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Musikmachen mit digitalen Kommunikationsmedien
            Mediale Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen
            Musizieren im Social Web und mit mobilen Endgeräten


            Matthias Krebs
            05.03.2011




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Intro – Aus welcher Perspektive sehen die Jugendlichen die Medienwelt?

                                                 Zusammenschnitt von Video-
                                                 Eigenproduktionen von Jugendlichen
                                                 Quellen:
                                                 http://www.youtube.com/watch?v=uJTdcDJuw7M
                                                 http://www.youtube.com/watch?v=QujE-Ux8jR4
                                                 http://www.youtube.com/watch?v=jTsOeo6Qa3Y
                                                 http://www.youtube.com/watch?v=hibUv31Wf7M
                                                 http://www.youtube.com/watch?v=C9m3uyd9Y1E
                                                 http://www.youtube.com/watch?v=pITDhr62kTg


•     Neben persönlichen Kontakten in körperlich erfahrbaren Räumen, Erlebnissen
      und Aktivitäten vor Ort tritt die virtuelle Welt mit einigen neuartigen und auch
      vielen „alten“ Möglichkeiten. Das Internet (Web 2.0) wird zur Selbstdarstellung,
      Partizipation, Vernetzung und Beziehungspflege genutzt.
•     Es entstehen Schauplätze alternativer Kulturalität, die sich entlang spezifischer
      Ausdrucksmöglichkeiten und jugendkultureller Rituale gestalten.
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Kurze Vorstellung

Matthias Krebs _ www.matthiaskrebs.net
• Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Weiterbildung (ZIW, UdK Berlin),
   Projektentwicklung „DigiMediaL – Strategisches Musikmarketing im Internet“
• Dozent im Fortbildungsprogramm „Kunst und Musik“ (ZIW, UdK Berlin)
• Lehraufträge an der Universität der Künste Berlin und Universität Potsdam


•     Studienrat (Musik, Physik), Dipl.-Musikpädagoge, Opernsänger

•     Medien- und Theaterpädagoge seit 2002

•     Dissertationsvorhaben „Musiklernen im Web 2.0“

•     Gründer des „DigiEnsemble Berlin“ - Musikmachen mit iPhone und Co

•     Blogger: www.handymusik.wordpress.com | www.netzmusik.wordpress.com
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Agenda

               1.      Mediennutzung in der Freizeit
                        • Welche Nutzung spielt im Alltag der Jugendlichen eine Rolle?

               2.      Zur Bedeutung von Musik und Internet für Kinder und
                       Jugendliche
                        • Welche der zahlreichen Angebote und Dienste werden im
                           Zusammenhang mit Musik genutzt und entsprechen den
                           Bedürfnissen der Jugendlichen?

               3.      Herausforderungen für Musikpädagogik

               4.      Wie kann mit Kommunikationsmedien Musik gemacht werden?
                        • Musikmachen im Web 2.0
                        • Gemeinsame Musizieren auf dem Hosentaschen-Instrument.


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1. MEDIENNUTZUNG



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Gerätebesitz Jugendlicher und Kinder               (Q: JIM- bzw. KIM-Studie)
Geräte-Ausstattung im Haushalt 2010:
      • Vollausstattung (Handy, Computer/Laptop, Fernseher, Internet, DigiCam, MP3)


JIM-Studie (12-19)
Geräte-Ausstattung Jugendlicher:
      •   79 Prozent haben einen eigenen Computer bzw. Laptop zur Verfügung.
      •   Einen Fernseher haben gut die Hälfte der Jugendlichen (58 %).
      •   Jeder Zweite hat einen eigenen Internetzugang (52 %).

KIM-Studie (6-13)
Geräte-Ausstattung von Kindern:
      • Mobiler CD-Player, Spielkonsolen, Handy, Fernseher und MP3-Player sind ca. zu
         50 Prozent vorhanden.
      • 15 Prozent haben einen eigenen Computer bzw. Laptop zur Verfügung.
      • Eins von zehn Kindern hat einen eigenen Internetzugang.

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JIM-Studie (12-19) – Freizeitaktivitäten (non-medial)
                                                  Häufigkeit täglich/mehrmals pro Woche




•     Die nicht-medialen Freizeitaktivitäten sind auch über die vergangenen Jahre
      betrachtet relativ stabil.
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JIM-Studie (12-19) – Freizeitaktivitäten (medial)
                                                                      Häufigkeit
                                                                      täglich/mehrmals pro Woche




•     Aus Sicht der Jugendlichen sind die wichtigsten Medienaktivitäten Musik hören
      (MP3 & CD) und die Nutzung des Internets.
•     Jugendliche lesen weiter regelmäßig Bücher oder Tageszeitung bzw. deren
      Onlineangebote.
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JIM-Studie (12-19) – Nutzungsentwicklung von Medien




•     Während non-mediale Freizeitaktivitäten stabil relativ sind, spielt bei den
      Jugendlichen das Konvergieren der Medien eine große Rolle.
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SevenOne (14-49) – Mediennutzung anderer Altersgruppen
                                                 Basis: 1006 Befragte
                                                 (14-49 Jahre; Angabe in Minuten)
                                                 Q: SevenOne Media




•     Bei der allgemeinen Mediennutzung ist ein deutlicher Schwerpunkt beim
      Fernsehen.
•     Insbesondere das Radio scheint seine Rolle als Informationsmedium an das
      Internet abzutreten.
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Mediennutzung Jugendlicher im Vergleich zur Gesamtbevölkerung




                                                             Q: ARD/ZDF-Onlinestudie 2010




•     Große Unterschiede in der Mediennutzung
•     Der zunehmende Videoabruf (Youtube) führt bei den meisten Nutzern zu der
      Erwartung, dass die Medien zum zeit- und ortssouveränen Abruf im Netz
      bereitgestellt und untereinander multimedial vernetzt werden.
•     Diese Erwartungen offenbaren sich besonders deutlich bei der jüngeren
      Mediengeneration.
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                                                 Entwicklung der Internet-Nutzung




                                                                                      Q: KIM-Studie 2010
INTERNETNUTZUNG
IM DETAIL

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JIM-Studie (12-19) – Nutzungsdauer
•     Über 90% der Jugendlichen nutzen das Internet täglich (2003 – 66%).

•     Jungen schätzen ihre Nutzung mit 144 Minuten etwas höher ein als Mädchen
      (131 Minuten). (TV etwa 120 Minuten)

•     Mit zunehmendem Alter der Jugendlichen steigt die Online-Nutzung von 91
      Minuten (12-13 Jahre) auf 172 Minuten (18-19 Jahre) täglich an.



                                                                                     138
                                                               117
                                                        99
                      Die Nutzungsdauer wird aufgrund   2006   2008                 2010
                      der hohen Bedeutung des Mediums
                      überschätzt (vgl. auch Studie
                      SevenOne Media).

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JIM-Studie (12-19) – Nutzungsfrequenz und Nutzungsorte

•     In der subjektiv empfundenen Wichtigkeit der verschiedenen Medien liegt
      das Internet ganz vorne: Für 86% der Jugendlichen ist es sehr wichtig bzw.
      wichtig, das Internet zu nutzen (unabhängig vom Nutzungsweg) – nur Musik
      hören (91 %) nimmt einen höheren Stellenwert ein.

•     Der regelmäßige Zugang zur Online-Welt (täglich/mehrmals pro Woche) erfolgt
      beim Großteil der Jugendlichen vom eigenen Zimmer (71 %) bzw. generell
      von zu Hause aus (39 %). Weitaus weniger ritualisiert ist die Internet-Nutzung
      bei Freunden (11 %) oder in der Schule bzw. am Arbeitsplatz (13 %).

•     Mobiles Internet oder Netzzugang über Spielkonsolen nehmen zu, sind aber
      vergleichsweise bedeutungslos.



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JIM-Studie (12-19) – Inhaltliche Verteilung der Internetnutzung




                                                                                          Q: JIM-Studie 2010
                                                      Häufigkeit der Nutzung in Prozent



    Unterhaltung: Computer und Internet fungieren als Musik-/Videoabspielstätte
    Kommunikation: Trend vom Instant Messenging zu Online Communities


    Informationssuche und Spiele: Soll hier nicht weiter betrachtet werden.



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JIM-Studie (12-19) – Internetnutzung: Schwerpunkt Kommunikation



                                                         Häufigkeit der Nutzung in Prozent




                                                                                             Q: JIM-Studie 2010
•     Mädchen haben das „Ritual“ stärker verinnerlicht als Jungen.

•     Privacy Awareness: 2010 nutzen zwei Drittel Privatsphäreneinstellungen.

•     Insgesamt lässt sich feststellen, dass das Internet aber auch hinsichtlich der
      negativen Erfahrungen im Alltag der Jugendlichen angekommen ist.
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Kurze Zusammenfassung (12-19)
1.   Fast 98% der 12-19-Jährigen haben
                                                  Tägliche Mediennutzung in Deutschland
     Zugang zum Internet.                         250
                                                          244
                                                         Min./Tag
2.   Seit 2008 besitzen Jugendliche erstmals                                       insgesamt
                                                  200
     eher Computer als Fernseher.                                                  14-19jährige


3.   Sie sind länger pro Tag online als           150
                                                                                       110
     vor dem Fernseher.                                          107
                                                                Min./Tag          77
                                                                                      Min./Tag
                                                  100
                                                                              Min./Tag
4.   Für den Großteil gehören Online-
     Communities selbstverständlich zum Alltag.    50


5.   Es ist der Trend vom Instant-Messenging zu     0
     Online-Communities ablesbar.                          Fernsehen               Internet




                                                    Q: ARD/ZDF-Onlinestudie 2010; JIM-Studie 2010
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2. ZUR BEDEUTUNG VON MUSIK UND
INTERNET FÜR KINDER UND JUGENDLICHE

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Musikvideo - Eigenproduktion




                                                 http://www.youtube.com/watch?v=jTsOeo6Qa3Y

Dies ist keine Nachahmung eines Musikvideos, sondern eine Parodie, die nur für
   Unterhaltung sorgen soll... Nichts weiter:)
Sag deine Meinung, wie du unsere erste Offizielle Musikparodie findest :-) Das
  Video war wirklich sehr aufwendig und wir haben uns Mühe gegeben...
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Selbstverständlichkeit: Jugendliche Unterwegs im Netz

•     Das Web 2.0 erweitert den Erfahrungshorizont und beeinflusst auch das
      Handeln in der realen Welt. Auf kollektiven Internet-Plattformen werden
      Gestaltungsspielräume erprobt und als Inspirationsquelle für ästhetisch-
      gestalterische Experimente genutzt.

•     Der scheinbar unbegrenzte virtuelle Raum garantiert Sichtbarkeit und bietet
      als Ort mehrgleisiger Interaktion nicht zuletzt auch das Potenzial zum
      Provokationsraum (Stichwort „virtuelle Straßenecken“).


Literatur (aus dem Bereich der Soziologie und der Kunstpädagogik):
Richard, Grünwald, Recht, Metz (Hg.): „Flickernde Jugend – Rauschende Bilder“, Netzkulturen im Web 2.0, Campus
Verlag, 2010



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„virtuelle Straßenecken“ – Schauplätze einer Alternativkultur
•     Im Hinblick auf die Entwicklung jugendkultureller Praktiken gilt es zu untersuchen,
      inwieweit die Nutzung des Internets (Web 2.0-Plattformen) im Sinne „virtueller
      Straßenecken“ als Schauplätze einer Alternativkultur betrachtet werden können.




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KIM-Studie (6-13) – Themeninteressen (Allgemein)

                                                                     Häufigkeit der
                                                                     Nennungen in Prozent




•     Schon bei Kindern sind Kommunikationsmedien sehr präsent. Freunde und
      Freundschaft liegt jedoch an erster Stelle der Themeninteressen.
•     Fernsehen ist die häufigste Freizeitaktivität mit der höchsten Medienbindung.
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Wo informieren sich Jugendliche zu bestimmten Themen? (nach JIM 2009 für 12-19)
•     Das Internet stellt gleich für 7 von 13 Themengebieten das Leitmedium dar.
      Es hat also alle anderen Medien als Informationsquelle überflügelt.




                                         Q: http://www.jugendmarketing.de/2009/11/jugendstudie-mediennutzung-stark-themenabhangig/

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JIM-Studie (12-19) – Wichtigkeit der Medien




•     Musikhören und die Nutzung des Internets sind wichtige
      Medienbeschäftigungen
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JIM-Studie (12-19) – Internetnutzung: Schwerpunkt Unterhaltung
                                                    Häufigkeit täglich/mehrmals pro Woche




•     Computer (68 %) bzw. Internet (60 %) ist Musikabspielstätte
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JIM-Studie – Internetnutzung: Schwerpunkt Schule/Freizeit
                                                                Häufigkeit
                                                                täglich/mehrmals pro Woche




•     Während ein Drittel regelmäßig nach Informationen für die Schule bzw.
      Ausbildung sucht, zählt der Umgang mit Computer und Internet in der Schule
      nur für halb so viele zum Alltag.
•     Noch weniger verbreitet ist die Erstellung von Referaten und Präsentationen.
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BITKOM-Studie (10-18) – Internetnutzung




•     Das Internet wird überwiegend zur Informationssuche und Kommunikation
      genutzt.
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JIM-Studie (12-19) – Aktivitäten im Internet (Web 2.0/Social Media)




•     Das Veröffentlichen eigener Inhalte beschränkt sich bei den Jugendlichen in
      der Regel auf die Darstellungen in den Social Communities.
•     Das Erstellen eigener Internetinhalte findet nur sporadisch und selten statt.
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Zur Bedeutung von Musik und Internet für Kinder und Jugendliche

•     Musikhören und Nutzung des Internets sind wichtige Medienbeschäftigungen
      - insbesondere für die Jugendlichen (Musik (91 %), Internet (86 %)).

•     Erfahrungen im Zusammenhang mit Musik waren stets ein sehr entscheidender
      Bestandteil der Netzkultur. Dies zeigt z. B. die Anziehungskraft der ersten große
      Online-Community MySpace.com. Bis 2009 orientierte sich diese ganz deutlich
      an einer musikbezogenen Nutzung und hat damit einen Nutzen und darüber hohe
      Popularität erreicht.

•     Eine aktive Beteiligung scheint bisher auf den verschiedenen Onlineplattformen,
      die das Veröffentlichen von Eigenproduktionen ermöglichen (sog. Social
      Media), nicht stattzufinden.

          •     Gründe

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Kluft

•     Neben den produzierenden, mitteilenden Menschen existiert dabei natürlich
      auch die große Masse an „nichtpartizipierenden“, konsumierend-passiven
      Teilnehmern der Online-Welten (Stichwort: partizipative Kluft). Der
      unterschiedliche Umgang mit den neuen Anwendungen und Möglichkeiten der
      digitalen Kommunikationstechnologien könnte letztlich dazu führen, dass die
      rein konsumierende Masse die Chance verpasst, selbst die Inhalte und damit
      die Substanz der Mediendienste mitzugestalten (vgl. Richard et al, 2010).




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Wie machen Jugendliche mit Medien Musik?

•     Studien darüber, wie Kinder und Jugendliche das Internet tatsächlich aktiv
      gestaltend im Zusammenhang mit Musik nutzen, existieren bisher nicht.
      Dabei haben sich die Möglichkeiten Musik kreativ zu gestalten mit Hilfe der
      weit verbreiteten Kommunikationsmedien (Internet, Smartphones) durch viele
      neuartige Möglichkeiten stark erweitert (siehe Kapitel 4).

•     Neue mediale Strukturen erfordern eine Neuentwicklung von
      Forschungsmethoden für die neuartigen jugendlichen Netzkulturen.




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3. PÄDAGOGISCHE HERAUSFORDERUNG


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Aus dem Rahmenplan für die gymnasiale Oberstufe, Berlin

     „Musikunterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine
     selbstbestimmte, verantwortungsvolle Teilnahme am Musikleben.
     Notwendige Grundlage dafür ist die musikbezogene Ausbildung und
     Verfeinerung allgemeiner Fähigkeiten. Dazu gehören die Differenzierung der
     Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit, die Entwicklung der
     Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie die fachliche Fundierung der
     Reflexions- und Urteilsfähigkeit.“

http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-bildung/schulorganisation/lehrplaene/sek2_musik.pdf?start&ts=1245159490&file=sek2_musik.pdf




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Musiklernen im Web 2.0?

Noch wissen wir wenig darüber wie
sich Jugendliche mittels der Angebote
im Social Web medialer Ausdrucks-
und Gestaltungsmöglichkeiten
bedienen.

                                                 Während Medienpädagogen nur wenig
                                                 an der Musik selbst interessiert zu sein
                                                 scheinen, fühlen sich Musikpädagogen
                                                 von der technischen Komplexität über-
                                                 fordert oder stellen den musikalischen
                                                 Wert der Ergebnisse in Frage.

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Fragestellungen

Ziel: Besser zu verstehen, was passiert, wenn Jugendliche auf Online-
Musikplattformen mit Musik umgehen?

•     Wie ist die Musik beschaffen, die unter den spezifischen Bedingungen des
      Web 2.0 entsteht?

•     Welche Strategien lassen sich bei der kreativen Gestaltung mit Musik auf
      Online-Plattformen unterscheiden?

•     Aus welchen Motiven nutzen Menschen Online-Musikplattformen?

•     In welcher Form findet Musiklernen durch die Nutzung von Online-
      Musikplattformen statt?

Diese Fragestellungen gelten auch für den Gebrauch von mobilen Endgeräten.
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Ignoranz?

•     Im Programm des VdM
          •     Keine Fortbildungsangebote für
                Musiklehrer für den Bereich
                Social Media


•     Bisher kaum Publikationen




•     kaum musikpädagogische
      Seminare zu Social Media an
      deutschen Hochschulen
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Ableitungen

•     „Computer und Internet sind Realität und Alltag“ (JIM 2010).

•     Musikunterricht, in dem die Mediennutzung der Jugendlichen ignoriert wird, hat
      den Habitus einer inhaltsleeren Form, weil er einem kulturellen Verständnis
      entstammt, mit dem Jugendliche in der Regel nicht in Kontakt kommen.

•     Es entsteht eine Gegenwelt, die bewirkt, dass sich die Mehrheit der Schüler in
      eine innere Emigration zurückziehen und ihre Kreativität woanders ausleben.




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Das Internet hat sich zum selbstverständlichen Alltagsmedium entwickelt.

•     In einer groß angelegten Werbekampagne warb Boris Becker ab Herbst 1999 für den
      Internet-Pionier AOL mit dem Slogan „Ich bin drin!“




    http://www.youtube.com/watch?v=4X11JCrq1V0     Parodie:
                                                   http://www.youtube.com/watch?v=rt1baGnZoaY

•     Heute sagt man genauso wenig „Ich bin im Internet“ wie „Ich bin auf der Autobahn“.

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4. WIE KANN MIT KOMMUNIKATIONS-
MEDIEN MUSIK GEMACHT WERDEN?

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Ansatz: Nutzung am Markt vorhandene Komponenten.
          Online-Musikplattformen
          • Hohe Verbreitung
          • In der Grundfunktionalität zumeist kostenlos nutzbar
          • Hoher Vernetzungsgrad
          • Kollaboration
          • Öffentliche Kommunikation




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Ansatz: Nutzung am Markt vorhandene Komponenten.
          Mobile Endgeräte
          • Hohe Verbreitung (Handys, tragbare Spielkonsolen)
          • Alltägliche Geräte – nicht „teuren“ Instrumente,
            Hosentascheninstrumente
          • graphische Steuerung, intuitive Gestaltungsmöglichkeiten
          • Anforderungen an Musizierenden sind skalierbar




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Kurzer theoretischer Exkurs

WEB 2.0 / SOCIAL MEDIA                                                3/2007




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Grundlegende Prinzipien des Internets




Es werden in erster Linie auf technisch-formaler Ebene drei Eigenschaften bedeutsam:

1.      die kommunikative Verbindung räumlich getrennter Menschen,

2.      der Zugriff auf große Datenmengen sowie

3.      die Multimedialität.




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Grundlegende Prinzipien des Web 2.0




        Verschlagwortung                         Verbreitung         Verarbeitung
          (Indexierung)                           (Sharing)          (Processing)




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► Verarbeitung                - Was macht das Web 2.0 aus den Daten?




         www.inbflat.net
                                                 http://trendpiraten.tv/2009/03/geniale-mashup-musik-aus-youtube-videos
z.B. Mashup
(engl. für Vermanschung, „vermischen“)
• bedeutet auch Remix
• Erstellung neuer Webinhalte durch (Re-)Kombination bestehender Webinhalte und –
   angebote aus verschiedenen Quellen
• Inhalte der Mashup-Website werden über Programmierschnittstellen (API), per Web-
   Feed (z.B. RSS) oder JavaScript eingebunden
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Neben persönlichen Kontakten in körperlich erfahrbaren Räumen,
Erlebnissen und Aktivitäten vor Ort…
                                 …tritt die virtuelle Welt mit einigen neuartigen
• Reden                          und auch vielen „alten“ Möglichkeiten.
• Schreiben
• Musizieren
• Malen
• Fotografieren
• Spielen
• Sporttreiben
• Lernen
• Kuscheln, Berühren
• Basteln
• Kochen                           Gemeinsam, Inspiration, Austausch,
• …                                Motivation, Info, Experten, Fans, Sprachen,
                                   Hobbys, Wettkampf …
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Social Media
Spektrum




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Kulturelle Praktiken (Auswahl)
•   Internetradio – z.B.: http://www.radio.de/
•   Plattformen für Musikclips – z.B.: http://www.putpat.tv/
•   Musikspiele – z.B.: http://www.jamlegend.com/
•   Musikdatenbanksysteme – z.B.: http://www.musicline.de/
•   Musikforen – z.B.: http://www.musiker-board.de/forum/
•   Empfehlungssysteme – z.B.: http://www.lastfm.de/
•   Musik-Communities - http://musikernetz.cc/
•   Musikblogs – z.B.: http://www.numblog.de/
•   Musik bei Twitter, Facebook etc. – z.B.: http://blip.fm/
•   Soundtoys / Flash-Animationen mit Musik – z.B.: http://www.sas.mdx.ac.uk/sweetshop/
•   Musik-Video-Livestream – z.B.: http://www.ustream.tv/discovery/live/music
•   Musikvertrieb – z.B.: http://www.musicload.de/
•   Musiktauschbörsen
•   Online-Musikmagazine – z.B.: http://www.laut.de/ http://www.klassik.com/
•   Veranstaltungsplattformen – z.B.: http://www.livegigs.de/
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MUSIKMACHEN IM WEB 2.0


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Online-Musikplattformen




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Beispiel – Musik aus viele kurzen musikalischen Gedanken

•     Auf www.thounds.com können Musiker kurze musikalische Gedanken mit dem
      (Laptop-)Mikrophon direkt ins Internet aufnehmen. Befreundete Musiker
      können dann weitere Instrumente hinzuspielen.
                  1. Einzelaufnahme               2. Kollaborative Musik




                                                 • einzelne Spuren können auch
Video: http://www.vimeo.com/6295906                stummgeschalten werden
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 Beispiel – Notenschreiben und gemeinsame Kompositionen

                                                  •    Mit dem Notensatzprogramm Noteflight
                                                       (http://www.noteflight.com) können Noten im
                                                       Internet-Browser mit intuitiver Noten-eingabe
                                                       gesetzt sowie fertige Kompositionen im
                                                       Internet publiziert werden.
                                                  •    Die Noten können akustisch wiedergegeben
                                                       werden (auch einzelne Stimmen), Möglichkeit
                                                       zum Ausdrucken sowie Speicherfunktion
• Die Noten können auch in und aus
  anderen Notationsprogrammen                     •    Kollaboratives Editieren von Noten –
  exportiert bzw. importiert werden                    ermöglicht Gemeinschaftskompositionen oder
  (MusicXML, MIDI, WAV)
                                                       das Unterstützen von Lehrern/Mitschülern
• Notenblätter können auf andere
  Seiten und z.B. Blogs angezeigt                 •    Die Nutzung von Noteflight ist kostenlos.
  und abgespielt                                      Siehe auch: Artikel in Üben & Musizieren 5/10
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Beispiel – musikalisches Spielzeug

                                                 •   Unter www.inudge.net findet man das
                                                     sehr reduzierte Musikprogramm
                                                     iNudge, mit dem auch Nutzer ohne
                                                     musikalische Vorkenntnisse
                                                     experimentieren können.
                                                 •   iNudge bietet eine einfache Version
                                                     und eine erweiterte Version, in der
                                                     man die Zeitleiste um weitere
                                                     Abschnitte verlängern kann.
                                                 •   Die entstehenden mehrstimmigen
                                                     Kompositionen können an Freunde
                                                     verschickt werden, die ihrerseits
                                                     musikalisch antworten können.
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Beispiel – Musikbegleitung aus der Box

•       Jamstudio (http://www.jamstudio.com)
        ist eine Online-Musikplattform auf der
        man Begleitungen entwickeln kann.
•       Taktweise können Harmonien festgelegt
        und dazu Perkussion- und
        Begleitinstrumente in verschiedenen
        Stilistiken arrangiert werden.
•       Harmoniewahl mit Grundakkorden und
                                               • Jamstudio eignet sich z.B.
        erweiterten Akkorden (7, maj7...)        wunderbar für das Hören von
•       Transponieren der Akkordfolgen           harmonischen Wendungen
                                                 (entdeckendes Lernen: Wie klingen
•       8 Slots beliebig mit insgesamt 8
                                                 bestimmte Harmonieverbindungen?)
        verschiedenen Instrumententypen        • Zu eigenen Arrangements kann
                                                  gesungen oder improvisiert werden.
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Beispiel – Tonstudio im Internet-Browser

http://www.aviary.com/tools/Myna




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Beispiel – komplexes Musikstudio mit Sequenzer

http://www.audiotool.com




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Beispiel – Lernen eines Instruments im Internet?
•   iPerform3D (www.iperform3d.com/) ist eine
    kommerzielle Online-Gitarrenschule
•   Angefangen beim Spielen einfacher Akkorde und
    Anschlagarten werden auch Notenkenntnisse vermittelt
•   Als Gitarrenlehrer fungiert eine Gruppe realer
    Menschen, die über aufwendige Technik in allen
    Bewegungen digitalisiert wurden
•   Das virtuelles Modell eines Gitarrenlehrers kann frei
    von allen Seiten betrachtet (auch durch das Griffbrett
    hindurch) und das Tempo kann frei gewählt werden
•   Das System sieht Stufen unterschiedlichen                • Der iPerform-Gitarrenkurs ist ganz klar kein
    Schwierigkeitsgrades vor, die frei wiederholt oder         Ersatz für eine Instrumentalausbildung an
                                                               einer Musikschule. Hier werden aber Ansätze
    übersprungen werden können
                                                               deutlich, wie das Musiklernen im digitalen
•   Der Gitarrenschüler, kann sein Spiel aufnehmen und         Zeitalter aussehen kann und welche
    bewerten lassen – die realen Lehrer geben Feedback         Konsequenzen die neuen Technologien auch
•   Es gibt auch Funktionen um andere Schüler                  für den Instrumentalunterricht haben werden.
    kennenzulernen um auch gemeinsam zu üben                 • Üben muss jeder Gitarrenschüler noch selbst!


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Online-Musikplattformen

    Bisher wurden 43 Online-Musikplattformen untersucht. Um die Vielzahl an
    Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit Musik zu beschreiben, werden
    folgende Klassen unterschieden:
          1.    (Step-)Sequenzer-Programme / Begleitungen / Musikproduktionen
          2.    Livejamming / Musizieren
          3.    Kollaborative Plattformen
          4.    Musik-Communities / Kommunikation
          5.    Soundtoys und Musikspiele
          6.    Notensatzprogramme / Gehörbildung / multimediale Nachschlagewerke

          7.    Kunst (Genre: Netzmusik)
          8.    Musik/Samplearchive und -bibliotheken
          9.    Recherche: Musikblogs, Expertenseiten

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                                                 Blog: http://handymusik.wordpress.com




MUSIKMACHEN AUF MOBILEN
ENDGERÄTEN

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JIM-Studie – Handy-Besitzer 2010




•     Seit Mitte der 90er, Handy Alltagsgegenstand für fast alle Jugendlichen, Vollausstattung
•     Der aktuelle Trend zu multifunktionalen Handys (iPhone oder ähnliches) macht auch
      vor Jugendlichen nicht halt
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JIM-Studie – Nutzung verschiedener Handy-Funktionen




                                                        Häufigkeit täglich/mehrmals pro Woche




•     Inzwischen nutzen fast zwei Drittel das Handy regelmäßig als Musikabspielgerät (63%),
      37 Prozent fotografieren oder filmen mehrmals die Woche. Per Bluetooth überträgt ein
      Viertel MP3-Dateien, ein Fünftel Fotos oder Filme auf andere Geräte.
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Smartphone-Nutzung
•     Im Schnitt haben Jugendliche 24 Apps auf dem Handy
      geladen. Am wichtigsten sind hierbei Tools zur Nutzung
      von Communities und Computerspiele. Mit etwas Abstand
      folgen Apps, die die Kommunikation über Instant
      Messenger ermöglichen, Musikprogramme,
      Nachrichtendienste, Navigationsprogramme und
      Videoportale (siehe JIM-Studie 2010).



•     Anfang 2011 existieren in der Kategorie Musik des Apple
      App Store über 6600 Apps für iPhone und über 1200 Apps
      für iPad.
                                          Q: http://www.mobile-zeitgeist.com/2011/01/05/infografik-
                                          apple-app-store-in-numbers/
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Beispielvideos – Musizieren auf mobilen Endgeräten




Videosammlung unter: www.youtube.de/user/digiensemble
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Apple Keynote – Vorstellung des iPad 2 am 2. März 2011

•       Einer der Höhepunkte der Präsentation war die neue Musik-App GarageBand




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FAZIT


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Musikmachen mit digitalen Kommunikationsmedien



Musik ist im Internet!

                Musik kann im Internet gestaltet werden!

                                 Wann, wie, mit wem und mit welchem musikalischem Ergebnis
                                 entscheidet der Musizierende, der es vor einem Publikum
                                 präsentieren kann.




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Musikmachen mit digitalen Kommunikationsmedien

•     An der Musikkultur teilzuhaben, schließt heute also auch mit ein, Angebote
      des Internets zu nutzen und damit umgehen zu können.

•     Bei der Auseinandersetzung mit den neuartigen Musiktechnologien gilt nicht
      so sehr auf die „schöne neue Welt“ der potenziellen Möglichkeiten abzuheben,
      sondern die Jugendlichen mit ihren alltäglichen Umgangsweisen in den Blick
      zu nehmen und versuchen zu verstehen.

•     Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Babys mit dem iPhone
      spielen und später einmal ohne Bücher zur Schule gehen. Smartphones und
      Tablets verändern unseren Alltag und stellen unsere Kinder vor neue
      Herausforderungen. Das Beste, was Eltern und Lehrer tun können:
      Mobile Technik kennenlernen, um den Nachwuchs – die iGeneration – darauf
      vorzubereiten (www.justapps.de).
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Quellen/Literatur
Studien:
          •     JIM 2010 und KIM 2010
                http://www.mpfs.de
          •     BITKOM Jugend 2.0 (2010)
                http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_Studie_Jugend_2.0.pdf
          •     ARD/ZDF-Onlinestudie 2010
                http://www.ard-zdf-onlinestudie.de
          •     SevenOne Media
                http://www.neu.kommunikationskongress.de/_files/vortraege/2010/Kommunikationskongress_Hammen_Mediennutzung.pdf


Aufsatz:
          •    „Musikmachen im Web 2.0“, in: Üben und Musizieren 05/10
               http://www.musikpaedagogik-online.de/journal/um/issues/showarticle,31552.html ->
               http://issuu.com/matthiaskrebs/docs/uebenmusizieren_musikmachen_im_web_2.0


Weitere Literatur (aus dem Bereich der Soziologie und der Kunstpädagogik):
   Richard, Grünwald, Recht, Metz (Hg.): „Flickernde Jugend – Rauschende Bilder“, Netzkulturen im Web 2.0,
   Campus Verlag, 2010


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Creative-Commons-Lizenz für diese Vortragsfolien




                                   Was sind Creative-Commons-Lizenzen? http://de.creativecommons.org/was-ist-cc/

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ich freue mich auf Ihre Fragen und Hinweise.


           Zentralinstitut für Weiterbildung (ZIW)

           Matthias Krebs
           Wissenschaftliche Projektentwicklung
           DigiMediaL

           krebs@udk-berlin.de




 Kontakt:                                            www.matthiaskrebs.net
 krebs@udk-berlin.de
                                                     www.handymusik.wordpress.com
 0177 7373939                                        www.netzmusik.wordpress.com
                                                     www.muvipro.wordpress.com
 www.facebook.com/matthiaskrebs                      www.musiklernen.tumblr.com

                                                     www.slideshare.net/matzerak


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   Aus dem CeBIT-Programm

   Mobile Music Apps                                      Musikerlebnis im digitalen Wandel
             Welche Möglichkeiten bieten Musik-                     Wie sehen die sogenannten Digital
Anwendungen auf mobilen Endgeräten für die             Natives das Musikangebot im Netz und wie ist die
Musikschaffenden? Sind das nur Spielereien für         Wertschätzung? Wie charakterisiert sich der
Freaks und den privaten Musiker oder bieten die Apps   private bzw. semi-professionelle Musikschaffende
auch Möglichkeiten für den professionellen Bereich?    im Netz und wie möchte er/sie, dass mit seinen
Das Panel diskutiert aktuelle Anwendungen und ihre     Werken umgegangen wird? Welches
Praxistauglichkeit.                                    Medienverständnis gilt es durch Familie, Schule
                                                       und Gesellschaft zu vermitteln? Diese und weitere
            04.03.2011, 15:30 - 16:15                  Fragen diskutiert das abschließende Keynote-
Halle 19, CeBIT sounds! Bühne                          Panel CeBIT am Samstag.

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► Extra: Musikvideos im Musikunterricht (WS 2010/11)

•     Musikpädagogisches Proseminar UdK Berlin
•     Seminar wurde auf dem Seminarblog (www.muvipro.wordpress.com) begleitet.

•     25. Januar 2011 - Unterrichtsprojekt MuviPro-LAB
        • 8 Studierende
        • 6 verschiedene Projekte
        • 12 Musikvideos
        • Videobesprechungen mit den
            SuS in Folgestunden
        • Videoergebnisse unter
                www.youtube.de/user/muviprolab
•     Alle Konzepte zu den einzelnen Videoprojekten werden als Unterrichtsideen
      für Musiklehrerinnen und -lehrer veröffentlicht.
Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin

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Musikmachen mit digitalen Kommunikationsmedien

  • 1. Musikmachen mit digitalen Kommunikationsmedien Mediale Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen Musizieren im Social Web und mit mobilen Endgeräten Matthias Krebs 05.03.2011 Diese Präsentationsfolien können Sie unter www.slideshare.net/matzerak ansehen bzw. herunterladen.
  • 2. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Intro – Aus welcher Perspektive sehen die Jugendlichen die Medienwelt? Zusammenschnitt von Video- Eigenproduktionen von Jugendlichen Quellen: http://www.youtube.com/watch?v=uJTdcDJuw7M http://www.youtube.com/watch?v=QujE-Ux8jR4 http://www.youtube.com/watch?v=jTsOeo6Qa3Y http://www.youtube.com/watch?v=hibUv31Wf7M http://www.youtube.com/watch?v=C9m3uyd9Y1E http://www.youtube.com/watch?v=pITDhr62kTg • Neben persönlichen Kontakten in körperlich erfahrbaren Räumen, Erlebnissen und Aktivitäten vor Ort tritt die virtuelle Welt mit einigen neuartigen und auch vielen „alten“ Möglichkeiten. Das Internet (Web 2.0) wird zur Selbstdarstellung, Partizipation, Vernetzung und Beziehungspflege genutzt. • Es entstehen Schauplätze alternativer Kulturalität, die sich entlang spezifischer Ausdrucksmöglichkeiten und jugendkultureller Rituale gestalten. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 2
  • 3. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Kurze Vorstellung Matthias Krebs _ www.matthiaskrebs.net • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für Weiterbildung (ZIW, UdK Berlin), Projektentwicklung „DigiMediaL – Strategisches Musikmarketing im Internet“ • Dozent im Fortbildungsprogramm „Kunst und Musik“ (ZIW, UdK Berlin) • Lehraufträge an der Universität der Künste Berlin und Universität Potsdam • Studienrat (Musik, Physik), Dipl.-Musikpädagoge, Opernsänger • Medien- und Theaterpädagoge seit 2002 • Dissertationsvorhaben „Musiklernen im Web 2.0“ • Gründer des „DigiEnsemble Berlin“ - Musikmachen mit iPhone und Co • Blogger: www.handymusik.wordpress.com | www.netzmusik.wordpress.com Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 3
  • 4. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Agenda 1. Mediennutzung in der Freizeit • Welche Nutzung spielt im Alltag der Jugendlichen eine Rolle? 2. Zur Bedeutung von Musik und Internet für Kinder und Jugendliche • Welche der zahlreichen Angebote und Dienste werden im Zusammenhang mit Musik genutzt und entsprechen den Bedürfnissen der Jugendlichen? 3. Herausforderungen für Musikpädagogik 4. Wie kann mit Kommunikationsmedien Musik gemacht werden? • Musikmachen im Web 2.0 • Gemeinsame Musizieren auf dem Hosentaschen-Instrument. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 4
  • 5. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak 1. MEDIENNUTZUNG Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 5
  • 6. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Gerätebesitz Jugendlicher und Kinder (Q: JIM- bzw. KIM-Studie) Geräte-Ausstattung im Haushalt 2010: • Vollausstattung (Handy, Computer/Laptop, Fernseher, Internet, DigiCam, MP3) JIM-Studie (12-19) Geräte-Ausstattung Jugendlicher: • 79 Prozent haben einen eigenen Computer bzw. Laptop zur Verfügung. • Einen Fernseher haben gut die Hälfte der Jugendlichen (58 %). • Jeder Zweite hat einen eigenen Internetzugang (52 %). KIM-Studie (6-13) Geräte-Ausstattung von Kindern: • Mobiler CD-Player, Spielkonsolen, Handy, Fernseher und MP3-Player sind ca. zu 50 Prozent vorhanden. • 15 Prozent haben einen eigenen Computer bzw. Laptop zur Verfügung. • Eins von zehn Kindern hat einen eigenen Internetzugang. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 6
  • 7. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Freizeitaktivitäten (non-medial) Häufigkeit täglich/mehrmals pro Woche • Die nicht-medialen Freizeitaktivitäten sind auch über die vergangenen Jahre betrachtet relativ stabil. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 7
  • 8. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Freizeitaktivitäten (medial) Häufigkeit täglich/mehrmals pro Woche • Aus Sicht der Jugendlichen sind die wichtigsten Medienaktivitäten Musik hören (MP3 & CD) und die Nutzung des Internets. • Jugendliche lesen weiter regelmäßig Bücher oder Tageszeitung bzw. deren Onlineangebote. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 8
  • 9. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Nutzungsentwicklung von Medien • Während non-mediale Freizeitaktivitäten stabil relativ sind, spielt bei den Jugendlichen das Konvergieren der Medien eine große Rolle. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 9
  • 10. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak SevenOne (14-49) – Mediennutzung anderer Altersgruppen Basis: 1006 Befragte (14-49 Jahre; Angabe in Minuten) Q: SevenOne Media • Bei der allgemeinen Mediennutzung ist ein deutlicher Schwerpunkt beim Fernsehen. • Insbesondere das Radio scheint seine Rolle als Informationsmedium an das Internet abzutreten. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 10
  • 11. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Mediennutzung Jugendlicher im Vergleich zur Gesamtbevölkerung Q: ARD/ZDF-Onlinestudie 2010 • Große Unterschiede in der Mediennutzung • Der zunehmende Videoabruf (Youtube) führt bei den meisten Nutzern zu der Erwartung, dass die Medien zum zeit- und ortssouveränen Abruf im Netz bereitgestellt und untereinander multimedial vernetzt werden. • Diese Erwartungen offenbaren sich besonders deutlich bei der jüngeren Mediengeneration. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 11
  • 12. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Entwicklung der Internet-Nutzung Q: KIM-Studie 2010 INTERNETNUTZUNG IM DETAIL Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 12
  • 13. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Nutzungsdauer • Über 90% der Jugendlichen nutzen das Internet täglich (2003 – 66%). • Jungen schätzen ihre Nutzung mit 144 Minuten etwas höher ein als Mädchen (131 Minuten). (TV etwa 120 Minuten) • Mit zunehmendem Alter der Jugendlichen steigt die Online-Nutzung von 91 Minuten (12-13 Jahre) auf 172 Minuten (18-19 Jahre) täglich an. 138 117 99 Die Nutzungsdauer wird aufgrund 2006 2008 2010 der hohen Bedeutung des Mediums überschätzt (vgl. auch Studie SevenOne Media). Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 13
  • 14. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Nutzungsfrequenz und Nutzungsorte • In der subjektiv empfundenen Wichtigkeit der verschiedenen Medien liegt das Internet ganz vorne: Für 86% der Jugendlichen ist es sehr wichtig bzw. wichtig, das Internet zu nutzen (unabhängig vom Nutzungsweg) – nur Musik hören (91 %) nimmt einen höheren Stellenwert ein. • Der regelmäßige Zugang zur Online-Welt (täglich/mehrmals pro Woche) erfolgt beim Großteil der Jugendlichen vom eigenen Zimmer (71 %) bzw. generell von zu Hause aus (39 %). Weitaus weniger ritualisiert ist die Internet-Nutzung bei Freunden (11 %) oder in der Schule bzw. am Arbeitsplatz (13 %). • Mobiles Internet oder Netzzugang über Spielkonsolen nehmen zu, sind aber vergleichsweise bedeutungslos. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 14
  • 15. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Inhaltliche Verteilung der Internetnutzung Q: JIM-Studie 2010 Häufigkeit der Nutzung in Prozent Unterhaltung: Computer und Internet fungieren als Musik-/Videoabspielstätte Kommunikation: Trend vom Instant Messenging zu Online Communities Informationssuche und Spiele: Soll hier nicht weiter betrachtet werden. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 15
  • 16. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Internetnutzung: Schwerpunkt Kommunikation Häufigkeit der Nutzung in Prozent Q: JIM-Studie 2010 • Mädchen haben das „Ritual“ stärker verinnerlicht als Jungen. • Privacy Awareness: 2010 nutzen zwei Drittel Privatsphäreneinstellungen. • Insgesamt lässt sich feststellen, dass das Internet aber auch hinsichtlich der negativen Erfahrungen im Alltag der Jugendlichen angekommen ist. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 16
  • 17. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Kurze Zusammenfassung (12-19) 1. Fast 98% der 12-19-Jährigen haben Tägliche Mediennutzung in Deutschland Zugang zum Internet. 250 244 Min./Tag 2. Seit 2008 besitzen Jugendliche erstmals insgesamt 200 eher Computer als Fernseher. 14-19jährige 3. Sie sind länger pro Tag online als 150 110 vor dem Fernseher. 107 Min./Tag 77 Min./Tag 100 Min./Tag 4. Für den Großteil gehören Online- Communities selbstverständlich zum Alltag. 50 5. Es ist der Trend vom Instant-Messenging zu 0 Online-Communities ablesbar. Fernsehen Internet Q: ARD/ZDF-Onlinestudie 2010; JIM-Studie 2010 Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 17
  • 18. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak 2. ZUR BEDEUTUNG VON MUSIK UND INTERNET FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 18
  • 19. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Musikvideo - Eigenproduktion http://www.youtube.com/watch?v=jTsOeo6Qa3Y Dies ist keine Nachahmung eines Musikvideos, sondern eine Parodie, die nur für Unterhaltung sorgen soll... Nichts weiter:) Sag deine Meinung, wie du unsere erste Offizielle Musikparodie findest :-) Das Video war wirklich sehr aufwendig und wir haben uns Mühe gegeben... Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 19
  • 20. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Selbstverständlichkeit: Jugendliche Unterwegs im Netz • Das Web 2.0 erweitert den Erfahrungshorizont und beeinflusst auch das Handeln in der realen Welt. Auf kollektiven Internet-Plattformen werden Gestaltungsspielräume erprobt und als Inspirationsquelle für ästhetisch- gestalterische Experimente genutzt. • Der scheinbar unbegrenzte virtuelle Raum garantiert Sichtbarkeit und bietet als Ort mehrgleisiger Interaktion nicht zuletzt auch das Potenzial zum Provokationsraum (Stichwort „virtuelle Straßenecken“). Literatur (aus dem Bereich der Soziologie und der Kunstpädagogik): Richard, Grünwald, Recht, Metz (Hg.): „Flickernde Jugend – Rauschende Bilder“, Netzkulturen im Web 2.0, Campus Verlag, 2010 Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 20
  • 21. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak „virtuelle Straßenecken“ – Schauplätze einer Alternativkultur • Im Hinblick auf die Entwicklung jugendkultureller Praktiken gilt es zu untersuchen, inwieweit die Nutzung des Internets (Web 2.0-Plattformen) im Sinne „virtueller Straßenecken“ als Schauplätze einer Alternativkultur betrachtet werden können. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 21
  • 22. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak KIM-Studie (6-13) – Themeninteressen (Allgemein) Häufigkeit der Nennungen in Prozent • Schon bei Kindern sind Kommunikationsmedien sehr präsent. Freunde und Freundschaft liegt jedoch an erster Stelle der Themeninteressen. • Fernsehen ist die häufigste Freizeitaktivität mit der höchsten Medienbindung. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 22
  • 23. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Wo informieren sich Jugendliche zu bestimmten Themen? (nach JIM 2009 für 12-19) • Das Internet stellt gleich für 7 von 13 Themengebieten das Leitmedium dar. Es hat also alle anderen Medien als Informationsquelle überflügelt. Q: http://www.jugendmarketing.de/2009/11/jugendstudie-mediennutzung-stark-themenabhangig/ Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 23
  • 24. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Wichtigkeit der Medien • Musikhören und die Nutzung des Internets sind wichtige Medienbeschäftigungen Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 24
  • 25. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Internetnutzung: Schwerpunkt Unterhaltung Häufigkeit täglich/mehrmals pro Woche • Computer (68 %) bzw. Internet (60 %) ist Musikabspielstätte Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 25
  • 26. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie – Internetnutzung: Schwerpunkt Schule/Freizeit Häufigkeit täglich/mehrmals pro Woche • Während ein Drittel regelmäßig nach Informationen für die Schule bzw. Ausbildung sucht, zählt der Umgang mit Computer und Internet in der Schule nur für halb so viele zum Alltag. • Noch weniger verbreitet ist die Erstellung von Referaten und Präsentationen. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 26
  • 27. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak BITKOM-Studie (10-18) – Internetnutzung • Das Internet wird überwiegend zur Informationssuche und Kommunikation genutzt. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 27
  • 28. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie (12-19) – Aktivitäten im Internet (Web 2.0/Social Media) • Das Veröffentlichen eigener Inhalte beschränkt sich bei den Jugendlichen in der Regel auf die Darstellungen in den Social Communities. • Das Erstellen eigener Internetinhalte findet nur sporadisch und selten statt. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 28
  • 29. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Zur Bedeutung von Musik und Internet für Kinder und Jugendliche • Musikhören und Nutzung des Internets sind wichtige Medienbeschäftigungen - insbesondere für die Jugendlichen (Musik (91 %), Internet (86 %)). • Erfahrungen im Zusammenhang mit Musik waren stets ein sehr entscheidender Bestandteil der Netzkultur. Dies zeigt z. B. die Anziehungskraft der ersten große Online-Community MySpace.com. Bis 2009 orientierte sich diese ganz deutlich an einer musikbezogenen Nutzung und hat damit einen Nutzen und darüber hohe Popularität erreicht. • Eine aktive Beteiligung scheint bisher auf den verschiedenen Onlineplattformen, die das Veröffentlichen von Eigenproduktionen ermöglichen (sog. Social Media), nicht stattzufinden. • Gründe Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 29
  • 30. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Kluft • Neben den produzierenden, mitteilenden Menschen existiert dabei natürlich auch die große Masse an „nichtpartizipierenden“, konsumierend-passiven Teilnehmern der Online-Welten (Stichwort: partizipative Kluft). Der unterschiedliche Umgang mit den neuen Anwendungen und Möglichkeiten der digitalen Kommunikationstechnologien könnte letztlich dazu führen, dass die rein konsumierende Masse die Chance verpasst, selbst die Inhalte und damit die Substanz der Mediendienste mitzugestalten (vgl. Richard et al, 2010). Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 30
  • 31. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Wie machen Jugendliche mit Medien Musik? • Studien darüber, wie Kinder und Jugendliche das Internet tatsächlich aktiv gestaltend im Zusammenhang mit Musik nutzen, existieren bisher nicht. Dabei haben sich die Möglichkeiten Musik kreativ zu gestalten mit Hilfe der weit verbreiteten Kommunikationsmedien (Internet, Smartphones) durch viele neuartige Möglichkeiten stark erweitert (siehe Kapitel 4). • Neue mediale Strukturen erfordern eine Neuentwicklung von Forschungsmethoden für die neuartigen jugendlichen Netzkulturen. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 31
  • 32. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak 3. PÄDAGOGISCHE HERAUSFORDERUNG Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 32
  • 33. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Aus dem Rahmenplan für die gymnasiale Oberstufe, Berlin „Musikunterricht ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine selbstbestimmte, verantwortungsvolle Teilnahme am Musikleben. Notwendige Grundlage dafür ist die musikbezogene Ausbildung und Verfeinerung allgemeiner Fähigkeiten. Dazu gehören die Differenzierung der Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit, die Entwicklung der Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit sowie die fachliche Fundierung der Reflexions- und Urteilsfähigkeit.“ http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-bildung/schulorganisation/lehrplaene/sek2_musik.pdf?start&ts=1245159490&file=sek2_musik.pdf Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 33
  • 34. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Musiklernen im Web 2.0? Noch wissen wir wenig darüber wie sich Jugendliche mittels der Angebote im Social Web medialer Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten bedienen. Während Medienpädagogen nur wenig an der Musik selbst interessiert zu sein scheinen, fühlen sich Musikpädagogen von der technischen Komplexität über- fordert oder stellen den musikalischen Wert der Ergebnisse in Frage. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 34
  • 35. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Fragestellungen Ziel: Besser zu verstehen, was passiert, wenn Jugendliche auf Online- Musikplattformen mit Musik umgehen? • Wie ist die Musik beschaffen, die unter den spezifischen Bedingungen des Web 2.0 entsteht? • Welche Strategien lassen sich bei der kreativen Gestaltung mit Musik auf Online-Plattformen unterscheiden? • Aus welchen Motiven nutzen Menschen Online-Musikplattformen? • In welcher Form findet Musiklernen durch die Nutzung von Online- Musikplattformen statt? Diese Fragestellungen gelten auch für den Gebrauch von mobilen Endgeräten. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 35
  • 36. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Ignoranz? • Im Programm des VdM • Keine Fortbildungsangebote für Musiklehrer für den Bereich Social Media • Bisher kaum Publikationen • kaum musikpädagogische Seminare zu Social Media an deutschen Hochschulen Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 36
  • 37. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Ableitungen • „Computer und Internet sind Realität und Alltag“ (JIM 2010). • Musikunterricht, in dem die Mediennutzung der Jugendlichen ignoriert wird, hat den Habitus einer inhaltsleeren Form, weil er einem kulturellen Verständnis entstammt, mit dem Jugendliche in der Regel nicht in Kontakt kommen. • Es entsteht eine Gegenwelt, die bewirkt, dass sich die Mehrheit der Schüler in eine innere Emigration zurückziehen und ihre Kreativität woanders ausleben. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 37
  • 38. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Das Internet hat sich zum selbstverständlichen Alltagsmedium entwickelt. • In einer groß angelegten Werbekampagne warb Boris Becker ab Herbst 1999 für den Internet-Pionier AOL mit dem Slogan „Ich bin drin!“ http://www.youtube.com/watch?v=4X11JCrq1V0 Parodie: http://www.youtube.com/watch?v=rt1baGnZoaY • Heute sagt man genauso wenig „Ich bin im Internet“ wie „Ich bin auf der Autobahn“. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 38
  • 39. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak 4. WIE KANN MIT KOMMUNIKATIONS- MEDIEN MUSIK GEMACHT WERDEN? Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 39
  • 40. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Ansatz: Nutzung am Markt vorhandene Komponenten. Online-Musikplattformen • Hohe Verbreitung • In der Grundfunktionalität zumeist kostenlos nutzbar • Hoher Vernetzungsgrad • Kollaboration • Öffentliche Kommunikation Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 40
  • 41. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Ansatz: Nutzung am Markt vorhandene Komponenten. Mobile Endgeräte • Hohe Verbreitung (Handys, tragbare Spielkonsolen) • Alltägliche Geräte – nicht „teuren“ Instrumente, Hosentascheninstrumente • graphische Steuerung, intuitive Gestaltungsmöglichkeiten • Anforderungen an Musizierenden sind skalierbar Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 41
  • 42. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Kurzer theoretischer Exkurs WEB 2.0 / SOCIAL MEDIA 3/2007 Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 42
  • 43. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Grundlegende Prinzipien des Internets Es werden in erster Linie auf technisch-formaler Ebene drei Eigenschaften bedeutsam: 1. die kommunikative Verbindung räumlich getrennter Menschen, 2. der Zugriff auf große Datenmengen sowie 3. die Multimedialität. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 43
  • 44. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Grundlegende Prinzipien des Web 2.0 Verschlagwortung Verbreitung Verarbeitung (Indexierung) (Sharing) (Processing) Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 44
  • 45. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak ► Verarbeitung - Was macht das Web 2.0 aus den Daten? www.inbflat.net http://trendpiraten.tv/2009/03/geniale-mashup-musik-aus-youtube-videos z.B. Mashup (engl. für Vermanschung, „vermischen“) • bedeutet auch Remix • Erstellung neuer Webinhalte durch (Re-)Kombination bestehender Webinhalte und – angebote aus verschiedenen Quellen • Inhalte der Mashup-Website werden über Programmierschnittstellen (API), per Web- Feed (z.B. RSS) oder JavaScript eingebunden Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 45
  • 46. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Neben persönlichen Kontakten in körperlich erfahrbaren Räumen, Erlebnissen und Aktivitäten vor Ort… …tritt die virtuelle Welt mit einigen neuartigen • Reden und auch vielen „alten“ Möglichkeiten. • Schreiben • Musizieren • Malen • Fotografieren • Spielen • Sporttreiben • Lernen • Kuscheln, Berühren • Basteln • Kochen Gemeinsam, Inspiration, Austausch, • … Motivation, Info, Experten, Fans, Sprachen, Hobbys, Wettkampf … Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 46
  • 47. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Social Media Spektrum Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 47
  • 48. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Kulturelle Praktiken (Auswahl) • Internetradio – z.B.: http://www.radio.de/ • Plattformen für Musikclips – z.B.: http://www.putpat.tv/ • Musikspiele – z.B.: http://www.jamlegend.com/ • Musikdatenbanksysteme – z.B.: http://www.musicline.de/ • Musikforen – z.B.: http://www.musiker-board.de/forum/ • Empfehlungssysteme – z.B.: http://www.lastfm.de/ • Musik-Communities - http://musikernetz.cc/ • Musikblogs – z.B.: http://www.numblog.de/ • Musik bei Twitter, Facebook etc. – z.B.: http://blip.fm/ • Soundtoys / Flash-Animationen mit Musik – z.B.: http://www.sas.mdx.ac.uk/sweetshop/ • Musik-Video-Livestream – z.B.: http://www.ustream.tv/discovery/live/music • Musikvertrieb – z.B.: http://www.musicload.de/ • Musiktauschbörsen • Online-Musikmagazine – z.B.: http://www.laut.de/ http://www.klassik.com/ • Veranstaltungsplattformen – z.B.: http://www.livegigs.de/ Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 48
  • 49. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak MUSIKMACHEN IM WEB 2.0 Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 49
  • 50. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Online-Musikplattformen Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 50
  • 51. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Beispiel – Musik aus viele kurzen musikalischen Gedanken • Auf www.thounds.com können Musiker kurze musikalische Gedanken mit dem (Laptop-)Mikrophon direkt ins Internet aufnehmen. Befreundete Musiker können dann weitere Instrumente hinzuspielen. 1. Einzelaufnahme 2. Kollaborative Musik • einzelne Spuren können auch Video: http://www.vimeo.com/6295906 stummgeschalten werden Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 51
  • 52. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Beispiel – Notenschreiben und gemeinsame Kompositionen • Mit dem Notensatzprogramm Noteflight (http://www.noteflight.com) können Noten im Internet-Browser mit intuitiver Noten-eingabe gesetzt sowie fertige Kompositionen im Internet publiziert werden. • Die Noten können akustisch wiedergegeben werden (auch einzelne Stimmen), Möglichkeit zum Ausdrucken sowie Speicherfunktion • Die Noten können auch in und aus anderen Notationsprogrammen • Kollaboratives Editieren von Noten – exportiert bzw. importiert werden ermöglicht Gemeinschaftskompositionen oder (MusicXML, MIDI, WAV) das Unterstützen von Lehrern/Mitschülern • Notenblätter können auf andere Seiten und z.B. Blogs angezeigt • Die Nutzung von Noteflight ist kostenlos. und abgespielt Siehe auch: Artikel in Üben & Musizieren 5/10 Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 52
  • 53. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Beispiel – musikalisches Spielzeug • Unter www.inudge.net findet man das sehr reduzierte Musikprogramm iNudge, mit dem auch Nutzer ohne musikalische Vorkenntnisse experimentieren können. • iNudge bietet eine einfache Version und eine erweiterte Version, in der man die Zeitleiste um weitere Abschnitte verlängern kann. • Die entstehenden mehrstimmigen Kompositionen können an Freunde verschickt werden, die ihrerseits musikalisch antworten können. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 53
  • 54. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Beispiel – Musikbegleitung aus der Box • Jamstudio (http://www.jamstudio.com) ist eine Online-Musikplattform auf der man Begleitungen entwickeln kann. • Taktweise können Harmonien festgelegt und dazu Perkussion- und Begleitinstrumente in verschiedenen Stilistiken arrangiert werden. • Harmoniewahl mit Grundakkorden und • Jamstudio eignet sich z.B. erweiterten Akkorden (7, maj7...) wunderbar für das Hören von • Transponieren der Akkordfolgen harmonischen Wendungen (entdeckendes Lernen: Wie klingen • 8 Slots beliebig mit insgesamt 8 bestimmte Harmonieverbindungen?) verschiedenen Instrumententypen • Zu eigenen Arrangements kann gesungen oder improvisiert werden. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 54
  • 55. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Beispiel – Tonstudio im Internet-Browser http://www.aviary.com/tools/Myna Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 55
  • 56. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Beispiel – komplexes Musikstudio mit Sequenzer http://www.audiotool.com Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 56
  • 57. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Beispiel – Lernen eines Instruments im Internet? • iPerform3D (www.iperform3d.com/) ist eine kommerzielle Online-Gitarrenschule • Angefangen beim Spielen einfacher Akkorde und Anschlagarten werden auch Notenkenntnisse vermittelt • Als Gitarrenlehrer fungiert eine Gruppe realer Menschen, die über aufwendige Technik in allen Bewegungen digitalisiert wurden • Das virtuelles Modell eines Gitarrenlehrers kann frei von allen Seiten betrachtet (auch durch das Griffbrett hindurch) und das Tempo kann frei gewählt werden • Das System sieht Stufen unterschiedlichen • Der iPerform-Gitarrenkurs ist ganz klar kein Schwierigkeitsgrades vor, die frei wiederholt oder Ersatz für eine Instrumentalausbildung an einer Musikschule. Hier werden aber Ansätze übersprungen werden können deutlich, wie das Musiklernen im digitalen • Der Gitarrenschüler, kann sein Spiel aufnehmen und Zeitalter aussehen kann und welche bewerten lassen – die realen Lehrer geben Feedback Konsequenzen die neuen Technologien auch • Es gibt auch Funktionen um andere Schüler für den Instrumentalunterricht haben werden. kennenzulernen um auch gemeinsam zu üben • Üben muss jeder Gitarrenschüler noch selbst! Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 57
  • 58. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Online-Musikplattformen Bisher wurden 43 Online-Musikplattformen untersucht. Um die Vielzahl an Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit Musik zu beschreiben, werden folgende Klassen unterschieden: 1. (Step-)Sequenzer-Programme / Begleitungen / Musikproduktionen 2. Livejamming / Musizieren 3. Kollaborative Plattformen 4. Musik-Communities / Kommunikation 5. Soundtoys und Musikspiele 6. Notensatzprogramme / Gehörbildung / multimediale Nachschlagewerke 7. Kunst (Genre: Netzmusik) 8. Musik/Samplearchive und -bibliotheken 9. Recherche: Musikblogs, Expertenseiten Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 58
  • 59. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Blog: http://handymusik.wordpress.com MUSIKMACHEN AUF MOBILEN ENDGERÄTEN Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 59
  • 60. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie – Handy-Besitzer 2010 • Seit Mitte der 90er, Handy Alltagsgegenstand für fast alle Jugendlichen, Vollausstattung • Der aktuelle Trend zu multifunktionalen Handys (iPhone oder ähnliches) macht auch vor Jugendlichen nicht halt Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 60
  • 61. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak JIM-Studie – Nutzung verschiedener Handy-Funktionen Häufigkeit täglich/mehrmals pro Woche • Inzwischen nutzen fast zwei Drittel das Handy regelmäßig als Musikabspielgerät (63%), 37 Prozent fotografieren oder filmen mehrmals die Woche. Per Bluetooth überträgt ein Viertel MP3-Dateien, ein Fünftel Fotos oder Filme auf andere Geräte. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 61
  • 62. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Smartphone-Nutzung • Im Schnitt haben Jugendliche 24 Apps auf dem Handy geladen. Am wichtigsten sind hierbei Tools zur Nutzung von Communities und Computerspiele. Mit etwas Abstand folgen Apps, die die Kommunikation über Instant Messenger ermöglichen, Musikprogramme, Nachrichtendienste, Navigationsprogramme und Videoportale (siehe JIM-Studie 2010). • Anfang 2011 existieren in der Kategorie Musik des Apple App Store über 6600 Apps für iPhone und über 1200 Apps für iPad. Q: http://www.mobile-zeitgeist.com/2011/01/05/infografik- apple-app-store-in-numbers/ Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 62
  • 63. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Beispielvideos – Musizieren auf mobilen Endgeräten Videosammlung unter: www.youtube.de/user/digiensemble Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 63
  • 64. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Apple Keynote – Vorstellung des iPad 2 am 2. März 2011 • Einer der Höhepunkte der Präsentation war die neue Musik-App GarageBand Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 64
  • 65. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak FAZIT Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 65
  • 66. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Musikmachen mit digitalen Kommunikationsmedien Musik ist im Internet! Musik kann im Internet gestaltet werden! Wann, wie, mit wem und mit welchem musikalischem Ergebnis entscheidet der Musizierende, der es vor einem Publikum präsentieren kann. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 66
  • 67. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Musikmachen mit digitalen Kommunikationsmedien • An der Musikkultur teilzuhaben, schließt heute also auch mit ein, Angebote des Internets zu nutzen und damit umgehen zu können. • Bei der Auseinandersetzung mit den neuartigen Musiktechnologien gilt nicht so sehr auf die „schöne neue Welt“ der potenziellen Möglichkeiten abzuheben, sondern die Jugendlichen mit ihren alltäglichen Umgangsweisen in den Blick zu nehmen und versuchen zu verstehen. • Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Babys mit dem iPhone spielen und später einmal ohne Bücher zur Schule gehen. Smartphones und Tablets verändern unseren Alltag und stellen unsere Kinder vor neue Herausforderungen. Das Beste, was Eltern und Lehrer tun können: Mobile Technik kennenlernen, um den Nachwuchs – die iGeneration – darauf vorzubereiten (www.justapps.de). Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 67
  • 68. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Quellen/Literatur Studien: • JIM 2010 und KIM 2010 http://www.mpfs.de • BITKOM Jugend 2.0 (2010) http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_Studie_Jugend_2.0.pdf • ARD/ZDF-Onlinestudie 2010 http://www.ard-zdf-onlinestudie.de • SevenOne Media http://www.neu.kommunikationskongress.de/_files/vortraege/2010/Kommunikationskongress_Hammen_Mediennutzung.pdf Aufsatz: • „Musikmachen im Web 2.0“, in: Üben und Musizieren 05/10 http://www.musikpaedagogik-online.de/journal/um/issues/showarticle,31552.html -> http://issuu.com/matthiaskrebs/docs/uebenmusizieren_musikmachen_im_web_2.0 Weitere Literatur (aus dem Bereich der Soziologie und der Kunstpädagogik): Richard, Grünwald, Recht, Metz (Hg.): „Flickernde Jugend – Rauschende Bilder“, Netzkulturen im Web 2.0, Campus Verlag, 2010 Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 68
  • 69. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Creative-Commons-Lizenz für diese Vortragsfolien Was sind Creative-Commons-Lizenzen? http://de.creativecommons.org/was-ist-cc/ Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin / 69
  • 70. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ich freue mich auf Ihre Fragen und Hinweise. Zentralinstitut für Weiterbildung (ZIW) Matthias Krebs Wissenschaftliche Projektentwicklung DigiMediaL krebs@udk-berlin.de Kontakt: www.matthiaskrebs.net krebs@udk-berlin.de www.handymusik.wordpress.com 0177 7373939 www.netzmusik.wordpress.com www.muvipro.wordpress.com www.facebook.com/matthiaskrebs www.musiklernen.tumblr.com www.slideshare.net/matzerak Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin
  • 71. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak Aus dem CeBIT-Programm Mobile Music Apps Musikerlebnis im digitalen Wandel Welche Möglichkeiten bieten Musik- Wie sehen die sogenannten Digital Anwendungen auf mobilen Endgeräten für die Natives das Musikangebot im Netz und wie ist die Musikschaffenden? Sind das nur Spielereien für Wertschätzung? Wie charakterisiert sich der Freaks und den privaten Musiker oder bieten die Apps private bzw. semi-professionelle Musikschaffende auch Möglichkeiten für den professionellen Bereich? im Netz und wie möchte er/sie, dass mit seinen Das Panel diskutiert aktuelle Anwendungen und ihre Werken umgegangen wird? Welches Praxistauglichkeit. Medienverständnis gilt es durch Familie, Schule und Gesellschaft zu vermitteln? Diese und weitere 04.03.2011, 15:30 - 16:15 Fragen diskutiert das abschließende Keynote- Halle 19, CeBIT sounds! Bühne Panel CeBIT am Samstag. 05.03.2011, 10:10 - 12:00 Halle 19, CeBIT sounds! Bühne Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin
  • 72. Diese Folien finden Sie unter: www.slideshare.net/matzerak ► Extra: Musikvideos im Musikunterricht (WS 2010/11) • Musikpädagogisches Proseminar UdK Berlin • Seminar wurde auf dem Seminarblog (www.muvipro.wordpress.com) begleitet. • 25. Januar 2011 - Unterrichtsprojekt MuviPro-LAB • 8 Studierende • 6 verschiedene Projekte • 12 Musikvideos • Videobesprechungen mit den SuS in Folgestunden • Videoergebnisse unter www.youtube.de/user/muviprolab • Alle Konzepte zu den einzelnen Videoprojekten werden als Unterrichtsideen für Musiklehrerinnen und -lehrer veröffentlicht. Matthias Krebs | Universität der Künste Berlin