1. dp payoff all about derivative investments
US-Kreditkartenblase:
Totgesagte leben länger
Nr. 1 | Januar 2009 | 6. Jahrgang | www.payoff.ch
CHF 12.50 | EUR 8.–
3
There is no Fever like Gold Fever 8
Interview mit
Richard D. Hastings
15
Kosten und Nutzen von
Quanto-Zertifikaten
29
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
2. 2 OPINION
Inhalt
Seite
Opinion
Dem Mutigen hilft Gott
2
Focus
US-Kreditkartenblase: Totgesagte leben länger
There is no Fever like Gold Fever
3
8
Strukturierte Produkte im heutigen Marktumfeld
10
Yes we can!
13
Interview
Interview mit Richard D. Hastings
15
Product News
Daniel Manser
Chefredaktor payoff
Dem Mutigen
hilft Gott
Vergessen wir 2008, 2009 kann nur besser werden. Ist dem wirklich so? Statistisch gesehen –
ja. Nach Börsenjahren mit Verlusten in grossem
Umfang folgten stets positive Jahre. Das Jahr ist
dann auch furios gestartet, doch wird dieser Elan
auch die kommenden Monate aufrecht bleiben?
Einiges spricht dafür, doch vieles dagegen. Noch
immer liegen in den Bankbilanzen Schrottpapiere, noch immer lauert das Damoklesschwert
«CDS» über dem globalen Finanzmarkt. Die Rettungsaktionen der Regierungen konnten den
Abschwung bisher deutlich bremsen. Ob diese
Aktionen ausreichen darf allerdings bezweifelt
werden. Der Amtsantritt von Obama trägt das
Prädikat «psychologisch wertvoll» und wird kurzfristig positiv wirken, doch Wunder wird auch er
nicht vollbringen. Der Anstieg der Arbeitslosenquote, die sich eintrübende Konsumentenstimmung und die zu erwartende Zunahme von Konkursen wird das 2009 prägen. Gewinnrückgänge
und Dividendenkürzungen haben da nur homöopathischen Einfluss.
Doch genug des Pessimismus! Das Anlagejahr
2009 bietet auf jeden Fall Chancen, die genutzt
werden sollen. Einmal ist da die noch immer
sehr hohe Volatilität, die Renditeoptimierungsprodukte attraktiv macht. Mit Short-Produkten
lassen sich die Aktienpositionen im Depot kostengünstig absichern und zu guter Letzt gilt der
Schweizer Franken noch immer als «sicherer Hafen» und ist damit ein Quasi-Hedge gegen eine
Marktimplosion.
Die Stauffacherin in Schillers «Willhelm Tell»
spornte ihren Mann zum Widerstand gegen die
Vögte mit dem Ausruf «Dem Mutigen hilft Gott»
an. Mut (nicht Übermut) kann sicher auch bei Anlageentscheiden helfen, gerade in den kommenden Monaten.
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt...
17
Bereitmachen für die nächste Abwärtswelle
18
Lieber easy als überstürzt
19
Musterportfolios
Musterportfolio Schweiz Optimierung
21
PRODUCT NEWS REVIEW
Produktvorstellungen und was daraus wurde
23
Derive
Synthes – die Festung bröckelt
25
Der Euro gerät erneut ins Straucheln
26
Goldanlagen seit 1997 besser als Schweizer Aktien
27
Learning Curve
Kosten und Nutzen von Quanto-Zertifikaten
29
Investment Ideas
Open-end Money Market Plus 125 Zertifikate
31
Intelligent in Öl investieren
32
rating watch
... und sie bewegen sich doch
33
Market Monitor
Attraktive Neuemissionen
34
Meistgehandelte derivative Hebel-Produkte
35
Meistgehandelte derivative Anlageprodukte
36
Style People
Alles rund um Lifestyle und People
37
Reader’s service
Reader’s Voice
Ticker News
Impressum
39
40
40
3. 3 FOCUS
US-Kreditkartenblase:
Totgesagte leben länger
Nach dem Kollaps des US-Hypothekenmarkts und milliardenschweren Verlusten bei den entsprechenden «Mortgage-Backed-Securities» sind jetzt potenzielle Ausfälle bei Kreditkarten-
Forderungen und deren Verbriefungen in aller Munde. Die Lage der US-Konsumenten ist ohne
Zweifel angespannt, doch werden hier oft Mythen und Realität miteinander vermischt.
Bild: stock.xnchg®
Schulden in Höhe von 980 Milliarden USDollar vor sich her.
In den USA hat sich ein riesiger Berg von Kreditkartenschulden angehäuft.
Martin Raab| In den Wintermonaten findet in
Amerikas Süden alljährlich eine Invasion der
besonderen Art statt: «Snowbirds» beziehen
ihr Winterquartier zwischen Jacksonville und
Key West. Es handelt sich dabei aber nicht
etwa um Zugvögel, sondern um sonnenhungrige US-Bürger, die es sich leisten können,
zwei Wohnsitze zu haben. Doch dieses Jahr
ist die Invasion der als «Snowbirds» bezeichneten Gutverdiener und Edelrentner deutlicher kleiner als gewohnt ausgefallen. Man
bemerkt die Krise. Im US-Gliedstaat Florida
stehen derzeit rund 20 Prozent aller zweitgenutzten Ferienappartements zum Verkauf.
Rote Hinweisschilder mit grossen Buchstaben «To Sale from Owner» werden von der
Sonne bestrahlt, Interessenten sieht man
nur vereinzelt. Die Besitzer benötigen das
Geld dringend für die Refinanzierung ihrer
eigentlichen Immobilie und um aufgelaufene,
luftabschnürende Kreditkartenschulden zu
tilgen und so horrenden Zinssätzen von bis
zu 35 Prozent p.a. zu entgehen.
Plastikkarten, soweit das Auge reicht,
doch jeder Dritte begleicht brav seine
Kartenschulden
Gegenwärtig besitzt ein US-Haushalt nach
Angaben von David Robertson vom renommierten Branchendienst «Nilson Report» bis
zu fünf aktiv genutzte Kreditkarten von Banken, rechnet man das Plastikgeld von Tankstellen oder Bekleidungsketten wie «GAP» mit
ein, kommt man auf bis zu neun Stück. Zum
Vergleich: Lediglich jeder zweite Schweizer
hat nach Zahlen der BIZ in Basel eine aktive
Bank-Kreditkarte. Hochrechnungen der Universität San Diego haben ergeben, dass der
durchschnittliche US-Haushalt mit insgesamt
5’700 US-Dollar zu einem Sollzins von 14
Prozent im Minus steht. Der Begriff «durchschnittlich» ist aber als relativ zu sehen, denn
knapp ein Drittel der Amerikaner zahlt nach
einer Erhebung der US-Notenbank stets die
im jeweiligen Monat aufgelaufene Summe
problemlos zurück. Die verbleibenden zwei
Drittel der Kreditkartenhalter schieben aggregiert allerdings per Jahresultimo 2008
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Schaut man sich diese zwei Drittel genauer
an, ist es oft nicht verwunderlich, warum
man sich mit der Tilgung so schwer tut: Die
Zinsbelastung auf den Kreditkarten-Konten
ist horrend. Anders als hierzulande üblich,
wo Kreditkarten-Schulden monatlich komplett vom Girokonto abgebucht werden
(«Charge Card»), müssen US-Konsumenten
lediglich eine Mindestrate («Revolving Credit
Card») begleichen. In vielen Fällen kommt
es daher netto gar nicht zu einer dauerhaften Schuldentilgung. Man zahlt mit seiner
1 Prozent-Tilgung eher nur den reinen Sollzins. Überschreitet man im Laufe der Zeit gar
den eingeräumten Kreditrahmen, explodieren
die Sollzinsen auf fast sittenwidrige Niveaus.
«Gegenwärtig betragen die Kreditkarten-Schulden eines durchschnittlichen US-Haushalts rund
5’700 US-Dollar zu einem Sollzins
von 14 Prozent p.a.»
Zwar schiebt eine jüngste Gesetzesänderung dieser Praxis einen Riegel vor, doch die
Umsetzung seitens des US-Kreditgewerbes
muss – dank guter Lobbyarbeit – erst bis Juli
2010 erfolgen.
Wild-West-Manieren der Anbieter lockten
hemmungslos in die Kreditfalle
Für aussenstehende Betrachter ist es oft unverständlich, wie die oben genannten zwei
Drittel der US-Kreditkartenschuldner derartig massiv in der Kreide stehen können.
Die Antwort ist überraschend einfach: Die
Verquickung aus lascher Regulierung, völlig unzureichendem Verbraucherschutz und
aggressiven Werbetricks der ausgebenden
Banken hat perfekt gewirkt. Insbesondere sozial schwache Bürger, Dritte-Welt-Einwanderer
5. 5 FOCUS
und alle mit niedriger Schulbildung wurden
gewissenlos mit Märchengeschichten in immer neue Kreditangebote gelockt. Insgesamt
betragen die privaten Konsumenten- bzw.
Kreditkartenschulden nach Angaben der
US-Notenbank zum Jahresultimo 2008 rund
2,6 Billionen US-Dollar (980 Milliarden «Revolving», 1,6 Billionen «Non-Revolving»). Dieser utopische Schuldenberg liess sich in der
Vergangenheit anhäufen, auch fortwährend
steigende Immobilienpreise neue Finanzierungsmöglichkeiten boten. So betrug z.B. die
eigentliche Hypothek 200’000 US-Dollar, das
Haus war aber inzwischen 250’000 US-Dollar
wert – also räumte die Bank oftmals 50’000
US-Dollar an «frischer Kreditlinie» ein, welche
dann oft auch genutzt wurde.
Diese künstliche Konsumkraft freute zwar nationale wie auch ausländische Unternehmen
aller Couleur all die letzten Jahre, doch die
Rückzahlung der Schulden erweist sich jetzt
«Das Verhältnis der Kreditkartenschulden zum Einkommen
der privaten Haushalte ist in den
vergangenen neun Jahren nicht
angestiegen.»
als zähe Angelegenheit – gerade für sowieso
schon strapazierte Häuslebauer mit kleineren
Einkommen. Entsprechend hat sich die in
den USA als sog. «Credit Score» numerisch
ausgedrückte private Kreditwürdigkeit (reicht
von 350 bis 800 Punkten) von durchschnittlich 723 auf 678 Punkte reduziert. Am kreditwürdigsten ist aktuell, wer aus South Dakota
kommt (710), die Bonität der Schuldner aus
Texas (651) wird am geringsten eingeschätzt.
ditkartenschulden zum Einkommen der privaten Haushalte ist in den vergangenen neun
Jahren nicht gestiegen. Vielmehr bewegte sich
das Verhältnis in einer konstanten Spanne
von ca. 9 Prozent. Ganz anders sieht es beim
Verhältnis zwischen Hypothekenschulden und
Einkommen aus. Dort hat sich das Verhältnis
um fast 35 Prozent erhöht.
Harte Zeiten für Kreditkarten-Bonds, wenn
auch bekanntes Terrain
Ähnlich dem Modus operandi bei Hypothekenkrediten wurden hunderte Millionen von
Konsumentenforderungen in entsprechende
Wertpapiere verbrieft. Die oben genannten
980 Milliarden US-Dollar an ausstehenden
Kreditkarten-Schulden wurden entsprechend
Reports der US-Notenbank bereits zu knapp
50 Prozent in Wertpapiere verbrieft und an institutionelle Investoren weiterverkauft. Diese
als «Asset-Backed-Securities» bekannte Gattung ist in puncto Zahlungsstrom - ähnlich den
«Mortgage-Backed-Securities» - von der Fähigkeit der Schuldner abhängig, pünktliche Rückzahlungen zu leisten. Gibt es Probleme bei der
Forderungsrückführung, gerät der Zahlungsstrom ins Stocken, Zinsen der ABS-Wertpapiere können nicht an alle Investoren gezahlt
werden. In einem solchen Fall drohen synthetische Hochschreibungen der Nominale (sog.
«Pay-Ups») gegenüber den Investoren, bis die
säumigen Schuldner wieder liquide sind. Sollte
Comic
Jede 20. Rechnung bleibt unbezahlt
Aktuell können knapp 5 Prozent aller Kreditkartenschuldner ihre Ausstände nicht zurückführen, sprich jede 20. Rechnung bleibt
gänzlich unbezahlt. In diese Zahl mischen
sich zwar echter Betrug und in Not geratene
Konsumenten, doch letztere Kategorie ist auf
ein 5-Jahres-Hoch gestiegen. Notleidende Kreditkarten-Engagements, bei denen länger als
60 Tage keine Zinszahlung und/oder Tilgung
vorgenommen wurden, schnellten im Jahr
2008 nach Zahlen der US-Notenbank um 60
Prozent nach oben. Ansteigende Arbeitslosenraten tragen ein Übriges dazu bei. Doch allen
Unkenrufen zum Trotz: Das Verhältnis der Kredp payoff all about derivative investments | Januar 2009
sich ein grösserer Teil der verbrieften Forderungen als dauerhaft uneinbringlich erweisen,
droht – analog den Hypotheken-besicherten
Wertpapieren – ein drastischer «Hair-Cut» von
bis zu 70 Prozent des Nominals.
Dass bei Verbriefung und Handel von Kreditkarten-Forderungen die goldenen Zeiten vorerst vorbei sind, beweisen aktuelle Zahlen der
Citigroup: Der US-Bankgigant verlor durch Abschreibungen im Geschäft mit KreditkartenVerbriefungen allein im dritten Quartal 2008
rund 1,4 Milliarden US-Dollar. Im selben Quartal ein Jahr zuvor, verdiente man in diesem Segment noch stattliche 169 Millionen US-Dollar.
Bei den Mitbewerbern American Express,
Bank of America, Capital One, Advanta, Discover, Wells Fargo/Wachovia und J.P. Morgan
Chase/WaMu sieht es augenblicklich ähnlich
mau aus. «Wer jetzt noch immer Kreditkartengelinkte Wertpapiere in seinem Portfolio hat,
schläft nicht mehr wirklich gut», heisst es aus
dem Umfeld von Hedge-Fonds.
Doch nicht nur alternative Investment-Vehikel
haben gegenwärtig einen erhöhten Pulsschlag,
Pensionskassen und Banken, quer über den
Globus verteilt, halten entsprechende Papiere
und sind potenzielle Opfer eines Domino-Effekts. Parallel zum wackligen Markt erhöhen
sämtliche US-Banken ihre Rückstellungen für
den potenziellen Ausfall von Kreditkartenforderungen. Die Ratingagentur Fitch erwartet
insgesamt bei Kreditkarten-Bonds eine wei-
6. 6 FOCUS
tere Verschlechterung der Asset-Qualität im
1. Halbjahr 2009. Dennoch gibt es auch relativierende Stimmen, wie die von Christopher
Marshall, CFO der Fifth Third Bancorp in Cincinnati: «Es gibt in den USA langjährige Erfahrungen mit Kreditkarten-Forderungen, die in
diesem Markt tätigen Institute wissen was sie
tun – im Gegensatz zum Subprime-Segment.
Dort hatte keiner der Beteiligten eine Ahnung,
was wirklich passiert.»
Die Bomben in den Brieftaschen der Konsumenten ticken, doch nicht jede wird explodieren. Viele Marktbeobachter prophezeien für
Mitte 2009 das unausweichliche Platzen der
Bombe in den Geldbörsen der amerikanischen
Konsumenten und damit einhergehend ein
zweites Erdbeben an den Börsen. Konsumeinbruch, rapide steigende Privatinsolvenzen,
Gewinneinbrüche in allen Branchen lautet das
aktuelle Worst-Case-Szenario. «Viele Gutverdiener haben durch den Börsen- und Immobiliencrash zwar erheblich Geld verloren, doch
die Arbeiterklasse hat davon relativ wenig
mitbekommen. Diese Kunden besitzen keine
dicken Aktiendepots, dort wird versucht die
Mortgage-Rate zu zahlen und in bescheidenen
Verhältnissen weiterzuleben, so wie all die bisherigen Jahre auch», fasst die Filialleiterin einer US-Grossbank im arg gebeutelten Broward
County, nahe Miami, die Lage zusammen. Die
Krise kann man in Amerika zwar in jeder Ecke
und jedem TV-Kanal sehen, doch herrscht quer
durch alle Gesellschaftsschichten ein extrem
resistenter, wiedererstarkender Optimismus.
Man schaut nach vorn. «Die Lage vieler Kunden ist ernst, aber die haben das Schlimmste
bereits seit dem letzten Sommer hinter sich»,
konstatiert ein Anlageverwalter aus dem Nobelort Naples/Florida.
Deutlich happiger sieht Richard D. Hastings,
Konsumstratege bei Global Hunter Securities
LLC in Newport Beach/Kalifornien die Lage:
«Viele US-Konsumenten sind momentan extrem eingeklemmt: Die Hypothek und das Auto-Leasing müssen bedient werden, die Kreditkartenschulden samt Zinsen zurückgeführt
werden und das tägliche Leben kostet auch
noch Geld – 2009 wird schlimmer als 1923».
In den hochpolierten Shopping-Malls zwischen amerikanischer Ost- und Westküste ist
zwar dank einer gigantischen Rabattschlacht
der Warenhausketten noch immer viel los,
doch die Konsumenten sind erheblich preisbewusster und erstmals zurückhaltend im Ausga-
beverhalten. Einzelhändler wie Marshalls oder
Dollar Tree, die bisher als «Ramsch-Paradiese»
abgestempelt wurden, erleben eine wahre Renaissance.
Viele US-Regionalbanken hangeln sich nur
mit Mühe ins Jahr 2009
Ebenfalls hoch im Kurs stehen in den USA
neuerdings Prepaid-Kreditkarten. Das Plastikgeld diverser Anbieter kann gegen Barzahlung
an der Ladenkasse geladen und dann nach Belieben verkonsumiert werden. Unschlagbarer
Vorteil dabei: Der Konsument kann durch
seine Einkäufe nicht ins Minus rutschen, bei
null ist Schluss. Viele schützen sich so kompromisslos vor neuen Schulden. Derartige
Sicherheitsmechanismen hätten speziell USRegionalbanken schon vor ein paar Jahren für
ihre Kunden vorsehen sollen. Jetzt klappen
diese Institute durch den tödlichen Cocktail
aus fallenden Hauspreisen, steigenden Kreditausfällen und abschmelzender Eigenkapitaldecke im Monats-Rhythmus zusammen. Den
«Viele Marktbeobachter prophezeien für Mitte 2009 das unausweichliche Platzen der Bombe
in den Geldbörsen der amerikanischen Konsumenten und damit
einhergehend ein zweites Erdbeben an den Börsen.»
prominenten Anfang machte im Sommer 2008
IndyMac aus Kalifornien, bis zum Jahresultimo
2008 sind insgesamt 25 Institute von der USEinlagensicherung FDIC zwangsgeschlossen
worden. Die Aktienkurse dieser Banken sind
auf Cent-Niveaus abgerutscht, Leerverkäufer
haben Millionen verdient, Aktionäre entsprechende Vermögen verloren und letztlich bezahlt der US-Steuerzahler auf dem Wege des
staatlichen Hilfsprogramms die Zeche.
Staatliches Hilfsprogramm lockt bunte
Schar an Private-Equity-Investoren
Genau diese Steuermilliarden locken jetzt eine
bunte Schar an Private-Equity-Investoren zum
Einstieg. So stehen AmTrust, Flagstar Bancorp,
U.S. Bancorp, Bonifay Holding und Federal
Trust im Fokus der ausgefuchsten Investoren.
Geht ihre Wette auf, werden die Banken basierend auf dem Restrukturierungsplan der
Private-Equity-Firmen saniert und erhalten im
Gegenzug frische Mittel vom 700 Milliarden
schweren staatlichen US-Hilfsprogramm für
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Banken. Die Aktienkurse der Regionalbanken
hätten dann das Potenzial für Höhenflüge. Ein
glückliches Händchen in Sachen Kreditportfolios haben die drei US-Regionalbanken Huntington Bankshares, Park National Corp und
KeyCorp bewiesen. Sie verkauften ihre Kreditportfolios an Investmentbanken und stehen
nun nahezu ohne Risiko da. Als «heisse Eisen»
mit potenzieller Verbrennungsgefahr für Investoren gelten in Marktkreisen hingegen Comerica, FirstBank, National City, BancorpSouth
und MT Bank.
Visa und Mastercard ohne nennenswerte
Kreditrisiken
Ziemlich unbeeindruckt von den Risiken durch
abschmelzende Bonitäten von Kreditkartenhaltern zeigen sich unterdessen die beiden
Inbegriffe des Plastikgelds, Visa und MasterCard. Die Schwergewichte teilen sich den
amerikanischen Markt für Kreditkarten-Transaktionen mit einem jährlichen Volumen von
3,5 Billionen US-Dollar. Beide Unternehmen
agieren aber lediglich als technische Dienstleister für die Karten und deren Zahlungen,
etwaige Probleme mit den Kreditlinien an sich
fallen auf die ausgebenden Banken zurück.
Analysten rechnen wegen der bevorstehenden Konsumzurückhaltung zwar auch mit
niedrigeren Transaktionseinnahmen für Visa
und Mastercard, doch unter dem Strich haben
die Urgesteine dank immer noch starkem internationalen Geschäft und internen Kosteneinsparungen gute Chancen, die Krise im USHeimatmarkt relativ glimpflich zu überstehen.
Für die weltweite Investorengemeinde bleibt
gegenwärtig nur zu hoffen, dass die Kombination aus Staatshilfen, Selbstheilungskräften und Stehauf-Mentalität den stotternden
Wirtschaftsmotor in den USA am Leben hält.
Nur so kann eine langfristige Krise unserer
globalisierten Welt vermieden werden. Doch
kein geringerer als Frank Sinatra kann als Beispiel für einen optimistischen Investor in einer
schwierigen Zeit dienen. Der US-Entertainer
formulierte das Rezept für Erfolg in seinem
1966 geschriebenen Song «My Life» treffend:
«Each time I find myself laying flat on my face,
I just pick myself up and get back in the race.»
Im selben Jahr beteiligte er sich an einem Hotel- und Kasinokomplex in Las Vegas – und
veräusserte seinen Anteil mit dickem Gewinn
wenige Jahre später. Wahrscheinlich ein Szenario, auf das aktuell auch so mancher «Snowbird» setzt.
8. 8 FOCUS
There is no Fever like Gold Fever
Die Anlage Gold hat sich in den letzten Jahren eindrücklich zurückgemeldet. Je schwächer die
Währung, desto kräftiger die Wertsteigerung. Etwas Ladehemmung bekunden Aktien von Goldminenunternehmen. Diese hinken der Wertsteigerung des gelben Metalls deutlich hinterher. Es
scheint allerdings bloss eine Frage der Zeit, bis auch sie in hellem Lichte erstrahlen.
Bild: istockphotos.com
Edelmetall zumindest relativ punkten. So
zeigt die in Fachkreisen gerne verwendete
Relation zwischen dem amerikanischen Aktienindex Dow Jones und dem Unzenpreis
des Goldes seit dem Jahre 2000 gegen Süden. Erreichen die Börsen Höchststände wie
1929, Mitte der 60er-Jahre oder um die Jahr-
«Früher stand auf dem Dollar:
Gegenwert in Gold auszahlbar.
Heute steht dort: Wir vertrauen
auf Gott.»
Goldminenaktien: Es scheint bloss eine Frage der Zeit, bis sie in hellem Lichte erstrahlen.
Dieter Haas | Der Entschuldungsprozess,
der die Welt gegenwärtig in Atem hält, hinterliess bei Gold nur geringe Spuren. Einzig in
den Carry Trade Währungen Yen und Dollar
vermochte das gelbe Metall nicht zu punkten.
Wesentlich stärker unter die Räder gerieten
hingegen Goldminenunternehmen. Diese geben, wie der Grafik (siehe Seite 9) entnommen werden kann, in der Regel den Takt vor.
Das war auch in der aktuellen Finanzkrise der
Fall. Das Ausmass des Kurstauchers scheint
allerdings deutlich überzogen. Damit Gold
und Minengesellschaften im Einklang erstrahlen, braucht es daher eine Stabilisierung
der Aktienkurse der letzteren. Erst dann dürfte das Fieber nach der ultimativen Währung
global steigen und das gelbe Metall könnte
seinen endgültigen Durchbruch als Hort der
Sicherheit und der Wertstabilität feiern. Eine
Schlüsselrolle spielt dabei die US-Valuta.
Erst wenn diese in den Augen der Investoren
ihren Nimbus als Weltwährung einzubüssen
beginnt, hat Gold seine dominante Rolle zurückerobert. Die Voraussetzungen für eine
solche Entwicklung stehen besser denn je.
Der jüngste Fieberschub des Greenback im
Anschluss an die letzte Leitzinssenkung der
US-Notenbank deutet auf ein baldiges Abstürzen des Dollars hin. Das aktuelle Kursniveau widerspiegelt die ökonomische Realität
schon lange nicht mehr. Würden nicht viele
der weltweiten Kredite auf die US-Valuta laufen, sähe das Bild bereits wesentlich düsterer
aus. Früher stand auf dem Dollar: Gegenwert
in Gold auszahlbar. Heute steht dort: Wir vertrauen auf Gott. Aber auch der Hinweis auf
himmlischen Beistand kann ökonomische
Sachzwänge nicht ausklammern. Diese sprechen inzwischen eine deutliche Sprache und
werden in den kommenden Monaten ihren
Tribut einfordern.
Vom lokalen zum globalen Star
Bislang vermochte Gold, welches seit Jahrtausenden in Barren und Münzform als
wertstabiles Zahlungsmittel eingesetzt wurde, erst in Ansätzen zu glänzen. Seine in
der Regel herausragende Stellung in Krisenoder inflationären Zeiten, erfüllte es erst
teilweise. Für Isländer oder Briten, deren
Währungen sich teilweise dramatisch abwerteten, wären Anlagen in Gold in den letzten Monaten der Rettungsanker schlechthin
gewesen. Für andere Länder konnte das
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
tausendwende liegt diese Verhältniszahl jeweils auf Rekordniveau. Geraten die Börsen
dagegen ins Strudeln, belebt sich die Nachfrage nach dem gelben Metall und führt zu
einer Verringerung der Kursdifferenzen (vgl.
Grafik Seite 9). Dies gilt nicht nur für die USBörsen, dasselbe kann auch für andere Aktienmärkte nachgewiesen werden (siehe dpDerive-Empfehlung für den Monat Januar).
Voraussetzungen für den ultimativen
Durchbruch
Wie bei allen Wirtschaftsgütern gilt auch bei
Gold das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Die Produktionsseite war in der jüngsten
Vergangenheit gekennzeichnet durch eine
vergleichsweise stabile, nur geringes Wachstum aufweisende Entwicklung. Bis eine neue
Mine ihren Betrieb aufnehmen kann, dauert
es in der Regel bis zu zehn Jahren. Zudem ist
es in den letzten Jahren immer schwieriger
geworden, neue, lukrative Abbaugebiete
zu finden. Während somit das Angebot nur
schleppend ausgedehnt werden kann, explodierte die Nachfrage in den letzten Jahren
förmlich. Verschiedene Faktoren wie ein Abbau der Absicherungsgeschäfte von Seiten
der Produzenten, die Einführung physisch
gedeckter Fonds oder Deregulierungen im
chinesischen Goldmarkt trugen ihr Scherflein dazu bei. Nebst fundamentalen Faktoren spielen negative Zinssätze eine sehr
bedeutsame Rolle bei der Einschätzung
9. 9 FOCUS
der Attraktivität der Anlagekategorie Gold.
Wenn, wie heute, mit Obligationen nur kümmerliche Erträge erwirtschaftet werden können, bei kurzfristigen Anlagen real gesehen
sogar ein Wertverlust eintritt, dann schlägt
jeweils die Stunde des gelben Metalls. Kommen dann noch Elemente wie Finanzkrisen
hinzu, dann fühlt sich Gold sprichwörtlich
wie der Fisch im Wasser. Im Gegensatz zu
Papiergeld kann es nur geringfügig vermehrt
«Gemessen am Anfang 1980
erreichten Höchstwert von USD
871 die Unze, müsste das gelbe
Metall inflationsbereinigt über
USD 2000 ansteigen.»
werden. Wie immer in schwierigen Zeiten
versuchen die Notenbanken der Welt, auf
Teufel komm raus, die Weltwirtschaft wieder
in Schwung zu bringen. Dafür sind ihnen alle
Mittel recht. Üblicherweise erfolgen die Versuche der Belebung über das Anwerfen der
Druckerpresse. Da die jetzige Krise sehr viel
schwerwiegender als manche vorangegangene ist, braucht es diesmal eine gehörige
Überproduktion an frischen Mitteln. Das
liess in vielen Ländern die Geldmenge stark
anschwellen, was mit der üblichen Verzögerung einen starken Inflationsschub nach
sich ziehen wird. Der Durchbruch vom lokalen zum globalen Starperformer ist somit
lediglich aufgeschoben. Gemessen am Anfang 1980 erreichten Höchstwert von USD
871 die Unze, müsste das gelbe Metall inflationsbereinigt über USD 2'000 ansteigen.
So gesehen, hat das Edelmetall noch einen
weiten Weg vor sich.
Gold versus Amex Gold Bugs Index (indexiert in USD ab 3.1.95)
%
350
300
250
200
150
100
50
0
1995
1997
1999
2001
2003
2005
2007
2008
Amex Gold Bugs
Gold
Quelle: Bloomberg
Dow Jones Industrial versus Dow/Gold Ratio
16’000
48
14’000
42
12’000
36
10’000
30
8’000
24
6’000
18
4’000
12
2’000
6
0
1920
1929
DJ-Industrial Index
1939
1949
1959
1979
0
1989
1999
2008
Dow/Gold Ratio - rechte Skala
Quelle: Bloomberg
Aktuelle Kurse
Performance in CHF
ISIN Ticker Emittent Laufzeit CCY Last Geld
Brief 1M 3M
6M
1Y
CH0014629379 AMEX Gold Bugs Index
HUIOE ABN
31.12.2050 USD 290.25 278.25 284.00 39.79 8.30 -25.77 -34.52
CH0017281079 AMEX Gold Bugs Index
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Open-end USD 281.25 276.25 279.25 36.61 7.97 -26.98
na
GB00B11DPS72 AMEX Gold Bugs Index
HUIOP GS
Open-end CHF 31.60 32.15 32.85 34.23 6.37 -26.94 -34.04
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Quelle: Bloomberg, Termsheets (CCY=Handelswährung); Stand: 06.01.09
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
10. 10 FOCUS
Strukturierte Produkte im heutigen Marktumfeld
Bild: Marco C. Deppeler (format-c.ch)
Das Jahr 2008 hat den Markt für Strukturierte Produkte grundlegend verändert. Die Immobilienkrise, die Kreditkrise und schliesslich der drohende Kollaps weiter Teile des Finanzsystems haben
zuvor selten beobachtbare Veränderungen auf den Aktienmärkten ausgelöst. Tiefe Aktienkurse bei
extrem hoher Volatilität und Korrelation charakterisierten die Märkte in den vergangenen Wochen.
Risiken dieser beliebten Strukturen vertraut
sind und im neuen Jahr in Produkte investieren möchten, die auf aktuell niedrigen Levels fixiert wurden.
Der Erwartungsdruck von Seiten Anlegerschaft an die Derivat-Emittenten ist gross. PayoffStrukturen, die dem momentan widrigen Börsen-Umfeld entsprechen, sind gefragt.
Jan Schoch, EFG Financial Products| Für
Strukturierte Produkte hat dies vielfältige
Auswirkungen. Zum einen sind die Anleger in
Bezug auf das Emittentenrisiko, welches sie
zu tragen bereit sind, sehr vorsichtig geworden. Zum andern haben viele Produkte stark
an Wert verloren und eignen sich im veränderten Marktumfeld nur eingeschränkt, um
die erlittenen Verluste wieder aufzuholen.
Grosse Herausforderungen
Die Herausforderungen für die Branche und
die Anforderungen an Emittenten sind nun
vielfältig. Insbesondere gilt es, dem Kunden
ein Höchstmass an Service zu bieten, und eingehend zu analysieren, welche Chancen sich
im aktuellen Markt ergeben und wie diese zugeschnitten auf das gewünschte Risiko/
Rendite Profil - am intelligentesten umgesetzt
werden können.
Um insbesondere in schwierigen Zeiten einen
Mehrwert zu bieten, sind Emittenten gefragt,
die dort ansetzen, wo viele Anleger derzeit
ein Problem haben. In vielen Portfolios liegen
Worst of Barrier Reverse Convertibles, deren
Barrieren eingeknockt wurden. Sofern keine
Barauszahlung vereinbart wurde, kann der
Investor die Lieferung des schlechtesten Basiswerts per Verfall erwarten. Die Basiswerte,
die besser performt haben, beeinflussen das
Zertifikat nicht mehr. Selbst wenn es zu einer
starken Erholung derselben kommt, bewegt
sich der Zertifikatwert nur mit dem Wert der
schlechtesten Aktie.
Lösungen
Somit ist es für den Anleger häufig sinnvoll,
sich von eingeknockten Zertifikaten zu trennen, um im Falle einer Markterholung eine
Struktur zu besitzen, die es erlaubt, daran
teilzuhaben. EFG Financial Products bietet im
Januar eine Serie, die Strukturen beinhaltet,
welche die folgenden Kriterien erfüllen:
a) Verbesserter Schutz vor Kursverlusten,
zum Beispiel durch Barrieren, die erst durchbrochen sind, wenn sämtliche Basiswerte
diese berühren.
b) Flexibilität durch Autocall Eigenschaft:
Wenn es zu einer Erholung der Basiswerte
kommt, wird das Produkt frühzeitig zurückgezahlt, und der Anleger kann das Kapital
wiederum in eine neue, auf veränderte Bedingungen angepasste Struktur investieren.
c) Neue Strikes: Zusätzlich zu innovativen
Strukturen bietet EFG Financial Products im
Januar Single Barrier Reverse Convertibles
und Bonus-Zertifikate an. Diese sind für
Anleger geeignet, die mit den Chancen und
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Neue Produkte im Detail
Opti Barrier Reverse Convertible
(Valor 4'904'005)
Der Opti Barrier Reverse Convertible ist mit
einer konservativeren Barriere ausgestattet
und kann frühzeitig zurückgezahlt werden,
hat aber ansonsten ein ähnliches Auszahlungsprofil wie ein normaler Worst of Barrier Reverse Convertible. Das Zertifikat zahlt
einen garantierten Coupon per Verfall oder
bei frühzeitiger Rückzahlung, der annualisiert
immer 13,20 Prozent beträgt. Die Chance
auf vorzeitige Rückzahlung der Denomination
(Autocall) besteht monatlich, ab dem 6. Monat. Das Produkt wird erst eingeknockt, und
der schlechteste Basiswert per Verfall geliefert, wenn alle drei Basiswerte den Barriere
Level berührt haben.
Per Verfall gibt es zwei
Rückzahlungsszenarien:
Rückzahlungsszenario 1
Falls weniger als drei Basiswerte die Barriere berührt haben, erhält der Anleger
eine Barauszahlung in der Auszahlungswährung, die der Denomination entspricht.
Rückzahlungsszenario 2
Falls alle drei Basiswerte die Barriere berührt
haben, erhält der Anleger die Aktie mit der
schlechtesten Performance seit Fixierung
geliefert.
Produktdetails auf einen Blick
• Potenzielle Rückzahlungen von 13,20 Prozent p.a.
• Monatliche Chance auf vorzeitige Rückzahlung ab dem 6. Monat, falls alle Basiswerte
an einem Beobachtungstag bei mindestens
85 Prozent ihrer Anfangslevels schliessen.
• Bedingter Kapitalschutz, so lange mindestens ein Basiswert stets über dem Barrier
11. 11 FOCUS
Level (60 Prozent des jeweiligen Anfangslevels) handelt
• Kurze Laufzeit von einem Jahr
• Auszahlungswährung: CHF
• Garantiegeberin: EFG International
Autocallable Kapitalschutz-Zertifikat mit
bedingtem Coupon
Bei derzeit sehr niedrigen Zinssätzen und
gleichzeitig hoher Volatilität ergeben reguläre
Kapitalschutzzertifikate (zusammengesetzt
aus einer Obligation und einer Call Option)
nur sehr geringe Partizipationsraten am Anstieg des Basiswertes. Daher hat EFG Financial Products ein Zertifikat konzipiert, das bei
vollem Kapitalschutz dennoch die Chance auf
einen attraktiven Coupon gewährt. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit einer vorzeitigen
Rückzahlung der Denomination. Der Coupon
über 10 Prozent wird gezahlt, wenn an einem
jährlichen Beobachtungstag alle Basiswerte
über 90 Prozent ihres Anfangslevels schliessen. Wenn an einem Beobachtungstag alle
Basiswerte mindestens bei 95 Prozent ihres
Anfangslevels schliessen, kommt es zu einer
vorzeitigen Rückzahlung des Zertifikates. Per
Verfall werden dem Investor 100 Prozent der
Denomination ausbezahlt.
Produktdetails auf einen Blick
• Ausgabepreis 100 Prozent
• 100 Prozent Kapitalschutz per Verfall
• Auszahlungswährung EUR
• Drei Jahre Laufzeit
• Jährliche frühzeitige Rückzahlungsmöglichkeit, falls alle Basiswerte an einem jährlichen Beobachtungstag über 95 Prozent
der Anfangslevels schliessen
• 10 Prozent jährliche Coupon-Zahlungen,
falls alle Basiswerte an einem jährlichen
Beobachtungstag über 90 Prozent der Anfangslevels schliessen
Royal Discount Certificate
(Valor 4'904'011)
Das Royal Discount Zertifikat bietet hohe
Renditechancen bei geringer Laufzeit und
einem leicht verständlichen Auszahlungsprofil. Der Anleger kauft das Zertifikat zu einem
Discount auf den Nominalwert. Sobald nur
einer der drei Basiswerte per Verfall mindestens auf seinem Anfangslevel schliesst,
erhält der Anleger 100 Prozent des Nominalwerts ausgezahlt. Dies entspricht einer
Rendite von 10,74 Prozent, falls der Anleger
das Produkt innerhalb der Zeichnungsperiode kaufte, als der Ausgabepreis bei 90,30
Prozent lag. Sollte keine der drei Aktien per
Verfall mindestens bei 100 Prozent des Anfangslevels handeln, erhält der Anleger die
Aktie mit der schlechtesten Entwicklung seit
Fixierung geliefert.
Produktdetails
• Basiswerte sind Roche, ABB und Nestlé
• Ausgabepreis bei Fixierung am 18.12.2008:
90,30 Prozent
• Maximale Rendite: 10,74 Prozent
• Währung CHF
• Nur 6 Monate Laufzeit
Single Barrier Reverse Convertibles
Basiswert Valor
ABB
4634073
Credit Suisse
4634077
Swiss Life Holding
4634080
Cie Financière Richemont
4634076
Nobel Biocare
4634078
Baloise
4634075
Julius Baer
4634074
Syngenta
4634081
Zurich Financial Service
4634082
Roche Holding AG-Genussschein 4634079
ArcelorMittal
4634087
Daimler AG
4634086
Allianz
4634083
BASF
4634084
Wells Fargo Co
4903984
Google
4634088
Intel Corp.
4634089
Microsoft
4634090
Symbol Laufzeit Währung Coupon Barriere
EFBWQ 6 Monate CHF
12,25%
65%
EFBWU 6 Monate CHF
12,25%
65%
EFBWX 6 Monate CHF
12,25%
65%
EFBWT 6 Monate CHF
10,75%
65%
EFBWV 6 Monate CHF
10,00%
65%
EFBWS 6 Monate CHF
9,25%
65%
EFBWR 6 Monate CHF
8,50%
65%
EFBWY 6 Monate CHF
8,50%
65%
EFBWZ 6 Monate CHF
7,75%
65%
EFBWW 6 Monate CHF
6,50%
65%
EFBXE 6 Monate EUR
16,25%
65%
EFBXD 6 Monate EUR
14,50%
65%
EFBXA 6 Monate EUR
13,00%
65%
EFBXB 6 Monate EUR
11,75%
65%
EFBYA 6 Monate USD
12,75%
65%
EFBXF 6 Monate USD
11,00%
65%
EFBXG 6 Monate USD
9,00%
65%
EFBXH 6 Monate USD
7,75%
65%
Capped Bonus-Zertifikate
Basiswert Valor
ABB
4903985
Credit Suisse
4903989
Swiss Life Holding
4903988
Cie Financière Richemont
4903990
Nobel Biocare
4903987
Baloise
4903986
Julius Baer
4903993
Syngenta
4903994
Zurich Financial Service
4903991
Roche Holding AG-Genussschein 4903992
ArcelorMittal
4903999
Daimler AG
4903998
Allianz
4903995
BASF
4903996
Wells Fargo Co
4904004
Google
4904000
Intel Corp.
4904001
Microsoft
4904002
Quelle: EFG Financial Products
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Symbol Laufzeit Währung Cap
EFBYB 6 Monate CHF
118,0%
EFBYF 6 Monate CHF
118,0%
EFBYE 6 Monate CHF
115,0%
EFBYG 6 Monate CHF
114,0%
EFBYD 6 Monate CHF
112,0%
EFBYC 6 Monate CHF
110,0%
EFBYJ 6 Monate CHF
110,0%
EFBYK 6 Monate CHF
110,0%
EFBYH 6 Monate CHF 108,0%
EFBYI 6 Monate CHF 108,0%
EFBYP 6 Monate EUR 123,0%
EFBYO 6 Monate EUR 122,0%
EFBYL 6 Monate EUR
118,0%
EFBYM 6 Monate EUR
116,0%
EFBYU 6 Monate USD
118,0%
EFBYQ 6 Monate USD
115,0%
EFBYR 6 Monate USD
112,0%
EFBYS 6 Monate USD
110,0%
Bonus
118,0%
118,0%
115,0%
114,0%
112,0%
110,0%
110,0%
110,0%
108,0%
108,0%
123,0%
122,0%
118,0%
116,0%
118,0%
115,0%
112,0%
110,0%
12. 12 FOCUS
Partizipation
PROPER ZKB NachhaltigkeitsBasket Wasser II
9,
r 200
sfrist
nung
Janua
Zeich
, 21.
h
ittwoc
bis M
MEZ
0 Uhr
16.0
Anlageprofil: Süsswasser ist auf unserem Planeten je länger, je mehr ein begehrtes Gut. Von den 6.2 Mrd Menschen haben heute 0.8 Mrd keinen Zugang zu
sauberem Wasser und 2.4 Mrd Menschen sind ohne ausreichende Abwasserentsorgung. Nur 2.5 % der weltweiten Wasservorräte bestehen aus Süsswasser, davon
sind über 99 % entweder in Form von Eis in den Polkappen oder in Gletschern gespeichert oder lagern als Grundwasser in Tiefen von bis zu 4000 m unter der
Erdoberfläche.
Durch den Kauf dieses Wasser Basket haben Sie die Möglichkeit, in Unternehmen aus den Bereichen Wasser-/Abwasserversorgung, Wasser-/Abwasseraufbereitung,
Wasser-/Abwassertechnologie, Wasserdienstleistungen und Wasserkraft zu investieren. Der Basket bietet die Möglichkeit, an der Entwicklung einer geografisch und
thematisch gut diversifizierten Auswahl von klein- bis mittelkapitalisierten Unternehmen zu partizipieren.
Die Auswahl der Titel wurde in Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Nachhaltigkeitsresearch der ZKB getroffen. Es wurden nur Unternehmen berücksichtigt, die einen
bedeutenden Teil des Umsatzes im Wassergeschäft erwirtschaften und auf eine nachhaltige Unternehmensführung achten, das heisst, neben ökonomischen auch
ökologische und soziale Faktoren in ihrer Unternehmensstrategie berücksichtigen.
Basketzusammensetzung
Titel
Land
Gewichtung
Wasser-/Abwasseraufbereitung
Titel
Land
Gewichtung
Wasser-/Abwassertechnologie
Calgon Carbon Corp
USA
5.88 %
Badger Meter Inc
USA
5.88 %
Hyflux Ltd
Singapur
5.88 %
Geberit AG N
Schweiz
5.88 %
Kurita Water Industries Ltd
Japan
5.88 %
Georg Fischer AG N
Schweiz
5.88 %
NGK Insulators Ltd
Japan
5.88 %
Wavin NV
Niederlande
5.88 %
Aguas de Barcelona-Class A
Spanien
5.88 %
Dionex Corp
USA
5.88 %
Northumbrian Water Group
Grossbritannien
5.88 %
Stantec Inc
Kanada
5.88 %
Pennon Group Plc
Grossbritannien
5.88 %
Wasserkraft
United Utilities Group Plc
Grossbritannien
5.88 %
Canadian Hydro Developers Inc
Kanada
5.88 %
Veolia Environnement
Frankreich
5.88 %
Öst. Elektrizitätswirtschafts-AG
Österreich
5.88 %
Wasser-/Abwasserversorgung
Wasserdienstleistungen
Emittentin / Lead Manager
Zürcher Kantonalbank, Zürich
Betrag
bis zu 200’000 Zertifikate
Währung/Handelseinheit
EUR/1 Zertifikat oder ein Mehrfaches davon
Ausgabepreis
EUR 100.00
Liberierung
30. Januar 2009
Rückzahlung
31. Januar 2012
Valor
4 955 945
Kotierung
wird an der SIX Swiss Exchange beantragt,
provisorischer erster Handelstag
30. Januar 2009
www.zkb.ch/strukturierteprodukte
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
ZKB Structured Products Sales
+41 44 293 66 65* Telekurs: 85,ZKB
derivate@zkb.ch
Bloomberg: ZKBY go
Reuters: ZKBSTRUCT
Aufträge nehmen jede ZKB Geschäftsstelle sowie Ihre Hausbank entgegen.
Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eine Aufforderung zum Abschluss einer
Finanztransaktion. Des weiteren stellt das Inserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des
schweizerischen Obligationenrechts (OR) respektive keinen vereinfachten Prospekt gemäss Art. 5 des
Bundesgesetzes über kollektive Kapitalanlagen (KAG) dar. Ferner stellt dieses Produkt auch keine Beteiligung an
einer Kollektivanlage dar und untersteht somit nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Der
für dieses Produkt massgebende Prospekt kann unter documentation@zkb.ch bezogen werden.
* Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf der oben erwähnten Nummer aufgezeichnet werden. Bei
Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.
13. 13 FOCUS
Yes We Can!
Bild: Marco C. Deppeler (www.format-c.ch)
Barack Obama wird am 20. Januar das Amt des amerikanischen Präsidenten antreten. Die Hoffnungen in den begnadeten Rhetoriker sind riesig. Obama will neue Wege gehen und hat dazu
grosse Persönlichkeiten in seinen Führungsstab beordert. Der mächtigste Mann der Welt hat mit
der Nomination seiner Minister ein unmissverständliches Signal gesendet, wohin die Reise der
weltweit grössten Volkswirtschaft gehen soll. Obama will der serbelnden Realwirtschaft unter
die Arme greifen und hat bereits ein Stimuluspaket angekündigt, welches den Umfang des Finanzpakets voraussichtlich noch übersteigen wird. Wir zeigen, welche Branchen vom Stützungsprogramm profitieren werden.
• Steigerung der Energieeffizienz
• Verbesserung der Transport-Infrastruktur
• Erweiterung des Zugangs zu Breitband-
Internet
• Modernisierung der Ausbildungsstätten
Wie schnell sich die Weltwirtschaft und die
Börsen von den Fehlentwicklungen in der Finanzindustrie erholen werden, ist noch nicht
klar absehbar. Klar ist aber, dass einzelne
Branchen von den riesigen Konjunkturprogrammen profitieren werden und sich einige
Unternehmen trotz Rezession über volle Auftragsbücher freuen dürfen.
Trotz Rezession werden die gewaltigen Stimulus-Pakete einige Krisengewinner hervorbringen.
Pascal Hildbrand, Derivate Spezialist Bank
Julius Bär Co. AG | So manche Rettungspakete wurden schon geschnürt und Stützungsmassnahmen beschlossen. Bis dato sind
die Effekte dieser Anstrengungen grösstenteils verpufft. Zu heftig waren die Verwerfungen an den Kapitalmärkten, zu stark der
Vertrauensschwund der Investoren in das
Finanzsystem. Lange Zeit glaubte man, die
bis vor kurzem robuste Realwirtschaft könne
sich dem Abwärtssog der Kreditkrise entziehen. Dieser Glaube erwies sich als ein Trugschluss. Noch nie zuvor wurde den Industrieländern so deutlich vor Augen geführt, dass
ein intakter Finanzmarkt unerlässlich für eine
funktionierende Realwirtschaft ist.
Der Keynesianismus* ist in den letzten Monaten wieder in Mode gekommen. Länder
aus allen Regionen der Welt künden wö-
chentlich neue Programme an, um entweder
den Privatkonsum zu stimulieren oder die
Produktion anzukurbeln. In den USA hat das
Rettungspaket zur Stabilisierung der Finanzmärkte für einigen Unmut in der Bevölkerung
gesorgt. Ökonomen, welche für die Rettung
der Wallstreet eingestanden sind und sich
danach gegen eine Unterstützung der Realwirtschaft aussprachen, mussten rasch feststellen, dass sie sich politisch auf sehr dünnem Eis bewegen. Barack Obama hat mit der
Wahl seiner Berater, allesamt ausgewiesene
Experten auf ihrem Gebiet, sein Führungsgeschick ein erstes Mal unter Beweis gestellt
und die Weichen für die Zukunft gestellt. Der
neue Präsident will mit gezielten Investitionen den Wirtschaftsstandort USA stärken
und hat deshalb ein durchdachtes Konjunkturprogramm, basierend auf vier Säulen, ins
Leben gerufen:
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Seit der Ölpreis im letzten Sommer auf ungeahnte Höhen angestiegen ist, sind die
Stimmen in den USA, welche eine zu starke
Abhängigkeit von den grössten Ölfördernationen fürchten, lauter geworden. Zwar sind
die Energiepreise in der Zwischenzeit wieder
auf die Niveaus von vor fünf Jahren gesunken,
trotzdem setzt sich auch in den USA allmählich die Erkenntnis durch, dass in der Zukunft
schrittweise eine Abkehr von fossilen Brennstoffen stattfinden muss. Mit der Ernennung
«Investitionen in Bildung und Infrastruktur sind im Gegensatz zu
Steuergeschenken nachhaltiger
Natur und erhöhen das Wachstumspotenzial des Landes.»
des renommierten Klimaforschers Steven
Chu zum Energieminister bereitet Obama
einen entscheidenden Kurswechsel in der
Klimapolitik vor. Der Physik-Nobelpreisträger Chu gilt als Klimaschützer und befasste
sich in seiner letzten Funktion als Chef des
Lawrence-Berkeley-Nationallabors intensiv
mit der Erforschung regenerativer Energien.
14. 14 FOCUS
Die Erkenntnis, dass sich Umweltschutz und
Wirtschaftswachstum nicht gegenseitig ausschliessen, scheint sich endlich durchzusetzen. Das Umdenken in den USA bedeutet einen Meilenstein für die alternativen Energien.
Die breite Akzeptanz hilft der Entwicklung
neuer Technologien und erhöht den Druck
auf Nationen mit durchzogener Ökobilanz.
Von den in den USA jährlich verursachten
volkswirtschaftlichen Kosten durch Verkehrsunfälle (geschätzte USD 230 Mrd.), wird ein
Drittel dem kümmerlichen Zustand oder der
mangelhaften Konstruktion der Strassen
zugeschrieben. Im Weiteren verliert die Wirtschaft pro Jahr USD 70 Mrd. wegen Staus.
Die schlechte Erschliessung in manchen
Regionen des Landes zwingt Unternehmen
immer häufiger, ihren Firmensitz zu verlegen.
Um den logistischen Aufwand für die Gesellschaften wieder auf ein im internationalen
Wettbewerb verträgliches Mass zu bringen,
soll ein Teil des Programms in den Ausbau
des Verkehrsnetzes fliessen. Beim Infrastrukturbau gibt es eine lange Wertschöpfungskette; vom Abbau der Rohmaterialien über die
Verarbeitung zu Werkstoffen bis hin zur Produktion hochleistungsfähiger Baumaschinen.
Zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren werden deshalb um Staatsaufträge buhlen.
Lösungen arbeiten. Von diesen Investitionen
in die Bildung und den Gesundheitssektor
werden in erster Linie Netzwerkausrüster
und -betreiber, Computerproduzenten und
deren Zulieferer profitieren.
Ausblick
Es bleibt abzuwarten, ob sich der Interventionismus der amerikanischen Regierung auf
lange Sicht auszahlen wird. Investitionen in
Bildung und Infrastruktur sind im Gegensatz
zu Steuergeschenken nachhaltiger Natur
und erhöhen das Wachstumspotenzial des
Landes. Die starke Ausweitung des Haushaltdefizits sowie die sehr lockere Geldpolitik
bergen allerdings Risiken für die USA. Die geförderten Branchen braucht dies vorderhand
jedoch wenig zu kümmern, sie ziehen einen
klaren Vorteil aus den Staatsaktivitäten. Zudem sind einige im Zertifikat enthaltenen Unternehmen geografisch breit aufgestellt und
profitieren zusätzlich von Stützungsprogrammen in anderen Ländern.
Symbol: JFSTA / Valor: 4'935'840
Link: http://derivatives.juliusbaer.com
* John Maynard Keynes war ein britischer Ökonom, Politiker
und Mathematiker. Er prägte die Wirtschaftswissenschaften
massgeblich im 20. Jahrhundert. Keynesianismus bezeichnet
die Wirtschaftslehre, welche eine aktive Rolle des Staates und
der Notenbank vorsieht, um Konjunkturzyklen zu glätten.
Ein formuliertes Ziel der neuen Administration
ist ausserdem die Modernisierung der Kommunikationsinfrastruktur. Obwohl die meisten
der weltweit führenden Technologiekonzerne
aus den USA stammen und das Internet eine
Erfindung der Amerikaner ist, hat das Land
seinen Technologievorsprung gegenüber vielen anderen Industriestaaten eingebüsst. Ein
Blick auf die Rangliste der Breitbandzugänge
pro Einwohner zeigt beispielsweise, dass
es die USA hier nicht einmal in die Top 10
schafft. Um den Führungsanspruch in der Informationstechnologie nicht preis zu geben,
will Obama massiv in moderne Kommunikationsnetze investieren. Der neue Präsident
hat erkannt, dass sich die Lehrmethoden
dank technologischer Errungenschaften in
den kommenden Jahren fundamental verändern werden. Sein erklärtes Ziel ist deshalb,
jedem Kind in den USA den Zugang zum Internet zu ermöglichen. Ebenfalls sollen öffentliche Spitäler besser erschlossen werden
und vermehrt mit innovativen webbasierten
Pascal Hildbrand absolvierte eine Banklehre bei der Aargauischen Kantonalbank
und anschliessend die Fachhochschule
Aargau, wo er Betriebsökonomie mit Vertiefung Finance studierte. Von 2005 bis 2008
war er bei der AAM Privatbank im Sektorenresearch (TMT, Rohstoffe) tätig, sowie bei
Strukturierten Produkten in der Entwicklung und der Inhouse-Beratung (buy-side).
Seit Juli 2008 arbeitet er bei der Bank Julius
Bär als Derivate-Spezialist.
Monatlich gehen Hunderttausende von Arbeitsplätzen verloren. Aufgrund der einbrechenden Industrieproduktion sind weitere Jobs stark gefährdet.
600
%
84
400
82
200
80
0
78
-200
76
-400
74
-600
2003
2004
2005
Neugeschaffene Stellen USA (in Tsd.)
Quelle: Bloomberg
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
2006
2007
Kapazitätsauslastung USA
2008
72
15. 15 interview
Interview mit Richard Hastings
payoff sprach mit Richard D. Hastings, «Consumer Strategist» bei Global Hunter Securities, über die Auswirkungen der
Kreditkarten-Krise.
Interview Martin Raab
Wie würden Sie die aktuelle Situation der
US-Konsumenten beschreiben? War diese
Weihnachtssaison anders als all die Jahre
zuvor?
Weite Teile der US-Konsumenten befinden
sich leider in einem unvorteilhaften Zustand
«Wir sehen erhebliche Risiken bei
allen Handelsketten, die eigene
Kreditkarten anbieten.»
und werden dies bis zum Frühjahr 2010 auch
bleiben. Erst, wenn sich der Immobilienmarkt
stabilisiert, wird sich die Arbeitslosigkeit und
damit die Gesamtwirtschaft in den USA wieder nachhaltig stabilisieren. Wir erwarten für
die ablaufende Weihnachtssaison 08/09,
also den Zeitraum von November 2008 bis
Januar 2009, einen Umsatzrückgang im USEinzelhandel zwischen 6 und 8 Prozent. Dies
wäre der grösste Umsatzeinbruch seit dem
Jahr 1981, ab welchem entsprechende Zahlen erstmals erhoben wurden.
Mit welchen Anreizen werden Hersteller
und Händler in den nächsten 24 Monaten
versuchen, überhaupt Kunden anzulocken?
Die Konsumenten werden – wie auch bisher schon – auf Angebote wie «Buy one, get
one free» oder dicke Rabatte ansprechen,
vermehrt sieht man neuerdings auch sog.
«Wholesale-Clubs», in denen sich Käufer zusammenschliessen um Mengenrabatte beim
Hersteller herauszuhandeln. Ferner ist zu
erwarten, dass auch vermehrt DepartmentStores mit hochpreisigen Produkten im An-
gebot, wie z.B. die Warenhaus-Kette Nordstrom, mit umfangreichen Rotstift-Aktionen
aufwarten werden.
Welche Unternehmen werden am stärksten
von einer aufkommenden Kreditkarten-Krise betroffen sein?
Wir sehen erhebliche Risiken bei allen Handelsketten, die eigene Kreditkarten anbieten,
das sind im wesentlichen Unternehmen wie
Target, Macy’s und Sears – ganz zu schweigen von den Kreditkarten-Emittenten wie
Bank of America, Capital One und natürlich
American Express. Dort wird es richtig span-
«Bis zum Jahr 2010 wird es noch
zwei ähnliche Abschwünge geben, danach wird es eine bessere
Rallye am Aktienmarkt geben als
je zuvor.»
nend. Auch wenn die Fed jetzt das Banksystem nochmals mit billigem Geld flutet, kann
sie letztlich nur wenig gegen steigende Privatkonkurse und sehr stockende Kreditrückzahlungen ausrichten – insbesondere, wenn
die Arbeitslosenrate im 1. Halbjahr 2009
weiter ansteigt.
Was für ein Marktszenario erwarten Sie für
das neue Jahr 2009, worin sollte man investieren?
Zwischen Februar und März 2009 erwarten
wir am US-Aktienmarkt einen fortgesetzten
Rückgang des SP 500 auf ein Niveau von
rund 775 Punkten. Weiterhin wird es bis zum
Jahr 2010 noch zwei ähnliche Abschwünge
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Richard D. Hastings ist «Consumer Strategist» bei Global Hunter Securities LLC,
einer Wertpapierhandelsbank mit Hauptsitz
in Newport Beach/Kalifornien. Er ist regelmässiger Gast in den US-Wirtschaftsnachrichten (u.a. CNBC, BloombergTV, WSJ) und
arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Bereich
Consumer Research. Richard D. Hastings
ist «Certified Credit Executive» der National
Association of Credit Management und als
CFA Charterholder Mitglied der CFA North
Carolina Society. Vor seinem Wechsel zu
Global Hunter Securities im Mai 2008, war
er Vice President Senior Retail Credit Analyst bei Bernard Sands LLC.
geben, danach wird es – ausgehend von sehr
attraktiven Bewertungsniveaus - eine bessere Rallye am Aktienmarkt geben als je zuvor.
Aktuell sollte man auf dividendenstarke Aktientitel, bevorzugt aus dem Bereich Nahrungsmittel, und auf Obligationen mit mittlerer Qualität setzen. Die erstgenannten
Aktien werden auch weiterhin vom mehr
oder weniger versteckten Preisanstieg bei
Nahrungsmitteln profitieren und High-YieldBonds mit mittlerem bis gutem Rating sind
eine erstklassige Alternative zur Nahe-NullRendite von Staatsanleihen.
Herzlichen Dank für das Interview
16. 16 FOCUS
Interview 16
Kongresshaus Zürich
4. – 6. Februar 2009
Tag der Fachbesucher
Mittwoch, 4. Februar
10:00 –18:00 Uhr
Publikumstage
Donnerstag, 5. Februar
10:00 – 19:00 Uhr
Freitag, 6. Februar
10:00 –17:00 Uhr
www.fonds-messe.ch
info@fonds-messe.ch
Veranstalter:
Messepartner:
Online-Medienpartner:
Medienpartner:
Hauptsponsoren:
Co-Sponsoren:
Artemis Investment Management Limited / Banque Privée Edmond de Rothschild S.A. Genève
BB BIOTECH / BB MEDTECH / BNY Mellon Asset Management / Clariden Leu AG
GAM Anlagefonds AG / IPConcept – Die Fondsdesigner / Liechtensteinische Landesbank AG
Picard Angst / PMG Fonds Management AG / Quadriga Asset Management AG / REALSTONE SA
Swissquote Bank / Wegelin Co. Privatbankiers
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
17. 17 Product news
EFBVW – Autocallable Discount-Zertifikat von EFG Financial Products
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt…
Eines von beidem wird ein Anleger sicherlich sein, der das Autocallable Discount Zertifikat von EFG
auf den SMI, den SP 500 und den Eurostoxx 50 kauft. Denn dabei winken im Erfolgsfall himmlische Gewinne, ansonsten aber happige Verluste.
Tobias Walter| Langsam stellt sich die Frage, ob eine Talsohle der
Kursentwicklungen auf den Märkten erreicht oder zumindest in Sicht
ist. Die Börsen sind mittlerweile auf einem Niveau angekommen,
das demjenigen der Tiefststände beim Platzen der Dot.com-Blase
entspricht. Der Gedanke, dass die Entwicklung innerhalb der nächsten drei Jahre kehrt und die Kurse sich wieder aufwärts bewegen,
ist denn auch nicht völlig abwegig. Sollte dies der Fall sein, könnten
«Es bewahrheitet sich also einmal mehr, dass hohe
Gewinne nur unter Inkaufnahme eines hohen Risikos angepeilt werden können.»
sich Besitzer von EFBVW über eine hervorragende Performance
freuen. Sie haben nämlich die Chance, pro Zertifikat, welches sie für
CHF 550 gekauft haben, die Denomination von CHF 1000 zu kassieren, wenn eine der zwei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist: Erstens profitieren sie, wenn die Kurse aller drei Indizes an einem der
halbjährlichen Beobachtungstage über dem Trigger-Level von 160
Prozent des Anfangskurses notieren. Eine zweite grössere Chance
auf den stolzen Gewinn von 81,2 Prozent besteht dann, wenn die
Kurse aller drei Indizes am Ende der dreijährigen Laufzeit über ihrem
Anfangslevel stehen. Dass die Kurse in drei Jahren wieder höher sind
als heute, scheint durchaus realistisch, aber ein Ansteigen auf über
100 Prozent erscheint deutlich schwieriger.
SMI, DJ Euro Stoxx 50, SP-500
Laut EFG konnte in einem hypothetischen Backtesting ermittelt werden, dass zwischen 1995 und November 2008 in knapp 60 Prozent
der Fälle ein Gewinn erwirtschaftet worden wäre. In den 40 Prozent
der nicht erfolgreichen Investments wäre es denn aber zu empfindlichen Verlusten gekommen. Werden die zwei vorgenannten Kriterien nämlich nicht erfüllt, so erhält der Besitzer des Zertifikates die
Denomination multipliziert mit dem Quotienten aus dem Endlevel
des Index mit der schlechtesten Performance und dem zugehörigen
Strikelevel. Der Strike ist notabene bei 200 Prozent des Anfangslevels fixiert, was einen nicht unbeachtlichen Downside-Hebel zur
Folge hat. So zeigt denn auch das Backtesting, dass zwischen 1995
und heute in über 10 Prozent der Fälle Verluste von 20 bis 30 Prozent, in etwa 8 Prozent der Fälle sogar Verluste von 50 bis 60 Prozent eingetreten wären. Es bewahrheitet sich also einmal mehr, dass
hohe Gewinne nur unter Inkaufnahme eines hohen Risikos angepeilt
werden können.
Wer aber klar der Meinung ist, dass es innerhalb dreier Jahre wieder
aufwärts geht, und dass wir mittlerweile schon an einem so tiefen
Punkt angekommen sind, dass eine Erholung die heutigen Stände zu
überwinden vermag, der könnte sich durchaus vom hohen Gewinnpotenzial von EFBVW verlocken lassen.
payoff-Einschätzung: Das Autocallable Discount Zertifikat von EFG
ist ein Produkt für Anleger mit einer klaren Marktmeinung. Wer darauf setzt, kann sich auf starke Emotionen gefasst machen, seien sie
nun im Positiven oder im Negativen.
Risk-Return-Diagramm
%
800
700
Hebel
EFBVW
600
Return
500
400
Partizipation
300
Renditeoptimierung
200
100
Kapitalschutz
0
07.88
12.90
12.92
12.94
DJ Euro Stoxx 50 Price Index
12.96
12.98
SP-500
12.00
12.02
12.04
12.06
12.08
Risk
SMI
Quelle: Bloomberg
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Quelle: Derivative Partners AG
18. 18 Product news
SUPSH – Open-end Zertifikat von ABN AMRO auf den SP 500 TR Short Index
Bereitmachen für die nächste Abwärtswelle
Baisse-Produkte gehören zu den wenigen Gewinnern der vergangenen Monate. Mit SUPSH wird
das karge Angebot ausgeweitet. Je länger die Talfahrt dauert, desto mehr dürften die Anleger
ihre Skepsis gegenüber Short Zertifikaten ablegen. Der Lohn dürfte ihnen gewiss sein!
Dieter Haas| Bislang gab es an der Scoach Schweiz lediglich Short
Tracker auf den DAX sowie den DJ Euro Stoxx 50. Mit SUPSH besitzt
der Investor nun auch die Möglichkeit, mit Zertifikaten auf fallende
Kurse in den USA zu setzen. Für das in USD gehandelte Tracker-Zertifikat SUPSH wird eine jährliche Management Fee von 0,25 Prozent
belastet.
Nebst rein spekulativen Motiven eignet sich SUPSH zur Absicherung
kleinerer Positionen von US-Aktien. Wie es der Name schon andeutet,
spiegelt der SP 500 TR Short Index die Kursentwicklung des SP
500. Der SP 500 konzentriert sich auf das Segment der grosskapitalisierten US Aktien und deckt rund 75 Prozent des Marktes ab. Interessierte Anleger finden eine kurze Zusammenfassung zum Index auf der
Webseite des Providers (www.indices.standardandpoors.com).
lauf geflossen ist. Erst wenn alle Verfehlungen und Übertreibungen der
vergangenen Jahre auf dem Tisch liegen, wird Schritt für Schritt ein
Ausweg aus der Krise möglich werden.
payoff-Einschätzung: Das Ende der Talfahrt an den Börsen liegt noch in
weiter Ferne. Zwischenzeitliche Erholungen sollten nicht überbewertet
werden. Mit SUPSH besitzt der Anleger ein schnittiges Instrument, um
die Krise schadlos überstehen zu können. Da zugleich die Gefahr eines
Dollarkurszerfalles besteht, empfiehlt sich eine zeitgleiche WährungsOPP_Payoff_European_20090115.qxd:OPP_CH_Payoff 09.01.20
absicherung. CHFMD wäre dabei eine denkbare Variante.
EUROPEAN-REVERSE-CONVERTIBLES
Die Aussichten für den US-Aktienmarkt bleiben trübe. Eine allfällige
Erholung aufgrund der Hoffnungen in den neuen Präsidenten und
dessen Crew dürfte spätestens im Frühling zu Ende gehen. Danach
wird die Euphorie wohl bereits verflogen sein und der Realität Platz
machen. Eine Lösung der Krise benötigt wesentlich mehr Zeit, da die
realwirtschaftlichen Schwierigkeiten deutlich grösser und schwerwiegender sind, als manche es in ihrem gut gemeinten Optimismus wahrhaben wollen. Die Massnahmen der Notenbanken, welche alles versuchen, um die Kredittätigkeit wieder anzukurbeln, haben noch nicht
den gewünschten Erfolg gebracht. «Man kann die Pferde zur Tränke
führen, saufen müssen sie selbst.» Dieser Spruch verdeutlicht das gegenwärtige Dilemma. Zwar ist Geld im Überfluss vorhanden, nur fehlt
es am Vertrauen, weshalb es bis anhin nicht in den Wirtschaftskreis-
SP-500 TR versus SP-500 TR Short Index
Nur der Schlusskurs am Bewertungstag entscheidet!
Bis zu 22.25% Coupon p.a.
09.
. Januar 20
Sie bis 16
r Scoach.
Zeichnen
2009 an de
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– Auf 11 verschiedene SMI-Titel
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– Laufzeit bis 28. Dezember 2009
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Risk-Return-Diagramm
1000
2250
900
2000
800
1750
700
1500
600
1250
500
1000
31.12.99
27.06.01
SP 500 TR – linke Skala
23.12.02
17.06.04
13.12.05
08.06.07
Partizipation
Renditeoptimierung
Kapitalschutz
03.12.08
Risk
SP 500 TR Short Index – rechte Skala
Quelle: Bloomberg
2500
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
2000
400
SUPSH
Return
2500
Quelle: Derivative Partners AG
Hebel
19. 19 Product news
SASMI – EASY-Express-Zertifikat von Sal. Oppenheim auf den SMI
Lieber easy als überstürzt
Viele Investoren befinden sich zurzeit am Scheideweg – einsteigen oder zuwarten? Renditeoptimierungs-Produkte auf Indizes präsentieren sich in dieser Situation als sinnvolle Übergangslösung bis
zum erhofften Aufschwung.
Gabriel Eigenmann| Nach den massiven Kurseinbrüchen im Horrorjahr 2008 ist es an der Zeit, wieder an den Aufbau von long-Positionen zu denken. Doch die verletzte Investorenseele misstraut den
Aktienmärkten. Ist die Rezession bereits vollkommen eingepreist?
Steht uns eine Welle von Firmenpleiten bevor? Viele Anleger üben
sich deshalb im Däumchen Drehen und horten ihre frei verfügbaren
Mittel in niedrig verzinsten Geldmarktanlagen. Erst positive Signale
von der Konjunkturfront dürften dieser Zurückhaltung ein Ende setzen.
Das Ende November emittierte Express-Zertifikat SASMI versüsst
vorsichtig optimistischen Anlegern das Warten mit einer annualisierten Rendite von über 10 Prozent – im Erfolgsfall. Dank der kurzen
Restlaufzeit von fünf Monaten bleibt der Investor flexibel und darf
getrost von einer besseren Welt im Sommer 2009 träumen. Im Gegensatz zu klassischen Express-Zertifikaten sind Ausübungs- und
Barrierepreis identisch und die Beobachtung des Basiswerts erfolgt
«Das Ende November emittierte Express-Zertifikat
SASMI versüsst vorsichtig optimistischen Anlegern
das Warten auf bessere Zeiten mit einer annualisierten Rendite von über 10 Prozent – im Erfolgsfall.»
Andernfalls erleidet er den vollen Kursverlust gegenüber dem fixierten Referenzkurs von 5‘641 Punkten.
Die rekordhohe Aktienvolatilität im vergangenen Jahr erlaubte den
Emittenten, Renditeoptimierer mit komfortablen Barriere Levels zu
konstruieren. SASMI widersetzt sich diesem Trend mit einer scheinbar wenig vorsichtigen Barriere von 79 Prozent (auf den Referenzkurs). Die kurze Laufzeit und die einmalige Beobachtung bei Verfall sorgen dafür, dass dieser bedingte Kapitalschutz trotzdem Sinn
macht. Dennoch – wer grössere Korrekturen im ersten Halbjahr
nicht ausschliessen möchte, tut gut daran, defensivere Produktvarianten zu wählen. Allen anderen hat SASMI im Dezember bereits viel
Freude bereitet und beispielhaft den signifikanten Einfluss der Volatilität auf die Preisbildung illustriert. Trotz seitwärts tendierendem
SMI hat das Zertifikat bis Ende Jahr über 4 Prozent zugelegt. Nach
dem eher unaufgeregten Jahresabschluss sollten sich die Anleger
gleichermassen bewusst sein, dass die Unsicherheit zu Jahresbeginn (vorübergehend) wieder zunehmen dürfte.
payoff-Einschätzung: Notorische Bären sollten die Finger lassen von
diesem Zertifikat. Vorsichtig optimistischen Anlegern hingegen, welche sich noch keine abschliessende Meinung über den Zeitpunkt
der Markterholung bilden konnten, bietet der Kurzläufer die Chance, eine attraktive Prämie zu garnieren. In diesem Sinne: Alles neu
macht der Mai!
ausschliesslich bei Verfall am 27.05.2009. Notiert der SMI zu diesem Zeitpunkt über der Schwelle von 4‘456 Punkten, kommt der
Anleger in den Genuss des Höchsttilgungsbetrags von 108 Prozent.
Barriere Level SASMI, Basiswert SMI und VSMI
Risk-Return-Diagramm
%
90
8000
80
7000
Hebel
60
6000
50
Return
70
SASMI
40
5000
Renditeoptimierung
30
20
4000
07.07
SMI
08.08
09.08
Referenzkurs SASMI
10.08
11.08
Barriere-Level SASMI
12.08
Kapitalschutz
01.09
Risk
VSMI (rechte Skala)
Quelle: Bloomberg
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Partizipation
Quelle: Derivative Partners AG
20. iss Exchange
der SIX Sw
h handelbar an
Börsentäglic
20 FOCUS
1)
Product news 20
Nur der Beste zählt!
Rabobank Best Discount Zertifikate
Das Besondere an Rabobank Best Discount Zertifikaten:
1)
Am Ende der Laufzeit hat der Anleger die Chance unter Berücksichtigung des Bestperformers 3) seine Rendite zu maximieren.
2)
Im Falle der Aktienlieferung wird diejenige Aktie zurückgezahlt, die die beste Performance aufweist 2).
3)
Der Emittent verfügt über ein AAA (SP) / Aaa (Moody’s) Rating
Innovative Produkteigenschaften
�
Am letzten Bewertungstag wird von den zwei Basiswerten
derjenige Wert bestimmt, der die beste Performance aufweist
(„Bestperformer“) 3)
�
Die Rückzahlung am Laufzeitende orientiert sich ausschließlich am
Bestperformer
�
Notiert der Bestperformer am letzten Bewertungstag
unterhalb seines Anfangsniveaus, erfolgt die Aktienlieferung
des Bestperformers 2)
�
Notiert der Bestperformer auf oder oberhalb seines
Anfangsniveaus, erfolgt die Rückzahlung zu 100% des
Nennwerts (max. Rückzahlung)
Emittentin
Rating
Zeichnungsphase
Fixierungstag
Liberierung
Letzter Bewertungstag
Rückzahlungstag
Strike
Rückzahlung
Coöperatieve Centrale
Raiffeisen - Boerenleenbank B.A.
(Rabobank Structured Products)
AAA (SP) /Aaa (Moody’s)
12. Januar – 20. Januar 2009
20. Januar 2009
27. Januar 2009
19. Januar 2010
26. Januar 2010
100% des Anfangsniveaus
(festgelegt am 20. Januar 2009)
physisch 2) / cash
Rabobank Best Discount Zertifikate
Emissionspreis
max. Rückzahlung
Discount
max. Rendite 4)
Währung
Valoren
UBS / Credit Suisse
CHF 860
CHF 1’000
CHF 140
16.28% p.a.
CHF
4814819
Zurich FS / Swiss Life
CHF 899
CHF 1’000
CHF 101
11.23% p.a.
CHF
4814821
Holcim / ABB
CHF 900
CHF 1’000
CHF 100
11.11% p.a.
CHF
4814823
Swiss Re / Baloise
CHF 899
CHF 1’000
CHF 101
11.23% p.a.
CHF
4814825
Allianz / Bayer
EUR 909
EUR 1’000
EUR 91
10.01% p.a.
EUR
4814827
BASF / Siemens
EUR 898
EUR 1’000
EUR 102
11.36% p.a.
EUR
4814829
Deutsche Bank / Daimler
EUR 877
EUR 1’000
EUR 123
14.03% p.a.
EUR
4814831
E.ON / RWE
EUR 898
EUR 1’000
EUR 102
11.36% p.a.
EUR
4814833
Basiswerte
Zeichnungen nimmt Ihre Hausbank bis 20. Januar 2009 um 12.00 Uhr gerne entgegen
Dieses Inserat erscheint ausschließlich zum Zweck der Information über die im Inserat aufgeführten strukturierten Produkte. Die strukturierten Produkte qualifizieren nicht als Anteil einer
kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und unterstehen keiner Genehmigungspflicht und keiner Aufsicht der Eidgenössischen
Bankenkommission (EBK). Die Anleger sind dem Konkursrisiko des Emittenten ausgesetzt. Es ist zudem möglich, abhängig von der Notierung der Basiswerte am Laufzeitende, dass der
Anleger physisch Aktien erhält. Sämtliche Angaben sind ohne Gewähr. Die Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche Beratung durch
ihre Hausbank.
1) Die Kotierung an der SIX Swiss Exchange wird ab dem 27. Januar 2009 beantragt
2) Die Aktienlieferung erfolgt im folgenden Verhältnis: Nennwert (je nach Produkt CHF 1‘000 oder EUR 1‘000) geteilt durch das Anfangsniveau des Bestperformers. Fraktionen werden bar
ausbezahlt und nicht kumuliert.
3) Als Bestperformer wird derjenige Basiswert definiert, welcher das höchste positive Ergebnis aus der folgenden Berechnung liefert: Schlussniveau geteilt durch das Anfangsniveau
4) Berechnet durch die Formel [ (max. Rückzahlung – Emissionspreis) / Emissionspreis ]
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
21. 21 MusterportfolioS
Musterportfolio Schweiz Optimierung:
Gleichauf mit dem SMI
21 Monate nach seiner Lancierung hat das Musterportfolio auf das Prozent genau gleich viel
Wert eingebüsst wie der SMI. Verantwortlich für diese unbefriedigende Entwicklung ist die misslungene Absicherung mit einem Produkt von Lehman Brothers.
Martin Plüss| Im letzten Zwischenbericht von Ende September
mussten wir den Totalverlust von LBBBJ, einem Zertifikat von Lehman Brothers, vermelden, womit sich der relative Vorsprung des
Musterportfolios Schweiz Optimierung in einen Rückstand gegenüber dem Gesamtmarkt verwandelte (siehe Chart). Seither haben
die Aktienkurse erneut deutlich nachgegeben. Da der Verlust in unserem Musterportfolio durch die Kapitalschutzprodukte und Wandelanleihen gedämpft wurde, ergibt sich nun die originelle Situation,
dass gegenüber dem SMI ein fast völliger Gleichstand herrscht. Seit
der Lancierung im März 2007 hat das Musterportfolio 38,6 Prozent
an Wert eingebüsst, der SMI dagegen 39,1 Prozent. Gegenüber dem
SPI (- 37,1 Prozent) resultiert ein Rückstand, der aber kleiner ist als
die bisher angefallenen Kauf- und Verkaufsgebühren. Diese entsprechen 2,7 Prozent des anfänglichen Portfoliowerts. Ohne den Konkurs
von Lehman Brothers sähe es natürlich deutlich besser aus, beträgt
doch der theoretische Wert der Position in LBBBJ CHF 13’600.
Im Verlaufe der letzten drei Monate haben wir einige Zertifikate
verkauft und dabei mit SOBOO einen Fehlentscheid getroffen. Wir
verkauften dieses Discount Zertifikat auf Sonova zu einem Preis von
CHF 40.65, während es heute wieder bei CHF 58.15 liegt. Hier zeigte
sich, dass Stop-Loss-Verkäufe nicht immer die beste Lösung sind.
Immerhin hatten wir bei den Neuerwerbungen bisher eine glücklichere Hand. Mit IVRBG und NNRCI kauften wir zwei Inverse Barrier Reverse Convertibles, die sich seit dem Kauf prächtig entwickelt
haben. Bei beiden ist davon auszugehen, dass die Barrieren bis zum
Ende der Laufzeit nicht in Gefahr geraten.
Das Long Short Zertifikat DYNMX hat sich in der seit Sommer 2007
dauernden Baisse hervorragend gehalten. Wir haben es Anfang November gekauft und wurden durch die Kursentwicklung nicht enttäuscht, hat es doch seither bereits 14 Prozent zulegen können.
Ein eher spekulatives Investment war der Kauf von RZMAK, einem
eingeknockten Multi Bonus-Zertifikat auf ABB, Swiss Re und Swisscom. Welche der drei Aktien beim Verfall im Oktober 2010 die
schwächste sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Diese Ungewissheit wird durch einen grosszügigen Abschlag auf den Wert
der Aktien abgegolten. Dieser beträgt aktuell im Fall von ABB CHF
448, bei Swiss Re CHF 453, bei Swisscom CHF 801, während das
Zertifikat zu CHF 280 gekauft werden kann. Bis jetzt konnten wir mit
der Kursentwicklung zufrieden sein. Innerhalb eines Monats ist der
Wert des Zertifikats um mehr als 25 Prozent gestiegen. Ärgerlich ist
allerdings, dass der Spread mittlerweile auf fast 10 Prozent angehoben wurde. Es ist zu hoffen, dass es mit der Zeit wieder zu einer
Normalisierung mit einem marktgerechten Spread kommt.
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Beim fünften Neuzugang handelt es sich mit SFROG um ein Discount Zertifikat auf Roche GS, das beim Kauf Mitte Dezember eine
Maximalrendite von 20 Prozent bei einer Laufzeit von zehn Monaten
versprach, obwohl die Aktie nur knapp unter dem Ausübungspreis
notierte.
Von den schon länger enthaltenen Produkten gibt es Barriereverletzungen bei SMIAO und SMITA zu melden. Sollte sich eine gute
Gelegenheit ergeben, erwägen wir den Verkauf dieser Produkte, allenfalls im Tausch gegen ein Bonus-Zertifikat mit niedrigerer Barriere
wie ZKB8K0. Wir hoffen, dass zumindest bei SMIXL die Barriere
hält, welche bei 4210.49 Punkten liegt.
Aufgrund der trüben Wirtschaftsaussichten erwarten wir keinen sofortigen Wiederanstieg der Aktienkurse. Wir hoffen aber auch, dass
es nicht noch einmal ein derart schwarzes Jahr wie 2008 geben wird.
Deshalb legen wir ein Schwergewicht auf Produkte, die von einer
Seitwärtsbewegung profitieren wie Discount- und Bonus-Zertifikate
sowie Reverse Convertibles.
Das Musterportfolio Optimierung im Jahr 2008
105
100
95
90
85
80
75
70
65
60
55
31.12.07
01.03.08
01.05.08
MP Optimierung
01.07.08
31.08.08
31.10.08
31.12.08
SPI
Quelle: Derivative Partners AG
News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren
Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»
und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/
Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.
22. 22 musterportfolios
Zusammensetzung Musterportfolio Optimierung
Symbol
Basiswert Emittent Verfall Strike bzw.
Stückzahl/ Kurs vom Wert
Produkttyp
Bonuslevel Nominalwert 30.12.08
EFBGC
SMI
EFG
10.07.09
6'501.86
10'000
94.09% 9'409.00
Kapitalschutz ohne Cap
ZKB51E
SMI
ZKB
16.12.10
7567.40
10'000
95.71% 9'571.00
Kapitalschutz ohne Cap
ACF061
Actelion
Actelion
22.11.11
54.17
5'000
113.15% 5'657.50
Wandelanleihe
KAR07
Kardex
Kardex
29.06.11
72.00
4'000
91.00% 3'640.00
Wandelanleihe
SMIAO
SMI
Sal.Opp.
13.04.10
7'840.79
125
64.35 8'043.75
Twin-Win Zertifikat
LBBBJ
SMI
Lehman Br
02.03.10
8'843.65
10'000
0.00%
0 Inverses Twin-Win Zertifikat
SMIXL
SMI
GS
15.02.10
7'797.20
1
5820 5'820.00
Bonus-Zertifikat
SMITA
SMI
BKB
10.09.11
8'847.11
5
512 2'560.00
Bonus-Zertifikat
RZMAK
ABB
Vontobel
25.10.10
34.64
9
257.5 2'317.50
Multi Bonus-Zertifikat
Swisscom
424.50
Swiss Re
106.30
BSDAB
SMI
Sarasin
14.01.09
6'881.00
45
55.1 2'479.50
Discount Zertifikat
SFROG
Roche GS
Sal.Opp.
15.10.09
159.00
16
135.5 2'168.00
Discount Zertifikat
IVRBG
Credit Suisse GS
27.03.09
48.50
3'000
108.70% 3'261.00 Inverse Barrier Reverse Conv.
UBS
26.07
NNRCI
Nestlé
Clariden Leu
01.10.09
46.84
3'000
104.75% 3'142.50 Inverse Barrier Reverse Conv.
Novartis
58.55
Roche
174.50
Credit Suisse
54.35
DYNMX
Momentum Sarasin
27.11.15
2
1513 3'026.00
Tracker-Zertifikat
Cash
126.75
Marchzinsen
157.00
Total 61'379.50
Quelle: Derivative Partners AG
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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
23. 23 PRODUCT NEWS REVIEW
Produktvorstellungen und was daraus wurde
In der Product News Review analysieren wir den Erfolg oder Misserfolg der vor einem Jahr im
payoff express oder payoff magazine präsentierten Strukturierten Produkte.
ADNOP – warten auf die Fortsetzung der langfristigen Goldhausse
Das im payoff express 01/08 vorgestellte Zertifikat glänzte zu Jahresbeginn. Seit Mitte Juli geriet es aber ebenfalls in den weltweiten Abwärtssog der Aktienmärkte. Die Konzentration auf lediglich
sechs Unternehmen (Goldcorp, Newmont Mining, Eldorado Gold,
Meridian Gold, Randgold Resources und Agnico-Eagle Mines)
schlug sich allerdings deutlich besser als der Goldminenindex
AMEX Gold Bugs. Im Vergleich zu Gold schneidet ADNOP schwäGold Silver Basket ADNOP versus AMEX Gold Bugs Index und Gold
%
130
120
110
100
90
80
70
60
50
40
30
10.01.08
cher ab. Während das Edelmetall die Finanzkrise bisher nahezu
unbeschadet überstand, liessen die Goldminenkonzerne deutlich
Federn. Es braucht wohl eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends des Goldes, damit sie wieder in hellem Lichte erstrahlen. Sobald die gegenwärtige gehortete Liquidität wieder in den
Wirtschaftskreislauf fliesst, dürfte die gegenwärtige Disinflationsperiode durch eine Reflationsphase abgelöst werden. Das wäre der
Startschuss für neue Höchstwerte bei Gold und dürfte den Goldminenaktien zu neuem Leben verhelfen. Die Chancen, dass ADNOP,
dessen Laufzeit bis am 12. Februar 2010 dauert, von einer solchen
Entwicklung profitieren kann, bleiben intakt.
Symbol: ADNOP
ADNOP
AMEX Gold Bugs Index
10.11.08
08.01.09
➘
Emittent
10.09.08
Gold Silber Basket
UBS
Ausblick
Verfall
10.07.08
Tracker-Zertifikat
Basiswert
10.05.08
Fazit
Produkttyp
10.03.08
ISIN: CH0029237424
12.02.10
Performance
seit Vorstellung
Gold
Quelle: Bloomberg
- 17.53 Prozent
➚
Quelle: Derivative Partners AG
EUPRO – unsere Skepsis wurde Lügen gestraft
Zu Jahresbeginn (payoff magazine 01/08) rechneten wir tendenziell mit steigenden Zinsen. Bis zum Ende der Rohstoffhausse Mitte Jahr schien diese Entwicklung auch sehr viel wahrscheinlicher.
Das änderte sich dann aber abrupt. Die massive Abschwächung
des weltwirtschaftlichen Wachstums liess die Zinssätze in einem
vorher nicht erwarteten Ausmass purzeln. EUPRO, welches sich
aus fünf sorgfältig ausgewählten, gleich gewichteten Anleihen zusammensetzt, überzeugte vollauf. Es konnte mehr oder weniger
EUPRO versus Eurobondindex 10-J-Regierungsanleihen
%
110
108
mit dem Index auf europäische Regierungsanleihen mithalten. Die
Performance zeigte stetig nach oben. Nach der starken Rückbildung der Zinssätze scheint das Potenzial langsam ausgeschöpft zu
sein. Im Verlaufe der nächsten Monate dürfte die europäische Zentralbank ihre Leitzinsen zwar weiter senken. Der Spielraum wird
aber immer kleiner. Die positive Kursentwicklung von EUPRO dürfte daher allmählich auslaufen. Zudem muss in den kommenden
Monaten mit einer erneuten Schwäche des Euros gegenüber dem
Franken gerechnet werden. Wer EUPRO weiter im Portfolio halten
möchte, ist gut beraten, Vorkehrungen für eine allfällige Absicherung des Wechselkursrisikos ins Auge zu fassen.
Symbol: EUPRO
98
96
10.01.08
➚
ZKB
Ausblick
Verfall
100
Basket von EURO-Anleihen
Emittent
102
Fazit
Tracker-Zertifikat
Basiswert
104
ISIN: CH0022485392
Produkttyp
106
02.07.10
Performance
10.03.08
EUPRO
10.05.08 10.07.08
10.09.08
10.11.08
EUGATR
Quelle: Bloomberg
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
08.01.09
seit Vorstellung
+ 6,30 Prozent
Quelle: Derivative Partners AG
➙
24. 24 PRODUCT NEWS REVIEW
DJIMF – nach Startschwierigkeiten den Turbo gezündet
Das in der Tabelle des Leitartikels des payoff magazine 01/08 aufgeführte Produkt zeigte die Stärke von Minis in aller Deutlichkeit.
Bis Mitte Jahr dümpelte es zwar mehr oder weniger lustlos vor sich
hin, danach zündete es jedoch die Rakete. Der Einbruch des amerikanischen Aktienmarktes bildete dabei den Startschuss. Seither
ging es stetig aufwärts. Der Stop Loss Level ist mittlerweile weit
entfernt vom aktuellen Niveau. DJIMF eignet sich nebst rein speMini-Short DJIMF auf Dow Jones Industrial versus Basiswert
%
110
350
100
300
90
250
kulativen Anlagemotiven auch zur Absicherung bestehender Positionen in US-Aktien, vergleichbar einem leicht gehebelten Short Tracker-Zertifikat. Für die nächsten Wochen scheint zwar eine leichte
Erholung denkbar, sehr viel Kraft besitzt der Markt jedoch nicht.
Spätestens im Frühjahr wird die Bärenmarktrallye, sofern sie überhaupt eintritt, aber zum Stillstand kommen. Dann kommt wieder
die Zeit von Short-Anlagen. DJIMF hat noch lange nicht ausgedient
und dürfte seinen Inhabern weiter Freude bereiten. Das Triebwerk
der Rakete besitzt Kraft für weitere spektakuläre Schübe.
80
200
70
150
60
100
50
18.7.07 26.9.07 5.12.07 13.2.08
DJ-Industrial
50
23.4.08 2.7.08 10.9.08 17.12.08 08.01.09
Mini-Short DJIMF
Quelle: Bloomberg
Symbol: DJIMF
ISIN: CH0030536194
Fazit
Produkttyp
Mini-Short
Basiswert
DJ Industrial - USD 8635,42
➚
Emittent
ABN AMRO
Ausblick
Verfall
open-end
➚
Performance
seit Vorstellung
+ 188,53 Prozent
Quelle: Derivative Partners AG
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Strukturiert handeln. Ohne Experimente.
Bei Scoach werden nur Produkte gehandelt, die strengsten Kriterien standhalten. Im Gegensatz zu ausserbörslich gehandelten Produkten, durchlaufen börsengehandelte strukturierte
Produkte ein geregeltes Kotierungsverfahren und erfüllen klare Voraussetzungen in Bezug
auf die Sicherheit der Anleger. Die neutrale Marktüberwachung garantiert zudem eine faire
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dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
22.9.2008 17:32:49 Uhr
25. 25 Derive
Synthes – die Festung bröckelt
Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:
Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com
SYNTHESCHF 132.10
US87162M4096 | SYST | Schweiz Analyse vom 03-Jan-2009
Schlusskurs vom 02-Jan-2009
SYNTHES gehört zur Branche «Gesundheitswesen» und dort zum Sektor «Medizinische Geräte». Mit einer Marktkapitalisierung von 14.79
Milliarden US Dollar zählt sie zu den «large-cap» Gesellschaften. Während der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen CHF 157.80 und
CHF 128.30. Der aktuelle Preis von CHF 133.40 liegt 15,5% unter
ihrem höchsten und 4,0% über dem tiefsten Wert in dieser Periode.
Ergebnis seit 2. Januar 2008: SYNTHES: -5,1%, Gesundheitswesen:
-10,6%, DJ Stoxx 600: -43,2%
Preis
– Bei 133.40 fundamental beschr. Kurspotenzial von 5 – 15%
– Branchenpotenzial Health Care: sehr gut, 15%
Gewinnprognosen
– Die Analysten revidieren ihre Gewinnprognosen nach oben.
Ihre Schätzungen liegen bei 1,7% über den Vergleichswerten
vor 7 Wochen
Technische Tendenz
– Der Titel befindet sich seit dem 8.10.08 in einem sich abschwächenden Abwärtstrend
Risiko
– Synthes weist eine mittelstarke Korrelation (52%) mit dem
Referenzindex aus
– Die Volatilität von 19.7% im letzten Monat liegt zwischen den Vergleichswerten (DJ Stoxx 600 38.8%/Branche Health Care 11.9%)
Vergleich (2. Februar 2008 – 2. Januar 2009)
%
15
0
Symbol: MSYST Valor: 4'911’207
-15
Handelsplatz
Briefkurs (09.01.09 – 17.15 Uhr)
Fundamentale und
technische Analyse
Risikoanalyse
Neutral
Mittleres Risiko
Sehr
negativ
Sehr Hohes
positiv Risiko
Geringes
Risiko
Gesamteindruck
Negativ
Eher negativ
Neutral
Eher positiv
Positiv
Die Markttechnik lässt tiefere Kurse erwarten
Synthes gehörte 2008 zu den wenigen Lichtblicken innerhalb des Swiss
Market Index. Zwar lagen auch hier die Jahresendkurse unter denjenigen
von Ende 2007. Im Vergleich zu den übrigen Titeln im Blue Chip Barometer der Schweizer Börse musste die Aktie aber lediglich einen geringen
Abschlag in Kauf nehmen. Trotz intakter Fundamentals und nach wie vor
solider Umsatz- und Gewinnzahlen dürfte die globale Krise auch vor dem
Orthopädiekonzern nicht Halt machen. In den letzten Wochen waren deutliche Anzeichen von Ermüdungserscheinungen in der Kursentwicklung zu
registrieren. Kämen jetzt noch Meldungen hinzu, dass sich das Wachstumstempo auch bei Synthes verlangsamt, dann besteht ein erhebliches
Rückschlagsrisiko, zumal die Bewertung im Quervergleich nicht gerade
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
CHF 151,94
Finanzierungslevel
Quelle: thescreener.com
CHF 1,27
Stop Loss Level
Jan 09
Open-end
CHF 156,54
5,05
Ratio
20:1
* * * * *
Risikoklasse
Nov 08
Vontobel
payoff Rating
Sep 08
Emittent
Verfall
Mrz 08
Mai 08
Jul 08
HEA@EP
DJ Stoxx 600
Synthes – CHF 132,10
Hebel
Feb 08
SYST
Short Mini-Futures
Basiswert
-60
Hebel-Produkte
Produkttyp
-45
Scoach CH
Produktkategorie
-30
hoch
Daten, Kurse, Termsheets
www.payoff.ch
billig ist. Vor diesem Hintergrund sind temporäre Absicherungsmassnahmen bei bestehenden Positionen ratsam. Wer keine Positionen im Depot
hält, kann durch eine mittelfristig angelegte Spekulation auf sinkende
Kurse von einer allfälligen Ausdehnung der Kursschwäche profitieren. Es
gibt aktuell vier Mini-Shorts auf Synthes an der Scoach Schweiz. Alle
weisen Stop Loss Levels auf, die einen genügend grossen Abstand zum
aktuellen Kurs aufweisen. Der von uns ausgewählte MSYST weist zurzeit
das attraktivste Kursgewinnpotenzial auf, sofern die Schwächeneigung
der Aktie sich akzentuieren sollte. In den kommenden Monaten bleibt die
Gefahr gross, dass die Aktienmärkte ihren Abwärtstrend fortsetzen. Da
zudem oftmals die Gewinner von gestern die Verlierer von morgen sind,
besitzt eine Spekulation mit MSYST gute Chancen auf Erfolg.
26. 26 Derive
Der Euro gerät erneut ins Straucheln
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EUR/CHF (daily)
USD
1EURCHF={EURCHF=BID täglich} 2009/01/09 - 0:1. 4992 H:1.4998 L: 4938 C: 1.4944
Moving Average Simple [Close, 200, Nein] 1.5790 {EURCHF=}
100.00%-1.6825
-1,6500
-1,6000
61.80% - 1.5859
-1,5500 50.00%-1.560
1.5349
38.20%-1.5262
-1,5000
-1,4500
1.4296
0.00% - 1.4296
MACD {12, 26, 9} -0.0103 Trigger -0.0092 {EURCHF=}
MACD
-0,0000
-0,0200
ARO
Aroon {14, 25, 75} Aroon Up 7.1429 Aroon Down 35.7143 {EURCHF=}
-50,0000
Nov
2008
Apr
Jul
Sep
Dez
2009
Quelle: tradesignal.com
Trendkanalbegrenzung als Signalgeber
Seit Ende Oktober 2007 befindet sich der Euro im Vergleich zum Schweizer Franken in einem Abwärtstrendkanal, dessen Begrenzungen aktuell
bei 1,6122 CHF bzw. 1,4926 CHF verlaufen. Wenngleich der Ausverkauf
vom Oktober 2008 – der mit einem Rutsch unter die untere Trendkanalbegrenzung und einem Tief bei 1,4296 CHF einherging – zuletzt korrigiert wurde, sehen wir aktuell die Gefahr einer Wiederholung dieses
Szenarios. So muss die Erholung der Einheitswährung seit Ende Oktober
als aufwärtsgerichtete Korrekturflagge bis zur fallenden 200-Tages-Linie
(akt. bei 1,5795 CHF) bzw. zu einem wichtigen Fibonacci-Level (1,5859
CHF) interpretiert werden, die den übergeordneten Baissemodus des
Währungspaares untermauert. Aus der klassischen Konsolidierungsformation lässt sich ein kalkulatorisches Rückschlagspotential bis rund
1,38 CHF ableiten. Einem Rückfall aus dem angeführten Baissetrendkanal messen wir dabei Signalcharakter für einen erneuten Abwärtsimpuls
des Euro zum Schweizer Franken in Richtung der Marke von 1,38 CHF
zu. Bei einer negativen Weichenstellung dürften die Tiefpunkte vom 29.
Dezember und 12. November bei 1,4752/10 CHF nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach Süden darstellen. Die nächste potentielle Haltemarke stellt dann das Jahrestief 2008 von Ende Oktober bei 1,4296
CHF dar. Von Seiten der technischen Indikatoren ist die aktuelle Konstellation des MACD hervorzuheben. Nachdem der Trendfolger einen Abwärtstrend signalisiert hat, näherten sich zuletzt beide Indikatorlinien an
(siehe Chart). Dreht die MACD-Linie nun wieder nach unten ab, entsteht
ein so genanntes „bullish failure“, das ein zusätzliches Mosaiksteinchen
für eine weitere Euro-Schwäche darstellen würde.
Jörg Scherer, Technischer Analyst, HSBC Trinkaus
dp payoff all about derivative investments | Januar 2009
Frankenstärke zur Unzeit
Dank der forcierten Leitzinssenkungen der SNB vermochte sich der
Euro gegenüber dem Franken im vierten Quartal zu erholen. Inzwischen hat unsere Notenbank ihr Pulver grösstenteils verschossen.
Die Leitzinsen liegen nur noch wenig über der Nullgrenze. Ganz anders sieht die Situation in der EU aus. Die vorgenommenen Zinsschritte der EZB waren bislang eher bedächtig. Das aktuelle Niveau
lässt weitere Senkungen in den kommenden Wochen zu. Dadurch
dürfte sich die Zinsdifferenz in den kommenden Wochen gegenüber
dem Franken verringern. In Antizipation dieser Erwartungen ist der
Euro seit Mitte Dezember erneut unter Druck geraten, wie dies zu
Beginn des Jahres 2008 und im vergangenen Herbst der Fall war. Es
ist zu befürchten, dass dieser Trend anhält und die Frankenstärke
unserer Exportindustrie das Leben zusätzlich erschwert. Es ist somit
höchste Zeit, sich gegenüber einem weiteren Kurszerfall des Euros
zu wappnen. Die beiden besten Mini-Short Zertifikate an der Scoach
Schweiz für ein solches Unterfangen sind EUCHA von ABN AMRO
und XXSEC von Goldman Sachs. Bei beiden liegen die aktuellen
Stop Loss Levels weit genug entfernt und zudem klar oberhalb der
200-Tage-Durchschnittslinie. Die Hebel sind dennoch unvermindert
recht knackig. Mit einem Einsatz von CHF 10'000.- können gegenwärtig Euro Positionen von rund CHF 100'000.- währungsgesichert
werden. Beide Minis eignen sich selbstverständlich auch hervorragend für Währungsspekulationen. Selbst in schwierigen Märkten
finden sich immer wieder attraktive Chancen, sein Vermögen zu
äufnen!
Symbol: XXSEC Valor: 3'316’766
Handelsplatz
Scoach CH
Produktkategorie
Hebel-Produkte
Produkttyp
Short Mini-Futures
Basiswert
EUR/CHF 1,4843
Emittent
Goldman Sachs
Verfall
Open-end
Briefkurs (09.01.09 – 17.15 Uhr)
CHF 15,80
Finanzierungslevel
CHF 1,6644
Stop Loss Level
CHF 1,6320
Hebel
8,60
Ratio
100:1
payoff Rating
*****
Risikoklasse
hoch
Daten, Kurse, Termsheets
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