input
Öffentliche Bibliothek 2.0 und Soziale Gerechtigkeit InputÖffentliche Bibliothek 2.0 und Soziale Gerechtigkeit Input
Öffentliche Bibliothek 2.0 und Soziale Gerechtigkeit InputKarsten Schuldt
 
Bibliotheken und Lebenslanges Lernen
Bibliotheken und Lebenslanges LernenBibliotheken und Lebenslanges Lernen
Bibliotheken und Lebenslanges LernenKarsten Schuldt
 

Más de Karsten Schuldt (10)

Was sollen Menschen in Armut eigentlich in der Bibliothek? Ein paar kritische...
Was sollen Menschen in Armut eigentlich in der Bibliothek? Ein paar kritische...Was sollen Menschen in Armut eigentlich in der Bibliothek? Ein paar kritische...
Was sollen Menschen in Armut eigentlich in der Bibliothek? Ein paar kritische...
 
LL.gomo – mobile makerspaces für bibliotheken
LL.gomo – mobile makerspaces für bibliothekenLL.gomo – mobile makerspaces für bibliotheken
LL.gomo – mobile makerspaces für bibliotheken
 
Armut und Bibliotheken
Armut und BibliothekenArmut und Bibliotheken
Armut und Bibliotheken
 
Hilft die bibliothek wirklich gegen den digital divide
Hilft die bibliothek wirklich gegen den digital divideHilft die bibliothek wirklich gegen den digital divide
Hilft die bibliothek wirklich gegen den digital divide
 
Soziale gerechtigkeit und bibliotheken
Soziale gerechtigkeit und bibliothekenSoziale gerechtigkeit und bibliotheken
Soziale gerechtigkeit und bibliotheken
 
Unterstützung von Bildungsaktivitäten
Unterstützung von BildungsaktivitätenUnterstützung von Bildungsaktivitäten
Unterstützung von Bildungsaktivitäten
 
Zählen, Standardisieren, Wettbewerb erzeugen. Wird die Bildung besser, wenn s...
Zählen, Standardisieren, Wettbewerb erzeugen. Wird die Bildung besser, wenn s...Zählen, Standardisieren, Wettbewerb erzeugen. Wird die Bildung besser, wenn s...
Zählen, Standardisieren, Wettbewerb erzeugen. Wird die Bildung besser, wenn s...
 
Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, Beispiel Berlin
Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, Beispiel BerlinStatus Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, Beispiel Berlin
Status Quo der Schulbibliotheken in Deutschland, Beispiel Berlin
 
Öffentliche Bibliothek 2.0 und Soziale Gerechtigkeit Input
Öffentliche Bibliothek 2.0 und Soziale Gerechtigkeit InputÖffentliche Bibliothek 2.0 und Soziale Gerechtigkeit Input
Öffentliche Bibliothek 2.0 und Soziale Gerechtigkeit Input
 
Bibliotheken und Lebenslanges Lernen
Bibliotheken und Lebenslanges LernenBibliotheken und Lebenslanges Lernen
Bibliotheken und Lebenslanges Lernen
 

Neo-70er. Oder: Bibliotheken werden nicht getrieben, sie erfinden nur ständig die 1970er neu.

  • 1. Amsterdam, 1970. ANC Foundation, CC by-nc-nd 2.0, http://www.anp-archief.nl/page/45303/nl Neo 70erNeo 70er Oder: Bibliotheken werden nichtOder: Bibliotheken werden nicht getrieben, sie erfinden nur ständiggetrieben, sie erfinden nur ständig die 1970er neu.die 1970er neu. Dr. Karsten SchuldtDr. Karsten Schuldt
  • 2. Erinnerung Die Frage der Konferenz ist: Treiben wir [die Bibliotheken] oder werden wir getrieben? Gegenthese: - Bibliotheken haben das Gefuühl getrieben zu werden, wissen aber nicht, dass sie sich das selber immer wieder neu erzaühlen. - Die meisten Debatten gab es schon mal. - Bibliotheken wissen nicht, was 'sie' schon gemacht und durchgestanden haben. xxxx.x-xx
  • 3. Berlin, 10. Jugendweltfestspiele 1973. Bundesarchiv, CC by-sa 3.0, Bild 183-M0804-0757 Vorbemerkung I:Vorbemerkung I: - Vortrag soll diese These testen- Vortrag soll diese These testen - Persoünliche Note: Gesellschaftliche Veraünderung- Persoünliche Note: Gesellschaftliche Veraünderung nach dem Ende der DDR meine Lebenserfahrung -->„ “nach dem Ende der DDR meine Lebenserfahrung -->„ “ Eindruck, dass sich einige Veraünderungen & VersprechenEindruck, dass sich einige Veraünderungen & Versprechen wiederholen --> vielleicht uüberbetontwiederholen --> vielleicht uüberbetont - Texte aus den 70er zum Bibliothekswesen vermitteln- Texte aus den 70er zum Bibliothekswesen vermitteln aber aühnliches Gefuühl ( gab es doch schon... )„ “aber aühnliches Gefuühl ( gab es doch schon... )„ “
  • 4. Wolfsburg, VW Autowerk 1973. (Lothar Schaack) Bundesarchiv, CC by-sa 3.0, B 145 Bild-F038812-0014 Vorbemerkung II:Vorbemerkung II: Die 1970er Jahre waren eine ZeitDie 1970er Jahre waren eine Zeit voller gesellschaftlichervoller gesellschaftlicher Umbruüche und ZukunftsvisionenUmbruüche und Zukunftsvisionen (gleichzeitig:(gleichzeitig: gesellschaftlicher Kontinuitaüt)gesellschaftlicher Kontinuitaüt) - politische Bewegungen wurden- politische Bewegungen wurden erwachsen und wirkmaüchtig„ “erwachsen und wirkmaüchtig„ “ - die Gesellschaft wurde als in„- die Gesellschaft wurde als in„ radikaler Veraünderung“radikaler Veraünderung“ begriffen, inklusive vielerbegriffen, inklusive vieler neuer Moüglichkeitenneuer Moüglichkeiten - generelle Liberalisierung- generelle Liberalisierung - neue Technik, neue Methoden- neue Technik, neue Methoden (u.a. in Schulen, Betrieben)(u.a. in Schulen, Betrieben) - viele Irrwege wurden„ “- viele Irrwege wurden„ “ enthusiastisch begangen -->enthusiastisch begangen --> Uüberzeugung vieler, zu wissen,Uüberzeugung vieler, zu wissen, was die Zukunft bringtwas die Zukunft bringt
  • 5. Ein paar Beispiele fuür Dinge, die in den 1970ern im Bibliothekswesen diskutiert wurden -- und heute sehr modern klingen
  • 6. „„VORWORTVORWORT Kuürzlich wurde mir in den USA die Bibliotheken eines elitaüren College mitKuürzlich wurde mir in den USA die Bibliotheken eines elitaüren College mit besonderem Stolz vorgezeigt: sie hat kaum mehr Buücher; wirkt wie einbesonderem Stolz vorgezeigt: sie hat kaum mehr Buücher; wirkt wie ein Rechenzentrum; alles ist mikrofein und telegen gespeichert; die Lesegeraüte undRechenzentrum; alles ist mikrofein und telegen gespeichert; die Lesegeraüte und Leseterminals machen die Raüume zu technologischen Gehirnzellen undLeseterminals machen die Raüume zu technologischen Gehirnzellen und Kommunikationsganglien, in denen Informationen sekundenschnell zirkulieren,Kommunikationsganglien, in denen Informationen sekundenschnell zirkulieren, clever abgerufen, und (...) inkorporiert werden. Statt Bibliothekarinnenclever abgerufen, und (...) inkorporiert werden. Statt Bibliothekarinnen muüssten eigentlich Stewardessen das geistige Air-conditioning durchstrahlen.muüssten eigentlich Stewardessen das geistige Air-conditioning durchstrahlen. (...)(...)
  • 7. Lebt die Bibliothek bald? So, wie Walser sie sich als 'wirklicheLebt die Bibliothek bald? So, wie Walser sie sich als 'wirkliche Bibliothek' wuünscht: mit Abenduniversitaüt, Diskussionsforum,Bibliothek' wuünscht: mit Abenduniversitaüt, Diskussionsforum, Swimm-in, kritischer Buchberatung, Russischstunde, Tennismatch,Swimm-in, kritischer Buchberatung, Russischstunde, Tennismatch, Kulturkneipe? So wie Robert Jungk hofft: als Ort der Inspiration,Kulturkneipe? So wie Robert Jungk hofft: als Ort der Inspiration, die weniger perfekte Maschinen als phantasievolle Anreger und–die weniger perfekte Maschinen als phantasievolle Anreger und– Benutzer, die sich anregen lassen braucht? Die Bibliothek als–Benutzer, die sich anregen lassen braucht? Die Bibliothek als– Treffpunkt fuür all diejenigen, die sich schreibend, zeichnend,Treffpunkt fuür all diejenigen, die sich schreibend, zeichnend, photographierend, musizierend, und natuürlich lesend ausdruückenphotographierend, musizierend, und natuürlich lesend ausdruücken wollen. Das Stockholmer 'Kulturhaus' strebt ja derartiges an und istwollen. Das Stockholmer 'Kulturhaus' strebt ja derartiges an und ist in manchem sehr gelungen; viel frequentiert; ein Kommunikationsortin manchem sehr gelungen; viel frequentiert; ein Kommunikationsort par excellence.“par excellence.“ (Hermann Glaser, 1976: 6)(Hermann Glaser, 1976: 6)
  • 8. Beispiel Schulbibliotheken - Projekt 1970-1973 (Uni FF/M; Bertelsmann- Stiftung) zur modernen Schulbibliothek„ “ --> Bestandsaufnahme : alte„ “ „ Schulbibliotheken wurden verworfen, weil...“ alt und nicht modern, also nicht zeitgemaüss (so die Behauptung, ohne Nachweis) --> Entwurf moderner Schulbibliotheken (a)„ “ alle Medien, alle modernen Medienformen, (b) zugaünglich und immer offen, (c) Zentrum der Schule und in Kontakt mit den LehrerInnen, (d) Aufgreifen moderner Paüdagogik„ “ (Individualisierung des Lernens, Projekte / Arbeitsgruppen, Demokratisierung / Kritikfaühigkeit) -> Spaüter uübergegangen in das deutsche Bibliotheksinstitut, Zeitschrift die„ schulbibliothek (1974-2000) -> heute dbv-Kommission Bibliothek und Schule“ „ “
  • 9. „„Schule und berufliche Ausbildung werdenSchule und berufliche Ausbildung werden kuünftig fuür immer mehr Menschen nur die erstekuünftig fuür immer mehr Menschen nur die erste Phase im Bildungsgang sein. Denn schon heutePhase im Bildungsgang sein. Denn schon heute zeigt sich, dass die in dieser erstenzeigt sich, dass die in dieser ersten Bildungsphase erworbene Bildung den spaüter anBildungsphase erworbene Bildung den spaüter an den einzelnen herantretenden Anforderungenden einzelnen herantretenden Anforderungen selbst dann nicht genuügen kann, wenn dieseselbst dann nicht genuügen kann, wenn diese Bildung auf Tiefe, Breite und die ErfuüllungBildung auf Tiefe, Breite und die Erfuüllung erwarteter Beduürfnisse angelegt ist. (...)erwarteter Beduürfnisse angelegt ist. (...) Immer mehr Menschen muüssen durch organisiertesImmer mehr Menschen muüssen durch organisiertes Weiterlernen neue Kenntnisse, Fertigkeiten undWeiterlernen neue Kenntnisse, Fertigkeiten und Faühigkeiten erwerben koünnen, um den wachsendenFaühigkeiten erwerben koünnen, um den wachsenden und wechselnden beruflichen undund wechselnden beruflichen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zugesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden.werden. Der Begriff der staündigen WeiterbildungDer Begriff der staündigen Weiterbildung schliesst ein, dass das organisierte Lernen aufschliesst ein, dass das organisierte Lernen auf spaütere Phasen ausgedehnt wird und dass sich diespaütere Phasen ausgedehnt wird und dass sich die Bildungsmentalitaüt weitgehend aündert.“Bildungsmentalitaüt weitgehend aündert.“ (Deutscher Bildungsrat, 1970: 51)(Deutscher Bildungsrat, 1970: 51)
  • 10. „„Mit dem BeispielMit dem Beispiel 'Informationsverarbeitung' ist'Informationsverarbeitung' ist das bisher ungeloüste Problem derdas bisher ungeloüste Problem der 'neuen Faücher' aufgeworfen. Es'neuen Faücher' aufgeworfen. Es ist offensichtlich, dass dieist offensichtlich, dass die Schule nicht automatischSchule nicht automatisch entsprechend jeder neuenentsprechend jeder neuen wissenschaftlichen undwissenschaftlichen und technischen Disziplin neuetechnischen Disziplin neue Schulfaücher einrichten kann.Schulfaücher einrichten kann. Ebenso wenig kann sie neue FaücherEbenso wenig kann sie neue Faücher entsprechend allen Anforderungenentsprechend allen Anforderungen einrichten, die sich aus demeinrichten, die sich aus dem Alltag ergeben, so unbestreitbarAlltag ergeben, so unbestreitbar es ist, dass dem Kind durch diees ist, dass dem Kind durch die Schule geholfen werden muss, sichSchule geholfen werden muss, sich im Alltag zurecht zu finden.“im Alltag zurecht zu finden.“ (Deutscher Bildungsrat, 1970: 69)(Deutscher Bildungsrat, 1970: 69)
  • 11. Beispiel Benutzer/innen/forschung - Projekt Federfuührung Uni HH (BMBF) und Arbeitsstelle fuür das Bibliothekswesen (neu gegruündet) (1970-1976) --> Frage: Wer nutzt die Bibliothek wie? Kann man ein Instrument erstellen, das kontinuierlich in den Bibliotheken zu erfassen? --> Methoden: Umfragen und Beobachtungen ( moderne Forschungsmethoden )„ “ --> Ziel: Verstehen, wer in die Bibliothek kommt; Angebote der Bibliotheken danach ausrichten --> Instrument (Frageboügen und Auswertung) waren zu kompliziert„ “ --> Daten liegen vor aus einigen Stadt- und Universitaütsbibliotheken
  • 12. Andere Themen (aus Zeitgruünden ausgelassen): - Bibliotheksarchitektur (flexibel, offen, kommunikativ) - Grosse Infrastrukturprogramme, die auf die technischen„ und oükonomischen Veraünderungen reagieren sollen“ (Fachinformationszentren) - Offen Wissenschaft (Wissenschaftslaüden) - Frage, ob die neuen Medien die Bibliothek obsolet machen„ “ - Vorstellung, dass die Bibliothek potentiell dem Ende zugeht
  • 13. Warum gibt es diese Wiederholungen ?„ “ (Noch ein paar Thesen) -X--
  • 14. Nietzsche-Haus, Sils Maria, 2015 Die Nietzsche-TheseDie Nietzsche-These:: Die ewige Wiederkehr des Gleichen (d.h. das ist normal undDie ewige Wiederkehr des Gleichen (d.h. das ist normal und wird immer wieder passieren)wird immer wieder passieren) - Aber was ist mit den Unterschieden (z.B. Ziel- Aber was ist mit den Unterschieden (z.B. Ziel Demokratisierung?)Demokratisierung?)
  • 15. Nietzsche-Haus, Gästezimmer Niezsches, Sils Maria, 2015 Die Hegel/Marx-TheseDie Hegel/Marx-These:: „„Hegel bemerkte irgendwo, dass alle grossen weltgeschichtlichenHegel bemerkte irgendwo, dass alle grossen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hatTatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufuügen: das eine Mal als Tragoüdie, das andere Malvergessen, hinzuzufuügen: das eine Mal als Tragoüdie, das andere Mal als Farce. (Marx: 18 Brumaire...)“als Farce. (Marx: 18 Brumaire...)“ - Sind die heutigen Wiederholungen Farce, weil nicht (mehr)„ “- Sind die heutigen Wiederholungen Farce, weil nicht (mehr)„ “ historisch gedacht wird? Kann man das verhindern? Sollte man eshistorisch gedacht wird? Kann man das verhindern? Sollte man es verhindern?verhindern?
  • 16. Albula-Tunnel, bei Preda, 2015 Die Neoliberalismus -These„ “Die Neoliberalismus -These„ “ :: Der Neoliberalismus basiertDer Neoliberalismus basiert auch darauf, staündig zuauch darauf, staündig zu behaupten, neu zu sein und„ “behaupten, neu zu sein und„ “ auf der Seite des Fortschrittsauf der Seite des Fortschritts zu stehen --> alles andere seizu stehen --> alles andere sei alt und abzulehnen„ “alt und abzulehnen„ “ Diese Rhetorik ist zum TeilDiese Rhetorik ist zum Teil (nicht unbedingt mit dem(nicht unbedingt mit dem gleichen Zielen) imgleichen Zielen) im Bibliothekswesen zu findenBibliothekswesen zu finden --> Eine solche Rhetorik ist--> Eine solche Rhetorik ist uüberzeugender, wenn nichtuüberzeugender, wenn nicht uüberpruüft wird, ob es wirklichuüberpruüft wird, ob es wirklich neu (und besser) ist„ “neu (und besser) ist„ “ --> wer keine Geschichte kennt,--> wer keine Geschichte kennt, kann einfacher innovativ seinkann einfacher innovativ sein und / oder Angst vor der Zukunftund / oder Angst vor der Zukunft haben / verbreitenhaben / verbreiten
  • 17. Albula-Tunnel, bei Preda, 2015 Die Vorwaürts immer -These„ “Die Vorwaürts immer -These„ “ :: Der Blick von Bibliotheken,Der Blick von Bibliotheken, gerade bei strategischengerade bei strategischen Entscheidungen, scheint in dieEntscheidungen, scheint in die Zukunft gerichtet zu seinZukunft gerichtet zu sein --> wirkliche Veraünderung und--> wirkliche Veraünderung und Konstanz ist so nicht mehrKonstanz ist so nicht mehr feststellbarfeststellbar --> Es entsteht die Annahme,--> Es entsteht die Annahme, dass sich staündig etwasdass sich staündig etwas veraündern wuürde und / oder manveraündern wuürde und / oder man selber etwas aündern muüsste,selber etwas aündern muüsste, sonst wuürde man untergehensonst wuürde man untergehen --> Diese Angst ist--> Diese Angst ist Antriebskraft (Aber ist dasAntriebskraft (Aber ist das gut? Uübersieht man dann nichtgut? Uübersieht man dann nicht wirkliche Veraünderungen?)wirkliche Veraünderungen?)
  • 18. Plaz, bei Sils Maria, 2015 Die Postmoderne -These„ “Die Postmoderne -These„ “ :: Eventuell sind wir einfach in einer Zeit angekommen,Eventuell sind wir einfach in einer Zeit angekommen, in der alles geht und es ist egal„ “in der alles geht und es ist egal„ “ - Aber warum dann immer die gleichen / aühnlichen Ideen?- Aber warum dann immer die gleichen / aühnlichen Ideen? - Warum keine Referenz auf die eigene Geschichte,- Warum keine Referenz auf die eigene Geschichte, sondern auf Behauptungen uüber Entwicklungen (diesondern auf Behauptungen uüber Entwicklungen (die Postmoderne waüre mehr Hipster und wuürde Geschichte„ “Postmoderne waüre mehr Hipster und wuürde Geschichte„ “ ironisch nutzen)ironisch nutzen)
  • 19. Baustelle / Bahnhof Albula Tunnel, bei Preda, 2015 Die These von den ungeloüsten ProblemenDie These von den ungeloüsten Problemen:: Eventuell haben sich Bibliotheken in den letzten Jahrzehnten nur„ “Eventuell haben sich Bibliotheken in den letzten Jahrzehnten nur„ “ mit anderen Fragen (z.B. Computerisierung) auseinandergesetzt undmit anderen Fragen (z.B. Computerisierung) auseinandergesetzt und alte Fragen beiseitegeschoben . Nachdem Fragen der„ “alte Fragen beiseitegeschoben . Nachdem Fragen der„ “ Computerisierung u.a. einigermassen geklaürt sind, tauchen dieComputerisierung u.a. einigermassen geklaürt sind, tauchen die alten Fragen und Thesen wieder auf, weil sie ungeklaürt sind.alten Fragen und Thesen wieder auf, weil sie ungeklaürt sind.
  • 20. FAZIT (I) - Neue These: Niemand draüngt Bibliotheken wirklich, sie draüngen auch wenig. Vielmehr deuten sie bestimmte Entwicklungen als Antreiben oder Gefahr,„ “ aber das ist ihre Interpretation. - Bibliotheken interpretieren immer wieder die gleichen / aühnlichen Gefahren / Innovationsgruünde / gesellschaftlichen Entwicklungen und finden darauf immer wieder aühnliche Antworten (zumeist, ohne die alten Antworten zu„ “ kennen) - Der Eindruck, gedraüngt zu werden, kommt auch daher, dass man nicht fragt, was sich eigentlich wirklich veraündert und wie die Bibliotheken wirklich sind --> eher eine Rhetorik von wir muüssen uns veraündern, sonst gehen wir„ unter , die offenbar uüberzeugt, aber nicht unbedingt den Fakten entspricht“
  • 21. FAZIT (II) - Um das Bibliothekswesen zu entwickeln, benoütigt es Kenntnisse uüber die Geschichte der Bibliotheken in den letzten Jahrzehnten (nicht einfach Annahmen daruüber, wie die Bibliothek fruüher war )„ “ - Die hier vorgetragenen Thesen benoütigen weiterer Uüberpruüfungen. - Insgesamt braucht es fuür eine Entwicklung von Bibliotheken mehr Ruhe. Untergangsszenarien und das ist modern, alles andere ist alt -„ “ „ “ Behauptungen weniger ernstnehmen, dafuür einen etwas weiteren Blick entwickeln, kann gut helfen. - Irgendwas aündert sich immer. Das alleine ist noch kein Grund fuür irgendwas; es beduürfte immer einer weitergehenden Begruündung, warum es wirklich etwas veraündert.
  • 22. Literatur - Deutscher Bildungsrat (1970): Strukturplan fuür das Bildungswesen (Empfehlungen der Bildungskommission). Stuttgart, 1970 - Doderer, Klaus et al. (1970): Die moderne Schulbibliothek: Bestandsaufnahme und Modell (Schriften zur Buchmarkt-Forschung, 19). Hamburg, 1970 - Fischer, Bodo (1973): Profil der Benutzer oüffentlicher Bibliotheken : eine Analyse von Einstellungen, Erwartungen, Verhaltensweisen und sozialen Determinanten der Bibliotheksbenutzer : quantitative Vorstudie (AfB-Materialien, 3). Berlin, 1973 - Fischer, Bodo (1978): Die Benutzer oüffentlicher Bibliotheken in der Bundesrepublik Deutschland : Ergebnisse einer repraüsentativen Erhebung (AfB-Materialien, 21). Berlin, 1978 - Glaser, Hermann (1973): Vorwort. In: Arbeitsgemeinschat der Verleger, Buchhaündler und Bibliothekare in der Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.): Bibliothek in einer menschlichen Stadt. Materialien zu einer aktuellen Diskussion. Bonn, 1976, 6-7 - Heidtmann, Frank (1971): Materialien zur Benutzerforschung : aus einer Pilotstudie ausgewaühlter Benutzer der Universitaütsbibliothek der Technischen Universitaüt Berlin (Bibliothekspraxis, 3). Muünchen-Pullach, 1971