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Basisinformationen zu den
DELTA-Milieus®
Ein sozialwissenschaftlich fundiertes Gesellschaftsmodell
Was tut die Lebensweltforschung?
 Erforschung des Alltags:
objektive Lebenslage und
subjektive Sicht der Personen,
die diesen Alltag erleben
Ganzheitliches Verstehen
Ethnologie des Alltags
Werte
Subjektive Einstellungen:
Kognitionen, Orientierungen,
Interessen, Alltags-Ästhetik
Lebensstil
Verhalten: Gewohnheiten,
Routinen, Rituale
Arbeit & Beruf
Alltagsästhetik
Politik &
Gesellschaft
Geld &
Konsum
Leitbilder
Medien
Rollenbilder
Freizeit
Partnerschaft
Ernährung
Familie
Erziehung
Kunst & Kultur
Weltanschauung
Bildung
Herkunftskultur
Religion
Soziale
Integration
Identität
Biografie
Wohnen Umwelt
Technik
Gesundheit
Soziale Lage
Objektive materielle und
sozialräumliche Lage:
Einkommen, Bildung, Beruf,
Wohn-/Arbeitsumfeld
Hauptdimensionen sozialer Milieus
Geltung und Repräsentativität
 Geltung: Bevölkerung ab 18 Jahren
 Datengrundlage der Milieuforschung
• 650 narrative Einzelinterviews (qualitativ)
• ca. 12.000 standardisierte Interviews (quantitativ) in mehreren unabhängigen Stichproben
• Typologie der Wünsche (TDW) 2010/2011/2012 mit 40.000 Interviews
(bevölkerungsrepräsentativ ab 14 Jahren)
 Sozialwissenschaftliche empirische Untersuchungen zu:
• Arbeit und Beruf; Vereinbarkeit von Beruf und Familie
• Bildung und Wissen
• Ernährung; Einstellung zu Bioprodukten und Bio-Kaufverhalten; Biodiversität
• Erziehungsziele und Erziehungsstile von Eltern
• Freizeitmotive und Freiheitverhalten;
• Gesundheitsbewusstsein und Gesundheitsverhalten
• Gleichstellung; Frauen und Männer in Führungspositionen; beruflicher Wiedereinstieg, Frauen im Minijob; Entgeltungleichheit
• Kinderlosigkeit (ungewollt, gewollt): Motive und Verhaltensmuster, psychosoziale Beratung, Reproduktionsmedizinische Maßnahmen
• Lebensverläufe (Wunsch und Wirklichkeit) und Biographien
• Menschen am Rande der Gesellschaft; Armut; Reichtum und Luxus, Elite; Die Mitte der Gesellschaft
• Neue (ubiquitäre und persuasive) Informations- und Kommunikationstechnologien
• Schulkultur und Schulerfolg
• Parteipräferenzen
• Partnerschaft, Ehe, Familie
• Religion und Kirche
• Rollenbilder und Rollenverhalten von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Mädchen und Jungen
• Umweltbewusstsein und Umweltverhalten
• Werte und ihre Bedeutung
©
DELTA-Institut
Bildung
Einkommen
Berufsprestige
Modernitätsverständnisse
Modernitätskulturen
Kulturelles Kapital
Selbstverwirklichung
Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement
A 1
Unterordnung
Pflicht, Akzeptanz
Selbstkontrolle
"Festhalten"
Einordnung
Konservative
Modernisierung
"Wandel akzeptieren"
B1
Lebensstandard
Status, Besitz, Teilhabe
Kennen, Können, Ankommen
"Geltung & Genuss"
C1
Flexibilität, Mobilität
Optionalität
Erfolgs-Pragmatismus
"Machen & Erleben"
B2
Aufklärung, Emanzipation
Aufbruch, Widerstand
Ganzheitlich leben
"Sein & Verändern"
C2
Management von Grenzen
Synthesen, Synästhesien
Pragmatischer Idealismus
"Grenzen überschreiten"
Materielles &
soziales Kapital
Grund-
orientierung
Untere
Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
Mittelschicht
Unterschicht
Oberschicht
Soziale Lage
nach Mikrozensus
und OECD
A 2
DELTA-Milieus® in Deutschland
Ein Gesellschaftsmodell
©
DELTA-Institut
Bildung
Einkommen
Berufsprestige
Modernitätsverständnisse
Modernitätskulturen
Kulturelles Kapital
Selbstverwirklichung
Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement
A 1
Unterordnung
Pflicht, Akzeptanz
Selbstkontrolle
"Festhalten"
Einordnung
Konservative
Modernisierung
"Wandel akzeptieren"
B1
Lebensstandard
Status, Besitz, Teilhabe
Kennen, Können, Ankommen
"Geltung & Genuss"
C1
Flexibilität, Mobilität
Optionalität
Erfolgs-Pragmatismus
"Machen & Erleben"
B2
Aufklärung, Emanzipation
Aufbruch, Widerstand
Ganzheitlich leben
"Sein & Verändern"
C2
Management von Grenzen
Synthesen, Synästhesien
Pragmatischer Idealismus
"Grenzen überschreiten"
Materielles &
soziales Kapital
Grund-
orientierung
Untere
Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
Mittelschicht
Unterschicht
Oberschicht
Soziale Lage
nach Mikrozensus
und OECD
A 2
DELTA-Milieus® in Deutschland
Ein Gesellschaftsmodell
Bürgerliche Mitte
18%
Traditionelle
15%
Konservative
5%
Etablierte
6% Postmaterielle
10%
Performer
13% Expeditive
8%
Hedonisten
11%
Benachteiligte
14%
Etablierte (6%)
Altersaufbau
7
17
27 27
14
8
0
40
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70
Jahre
Etablierte (6%)
 Selbstbild (Ich-Ideal)
• Ökonomische, politische und kulturelle Elite, die
mit fachlicher und sozialer Kompetenz,
Weitblick und Entschlossenheit Verantwortung
übernimmt
 Weltbild
• Hierarchie und Rang als primäre Perspektive: Es
gibt in unserer Gesellschaft ein
funktionierendes und gerechtes Rangsystem, in
dem Bildung, Kompetenz und Leistung, belohnt
werden
• Durch ihre Herkunft (kulturelles Kapital;
materielle Ressourcen) haben manche bessere,
andere schlechtere Startvoraussetzungen;
dennoch bietet unsere Gesellschaft jedem
Aufstiegschancen
 Abgrenzung
• Distanz zum Unkultivierten, Trivialen, Plumpen,
Mittelmäßigen
• sowie zum Lustlosen, Extremen und Maßlosen
 Leitmotiv
• Leistung und Perfektion
• Distinktion, Anti-Trash
 Ausstrahlung
• Aura der Überlegenheit, des Urteilens und des
Taxierens
• Menschen aus anderen Milieus fühlen sich oft
bewertet, gefordert und verunsichert
Postmaterielle (10%)
Altersaufbau
10
17
25
22
16
10
0
40
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70
Jahre
Postmaterielle (10%)
 Selbstbild (Ich-Ideal)
• Intellektuelle, kulturelle und ökologische
Avantgarde
• Kritische Begleiter des gesellschaftlichen
Wandels
 Weltbild
• Utopie des aufgeklärten Individuums mit
ganzheitlichem Lebensentwurf in einer von
Ideologien, überkommenen Strukturen und
Populismen emanzipierten Gesellschaft
• Selbsterkenntnis und Persönlichkeitswachstum
als Herausforderung und stets
unabgeschlossenes Projekt
• Weltoffenheit und Bildung als humanistische
Tugend, grundsätzliche (aber nicht
bedingungslose) Toleranz anderer
Lebensauffassungen und Lebensweisen
 Abgrenzung
• Ablehnung von krudem Hedonismus und
oberflächlichem Konsum-Materialismus
• Distanz zu "eindimensionalen" Lebensweisen
und Lebensentwürfen
 Leitmotiv
• Aufklärung, Ganzheitlichkeit, Gerechtigkeit und
Selbst-Entwicklung
 Ausstrahlung
• Aura des Intellektuellen und Besorgten
• Kritische Haltung und differenzierte
Problemsicht
Performer (13%)
Altersaufbau
26
23
26
15
7
3
0
40
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70
Jahre
Performer (13%)
 Selbstbild (Ich-Ideal)
• Die neue ökonomische, technologische und
kulturelle Elite
• Entrepreneur-Mentalität
 Weltbild
• Das Leben ist ein von jedem Einzelnen frei
wählbarer und gestaltbarer Parcours
• Modernisierung und technologischer Fortschritt
sind unaufhaltsam und in ihren Folgen – summa
summarum – positiv und faszinierend
• Erfolg hat nur, wer den Wandel als
Herausforderung begreift und die sich ständig
neu bietenden Chancen nutzt
 Abgrenzung
• Ablehnung von ("blockierender",
"unproduktiver") Fundamentalkritik,
von Innovations- und Technikfeindlichkeit,
Kulturpessimismus, überkommenen
Konventionen und Regeln ("Sonntagsarbeit"),
"Gewerkschaftsmentalität" und "Pfründen"
 Leitmotiv
• Exploration und Innovation; eigene Talente und
Passionen zum Beruf machen
• Erfolg durch adaptive Navigation
 Ausstrahlung
• Selbstbewusst, dynamisch, zielstrebig,
konzentriert
• Tendenz zum Narzissmus
Konservative (5%)
Altersaufbau
2
6
12 14
25
42
0
60
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70
Jahre
Konservative (5%)
 Selbstbild (Ich-Ideal)
• Selbstwahrnehmung als Fundament der
Gesellschaft
• Orientierungs- und Urteilsinstanz sind die
eigenen moralischen und sozialen Standards
 Weltbild
• Traditionelle Werte als Pfeiler einer "guten",
stabilen und zukunftsfähigen, nachhaltigen
Gesellschaft
• Anpassung des Einzelnen an bestehende Regeln
und Konventionen ist notwendig für die soziale
Ordnung und Ausweis der Gesellschaftsfähigkeit
• Nicht-Anpassung gilt als soziale Gleichgültigkeit
und Egomanie
 Abgrenzung
• Distanz zu allen Formen der Devianz und
Exzentrik, die als unfein, unkultiviert und
unfair gelten
• Ablehnung eines prinzipienlosen Opportunismus,
z. B. Heuchelei, es jedem Recht machen wollen,
sich unkritisch populären Trends anpassen
 Leitmotiv
• Ordnung, Selbstdisziplin, Anpassung
• Authentizität im Sinne von
"mehr sein als scheinen"
 Ausstrahlung
• Aura des Vornehmen, Selbstsicheren und
Gediegenen
• Attitüde des Moralisierens
• Verachtendes Desinteresse gegenüber
Nonkonformisten
Traditionelle (15%)
Altersaufbau
2 4
10
13
23
48
0
60
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70
Jahre
Traditionelle (15%)
 Selbstbild (Ich-Ideal)
• Der "pflichtbewusste anständige Kerl" bzw.
die "fleißige rechtschaffene Frau"
• Als "kleiner Mann" ist man stolz auf das,
was man für sich und seine Familie (materiell)
erreicht hat
 Weltbild
• Hierarchisches Weltbild ("Die da oben – wir hier
unten"): Man muss sich anpassen und aus
seinen (begrenzten) Möglichkeiten das Beste
machen
• Die Lebenserfahrung zeigt: Wenn man gegen
die (von außen gesetzten) Stil- und
Verhaltensanforderungen verstößt, drohen
soziale Stigmatisierung und Ächtung
• Aus dieser Grundhaltung erwächst häufig eine
unkritische Verteidigung des Status-quo sowie
eine Moral öffentlicher Konformität
 Abgrenzung
• Distanz zum Experimentellen, Exponierten
und Exzentrischen; Ablehnung subkultureller
Lebensstile
• Moralische Stigmatisierung von Tabubrüchen,
Verdammung der Spaßgesellschaft
 Leitmotiv
• Suche nach Ruhe und Gemütlichkeit; Rückzug in
eine harmonische und stabile "Heile Welt"
• Lebensphilosophie der Anpassung und
Bescheidung
 Ausstrahlung
• Aura von Bescheidenheit und Bodenständigkeit
Bürgerliche Mitte (18%)
Altersaufbau
17
15
22 21
14
11
0
40
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70
Jahre
Bürgerliche Mitte (18%)
 Selbstbild (Ich-Ideal)
• Die modernen, aufgeschlossenen und
respektierten
Bürger in der Mitte der Gesellschaft
 Weltbild
• Die Gesellschaft verändert sich permanent: Man
muss aufpassen, den Anschluss nicht zu
verpassen, sollte aber auch nicht jedem Trend
hinterherlaufen
• Dominante Perspektive von Konformität und
Abweichung: Orientierung an den Erwartungen
anderer, Streben nach Anpassung und
grundsätzliche Bereitschaft sich einzufügen
("Was wird verlangt? Wer genügt den
Anforderungen?")
 Abgrenzung
• Wenig Toleranz gegenüber dem Extremen und
Randständigen
• Distanz zum Altbackenen und Rückständigen
 Leitmotiv
• Soziale Anerkennung durch Aufstieg und
Anpassung an die moderne Entwicklung
("gesunder Opportunismus")
• Harmonie und Intaktheit als prägende
Grundwerte
• Orientierung sowohl an der Hochkultur als auch
am populären Spannungsschema
 Ausstrahlung
• Freundlich, nett, menschlich, gefällig,
robust, stabil, zeitgemäß
Benachteiligte (14%)
Altersaufbau
18
16
22
19
12 13
0
40
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70
Jahre
Benachteiligte (14%)
 Selbstbild (Ich-Ideal)
• Selbstbewusste Betonung eigener Stärken:
Praktische Veranlagung; einfach und direkt,
nicht verkünstelt
• Handfeste Körperlichkeit, Tabulosigkeit
 Weltbild
• Geld und Macht regieren die Welt; wer
Anerkennung will, muss zeigen, dass er
erfolgreich ist: Status-Symbole dokumentieren
Lebensart und sichern soziale Akzeptanz
• Darüber hinaus braucht man für ein "schönes
Leben" zwei Dinge: Unterhaltung und Konsum
• In der Öffentlichkeit (z.B. am Arbeitsplatz) muss
man sich vorgegebenen Regeln beugen; im
Privaten ist man sein eigener Herr
 Abgrenzung
• Ablehnung von intellektueller Besserwisserei
und distinguiertem Habitus
 Leitmotiv
• Spannung und Genuss
 Ausstrahlung
• Selbstsicher unter "Seinesgleichen",
im eigenen Metier
• Unsicher auf fremdem Terrain; in der Sicherheit
einer Gruppe Tendenz zu provozierendem
Verhalten
Hedonisten (11%)
Altersaufbau
28
20
18
13
10 11
0
40
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70
Jahre
Hedonisten (11%)
 Selbstbild (Ich-Ideal)
• Nach außen oft in der Rolle des "Underdog",
hat man sich innerlich seine Unabhängigkeit
bewahrt und lässt sich nicht unterkriegen
• Die eigene Distanz zu sozialen Regeln wird als
Coolness und Echtheit gedeutet: Anders als
Menschen, die diesen Regeln gefällig folgen,
ist man selbst innerlich frei
 Weltbild
• Der Einzelne ist den gesellschaftlichen
Verhaltensregeln und Leistungsanforderungen,
die seinen "natürlichen" Lebensansprüchen
entgegenstehen, meistens ohnmächtig
unterworfen
• Einzig die Freizeit ist ein Refugium für
unprogrammiertes Leben; hier kann man
seinen spontanen Bedürfnissen nachgehen
und intensiv leben
 Abgrenzung
• Keine Lust, seine aktuellen Wünsche für
mögliche zukünftige Belohnungen
aufzuschieben
• Distanz zu einer angepassten
"spießbürgerlichen" Lebensführung
 Leitmotiv
• Spannung und Zerstreuung
• Lust am Intensiven und Exzessiven
 Ausstrahlung
• Spontan, unkonventionell, provozierend,
"unordentlich" (i.w.S.)
Expeditive (8%)
Altersaufbau
44
19 18
12
4 3
0
60
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70
Jahre
Expeditive (8%)
 Selbstbild (Ich-Ideal)
• Kreative und kulturelle Avantgarde der
Gesellschaft
• Moderne Existenzialisten: Experimentieren mit
unkonventionellen Stilen, Durchbrechen von
Tabus, Erschließen neuer Perspektiven durch
geistige und körperliche Grenzerfahrungen und
Wechsel von Realitätsebenen
 Weltbild
• Lebensqualität bedeutet, den eigenen "inneren
Kern" zu entdecken und diesem gemäß (intensiv)
zu leben
• Verhaltenskodizes und Routinen lassen dem
Einzelnen wenig Spielraum zur Selbstentdeckung
und beschränken in der kreativen Entwicklung
eines individuellen Stils
 Abgrenzung
• Starre Strukturen, rigides Sicherheitsdenken,
kleinbürgerliche Idyllen
• Fixierung auf beruflichen Erfolg,
Geld und Karriere
 Leitmotiv
• Entdecken der vielfältigen Aspekte des Lebens
(der Welt und des Selbst)
• Entfalten der eigenen Talente und
Möglichkeiten
 Ausstrahlung
• Aura des (Lebens-)Künstlers und
(Lebens-)Designers
• Offen, kreativ, mutig, selbstbewusst
Bedeutung von elementaren
Wertbegriffen
Was Werte den Menschen bedeuten?
Leistung
Solidarität
Gerechtigkeit
"Leistung"
Psychodrawing aus dem Milieu "Konservative"
"Leistung"
Psychodrawing aus dem Milieu "Etablierte"
"Leistung"
Psychodrawing aus dem Milieu "Performer"
"Leistung"
Psychodrawing aus dem Milieu "Benachteiligte"
"Leistung"
Psychodrawing aus dem Milieu "Bürgerliche Mitte"
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Delta-Institut
Selbstverwirklichung
Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement
A 1
Unterordnung
Pflicht, Akzeptanz
Selbstkontrolle
"Festhalten"
Einordnung
Konservative
Modernisierung
„Wandel akzeptieren"
B1
Lebensstandard
Status, Besitz, Teilhabe
Kennen, Können, Ankommen
„Geltung & Genuss"
C1
Flexibilität, Mobilität
Optionalität
Erfolgs-Pragmatismus
"Machen & Erleben"
B2
Aufklärung, Emanzipation
Aufbruch, Widerstand
Ganzheitlich leben
"Sein & Verändern"
C2
Management von Grenzen
Synthesen, Synästhesien
Pragmatischer Idealismus
"Grenzen überschreiten"
Grund-
orientierung
Untere
Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
Mittelschicht
Unterschicht
Oberschicht
Soziale Lage
nach Mikrozensus
und OECD
A 2
Solidarität
Bedeutung in verschiedenen Milieus
Wichtig für Zusammenhalt,
aber Gefahr von Missbrauch:
Präferenz für Privatisierung
sozialer Sicherung
Lebensweltliche
Solidarität (Pol gegen
Egoismus) und
System-Solidarität Frei wählbar
und kündbar
Kritik an mangelnder
Solidarität der Gesellschaft;
aber oft Verweigerung
eigener Solidarität
Empfänger von Solidarität:
Subsidiarität einer
niemanden ausgrenzenden
Gesellschaft
Solidarität mit Gleichgesinnten
(Ausgeprägte Distinktion
nach allen "Seiten")
Demokratischer
Grundwert und
Bollwerk gegen
Egoismus!
ABER Kritik an
Mangel an Solidarität
in Wirtschaft, Politik
und Bevölkerung
Kulturelle
Gesinnungs-
Solidarität;
transnationale
politische
Solidarität
"gegen etablierte
Systeme"
Wohlfahrtstaatl.
Solidarität und
Verantwortung:
Leistungsanforderung
an den Einzelnen
©
Delta-Institut
Selbstverwirklichung
Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement
A 1
Unterordnung
Pflicht, Akzeptanz
Selbstkontrolle
"Festhalten"
Einordnung
Konservative
Modernisierung
„Wandel akzeptieren"
B1
Lebensstandard
Status, Besitz, Teilhabe
Kennen, Können, Ankommen
„Geltung & Genuss"
C1
Flexibilität, Mobilität
Optionalität
Erfolgs-Pragmatismus
"Machen & Erleben"
B2
Aufklärung, Emanzipation
Aufbruch, Widerstand
Ganzheitlich leben
"Sein & Verändern"
C2
Management von Grenzen
Synthesen, Synästhesien
Pragmatischer Idealismus
"Grenzen überschreiten"
Grund-
orientierung
Untere
Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
Mittelschicht
Unterschicht
Oberschicht
Soziale Lage
nach Mikrozensus
und OECD
A 2
Gerechtigkeit
Bedeutung in verschiedenen Milieus
Ungerechtigkeit gehört
zum Leben; Leistungs-
gerechtigkeit ist fair
Gleichzeitigkeit u.
wechselseitige
Relativierung
mehrerer
G-Konzepte
Gerechtigkeit als
subjektives Gefühl:
"Angemessenheit"
Furcht vor:
Leistung als
Gerechtigkeitsprinzip
Leistungs- und
Bedürfnis-Gerechtigkeit
(Anklage: zu wenig Lohn;
soziale Ausgrenzung, politische
Diskriminierung)
Chancen-Gerechtigkeit
zur Sicherung moderater
Aufstiegsziele
RELIGION UND KIRCHE –
PERSPEKTIVEN IN DEN MILIEUS
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Einstellungen zu Religion und Kirche
Selbstverwirklichung
Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement
A 1
Unterordnung
Pflicht, Akzeptanz
Selbstkontrolle
"Festhalten"
Einordnung
Konservative
Modernisierung
„Wandel akzeptieren"
B1
Lebensstandard
Status, Besitz, Teilhabe
Kennen, Können, Ankommen
„Geltung & Genuss"
C1
Flexibilität, Mobilität
Optionalität
Erfolgs-Pragmatismus
"Machen & Erleben"
B2
Aufklärung, Emanzipation
Aufbruch, Widerstand
Ganzheitlich leben
"Sein & Verändern"
C2
Management von Grenzen
Synthesen, Synästhesien
Pragmatischer Idealismus
"Grenzen überschreiten"
Grund-
orientierung
Untere
Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
Mittelschicht
Unterschicht
Oberschicht
Soziale Lage
nach Mikrozensus
und OECD
A 2
Bürgerliche Mitte
Traditionelle
Konservative Etablierte
Postmaterielle
Performer
Expeditive
Hedonisten
Benachteiligte
Volkskirche
Kirche als
Fundament für
Moral, Kultur, Werte
Kirche: Fundus von
Hochkultur &
professionelles
Unternehmen
Kirche auf dem Weg:
weltanschaulich, strukturell
und stilistisch offen
(Kern der Reformbewegung
"Wir sind Kirche ")
Kirche als
familiäre Nahwelt
Kirche als
sozial-karitativer
Rettungsanker
(diffuse Projektion)
Kirche als Hilfe für
existenzielle Lösungen
und Neuorientierung
(v.a. Frauen und
ältere Hedonisten)
Kirche als
ein Zugang für neue,
authentische und exotische
Grenz- und Sinn-
Erfahrungen
Kirche
als virtuelle
und optionale
Basisstation
Kirche: Bewahrer
der Botschaft;
Zentrum von
Alltag und Identität
"Kirche als virtuelles
Instrument"
Kirchendistanz:
Erfahrung
aktiver & passiver
Ausgrenzung
(Werte & Stilistik)
Kirche als
politische, karitative
und geistliche Kraft
stilistische und semantische Barrieren
Utopie von Kirche
LEBENSLAUF –
PERSPEKTIVEN IN DEN MILIEUS
Kindheit, Jugend, Ausbildung Erwachsene in Erwerbsarbeit
Lebensalter
Ruhestand
Übergänge
Schwellen
Korridore
„rites de passages“
Institutionalisierung der "Normalbiographie"
(von Männern)
Individualisierung und Pluralisierung von Lebensläufen
Schwelle zwischen Ausbildung und regulärem Arbeitsmarkt
 Verlängerung von Bildungs- und Ausbildungszeiten
(Folge der Bildungspolitik der vergangenen Jahrzehnte)
mit gravierenden Folgen für die weitere Gestaltung des Lebenslaufs:
• zeitliche Verschiebung der Eheschließung (Partnerbindung)
• zeitliche Verschiebung der Geburt des ersten Kindes
• die (geplante) Zahl der Kinder: Geburtenhäufigkeit
mit Folgen für Chancen auf dem Arbeitsmarkt
 Latenzzeiten zwischen Schulabschluss – Ausbildungsstelle – Berufseinstieg
 Phasen der Jugend-Erwerbslosigkeit und -Arbeitslosigkeit
 Mischformen von Bildung, Ausbildung und Arbeit
Praktisches Unterlaufen der klassischen Curriculums "Ausbildung → Beruf":
Qualifikationen ohne Zertifikat
 Unbezahlte/unterbezahlte Praktika: Praktikums-Jobbing
oft bis Ende der dritten Lebensdekade → „Generation Praktikum“
Individualisierung und Pluralisierung von Lebensläufen
Pluralisierung von Erwerbsunterbrechungen in der Erwerbsphase
 Bei sinkender Zahl Sozialversicherungspflichtiger gibt es einen
Anstieg von:
• Unfreiwilligen Erwerbsunterbrechungen
- (Langzeit-)Arbeitslosigkeit
- Krankheiten
- Berufsbedingter Umzug des Partners
• Freiwilligen Erwerbsunterbrechungen
- Elternzeit (auch von Vätern)
- Zeit für Familie
- Zeit für Pflege von Angehörigen
• Teilzeitarbeit
- Teilzeitquote
- Langfristiger Teilzeitarbeit (v.a. Frauen)
• Prekären / geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen
- Mini-Jobs, Leiharbeit, Zeitarbeit, Scheinselbständigkeit,
sog. „feste freie Mitarbeiter“ → quasi Arbeiterstatus
• Zeitlich befristeten Arbeitsverträgen (1-3 Jahre ohne Anschlussgarantie)
• Mehrfachjobs zur Existenzsicherung
• „Flexiblen“ Entgeltsystemen: geringes Basisgehalt und Prämienzahlungen
Ursachen:
 Internationalisierung von Märkten
 Lohndruck
 Intensivierung des Wettbewerbs
(auch über Standorte)
 Weltweite Vernetzung von
(kooperierenden) Unternehmen
 Steigende Flexibilitätsanforderungen
in den Betrieben
Lebensalter
0
Männer in Erwerbsphase
Frauen in Erwerbsphase
Kindheit, Jugend, Ausbildung „Best Age“ Ruhestand
Verlängerung der
Lebenszeit
Verschiebung der Phase von
Eheschließung und Familiengründung
Zeitliche Verlängerung der Erwerbsphase
Längere Vorbereitungsphase
auf Erwerbsleben
(Postadoleszenz)
Stark verlängerte
nachberufliche Lebensphase
Individualisierung und De-Standardisierung
von Lebensverläufen
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Selbstverwirklichung
Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement
A 1
Unterordnung
Pflicht, Akzeptanz
Selbstkontrolle
"Festhalten"
Einordnung
Konservative
Modernisierung
„Wandel akzeptieren"
B1
Lebensstandard
Status, Besitz, Teilhabe
Kennen, Können, Ankommen
„Geltung & Genuss"
C1
Flexibilität, Mobilität
Optionalität
Erfolgs-Pragmatismus
"Machen & Erleben"
B2
Aufklärung, Emanzipation
Aufbruch, Widerstand
Ganzheitlich leben
"Sein & Verändern"
C2
Managementvon Grenzen
Synthesen, Synästhesien
Pragmatischer Idealismus
"Grenzen überschreiten"
Grund-
orientierung
Untere
Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
Mittelschicht
Unterschicht
Oberschicht
Soziale Lage
nach Mikrozensus
und OECD
A 2
Bürgerliche
Mitte
18%
Traditionelle
15%
Konservative
4%
Etablierte
5%
Postmaterielle
9%
Performer
14% Expeditive
8%
Hedonisten
11%
Benachteiligte
16%
 Gehen vom einem 3-gliedrigen Lebenslauf als normative Normalbiographie aus.
 Im vorgezeichneten Lebensweg gibt es feste Stationen und Übergänge mit relativ kurzen Übergangsfristen.
 Im jungen Erwachsensenalter sollte und muss man sich entscheiden, was man beruflich werden
und mit welchem Ehepartner man sein Leben gemeinsam verbringen will.
 Diese Wahlen werden getroffen mit Anspruch auf lebenslange Gültigkeit; mit ihnen steht das berufliche und familiäre
Lebensprogramm. Der Begriff „Lebensweg“ hat eine ganzheitliche Bedeutung und Verbindlichkeit.
 Der Lebenslauf ist in diesen Milieus eng an die Werte „Solidarität“ und „wechselseitige Verantwortung“ geknüpft.
Das bedeutet reziprok auch die normative Erwartung einer analogen Verantwortung und Solidarität
a) seitens des Partners und b) durch den Arbeitgeber.
 Brüche und Perforationen im Lebenslauf sind nicht vorgesehen, gelten als Unfall, Unglück, Devianz.
Wenn man nun selbst die Partnerin/den Partner verlässt; oder den Arbeitsplatz kündigt, ist der internalisierte,
in der sozialen Nahwelt bestehende Druck zur Begründung und Rechtfertigung groß.
©
Delta-Institut
Selbstverwirklichung
Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement
A 1
Unterordnung
Pflicht, Akzeptanz
Selbstkontrolle
"Festhalten"
Einordnung
Konservative
Modernisierung
„Wandel akzeptieren"
B1
Lebensstandard
Status, Besitz, Teilhabe
Kennen, Können, Ankommen
„Geltung & Genuss"
C1
Flexibilität, Mobilität
Optionalität
Erfolgs-Pragmatismus
"Machen & Erleben"
B2
Aufklärung, Emanzipation
Aufbruch, Widerstand
Ganzheitlich leben
"Sein & Verändern"
C2
Managementvon Grenzen
Synthesen, Synästhesien
Pragmatischer Idealismus
"Grenzen überschreiten"
Grund-
orientierung
Untere
Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
Mittelschicht
Unterschicht
Oberschicht
Soziale Lage
nach Mikrozensus
und OECD
A 2
Bürgerliche
Mitte
18%
Traditionelle
15%
Konservative
4%
Etablierte
5%
Postmaterielle
9%
Performer
14% Expeditive
8%
Hedonisten
11%
Benachteiligte
16%
 Beanspruchen, dass Lebensverläufe nicht nur wählbar sind, sondern vom Einzelnen „unterwegs“ jederzeit verändert
werden können, ohne dass darauf soziale Sanktionen folgen oder der Einzelne sich rechtfertigen müsste.
• Man will für sich die Option haben, nicht nur den Arbeitgeber einmal oder mehrmals zu wechseln, sondern
möglicherweise in einer beruflich etwas ganz anderes anzufangen, dem Leben eine Wendung geben.
• Häufig ausgelöst und motiviert von der Sorge, nicht richtig oder nicht ganz gelebt zu haben, etwas verpasst zu haben,
die eigenen Talente nicht ausgeschöpft oder überhaupt vollständig sondiert zu haben oder die eigenen früheren
Träume (zu) lange zurückgestellt zu haben und irgendwann in Angriff zu nehmen.
• Der Legitimationsdruck und Anspruch im Fall privater oder beruflicher Wendungen und Brüche ist deutlich geringer als
in den Milieus der „Konservativen“ und „Traditionellen“. Die Widrigkeit des Schicksals muss nicht mehr als Argument
herangezogen werden, sondern es gilt die individuelle Entscheidung. Veränderungen bedürfen nur noch der
Rechtfertigung, sofern die Familie betroffen ist – aber nicht mehr beruflich: Dort gilt bruchlose Kontinuität als Makel.
• Gerade wer dreißig Jahre stets beim selben Arbeitgeber war und sich beruflich nie verändert hat, macht sich der
Anspruchslosigkeit oder Bequemlichkeit verdächtig.
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Selbstverwirklichung
Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement
A 1
Unterordnung
Pflicht, Akzeptanz
Selbstkontrolle
"Festhalten"
Einordnung
Konservative
Modernisierung
„Wandel akzeptieren"
B1
Lebensstandard
Status, Besitz, Teilhabe
Kennen, Können, Ankommen
„Geltung & Genuss"
C1
Flexibilität, Mobilität
Optionalität
Erfolgs-Pragmatismus
"Machen & Erleben"
B2
Aufklärung, Emanzipation
Aufbruch, Widerstand
Ganzheitlich leben
"Sein & Verändern"
C2
Managementvon Grenzen
Synthesen, Synästhesien
Pragmatischer Idealismus
"Grenzen überschreiten"
Grund-
orientierung
Untere
Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
Mittelschicht
Unterschicht
Oberschicht
Soziale Lage
nach Mikrozensus
und OECD
A 2
Bürgerliche
Mitte
18%
Traditionelle
15%
Konservative
4%
Etablierte
5%
Postmaterielle
9%
Performer
14% Expeditive
8%
Hedonisten
11%
Benachteiligte
16%
 Alltags-, Zeit- und Biographieperspektive jenseits der Lebensplanung. Für sie ist die post-fordistische Gesellschaft die
Grunderfahrung, mit der sie sozialisiert sind: Massenarbeitslosigkeit, steigende öffentliche Verschuldung, ökologische
Risiken, sozialhierarchische Differenzierung und Entsolidarisierung, wachsende Armut, wachsende Bürokratisierung,
Deregulierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarkts, insb. an den Rändern: Teilzeitarbeit, geringfügig Beschäftigte,
Minijobs, diskontinuierliche Projektbasis.
 Primäre Welterfahrung, dass Flexibilität und Mobilität notwendige Kompetenzen sind, an deren Grad sich Modernität,
Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des/der Einzelnen bemessen. Die permanente Bereitschaft zur
Neupositionierung, zur adaptiven Navigation in der sich ständig verändernden Topographie unserer transnationalen
Gesellschaft bestimmt die Alltags- und die Lebenslaufperspektive dieser Milieus.
 Der Lebenslauf als Parcours, der im Normalfall nicht geradlinig verläuft und nicht planbar ist. Was heute noch Optionen
sind, kann morgen unmöglich, eine Sackgasse oder unattraktiv sein; was übermorgen den Mainstream ergreift, gibt ist
heute nicht einmal als Möglichkeit oder nur in Nischen.
 So gering das Vertrauen in die Stabilität der sozialen und natürlichen Umwelt ist, so groß ist das Vertrauen in die eigenen
Ressourcen (Flexibilität, Mobilität, Kompetenz), unter veränderten Bedingungen die eigenen Ziele weiter zu verfolgen.
MEDIENNUTZUNG
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"Grenzen überschreiten"
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Mittelschicht
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nach Mikrozensus
und OECD
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Die Welt; FAZ
Der Spiegel; SZ
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Gardens; Brigitte Woman
Frau im Spiegel; Hörzu
Vital; HausArzt
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Welt kompakt ; SZ, FAZ
Handelsblatt, Die Zeit
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Manager Magazin; Euro
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Bunte; Reader's Digest
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Fernsehwoche; Bild + Funk
Funk Uhr; Bild Woche / Hörzu
Das Goldene Blatt; Frau im Spiegel
Neue Post; Frau mit Herz
Das Neue Blatt; Freizeit Revue
Echo der Frau; Die Aktuelle
Life! AOK-Magazin
HausArzt; Lea Wohnen
Freizeit Revue; Gong plus
In Das Star & Style Magazin
Bild; Bild am Sonntag; Auto Bild
Bild + Funk TV 14; TV movie ; Super illu
Kicker Sportmagazin; Sport Bild; Coupé
Praline; Frau im Leben; Life! AOK-Magazin
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Computer Bild Spiele; Bravo Sport
Sport Bild; Kicker Sportmagazin
TV Movie; TV Spielfilm
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Chip; PC-Games
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Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
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Oberschicht
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nach Mikrozensus
und OECD
A 2
Bürgerliche Mitte
Traditionelle
Konservative
Etablierte
Postmaterielle
Performer
Expeditive
Hedonisten
Benachteiligte
überdurchschnittlich durchschnittlich unterdurchschnittlich
41%
92%
85%
12%
66%
93%
87%
70%
49%
 = 63%
Quelle: TdW 2012
Basis: 19.246 Fälle; Bevölkerung ab 18 Jahren
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Kontaktpflege/Kommunikation
über soziale Netzwerke (z.B. facebook) 2012
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Mittelschicht
Mittelschicht
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Mittelschicht
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Oberschicht
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nach Mikrozensus
und OECD
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Bürgerliche Mitte
Traditionelle
Konservative
Etablierte
Postmaterielle
Performer
Expeditive
Hedonisten
Benachteiligte
überdurchschnittlich durchschnittlich unterdurchschnittlich
7%
41%
36%
3%
26%
50%
56%
38%
22%
 = 30%
Quelle: TdW 2012
Basis: 19.246 Fälle; Bevölkerung ab 18 Jahren
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zwischen den DELTA-Milieus®
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18%
Traditionelle
15%
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5%
Etablierte
6%
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13% Expeditive
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SUBMILIEUS
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Submilieus in der Gesellschaft
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Aufbruch, Widerstand
Ganzheitlich leben
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Synthesen, Synästhesien
Pragmatischer Idealismus
"Grenzen überschreiten"
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Mittelschicht
Mittelschicht
Obere
Mittelschicht
Unterschicht
Oberschicht
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Grund-
orientierung
nach Mikrozensus
und OECD
Soziale Lage
Bürgerliche Mitte
Traditionelle
Konservative Etablierte Postmaterielle
Performer
Expeditive
Hedonisten
Benachteiligte
Statusorientiertes
Bürgertum
10%
Modernes
Harmoniemilieu
8%
Liberale
Performer
4%
Individualistisch-
Intellektuelle
4%
Bürgerliche
Performer
9%
Robuste Konsum-Materialisten
7%
Defensiv Prekäre
7%
Experimentalisten
5%
Subkulturelle Hedonisten
5%
Sozial-Ökologische
6%
Traditions-
verhaftete
5%
Kreative
Avantgarde
3%
Humanistisch-
Bildungsbürgerliche
3%
Standesbewusste
Repräsentanten
2%
Technokratisch-
Distinguierte
3%
Junge
Traditions-
bewusste
6%
Zurückgezogene
Traditionelle
4%
Bürgerliche Hedonisten
6%
Arriviert-
Kosmopolitische
3%
Zwei Beispiele
Bürgerliche Performer
Alltagsphilosophie
Ausstrahlung
 Etwas Sinnvolles und Neues und Schönes tun, an einem
besonderen Projekt mitarbeiten (an etwas Großem und
Zukunftsweisenden beteiligt zu sein)
 Sich weiterentwickeln – persönlich und wirtschaftlich weiter
kommen: Weiterkommen als bisher; weiterkommen als
andere
 Ständig an der „eigenen Form“ arbeiten (i.w.S.)
 Umgänglich und aufgeschlossen
 charmant & selbstbewusst & zielorientiert
 mit Haltung und Überzeugungen,
in der Kommunikation attraktiv, „unschwierig“, unideologisch
 Flexibel, robust, belastbar, veränderungsbereit und -fähig
9%
Bürgerliche Performer
Altersaufbau
34
24
21
13
5
3
0
20
40
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
%
9%
Sozial-Ökologisches Milieu
Alltagsphilosophie
Ausstrahlung
 Einbeziehung des/der Anderen; Suche nach dem Gemeinsamen
 Etwas verändern wollen – im Großen wie im Kleinen: ungerechte
Strukturen, „ungute“ Lebensbedingungen, unfreie
Lebensformen
 Blick auf die ganze Gesellschaft – gerade auf Nischen, auf
Benachteiligte und „Vergessene“: Anwalt und Mentor für
Menschen am Rande der Gesellschaft
 Empathie für die Benachteiligten; couragierte Kritik und
Widerstand gegen die Mächtigen
 Einerseits: empathisch, solidarisch, „Gut-Mensch“, engagiert,
hilfsbereit, demonstrativ uneitel (auch ästhetisch und stilistisch)
 Andererseits: Stilistische und moralische Verachtung für den
„Mob“ in der modernen konsum- und medienorientierten
Unterschicht ebenso wie für Geschäftsleute in der Spitze von
Wirtschaftskonzernen
6%
Sozial-Ökologische
Basis-Milieu: Postmaterielle
Altersaufbau
14
16
25
22
15
8
0
20
40
18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
%
6%
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Pfade von Milieumobilität im Lebensverlauf
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Statusorientiertes
Bürgertum
Modernes
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Liberale
Performer
Individualistisch-
Intellektuelle
Bürgerliche Performer
Robuste
Konsum-Materialisten
Defensiv Prekäre
Experimentalisten
Lifestyle-Hedonisten
Subkulturelle Hedonisten
Sozial-Ökologische
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Kreative
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Bildungsbürgerliche
Standesbewusste
Repräsentanten
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bewusste
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Benachteiligte
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82377 Penzberg
Tel. 08856 - 93 79 521
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GF: Prof. Dr. Carsten Wippermann
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Basis informationen delta-milieus

  • 1. Basisinformationen zu den DELTA-Milieus® Ein sozialwissenschaftlich fundiertes Gesellschaftsmodell
  • 2. Was tut die Lebensweltforschung?  Erforschung des Alltags: objektive Lebenslage und subjektive Sicht der Personen, die diesen Alltag erleben Ganzheitliches Verstehen Ethnologie des Alltags
  • 3. Werte Subjektive Einstellungen: Kognitionen, Orientierungen, Interessen, Alltags-Ästhetik Lebensstil Verhalten: Gewohnheiten, Routinen, Rituale Arbeit & Beruf Alltagsästhetik Politik & Gesellschaft Geld & Konsum Leitbilder Medien Rollenbilder Freizeit Partnerschaft Ernährung Familie Erziehung Kunst & Kultur Weltanschauung Bildung Herkunftskultur Religion Soziale Integration Identität Biografie Wohnen Umwelt Technik Gesundheit Soziale Lage Objektive materielle und sozialräumliche Lage: Einkommen, Bildung, Beruf, Wohn-/Arbeitsumfeld Hauptdimensionen sozialer Milieus
  • 4. Geltung und Repräsentativität  Geltung: Bevölkerung ab 18 Jahren  Datengrundlage der Milieuforschung • 650 narrative Einzelinterviews (qualitativ) • ca. 12.000 standardisierte Interviews (quantitativ) in mehreren unabhängigen Stichproben • Typologie der Wünsche (TDW) 2010/2011/2012 mit 40.000 Interviews (bevölkerungsrepräsentativ ab 14 Jahren)  Sozialwissenschaftliche empirische Untersuchungen zu: • Arbeit und Beruf; Vereinbarkeit von Beruf und Familie • Bildung und Wissen • Ernährung; Einstellung zu Bioprodukten und Bio-Kaufverhalten; Biodiversität • Erziehungsziele und Erziehungsstile von Eltern • Freizeitmotive und Freiheitverhalten; • Gesundheitsbewusstsein und Gesundheitsverhalten • Gleichstellung; Frauen und Männer in Führungspositionen; beruflicher Wiedereinstieg, Frauen im Minijob; Entgeltungleichheit • Kinderlosigkeit (ungewollt, gewollt): Motive und Verhaltensmuster, psychosoziale Beratung, Reproduktionsmedizinische Maßnahmen • Lebensverläufe (Wunsch und Wirklichkeit) und Biographien • Menschen am Rande der Gesellschaft; Armut; Reichtum und Luxus, Elite; Die Mitte der Gesellschaft • Neue (ubiquitäre und persuasive) Informations- und Kommunikationstechnologien • Schulkultur und Schulerfolg • Parteipräferenzen • Partnerschaft, Ehe, Familie • Religion und Kirche • Rollenbilder und Rollenverhalten von Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Mädchen und Jungen • Umweltbewusstsein und Umweltverhalten • Werte und ihre Bedeutung
  • 5. © DELTA-Institut Bildung Einkommen Berufsprestige Modernitätsverständnisse Modernitätskulturen Kulturelles Kapital Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung "Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen "Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Materielles & soziales Kapital Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 DELTA-Milieus® in Deutschland Ein Gesellschaftsmodell
  • 6. © DELTA-Institut Bildung Einkommen Berufsprestige Modernitätsverständnisse Modernitätskulturen Kulturelles Kapital Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung "Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen "Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Materielles & soziales Kapital Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 DELTA-Milieus® in Deutschland Ein Gesellschaftsmodell Bürgerliche Mitte 18% Traditionelle 15% Konservative 5% Etablierte 6% Postmaterielle 10% Performer 13% Expeditive 8% Hedonisten 11% Benachteiligte 14%
  • 7. Etablierte (6%) Altersaufbau 7 17 27 27 14 8 0 40 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
  • 8. Etablierte (6%)  Selbstbild (Ich-Ideal) • Ökonomische, politische und kulturelle Elite, die mit fachlicher und sozialer Kompetenz, Weitblick und Entschlossenheit Verantwortung übernimmt  Weltbild • Hierarchie und Rang als primäre Perspektive: Es gibt in unserer Gesellschaft ein funktionierendes und gerechtes Rangsystem, in dem Bildung, Kompetenz und Leistung, belohnt werden • Durch ihre Herkunft (kulturelles Kapital; materielle Ressourcen) haben manche bessere, andere schlechtere Startvoraussetzungen; dennoch bietet unsere Gesellschaft jedem Aufstiegschancen  Abgrenzung • Distanz zum Unkultivierten, Trivialen, Plumpen, Mittelmäßigen • sowie zum Lustlosen, Extremen und Maßlosen  Leitmotiv • Leistung und Perfektion • Distinktion, Anti-Trash  Ausstrahlung • Aura der Überlegenheit, des Urteilens und des Taxierens • Menschen aus anderen Milieus fühlen sich oft bewertet, gefordert und verunsichert
  • 9. Postmaterielle (10%) Altersaufbau 10 17 25 22 16 10 0 40 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
  • 10. Postmaterielle (10%)  Selbstbild (Ich-Ideal) • Intellektuelle, kulturelle und ökologische Avantgarde • Kritische Begleiter des gesellschaftlichen Wandels  Weltbild • Utopie des aufgeklärten Individuums mit ganzheitlichem Lebensentwurf in einer von Ideologien, überkommenen Strukturen und Populismen emanzipierten Gesellschaft • Selbsterkenntnis und Persönlichkeitswachstum als Herausforderung und stets unabgeschlossenes Projekt • Weltoffenheit und Bildung als humanistische Tugend, grundsätzliche (aber nicht bedingungslose) Toleranz anderer Lebensauffassungen und Lebensweisen  Abgrenzung • Ablehnung von krudem Hedonismus und oberflächlichem Konsum-Materialismus • Distanz zu "eindimensionalen" Lebensweisen und Lebensentwürfen  Leitmotiv • Aufklärung, Ganzheitlichkeit, Gerechtigkeit und Selbst-Entwicklung  Ausstrahlung • Aura des Intellektuellen und Besorgten • Kritische Haltung und differenzierte Problemsicht
  • 11. Performer (13%) Altersaufbau 26 23 26 15 7 3 0 40 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
  • 12. Performer (13%)  Selbstbild (Ich-Ideal) • Die neue ökonomische, technologische und kulturelle Elite • Entrepreneur-Mentalität  Weltbild • Das Leben ist ein von jedem Einzelnen frei wählbarer und gestaltbarer Parcours • Modernisierung und technologischer Fortschritt sind unaufhaltsam und in ihren Folgen – summa summarum – positiv und faszinierend • Erfolg hat nur, wer den Wandel als Herausforderung begreift und die sich ständig neu bietenden Chancen nutzt  Abgrenzung • Ablehnung von ("blockierender", "unproduktiver") Fundamentalkritik, von Innovations- und Technikfeindlichkeit, Kulturpessimismus, überkommenen Konventionen und Regeln ("Sonntagsarbeit"), "Gewerkschaftsmentalität" und "Pfründen"  Leitmotiv • Exploration und Innovation; eigene Talente und Passionen zum Beruf machen • Erfolg durch adaptive Navigation  Ausstrahlung • Selbstbewusst, dynamisch, zielstrebig, konzentriert • Tendenz zum Narzissmus
  • 13. Konservative (5%) Altersaufbau 2 6 12 14 25 42 0 60 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
  • 14. Konservative (5%)  Selbstbild (Ich-Ideal) • Selbstwahrnehmung als Fundament der Gesellschaft • Orientierungs- und Urteilsinstanz sind die eigenen moralischen und sozialen Standards  Weltbild • Traditionelle Werte als Pfeiler einer "guten", stabilen und zukunftsfähigen, nachhaltigen Gesellschaft • Anpassung des Einzelnen an bestehende Regeln und Konventionen ist notwendig für die soziale Ordnung und Ausweis der Gesellschaftsfähigkeit • Nicht-Anpassung gilt als soziale Gleichgültigkeit und Egomanie  Abgrenzung • Distanz zu allen Formen der Devianz und Exzentrik, die als unfein, unkultiviert und unfair gelten • Ablehnung eines prinzipienlosen Opportunismus, z. B. Heuchelei, es jedem Recht machen wollen, sich unkritisch populären Trends anpassen  Leitmotiv • Ordnung, Selbstdisziplin, Anpassung • Authentizität im Sinne von "mehr sein als scheinen"  Ausstrahlung • Aura des Vornehmen, Selbstsicheren und Gediegenen • Attitüde des Moralisierens • Verachtendes Desinteresse gegenüber Nonkonformisten
  • 15. Traditionelle (15%) Altersaufbau 2 4 10 13 23 48 0 60 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
  • 16. Traditionelle (15%)  Selbstbild (Ich-Ideal) • Der "pflichtbewusste anständige Kerl" bzw. die "fleißige rechtschaffene Frau" • Als "kleiner Mann" ist man stolz auf das, was man für sich und seine Familie (materiell) erreicht hat  Weltbild • Hierarchisches Weltbild ("Die da oben – wir hier unten"): Man muss sich anpassen und aus seinen (begrenzten) Möglichkeiten das Beste machen • Die Lebenserfahrung zeigt: Wenn man gegen die (von außen gesetzten) Stil- und Verhaltensanforderungen verstößt, drohen soziale Stigmatisierung und Ächtung • Aus dieser Grundhaltung erwächst häufig eine unkritische Verteidigung des Status-quo sowie eine Moral öffentlicher Konformität  Abgrenzung • Distanz zum Experimentellen, Exponierten und Exzentrischen; Ablehnung subkultureller Lebensstile • Moralische Stigmatisierung von Tabubrüchen, Verdammung der Spaßgesellschaft  Leitmotiv • Suche nach Ruhe und Gemütlichkeit; Rückzug in eine harmonische und stabile "Heile Welt" • Lebensphilosophie der Anpassung und Bescheidung  Ausstrahlung • Aura von Bescheidenheit und Bodenständigkeit
  • 17. Bürgerliche Mitte (18%) Altersaufbau 17 15 22 21 14 11 0 40 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
  • 18. Bürgerliche Mitte (18%)  Selbstbild (Ich-Ideal) • Die modernen, aufgeschlossenen und respektierten Bürger in der Mitte der Gesellschaft  Weltbild • Die Gesellschaft verändert sich permanent: Man muss aufpassen, den Anschluss nicht zu verpassen, sollte aber auch nicht jedem Trend hinterherlaufen • Dominante Perspektive von Konformität und Abweichung: Orientierung an den Erwartungen anderer, Streben nach Anpassung und grundsätzliche Bereitschaft sich einzufügen ("Was wird verlangt? Wer genügt den Anforderungen?")  Abgrenzung • Wenig Toleranz gegenüber dem Extremen und Randständigen • Distanz zum Altbackenen und Rückständigen  Leitmotiv • Soziale Anerkennung durch Aufstieg und Anpassung an die moderne Entwicklung ("gesunder Opportunismus") • Harmonie und Intaktheit als prägende Grundwerte • Orientierung sowohl an der Hochkultur als auch am populären Spannungsschema  Ausstrahlung • Freundlich, nett, menschlich, gefällig, robust, stabil, zeitgemäß
  • 19. Benachteiligte (14%) Altersaufbau 18 16 22 19 12 13 0 40 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
  • 20. Benachteiligte (14%)  Selbstbild (Ich-Ideal) • Selbstbewusste Betonung eigener Stärken: Praktische Veranlagung; einfach und direkt, nicht verkünstelt • Handfeste Körperlichkeit, Tabulosigkeit  Weltbild • Geld und Macht regieren die Welt; wer Anerkennung will, muss zeigen, dass er erfolgreich ist: Status-Symbole dokumentieren Lebensart und sichern soziale Akzeptanz • Darüber hinaus braucht man für ein "schönes Leben" zwei Dinge: Unterhaltung und Konsum • In der Öffentlichkeit (z.B. am Arbeitsplatz) muss man sich vorgegebenen Regeln beugen; im Privaten ist man sein eigener Herr  Abgrenzung • Ablehnung von intellektueller Besserwisserei und distinguiertem Habitus  Leitmotiv • Spannung und Genuss  Ausstrahlung • Selbstsicher unter "Seinesgleichen", im eigenen Metier • Unsicher auf fremdem Terrain; in der Sicherheit einer Gruppe Tendenz zu provozierendem Verhalten
  • 21. Hedonisten (11%) Altersaufbau 28 20 18 13 10 11 0 40 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
  • 22. Hedonisten (11%)  Selbstbild (Ich-Ideal) • Nach außen oft in der Rolle des "Underdog", hat man sich innerlich seine Unabhängigkeit bewahrt und lässt sich nicht unterkriegen • Die eigene Distanz zu sozialen Regeln wird als Coolness und Echtheit gedeutet: Anders als Menschen, die diesen Regeln gefällig folgen, ist man selbst innerlich frei  Weltbild • Der Einzelne ist den gesellschaftlichen Verhaltensregeln und Leistungsanforderungen, die seinen "natürlichen" Lebensansprüchen entgegenstehen, meistens ohnmächtig unterworfen • Einzig die Freizeit ist ein Refugium für unprogrammiertes Leben; hier kann man seinen spontanen Bedürfnissen nachgehen und intensiv leben  Abgrenzung • Keine Lust, seine aktuellen Wünsche für mögliche zukünftige Belohnungen aufzuschieben • Distanz zu einer angepassten "spießbürgerlichen" Lebensführung  Leitmotiv • Spannung und Zerstreuung • Lust am Intensiven und Exzessiven  Ausstrahlung • Spontan, unkonventionell, provozierend, "unordentlich" (i.w.S.)
  • 23. Expeditive (8%) Altersaufbau 44 19 18 12 4 3 0 60 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre
  • 24. Expeditive (8%)  Selbstbild (Ich-Ideal) • Kreative und kulturelle Avantgarde der Gesellschaft • Moderne Existenzialisten: Experimentieren mit unkonventionellen Stilen, Durchbrechen von Tabus, Erschließen neuer Perspektiven durch geistige und körperliche Grenzerfahrungen und Wechsel von Realitätsebenen  Weltbild • Lebensqualität bedeutet, den eigenen "inneren Kern" zu entdecken und diesem gemäß (intensiv) zu leben • Verhaltenskodizes und Routinen lassen dem Einzelnen wenig Spielraum zur Selbstentdeckung und beschränken in der kreativen Entwicklung eines individuellen Stils  Abgrenzung • Starre Strukturen, rigides Sicherheitsdenken, kleinbürgerliche Idyllen • Fixierung auf beruflichen Erfolg, Geld und Karriere  Leitmotiv • Entdecken der vielfältigen Aspekte des Lebens (der Welt und des Selbst) • Entfalten der eigenen Talente und Möglichkeiten  Ausstrahlung • Aura des (Lebens-)Künstlers und (Lebens-)Designers • Offen, kreativ, mutig, selbstbewusst
  • 26. Was Werte den Menschen bedeuten? Leistung Solidarität Gerechtigkeit
  • 27. "Leistung" Psychodrawing aus dem Milieu "Konservative"
  • 28. "Leistung" Psychodrawing aus dem Milieu "Etablierte"
  • 29. "Leistung" Psychodrawing aus dem Milieu "Performer"
  • 30. "Leistung" Psychodrawing aus dem Milieu "Benachteiligte"
  • 31. "Leistung" Psychodrawing aus dem Milieu "Bürgerliche Mitte"
  • 32. © Delta-Institut Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung „Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen „Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Solidarität Bedeutung in verschiedenen Milieus Wichtig für Zusammenhalt, aber Gefahr von Missbrauch: Präferenz für Privatisierung sozialer Sicherung Lebensweltliche Solidarität (Pol gegen Egoismus) und System-Solidarität Frei wählbar und kündbar Kritik an mangelnder Solidarität der Gesellschaft; aber oft Verweigerung eigener Solidarität Empfänger von Solidarität: Subsidiarität einer niemanden ausgrenzenden Gesellschaft Solidarität mit Gleichgesinnten (Ausgeprägte Distinktion nach allen "Seiten") Demokratischer Grundwert und Bollwerk gegen Egoismus! ABER Kritik an Mangel an Solidarität in Wirtschaft, Politik und Bevölkerung Kulturelle Gesinnungs- Solidarität; transnationale politische Solidarität "gegen etablierte Systeme" Wohlfahrtstaatl. Solidarität und Verantwortung: Leistungsanforderung an den Einzelnen
  • 33. © Delta-Institut Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung „Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen „Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Gerechtigkeit Bedeutung in verschiedenen Milieus Ungerechtigkeit gehört zum Leben; Leistungs- gerechtigkeit ist fair Gleichzeitigkeit u. wechselseitige Relativierung mehrerer G-Konzepte Gerechtigkeit als subjektives Gefühl: "Angemessenheit" Furcht vor: Leistung als Gerechtigkeitsprinzip Leistungs- und Bedürfnis-Gerechtigkeit (Anklage: zu wenig Lohn; soziale Ausgrenzung, politische Diskriminierung) Chancen-Gerechtigkeit zur Sicherung moderater Aufstiegsziele
  • 34. RELIGION UND KIRCHE – PERSPEKTIVEN IN DEN MILIEUS
  • 35. © DELTA-Institut Einstellungen zu Religion und Kirche Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung „Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen „Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Bürgerliche Mitte Traditionelle Konservative Etablierte Postmaterielle Performer Expeditive Hedonisten Benachteiligte Volkskirche Kirche als Fundament für Moral, Kultur, Werte Kirche: Fundus von Hochkultur & professionelles Unternehmen Kirche auf dem Weg: weltanschaulich, strukturell und stilistisch offen (Kern der Reformbewegung "Wir sind Kirche ") Kirche als familiäre Nahwelt Kirche als sozial-karitativer Rettungsanker (diffuse Projektion) Kirche als Hilfe für existenzielle Lösungen und Neuorientierung (v.a. Frauen und ältere Hedonisten) Kirche als ein Zugang für neue, authentische und exotische Grenz- und Sinn- Erfahrungen Kirche als virtuelle und optionale Basisstation Kirche: Bewahrer der Botschaft; Zentrum von Alltag und Identität "Kirche als virtuelles Instrument" Kirchendistanz: Erfahrung aktiver & passiver Ausgrenzung (Werte & Stilistik) Kirche als politische, karitative und geistliche Kraft stilistische und semantische Barrieren Utopie von Kirche
  • 37. Kindheit, Jugend, Ausbildung Erwachsene in Erwerbsarbeit Lebensalter Ruhestand Übergänge Schwellen Korridore „rites de passages“ Institutionalisierung der "Normalbiographie" (von Männern)
  • 38. Individualisierung und Pluralisierung von Lebensläufen Schwelle zwischen Ausbildung und regulärem Arbeitsmarkt  Verlängerung von Bildungs- und Ausbildungszeiten (Folge der Bildungspolitik der vergangenen Jahrzehnte) mit gravierenden Folgen für die weitere Gestaltung des Lebenslaufs: • zeitliche Verschiebung der Eheschließung (Partnerbindung) • zeitliche Verschiebung der Geburt des ersten Kindes • die (geplante) Zahl der Kinder: Geburtenhäufigkeit mit Folgen für Chancen auf dem Arbeitsmarkt  Latenzzeiten zwischen Schulabschluss – Ausbildungsstelle – Berufseinstieg  Phasen der Jugend-Erwerbslosigkeit und -Arbeitslosigkeit  Mischformen von Bildung, Ausbildung und Arbeit Praktisches Unterlaufen der klassischen Curriculums "Ausbildung → Beruf": Qualifikationen ohne Zertifikat  Unbezahlte/unterbezahlte Praktika: Praktikums-Jobbing oft bis Ende der dritten Lebensdekade → „Generation Praktikum“
  • 39. Individualisierung und Pluralisierung von Lebensläufen Pluralisierung von Erwerbsunterbrechungen in der Erwerbsphase  Bei sinkender Zahl Sozialversicherungspflichtiger gibt es einen Anstieg von: • Unfreiwilligen Erwerbsunterbrechungen - (Langzeit-)Arbeitslosigkeit - Krankheiten - Berufsbedingter Umzug des Partners • Freiwilligen Erwerbsunterbrechungen - Elternzeit (auch von Vätern) - Zeit für Familie - Zeit für Pflege von Angehörigen • Teilzeitarbeit - Teilzeitquote - Langfristiger Teilzeitarbeit (v.a. Frauen) • Prekären / geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen - Mini-Jobs, Leiharbeit, Zeitarbeit, Scheinselbständigkeit, sog. „feste freie Mitarbeiter“ → quasi Arbeiterstatus • Zeitlich befristeten Arbeitsverträgen (1-3 Jahre ohne Anschlussgarantie) • Mehrfachjobs zur Existenzsicherung • „Flexiblen“ Entgeltsystemen: geringes Basisgehalt und Prämienzahlungen Ursachen:  Internationalisierung von Märkten  Lohndruck  Intensivierung des Wettbewerbs (auch über Standorte)  Weltweite Vernetzung von (kooperierenden) Unternehmen  Steigende Flexibilitätsanforderungen in den Betrieben
  • 40. Lebensalter 0 Männer in Erwerbsphase Frauen in Erwerbsphase Kindheit, Jugend, Ausbildung „Best Age“ Ruhestand Verlängerung der Lebenszeit Verschiebung der Phase von Eheschließung und Familiengründung Zeitliche Verlängerung der Erwerbsphase Längere Vorbereitungsphase auf Erwerbsleben (Postadoleszenz) Stark verlängerte nachberufliche Lebensphase Individualisierung und De-Standardisierung von Lebensverläufen
  • 41. © Delta-Institut Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung „Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen „Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Managementvon Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Bürgerliche Mitte 18% Traditionelle 15% Konservative 4% Etablierte 5% Postmaterielle 9% Performer 14% Expeditive 8% Hedonisten 11% Benachteiligte 16%  Gehen vom einem 3-gliedrigen Lebenslauf als normative Normalbiographie aus.  Im vorgezeichneten Lebensweg gibt es feste Stationen und Übergänge mit relativ kurzen Übergangsfristen.  Im jungen Erwachsensenalter sollte und muss man sich entscheiden, was man beruflich werden und mit welchem Ehepartner man sein Leben gemeinsam verbringen will.  Diese Wahlen werden getroffen mit Anspruch auf lebenslange Gültigkeit; mit ihnen steht das berufliche und familiäre Lebensprogramm. Der Begriff „Lebensweg“ hat eine ganzheitliche Bedeutung und Verbindlichkeit.  Der Lebenslauf ist in diesen Milieus eng an die Werte „Solidarität“ und „wechselseitige Verantwortung“ geknüpft. Das bedeutet reziprok auch die normative Erwartung einer analogen Verantwortung und Solidarität a) seitens des Partners und b) durch den Arbeitgeber.  Brüche und Perforationen im Lebenslauf sind nicht vorgesehen, gelten als Unfall, Unglück, Devianz. Wenn man nun selbst die Partnerin/den Partner verlässt; oder den Arbeitsplatz kündigt, ist der internalisierte, in der sozialen Nahwelt bestehende Druck zur Begründung und Rechtfertigung groß.
  • 42. © Delta-Institut Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung „Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen „Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Managementvon Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Bürgerliche Mitte 18% Traditionelle 15% Konservative 4% Etablierte 5% Postmaterielle 9% Performer 14% Expeditive 8% Hedonisten 11% Benachteiligte 16%  Beanspruchen, dass Lebensverläufe nicht nur wählbar sind, sondern vom Einzelnen „unterwegs“ jederzeit verändert werden können, ohne dass darauf soziale Sanktionen folgen oder der Einzelne sich rechtfertigen müsste. • Man will für sich die Option haben, nicht nur den Arbeitgeber einmal oder mehrmals zu wechseln, sondern möglicherweise in einer beruflich etwas ganz anderes anzufangen, dem Leben eine Wendung geben. • Häufig ausgelöst und motiviert von der Sorge, nicht richtig oder nicht ganz gelebt zu haben, etwas verpasst zu haben, die eigenen Talente nicht ausgeschöpft oder überhaupt vollständig sondiert zu haben oder die eigenen früheren Träume (zu) lange zurückgestellt zu haben und irgendwann in Angriff zu nehmen. • Der Legitimationsdruck und Anspruch im Fall privater oder beruflicher Wendungen und Brüche ist deutlich geringer als in den Milieus der „Konservativen“ und „Traditionellen“. Die Widrigkeit des Schicksals muss nicht mehr als Argument herangezogen werden, sondern es gilt die individuelle Entscheidung. Veränderungen bedürfen nur noch der Rechtfertigung, sofern die Familie betroffen ist – aber nicht mehr beruflich: Dort gilt bruchlose Kontinuität als Makel. • Gerade wer dreißig Jahre stets beim selben Arbeitgeber war und sich beruflich nie verändert hat, macht sich der Anspruchslosigkeit oder Bequemlichkeit verdächtig.
  • 43. © Delta-Institut Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung „Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen „Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Managementvon Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Bürgerliche Mitte 18% Traditionelle 15% Konservative 4% Etablierte 5% Postmaterielle 9% Performer 14% Expeditive 8% Hedonisten 11% Benachteiligte 16%  Alltags-, Zeit- und Biographieperspektive jenseits der Lebensplanung. Für sie ist die post-fordistische Gesellschaft die Grunderfahrung, mit der sie sozialisiert sind: Massenarbeitslosigkeit, steigende öffentliche Verschuldung, ökologische Risiken, sozialhierarchische Differenzierung und Entsolidarisierung, wachsende Armut, wachsende Bürokratisierung, Deregulierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarkts, insb. an den Rändern: Teilzeitarbeit, geringfügig Beschäftigte, Minijobs, diskontinuierliche Projektbasis.  Primäre Welterfahrung, dass Flexibilität und Mobilität notwendige Kompetenzen sind, an deren Grad sich Modernität, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit des/der Einzelnen bemessen. Die permanente Bereitschaft zur Neupositionierung, zur adaptiven Navigation in der sich ständig verändernden Topographie unserer transnationalen Gesellschaft bestimmt die Alltags- und die Lebenslaufperspektive dieser Milieus.  Der Lebenslauf als Parcours, der im Normalfall nicht geradlinig verläuft und nicht planbar ist. Was heute noch Optionen sind, kann morgen unmöglich, eine Sackgasse oder unattraktiv sein; was übermorgen den Mainstream ergreift, gibt ist heute nicht einmal als Möglichkeit oder nur in Nischen.  So gering das Vertrauen in die Stabilität der sozialen und natürlichen Umwelt ist, so groß ist das Vertrauen in die eigenen Ressourcen (Flexibilität, Mobilität, Kompetenz), unter veränderten Bedingungen die eigenen Ziele weiter zu verfolgen.
  • 45. © DELTA-Institut Überdurchschnittlich genutzte Zeitschriften Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung „Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen „Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Handelsblatt; FAZ; SZ Welt (kompakt) Die ZEIT; Der Spiegel; Focus WirtschaftsWoche; Capital ; Euro Manager Magazin; GEO; Chip Auto Motor u.Sport; Wohnen&Leben Madame;Merian; Homes & Gardens AD Architecture Digest; A&W Die Welt; FAZ Der Spiegel; SZ Reader's Digest; Merian Publik-Forum; Homes & Gardens; Brigitte Woman Frau im Spiegel; Hörzu Vital; HausArzt Mein schöner Garten Brand 1; Cicero Welt kompakt ; SZ, FAZ Handelsblatt, Die Zeit Elle Decoration Living & more; A&W Chip; PC Welt ; Capital Manager Magazin; Euro Der Spiegel; Stern; Focus Neon; Elle; Cosmopolitan Vogue; Joy; Freundin wellfit; Petra Men`s Health; Fit for fun; InStyle Cinema; Shape; Prinz; GQ; Glamour Focus Schule ; Healthy Living Die ZEIT; Der Spiegel ; SZ ; FAZ Frankfurter Rundschau, tagesspiegel Schrot & Korn; ÖKO-TEST-Magazin Capital; A&W; Schöner Wohnen WohnIdee; Psychologie heute National Geographic; Geo, GeoSaison P.M.; Eltern; Spielen und Lernen Brigitte; Essen & Trinken Publik-Forum ; Natur & Heilen Die Welt; Der Spiegel Wirtschaftswoche; Fokus; Bild Bild am Sonntag; Stern Bild der Frau; Lisa; Echo der Frau Eltern / Lisa Kochen & Backen Mein schöner Garten / Garten Zeitung Bunte; Das Haus – Ideenmagazin Bunte; Reader's Digest Gong; Auf einen Blick Fernsehwoche; Bild + Funk Funk Uhr; Bild Woche / Hörzu Das Goldene Blatt; Frau im Spiegel Neue Post; Frau mit Herz Das Neue Blatt; Freizeit Revue Echo der Frau; Die Aktuelle Life! AOK-Magazin HausArzt; Lea Wohnen Freizeit Revue; Gong plus In Das Star & Style Magazin Bild; Bild am Sonntag; Auto Bild Bild + Funk TV 14; TV movie ; Super illu Kicker Sportmagazin; Sport Bild; Coupé Praline; Frau im Leben; Life! AOK-Magazin Einkauf aktuell Men's Health; FHM; GQ; Maxi Computer Bild Spiele; Bravo Sport Sport Bild; Kicker Sportmagazin TV Movie; TV Spielfilm Motorrad; Auto Bild Auto Motor und Sport Cosmopolitan Die Zeit, SZ FHM; Cinema; Prinz Chip; PC-Games ÖKO- TEST; P.M. Schrot & Korn Focus Schule A&W
  • 46. © DELTA-Institut Internet-Nutzung Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung "Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen "Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Bürgerliche Mitte Traditionelle Konservative Etablierte Postmaterielle Performer Expeditive Hedonisten Benachteiligte überdurchschnittlich durchschnittlich unterdurchschnittlich 41% 92% 85% 12% 66% 93% 87% 70% 49%  = 63% Quelle: TdW 2012 Basis: 19.246 Fälle; Bevölkerung ab 18 Jahren
  • 47. © DELTA-Institut Kontaktpflege/Kommunikation über soziale Netzwerke (z.B. facebook) 2012 Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung "Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen "Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Bürgerliche Mitte Traditionelle Konservative Etablierte Postmaterielle Performer Expeditive Hedonisten Benachteiligte überdurchschnittlich durchschnittlich unterdurchschnittlich 7% 41% 36% 3% 26% 50% 56% 38% 22%  = 30% Quelle: TdW 2012 Basis: 19.246 Fälle; Bevölkerung ab 18 Jahren
  • 48. © DELTA-Institut Leitbild-Beziehungen zwischen den DELTA-Milieus® Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung "Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen "Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Bürgerliche Mitte 18% Traditionelle 15% Konservative 5% Etablierte 6% Postmaterielle 10% Performer 13% Expeditive 8% Hedonisten 11% Benachteiligte 14%
  • 50. DELTA-Milieus® Submilieus in der Gesellschaft © DELTA-Institut Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung "Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen "Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht A 2 Grund- orientierung nach Mikrozensus und OECD Soziale Lage Bürgerliche Mitte Traditionelle Konservative Etablierte Postmaterielle Performer Expeditive Hedonisten Benachteiligte Statusorientiertes Bürgertum 10% Modernes Harmoniemilieu 8% Liberale Performer 4% Individualistisch- Intellektuelle 4% Bürgerliche Performer 9% Robuste Konsum-Materialisten 7% Defensiv Prekäre 7% Experimentalisten 5% Subkulturelle Hedonisten 5% Sozial-Ökologische 6% Traditions- verhaftete 5% Kreative Avantgarde 3% Humanistisch- Bildungsbürgerliche 3% Standesbewusste Repräsentanten 2% Technokratisch- Distinguierte 3% Junge Traditions- bewusste 6% Zurückgezogene Traditionelle 4% Bürgerliche Hedonisten 6% Arriviert- Kosmopolitische 3%
  • 52. Bürgerliche Performer Alltagsphilosophie Ausstrahlung  Etwas Sinnvolles und Neues und Schönes tun, an einem besonderen Projekt mitarbeiten (an etwas Großem und Zukunftsweisenden beteiligt zu sein)  Sich weiterentwickeln – persönlich und wirtschaftlich weiter kommen: Weiterkommen als bisher; weiterkommen als andere  Ständig an der „eigenen Form“ arbeiten (i.w.S.)  Umgänglich und aufgeschlossen  charmant & selbstbewusst & zielorientiert  mit Haltung und Überzeugungen, in der Kommunikation attraktiv, „unschwierig“, unideologisch  Flexibel, robust, belastbar, veränderungsbereit und -fähig 9%
  • 53. Bürgerliche Performer Altersaufbau 34 24 21 13 5 3 0 20 40 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre % 9%
  • 54. Sozial-Ökologisches Milieu Alltagsphilosophie Ausstrahlung  Einbeziehung des/der Anderen; Suche nach dem Gemeinsamen  Etwas verändern wollen – im Großen wie im Kleinen: ungerechte Strukturen, „ungute“ Lebensbedingungen, unfreie Lebensformen  Blick auf die ganze Gesellschaft – gerade auf Nischen, auf Benachteiligte und „Vergessene“: Anwalt und Mentor für Menschen am Rande der Gesellschaft  Empathie für die Benachteiligten; couragierte Kritik und Widerstand gegen die Mächtigen  Einerseits: empathisch, solidarisch, „Gut-Mensch“, engagiert, hilfsbereit, demonstrativ uneitel (auch ästhetisch und stilistisch)  Andererseits: Stilistische und moralische Verachtung für den „Mob“ in der modernen konsum- und medienorientierten Unterschicht ebenso wie für Geschäftsleute in der Spitze von Wirtschaftskonzernen 6%
  • 55. Sozial-Ökologische Basis-Milieu: Postmaterielle Altersaufbau 14 16 25 22 15 8 0 20 40 18 - 29 Jahre 30 - 39 Jahre 40 - 49 Jahre 50 - 59 Jahre 60 - 69 Jahre ab 70 Jahre % 6%
  • 57. © DELTA-Institut Pfade von Milieumobilität im Lebensverlauf Selbstverwirklichung Gemeinsame Traditionen Selbstmanagement A 1 Unterordnung Pflicht, Akzeptanz Selbstkontrolle "Festhalten" Einordnung Konservative Modernisierung "Wandel akzeptieren" B1 Lebensstandard Status, Besitz, Teilhabe Kennen, Können, Ankommen "Geltung & Genuss" C1 Flexibilität, Mobilität Optionalität Erfolgs-Pragmatismus "Machen & Erleben" B2 Aufklärung, Emanzipation Aufbruch, Widerstand Ganzheitlich leben "Sein & Verändern" C2 Management von Grenzen Synthesen, Synästhesien Pragmatischer Idealismus "Grenzen überschreiten" Grund- orientierung Untere Mittelschicht Mittelschicht Obere Mittelschicht Unterschicht Oberschicht Soziale Lage nach Mikrozensus und OECD A 2 Bürgerliche Mitte Traditionelle Konservative Etablierte Postmaterielle Expeditive Hedonisten Statusorientiertes Bürgertum Modernes Harmoniemilieu Liberale Performer Individualistisch- Intellektuelle Bürgerliche Performer Robuste Konsum-Materialisten Defensiv Prekäre Experimentalisten Lifestyle-Hedonisten Subkulturelle Hedonisten Sozial-Ökologische Traditions- verhaftete Kreative Avantgarde Humanistisch- Bildungsbürgerliche Standesbewusste Repräsentanten Technokratisch- Distinguierte Zurückgezogene Traditionelle Junge Traditions- bewusste Arriviert- Kosmopolitische Benachteiligte Performer
  • 58. Fischhaberstraße 49a 82377 Penzberg Tel. 08856 - 93 79 521 www.delta-sozialforschung.de GF: Prof. Dr. Carsten Wippermann HRB 187781, Amtsgericht München