3. Mystica Negations
• Mystisches Erleben, das in der Enthaltsamkeit von etwas, die
Freiheit zu etwas findet
• Negation meint hier keinen verneinenden, nihilistischen
Zugang zur Wirklichkeit, sondern ein positives Erleben
geistiger Realität
• 2 Wege Mystik als Mystica Negationis zu entfalten: mystische
Askese oder Ungebundenheit des Geistes im Sinne von Zen
4. Sinn der Mystica Negations
• Beispiele im Leben von Asketen, im mystischen Schriffttum
"Imitation Christi" eines Thomas v. Kempen
• Ziel ist das schärfen der eigenen Sinne, Reinigen des Selbst
durch Verzicht oder geistige Übungen
• Moderne Askese kann alltagstauglichere Formen annehmen
als ein Klosterleben!
5. Eine positive Perspektive
• Aufmerksamkeit haftet nicht auf dem, wovon der Asket sich
enthält, sondern auf einer neuen Erfahrung der Qualität des
Seins
• Sammlung des Geistes durch die Meditation bereits
Grundform jeglicher Askese und Enthaltsamkeit, in der Ruhe
liegt die Kraft.
• Ziel der Nicht-Anhaftung nicht die Isolation, sondern Erfahrung
der All-Einheit in mystischer Hochzeit.
6. Aktivität des Geistes
• Geist des Menschen beinahe immer in irgendeine Aktivität
verstrickt. So kommen Gefühle und Gedankengänge zustande,
die der Illusion entspringen.
• Achtsamkeit setzt eine bewusste Auszeit von diesen
illusionären Momenten.
• Der im Augenblick gesammelte Geist vertreibt umgehend alle
Sorgen, Ängste, Depressionen und wir erfahren einen
glücklichen Zustand heiterer Gelassenheit
7. All-einheit
• Sind wir achtsam im Augenblick, erleben wir mehr und mehr
die grundlegende Einheit aller Dinge bei gleichzeitiger
Verschiedenheit derselben Dinge
• Einheit aller Dinge als Moment mystischer Wirksamkeit und
Verbindung zum Heiligen Geist
• Einheitserfahrung wird oft nach Leidenserlebnissen gefunden,
kommt von selbst, wenn der Suchende soweit ist. (= liegt in
der Hand Gottes, und bleibt unserem Wirken entzogen)
8. Schau rein - es lohnt sich
http://www.hohe-feste.at