Zusammenfassende Präsentation zu einer Hausarbeit zum Thema "Amnesty International und mediale Abhängigkeit"
http://www.grin.com/de/catalog/medien-kommunikationswissenschaft-publizistik/medien-kommunikation-medien-und-politik-pol-kommunikation/
4. WAS IST AMNESTY
INTERNATIONAL?
• Internationale Non-Profit NichtRegierungsorganisation (GINGO)
• Mission: Bekämpfung von
Menschenrechtsverletzungen
• Grundlage: Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte von 1948
• Gründungsdatum: 28. Mai 1961
• Sitz: London, Büros in 80 Ländern
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5. WIE IST DIE IDEE
ENTSTANDEN?
Sie werden
daraufhin
festgenom
men
1961
2
portugiesische
Studenten
stoßen auf die
„Freiheit“ an
Der
britische
Anwalt
Peter
Benenson
erfährt von
dem Vorfall
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Die
weltweite
Kampagne
“Appeal for
Amnesty
1961”
beginnt
2
6. WIE IST DIE IDEE
ENTSTANDEN?
“Threes
Network”:
Jede AI1.
Gruppe
International “adoptiert” 3
es
Gefangene
Treffen:
verschiedene
“The
“dauerhafte r
Forgotten international geografische
Prisoners” e Bewegung r u.
erscheint in zur
politischer
“The
Verteidigung M. Strobel
Int. Institutionen. Gegenden
Observer” der
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10
Dezember:
Am
Menschenrechtstag
wird die 1.
Amnesty”Kerze in
London
angezünde
t
3
8. UND DANN?
1973:
1. Eilaktion
wodurch
Prof. Luiz
Basilio
befreit
1986:
1.
Rockkonzert
1977:
in den USA
ai bekommt mit Motto
Friedensnob “Concpiracy
elpreis
of Hope” mit
U2 uvm
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2001:
Zum 40.
Jubiläum
ändert AI
Statuten
um auch
ökonomisc
he, soziale
& kulturelle
Rechte mit
einzubezie
hen
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9. ORGANISATION - ALLGEMEIN
• International: 2,2 Mio Mitglieder in 150
Ländern
• Deutschland:
– 100.000 Mitglieder
– 55 Hauptamtliche Mitarbeiter
– 700 Gruppen
• Partner-Netzwerke weltweit
• Sektionen in 58 Int. Institutionen. M. Strobel
Staaten
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11. ORGANISATION - NATIONAL
• Mitgliedschaft (insg. 100.000)
– in einer Gruppe, (aktive Einbringung)
700
lokale Gruppen
– als Einzelmitglied(Zahlung eines Jahresbeitrags)
10.000 Einzelmitglieder
• 30.000 Förderer
• 7-köpfiger ehrenamtlicher Vorstand: Leitung und
Vertretung nach Außen
• Sekretariat: Administrative Aufgaben, PR,
Lobbying
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• Jahreshauptversammlung
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12. FINANZIERUNG
• Allgemein:
–
–
–
–
Private Spenden
Mitgliedschaft
Rentenanteil ehemaliger Mitarbeiter (freiwillig)
Keine Spendenannahme für
Menschenrechtsforschungen von Regierungen oder
politischen Parteien
Allerdings von Unternehmen, die zuvor „sorgfältig
untersucht“ wurden
• Deutschland:
– überwiegend Mitglieds- und Fördererbeiträge und
Spenden
– geringerer Teil aus Erbschaften, Verkaufserlösen,
Geldbußen und Sammlungen
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– Einnahmen 2006 ca. 04.11.2010
10,8 Mio. €
14. ARBEITSWEISE – QUELLEN
Unspezifisch
Beobachten globaler
und lokaler Medien
Verbindungsherstellun
g mit
Menschenrechtsaktivist
en
Gespräche mit lokalen
Beamten und
Offiziellen
Gerichtsverhandlungsbeobachtung
Spezifisch
Religiöse
Institutionen /
Hilfsorganisatione
Rechtsanwälte/
Journalisten
Diplomaten
Überlebende von
Missbrauch /
Flüchtlinge
Familienangehörige
von Betroffenen
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17. AKTIONSFORMEN 2/3
• Fallarbeit:
– langfristige Betreuung eines gewaltlosen
politischen Gefangenen (prisoner of
conscience)
– Ziel: Freilassung
– Prämisse: AI-Gruppe arbeitet nicht zu Vorfällen
im eigenen Land
• Urgent Actions (Eilaktionen):
– Mobilisierung von Mitgliedern und Unterstützern
innerhalb von 48 Stunden
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– Ziel: Verhinderung drohender
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19. AKTIONSFORMEN 3/3
• Briefe gegen das Vergessen:
– Pro Monat werden 3 Fälle aus verschiedenen
Ländern vorgestellt,
– Verschwundenen
Personen, Langzeitinhaftierungen oder
Verurteilungen aufgrund unfairer
Gerichtsverfahren
• Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit
• Menschenrechtsbildung:
– Aktionen in Schulen, öffentliche Vorträge etc.
• Onlinekampagnen:
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20. KAMPAGNEN – ALLGEMEINE
POSITIONEN
• Achtung der Würde des Menschen (“Demand
Dignity”)
• Abschaffung der Todesstrafe
• “Stoppt der Gewalt gegen Frauen”
• “Schlaft Terror mit Gerechtigkeit (”Counter
Terror with Justice”)
• “Mutter zu werden, ohne zu sterben”
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23. FALLBEISPIEL – Serkalem
Fasil
• 2005 wird die äthiopische Journalistin zusammen mit 8
weiteren Journalisten festgenommen
• Während der Parlamentswahlen in Äthiopien 2005 hat
sie regierungskritische Artikel veröffentlicht
• »Landesverrat und Anstiftung zur bewaffneten
Verschwörung«
• Fasil ist gewaltlose poltische Gefangene
schwere Verletzung des Rechts auf freie
Meinungsäußerung
• Kampagne „EinSatz für Menschenrechte“
mit rund 10.000 Unterschriften haben sich Menschen
2
in Deutschland fürInt. Institutionen. M. Strobel 04.11.2010
die Freilassung Fasils eingesetzt.
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24. KRITIK – EXTERN
• Vorwurf der Parteiergreifung gegen USA und
Israel
Hingegen jedoch kaum
Menschenrechtsverletzungen in den Diktaturen
dieser Welt zu kritisieren
• „Guantánamo ist der Gulag unserer Zeit“
(Zitat ehem. Generalsekretärin Irene Khan)
unverhältnismäßig, da in dem USGefangenenlager „nur“ 400 Menschen ohne
Gerichtsprozess festgehalten werden, in den
sowjetischen Gulag über 20 Millionen Menschen
umkamen
• Kurienkardinal Renato Raffaele Martino:
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25. KRITIK – INTERN
• „Menschenrechts-Gemischtwarenladen“:
Betätigungsfeld werde zu sehr ausgeweitet
Verlust von Glaubwürdigkeit
Sollte sich weiterhin mehr auf bürgerlichen und
politischen Rechte konzentrieren
• Vorwurf des Profilverlustes:
2001: Ausweitung des Mandats auf den Einsatz
auch für wirtschaftliche, soziale und kulturelle
Rechte
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26. DISKUSSION
• Im April 2010 hat Gita Sahgal, die oberste
Frauenrechtsanwältin der Organisation, AI
verlassen. Grund war unter anderem, dass AI die
unmenschliche Behandlung eines GuantanomóHäftlings (Moazzam Begg) anprangerte. Begg ist
einer der bekanntesten Unterstützer der
Taliban, welche ihre Macht benutzt um Frauen
systematisch zu unterdrücken.
? Frage: Darf eine
Menschenrechtsorganisation für
die Rechte eines Menschen 2
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27. QUELLEN
•
Literaturquellen:
– Reiss-Golumbeck, Iris: AMNESTY INTERNATIONAL, ECCHRD und HURIDOCS:
Informationsmanagement und Standardisierung in Menschenrechtsorganisationen;
2006, 95. Dt. Bibliothekartag.
– Townsend, Mark: Gita Sahgal's dispute with Amnesty International puts human rights
group in the dock; 25.04.2010, The Observer.
– Voss, Kathrin: Öffentlichkeitsarbeit von Nicht-regierungsorganisationen: Mittel- Ziele –
Interne Strukturen;
Wiesbaden 2007. VS Verlag für Sozialwissenschaften
•
Internetquellen; Stand 01.11.2010:
– INGO Accountability Charter – Amnesty International – Global Compliance Report
2009 (http://www.ingoaccountabilitycharter.org/about-the-charter/quick-user’s-guide/)
– The Wire, September 2006 Vol. 38, No. 8
(http://www.amnesty.org/en/library/asset/NWS21/008/2006/en/2c04d8b5-d3fb-11dd8743-d305bea2b2c7/nws210082006en.pdf)
– The Wire, May 2007, Vol. 37 No. 4
(http://www.amnesty.org/en/library/asset/NWS21/004/2007/en/eb96a130-d398-11dda329-2f46302a8cc6/nws210042007en.pdf)
– Sonderheft zum Jahrestag der Menschenrechtserklärung
(http://www.amnesty.de/files/AEMR60_Sonderheft.pdf)
2
– http://www.amnesty.org/ Int. Institutionen. M. Strobel 04.11.2010
4
– http://www.amnesty.de/
28. Vielen Dank für Eure
Aufmerksamkeit
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