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H 3.4
PR für Kinder-Kultur
Kultur von und für Kinder erfolgreich in die Öffentlichkeit bringen




                                                         Prof. Dr. Birgit Mandel



Trotz der Vielzahl und Qualität der Angebote leiden viele Kinder-Kultureinrichtungen darunter,
dass sie nur von einer kleinen Gruppe von Kindern aus bildungsnahen Familien wahrgenommen
werden oder sie beständig um Anerkennung und um ihre Existenz kämpfen müssen. Kinderkultur
braucht daher in besonderer Weise Öffentlichkeitsarbeit. Wie lässt sich die Aufmerksamkeit und
Akzeptanz für Kinderkultur steigern? Und wie erreiche ich die besondere Zielgruppe Kinder?


Gliederung                                                                              Seite

1.     Einführung                                                                           2
2.     Corporate Identity, Image- und Strategieplanung                                      3
3.     Analyse der Zielgruppen und zielgruppenspezifische Ansprache                         5
3.1    Zielgruppe Kinder und Jugendliche                                                    6
3.2    Zielgruppe Eltern                                                                    7
3.3    Zielgruppe Erzieher und Lehrer als Multiplikatoren                                   7
3.4    Zielgruppe Öffentliche Förderer in Politik, Jugend- und Kulturverwaltung             8
3.5    Zielgruppe Sponsoren                                                                 8
3.6    Erstellen von Verteilern                                                             8
4.     Erstellen und Vertrieb von PR- und Werbemitteln                                      9
4.1    Entwickeln eines Corporate Designs                                                   9
4.2    Flyer                                                                                9
4.3    Plakate                                                                             10
4.4    Kataloge/Programmhefte                                                              10
4.5    Merchandising-Artikel/Give Aways                                                    10
4.6    PR im Internet                                                                      11
4.7    Aktionen und Events                                                                 11
4.8    Mund-zu-Mund-Propaganda aktivieren                                                  11
4.9    Pressearbeit/Medienarbeit                                                           12
5.     Wirkungskontrolle                                                                   13
6.     Fazit                                                                               14




                                                                                             1
H 3.4                                               Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




                                1.      Einführung
Ca. 400                         Seit den 70er Jahren hat sich die Kinderkulturarbeit als eigenständiger
Jugendkunstschulen              Bereich entwickelt, der sich deutlich von schulischen und sozialpäda-
                                gogischen Ansätzen emanzipiert hat und stark expandiert ist. Nicht
                                zuletzt dank starker Interessenvertretungen wie etwa dem Bundesver-
                                band kulturelle Jugendbildung wurde zunehmend ein Recht von Kin-
                                dern auf eigene Kulturformen sowohl im rezeptiven Bereich wie im
                                kulturpädagogisch-kreativen Bereich anerkannt. So gibt es heute zum
                                Beispiel 400 Jugendkunstschulen in Deutschland, die Kindern und
                                Jugendlichen interdisziplinäre, projektorientierte, auf Kreativität und
                                Selbständigkeit setzende Kulturangebote bieten. Eine Vielzahl von
                                Kindertheatern gründeten sich, ebenso wie Kindermuseen, die Be-
                                dürfnissen von Kindern nach sinnlichem Begreifen gerecht werden.

                                Doch trotz der Vielzahl und Qualität der Angebote leiden nach wie vor
                                viele Kinder-Kultureinrichtungen darunter, dass sie nur von einer klei-
                                nen Gruppe von Kindern aus bildungsnahen Familien wahrgenommen
                                werden oder dass sie nach wie vor beständig um ihre Existenz und
                                Anerkennung kämpfen müssen.

                                Kinderkultur braucht in besonderer Weise Öffentlichkeitsarbeit, damit
                                nicht nur den Machern ihr Potenzial bewusst ist, sondern dieses auch
                                in eine breite Öffentlichkeit hinein wirken kann.

                                Wie lässt sich die Aufmerksamkeit und Akzeptanz für Kinderkultur
                                steigern? Und wie erreiche ich die besondere Zielgruppe Kinder?

Die besonderen                  Grundsätzlich lässt sich Kinderkulturarbeit unterscheiden in solche An-
Herausforderungen an            gebote, die Kinder zu eigenem künstlerischen und kulturellen Gestalten
die PR für Kinderkultur         anregen wollen, wie etwa die Jugendkunstschulen oder Theaterwerk-
                                stätten, und in solche, die Kinder als Kulturrezipienten ansprechen wie
                                etwa Kindertheater oder Kindermuseen. Während letztere ihr Publikum
                                sehr stark über große Gruppen aus Kindergärten und Schulen rekrutie-
                                ren, stellen vor allem die Mitmach-Angebote, die sich an individuelle,
                                aktive Teilnehmer wenden und von diesen sehr viel mehr (Frei-)Zeit
                                erfordern, große Herausforderungen an die Öffentlichkeitsarbeit:

                                –    Die Zielgruppe Kinder lässt sich nicht mit den gleichen Mitteln
                                     ansprechen wie Erwachsene.

                                –    Innerhalb der Zielgruppe Kinder muss deutlich zwischen Kindern
                                     und Jugendlichen unterschieden werden.

                                –    Die Zielgruppe Kinder lässt sich oftmals nur indirekt erreichen.

                                –    PR für Kinderkultur erfordert fast immer eine zweigleisige Strate-
                                     gie, die sowohl die Zielgruppe selbst berücksichtigen muss wie
                                     auch die erwachsenen Multiplikatoren.




2
Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit                                                        H 3.4

                                                                          Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Folgende wesentliche Schritte werden im Folgenden behandelt:

–    Corporate Identity, Image- und Strategieplanung

–    Analyse der Zielgruppen zur Entwicklung maßgeschneiderter
     Kommunikationsstrategien

–    Erstellen und Vertrieb von PR- und Werbemitteln

–    Aktionen, Events, Vermittlung

–    PR im Internet

–    Pressearbeit

–    Wirkungskontrolle



2.      Corporate Identity, Image- und
        Strategieplanung
Erfolgreiche PR für Kinderkultur bedarf zunächst einiger grundsätzli-
cher Analysen und Klärungen:

–    Bestimmung von Zielen, Zielgruppen, Charakteristika eines Angebots

–    Formulierung eines Mission Statement

–    Umfeldanalyse/Bestandsaufnahme der vor Ort bestehenden Ange-
     bote für Kinder

–    Bestimmung der USP und der zentralen Kommunikations-
     Botschaften

Grundlage aller Marketing- und PR-Maßnahmen ist die Beschäftigung                 Das besondere Profil
mit dem, was die Individualität, das besondere Profil einer Einrich-                    des Angebots
tung ausmacht. Das gilt auch für Kinderkulturanbieter. Oftmals
scheint die Corporate Identity den Machern einer Einrichtung selbst-
verständlich, doch sie wurde niemals auf den Punkt gebracht, es exis-
tiert kein „Mission Statement“, und die spezifischen Vorteile und Be-
sonderheiten einer Einrichtung werden nicht herausgestellt und strate-
gisch genutzt. Insofern kann es auch für etablierte Einrichtungen eine
große Bereicherung sein, mit allen Mitarbeitern gemeinsam Ziele,
Zielgruppen, Besonderheiten, Vorzüge und Nachteile zu analysieren
und schriftlich in einem prägnanten Mission Statement und einer aus-
führlicheren Selbstdarstellung festzuhalten.




                                                                                                         3
H 3.4                                                 Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Verständigung über CI           Die Verständigung über die eigene Corporate Identity kann sehr moti-
wirkt motivierend               vierend für ein Team sein und ist eine Form interner Öffentlichkeitsar-
                                beit, die die Identifikation mit einer Einrichtung fördert und die Fä-
                                higkeit, diese klar nach außen an unterschiedliche Öffentlichkeiten zu
                                kommunizieren.

                                    Fragen zur Bestimmung der Corporate Identity

                                    Wer sind wir? Was wollen wir, was sind unsere Ziele, welchen
                                    kultur- bzw. jugendpolitischen Auftrag haben wir? Was zeichnet
                                    unsere Programme aus? Was ist das Besondere unserer Instituti-
                                    on, was unterscheidet uns von den „Konkurrenten“?

                                    Wo liegen unsere Stärken und wo liegen unsere Schwächen? Wie
                                    können wir mit unseren Schwächen produktiv umgehen?

                                    Wie lautet unsere zentrale Botschaft? Wie lässt sich unser Profil in
                                    einem Satz (einer Art Slogan) auf den Punkt bringen? Welche Ad-
                                    jektive passen zu uns? Sind wir eher jung, hip oder eher familiär,
                                    gemütlich?

                                    Welche Kinder und Jugendliche in welchem Alter, aus welchem
                                    sozialen Milieu wollen wir erreichen?


                                Checkliste H 3.4-1         Fragen zur Bestimmung der Corporate Identity


                                Nach dieser Selbstvergewisserung ist es sinnvoll, das Umfeld der ei-
                                genen Einrichtung zu analysieren.

                                    Umfeldanalyse

                                    Welche anderen Anbieter von Kinderkultur gibt es?

                                    Welche anderen Freizeitanbieter wie Sportvereine, Kinos, Diskothe-
                                    ken etc. gibt es, die in Konkurrenz zum eigenen Angebot stehen?

                                    Welche Vorzüge weist die eigene Einrichtung im Verhältnis zu diesen
                                    Angeboten auf, worin besteht die USP (Unique Selling Proposition)?


                                Checkliste H 3.4-2         Umfeldanalyse


                                Um die eigene Einrichtung besser zu erfassen, ist es darüber hinaus
                                wichtig zu erfahren, welches Außen-„Image“ existiert.




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Prof. Dr. Birgit Mandel_PR für Kinder-Kultur. Kultur von und für Kinder erfolgreich in die Öffentlichkeit bringen

  • 1. H 3.4 PR für Kinder-Kultur Kultur von und für Kinder erfolgreich in die Öffentlichkeit bringen Prof. Dr. Birgit Mandel Trotz der Vielzahl und Qualität der Angebote leiden viele Kinder-Kultureinrichtungen darunter, dass sie nur von einer kleinen Gruppe von Kindern aus bildungsnahen Familien wahrgenommen werden oder sie beständig um Anerkennung und um ihre Existenz kämpfen müssen. Kinderkultur braucht daher in besonderer Weise Öffentlichkeitsarbeit. Wie lässt sich die Aufmerksamkeit und Akzeptanz für Kinderkultur steigern? Und wie erreiche ich die besondere Zielgruppe Kinder? Gliederung Seite 1. Einführung 2 2. Corporate Identity, Image- und Strategieplanung 3 3. Analyse der Zielgruppen und zielgruppenspezifische Ansprache 5 3.1 Zielgruppe Kinder und Jugendliche 6 3.2 Zielgruppe Eltern 7 3.3 Zielgruppe Erzieher und Lehrer als Multiplikatoren 7 3.4 Zielgruppe Öffentliche Förderer in Politik, Jugend- und Kulturverwaltung 8 3.5 Zielgruppe Sponsoren 8 3.6 Erstellen von Verteilern 8 4. Erstellen und Vertrieb von PR- und Werbemitteln 9 4.1 Entwickeln eines Corporate Designs 9 4.2 Flyer 9 4.3 Plakate 10 4.4 Kataloge/Programmhefte 10 4.5 Merchandising-Artikel/Give Aways 10 4.6 PR im Internet 11 4.7 Aktionen und Events 11 4.8 Mund-zu-Mund-Propaganda aktivieren 11 4.9 Pressearbeit/Medienarbeit 12 5. Wirkungskontrolle 13 6. Fazit 14 1
  • 2. H 3.4 Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 1. Einführung Ca. 400 Seit den 70er Jahren hat sich die Kinderkulturarbeit als eigenständiger Jugendkunstschulen Bereich entwickelt, der sich deutlich von schulischen und sozialpäda- gogischen Ansätzen emanzipiert hat und stark expandiert ist. Nicht zuletzt dank starker Interessenvertretungen wie etwa dem Bundesver- band kulturelle Jugendbildung wurde zunehmend ein Recht von Kin- dern auf eigene Kulturformen sowohl im rezeptiven Bereich wie im kulturpädagogisch-kreativen Bereich anerkannt. So gibt es heute zum Beispiel 400 Jugendkunstschulen in Deutschland, die Kindern und Jugendlichen interdisziplinäre, projektorientierte, auf Kreativität und Selbständigkeit setzende Kulturangebote bieten. Eine Vielzahl von Kindertheatern gründeten sich, ebenso wie Kindermuseen, die Be- dürfnissen von Kindern nach sinnlichem Begreifen gerecht werden. Doch trotz der Vielzahl und Qualität der Angebote leiden nach wie vor viele Kinder-Kultureinrichtungen darunter, dass sie nur von einer klei- nen Gruppe von Kindern aus bildungsnahen Familien wahrgenommen werden oder dass sie nach wie vor beständig um ihre Existenz und Anerkennung kämpfen müssen. Kinderkultur braucht in besonderer Weise Öffentlichkeitsarbeit, damit nicht nur den Machern ihr Potenzial bewusst ist, sondern dieses auch in eine breite Öffentlichkeit hinein wirken kann. Wie lässt sich die Aufmerksamkeit und Akzeptanz für Kinderkultur steigern? Und wie erreiche ich die besondere Zielgruppe Kinder? Die besonderen Grundsätzlich lässt sich Kinderkulturarbeit unterscheiden in solche An- Herausforderungen an gebote, die Kinder zu eigenem künstlerischen und kulturellen Gestalten die PR für Kinderkultur anregen wollen, wie etwa die Jugendkunstschulen oder Theaterwerk- stätten, und in solche, die Kinder als Kulturrezipienten ansprechen wie etwa Kindertheater oder Kindermuseen. Während letztere ihr Publikum sehr stark über große Gruppen aus Kindergärten und Schulen rekrutie- ren, stellen vor allem die Mitmach-Angebote, die sich an individuelle, aktive Teilnehmer wenden und von diesen sehr viel mehr (Frei-)Zeit erfordern, große Herausforderungen an die Öffentlichkeitsarbeit: – Die Zielgruppe Kinder lässt sich nicht mit den gleichen Mitteln ansprechen wie Erwachsene. – Innerhalb der Zielgruppe Kinder muss deutlich zwischen Kindern und Jugendlichen unterschieden werden. – Die Zielgruppe Kinder lässt sich oftmals nur indirekt erreichen. – PR für Kinderkultur erfordert fast immer eine zweigleisige Strate- gie, die sowohl die Zielgruppe selbst berücksichtigen muss wie auch die erwachsenen Multiplikatoren. 2
  • 3. Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit H 3.4 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Folgende wesentliche Schritte werden im Folgenden behandelt: – Corporate Identity, Image- und Strategieplanung – Analyse der Zielgruppen zur Entwicklung maßgeschneiderter Kommunikationsstrategien – Erstellen und Vertrieb von PR- und Werbemitteln – Aktionen, Events, Vermittlung – PR im Internet – Pressearbeit – Wirkungskontrolle 2. Corporate Identity, Image- und Strategieplanung Erfolgreiche PR für Kinderkultur bedarf zunächst einiger grundsätzli- cher Analysen und Klärungen: – Bestimmung von Zielen, Zielgruppen, Charakteristika eines Angebots – Formulierung eines Mission Statement – Umfeldanalyse/Bestandsaufnahme der vor Ort bestehenden Ange- bote für Kinder – Bestimmung der USP und der zentralen Kommunikations- Botschaften Grundlage aller Marketing- und PR-Maßnahmen ist die Beschäftigung Das besondere Profil mit dem, was die Individualität, das besondere Profil einer Einrich- des Angebots tung ausmacht. Das gilt auch für Kinderkulturanbieter. Oftmals scheint die Corporate Identity den Machern einer Einrichtung selbst- verständlich, doch sie wurde niemals auf den Punkt gebracht, es exis- tiert kein „Mission Statement“, und die spezifischen Vorteile und Be- sonderheiten einer Einrichtung werden nicht herausgestellt und strate- gisch genutzt. Insofern kann es auch für etablierte Einrichtungen eine große Bereicherung sein, mit allen Mitarbeitern gemeinsam Ziele, Zielgruppen, Besonderheiten, Vorzüge und Nachteile zu analysieren und schriftlich in einem prägnanten Mission Statement und einer aus- führlicheren Selbstdarstellung festzuhalten. 3
  • 4. H 3.4 Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Verständigung über CI Die Verständigung über die eigene Corporate Identity kann sehr moti- wirkt motivierend vierend für ein Team sein und ist eine Form interner Öffentlichkeitsar- beit, die die Identifikation mit einer Einrichtung fördert und die Fä- higkeit, diese klar nach außen an unterschiedliche Öffentlichkeiten zu kommunizieren. Fragen zur Bestimmung der Corporate Identity Wer sind wir? Was wollen wir, was sind unsere Ziele, welchen kultur- bzw. jugendpolitischen Auftrag haben wir? Was zeichnet unsere Programme aus? Was ist das Besondere unserer Instituti- on, was unterscheidet uns von den „Konkurrenten“? Wo liegen unsere Stärken und wo liegen unsere Schwächen? Wie können wir mit unseren Schwächen produktiv umgehen? Wie lautet unsere zentrale Botschaft? Wie lässt sich unser Profil in einem Satz (einer Art Slogan) auf den Punkt bringen? Welche Ad- jektive passen zu uns? Sind wir eher jung, hip oder eher familiär, gemütlich? Welche Kinder und Jugendliche in welchem Alter, aus welchem sozialen Milieu wollen wir erreichen? Checkliste H 3.4-1 Fragen zur Bestimmung der Corporate Identity Nach dieser Selbstvergewisserung ist es sinnvoll, das Umfeld der ei- genen Einrichtung zu analysieren. Umfeldanalyse Welche anderen Anbieter von Kinderkultur gibt es? Welche anderen Freizeitanbieter wie Sportvereine, Kinos, Diskothe- ken etc. gibt es, die in Konkurrenz zum eigenen Angebot stehen? Welche Vorzüge weist die eigene Einrichtung im Verhältnis zu diesen Angeboten auf, worin besteht die USP (Unique Selling Proposition)? Checkliste H 3.4-2 Umfeldanalyse Um die eigene Einrichtung besser zu erfassen, ist es darüber hinaus wichtig zu erfahren, welches Außen-„Image“ existiert. 4