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EINHEIT 6


                                             Geld- und Bankwesen
TEIL A

Das Wort „Geld“ hat einen besonderen Klang – für uns sind es in erster Linie Münzen und
Banknoten. Darüber und über die Banken wollen wir uns einen kurzen Einblick verschaffen.

1. Sehen Sie sich die folgenden Bilder an. Welche Zahlungsmittel erkennen Sie? Kennen Sie
andere Erscheinungsformen von Geld?




                                                                   Quelle: google / Bilder / Geld

2. Kennen Sie die folgenden Sprichwörter und Wendungen? Wie würden Sie diese ins
Ungarische übersetzen?

a)   Geld allein macht nicht glücklich.
b)   Zeit ist Geld.
c)   Er hat Geld wie Heu.
d)   Geld stinkt nicht.
e)   Er legt das Geld auf die hohe Kante.
f)   Er wirft das Geld zum Fenster hinaus.

3. Suchen Sie nach den passenden Verben zum Wort „Geld“.

1.   sparen/beiseite legen                                        5.   ..............................................
2.   ..............................................               6.   ..............................................
                                                        GELD
3.   ..............................................               7.   ..............................................
4.   ..............................................               8.   ..............................................

                                                                                                                 73
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TEIL B

Eine kleine Geschichte

Geld existierte nicht immer in der Geschichte der Menschheit. In früheren Zeiten wurde Ware
gegen Ware eingetauscht. Mit der Entwicklung des Handels erfanden die Menschen dann das
Geld. Die ersten Geldstücke waren aus edlen, wertvollen Metallen (Dukaten aus Gold).
Papiergeld entstand als Ersatzmittel für Münzen. Später nahmen Banken die Münzen gegen
Quittung in Verwahrung. Diese Quittungen hießen Banknoten. Münzen und Banknoten
(Bargeld) gelten heutzutage als gesetzliche Zahlungsmittel. Den Wert der Münzen bestimmt
nicht das Material, aus dem sie hergestellt sind, sondern das Gesetz. Banknoten sind ebenfalls
stoffwertloses Papiergeld.

Funktionen des Geldes

Wer Geld hat, kann damit Güter und Dienstleistungen gegen Geld tauschen bzw. bezahlen. (Dies
ist die Tausch- und Zahlungsmittelfunktion des Geldes.) Mit Hilfe des Geldes kann man Waren
und Dienstleistungen miteinander vergleichen. (Wertmaßstabfunktion) Das Geld dient oft als
Wertaufbewahrungsmittel, da Vermögen in Form des Geldes leicht aufbewahrt werden kann
(sparen).

Geldwert

Der Wert des Geldes kann durch seine Kaufkraft ausgedrückt werden. Die Kaufkraft beschreibt die
Gütermenge, die man für eine Geldeinheit kaufen kann (z. B. für 1 Euro). Sie kann international (im
Vergleich zu anderen Währungen) und binnenwirtschaftlich gemessen werden. Veränderungen der
Kaufkraft erscheinen in den Preisen, daher ist die Kaufkraft der reziproke Wert des Preisniveaus.
Steigt das Preisniveau, so sinkt die Kaufkraft. Wenn der Geldwert anhaltend sinkt, spricht man über
Inflation. Die Ursachen der Inflation können verschiedener Art sein. (Nachfrageinflation, importierte
Inflation usw.) Die Erscheinungsform der Inflation kann nach der Schnelligkeit unterschieden werden.
Es gibt schleichende, trabende und galoppierende Inflation.

Zahlungsarten – Zahlungsmittel

Im Laufe der Zeit erschien auch das Buchgeld (Giralgeld). Die Bankkunden eröffneten bei ihren
Banken ein Konto und die Kontobestände (so genannte Sichtguthaben) wurden schriftlich in den
Büchern geführt, daher der Name Buchgeld. Buchgeld sind jederzeit fällige Guthaben bei den Banken.

Täglich wird heutzutage in den Geschäften, Hotels, an den Tankstellen in bar oder bargeldlos
gezahlt. Es gibt verschiedene Zahlungsformen wie die Barzahlung, die „halbbare“ und die
bargeldlose Zahlungsart. Die Barzahlung wird meistens persönlich oder durch eine dritte Person
getätigt. Man kann den Postservice in Anspruch nehmen, d. h. die Geldsumme in einem Wertbrief
schicken. Bei der „halbbaren Zahlung“ geht es um eine Zwischenlösung, zwischen bar und un-
bar. Hier besitzt einer von zwei Partnern kein Konto. Dieser Zahlungsvorgang kann mittels


74
Geld- und Bankwesen




Postanweisung, Zahlschein oder Barscheck ausgeführt werden. (Der Zahlschein ist ein Formular
von Unternehmen, Instituten oder Banken, auf dem der Betrag und die Angaben des Empfängers
vorgedruckt sind. Zu beachten ist, dass der Barscheck bei der Vorlage von der Bank nur eingelöst
wird, wenn er den gesetzlichen Vorschriften entspricht.)

Bei der bargeldlosen Zahlung verfügen sowohl der Zahler als auch der Zahlungsempfänger über
ein Konto. Der Betrag wird von Konto zu Konto gebucht. Bei einer Überweisung wird die Bank
beauftragt, eine bestimmte Summe auf das Konto des Empfängers umzubuchen. Daueraufträge
sind für regelmäßig anfallende Geldbeträge in gleicher Höhe wie z. B. Internetgebühr geeignet.
Für die Zahlungen in unterschiedlicher Höhe wird meistens das Lastschriftverfahren verwendet
(z. B. Strom-, Telefonrechnung). Bei diesem ermächtigt der Zahlungspflichtige seine Bank, die
fälligen Geldforderungen an den/die Zahlungsempfänger zu zahlen.

Electronic cash-Zahlung, Bankkarten

Bei der bargeldlosen Zahlungsart werden immer öfter Bankkarten benutzt. Bei der Electronic
cash-Zahlung wird u. a. mit EC-Karte, Kreditkarte oder einer zugelassenen Kundenkarte einer Bank
bezahlt. Hier wird die Zahlung durch Eingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN), mit oder ohne
Unterschrift an einem POS-Terminal (Point of Sale) getätigt. Reine Bankkarten sind heute selten,
die meisten integrieren zusätzliche Funktionen wie die Kunden-, Debit-, und Kreditkarten.

Die EC-Karte stammte aus der Eurocheque-Karte, mit der elektronische Zahlungen abgewickelt
wurden. Mit dem neu eingeführten Zahlungssystem innerhalb der EU (SEPA = Single Euro Pay-
ments Area) wird statt der EC-Karte der so genannte “girocard” mit einem neuen Logo eingesetzt.
Kunden können girocard bargeldlos bezahlen, Geld abheben, Handy-Karten aufladen, Überwei-
sungen am Bankautomaten tätigen usw.

Die Geldkarte kann, muss aber nicht als eigenständige Karte ausgegeben werden. In der Regel
wird der Geldkartenchip auf einer Kundenkarte mitintegriert. Die Zahlung erfolgt aus einer vorher
aufgeladenen elektronischen Geldbörse, die für Kleinbetragszahlungen gedacht ist und das
Kleingeld ersetzen soll. (Diese Karte ist in Ungarn noch nicht verbreitet.)

Der Begriff Kreditkarte wird international nicht einheitlich verwendet. Es gibt Karten mit
Magnetstreifen und gleichzeitig mit Chips, andere sind auch mit Hochprägung versehen. Bei den
klassischen Kreditkarten erhält der Karteninhaber eine monatliche Abrechnung über die
erworbenen Waren und Dienstleistungen, welche sofort oder in Raten beglichen werden kann. In
diesem Fall wird dem Kunden ein zinsloser Kredit gewährt, da der Kontoinhaber nicht über
genügend Guthaben auf dem Konto verfügen muss.

Bei einer Debitkarte erfolgt die sofortige Belastung des Kontoinhabers über sein Girokonto.
Über welche Funktionen eine Debitkarte verfügt, hängt immer von der ausgebenden Bank ab. Die
gängigsten Karten in Europa sind die Visa- und MasterCard mit verschiedenen Funktionen, die
von einer Bank (Visa, MasterCard) oder einem Kreditkarteninstitut (Diners Club) ausgegeben
werden. Voraussetzung zum Erhalt ist eine ausreichende Bonität.


                                                                                                 75
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Bankwesen

Die offizielle Bezeichnung des Bargeldes ist die Währung, die als das gesetzliche Zahlungsmittel
in einem Staat gilt. Die Währungspolitik wird von der jeweiligen Regierung, aber vor allem von
der Zentralbank betrieben.

Die Banken spielen in der Wirtschaft eine Vermittlungsrolle. Einerseits nehmen sie die Ersparnisse
der Privatpersonen oder der Firmen entgegen (Passivgeschäft), andererseits leihen sie einen Teil der
ihnen anvertrauten Geldbeträge in Form von Darlehen oder Kredite aus. (Aktivgeschäft) Für das ange-
legte Geld zahlen sie den Kunden Habenzinsen, aber für die Kredite berechnen sie Sollzinsen. Darüber
hinaus führen die Kreditinstitute allerlei Transaktionen aus. Zu diesen Geschäften gehören:
   • die Abwicklung des Zahlungsverkehrs (Überweisung, Lastschrift usw.);
   • die Beratung in allen Geld- und Vermögensfragen;
   • die Verwaltung von Wertpapieren;
   • der Handel mit Devisen;
   • die Durchführung von Immobilien- und Investmentgeschäften;
   • die Kreditvergabe der Geschäftsbanken untereinander (Interbankenkredite).

Von den Banken ist die Zentralbank eines Landes oder einer Gemeinschaft hervorzuheben, die mit
besonderen Rechten und Pflichten ausgestattet ist. Sie gestaltet die Geld- und Währungspolitik
selbstständig und ist von der jeweiligen Regierung unabhängig. Die allerwichtigste Aufgabe der Zent-
ralbank ist, den Wert der Heimwährung zu sichern. Deshalb werden die Zentralbanken oft als
„Währungshüter“ bezeichnet. Zu weiteren grundlegenden Aufgaben der Zentralbank zählen:
   • die Geldmenge steuern;
   • den Geldumlauf regeln;
   • die Kreditversorgung der Wirtschaft sichern;
   • als „Bank der Banken“ die Liquidität der Banken beeinflussen,
   • die Währungsreserven des Landes verwalten;
   • die Konten der öffentlichen Stellen führen.

Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, stehen einer Zentralbank unterschiedliche geldpolitische
Instrumente zur Verfügung, wie die Offenmarktpolitik, die Mindestreservenpolitik, die Refinan-
zierungspolitik. Darüber hinaus kauft und verkauft sie Devisen. (Devisenpolitik) Die Offen-
marktpolitik umfasst den Kauf und Verkauf von Wertpapieren am offenen Markt (Geld- und
Kapitalmarkt) und so regelt die Notenbank die Liquidität der Geschäftsbanken. Die Mindestre-
servenpolitik der Zentralbank verpflichtet die Geschäftsbanken, einen Teil ihrer Einlage als Re-
serve bei der Zentralbank zu hinterlegen. Zweck ist die Steuerung des Kreditvolumens. Durch die
Refinanzierungspolitik kann die Zentralbank die Geldbeschaffung der Geschäftsbanken beein-
flussen. Sie legt dabei die Konditionen wie Zinsen, Laufzeit oder Sicherheiten fest. Sie kann den
Banken nach Bedarf Zentralbankgeld zur Verfügung stellen.

Als wichtigste Zentralbank in Europa wird die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in
Frankfurt am Main betrachtet. Bei der Gründung wurde die Bank von den nationalen Zentral-
banken der Mitgliedstaaten des Euro-Währungsgebiets mit Währungsreserven von rund 40 Milli-


76
Geld- und Bankwesen




arden Euro ausgestattet. Die EZB wacht über die Geldwert-Stabilität des Euro. Ihre weiteren wäh-
rungs- und geldpolitischen Aufgaben sind: die Ausgabe von Euro-Banknoten, die Intervention auf
den Devisenmärkten und die Vorgabe von Leitzinsen.

AUFGABEN

1. Sind die Behauptungen laut Text richtig (R) oder falsch(F)?
                                                                                                 R      F
     1. Die Wertmaßstabfunktion des Geldes bedeutet, dass Waren und
        Dienstleistungen gegen Geld eingetauscht werden können.
     2. Die Verschlechterung der Kaufkraft ist an den Preiserhöhungen zu messen.
     3. Die heutzutage verwendeten Bankkarten sind mit vielerlei Funktionen
        versehen.
     4. Giralgeld/Buchgeld ist ein gesetzliches Zahlungsmittel.
     5. Buchgeld kann jederzeit in Bargeld umgetauscht werden.
     6. Der größte Teil der Zahlungen in der Wirtschaft wird mit Banknoten und
        Münzen abgewickelt.
     7. Bei Electronic cash erfolgt die Zahlung durch Eingabe der PIN an einem
        Terminal.
     8. Banknoten werden von den Zentralbanken emittiert.
  9. Wenn man mit Debitkarte zahlt, wird das Konto erst nach einigen Tagen
     belastet.
 10. Die klassischen Kreditkarten müssen ein vorausbezahltes Guthaben besitzen.

2. Beantworten Sie die folgenden Fragen.

1.   Was ist unter Passivgeschäft der Banken zu verstehen?
2.   Wofür können die Banken die Ersparnisse der Kunden verwenden?
3.   Welche weiteren Transaktionen führen die Kreditinstitute aus?
4.   Zählen Sie die wichtigsten Aufgaben der Zentralbank auf.
5.   Mit welchen geld- und währungspolitischen Mitteln kann die Zentralbank die Tätigkeit der
     Geschäftsbanken beeinflussen?

3. Welche Begriffe passen zu den folgenden Definitionen?

1. ............................................. umfasst Münzen und Banknoten, die als gesetzliche Zahlungs-
   mittel gelten.
2. Als ............................................. werden die fälligen Guthaben bei den Banken bezeichnet.
3. ............................................. sind Geldscheine, die in verschiedenen Stückelungen von der
   Zentralbank emittiert werden.


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4. ............................................. drückt die Gütermenge aus, die man für eine Geldeinheit kaufen
   kann.
5. ............................................. bedeutet den anhaltenden Preisniveauanstieg.
6. ............................................. ist die offizielle Bezeichnung des Geldes in einem Land.
7. ............................................. sind kleine Plastikkarten, mit denen Leistungen ohne sofortige
   Kontobelastung in Anspruch genommen werden können.

4. a) Setzen Sie die entsprechenden Wörter ein.

                                                                                                     emittiert
            bel
                aste                                     ni  eren               die Te
                     t      bewahren                depo                              uerun
                                                                                                 gsrate


1. ............................................ in Deutschland ist im Vorjahr enorm gestiegen.
2. Die Geldscheine in der Eurozone werden von der Europäischen Zentralbank ...........................
   ....................... .
3. Das Girokonto des Kartenbesitzers wird nach Bezahlung mit einer Debitkarte sofort .................
   ................................. .
4. ............................................ die Bankkunden ihr Gespartes auf einem Sparkonto, werden sie
   dafür mit Habenzinsen vergütet.
5. Zu den wichtigsten Aufgaben der EZB zählt, die Kaufkraft des Euro zu .....................................
   ..................................... .

4. b) Suchen Sie nach den Sätzen mit Synonymbedeutung.

a)    Bei einer Debitkarte erfolgt nach Bezahlung eine sofortige Belastung auf dem Girokonto.
b)    Die Banknoten in der Eurozone werden von der EZB ausgegeben.
c)    Die Inflation in Deutschland hat sich im letzten Jahr drastisch erhöht.
d)    Eine der wichtigsten Aufgaben der EZB ist, die Geldwert-Stabilität des Euro zu sichern.
e)    Wenn die Bankkunden ihre Ersparnisse auf ein Sparkonto anlegen, zahlen ihnen die Banken
      Habenzinsen dafür.

                                            1   2        3          4           5



5. Tragen Sie die fehlenden Elemente aus dem Kasten in den Text ein.
   Achtung! Zwei Wörter sind überflüssig!


               pelt konfron           ausgegeben                        erler                     ilen     eingeführt
          tem               tiert                                            nen           einte
  a  bges                                               behaupten                                         ver
                                        n                                                    t               wen
        beibringen              fi  nde                                                  geh                     den
                                                         gehört                     um



78
Geld- und Bankwesen




Den Umgang mit Geld muss man lernen

Feine Leute reden nicht vom Geld. Das ................................. die Engländer, die lieber über das
Wetter plaudern. Wer seine Kinder auf das heutige Leben und noch mehr auf das Leben von
morgen vorbereiten will, muss ihnen ................................. wie man mit Geld .................................
Jedes Kind weiß, was der Sinn des Taschengeldes ist.

„Das Taschengeld ist mein Geld, ich kann damit machen, was ich will. “Die Wissenschaftler sind
der gleichen Meinung: Taschengeld ist das Geld, das die Kinder ganz für sich haben, für ihre
Bedürfnisse ................................. können. Trotzdem werden die Ausgaben der Kinder oft kont-
rolliert. Es werden ihnen Vorwürfe gemacht, wenn sie ihr Geld für Süßigkeiten, CD-s oder
Computerspiele ................................. haben. Die Eltern vergessen dabei, dass die Kinder später
irgendwann mit dem Geld ................................. werden. Um das erste (oder darauffolgende)
selbstverdiente Geld ......................................... zu können, muss man schon vorher Erfahrungen
sammeln.

Die heutige Gesellschaft wird oft mit einem verächtlichen Unterton als Konsumgesellschaft
........................................... Dies ist aber so, ob wir es zugeben oder nicht. Das Geldausgeben
................................................ zu unserem Leben. Die Kunst liegt darin, das richtige Maß zu
................................. Denn jeder weiß, was ein berühmter ungarischer Schriftsteller, Frigyes
Karinthy, geschrieben hat: Geld macht nicht glücklich – wenn man es nicht hat.

6. a) Bilden Sie Konditionalsätze mit Hilfe der angegebenen Wörter. Verwenden Sie dabei
die Formen wenn/sollte oder die Variante ohne wenn im Konjunktiv II. Achten Sie auf die
Zeit.

6. b) Setzen Sie die Sätze sinngemäâ fort.

1.   gestartet, die europäischen, in den Handel, Aktienmärkte, einheitlich, sind .............
2.   hat, in die Banken, erschüttert, die Finanzkrise, das Vertrauen, nicht .............
3.   zurück, im laufenden Jahr, das BIP, um 1,9%, geht .............
4.   die EU-Experten, für das Jahr 2010, sagen, ein kleines Wachstum, von 0,4%, voraus .............
5.   zögerlich, vergeben, Kredite, die Banken, nur .............
6.   sich, die Banken, müssen, mehr, zu leihen, verpflichten, Geld .............

7. Wandeln Sie die folgenden Sätze in Wunschsätze um. Beachten Sie die Zeiten.

1.   Die Bank hat diese Summe auf dem Konto nicht gleich gutgeschrieben.
2.   Ich habe keine Kreditkarte bei der Bank beantragt.
3.   Der Zahlungsempfänger verfügt über ein Konto.
4.   Sie hat das blau-rote ec-Zeichen an der Eingangstür nicht gesehen.
5.   Die Zahlungen sind nicht zu den gleichen Terminen zu leisten.
6.   Er vergleicht die Kosten und die Erträge nicht miteinander.



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8. Verbinden Sie die Sätze miteinander, indem Sie die Konjunktionen als ob/als wenn/als
und Konjunktiv II-Formen verwenden.

1. Der Kunde bezahlt seine Rechnungen nicht. Die Firma hat sein Gehalt nicht überwiesen.
2. Peter wollte in die Slowakei slowakische Kronen mitnehmen. Der Euro wurde noch nicht
   eingeführt.
3. Die Verbraucher kaufen groâe elektronische Geräte. Sie haben viele Ersparnisse.
4. Uwe ging mit seinem Geld jahrelang verschwenderisch um. Er war ein Millionär.
5. Die Menschen nehmen viele Kredite auf. Es ist leicht, sie zurückzuzahlen.
6. Ilse nahm nur ihre Kreditkarte mit. Sie wird überall akzeptiert.

9. Ersetzen Sie die Verben durch ihre richtigen Formen in der indirekten Rede.

 1. Im internationalen Steuerwettbewerb droht auch die britischen Finanzindustrie auf die
    Verliererstraâe zu geraten.
 2. Ob die Schweiz dauerhaft ein sicherer Ort für steuerflüchtige Unternehmen bleibt, ist jedoch
    zweifelhaft.
 3. Nach Berechnungen von Umweltverbänden müsste der Preis für eine Tonne CO2 – Ausstoâ
    von 32 Euro auf 100 Euro im Jahr 2030 steigen.
 4. Wegen der Wirtschaftskrise wurden (werden) die Bedingungen für die Inanspruchnahme des
    Fonds gelockert.
 5. Um die Gefahr einer Deflation im Keim zu ersticken, hat die EZB ihren Leitzins auf das
    Rekordtief von 1 Prozent gesenkt.
 6. Bei den Direktbanken gibt es keine Bedingungen für die kostenlose Kontoführung.
 7. Richtig teuer könnte es werden, wenn man mit der Kreditkarte im Nicht-Euro-Raum an
    Bargeld will.
 8. Auch eine jüngere Umfrage der Rating-Agentur zeigt immer noch eine gewisse Vorsicht der
    Anleger.
 9. Die EU sagt dem Protektionismus in den Mitgliedsländern den Kampf an.
10. Bereits vor zwei Wochen hatten die Arbeitgeber bei Kommissionspräsident Alarm
    geschlagen.


TEIL C

                          Eine starke Währung feiert Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch, Euro! Die europäische Gemeinschaftswährung gilt als glaubwür-
dig, sicher und stabil – selbst in der Finanz- und Wirtschaftskrise. Deshalb gratuliert sogar
Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank.

Frankfurt – Die D-Mark ist für viele Bundesbürger auch zehn Jahre nach dem Euro-Start noch
die Währung der Herzen. Mit der Mark sind Wirtschaftswunder und Wiederaufbau untrennbar
verbunden. Doch der Euro steigt in der Gunst der Europäer – gerade auch angesichts der dramati-


80
Geld- und Bankwesen




schen Finanzkrise. Und der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB),
Otmar Issing, bescheinigt der Währung zu ihrem zehnten Geburtstag am 1. Januar 2009: „Der
Euro ist eine stabile Währung.” Die Gemeinschaftswährung habe es geschafft, ein Gefühl der Si-
cherheit im Sturm globaler Krisen zu vermitteln, würdigte Issing. Der Euro habe in der jüngsten
Krise stärkere Turbulenzen verhindert, wie sie beim Festhalten an den einzelnen Landeswährun-
gen zu erwarten gewesen wären. Lob kommt auch von höchster Stelle: „Ich denke, es ist außerge-
wöhnlich, was der Euro geschafft hat”, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet vergangene Wo-
che vor Journalisten. Auch in schwierigen Zeiten habe die europäische Einheitswährung Vertrau-
en eingeflößt. Nicht nur seine Glaubwürdigkeit hat der Euro nach Ansicht von Beobachtern unter
Beweis gestellt. Vielmehr habe er die Bewunderung und den Neid anderer Währungen auf sich
gezogen. Hinter dem US-Dollar stellt der Euro mittlerweile die zweitwichtigste Währung dar,
auch wenn er in seiner weltweiten Verbreitung noch zurücksteht.

15 Millionen neue Jobs in der Euro-Zone

Trotz allem ist der Euro in seiner Heimat nicht unumstritten. Er sei zudem als Sündenbock bei
unliebsamen, aber dringend nötigen Reformen missbraucht worden, erklärte Randall Filer,
Wirtschaftsprofessor. Die Einführung der Einheitswährung habe es den Politikern ermöglicht,
ihre Reformen durchzuführen, während sie die Vorgaben der EZB oder des Maastricht-Vertrags
für die Belastungen verantwortlich machten. Ungeachtet anhaltender Differenzen innerhalb der
Währungszone haben die Handels- und Reiseerleichterungen im Euro-Land aber Statistiken
zufolge in den vergangenen sechs Jahren rund 15 Millionen Jobs entstehen lassen. Auch
ausländische Investitionen wurden angelockt. Nach dem Beitritt der Slowakei zum 1. Januar 2009
wird die Einheitswährung von rund 330 Millionen Menschen genutzt, deren Bruttoinlandsprodukt
sich dann auf mehr als vier Billionen Euro beläuft.

Wachsende Sympathie auch in Schweden und Großbritannien

Rund ein Dutzend weitere Länder haben die Option, sich der Euro-Zone anzuschließen, darunter
auch die bisher so zurückhaltenden Schweden und Briten. In Schweden wurde dem europäischen
Geld bei einem Referendum 2003 eine Absage erteilt, inzwischen scheinen die Befürworter
jedoch an Einfluss zu gewinnen. Selbst in Großbritannien zeichnen sich neue Sympathien für den
Euro ab. So ließ EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso vor einigen Wochen über
seinen Sprecher durchsickern, dass ihm einige Mitglieder der Londoner Regierung anvertraut
hätten, sie dächten über eine Ablösung ihres Pfunds nach. Die Informanten würden nicht
preisgeben, aber mehrere Politiker hätten eingeräumt: „Wenn wir den Euro hätten, ginge es uns
besser.”
                                                 Hamburger Abendblatt/ www.abendblatt.de 2008.12.23




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1. Stellen Sie auf Grund des Textes die richtige Reihenfolge fest. Achtung!
   Zwei Aussagen sind überflüssig.

a)   Wegen des Euro konnten viele Reformen durchgeführt werden.
b)   In der Eurozone benutzen 20 Länder den Euro.
c)   Dank des Euro wurden in den letzten sechs Jahren etwa 15 Millionen Arbeitsplätze geschaffen.
d)   Viele Deutsche denken auch noch heute gerne an die D-Mark zurück.
e)   Der Euro konnte in der Finanzkrise gröâere Probleme verhindern.
f)   Der Euro wurde zu seinem zehnten Geburtstag für stabil erklärt.
g)   In Dänemark will man den Euro 2009 einführen.
h)   In Schweden und in Groâbritannien gibt es immer mehr Euro-Befürworter.

                     1.   2.       3.       4.      5.        6.      7.       8.



2. Sind die Aussagen laut Text richtig (R) oder falsch (F)?

                                                                                       R     F
 1. Der Euro hat sich in der Finanzkrise bewährt.
 2. Die Gemeinschaftswährung gibt uns ein sicheres Gefühl.
 3. Der Dollar steht auf dem zweiten Platz unter den Währungen.
 4. Die Beurteilung des Euro ist bis heute nicht eindeutig.
 5. In der Slowakei wird der Euro von rund 330 Millionen Bürgern benutzt.
 6. Schweden und Groâbritannien wollen den Euro in zwölf Ländern einführen.
 7. 2003 stimmten die Schweden gegen den Euro.
 8. Einige englische Regierungsmitglieder denken über die Euro-Einführung nach.


3. Wie werden folgende Inhalte im Text ausgedrückt?

1.   Der Euro wird bei den Europäern immer beliebter.
2.   Andere Währungen bewundern und beneiden den Euro.
3.   Dem Euro wurde die Schuld für die Durchführung der Reformen zugeschoben.
4.   Für ausländische Investoren machte man den Euro-Raum attraktiv.
5.   Durch den Sprecher des EU-Kommissionspräsidenten sind Informationen bekannt geworden.




82
Geld- und Bankwesen




4. Erläutern Sie folgendes Schaubild mit Hilfe der Fragen.

                      Staatsbankrott: Die Eurozone steht vor einer Zerreißprobe
     Angst vor Staatsbankrotten geht um – Investoren verlangen deutlich höhere Zinsen

                              in Prozent der Wirtschaftsleistung

      Land          Schuldenquote öffentliche    Schuldenquo       Handels-       Währungs-
                        Hand 2008–2009            te Private        bilanz         reserven
                                                  Hausgalte                     in Mrd. Dollar

Deutschland            65,0           71,8             86             7,0               43,1

Italien              105,1           113,1             76            –2,8               32,3

Spanien                36,6           47,5            159            –9,5               11,6

Portugal               65,2           70,4            143            –9,7                1,7
                                                                                                                     300
Griechenland           94,0          104,6             78           –15,0                0,4

Irland                 41,0           53,2            179            –4,0                0,7

                                                                                                                     250

Risikoaufschlag einzelner europäischer Staatspapiere gegenüber Bundesanleihen
in Basispunkten (100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt)
                                                                                                                     200

                                                                                      Greichenland

                                                                                                                     150




                                                                            Italien                                  100

                                                                       Irland

                                                                   Portugal                                           50

                                                 Spanien

                                                                                                                       0
Jan. Feb. März. April. Mai. Juni. Juli. Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2008 Jan. 2009

1.   Worauf ist die Angst vor Staatsbankrotten zurückzuführen?
2.   Was können Sie über das Handelsbilanzdefizit sagen?
3.   Warum verlangen die Investoren höhere Zinsen?
4.   Warum sind die Staatspapiere der anderen Länder risikoreicher als die von Deutschland?
5.   Womit ist der Unterschied an den Schuldenquoten für private Haushalte der einzelnen Länder
     zu erklären?


                                                                                                                    83

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  • 1. EINHEIT 6 Geld- und Bankwesen TEIL A Das Wort „Geld“ hat einen besonderen Klang – für uns sind es in erster Linie Münzen und Banknoten. Darüber und über die Banken wollen wir uns einen kurzen Einblick verschaffen. 1. Sehen Sie sich die folgenden Bilder an. Welche Zahlungsmittel erkennen Sie? Kennen Sie andere Erscheinungsformen von Geld? Quelle: google / Bilder / Geld 2. Kennen Sie die folgenden Sprichwörter und Wendungen? Wie würden Sie diese ins Ungarische übersetzen? a) Geld allein macht nicht glücklich. b) Zeit ist Geld. c) Er hat Geld wie Heu. d) Geld stinkt nicht. e) Er legt das Geld auf die hohe Kante. f) Er wirft das Geld zum Fenster hinaus. 3. Suchen Sie nach den passenden Verben zum Wort „Geld“. 1. sparen/beiseite legen 5. .............................................. 2. .............................................. 6. .............................................. GELD 3. .............................................. 7. .............................................. 4. .............................................. 8. .............................................. 73
  • 2. Német üzleti nyelv TEIL B Eine kleine Geschichte Geld existierte nicht immer in der Geschichte der Menschheit. In früheren Zeiten wurde Ware gegen Ware eingetauscht. Mit der Entwicklung des Handels erfanden die Menschen dann das Geld. Die ersten Geldstücke waren aus edlen, wertvollen Metallen (Dukaten aus Gold). Papiergeld entstand als Ersatzmittel für Münzen. Später nahmen Banken die Münzen gegen Quittung in Verwahrung. Diese Quittungen hießen Banknoten. Münzen und Banknoten (Bargeld) gelten heutzutage als gesetzliche Zahlungsmittel. Den Wert der Münzen bestimmt nicht das Material, aus dem sie hergestellt sind, sondern das Gesetz. Banknoten sind ebenfalls stoffwertloses Papiergeld. Funktionen des Geldes Wer Geld hat, kann damit Güter und Dienstleistungen gegen Geld tauschen bzw. bezahlen. (Dies ist die Tausch- und Zahlungsmittelfunktion des Geldes.) Mit Hilfe des Geldes kann man Waren und Dienstleistungen miteinander vergleichen. (Wertmaßstabfunktion) Das Geld dient oft als Wertaufbewahrungsmittel, da Vermögen in Form des Geldes leicht aufbewahrt werden kann (sparen). Geldwert Der Wert des Geldes kann durch seine Kaufkraft ausgedrückt werden. Die Kaufkraft beschreibt die Gütermenge, die man für eine Geldeinheit kaufen kann (z. B. für 1 Euro). Sie kann international (im Vergleich zu anderen Währungen) und binnenwirtschaftlich gemessen werden. Veränderungen der Kaufkraft erscheinen in den Preisen, daher ist die Kaufkraft der reziproke Wert des Preisniveaus. Steigt das Preisniveau, so sinkt die Kaufkraft. Wenn der Geldwert anhaltend sinkt, spricht man über Inflation. Die Ursachen der Inflation können verschiedener Art sein. (Nachfrageinflation, importierte Inflation usw.) Die Erscheinungsform der Inflation kann nach der Schnelligkeit unterschieden werden. Es gibt schleichende, trabende und galoppierende Inflation. Zahlungsarten – Zahlungsmittel Im Laufe der Zeit erschien auch das Buchgeld (Giralgeld). Die Bankkunden eröffneten bei ihren Banken ein Konto und die Kontobestände (so genannte Sichtguthaben) wurden schriftlich in den Büchern geführt, daher der Name Buchgeld. Buchgeld sind jederzeit fällige Guthaben bei den Banken. Täglich wird heutzutage in den Geschäften, Hotels, an den Tankstellen in bar oder bargeldlos gezahlt. Es gibt verschiedene Zahlungsformen wie die Barzahlung, die „halbbare“ und die bargeldlose Zahlungsart. Die Barzahlung wird meistens persönlich oder durch eine dritte Person getätigt. Man kann den Postservice in Anspruch nehmen, d. h. die Geldsumme in einem Wertbrief schicken. Bei der „halbbaren Zahlung“ geht es um eine Zwischenlösung, zwischen bar und un- bar. Hier besitzt einer von zwei Partnern kein Konto. Dieser Zahlungsvorgang kann mittels 74
  • 3. Geld- und Bankwesen Postanweisung, Zahlschein oder Barscheck ausgeführt werden. (Der Zahlschein ist ein Formular von Unternehmen, Instituten oder Banken, auf dem der Betrag und die Angaben des Empfängers vorgedruckt sind. Zu beachten ist, dass der Barscheck bei der Vorlage von der Bank nur eingelöst wird, wenn er den gesetzlichen Vorschriften entspricht.) Bei der bargeldlosen Zahlung verfügen sowohl der Zahler als auch der Zahlungsempfänger über ein Konto. Der Betrag wird von Konto zu Konto gebucht. Bei einer Überweisung wird die Bank beauftragt, eine bestimmte Summe auf das Konto des Empfängers umzubuchen. Daueraufträge sind für regelmäßig anfallende Geldbeträge in gleicher Höhe wie z. B. Internetgebühr geeignet. Für die Zahlungen in unterschiedlicher Höhe wird meistens das Lastschriftverfahren verwendet (z. B. Strom-, Telefonrechnung). Bei diesem ermächtigt der Zahlungspflichtige seine Bank, die fälligen Geldforderungen an den/die Zahlungsempfänger zu zahlen. Electronic cash-Zahlung, Bankkarten Bei der bargeldlosen Zahlungsart werden immer öfter Bankkarten benutzt. Bei der Electronic cash-Zahlung wird u. a. mit EC-Karte, Kreditkarte oder einer zugelassenen Kundenkarte einer Bank bezahlt. Hier wird die Zahlung durch Eingabe der persönlichen Geheimzahl (PIN), mit oder ohne Unterschrift an einem POS-Terminal (Point of Sale) getätigt. Reine Bankkarten sind heute selten, die meisten integrieren zusätzliche Funktionen wie die Kunden-, Debit-, und Kreditkarten. Die EC-Karte stammte aus der Eurocheque-Karte, mit der elektronische Zahlungen abgewickelt wurden. Mit dem neu eingeführten Zahlungssystem innerhalb der EU (SEPA = Single Euro Pay- ments Area) wird statt der EC-Karte der so genannte “girocard” mit einem neuen Logo eingesetzt. Kunden können girocard bargeldlos bezahlen, Geld abheben, Handy-Karten aufladen, Überwei- sungen am Bankautomaten tätigen usw. Die Geldkarte kann, muss aber nicht als eigenständige Karte ausgegeben werden. In der Regel wird der Geldkartenchip auf einer Kundenkarte mitintegriert. Die Zahlung erfolgt aus einer vorher aufgeladenen elektronischen Geldbörse, die für Kleinbetragszahlungen gedacht ist und das Kleingeld ersetzen soll. (Diese Karte ist in Ungarn noch nicht verbreitet.) Der Begriff Kreditkarte wird international nicht einheitlich verwendet. Es gibt Karten mit Magnetstreifen und gleichzeitig mit Chips, andere sind auch mit Hochprägung versehen. Bei den klassischen Kreditkarten erhält der Karteninhaber eine monatliche Abrechnung über die erworbenen Waren und Dienstleistungen, welche sofort oder in Raten beglichen werden kann. In diesem Fall wird dem Kunden ein zinsloser Kredit gewährt, da der Kontoinhaber nicht über genügend Guthaben auf dem Konto verfügen muss. Bei einer Debitkarte erfolgt die sofortige Belastung des Kontoinhabers über sein Girokonto. Über welche Funktionen eine Debitkarte verfügt, hängt immer von der ausgebenden Bank ab. Die gängigsten Karten in Europa sind die Visa- und MasterCard mit verschiedenen Funktionen, die von einer Bank (Visa, MasterCard) oder einem Kreditkarteninstitut (Diners Club) ausgegeben werden. Voraussetzung zum Erhalt ist eine ausreichende Bonität. 75
  • 4. Német üzleti nyelv Bankwesen Die offizielle Bezeichnung des Bargeldes ist die Währung, die als das gesetzliche Zahlungsmittel in einem Staat gilt. Die Währungspolitik wird von der jeweiligen Regierung, aber vor allem von der Zentralbank betrieben. Die Banken spielen in der Wirtschaft eine Vermittlungsrolle. Einerseits nehmen sie die Ersparnisse der Privatpersonen oder der Firmen entgegen (Passivgeschäft), andererseits leihen sie einen Teil der ihnen anvertrauten Geldbeträge in Form von Darlehen oder Kredite aus. (Aktivgeschäft) Für das ange- legte Geld zahlen sie den Kunden Habenzinsen, aber für die Kredite berechnen sie Sollzinsen. Darüber hinaus führen die Kreditinstitute allerlei Transaktionen aus. Zu diesen Geschäften gehören: • die Abwicklung des Zahlungsverkehrs (Überweisung, Lastschrift usw.); • die Beratung in allen Geld- und Vermögensfragen; • die Verwaltung von Wertpapieren; • der Handel mit Devisen; • die Durchführung von Immobilien- und Investmentgeschäften; • die Kreditvergabe der Geschäftsbanken untereinander (Interbankenkredite). Von den Banken ist die Zentralbank eines Landes oder einer Gemeinschaft hervorzuheben, die mit besonderen Rechten und Pflichten ausgestattet ist. Sie gestaltet die Geld- und Währungspolitik selbstständig und ist von der jeweiligen Regierung unabhängig. Die allerwichtigste Aufgabe der Zent- ralbank ist, den Wert der Heimwährung zu sichern. Deshalb werden die Zentralbanken oft als „Währungshüter“ bezeichnet. Zu weiteren grundlegenden Aufgaben der Zentralbank zählen: • die Geldmenge steuern; • den Geldumlauf regeln; • die Kreditversorgung der Wirtschaft sichern; • als „Bank der Banken“ die Liquidität der Banken beeinflussen, • die Währungsreserven des Landes verwalten; • die Konten der öffentlichen Stellen führen. Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, stehen einer Zentralbank unterschiedliche geldpolitische Instrumente zur Verfügung, wie die Offenmarktpolitik, die Mindestreservenpolitik, die Refinan- zierungspolitik. Darüber hinaus kauft und verkauft sie Devisen. (Devisenpolitik) Die Offen- marktpolitik umfasst den Kauf und Verkauf von Wertpapieren am offenen Markt (Geld- und Kapitalmarkt) und so regelt die Notenbank die Liquidität der Geschäftsbanken. Die Mindestre- servenpolitik der Zentralbank verpflichtet die Geschäftsbanken, einen Teil ihrer Einlage als Re- serve bei der Zentralbank zu hinterlegen. Zweck ist die Steuerung des Kreditvolumens. Durch die Refinanzierungspolitik kann die Zentralbank die Geldbeschaffung der Geschäftsbanken beein- flussen. Sie legt dabei die Konditionen wie Zinsen, Laufzeit oder Sicherheiten fest. Sie kann den Banken nach Bedarf Zentralbankgeld zur Verfügung stellen. Als wichtigste Zentralbank in Europa wird die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main betrachtet. Bei der Gründung wurde die Bank von den nationalen Zentral- banken der Mitgliedstaaten des Euro-Währungsgebiets mit Währungsreserven von rund 40 Milli- 76
  • 5. Geld- und Bankwesen arden Euro ausgestattet. Die EZB wacht über die Geldwert-Stabilität des Euro. Ihre weiteren wäh- rungs- und geldpolitischen Aufgaben sind: die Ausgabe von Euro-Banknoten, die Intervention auf den Devisenmärkten und die Vorgabe von Leitzinsen. AUFGABEN 1. Sind die Behauptungen laut Text richtig (R) oder falsch(F)? R F 1. Die Wertmaßstabfunktion des Geldes bedeutet, dass Waren und Dienstleistungen gegen Geld eingetauscht werden können. 2. Die Verschlechterung der Kaufkraft ist an den Preiserhöhungen zu messen. 3. Die heutzutage verwendeten Bankkarten sind mit vielerlei Funktionen versehen. 4. Giralgeld/Buchgeld ist ein gesetzliches Zahlungsmittel. 5. Buchgeld kann jederzeit in Bargeld umgetauscht werden. 6. Der größte Teil der Zahlungen in der Wirtschaft wird mit Banknoten und Münzen abgewickelt. 7. Bei Electronic cash erfolgt die Zahlung durch Eingabe der PIN an einem Terminal. 8. Banknoten werden von den Zentralbanken emittiert. 9. Wenn man mit Debitkarte zahlt, wird das Konto erst nach einigen Tagen belastet. 10. Die klassischen Kreditkarten müssen ein vorausbezahltes Guthaben besitzen. 2. Beantworten Sie die folgenden Fragen. 1. Was ist unter Passivgeschäft der Banken zu verstehen? 2. Wofür können die Banken die Ersparnisse der Kunden verwenden? 3. Welche weiteren Transaktionen führen die Kreditinstitute aus? 4. Zählen Sie die wichtigsten Aufgaben der Zentralbank auf. 5. Mit welchen geld- und währungspolitischen Mitteln kann die Zentralbank die Tätigkeit der Geschäftsbanken beeinflussen? 3. Welche Begriffe passen zu den folgenden Definitionen? 1. ............................................. umfasst Münzen und Banknoten, die als gesetzliche Zahlungs- mittel gelten. 2. Als ............................................. werden die fälligen Guthaben bei den Banken bezeichnet. 3. ............................................. sind Geldscheine, die in verschiedenen Stückelungen von der Zentralbank emittiert werden. 77
  • 6. Német üzleti nyelv 4. ............................................. drückt die Gütermenge aus, die man für eine Geldeinheit kaufen kann. 5. ............................................. bedeutet den anhaltenden Preisniveauanstieg. 6. ............................................. ist die offizielle Bezeichnung des Geldes in einem Land. 7. ............................................. sind kleine Plastikkarten, mit denen Leistungen ohne sofortige Kontobelastung in Anspruch genommen werden können. 4. a) Setzen Sie die entsprechenden Wörter ein. emittiert bel aste ni eren die Te t bewahren depo uerun gsrate 1. ............................................ in Deutschland ist im Vorjahr enorm gestiegen. 2. Die Geldscheine in der Eurozone werden von der Europäischen Zentralbank ........................... ....................... . 3. Das Girokonto des Kartenbesitzers wird nach Bezahlung mit einer Debitkarte sofort ................. ................................. . 4. ............................................ die Bankkunden ihr Gespartes auf einem Sparkonto, werden sie dafür mit Habenzinsen vergütet. 5. Zu den wichtigsten Aufgaben der EZB zählt, die Kaufkraft des Euro zu ..................................... ..................................... . 4. b) Suchen Sie nach den Sätzen mit Synonymbedeutung. a) Bei einer Debitkarte erfolgt nach Bezahlung eine sofortige Belastung auf dem Girokonto. b) Die Banknoten in der Eurozone werden von der EZB ausgegeben. c) Die Inflation in Deutschland hat sich im letzten Jahr drastisch erhöht. d) Eine der wichtigsten Aufgaben der EZB ist, die Geldwert-Stabilität des Euro zu sichern. e) Wenn die Bankkunden ihre Ersparnisse auf ein Sparkonto anlegen, zahlen ihnen die Banken Habenzinsen dafür. 1 2 3 4 5 5. Tragen Sie die fehlenden Elemente aus dem Kasten in den Text ein. Achtung! Zwei Wörter sind überflüssig! pelt konfron ausgegeben erler ilen eingeführt tem tiert nen einte a bges behaupten ver n t wen beibringen fi nde geh den gehört um 78
  • 7. Geld- und Bankwesen Den Umgang mit Geld muss man lernen Feine Leute reden nicht vom Geld. Das ................................. die Engländer, die lieber über das Wetter plaudern. Wer seine Kinder auf das heutige Leben und noch mehr auf das Leben von morgen vorbereiten will, muss ihnen ................................. wie man mit Geld ................................. Jedes Kind weiß, was der Sinn des Taschengeldes ist. „Das Taschengeld ist mein Geld, ich kann damit machen, was ich will. “Die Wissenschaftler sind der gleichen Meinung: Taschengeld ist das Geld, das die Kinder ganz für sich haben, für ihre Bedürfnisse ................................. können. Trotzdem werden die Ausgaben der Kinder oft kont- rolliert. Es werden ihnen Vorwürfe gemacht, wenn sie ihr Geld für Süßigkeiten, CD-s oder Computerspiele ................................. haben. Die Eltern vergessen dabei, dass die Kinder später irgendwann mit dem Geld ................................. werden. Um das erste (oder darauffolgende) selbstverdiente Geld ......................................... zu können, muss man schon vorher Erfahrungen sammeln. Die heutige Gesellschaft wird oft mit einem verächtlichen Unterton als Konsumgesellschaft ........................................... Dies ist aber so, ob wir es zugeben oder nicht. Das Geldausgeben ................................................ zu unserem Leben. Die Kunst liegt darin, das richtige Maß zu ................................. Denn jeder weiß, was ein berühmter ungarischer Schriftsteller, Frigyes Karinthy, geschrieben hat: Geld macht nicht glücklich – wenn man es nicht hat. 6. a) Bilden Sie Konditionalsätze mit Hilfe der angegebenen Wörter. Verwenden Sie dabei die Formen wenn/sollte oder die Variante ohne wenn im Konjunktiv II. Achten Sie auf die Zeit. 6. b) Setzen Sie die Sätze sinngemäâ fort. 1. gestartet, die europäischen, in den Handel, Aktienmärkte, einheitlich, sind ............. 2. hat, in die Banken, erschüttert, die Finanzkrise, das Vertrauen, nicht ............. 3. zurück, im laufenden Jahr, das BIP, um 1,9%, geht ............. 4. die EU-Experten, für das Jahr 2010, sagen, ein kleines Wachstum, von 0,4%, voraus ............. 5. zögerlich, vergeben, Kredite, die Banken, nur ............. 6. sich, die Banken, müssen, mehr, zu leihen, verpflichten, Geld ............. 7. Wandeln Sie die folgenden Sätze in Wunschsätze um. Beachten Sie die Zeiten. 1. Die Bank hat diese Summe auf dem Konto nicht gleich gutgeschrieben. 2. Ich habe keine Kreditkarte bei der Bank beantragt. 3. Der Zahlungsempfänger verfügt über ein Konto. 4. Sie hat das blau-rote ec-Zeichen an der Eingangstür nicht gesehen. 5. Die Zahlungen sind nicht zu den gleichen Terminen zu leisten. 6. Er vergleicht die Kosten und die Erträge nicht miteinander. 79
  • 8. Német üzleti nyelv 8. Verbinden Sie die Sätze miteinander, indem Sie die Konjunktionen als ob/als wenn/als und Konjunktiv II-Formen verwenden. 1. Der Kunde bezahlt seine Rechnungen nicht. Die Firma hat sein Gehalt nicht überwiesen. 2. Peter wollte in die Slowakei slowakische Kronen mitnehmen. Der Euro wurde noch nicht eingeführt. 3. Die Verbraucher kaufen groâe elektronische Geräte. Sie haben viele Ersparnisse. 4. Uwe ging mit seinem Geld jahrelang verschwenderisch um. Er war ein Millionär. 5. Die Menschen nehmen viele Kredite auf. Es ist leicht, sie zurückzuzahlen. 6. Ilse nahm nur ihre Kreditkarte mit. Sie wird überall akzeptiert. 9. Ersetzen Sie die Verben durch ihre richtigen Formen in der indirekten Rede. 1. Im internationalen Steuerwettbewerb droht auch die britischen Finanzindustrie auf die Verliererstraâe zu geraten. 2. Ob die Schweiz dauerhaft ein sicherer Ort für steuerflüchtige Unternehmen bleibt, ist jedoch zweifelhaft. 3. Nach Berechnungen von Umweltverbänden müsste der Preis für eine Tonne CO2 – Ausstoâ von 32 Euro auf 100 Euro im Jahr 2030 steigen. 4. Wegen der Wirtschaftskrise wurden (werden) die Bedingungen für die Inanspruchnahme des Fonds gelockert. 5. Um die Gefahr einer Deflation im Keim zu ersticken, hat die EZB ihren Leitzins auf das Rekordtief von 1 Prozent gesenkt. 6. Bei den Direktbanken gibt es keine Bedingungen für die kostenlose Kontoführung. 7. Richtig teuer könnte es werden, wenn man mit der Kreditkarte im Nicht-Euro-Raum an Bargeld will. 8. Auch eine jüngere Umfrage der Rating-Agentur zeigt immer noch eine gewisse Vorsicht der Anleger. 9. Die EU sagt dem Protektionismus in den Mitgliedsländern den Kampf an. 10. Bereits vor zwei Wochen hatten die Arbeitgeber bei Kommissionspräsident Alarm geschlagen. TEIL C Eine starke Währung feiert Geburtstag Herzlichen Glückwunsch, Euro! Die europäische Gemeinschaftswährung gilt als glaubwür- dig, sicher und stabil – selbst in der Finanz- und Wirtschaftskrise. Deshalb gratuliert sogar Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank. Frankfurt – Die D-Mark ist für viele Bundesbürger auch zehn Jahre nach dem Euro-Start noch die Währung der Herzen. Mit der Mark sind Wirtschaftswunder und Wiederaufbau untrennbar verbunden. Doch der Euro steigt in der Gunst der Europäer – gerade auch angesichts der dramati- 80
  • 9. Geld- und Bankwesen schen Finanzkrise. Und der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing, bescheinigt der Währung zu ihrem zehnten Geburtstag am 1. Januar 2009: „Der Euro ist eine stabile Währung.” Die Gemeinschaftswährung habe es geschafft, ein Gefühl der Si- cherheit im Sturm globaler Krisen zu vermitteln, würdigte Issing. Der Euro habe in der jüngsten Krise stärkere Turbulenzen verhindert, wie sie beim Festhalten an den einzelnen Landeswährun- gen zu erwarten gewesen wären. Lob kommt auch von höchster Stelle: „Ich denke, es ist außerge- wöhnlich, was der Euro geschafft hat”, sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet vergangene Wo- che vor Journalisten. Auch in schwierigen Zeiten habe die europäische Einheitswährung Vertrau- en eingeflößt. Nicht nur seine Glaubwürdigkeit hat der Euro nach Ansicht von Beobachtern unter Beweis gestellt. Vielmehr habe er die Bewunderung und den Neid anderer Währungen auf sich gezogen. Hinter dem US-Dollar stellt der Euro mittlerweile die zweitwichtigste Währung dar, auch wenn er in seiner weltweiten Verbreitung noch zurücksteht. 15 Millionen neue Jobs in der Euro-Zone Trotz allem ist der Euro in seiner Heimat nicht unumstritten. Er sei zudem als Sündenbock bei unliebsamen, aber dringend nötigen Reformen missbraucht worden, erklärte Randall Filer, Wirtschaftsprofessor. Die Einführung der Einheitswährung habe es den Politikern ermöglicht, ihre Reformen durchzuführen, während sie die Vorgaben der EZB oder des Maastricht-Vertrags für die Belastungen verantwortlich machten. Ungeachtet anhaltender Differenzen innerhalb der Währungszone haben die Handels- und Reiseerleichterungen im Euro-Land aber Statistiken zufolge in den vergangenen sechs Jahren rund 15 Millionen Jobs entstehen lassen. Auch ausländische Investitionen wurden angelockt. Nach dem Beitritt der Slowakei zum 1. Januar 2009 wird die Einheitswährung von rund 330 Millionen Menschen genutzt, deren Bruttoinlandsprodukt sich dann auf mehr als vier Billionen Euro beläuft. Wachsende Sympathie auch in Schweden und Großbritannien Rund ein Dutzend weitere Länder haben die Option, sich der Euro-Zone anzuschließen, darunter auch die bisher so zurückhaltenden Schweden und Briten. In Schweden wurde dem europäischen Geld bei einem Referendum 2003 eine Absage erteilt, inzwischen scheinen die Befürworter jedoch an Einfluss zu gewinnen. Selbst in Großbritannien zeichnen sich neue Sympathien für den Euro ab. So ließ EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso vor einigen Wochen über seinen Sprecher durchsickern, dass ihm einige Mitglieder der Londoner Regierung anvertraut hätten, sie dächten über eine Ablösung ihres Pfunds nach. Die Informanten würden nicht preisgeben, aber mehrere Politiker hätten eingeräumt: „Wenn wir den Euro hätten, ginge es uns besser.” Hamburger Abendblatt/ www.abendblatt.de 2008.12.23 81
  • 10. Német üzleti nyelv 1. Stellen Sie auf Grund des Textes die richtige Reihenfolge fest. Achtung! Zwei Aussagen sind überflüssig. a) Wegen des Euro konnten viele Reformen durchgeführt werden. b) In der Eurozone benutzen 20 Länder den Euro. c) Dank des Euro wurden in den letzten sechs Jahren etwa 15 Millionen Arbeitsplätze geschaffen. d) Viele Deutsche denken auch noch heute gerne an die D-Mark zurück. e) Der Euro konnte in der Finanzkrise gröâere Probleme verhindern. f) Der Euro wurde zu seinem zehnten Geburtstag für stabil erklärt. g) In Dänemark will man den Euro 2009 einführen. h) In Schweden und in Groâbritannien gibt es immer mehr Euro-Befürworter. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 2. Sind die Aussagen laut Text richtig (R) oder falsch (F)? R F 1. Der Euro hat sich in der Finanzkrise bewährt. 2. Die Gemeinschaftswährung gibt uns ein sicheres Gefühl. 3. Der Dollar steht auf dem zweiten Platz unter den Währungen. 4. Die Beurteilung des Euro ist bis heute nicht eindeutig. 5. In der Slowakei wird der Euro von rund 330 Millionen Bürgern benutzt. 6. Schweden und Groâbritannien wollen den Euro in zwölf Ländern einführen. 7. 2003 stimmten die Schweden gegen den Euro. 8. Einige englische Regierungsmitglieder denken über die Euro-Einführung nach. 3. Wie werden folgende Inhalte im Text ausgedrückt? 1. Der Euro wird bei den Europäern immer beliebter. 2. Andere Währungen bewundern und beneiden den Euro. 3. Dem Euro wurde die Schuld für die Durchführung der Reformen zugeschoben. 4. Für ausländische Investoren machte man den Euro-Raum attraktiv. 5. Durch den Sprecher des EU-Kommissionspräsidenten sind Informationen bekannt geworden. 82
  • 11. Geld- und Bankwesen 4. Erläutern Sie folgendes Schaubild mit Hilfe der Fragen. Staatsbankrott: Die Eurozone steht vor einer Zerreißprobe Angst vor Staatsbankrotten geht um – Investoren verlangen deutlich höhere Zinsen in Prozent der Wirtschaftsleistung Land Schuldenquote öffentliche Schuldenquo Handels- Währungs- Hand 2008–2009 te Private bilanz reserven Hausgalte in Mrd. Dollar Deutschland 65,0 71,8 86 7,0 43,1 Italien 105,1 113,1 76 –2,8 32,3 Spanien 36,6 47,5 159 –9,5 11,6 Portugal 65,2 70,4 143 –9,7 1,7 300 Griechenland 94,0 104,6 78 –15,0 0,4 Irland 41,0 53,2 179 –4,0 0,7 250 Risikoaufschlag einzelner europäischer Staatspapiere gegenüber Bundesanleihen in Basispunkten (100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt) 200 Greichenland 150 Italien 100 Irland Portugal 50 Spanien 0 Jan. Feb. März. April. Mai. Juni. Juli. Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 2008 Jan. 2009 1. Worauf ist die Angst vor Staatsbankrotten zurückzuführen? 2. Was können Sie über das Handelsbilanzdefizit sagen? 3. Warum verlangen die Investoren höhere Zinsen? 4. Warum sind die Staatspapiere der anderen Länder risikoreicher als die von Deutschland? 5. Womit ist der Unterschied an den Schuldenquoten für private Haushalte der einzelnen Länder zu erklären? 83