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Mystik
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Mystica Negationis
Mystica Negations
• Mystisches Erleben, das in der Enthaltsamkeit von etwas, die
  Freiheit zu etwas findet

• Negation meint hier keinen verneinenden, nihilistischen
  Zugang zur Wirklichkeit, sondern ein positives Erleben
  geistiger Realität

• 2 Wege Mystik als Mystica Negationis zu entfalten: mystische
  Askese oder Ungebundenheit des Geistes im Sinne von Zen
Sinn der Mystica Negations
• Beispiele im Leben von Asketen, im mystischen Schriffttum
  "Imitation Christi" eines Thomas v. Kempen

• Ziel ist das schärfen der eigenen Sinne, Reinigen des Selbst
  durch Verzicht oder geistige Übungen

• Moderne Askese kann alltagstauglichere Formen annehmen
  als ein Klosterleben!
Eine positive Perspektive
• Aufmerksamkeit haftet nicht auf dem, wovon der Asket sich
  enthält, sondern auf einer neuen Erfahrung der Qualität des
  Seins

• Sammlung des Geistes durch die Meditation bereits
  Grundform jeglicher Askese und Enthaltsamkeit, in der Ruhe
  liegt die Kraft.

• Ziel der Nicht-Anhaftung nicht die Isolation, sondern Erfahrung
  der All-Einheit in mystischer Hochzeit.
Aktivität des Geistes
• Geist des Menschen beinahe immer in irgendeine Aktivität
  verstrickt. So kommen Gefühle und Gedankengänge zustande,
  die der Illusion entspringen.

• Achtsamkeit setzt eine bewusste Auszeit von diesen
  illusionären Momenten.

• Der im Augenblick gesammelte Geist vertreibt umgehend alle
  Sorgen, Ängste, Depressionen und wir erfahren einen
  glücklichen Zustand heiterer Gelassenheit
All-einheit
• Sind wir achtsam im Augenblick, erleben wir mehr und mehr
  die grundlegende Einheit aller Dinge bei gleichzeitiger
  Verschiedenheit derselben Dinge

• Einheit aller Dinge als Moment mystischer Wirksamkeit und
  Verbindung zum Heiligen Geist

• Einheitserfahrung wird oft nach Leidenserlebnissen gefunden,
  kommt von selbst, wenn der Suchende soweit ist. (= liegt in
  der Hand Gottes, und bleibt unserem Wirken entzogen)
Schau rein - es lohnt sich




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Mystica Negationis

  • 3. Mystica Negations • Mystisches Erleben, das in der Enthaltsamkeit von etwas, die Freiheit zu etwas findet • Negation meint hier keinen verneinenden, nihilistischen Zugang zur Wirklichkeit, sondern ein positives Erleben geistiger Realität • 2 Wege Mystik als Mystica Negationis zu entfalten: mystische Askese oder Ungebundenheit des Geistes im Sinne von Zen
  • 4. Sinn der Mystica Negations • Beispiele im Leben von Asketen, im mystischen Schriffttum "Imitation Christi" eines Thomas v. Kempen • Ziel ist das schärfen der eigenen Sinne, Reinigen des Selbst durch Verzicht oder geistige Übungen • Moderne Askese kann alltagstauglichere Formen annehmen als ein Klosterleben!
  • 5. Eine positive Perspektive • Aufmerksamkeit haftet nicht auf dem, wovon der Asket sich enthält, sondern auf einer neuen Erfahrung der Qualität des Seins • Sammlung des Geistes durch die Meditation bereits Grundform jeglicher Askese und Enthaltsamkeit, in der Ruhe liegt die Kraft. • Ziel der Nicht-Anhaftung nicht die Isolation, sondern Erfahrung der All-Einheit in mystischer Hochzeit.
  • 6. Aktivität des Geistes • Geist des Menschen beinahe immer in irgendeine Aktivität verstrickt. So kommen Gefühle und Gedankengänge zustande, die der Illusion entspringen. • Achtsamkeit setzt eine bewusste Auszeit von diesen illusionären Momenten. • Der im Augenblick gesammelte Geist vertreibt umgehend alle Sorgen, Ängste, Depressionen und wir erfahren einen glücklichen Zustand heiterer Gelassenheit
  • 7. All-einheit • Sind wir achtsam im Augenblick, erleben wir mehr und mehr die grundlegende Einheit aller Dinge bei gleichzeitiger Verschiedenheit derselben Dinge • Einheit aller Dinge als Moment mystischer Wirksamkeit und Verbindung zum Heiligen Geist • Einheitserfahrung wird oft nach Leidenserlebnissen gefunden, kommt von selbst, wenn der Suchende soweit ist. (= liegt in der Hand Gottes, und bleibt unserem Wirken entzogen)
  • 8. Schau rein - es lohnt sich http://www.hohe-feste.at

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