1. KONVERSATIONSKURSE – UNIVALPO 2014-15
Gesundheit und Lebensstil –Mario Sandri, sandrimario@libero.it Seite 1 /4
Gesundheit und Lebensstil
Einführung
Gesundheit ist sehr wichtig, ohne die Gesundheit lebt man schlecht oder man
stirbt. Jeden Tag spricht man über die Gesundheit. Man sagt mehrmals: „wie
geht’s dir?“ oder „Heute geht es mir gut“ oder „gestern ging es mir nicht gut (oder
ich war krank oder erkältet oder ich hatte Kopfschmerzen usw.)“. Wenn man
gesund ist, denkt man nicht daran; wenn die Gesundheit fehlt ist das Problem sehr
klar und manchmal sehr schwer.
Nach der Weltgesundheitsorganisation: „Gesundheit ist ein Zustand des
vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das
Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Nach dem Artikel 32 der italienischen
republikanischen Verfassung: "Die Republik schützt die Gesundheit als Grundrecht
der Personen, sowie das Interesse für die Gemeinschaft, versichert die Kuren der
Armen." Die Gesundheit ist nicht nur ein Recht, durch öffentliche Organisationen
geschützt, sondern auch eine persönliche Eroberung. Die Gesundheit ist eine
Ressource für ein produktives Leben auf individueller, wirtschaftlicher und sozialer
Ebene.
Eine Bemerkung: der Titel des Themas ist Gesundheit und Lebensstil. Die
Gesundheit erlaubt einen besseren und gesünderen Lebensstil, der positive
Auswirkungen auf die Gesundheit hat, d.h. ein positives Feedback. Leider erlaubt
die Krankheit nicht einen positiven und gesunden Lebensstill, d.h. sie hat negative
Effekten, d.h. ein negatives Feedback.
Die wichtigste Frage ist: wie kann man im gesundem positiven Kreis (der obere
grüne Strom) leben?
++ Gesundheit
Gesunder
Lebensstil
-- Gesundheit
Ungesunder
Lebensstil
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Die beinflussenden Faktoren der Gesundheit
Viele Faktoren beeinflussen die Gesundheit und das Wohlergehen. Einige sind nicht
unter unseren Kontrolle und wir sind nicht in der Lage sie zu verändern, die andere
können wir verändern (aber einige Faktoren sind schwer zu wechseln).
Die wichtigsten körperlichen Faktoren sind:
• genetische Faktoren: die Chromosomen und Gene;
• die Nahrung: z.B. Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Milch, usw.;
• die natürliche Umwelt: Luft, Wasser, Boden, Luftfeuchtigkeit, usw.;
• die menschengeschaffene Umwelt: Wärme, Wohnung, Hygiene, Kleidung,
Fürsorge, usw.;
• der Schlaf, die Zeiten der Anspannung und der Entspannung, Ruhe und Stress;
• die Gesundheit der Arbeitsbedingungen, keine dauernde Über- oder
Unterforderung;
• die körperliche Bewegung und Betätigung (Sport, Arbeit).
Die wichtigsten seelischen Faktoren sind:
• die Gefühlsbeziehungen: die Familie, der(die) Lebenspartner(in), die Kinder, die
Freundlichkeit, die Kontaktfähigkeit;
• die Selbstachtung, das Selbstvertrauen: Erfolg und Anerkennung, Bestätigung,
Arbeitsklima, Kritik und Lob ( positives Feedback);
• die Sicherheit: die Nahrung, die Kleidung, das Wohnen, usw. oder das Gefühl
der Geborgenheit und des Lebensstandards, die soziale Sicherheit;
• die Freiheit: Berufs- und Partnerwahl, Kreativität, Mobilität,
Gestaltungsmöglichkeit des Lebens;
• die Verbundenheiten: mit Partner oder mit Freunden.
Das positive Denken und das seelische Wohlergehen
Wenn wir entspannen oder positive Emotionen (Freude, Glück, Dankbarkeit, Liebe,
Stolz usw.) fühlen, produziert unserer Körper leistungsfähige Immunitätsstoffe
dadurch erhöht sich unser physischer Gesundheitsschutz; wenn wir nervös sind
oder negative Emotionen (Trauer, Leid, Angst, Hass, Scham, Wut, usw.) fühlen,
reduziert der Körper die Immunabwehr.
Viele maßgebliche Forschungen im Medizinbereich zeigen die Verbindung
zwischen Psyche und Krankheiten:
• die Menschen, die Workaholics sind und auch mit einem cholerischen,
aggressiven, ungeduldigen Charakter leben, haben ein höheres Risiko für Herz-
und Kreislauferkrankungen;
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• der Unmut zu arbeiten und ein geringes Selbstwertgefühl verursachen eine
erhöhte Wahrscheinlichkeit von Herzerkrankungen;
• die allein lebenden Personen sind stärker krebsgefährdet;
• auch die Depression und eine schlechte Beziehung mit den Eltern erhöhen die
Wahrscheinlichkeit von Krebs;
• der emotionale Stress, wie das Verlassen der Kinder, aufgestaute Wut,
Pensionierung, Tod eines Partners, gefährden auch die Gesundheit (z.B. Krebs)
Laut dem deutschen Arzt Ricke Gerd Hamer ist die menschliche Psyche eine
Ursache der Krankheiten, die von inneren psychologischen Konflikten stammen; es
gibt einen Zusammenhang zwischen Geist, Gehirn und Organ. Das Konzept der
Krankheit und deren Behandlung ist zu ändern: der Kranke braucht nicht nur
Medikamente, sondern man sollte auch das psychologische Problem lösen.
Die Bedürfnispyramide von Maslow
Diese Pyramide ist eine graphische Darstellung der menschlichen Bedürfnisse: an
der Basis der Pyramide sieht man die Grundbedürfnisse. Von der Basis bis zur Spitze
wächst das Niveau der psychologischen Bedürfnisse. Bei dieser Darstellung gibt es
eine Wertskala der Bedürfnisse und man versteht einfach die persönliche Evolution
von unten (die Grundbedürfnisse) bis oben.
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• Grundbedürfnisse (auch biologische oder körperliche Grundbedürfnisse
genannt): Atmung, Wärme (Kleidung), Trinken, Essen, Schlafen.
• Sicherheit: Unterkunft, Gesundheit, Schutz vor Gefahren, Ordnung (z.B. Gesetze,
Rituale).
• Soziale Bedürfnisse: Freundeskreis, Liebe, Fürsorge, Kommunikation, Intimität.
• Individualbedürfnisse: Erfolg, Unabhängigkeit, Freiheit, Ansehen,
Wertschätzung.
• Selbstverwirklichung: die Realisierung der eigenen Ziele, Sehnsüchte und
Wünsche.
Zum Schluss
Es gibt viele berühmte Lehren und Empfehlungen zu dem Thema der
Verbesserung der Lebensqualität und der Gesundheit: bei Google findet man
tausend Vorschläge, in jeder Zeitung findet man Artikel dazu. Auch Albert Einstein
sagte etwas zu diesem Thema: „Wer keine Zeit für die Ernährung und die
körperliche Bewegung hat, sollte seine Zeit für zukünftige Krankheiten aufsparen“.
Meiner Meinung nach gibt es 6 Punkte, um die Gesundheit zu bewahren:
• Ruhe- und Schlafqualität;
• Nahrungsqualität;
• physische Bewegung;
• medizinische Vorsorgeuntersuchungen;
• positives Denken und geistige Hygiene;
• körperliches und geistiges Selbsthören.
Die Römer sagten “Mens sana in corpore sano“, sie haben immer noch recht aber
ich will hier etwas verändern: „Ein gesundes Kopf unterstützt die Gesundheit und
das Wohlergehen“. Z.B. heute konzentrieren wir uns auf die Nahrung (der Markt der
Nahrungsergänzungen und der biologischen Produkte hat ein dauerndes
Wachstum) die Kinder haben viele Arztkontrollen (z.B. viele Kinder haben einen
Zahnapparat) usw.: das ist alles sehr wichtig und man sollte viel verbessern.
Aber nach der Meinung der Medizinexperten wird die Depression die zweite
Krankheit innerhalb weniger Jahre. Meiner Meinung nach ist die neue Grenze der
Gesundheit und des Wohlergehens die Beobachtung und die vorbeugende
Pflege der Psyche, bevor eine bedeutungsvolle Beschädigung des Wohlseines
passiert.