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Medienwissenschaft
Medienkommunikation in Bewegung
Mobilisierung – Mobile Medien – Kommunikative Mobilität
2. bis 3. Dezember 2011 in Erfurt
Panel 3: Journalismus, Markt, Mobilität
Vortrag:
“Mobilmachung” nachgeblättert.
Versuch einer Systematisierung der Angebote und Strategien
deutscher Verlags- und Medienhäuser im mobile Web.
Universität Trier | Martin Krieg M.A. Samstag, 3. Dezember 2011
Medienwissenschaft
03.12.2011 2
„Mobilmachung“ nachgeblättert
Martin Krieg M.A.
1 Mobile Medien / Mobile Nutzung / Strategien
2 Strategien der Verlage / Angebotsentwicklung (IA)
3 Strategien der Verlage / Leitfadeninterviews
4 Strategien der Verlage / Branchenmeldungen
(chronologisch)
5 Versuch einer Systematisierung der Strategien / Phasen
6 Fazit / Kernthesen und Ausblick
Medienwissenschaft
1 „Mobilmachung“
03.12.2011 3Martin Krieg M.A.
 Q U E L L E
Bundesverband
Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV)
(Hrsg.) (2010):
Zeitungen machen
mobil – Trends,
Potenziale,
Erfolgsfaktoren.
16. Dezember 2010 in Berlin.
 Q U E L L E
Bundesverband
Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV)
(Hrsg.) (2011):
Zeitungen machen
mobil – E-Publishing,
Apps und mobiles
Internet.
05. Oktober 2011 in Berlin,
Medienwissenschaft
1 Mobile Medien - historisch -
03.12.2011 4Martin Krieg M.A.
 Q U E L L E
Wilke, Jürgen (2004):
Vom stationären zum
mobilen Rezipienten.
Entfesselung der
Kommunikation von
Raum und Zeit -
Symptom fort-
schreitender
Medialisierung.
In: Jahrbuch für
Kommunikationsgeschichte 6.
S. 1-55. Online-Quelle:
http://www.uni-
leipzig.de/~hsk/pgs/jahrbuch/20
04/Wilke_mobileRezipienten.pdf
 Q U E L L E
Sloss, Robert (1910)
(2010):
Das drahtlose
Jahrhundert.
In: Brehmer , Arthur (Hrsg.): Die
Welt in 100 Jahren.
Herausgegeben von Arthur
Brehmer. Mit einem
Einführenden Essay „Zukunft
von gestern“ von Georg
Ruppelt. Dem Nachdruck liegt
das Exemplar der Staats- und
Stadtbibliothek Augsburg
zugrunde. Signatur: 4oLD454.
4. Nachdruck der Ausgabe
Berlin 1910. Hildesheim: Georg
Olms, S. 27-42.
Medienwissenschaft
03.12.2011 5
1 Mobile Endgeräte
Martin Krieg M.A.
STATIONÄR PORTABEL
mobile@home mobile-out-of-home
 v g l . d a z u
Völker, Clara (2010):
Mobile Medien. Zur
Genealogie des
Mobilfunks und der
Ideengeschichte der
Virtualität.
Bielefeld: Transcript. S. 15.
Medienwissenschaft
Starker Anstieg zur Couchtime
1 Mobile Nutzung im Tagesverlauf
03.12.2011 6Martin Krieg M.A.
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
Abrufe der Focus Online App mit dem iPhone im Tagesverlauf
Leichter Anstieg
zur Lunchtime
Starker Anstieg zur
BedtimeStarker Anstieg zur
Drivetime
 Q U E L L E
Tomorrow Focus AG
(Hrsg.) (2011):
Mobile Effects
2011 – wie geht die
mobile Reise in 2011
weiter?
Januar 2011; n=5.537
http://www.tomorrow-focus.de.
 Q U E L L E
Dimmick, John /
Feaster, John Christian /
Hoplamazian, Gregory J.
(2011):
News in the interstices:
the niches of mobile
media in space and
time.
In: New Media & Society (20
(10)), S. 1-17.
Medienwissenschaft
1 Mobiles Medienangebot
03.12.2011 7
Tages-
zeitung
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
1 Vor- und Nachteile von MoW & APP
03.12.2011 8
 Q U E L L E
Gather, Florian
(2011):
App oder Mobile
Website? – Nutzen!
In: mobile zeitgeistSPECIAL.
Das eMag zum Mobile
Business. (2011): Apps vs.
Mobile Browser - Ist das
Wettrennen entschieden?,
1/2011. S. 8-17. Hier: S. 9.
Mobil optimierte Website (Native) App
+
von allen Smartphones
(Browsern) nutzbar,
Programmiersprache (HTML5)
gute User-Experience, mit
einem Tipp zu starten (Icon
auf Homebildschirm)
Verschieden Bezahlverfahren
möglich, kein Umsatzabfluss
an App Stores
offline nutzbar und Zugriff auf
Smartphone-Funktionen
(Kamera für AR oder LBS)
Änderungen werden sofort
umsetzbar, keine Lizenzierung
Paid Content über App Store
einfach umzusetzen
-
suboptimale User-Experience
aufgrund eines schlechteren
User-Interface
plattformabhängig,
Zwang zu mehreren Apps und
deren Pflege
meist nur online nutzbar und
kein Zugriff auf Smartphone-
Funktionen
spezialisierte Programmierer,
Approval Prozess bei
Änderungen
Paid Content meist nur über
Login umsetzbar
App Stores sind an Umsätzen
beteiligt
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
1 Strategie
• Unter Strategie werden in der Wirtschaft klassisch die
(meist langfristig) geplanten Verhaltensweisen der
Unternehmen zur Erreichung ihrer Ziele verstanden.
– mittelfristiges (ca. 2–4 Jahre)
– langfristiges (ca. 4–8 Jahre)
• Zwei Bedingungen:
– Erstens muss ein Plan (intended strategy) existieren
– Zweitens, vollständig in die Tat umgesetzt wird (realized strategy).
• Marktbesetzung als oberstes Ziel / Strategie
(Roth 2000: 51); Zugzwang, neue Einnahmequelle
• Publizistische Funktion vs. ökonomische Profiterwartung
03.12.2011 9
 Q U E L L E
Roth, Judith (2005):
Internetstrategien von
Lokal- und
Regionalzeitungen.
Wiesbaden: VS. Hier: S. 39-57.
 Q U E L L E
Mintzberg, Henry (1995):
Die strategische
Planung. Aufstieg,
Niedergang und
Neubestimmung.
München / Wien: Hanser.
Medienwissenschaft
03.12.2011 10
2
Strategien der Verlage /
Angebotsentwicklung (IA)
Medienwissenschaft
2 Blick auf die Angebotsentwicklung
der Verlage
• Inhaltsanalyse der vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV)
gelisteten „Mobilen Dienste“ (Selbstauskunft)
• Drei Wellen:
– Januar 2010
– Januar 2011
– Januar 2012 [geplant]
• Stichtagserhebung im Zeitraum zwischen 8-18 Uhr
• Keine SMS-Dienste
• Keine kostenpflichtigen Angebote (Apps)
• Keine iPad-Apps
 nur mobil-optimierte Websites
(MOW: wap.bild.de; m.faz.de; shz.de/mobil)
 native iPhone-Apps (BDZV verlinkt auf AppStore)
• Analyseebene: Startseite (landing page; Vollerhebung)
Artikel (Stichprobe: Ressort 1,3 od. 2,4 v. oben jeweils 2 Artikel)
03.12.2011 11Martin Krieg M.A.
 v g l . a u c h
Wolf, Cornelia
(2010):
Take the step to the
mobile web. Eine
Inhaltsanalyse mobiler
Webportale regionaler
Tageszeitungen in
Deutschland.
Unveröffentlichter
Forschungsbericht .o. O.
Medienwissenschaft
2 BDZV „Mobile Dienste“
03.12.2011 12Martin Krieg M.A.
 Q U E L L E
BDZV e.V. (2011):
Mobile Dienste.
Online unter:
hhtp://www.bdzv.de/mobile_dien
ste.html
26. Mai 2011.
Medienwissenschaft
2 Ergebnisse der Inhaltsanalyse
03.12.2011 13Martin Krieg M.A.
07.01.2010
88
Mobile Dienste
04.03.2010
211
Mobile Dienste
10.-14.01.2011
223
Mobile Dienste
Analysierbar
2 APPS 24 MOW
Analysierbar
20 APPS 45 MOW
Juni 2010
218 Mobile
Dienste
41 MOW
Medienwissenschaft
2 Ergebnisse 2010
03.12.2011 14Martin Krieg M.A.
• auf der Startseite sind im Ø 7 Ressorts
• 10 der 26 Seiten hatten einen „Newsticker“
• 3 hatten keine Navigation;
im Ø 15 Navigationselemente (max. 51)
• 732 analysiert Artikel im Ø 424 Wörter
(min. 20 / max. 2386)
• 6 der 26 Seiten hatten zwischen 1-3
Werbeanzeigen pro Startseite
n = 26
Medienwissenschaft
2 Ergebnisse 2011
03.12.2011 15Martin Krieg M.A.
MoW (n = 45) App (n = 20)
Ressort
Ticker
Navigation
Länge
Werbung
• variiert stark;
zwischen 0 u. max. 24
• 2/3 vorhanden,
50 % „Eilmeldung“
• meist oben&unten (44%);
1/4 oben
• 388
(min. 69 / max. 1374)
• 60% ohne;
wenn dann 28% „Banner“
• im Ø 5 Ressorts; 30%
mehr als 10
• 50 % haben eine
Ticker, 4 mit „Eil“
• 60 % unten „starre“
Navigation
• 359
(min. 41 / max. 960)
• 80 % ohne, wenn
„Banner“ (20%)
Medienwissenschaft
2 Ressorts 2010 & 2011
03.12.2011 Martin Krieg M.A. 16
Ressorts Startseite
„vorhanden“ in %
bei App
Standardeinstellung
2010
n = 24 MOW
2011
n = 45 MOW
n = 20 APP
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Politik
Wirtschaft
Kultur
Buntes
Sport
Technik
Medien
Lokales
79
91
54
79
75
50
67
56
80
49
69
89
24
16
80
40
40
25
40
55
25
5
50
2010
MOW
APP
2011
Medienwissenschaft
5 Systematisierung der Strategien
03.12.2011 17Martin Krieg M.A.
 Q U E L L E
Roth, Judith (2005):
Internetstrategien von
Lokal- und
Regionalzeitungen.
Wiesbaden: VS. Hier: S. 39-57.
Onlinezeitung: Geschichtsschreibung in mehreren Phasen
• Markteintrittsphase
• Phase der Ausdifferenzierung:
• Visitenkarte
• Lightversion,
• Infopool
• Lokale Plattform
• Regionale Plattform
• Regionaler Onlinedienst
Medienwissenschaft
03.12.2011 18
3
Strategien der Verlage /
Leitfadeninterviews
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
3 Strategien der Verlage /
Leitfadeninterviews
03.12.2011 19Martin Krieg M.A.
Datum Zeitung Interviewpartner
22.07.2010 Trierischer Volksfreund Alexander Houben (CvD)
(f-2-f-Interview)
26.05.2011 Frankfurter Allgemeine
Zeitung | faz.net
Cai Tore Philippsen (RvD)
(Telefoninterview)
15.06.2011 Kölner Stadtanzeiger Tobias Kaufmann (CvD)
(Telefon-Interview)
07.06.2011 Stuttgarter Nachrichten /
Stuttgarter Zeitung
Henrik Lerch
(Telefoninterview)
07.06.2011 Remscheider General
Anzeiger
Andreas Kratz (Onlineredakteur)
(Telefoninterview)
04.07.2011 Aachener Zeitung /
Aachener Nachrichten
Yvonne Charl (Redakteurin)
(per E-Mail beantwortet)
Leitfadeninterviews mit „mobile Verantwortlichen“
von Lokal-, (Überregional-)Regional-Zeitungen
- telefonisch oder f2f -
Für die Onlinestellung der Präsentation als PDF
wurden die Aussagen anonymisiert.
Medienwissenschaft
3 Aktivitäten der Verlage 2010
03.12.2011 20Martin Krieg M.A.
CvD
Interview vom 22.07.2010
Interviewer: Wird dann importiert aus dem Online-Bereich, oder wo …
Jaja, im Prinzip werden aus dem Online-Bereich RSS-Feeds und die speisen dann
diese App. Wir bekommen jetzt eine Version, wo wir auch ein Backend haben, wo wir
dann selber Themen reinsetzen können, wo wir es vermarkten können, also
wesentlich. Und wo wir auch paid content reinsetzen können, das heißt wir werden
auswählen können, welche Sachen
Interviewer: Also dann wird Sie auch nicht mehr kostenlose sein die App?
Die App selber wird kostenlos sein.
Wir werden auch noch kostenlose Inhalte drin haben, aber bestimmte Inhalte werden
wir einfach kostenpflichtig machen. Als Freemium-Modell.
Arbeiten im Moment an einem Update unserer iPhone App, weil die, die wir jetzt
haben, die haben wir auch noch nirgends beworben, das ist im Prinzip so ein
Testlauf, einfach um was zu haben, das ist der ganz klare Punkt dahinter.
Aber sie wurde schon relativ oft verwendet und das hat mich ein bisschen
überrascht. Sie wurde noch nirgendwo beworben und wir haben sie im Prinzip …
Interviewer: Die steht ja eigentlich nur im App-Store
Sie steht eigentlich nur im App-Store, passiert nichts und trotzdem wird die im Monat
so an die, also wir hatten Monate da wird die an die 500 Mal runtergeladen. Also
okay, dann wird ja doch, scheint es ja doch irgendwie gut zu sein.
Wenn wir jetzt ein Update machen, das es auch eine richtige App wird, also
location based services, haben, dass wir wesentlich mehr Kanäle drin haben, im
Moment können wir auch gar nichts beeinflussen bei den Channels, sondern das
läuft quasi automatisch rein …
Medienwissenschaft
3 Aktivitäten der Verlage 2011
03.12.2011 21Martin Krieg M.A.
CvD
Telefon-Interview vom
15.06.2011
Wir haben relativ früh erkannt, dass das der Bereich ist, der am schnellsten
wachsen wird und fanden das einfach eine sehr interessante Zielgruppe,
eben Leute mit Smartphones und nachdem diverse Verlage mit mehr oder
weniger hässlichen Wap-Auftritten untergegangen sind so zu sagen, das
haben wir gar nicht gemacht, sondern wir haben dann eben parallel dafür
zu unserem Relaunch im Juni 2008 eben auch nur Mobilversion
gestartet. Und damit waren wir unter den deutschen Regionalzeitungen
relativ früh, also relativ weit vorne.
Interviewer: Wie wird die MOW (mobil optimierte Website)
angenommen? (Nutzungszahlen)
Also wir haben extrem steigende Zahlen von Monat zu Monat, ich glaub
wir haben inzwischen 800.000 Klicks auf der Mobilseite im Monat.
Feedback kriegen wir kaum, weil anders als jetzt im klassischen Web kann
man ja keine Leserkommentare und sowas hinterlassen. Aber wir haben
einen Preis damit gewonnen, einen Eco Award bekommen für das beste
mobile Angebot 2008.
Interviewer: „Und die Inhalte werden sowohl von der Printausgabe,
als auch vom Onlinebereich übernommen?“
Genau. Das ist die Inhalte des mobilen Auftritts ist ein Feed von der
Onlineseite.
Medienwissenschaft
3 Aktivitäten der Verlage 2011
03.12.2011 22Martin Krieg M.A.
CvD
Telefon-Interview vom
15.06.2011
Interviewer: Was für Strategien sind für die Zukunft geplant?
Wir basteln an einer App, also an einer Mischung aus News- und Service-
App. Wir haben uns damals gegen eine reine News-App entschieden, das ist ja
jetzt dieses Mobilportal kann man sich ja zwar als Favorit speichern einfach auf
sein Desktop, dann sieht es aus wie eine App, aber es ist keine App. Und wir
fanden eben, dass eine reine News-App nicht interessant ist, aber wir werden
eine kombinierte Stadt-Leben-Service-News-App machen.
Interviewer: Und warum hat man sich nun doch dazu entschieden?
Das ist einfach ein größeres Konzept. Wir sind der Meinung, dass man mit
Nachrichten kein Geld verdienen kann, also glauben nicht so wirklich bei
mobil an paid content, wir glauben aber an paid services und diese App soll
eben Serviceelemente, GPS-Navigation, also ich bin jetzt am Dom, krieg
Informationen über den Dom, das soll mit News kombiniert werden und dann
macht es aus unserer Sicht auch Sinn.
Medienwissenschaft
3 Aktivitäten der Verlage 2011
03.12.2011 23Martin Krieg M.A.
RvD
Telefon-Interview vom
26.05.2011
Interviewer: Seit wann bieten sie mobile Inhalte wie Apps und MOWs an?
Also die mobile Variante fürs Handy haben wir … also schon immer ist übertrieben
aber das ist etwas länger schon … kann ich nicht sagen. Also da gibt’s schon
immer irgendeine Variante die immer schöner geworden ist mit der Zeit, mit der
gewachsenen Leistungsfähigkeit der Handys. Und die iPhone-App haben wir
seit 2010.
Interviewer: Können Sie Zahlen nennen wie die kostenpflichtige App
angenommen wird?
Erst mal hat jeder der sie ausprobieren oder anschauen möchte die App 30 Tage
kostenfrei. Und dazu haben die Abonnenten sie kostenfrei. Also jeder unserer etwa
200 000 Abonnenten hat gleichzeitig mit seiner Abo-Nummer Zugriff auf die App,
kann das also auch kostenfrei nutzen. Darüber hinaus wer kein FAZ-Kunde ist, der
muss dann dafür bezahlen. Aber Zahlen kann ich Ihnen da nicht geben. Man
wird damit nicht reich, ganz sicher!
Interviewer: Warum bietet die FAZ eine App / mobil-optimierte Website an?
Was versprechen Sie sich als Redaktion von diesem Angebot, welche
Vorteile entstehen daraus?
Wir wollen einfach auf allen Endgeräten da sein, egal ob das ein iPad ist, ein
iPod, ein Laptop oder ein Desktop oder ein normales Handy. Wir wollen
überall da sein wo unsere Leser sind.
Medienwissenschaft
3 Aktivitäten der Verlage 2011
03.12.2011 24Martin Krieg M.A.
Interviewer: Welche Pläne und Konzepte gibt es für die mobilen Angebote in
der Zukunft?
Ja wir haben jetzt grade für das iPad eine App entwickelt und auf den Markt gebracht,
die ist sehr nah angelehnt an die Zeitung. Das ist so etwas wie ein E-Paper. Also
das ist ein intelligentes E-Paper hat aber keine Aktualisierung im Laufe des Tages.
Also für Leute die bisher E-Paper Kunden waren, ein iPad haben, die können jetzt
eine schöneres E-Paper bei uns kaufen. Das ist komplett kostenpflichtig. Und wir
werden im Laufe des Jahres oder des nächsten Jahres noch die Sonntags-Zeitung als
iPad-App auf den Markt bringen. Das wird dann ein bisschen aufwändiger sein und
ein bisschen schöner, so wie die Sonntags-Zeitung ja auch aufwändiger layoutet und
designt ist als die Tageszeitung, so wird auch die iPad-App aufwändiger und schöner
sein.
Interviewer: Gibt es dabei konzeptionelle Vorbilder an denen Sie sich
orientieren?
Nein, eigentlich nicht. Die FAZ ist ja sehr eigen würde ich sagen, im positiven Sinne.
Und versucht da auch eigene Wege zu gehen. Egal welche Produkte wir haben,
man soll erkennen, dass das eine Zeitung ist die dahinter steckt. Eine
Vergleichbarkeit, also wenn Sie die New York Times sehen, da sehen sie auch wenn
sie die iPhone-Apps gegenseitig betrachten, da sind schon Ähnlichkeiten da. Wir
wollen auch, dass sie Leser sehen, dass sie auf einer Zeitungsseite und nicht bei
n-tv sind, wo andauernd irgendwelche Videos über den Bildschirm flimmern
oder sonst irgendwas. Das ist halt Zeitung.
RvD
Telefon-Interview vom
26.05.2011
Medienwissenschaft
3 Aktivitäten der Verlage 2011
03.12.2011 25Martin Krieg M.A.
 Q U E L L E
Schwäbische Zeitung
(2011):
Den Süden erleben.
5. Mai 2011.
Medienwissenschaft
03.12.2011 26
4
Strategien der Verlage /
Branchenmeldungen
(chronologisch)
Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
4 Strategien der Verlage /
Branchenmeldungen (chronologisch)
03.12.2011 27Martin Krieg M.A.
 Q U E L L E
Mirazek, Thomas (2011):
Gehetze im Netz.
Mediendienste im Web.
In: message: internationale
Fachzeitschrift für Journalismus
(3), S. 62–65.
• von 16.01.2009 bis 18.11.2011 (knapp 3 Jahre):
728 Meldungen in den E-Mail-Branchendienstnewslettern von
• Meedia
• Kress-Report
• Horizont
• New Business und DNV
• VDZ / BDZV / ZMG
• IDW
• WAN/IFRA
• Mobilezeitgeist / Mobilbranche
• Zugriffskriterium „mobile“ etc. bei letztgenannten in Kombination mit
Verlags- und Medienhausaktivitäten
• Für die Auswertung zu Strategien flossen 204 Meldungen ein
• Für die Zeit vor 2009 werden die BDZV-Informationen zu „Zeitung
online“ (Newsletter) unter dem Stichwort „mobile“ (n = 21) verwendet
(seit 1997 verfügbar)
Medienwissenschaft
4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote I
03.12.2011 28
Datum MeldungQuelle
Martin Krieg M.A.
08.03.2000 BDZV Kostenlose Teaser-Information via Handy (SMS)
06.06.2001 BDZV holtzbrinck networX setzt auf mobiles lnternet
21.02.2002 BDZV Geschäftsmodelle für Mobilen Content
24.06.2002 BDZV Von „i-mode" bis zu „Location Based Services" -
Mobile Erlöschancen für Zeitungsverlage
10.02.2003 BDZV RP-Online wird mobil mit i-mode und Vodafone
06.03.2003 BDZV CeBIT: Siemens und Philips mit ,,elektronischem
Papier"
28.07.2003 BDZV jetzt.de testet Location Based Services
01.03.2004 BDZV MINDS: Nachrichtenagenturen entwickeln mobile
lnfodienste
17.11.2006 BDZV Zeitungsverlage optimieren ihre Websites
20.12.2007 BDZV Zeitungsverlage machen mobil
05.05.2008 BDZV Mobiles lnternet gewinnt für Verlage an Bedeutung
seit März 2007 MOW der SZ / SZ-App Januar 10
2000-2008
09.11.2007 iPhone-Verkaufsstart in Deutschland
Für die Onlinestellung der
Präsentation als PDF
wurden Datum und Quelle
geschwärzt.
Medienwissenschaft
4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote II
03.12.2011 29
Datum MeldungQuelle
Martin Krieg M.A.
29.06.2009 Horizont AGOF gründet Arbeitsgruppe für Mobile Facts
03.11.2009 BDZV Verlage expandieren: App von SZ, BZ u. Solinger TB
06.11.2009 Meedia iPhone: Springer sperrt Nicht-Zahler aus
10.11.2009 Meedia Bezahl-Apps
10.11.2009 Meedia Vergleich: Die Apps der Verlage (Handelsblatt,
Focus,…)
04.01.2010 Kress ARD-Mann Gniffke zum App-Streit
12.01.2010 Kress Tagesschau App
01.02.2010 Meedia iPad für Verlage sehr interessant
04.02.2010 Horizont Null ist kein akzeptabler Preis iPad
08.02.2010 Horizont Warum der Spiegel sein App kostenpflichtig macht
24.02.2010 Meedia Sex-Verbot in Apple App-Store
24.02.2010 VDZ App Store versus Verlage
2009-2010
Für die Onlinestellung der
Präsentation als PDF
wurden Datum und Quelle
geschwärzt.
Medienwissenschaft
4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote III
03.12.2011 30
Datum MeldungQuelle
Martin Krieg M.A.
08.04.2010 Meedia Welt: Erste Zeitung auf dem iPad
08.04.2010 Horizont.net Axel Springer präsentiert App für iPad
08.04.2010 Kress Döpfner in US-TV über das iPad
09.04.2010 Kress Steve Job: Sommer kommt iAd
17.05.2010 Meedia dpa entwickelt iPad-Angebot für Verlage
18.05.2010 Kress Nachrichtenkiosk für das iPhone (NewsPush)
11.06.2010 Kress stern meldet 500.000 App Downloads
21.07.2010 Meedia Studie: Wie Smartphones genutzt werden
31.08.2010 Horizont.net Deutsche App-Umsätze steigen bis 2013 auf 700 Mio. €
09.09.2010 Horizont Einmal bitte schütteln, Apps der Verlage
20.09.2010 Meedia Neue AGOF-Mobile Facts: Spiegel vor Bild
22.09.2010 Meedia iPhone Offensive: Bild startet Service App
2010
Für die Onlinestellung der
Präsentation als PDF
wurden Datum und Quelle
geschwärzt.
Medienwissenschaft
4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote IV
03.12.2011 31
Datum MeldungQuelle
Martin Krieg M.A.
26.10.2010 Meedia Neue SZ-App: Vorbild für Regionalverlage
28.10.2010 Horizont.net FAZ zieht beim iPhone nach
02.11.2010 Meedia Die überregionalen Apps der Verlage
03.11.2010 Meedia Die regionalen Apps der Verlage
05.11.2010 Meedia Tagesschau-App steht vor dem Start
05.11.2010 Meedia WAZ steigt endlich ins App-Business ein
11.11.2010 Goldmedia Goldmedia-Studie zu iPad-Apps Nachrichten
17.11.2010 Kress Stadtanzeiger-App DuMont Eine Chance für unser
Haus
18.11.2010 Kress Ab Januar in Dtl.: Apple startet iAd in Europa
18.11.2010 New Business Jeder Fünfte nutzt täglich mobile Apps
18.11.2010 Horizont Ganz neue Möglichkeiten: iPad-Strategien der
Verlage
19.11.2010 Meedia Bild Mobil mit mehr Visits als Zeit Online
2010
Für die Onlinestellung der
Präsentation als PDF
wurden Datum und Quelle
geschwärzt.
Medienwissenschaft
4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote V
03.12.2011 32
Datum MeldungQuelle
Martin Krieg M.A.
08.12.2010 Horizont.net Journalisten sehen kaum Zukunft für redaktionelle
Apps
14.12.2010 Meedia Studie: iPad-Apps kannibalisieren Print
14.12.2010 Horizont.net Umfrage: Welche Strategien die Verlage auf dem
iPad verfolgen (10 Teile)
16.12.2010 New Business Jeder zweite Smartphone-Nutzer lehnt Bezahl-Apps
ab
17.12.2010 DNV Marktforschung: Springer startet iPad-Panel
03.01.2011 Meedia Wozu brauchen Verlage noch Apps?
20.12.2010 mobilezeitgeist Lesetipp: Die iPhone-Revolution in der Verlagswelt
17.01.2011 Meedia Neue Studie: Die Bezahlmoral für Apps sinkt
18.01.2011 Kress Der Heilsbringer ist alles andere als selbstlos: Apple
will bei Zeitungsabos mehr kassieren
2010-2011
Für die Onlinestellung der
Präsentation als PDF
wurden Datum und Quelle
geschwärzt.
Medienwissenschaft
4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote VI
03.12.2011 33
Datum MeldungQuelle
Martin Krieg M.A.
24.01.2011 DNV Von der App in die Zeitung: WELT KOMPAKT mit
neuem Ressort
26.01.2011 Horizont.net Studie: Apps kommen in puncto Reichweite nicht an
Print heran
02.02.2011 Horizont.net Kommentar: Apple erpresst die Verlage – und
schneidet sich ins eigene Fleisch
22.02.2011 DNV Pricing-Experte Florian Bauer: Verlage bieten Apps zu
billig an
30.03.2011 Meedia Bulletproof Media legt Studie über Mobil-Konzepte vor
Neue Apps: die Tast-Strategien der Verlage
19.04.2011 Kress "Stern"-Chef Lindner über Apps: Strategisch wichtig,
aber Erlöse ungewiss
07.06.2011 Meedia Was Apples Newsstand für Verlage bedeutet
25.07.2011 Meedia Sueddeutsche.de launcht mobile Webseite
2011
Für die Onlinestellung der
Präsentation als PDF
wurden Datum und Quelle
geschwärzt.
Medienwissenschaft
4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote VI
03.12.2011 34
Datum MeldungQuelle
Martin Krieg M.A.
19.08.2011 New Business 'SZ-Magazin'-App mit 40.000 Downloads
31.08.2011 Kress Ab in den Browser: Britische "FT" löscht Apple-App
01.09.2011 DNV WAZ Mediengruppe startet Zeitungs-Apps für
Android-Tablets
07.09.2011 Meedia Zeit startet neue iPad-App
14.09.2011 Mobilbranche Mobilportal von Bild.de legt um 152 Prozent zu.
21.09.2011 Meedia Medien-Apps zwischen Experiment und Erlös
30.09.2011 Meedia BDZV-Studie: Print-App-Kombis funktionieren
06.10.2011 Meedia ACTA 2011: Mobiles Internet wird Massen-Thema
11.10.2011 Horizont.net XMA Awards für Apps von "Schwäbischer Zeitung",
"Welt" und "Rheinischer Post"
17.10.2011 Meedia Tagesspiegel berichtet von sechsstelligen Downloads
Apples Newsstand: neue Chance für Verlage?
03.11.2011 Meedia Überraschende Erkenntnis bei der VDZ-
Jahreskonferenz Mobile: für Verlage erstmal nur ein
Mini-Markt
20011
Für die Onlinestellung der
Präsentation als PDF
wurden Datum und Quelle
geschwärzt.
Medienwissenschaft
6 Fazit / Kernthesen und Ausblick
• Phase des Markteintritts langsam abgeschlossen
– Experimentierphase: 2000-2006 SMS-Dienste; MINDS
– Vorphase: 2006-2009 Verlage richten mobil optimierte Webseiten ein
(1:1 – Online : Mobile); news4me
– iPhone löst den Smartphone-Boom und den Massen-Einstieg
ins mobile Web aus
03.12.2011 35Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
6 Portfolio-Analyse der Produkte
03.12.2011 36Martin Krieg M.A.
Stars
Question
marks
Cash
Cows
Poor
Dogs
Produkte Strategie / Ziel Finanzierung
1. Nachwuchsprodukte Marktanteil ausbauen
Mehr Ausgaben als
Einnahmen
2. Stars
Umsatz steigern /
Marktanteil halten
Großer Finanzbedarf / hoher
Ertrag
3. Cash Cows
Gewinn abschöpfen /
Rationalisierung
Hoher Ertrag /
geringe „Investitionen“
4. Poor Dogs
Ausstieg überlegen / am
Markt halten
Geringer Ertrag /
kaum „Investitionen“
 Q U E L L E
Gemel, Richard / Lauer,
Hermann (Hrsg.) (2004):
Das kleine Marketing-
Lexikon.
Düsseldorf: Verlag Wirtschaft
und Finanzen (Handelsblatt).
Hier: S. 308 .
Marktanteil
Marktwachstum
Medienwissenschaft
6 Fazit / Kernthesen und Ausblick
• Phase des Markteintritts langsam abgeschlossen
– Phase des „Haben-müssen“ / “Dabei-seins“*: Ende 2009-2010:
erste Apps für Smartphones
(1:1 – Online : Mobile; RSS-Feed; Bezahlmodelle)
– iPad 2010 als neuer Ausspielkanal bringt teilweise innovative hervor
(FR) teils sehr konservative Formate (E-Paper)
– Phase der Konsolidierung: 2011f : Apps für andere Plattformen und
HTML5 werden entwickelt;
zudem „Tchiboisierung“ (Wilke 2006)
Service-Apps (LBS, AR) mit denen Erlöse erwirtschaftet werden sollen
* Warum „Haben müssen“ im mobile Web bei Lokalzeitungen? (~Monopolsituation)
03.12.2011 37Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
6 Fazit / Probleme und Fragen
• Können Verlagsstrategien nur retrospektiv mit einer zeitlichen Distanz
beschrieben werden?
• Was sind legitime Methoden um Verlagsstrategien zu erforschen?
– Rückschlüsse vom Angebot (IA) auf die Strategie (vgl. Roth 2005)
– Leitfadeninterviews mit Verantwortlichen
(Problem der validen Antworten)
– Rekonstruktion der Aktivitäten mittels Branchendienstmeldungen
(Qualität der Quelle)
• Wie kann man die junge Phase der Verlagsaktivitäten im mobile Web
systematisieren? (Mikro-, Meso-, Makrophasen)
03.12.2011 38Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
Ausblick
03.12.2011 39Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
Ausblick
03.12.2011 40Martin Krieg M.A.
Medienwissenschaft
Literatur
Bausinger, Hermann (1972): Dialekte – Sprachbarrieren – Sondersprachen. Zur Fernsehserie Deutsch für Deutsche. 2. Aufl. 2 Bände. Frankfurt/M.:
Fischer Taschenbuch.
Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV) (2010): Zeitungen machen mobil – von Apps bis Mobilfunktarife. Konferenz. Berlin. 23.
November 2010. Online unter: http://www.bdzv.de/bdzv_intern+M54df500c959.html
Google, Otto Group / TNS Infratest / Trendbüro (Hrsg.) (2010): Go smart. 2012: Always-In-Touch. Studie zur Smartphonenutzung 2012.
http://www.ottogroup.com/fildeadmin/pdf/go_smart.pdf erschienen am 21. Juni 2010.
Höflich, Joachim R. / Gebhardt, Julian (2005): Mobile Kommunikation – Perspektiven und Forschungsfelder. In: Höflich, Joachim R. / Gebhardt, Julian
(Hrsg.): Mobile Kommunikation. Perspektiven und Forschungsfelder. Frankfurt/M. et al.: Peter Lang. S. 7-18.
Höflich, Joachim R. / Hartmann, Maren (Hrsg.) (2006): Mobile Communication in Everyday Life: Ethnographic Views, Observations and Reflections.
Berlin: Franke & Timme.
Holfeld, Ralf / Wolf, Cornelia (2008): Media to go – erste Konturen eines mobilen Journalismus? Ergebnisse einer Redaktionsbefragung von Anbietern
mobiler Multimediadienste. In: Media Perspektiven. Nr. 4. S. 205-214.
Kretzschmar, Sonja (2009): Journalismus to go. Flexibilisierung der Raum- und Zeitbezüge durch Internet und Mobilkommunikation. In: Neuberger,
Christoph (Hrsg.): Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. S. 335-352.
Krone, Jan (2010): Mobiltelefonie: Von der primären Kommunikation zum konvergenten Kommunikationsangebot? Eine soziologische Marktanalyse. In:
Fallend, Ksenija (Hrsg.): Perspektiven mobiler Kommunikation. Neue Interaktion zwischen Individuen und Marktakteuren. Wiesbaden: Verlag für
Sozialwissenschaften. S. 25-63.
Lauff, Werner (2010): Publizieren auf Casual Devices. Die Tageszeitung auf iPad, iPhone, E-Reader und Co. Berlin: BDZV e.V.
Pointner, Nicola (2010): Die Medienberichterstattung über Medienunternehmen in der deutschen Tagespresse von 1992 bis 2006. Wiesbaden: Verlag
für Sozialwissenschaften.
Roth, Judith (2005): Internetstrategien von Lokal- und Regionalzeitungen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Sloss, Robert (1910) (2010): Das drahtlose Jahrhundert. In: Brehmer, Arthur (Hrsg.): Die Welt in 100 Jahren. Herausgegeben von Arthur Brehmer. Mit
einem Einführenden Essay „Zukunft von gestern“ von Georg Ruppelt. Dem Nachdruck liegt das Exemplar der Staats- und Stadtbibliothek
Augsburg zugrunde. Signatur: 4oLD454. 4. Nachdruck der Ausgabe Berlin 1910. Hildesheim: Georg Olms, S. 27-42.
Schumacher, Peter (2005): Usability für mobile Dienste. Nutzerstudie zu einem MMS-Dienst der dpa infocom zur Fußball-Berichterstattung. In: i-
com1/2005. S. 57-58.
Urry, John (2007): Mobilities. Cambridge: Polity Press.
Wilke, Jürgen (2004): Vom stationären zum mobilen Rezipienten. Entfesselung der Kommunikation von Raum und Zeit - Symptom fortschreitender
Medialisierung. In: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 6. S. 1-55. Online-Quelle: http://www.uni-
leipzig.de/~hsk/pgs/jahrbuch/2004/Wilke_mobileRezipienten.pdf
03.12.2011 41Martin Krieg M.A.
Danke für Ihre.
Aufmerksamkeit
Kontakt:
Martin Krieg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fachbereich II: Medienwissenschaft
Universitätsring 15
54286 Trier
+ 49 (0) 651 – 201 3594 I krieg@uni-trier.de 42

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"Mobilmachung" nachgeblättert. Versuch einer Systematisierung der Angebote und Strategien deutscher Verlags- und Medienhäuser im mobile Web.

  • 1. Medienwissenschaft Medienkommunikation in Bewegung Mobilisierung – Mobile Medien – Kommunikative Mobilität 2. bis 3. Dezember 2011 in Erfurt Panel 3: Journalismus, Markt, Mobilität Vortrag: “Mobilmachung” nachgeblättert. Versuch einer Systematisierung der Angebote und Strategien deutscher Verlags- und Medienhäuser im mobile Web. Universität Trier | Martin Krieg M.A. Samstag, 3. Dezember 2011
  • 2. Medienwissenschaft 03.12.2011 2 „Mobilmachung“ nachgeblättert Martin Krieg M.A. 1 Mobile Medien / Mobile Nutzung / Strategien 2 Strategien der Verlage / Angebotsentwicklung (IA) 3 Strategien der Verlage / Leitfadeninterviews 4 Strategien der Verlage / Branchenmeldungen (chronologisch) 5 Versuch einer Systematisierung der Strategien / Phasen 6 Fazit / Kernthesen und Ausblick
  • 3. Medienwissenschaft 1 „Mobilmachung“ 03.12.2011 3Martin Krieg M.A.  Q U E L L E Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) (Hrsg.) (2010): Zeitungen machen mobil – Trends, Potenziale, Erfolgsfaktoren. 16. Dezember 2010 in Berlin.  Q U E L L E Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) (Hrsg.) (2011): Zeitungen machen mobil – E-Publishing, Apps und mobiles Internet. 05. Oktober 2011 in Berlin,
  • 4. Medienwissenschaft 1 Mobile Medien - historisch - 03.12.2011 4Martin Krieg M.A.  Q U E L L E Wilke, Jürgen (2004): Vom stationären zum mobilen Rezipienten. Entfesselung der Kommunikation von Raum und Zeit - Symptom fort- schreitender Medialisierung. In: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 6. S. 1-55. Online-Quelle: http://www.uni- leipzig.de/~hsk/pgs/jahrbuch/20 04/Wilke_mobileRezipienten.pdf  Q U E L L E Sloss, Robert (1910) (2010): Das drahtlose Jahrhundert. In: Brehmer , Arthur (Hrsg.): Die Welt in 100 Jahren. Herausgegeben von Arthur Brehmer. Mit einem Einführenden Essay „Zukunft von gestern“ von Georg Ruppelt. Dem Nachdruck liegt das Exemplar der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg zugrunde. Signatur: 4oLD454. 4. Nachdruck der Ausgabe Berlin 1910. Hildesheim: Georg Olms, S. 27-42.
  • 5. Medienwissenschaft 03.12.2011 5 1 Mobile Endgeräte Martin Krieg M.A. STATIONÄR PORTABEL mobile@home mobile-out-of-home  v g l . d a z u Völker, Clara (2010): Mobile Medien. Zur Genealogie des Mobilfunks und der Ideengeschichte der Virtualität. Bielefeld: Transcript. S. 15.
  • 6. Medienwissenschaft Starker Anstieg zur Couchtime 1 Mobile Nutzung im Tagesverlauf 03.12.2011 6Martin Krieg M.A. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Abrufe der Focus Online App mit dem iPhone im Tagesverlauf Leichter Anstieg zur Lunchtime Starker Anstieg zur BedtimeStarker Anstieg zur Drivetime  Q U E L L E Tomorrow Focus AG (Hrsg.) (2011): Mobile Effects 2011 – wie geht die mobile Reise in 2011 weiter? Januar 2011; n=5.537 http://www.tomorrow-focus.de.  Q U E L L E Dimmick, John / Feaster, John Christian / Hoplamazian, Gregory J. (2011): News in the interstices: the niches of mobile media in space and time. In: New Media & Society (20 (10)), S. 1-17.
  • 7. Medienwissenschaft 1 Mobiles Medienangebot 03.12.2011 7 Tages- zeitung Martin Krieg M.A.
  • 8. Medienwissenschaft 1 Vor- und Nachteile von MoW & APP 03.12.2011 8  Q U E L L E Gather, Florian (2011): App oder Mobile Website? – Nutzen! In: mobile zeitgeistSPECIAL. Das eMag zum Mobile Business. (2011): Apps vs. Mobile Browser - Ist das Wettrennen entschieden?, 1/2011. S. 8-17. Hier: S. 9. Mobil optimierte Website (Native) App + von allen Smartphones (Browsern) nutzbar, Programmiersprache (HTML5) gute User-Experience, mit einem Tipp zu starten (Icon auf Homebildschirm) Verschieden Bezahlverfahren möglich, kein Umsatzabfluss an App Stores offline nutzbar und Zugriff auf Smartphone-Funktionen (Kamera für AR oder LBS) Änderungen werden sofort umsetzbar, keine Lizenzierung Paid Content über App Store einfach umzusetzen - suboptimale User-Experience aufgrund eines schlechteren User-Interface plattformabhängig, Zwang zu mehreren Apps und deren Pflege meist nur online nutzbar und kein Zugriff auf Smartphone- Funktionen spezialisierte Programmierer, Approval Prozess bei Änderungen Paid Content meist nur über Login umsetzbar App Stores sind an Umsätzen beteiligt Martin Krieg M.A.
  • 9. Medienwissenschaft 1 Strategie • Unter Strategie werden in der Wirtschaft klassisch die (meist langfristig) geplanten Verhaltensweisen der Unternehmen zur Erreichung ihrer Ziele verstanden. – mittelfristiges (ca. 2–4 Jahre) – langfristiges (ca. 4–8 Jahre) • Zwei Bedingungen: – Erstens muss ein Plan (intended strategy) existieren – Zweitens, vollständig in die Tat umgesetzt wird (realized strategy). • Marktbesetzung als oberstes Ziel / Strategie (Roth 2000: 51); Zugzwang, neue Einnahmequelle • Publizistische Funktion vs. ökonomische Profiterwartung 03.12.2011 9  Q U E L L E Roth, Judith (2005): Internetstrategien von Lokal- und Regionalzeitungen. Wiesbaden: VS. Hier: S. 39-57.  Q U E L L E Mintzberg, Henry (1995): Die strategische Planung. Aufstieg, Niedergang und Neubestimmung. München / Wien: Hanser.
  • 10. Medienwissenschaft 03.12.2011 10 2 Strategien der Verlage / Angebotsentwicklung (IA)
  • 11. Medienwissenschaft 2 Blick auf die Angebotsentwicklung der Verlage • Inhaltsanalyse der vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV) gelisteten „Mobilen Dienste“ (Selbstauskunft) • Drei Wellen: – Januar 2010 – Januar 2011 – Januar 2012 [geplant] • Stichtagserhebung im Zeitraum zwischen 8-18 Uhr • Keine SMS-Dienste • Keine kostenpflichtigen Angebote (Apps) • Keine iPad-Apps  nur mobil-optimierte Websites (MOW: wap.bild.de; m.faz.de; shz.de/mobil)  native iPhone-Apps (BDZV verlinkt auf AppStore) • Analyseebene: Startseite (landing page; Vollerhebung) Artikel (Stichprobe: Ressort 1,3 od. 2,4 v. oben jeweils 2 Artikel) 03.12.2011 11Martin Krieg M.A.  v g l . a u c h Wolf, Cornelia (2010): Take the step to the mobile web. Eine Inhaltsanalyse mobiler Webportale regionaler Tageszeitungen in Deutschland. Unveröffentlichter Forschungsbericht .o. O.
  • 12. Medienwissenschaft 2 BDZV „Mobile Dienste“ 03.12.2011 12Martin Krieg M.A.  Q U E L L E BDZV e.V. (2011): Mobile Dienste. Online unter: hhtp://www.bdzv.de/mobile_dien ste.html 26. Mai 2011.
  • 13. Medienwissenschaft 2 Ergebnisse der Inhaltsanalyse 03.12.2011 13Martin Krieg M.A. 07.01.2010 88 Mobile Dienste 04.03.2010 211 Mobile Dienste 10.-14.01.2011 223 Mobile Dienste Analysierbar 2 APPS 24 MOW Analysierbar 20 APPS 45 MOW Juni 2010 218 Mobile Dienste 41 MOW
  • 14. Medienwissenschaft 2 Ergebnisse 2010 03.12.2011 14Martin Krieg M.A. • auf der Startseite sind im Ø 7 Ressorts • 10 der 26 Seiten hatten einen „Newsticker“ • 3 hatten keine Navigation; im Ø 15 Navigationselemente (max. 51) • 732 analysiert Artikel im Ø 424 Wörter (min. 20 / max. 2386) • 6 der 26 Seiten hatten zwischen 1-3 Werbeanzeigen pro Startseite n = 26
  • 15. Medienwissenschaft 2 Ergebnisse 2011 03.12.2011 15Martin Krieg M.A. MoW (n = 45) App (n = 20) Ressort Ticker Navigation Länge Werbung • variiert stark; zwischen 0 u. max. 24 • 2/3 vorhanden, 50 % „Eilmeldung“ • meist oben&unten (44%); 1/4 oben • 388 (min. 69 / max. 1374) • 60% ohne; wenn dann 28% „Banner“ • im Ø 5 Ressorts; 30% mehr als 10 • 50 % haben eine Ticker, 4 mit „Eil“ • 60 % unten „starre“ Navigation • 359 (min. 41 / max. 960) • 80 % ohne, wenn „Banner“ (20%)
  • 16. Medienwissenschaft 2 Ressorts 2010 & 2011 03.12.2011 Martin Krieg M.A. 16 Ressorts Startseite „vorhanden“ in % bei App Standardeinstellung 2010 n = 24 MOW 2011 n = 45 MOW n = 20 APP 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Politik Wirtschaft Kultur Buntes Sport Technik Medien Lokales 79 91 54 79 75 50 67 56 80 49 69 89 24 16 80 40 40 25 40 55 25 5 50 2010 MOW APP 2011
  • 17. Medienwissenschaft 5 Systematisierung der Strategien 03.12.2011 17Martin Krieg M.A.  Q U E L L E Roth, Judith (2005): Internetstrategien von Lokal- und Regionalzeitungen. Wiesbaden: VS. Hier: S. 39-57. Onlinezeitung: Geschichtsschreibung in mehreren Phasen • Markteintrittsphase • Phase der Ausdifferenzierung: • Visitenkarte • Lightversion, • Infopool • Lokale Plattform • Regionale Plattform • Regionaler Onlinedienst
  • 18. Medienwissenschaft 03.12.2011 18 3 Strategien der Verlage / Leitfadeninterviews Martin Krieg M.A.
  • 19. Medienwissenschaft 3 Strategien der Verlage / Leitfadeninterviews 03.12.2011 19Martin Krieg M.A. Datum Zeitung Interviewpartner 22.07.2010 Trierischer Volksfreund Alexander Houben (CvD) (f-2-f-Interview) 26.05.2011 Frankfurter Allgemeine Zeitung | faz.net Cai Tore Philippsen (RvD) (Telefoninterview) 15.06.2011 Kölner Stadtanzeiger Tobias Kaufmann (CvD) (Telefon-Interview) 07.06.2011 Stuttgarter Nachrichten / Stuttgarter Zeitung Henrik Lerch (Telefoninterview) 07.06.2011 Remscheider General Anzeiger Andreas Kratz (Onlineredakteur) (Telefoninterview) 04.07.2011 Aachener Zeitung / Aachener Nachrichten Yvonne Charl (Redakteurin) (per E-Mail beantwortet) Leitfadeninterviews mit „mobile Verantwortlichen“ von Lokal-, (Überregional-)Regional-Zeitungen - telefonisch oder f2f - Für die Onlinestellung der Präsentation als PDF wurden die Aussagen anonymisiert.
  • 20. Medienwissenschaft 3 Aktivitäten der Verlage 2010 03.12.2011 20Martin Krieg M.A. CvD Interview vom 22.07.2010 Interviewer: Wird dann importiert aus dem Online-Bereich, oder wo … Jaja, im Prinzip werden aus dem Online-Bereich RSS-Feeds und die speisen dann diese App. Wir bekommen jetzt eine Version, wo wir auch ein Backend haben, wo wir dann selber Themen reinsetzen können, wo wir es vermarkten können, also wesentlich. Und wo wir auch paid content reinsetzen können, das heißt wir werden auswählen können, welche Sachen Interviewer: Also dann wird Sie auch nicht mehr kostenlose sein die App? Die App selber wird kostenlos sein. Wir werden auch noch kostenlose Inhalte drin haben, aber bestimmte Inhalte werden wir einfach kostenpflichtig machen. Als Freemium-Modell. Arbeiten im Moment an einem Update unserer iPhone App, weil die, die wir jetzt haben, die haben wir auch noch nirgends beworben, das ist im Prinzip so ein Testlauf, einfach um was zu haben, das ist der ganz klare Punkt dahinter. Aber sie wurde schon relativ oft verwendet und das hat mich ein bisschen überrascht. Sie wurde noch nirgendwo beworben und wir haben sie im Prinzip … Interviewer: Die steht ja eigentlich nur im App-Store Sie steht eigentlich nur im App-Store, passiert nichts und trotzdem wird die im Monat so an die, also wir hatten Monate da wird die an die 500 Mal runtergeladen. Also okay, dann wird ja doch, scheint es ja doch irgendwie gut zu sein. Wenn wir jetzt ein Update machen, das es auch eine richtige App wird, also location based services, haben, dass wir wesentlich mehr Kanäle drin haben, im Moment können wir auch gar nichts beeinflussen bei den Channels, sondern das läuft quasi automatisch rein …
  • 21. Medienwissenschaft 3 Aktivitäten der Verlage 2011 03.12.2011 21Martin Krieg M.A. CvD Telefon-Interview vom 15.06.2011 Wir haben relativ früh erkannt, dass das der Bereich ist, der am schnellsten wachsen wird und fanden das einfach eine sehr interessante Zielgruppe, eben Leute mit Smartphones und nachdem diverse Verlage mit mehr oder weniger hässlichen Wap-Auftritten untergegangen sind so zu sagen, das haben wir gar nicht gemacht, sondern wir haben dann eben parallel dafür zu unserem Relaunch im Juni 2008 eben auch nur Mobilversion gestartet. Und damit waren wir unter den deutschen Regionalzeitungen relativ früh, also relativ weit vorne. Interviewer: Wie wird die MOW (mobil optimierte Website) angenommen? (Nutzungszahlen) Also wir haben extrem steigende Zahlen von Monat zu Monat, ich glaub wir haben inzwischen 800.000 Klicks auf der Mobilseite im Monat. Feedback kriegen wir kaum, weil anders als jetzt im klassischen Web kann man ja keine Leserkommentare und sowas hinterlassen. Aber wir haben einen Preis damit gewonnen, einen Eco Award bekommen für das beste mobile Angebot 2008. Interviewer: „Und die Inhalte werden sowohl von der Printausgabe, als auch vom Onlinebereich übernommen?“ Genau. Das ist die Inhalte des mobilen Auftritts ist ein Feed von der Onlineseite.
  • 22. Medienwissenschaft 3 Aktivitäten der Verlage 2011 03.12.2011 22Martin Krieg M.A. CvD Telefon-Interview vom 15.06.2011 Interviewer: Was für Strategien sind für die Zukunft geplant? Wir basteln an einer App, also an einer Mischung aus News- und Service- App. Wir haben uns damals gegen eine reine News-App entschieden, das ist ja jetzt dieses Mobilportal kann man sich ja zwar als Favorit speichern einfach auf sein Desktop, dann sieht es aus wie eine App, aber es ist keine App. Und wir fanden eben, dass eine reine News-App nicht interessant ist, aber wir werden eine kombinierte Stadt-Leben-Service-News-App machen. Interviewer: Und warum hat man sich nun doch dazu entschieden? Das ist einfach ein größeres Konzept. Wir sind der Meinung, dass man mit Nachrichten kein Geld verdienen kann, also glauben nicht so wirklich bei mobil an paid content, wir glauben aber an paid services und diese App soll eben Serviceelemente, GPS-Navigation, also ich bin jetzt am Dom, krieg Informationen über den Dom, das soll mit News kombiniert werden und dann macht es aus unserer Sicht auch Sinn.
  • 23. Medienwissenschaft 3 Aktivitäten der Verlage 2011 03.12.2011 23Martin Krieg M.A. RvD Telefon-Interview vom 26.05.2011 Interviewer: Seit wann bieten sie mobile Inhalte wie Apps und MOWs an? Also die mobile Variante fürs Handy haben wir … also schon immer ist übertrieben aber das ist etwas länger schon … kann ich nicht sagen. Also da gibt’s schon immer irgendeine Variante die immer schöner geworden ist mit der Zeit, mit der gewachsenen Leistungsfähigkeit der Handys. Und die iPhone-App haben wir seit 2010. Interviewer: Können Sie Zahlen nennen wie die kostenpflichtige App angenommen wird? Erst mal hat jeder der sie ausprobieren oder anschauen möchte die App 30 Tage kostenfrei. Und dazu haben die Abonnenten sie kostenfrei. Also jeder unserer etwa 200 000 Abonnenten hat gleichzeitig mit seiner Abo-Nummer Zugriff auf die App, kann das also auch kostenfrei nutzen. Darüber hinaus wer kein FAZ-Kunde ist, der muss dann dafür bezahlen. Aber Zahlen kann ich Ihnen da nicht geben. Man wird damit nicht reich, ganz sicher! Interviewer: Warum bietet die FAZ eine App / mobil-optimierte Website an? Was versprechen Sie sich als Redaktion von diesem Angebot, welche Vorteile entstehen daraus? Wir wollen einfach auf allen Endgeräten da sein, egal ob das ein iPad ist, ein iPod, ein Laptop oder ein Desktop oder ein normales Handy. Wir wollen überall da sein wo unsere Leser sind.
  • 24. Medienwissenschaft 3 Aktivitäten der Verlage 2011 03.12.2011 24Martin Krieg M.A. Interviewer: Welche Pläne und Konzepte gibt es für die mobilen Angebote in der Zukunft? Ja wir haben jetzt grade für das iPad eine App entwickelt und auf den Markt gebracht, die ist sehr nah angelehnt an die Zeitung. Das ist so etwas wie ein E-Paper. Also das ist ein intelligentes E-Paper hat aber keine Aktualisierung im Laufe des Tages. Also für Leute die bisher E-Paper Kunden waren, ein iPad haben, die können jetzt eine schöneres E-Paper bei uns kaufen. Das ist komplett kostenpflichtig. Und wir werden im Laufe des Jahres oder des nächsten Jahres noch die Sonntags-Zeitung als iPad-App auf den Markt bringen. Das wird dann ein bisschen aufwändiger sein und ein bisschen schöner, so wie die Sonntags-Zeitung ja auch aufwändiger layoutet und designt ist als die Tageszeitung, so wird auch die iPad-App aufwändiger und schöner sein. Interviewer: Gibt es dabei konzeptionelle Vorbilder an denen Sie sich orientieren? Nein, eigentlich nicht. Die FAZ ist ja sehr eigen würde ich sagen, im positiven Sinne. Und versucht da auch eigene Wege zu gehen. Egal welche Produkte wir haben, man soll erkennen, dass das eine Zeitung ist die dahinter steckt. Eine Vergleichbarkeit, also wenn Sie die New York Times sehen, da sehen sie auch wenn sie die iPhone-Apps gegenseitig betrachten, da sind schon Ähnlichkeiten da. Wir wollen auch, dass sie Leser sehen, dass sie auf einer Zeitungsseite und nicht bei n-tv sind, wo andauernd irgendwelche Videos über den Bildschirm flimmern oder sonst irgendwas. Das ist halt Zeitung. RvD Telefon-Interview vom 26.05.2011
  • 25. Medienwissenschaft 3 Aktivitäten der Verlage 2011 03.12.2011 25Martin Krieg M.A.  Q U E L L E Schwäbische Zeitung (2011): Den Süden erleben. 5. Mai 2011.
  • 26. Medienwissenschaft 03.12.2011 26 4 Strategien der Verlage / Branchenmeldungen (chronologisch) Martin Krieg M.A.
  • 27. Medienwissenschaft 4 Strategien der Verlage / Branchenmeldungen (chronologisch) 03.12.2011 27Martin Krieg M.A.  Q U E L L E Mirazek, Thomas (2011): Gehetze im Netz. Mediendienste im Web. In: message: internationale Fachzeitschrift für Journalismus (3), S. 62–65. • von 16.01.2009 bis 18.11.2011 (knapp 3 Jahre): 728 Meldungen in den E-Mail-Branchendienstnewslettern von • Meedia • Kress-Report • Horizont • New Business und DNV • VDZ / BDZV / ZMG • IDW • WAN/IFRA • Mobilezeitgeist / Mobilbranche • Zugriffskriterium „mobile“ etc. bei letztgenannten in Kombination mit Verlags- und Medienhausaktivitäten • Für die Auswertung zu Strategien flossen 204 Meldungen ein • Für die Zeit vor 2009 werden die BDZV-Informationen zu „Zeitung online“ (Newsletter) unter dem Stichwort „mobile“ (n = 21) verwendet (seit 1997 verfügbar)
  • 28. Medienwissenschaft 4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote I 03.12.2011 28 Datum MeldungQuelle Martin Krieg M.A. 08.03.2000 BDZV Kostenlose Teaser-Information via Handy (SMS) 06.06.2001 BDZV holtzbrinck networX setzt auf mobiles lnternet 21.02.2002 BDZV Geschäftsmodelle für Mobilen Content 24.06.2002 BDZV Von „i-mode" bis zu „Location Based Services" - Mobile Erlöschancen für Zeitungsverlage 10.02.2003 BDZV RP-Online wird mobil mit i-mode und Vodafone 06.03.2003 BDZV CeBIT: Siemens und Philips mit ,,elektronischem Papier" 28.07.2003 BDZV jetzt.de testet Location Based Services 01.03.2004 BDZV MINDS: Nachrichtenagenturen entwickeln mobile lnfodienste 17.11.2006 BDZV Zeitungsverlage optimieren ihre Websites 20.12.2007 BDZV Zeitungsverlage machen mobil 05.05.2008 BDZV Mobiles lnternet gewinnt für Verlage an Bedeutung seit März 2007 MOW der SZ / SZ-App Januar 10 2000-2008 09.11.2007 iPhone-Verkaufsstart in Deutschland Für die Onlinestellung der Präsentation als PDF wurden Datum und Quelle geschwärzt.
  • 29. Medienwissenschaft 4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote II 03.12.2011 29 Datum MeldungQuelle Martin Krieg M.A. 29.06.2009 Horizont AGOF gründet Arbeitsgruppe für Mobile Facts 03.11.2009 BDZV Verlage expandieren: App von SZ, BZ u. Solinger TB 06.11.2009 Meedia iPhone: Springer sperrt Nicht-Zahler aus 10.11.2009 Meedia Bezahl-Apps 10.11.2009 Meedia Vergleich: Die Apps der Verlage (Handelsblatt, Focus,…) 04.01.2010 Kress ARD-Mann Gniffke zum App-Streit 12.01.2010 Kress Tagesschau App 01.02.2010 Meedia iPad für Verlage sehr interessant 04.02.2010 Horizont Null ist kein akzeptabler Preis iPad 08.02.2010 Horizont Warum der Spiegel sein App kostenpflichtig macht 24.02.2010 Meedia Sex-Verbot in Apple App-Store 24.02.2010 VDZ App Store versus Verlage 2009-2010 Für die Onlinestellung der Präsentation als PDF wurden Datum und Quelle geschwärzt.
  • 30. Medienwissenschaft 4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote III 03.12.2011 30 Datum MeldungQuelle Martin Krieg M.A. 08.04.2010 Meedia Welt: Erste Zeitung auf dem iPad 08.04.2010 Horizont.net Axel Springer präsentiert App für iPad 08.04.2010 Kress Döpfner in US-TV über das iPad 09.04.2010 Kress Steve Job: Sommer kommt iAd 17.05.2010 Meedia dpa entwickelt iPad-Angebot für Verlage 18.05.2010 Kress Nachrichtenkiosk für das iPhone (NewsPush) 11.06.2010 Kress stern meldet 500.000 App Downloads 21.07.2010 Meedia Studie: Wie Smartphones genutzt werden 31.08.2010 Horizont.net Deutsche App-Umsätze steigen bis 2013 auf 700 Mio. € 09.09.2010 Horizont Einmal bitte schütteln, Apps der Verlage 20.09.2010 Meedia Neue AGOF-Mobile Facts: Spiegel vor Bild 22.09.2010 Meedia iPhone Offensive: Bild startet Service App 2010 Für die Onlinestellung der Präsentation als PDF wurden Datum und Quelle geschwärzt.
  • 31. Medienwissenschaft 4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote IV 03.12.2011 31 Datum MeldungQuelle Martin Krieg M.A. 26.10.2010 Meedia Neue SZ-App: Vorbild für Regionalverlage 28.10.2010 Horizont.net FAZ zieht beim iPhone nach 02.11.2010 Meedia Die überregionalen Apps der Verlage 03.11.2010 Meedia Die regionalen Apps der Verlage 05.11.2010 Meedia Tagesschau-App steht vor dem Start 05.11.2010 Meedia WAZ steigt endlich ins App-Business ein 11.11.2010 Goldmedia Goldmedia-Studie zu iPad-Apps Nachrichten 17.11.2010 Kress Stadtanzeiger-App DuMont Eine Chance für unser Haus 18.11.2010 Kress Ab Januar in Dtl.: Apple startet iAd in Europa 18.11.2010 New Business Jeder Fünfte nutzt täglich mobile Apps 18.11.2010 Horizont Ganz neue Möglichkeiten: iPad-Strategien der Verlage 19.11.2010 Meedia Bild Mobil mit mehr Visits als Zeit Online 2010 Für die Onlinestellung der Präsentation als PDF wurden Datum und Quelle geschwärzt.
  • 32. Medienwissenschaft 4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote V 03.12.2011 32 Datum MeldungQuelle Martin Krieg M.A. 08.12.2010 Horizont.net Journalisten sehen kaum Zukunft für redaktionelle Apps 14.12.2010 Meedia Studie: iPad-Apps kannibalisieren Print 14.12.2010 Horizont.net Umfrage: Welche Strategien die Verlage auf dem iPad verfolgen (10 Teile) 16.12.2010 New Business Jeder zweite Smartphone-Nutzer lehnt Bezahl-Apps ab 17.12.2010 DNV Marktforschung: Springer startet iPad-Panel 03.01.2011 Meedia Wozu brauchen Verlage noch Apps? 20.12.2010 mobilezeitgeist Lesetipp: Die iPhone-Revolution in der Verlagswelt 17.01.2011 Meedia Neue Studie: Die Bezahlmoral für Apps sinkt 18.01.2011 Kress Der Heilsbringer ist alles andere als selbstlos: Apple will bei Zeitungsabos mehr kassieren 2010-2011 Für die Onlinestellung der Präsentation als PDF wurden Datum und Quelle geschwärzt.
  • 33. Medienwissenschaft 4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote VI 03.12.2011 33 Datum MeldungQuelle Martin Krieg M.A. 24.01.2011 DNV Von der App in die Zeitung: WELT KOMPAKT mit neuem Ressort 26.01.2011 Horizont.net Studie: Apps kommen in puncto Reichweite nicht an Print heran 02.02.2011 Horizont.net Kommentar: Apple erpresst die Verlage – und schneidet sich ins eigene Fleisch 22.02.2011 DNV Pricing-Experte Florian Bauer: Verlage bieten Apps zu billig an 30.03.2011 Meedia Bulletproof Media legt Studie über Mobil-Konzepte vor Neue Apps: die Tast-Strategien der Verlage 19.04.2011 Kress "Stern"-Chef Lindner über Apps: Strategisch wichtig, aber Erlöse ungewiss 07.06.2011 Meedia Was Apples Newsstand für Verlage bedeutet 25.07.2011 Meedia Sueddeutsche.de launcht mobile Webseite 2011 Für die Onlinestellung der Präsentation als PDF wurden Datum und Quelle geschwärzt.
  • 34. Medienwissenschaft 4 Entwicklung mobiler Tageszeitungsangebote VI 03.12.2011 34 Datum MeldungQuelle Martin Krieg M.A. 19.08.2011 New Business 'SZ-Magazin'-App mit 40.000 Downloads 31.08.2011 Kress Ab in den Browser: Britische "FT" löscht Apple-App 01.09.2011 DNV WAZ Mediengruppe startet Zeitungs-Apps für Android-Tablets 07.09.2011 Meedia Zeit startet neue iPad-App 14.09.2011 Mobilbranche Mobilportal von Bild.de legt um 152 Prozent zu. 21.09.2011 Meedia Medien-Apps zwischen Experiment und Erlös 30.09.2011 Meedia BDZV-Studie: Print-App-Kombis funktionieren 06.10.2011 Meedia ACTA 2011: Mobiles Internet wird Massen-Thema 11.10.2011 Horizont.net XMA Awards für Apps von "Schwäbischer Zeitung", "Welt" und "Rheinischer Post" 17.10.2011 Meedia Tagesspiegel berichtet von sechsstelligen Downloads Apples Newsstand: neue Chance für Verlage? 03.11.2011 Meedia Überraschende Erkenntnis bei der VDZ- Jahreskonferenz Mobile: für Verlage erstmal nur ein Mini-Markt 20011 Für die Onlinestellung der Präsentation als PDF wurden Datum und Quelle geschwärzt.
  • 35. Medienwissenschaft 6 Fazit / Kernthesen und Ausblick • Phase des Markteintritts langsam abgeschlossen – Experimentierphase: 2000-2006 SMS-Dienste; MINDS – Vorphase: 2006-2009 Verlage richten mobil optimierte Webseiten ein (1:1 – Online : Mobile); news4me – iPhone löst den Smartphone-Boom und den Massen-Einstieg ins mobile Web aus 03.12.2011 35Martin Krieg M.A.
  • 36. Medienwissenschaft 6 Portfolio-Analyse der Produkte 03.12.2011 36Martin Krieg M.A. Stars Question marks Cash Cows Poor Dogs Produkte Strategie / Ziel Finanzierung 1. Nachwuchsprodukte Marktanteil ausbauen Mehr Ausgaben als Einnahmen 2. Stars Umsatz steigern / Marktanteil halten Großer Finanzbedarf / hoher Ertrag 3. Cash Cows Gewinn abschöpfen / Rationalisierung Hoher Ertrag / geringe „Investitionen“ 4. Poor Dogs Ausstieg überlegen / am Markt halten Geringer Ertrag / kaum „Investitionen“  Q U E L L E Gemel, Richard / Lauer, Hermann (Hrsg.) (2004): Das kleine Marketing- Lexikon. Düsseldorf: Verlag Wirtschaft und Finanzen (Handelsblatt). Hier: S. 308 . Marktanteil Marktwachstum
  • 37. Medienwissenschaft 6 Fazit / Kernthesen und Ausblick • Phase des Markteintritts langsam abgeschlossen – Phase des „Haben-müssen“ / “Dabei-seins“*: Ende 2009-2010: erste Apps für Smartphones (1:1 – Online : Mobile; RSS-Feed; Bezahlmodelle) – iPad 2010 als neuer Ausspielkanal bringt teilweise innovative hervor (FR) teils sehr konservative Formate (E-Paper) – Phase der Konsolidierung: 2011f : Apps für andere Plattformen und HTML5 werden entwickelt; zudem „Tchiboisierung“ (Wilke 2006) Service-Apps (LBS, AR) mit denen Erlöse erwirtschaftet werden sollen * Warum „Haben müssen“ im mobile Web bei Lokalzeitungen? (~Monopolsituation) 03.12.2011 37Martin Krieg M.A.
  • 38. Medienwissenschaft 6 Fazit / Probleme und Fragen • Können Verlagsstrategien nur retrospektiv mit einer zeitlichen Distanz beschrieben werden? • Was sind legitime Methoden um Verlagsstrategien zu erforschen? – Rückschlüsse vom Angebot (IA) auf die Strategie (vgl. Roth 2005) – Leitfadeninterviews mit Verantwortlichen (Problem der validen Antworten) – Rekonstruktion der Aktivitäten mittels Branchendienstmeldungen (Qualität der Quelle) • Wie kann man die junge Phase der Verlagsaktivitäten im mobile Web systematisieren? (Mikro-, Meso-, Makrophasen) 03.12.2011 38Martin Krieg M.A.
  • 41. Medienwissenschaft Literatur Bausinger, Hermann (1972): Dialekte – Sprachbarrieren – Sondersprachen. Zur Fernsehserie Deutsch für Deutsche. 2. Aufl. 2 Bände. Frankfurt/M.: Fischer Taschenbuch. Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV) (2010): Zeitungen machen mobil – von Apps bis Mobilfunktarife. Konferenz. Berlin. 23. November 2010. Online unter: http://www.bdzv.de/bdzv_intern+M54df500c959.html Google, Otto Group / TNS Infratest / Trendbüro (Hrsg.) (2010): Go smart. 2012: Always-In-Touch. Studie zur Smartphonenutzung 2012. http://www.ottogroup.com/fildeadmin/pdf/go_smart.pdf erschienen am 21. Juni 2010. Höflich, Joachim R. / Gebhardt, Julian (2005): Mobile Kommunikation – Perspektiven und Forschungsfelder. In: Höflich, Joachim R. / Gebhardt, Julian (Hrsg.): Mobile Kommunikation. Perspektiven und Forschungsfelder. Frankfurt/M. et al.: Peter Lang. S. 7-18. Höflich, Joachim R. / Hartmann, Maren (Hrsg.) (2006): Mobile Communication in Everyday Life: Ethnographic Views, Observations and Reflections. Berlin: Franke & Timme. Holfeld, Ralf / Wolf, Cornelia (2008): Media to go – erste Konturen eines mobilen Journalismus? Ergebnisse einer Redaktionsbefragung von Anbietern mobiler Multimediadienste. In: Media Perspektiven. Nr. 4. S. 205-214. Kretzschmar, Sonja (2009): Journalismus to go. Flexibilisierung der Raum- und Zeitbezüge durch Internet und Mobilkommunikation. In: Neuberger, Christoph (Hrsg.): Journalismus im Internet. Profession – Partizipation – Technisierung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. S. 335-352. Krone, Jan (2010): Mobiltelefonie: Von der primären Kommunikation zum konvergenten Kommunikationsangebot? Eine soziologische Marktanalyse. In: Fallend, Ksenija (Hrsg.): Perspektiven mobiler Kommunikation. Neue Interaktion zwischen Individuen und Marktakteuren. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. S. 25-63. Lauff, Werner (2010): Publizieren auf Casual Devices. Die Tageszeitung auf iPad, iPhone, E-Reader und Co. Berlin: BDZV e.V. Pointner, Nicola (2010): Die Medienberichterstattung über Medienunternehmen in der deutschen Tagespresse von 1992 bis 2006. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Roth, Judith (2005): Internetstrategien von Lokal- und Regionalzeitungen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. Sloss, Robert (1910) (2010): Das drahtlose Jahrhundert. In: Brehmer, Arthur (Hrsg.): Die Welt in 100 Jahren. Herausgegeben von Arthur Brehmer. Mit einem Einführenden Essay „Zukunft von gestern“ von Georg Ruppelt. Dem Nachdruck liegt das Exemplar der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg zugrunde. Signatur: 4oLD454. 4. Nachdruck der Ausgabe Berlin 1910. Hildesheim: Georg Olms, S. 27-42. Schumacher, Peter (2005): Usability für mobile Dienste. Nutzerstudie zu einem MMS-Dienst der dpa infocom zur Fußball-Berichterstattung. In: i- com1/2005. S. 57-58. Urry, John (2007): Mobilities. Cambridge: Polity Press. Wilke, Jürgen (2004): Vom stationären zum mobilen Rezipienten. Entfesselung der Kommunikation von Raum und Zeit - Symptom fortschreitender Medialisierung. In: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 6. S. 1-55. Online-Quelle: http://www.uni- leipzig.de/~hsk/pgs/jahrbuch/2004/Wilke_mobileRezipienten.pdf 03.12.2011 41Martin Krieg M.A.
  • 42. Danke für Ihre. Aufmerksamkeit Kontakt: Martin Krieg Wissenschaftlicher Mitarbeiter Fachbereich II: Medienwissenschaft Universitätsring 15 54286 Trier + 49 (0) 651 – 201 3594 I krieg@uni-trier.de 42