1. IC & Gynäkologische
Begleiterkrankungen
Martin ImhofMartin Imhof
Landesklinikum Weinviertel KorneuburgLandesklinikum Weinviertel Korneuburg
Universitätsklinik für FrauenheilkundeUniversitätsklinik für Frauenheilkunde
WienWien
2. Blasensymptomatik bei IC
DrangDrang
DysurieDysurie
PollakisuriePollakisurie
NykturieNykturie
UnterbauchschmerzenUnterbauchschmerzen
für mind. 6 Monatefür mind. 6 Monate
3. Andere Symptomatik bei IC
Symptome von Allergien (45%).Symptome von Allergien (45%).
Gelenk- und Muskelschmerzen. HäufigGelenk- und Muskelschmerzen. Häufig
Erkrankungen wie Fibromyalgia rheumaticaErkrankungen wie Fibromyalgia rheumatica
und Rheumatoide Arthritis in 13%.und Rheumatoide Arthritis in 13%.
Bauchkrämpfe, Übelkeit und andereBauchkrämpfe, Übelkeit und andere
Symptome des Reizdarmsyndroms (30%).Symptome des Reizdarmsyndroms (30%).
Chronisch entzündliche Darmerkrankung inChronisch entzündliche Darmerkrankung in
bis zu 7%.bis zu 7%.
Psychische Symptome und BeschwerdenPsychische Symptome und Beschwerden
4. Einfluss auf die Interstitiellen
Cystitis
EndometrioseEndometriose
Chronisch rezidivierende HWIChronisch rezidivierende HWI
Kolpitis Entzündung der ScheideKolpitis Entzündung der Scheide
STDSTD
IUD (Spirale)IUD (Spirale)
SchwangerschaftSchwangerschaft
11. Beschwerden bei Endometriose
Verlängerte Regelblutung
Verstärkte Regelblutung
Vergrößerte Gebärmutteg
Kreuz- und Bauchschmerzen
Schmerzen bei der gynäkologischen US
starke Blähungen und Krämpfe hinzukommen.
Wasserlassen, Stuhlgang oder der Eisprung
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
12. SchokoladezystenSchokoladezysten
VerwachsungenVerwachsungen
ungewollter Kinderlosigkeitungewollter Kinderlosigkeit
zu Eileiterschwangerschaftenzu Eileiterschwangerschaften
Reduktion der LebensqualitätReduktion der Lebensqualität
ArbeitsweltArbeitswelt
GeschlechtsverkehrsGeschlechtsverkehrs
Kontinuierliche Probleme
14. Fakten
Zweithäufigste Erkrankung bei FrauenZweithäufigste Erkrankung bei Frauen
2/3 aller Patientinnen unter 35 Jahre2/3 aller Patientinnen unter 35 Jahre
7-18 % der Frauen betroffen7-18 % der Frauen betroffen
7-9 Jahre bis zur Diagnosestellung7-9 Jahre bis zur Diagnosestellung
7-fache familiäre Häufung7-fache familiäre Häufung
60 Schmerztage pro Jahr60 Schmerztage pro Jahr
Häufige KinderlosigkeitHäufige Kinderlosigkeit
15. Vaginale Infektionen
InzidenzInzidenz
70-75% aller Frauen 1 x im Leben70-75% aller Frauen 1 x im Leben
40-50% leiden an rezidivierenden40-50% leiden an rezidivierenden
Infektionen (=> 4 Infektionen/Jahr)Infektionen (=> 4 Infektionen/Jahr)
In Österreich ca. 1.500.000. Frauen betroffenIn Österreich ca. 1.500.000. Frauen betroffen
16. Vaginale Infektionen
Hohes Infektionsrisiko der VaginaHohes Infektionsrisiko der Vagina
Schleimhäute sind physiologisch feuchtSchleimhäute sind physiologisch feucht
Vaginale Temp. = KörpertemperaturVaginale Temp. = Körpertemperatur
Abgeschlossene BereichAbgeschlossene Bereich
(z.B. hintere Fornix)(z.B. hintere Fornix)
Regelmässige KeimexpositionRegelmässige Keimexposition
GeschlechtsverkehrGeschlechtsverkehr
SchwimmbadSchwimmbad
17. Vaginale Keimabwehr
ProblemlösungProblemlösung (wie auf anderen Körperoberflächen)(wie auf anderen Körperoberflächen)
Symbiose mit einem HauskeimSymbiose mit einem Hauskeim
Laktobacillus acidophilusLaktobacillus acidophilus
(Döderlein´sche Bakterien)(Döderlein´sche Bakterien)
19. Physiologische Vaginalflora
1.1. Schleimhaut bietet AnsiedlungsreizSchleimhaut bietet Ansiedlungsreiz
= GLYKOGENBILDUNG= GLYKOGENBILDUNG
2.2. Laktobacillus vermehrt sich bevorzugtLaktobacillus vermehrt sich bevorzugt
verdrängt pathogene Keime durchverdrängt pathogene Keime durch
Bildung von MilchsäureBildung von Milchsäure
1.1. pH sinktpH sinkt
ungünstiges Milieu f. Neuansiedelungungünstiges Milieu f. Neuansiedelung
20. Vaginale Abwehrmechanismen
Symbiose mit LaktobazillenSymbiose mit Laktobazillen
pH zwischen 3,8 und 4,5pH zwischen 3,8 und 4,5
Regelmäßige EpithelerneuerungRegelmäßige Epithelerneuerung
Physiologischer Fluor (Antikörper etc.)Physiologischer Fluor (Antikörper etc.)
21. Physiologie der vaginalen Stabilität
GesundGesundKrankKrank
pathogene Keimepathogene Keime
pH –ErhöhungpH –Erhöhung
SchleimhautschädigungSchleimhautschädigung
Schwächung des Immunsyst.Schwächung des Immunsyst.
Laktobazillus VermehrungLaktobazillus Vermehrung
pH-SenkungpH-Senkung
AntikörperbildungAntikörperbildung
Physiologischer FlourPhysiologischer Flour
22. Vaginale Beschwerden
KeimKeim = Ursache der Beschwerden= Ursache der Beschwerden
UrsacheUrsache = Störung der Abwehr= Störung der Abwehr
23. Klassifikation einer vag. Infektion
Beschreibung des Reinheitsgrades (RG)Beschreibung des Reinheitsgrades (RG)
RG 1RG 1 == Laktobazillen reichlichLaktobazillen reichlich
RG 2RG 2 == Laktobazillen vermindertLaktobazillen vermindert
RG 3RG 3 == Keine LaktobazillenKeine Laktobazillen
24. Klassifikation einer vag. Infektion
Das Vaginalsekret gesunder Frauen kannDas Vaginalsekret gesunder Frauen kann
alle pathogene Keime in geringer Mengealle pathogene Keime in geringer Menge
beinhaltenbeinhalten
25. Ursache von Abwehrstörungen
Hormonelle Einflüsse (Pille, Grav.)Hormonelle Einflüsse (Pille, Grav.)
Systemische Antibiotika und AntimykotikaSystemische Antibiotika und Antimykotika
Anwendung alkalischer PflegemittelAnwendung alkalischer Pflegemittel
Ernährung (Glukose)Ernährung (Glukose)
Störung des ImmunsystemsStörung des Immunsystems
Andere Erkrankung (Grippe)Andere Erkrankung (Grippe)
KortisonKortison
Psych. BelastungPsych. Belastung
26. Folge der Abwehrstörung
pathogene Keimepathogene Keime
pH –ErhöhungpH –Erhöhung
SchleimhautschädigungSchleimhautschädigung
Schwächung des ImmunsystemsSchwächung des Immunsystems
GesundGesundKrankKrank
LaktobazillusLaktobazillus
pH-SenkungpH-Senkung
AntikörperbildungAntikörperbildung
Physiologischer FluorPhysiologischer Fluor
27. Folge der Abwehrstörung
Schädigung der SchleimhäuteSchädigung der Schleimhäute
Akute FolgenAkute Folgen
• FlourFlour
• Juckreiz/SchmerzenJuckreiz/Schmerzen
• RötungRötung
• SchwellungSchwellung
Chronisch FolgenChronisch Folgen
• Senkung der LebensqualitätSenkung der Lebensqualität
• Sexuelle StörungenSexuelle Störungen
• Psychische BeeinträchtigungPsychische Beeinträchtigung
29. Problem der AB Therapie
Auslöschung einer selektiven KeimgruppeAuslöschung einer selektiven Keimgruppe
Günstiger Fall
Physiologisches
Gleichgewicht stellt
sich ein
Ungünstiger Fall
Anderer pathogener
Keim erneurt die
Infektion = Rezidiv
1-3 Wochen nach Therapie
30. Antibiotika und Antimykotika
Zwei weitere NachteileZwei weitere Nachteile
Nebenwirkungen (z.B.: Verdauung)Nebenwirkungen (z.B.: Verdauung)
Resistenzen behandelter KeimeResistenzen behandelter Keime
(im ganzen Körper!)(im ganzen Körper!)
31. PH-Stabilisatoren und Döderlein Ersatz
Physiologische besser aberPhysiologische besser aber
Späte oder keine Wirkung da geringeSpäte oder keine Wirkung da geringe
PotenzPotenz
Keine unmittelbare Besserung derKeine unmittelbare Besserung der
BeschwerdenBeschwerden
Meist schlechte Compliance derMeist schlechte Compliance der
PatientenPatienten
32. Wie sieht Idealtherapie aus?
Körper tendiert immer gesundesKörper tendiert immer gesundes
Gleichgewicht herzustellen!Gleichgewicht herzustellen!
Idealtherapie reduziert sensibel KeimmengeIdealtherapie reduziert sensibel Keimmenge
und unterdrückt Beschwerden!und unterdrückt Beschwerden!
Vaginales Gleichgewicht kann sich wiederVaginales Gleichgewicht kann sich wieder
etablieren und erhält sich von selbst!etablieren und erhält sich von selbst!
33. Therapie mit Propolis
Reduktion der Gesamtkeimbelastung (wirktReduktion der Gesamtkeimbelastung (wirkt
vor allem bakteriostatisch)vor allem bakteriostatisch)
Relative physiologische Lücke beiRelative physiologische Lücke bei
Lactobacillus acidophilusLactobacillus acidophilus
Durch physiologische ENTLASTUNGDurch physiologische ENTLASTUNG
Reetablierung physiologischer VerhältnisseReetablierung physiologischer Verhältnisse
34. Vorteile der Propolis Therapie
Schnelle Linderung der Beschwerden durchSchnelle Linderung der Beschwerden durch
lokalanästhetische Wirkung = psychischelokalanästhetische Wirkung = psychische
Verstärkung des HeileffektesVerstärkung des Heileffektes
Keine Resistenzbildung (biolog. Variation)Keine Resistenzbildung (biolog. Variation)
Keine Nebenwirkungen (überraschendKeine Nebenwirkungen (überraschend
geringe allerg. Potenz)geringe allerg. Potenz)
35. Vorteile der Propolis Therapie
Verringerung der Rezidive da stabileVerringerung der Rezidive da stabile
physiologische Verhältnissephysiologische Verhältnisse
Wiederholte Anwendung möglich daWiederholte Anwendung möglich da
keine Resistenzbildungkeine Resistenzbildung
Wichtig! Therapie AusschleichenWichtig! Therapie Ausschleichen