SlideShare ist ein Scribd-Unternehmen logo
1 von 8
Downloaden Sie, um offline zu lesen
 
Das geniale Prinzip  LASER
Das geniale   Prinzip  LASER Die Einsteinsche  Erfindung Laser   begleitet uns heute überall hin, erfreut uns mit Musik und  Laser-Show, hilft Heilen und Schreiben, schweißt Autos und Schiffe, schneidet makro und micro.  Laserlicht entsteht durch  Ingangsetzen  einer automatisch ablaufenden  Lichtverstärkung .   Dieses universelle Werkzeug arbeitet mit einem Licht, das es in der Natur nicht gibt :
Alles beginnt mit den   Elektromagnetischen Wellen Lichtwellen, sichtbar oder unsichtbar, sind elektromagnetische Wellen. Mit Wellen wird Energie transportiert . ( hier als Schema visualisiert ) Sie sind eine Störung des elektromagnetischen Raumzustandes, der überall vorhanden ist.  Ein kleinster Lichtblitz, ein Quant, erzeugt  eine solche Welle. Licht – Lampe –   Laser?   Was ist jeweils charakteristisch? Von einer  weißen Lichtquelle  gehen Wellen mit  unterschiedlicher Wellenlänge  aus oder, das ist prinzipiell  das Gleiche, mit  unterschiedlicher Frequenz .  Diese Mischung ist bekanntlich unser weißes Licht. Erzeugt man paralleles  rotes Licht mit einer   Lampe ,  dann ist die Phasenlage aller Wellen unterschiedlich.   Ein  Laser  dagegen erzeugt Wellen mit gleicher Phasenlage:  Sein Licht hat also die gleiche Wellenlänge,  die gleiche Phasenlage und ist weitgehend parallel.     Man nennt es  kohärent . Das geniale Prinzip LASER
Wenn viele Atome oder Moleküle angeregt und aufgeladen sind, spricht man von   Inversion . Einer der spontanen Auslöse-Impulse veranlasst nun nacheinander alle Teilchen sich  zu entladen, zum Aussenden von Strahlung. Die Längsachse des Lasermediums ist bevorzugt: Wie entsteht Laserlicht? Man kennt viele Stoffe, die Energie in Laserlicht umwandeln. Ein Stoff kann dann Laserlicht erzeugen, wenn er bei Energiezufuhr  aus einem  Grundzustand  E 1   in einen  Anregungszustand  E 2   übergeht. Beim Zurückfallen in den Grundzustand wird Strahlung ausgesandt. Dieses Sprungschema ist die physikalische Grundlage aller Laser. Die Anregungszustände der Atome oder Moleküle  halten nur weniger als 1/1000 s, dann erfolgt  spontaner Rückfall in den Grundzustand. Die Wellenfront wird immer stärker! Die Lichtverstärkung   nach Einstein Das geniale Prinzip LASER
Die eben gezeigte automatische Entladung der aufgeladenen Teilchen nacheinander hat dem  LASER   seinen englischen Namen gegeben:   L   ight A   mplification by S   timulated E   mmission of R   adiation. Man bringt in der Längsachse des Lasers zwei Spiegel so geschickt an, dass die Lichtwellen zwischen ihnen hin und her laufen müssen. Dabei überlagern sich die vorwärts und rückwärts laufenden Wellen so, dass eine sogenannte  Stehende Welle  erzeugt wird.  In dieser wird das Licht nochmals enorm verstärkt. Diese Anordnung aus Lasermaterial und den zwei Spiegeln nennt man einen    Optischen Resonator .   Um das  hochintensive Laserlicht  zu erzeugen, greift man nun zu  dem entscheidenden Trick: Die Bezeichnung LASER  und der Laser- Resonator Das geniale Prinzip LASER
Durch einen  halbdurchlässigen Spiegel   kann ein Teil der Laserstrahlung den Laserraum  verlassen und ist der   Nutzstrahl   . Zur Aufrechterhaltung des Resonator-Prozesses  muss ständig weitere Energie zugeführt werden. Die  Wellenlänge   der Laserstrahlung hat entscheidenden Einfluss auf die  Weiterleitung (Spiegel, Glasfasern), auf die  Fokussierbarkeit  (Spiegel, Linsen) und auf die  Absorption  in Metallen, Kunststoffen oder biologischen Geweben, wie Hornhaut, Netzhaut usw.. Der eigentliche  Laserstrahl:  Der Nutzstrahl als Werkzeug Dazu braucht man unterschiedliche Laser! Das geniale Prinzip LASER
Ein Wissens-Floater der Bergischen Universität Wuppertal. Autor: Prof. Dr.-Ing. Helmut Richter  Weitere Information: (0202) 474 999 Tel, AB und Fax oder richterh@uni-wuppertal.de

Weitere ähnliche Inhalte

Andere mochten auch

Software de aplicacion
Software de aplicacionSoftware de aplicacion
Software de aplicacionCindy Gonzalez
 
Malca unificaciones s xix_4ºESO
Malca unificaciones s xix_4ºESOMalca unificaciones s xix_4ºESO
Malca unificaciones s xix_4ºESOMA LopezCozar
 
PAC1 El llenguatge dels nous mitjans de comunicació
PAC1 El llenguatge dels nous mitjans de comunicacióPAC1 El llenguatge dels nous mitjans de comunicació
PAC1 El llenguatge dels nous mitjans de comunicacióalanmartinezlockwood
 
Innovación yogurt ecologico
Innovación yogurt ecologicoInnovación yogurt ecologico
Innovación yogurt ecologicocharoalma
 
Protección de privacidad
 Protección de privacidad Protección de privacidad
Protección de privacidadCarmen Duran
 
Pecha-Kucha-Session WJAX 2009 "Mein Agiler Koffer" von Deborah Preuss
Pecha-Kucha-Session WJAX 2009 "Mein Agiler Koffer" von Deborah PreussPecha-Kucha-Session WJAX 2009 "Mein Agiler Koffer" von Deborah Preuss
Pecha-Kucha-Session WJAX 2009 "Mein Agiler Koffer" von Deborah PreussBernd Schiffer
 
BMW Group QSC Testertag 2013: Die Psychologie des Testens
BMW Group QSC Testertag 2013: Die Psychologie des TestensBMW Group QSC Testertag 2013: Die Psychologie des Testens
BMW Group QSC Testertag 2013: Die Psychologie des TestensRalf Bongard
 
Estudio de mercadeo general
Estudio de mercadeo generalEstudio de mercadeo general
Estudio de mercadeo generallocal publicidad
 
Administración y manejo de la memoria_Parte1
Administración y manejo de la memoria_Parte1Administración y manejo de la memoria_Parte1
Administración y manejo de la memoria_Parte1giovatovar
 
Materialismohistoricoodialectico
MaterialismohistoricoodialecticoMaterialismohistoricoodialectico
MaterialismohistoricoodialecticoJose Madrigal
 
Bericht 16 5
Bericht 16 5Bericht 16 5
Bericht 16 5Strohbach
 
Grails - Die Suche hat ein Ende (JFS 2008)
Grails - Die Suche hat ein Ende (JFS 2008)Grails - Die Suche hat ein Ende (JFS 2008)
Grails - Die Suche hat ein Ende (JFS 2008)Bernd Schiffer
 

Andere mochten auch (20)

Software de aplicacion
Software de aplicacionSoftware de aplicacion
Software de aplicacion
 
Malca unificaciones s xix_4ºESO
Malca unificaciones s xix_4ºESOMalca unificaciones s xix_4ºESO
Malca unificaciones s xix_4ºESO
 
PAC1 El llenguatge dels nous mitjans de comunicació
PAC1 El llenguatge dels nous mitjans de comunicacióPAC1 El llenguatge dels nous mitjans de comunicació
PAC1 El llenguatge dels nous mitjans de comunicació
 
Innovación yogurt ecologico
Innovación yogurt ecologicoInnovación yogurt ecologico
Innovación yogurt ecologico
 
Metodo ipler
Metodo ipler Metodo ipler
Metodo ipler
 
Protección de privacidad
 Protección de privacidad Protección de privacidad
Protección de privacidad
 
Practica 2 melissa
Practica 2   melissaPractica 2   melissa
Practica 2 melissa
 
Pecha-Kucha-Session WJAX 2009 "Mein Agiler Koffer" von Deborah Preuss
Pecha-Kucha-Session WJAX 2009 "Mein Agiler Koffer" von Deborah PreussPecha-Kucha-Session WJAX 2009 "Mein Agiler Koffer" von Deborah Preuss
Pecha-Kucha-Session WJAX 2009 "Mein Agiler Koffer" von Deborah Preuss
 
Redes
RedesRedes
Redes
 
Boletín 2
Boletín 2Boletín 2
Boletín 2
 
Septiembre
SeptiembreSeptiembre
Septiembre
 
BMW Group QSC Testertag 2013: Die Psychologie des Testens
BMW Group QSC Testertag 2013: Die Psychologie des TestensBMW Group QSC Testertag 2013: Die Psychologie des Testens
BMW Group QSC Testertag 2013: Die Psychologie des Testens
 
Estudio de mercadeo general
Estudio de mercadeo generalEstudio de mercadeo general
Estudio de mercadeo general
 
Administración y manejo de la memoria_Parte1
Administración y manejo de la memoria_Parte1Administración y manejo de la memoria_Parte1
Administración y manejo de la memoria_Parte1
 
Materialismohistoricoodialectico
MaterialismohistoricoodialecticoMaterialismohistoricoodialectico
Materialismohistoricoodialectico
 
Obesidad
ObesidadObesidad
Obesidad
 
Boletín 15
Boletín 15Boletín 15
Boletín 15
 
Bericht 16 5
Bericht 16 5Bericht 16 5
Bericht 16 5
 
Grails - Die Suche hat ein Ende (JFS 2008)
Grails - Die Suche hat ein Ende (JFS 2008)Grails - Die Suche hat ein Ende (JFS 2008)
Grails - Die Suche hat ein Ende (JFS 2008)
 
PERROS
PERROSPERROS
PERROS
 

Ähnlich wie W Fl Laser 261105 Start

True stars-energy-physics_Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne U Planeten
True stars-energy-physics_Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne U PlanetenTrue stars-energy-physics_Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne U Planeten
True stars-energy-physics_Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne U Planetenguestfd1fbf
 
KernspinTherapie
KernspinTherapieKernspinTherapie
KernspinTherapiediekreide
 
Galaktische Gamma-Astronomie
Galaktische Gamma-AstronomieGalaktische Gamma-Astronomie
Galaktische Gamma-AstronomieChristoph Deil
 
Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne u Planeten
Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne u Planeten Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne u Planeten
Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne u Planeten Gerold Szonn
 
Laser-Facharbeit
Laser-FacharbeitLaser-Facharbeit
Laser-Facharbeitdinomasch
 

Ähnlich wie W Fl Laser 261105 Start (8)

Mri Fmri
Mri FmriMri Fmri
Mri Fmri
 
Facharbeit
FacharbeitFacharbeit
Facharbeit
 
True stars-energy-physics_Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne U Planeten
True stars-energy-physics_Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne U PlanetenTrue stars-energy-physics_Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne U Planeten
True stars-energy-physics_Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne U Planeten
 
KernspinTherapie
KernspinTherapieKernspinTherapie
KernspinTherapie
 
Galaktische Gamma-Astronomie
Galaktische Gamma-AstronomieGalaktische Gamma-Astronomie
Galaktische Gamma-Astronomie
 
Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne u Planeten
Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne u Planeten Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne u Planeten
Welt der Schöpfung Teil 3 Sterne u Planeten
 
phy
phyphy
phy
 
Laser-Facharbeit
Laser-FacharbeitLaser-Facharbeit
Laser-Facharbeit
 

Mehr von MsSchool

Verben-ir.
Verben-ir.Verben-ir.
Verben-ir.MsSchool
 
Offre Form
Offre  FormOffre  Form
Offre FormMsSchool
 
Max Hachenburg
Max HachenburgMax Hachenburg
Max HachenburgMsSchool
 
MMB-Heidelberg08
MMB-Heidelberg08MMB-Heidelberg08
MMB-Heidelberg08MsSchool
 
Multimediatag Heidelberg
Multimediatag HeidelbergMultimediatag Heidelberg
Multimediatag HeidelbergMsSchool
 

Mehr von MsSchool (6)

Verben-ir.
Verben-ir.Verben-ir.
Verben-ir.
 
Admin
AdminAdmin
Admin
 
Offre Form
Offre  FormOffre  Form
Offre Form
 
Max Hachenburg
Max HachenburgMax Hachenburg
Max Hachenburg
 
MMB-Heidelberg08
MMB-Heidelberg08MMB-Heidelberg08
MMB-Heidelberg08
 
Multimediatag Heidelberg
Multimediatag HeidelbergMultimediatag Heidelberg
Multimediatag Heidelberg
 

W Fl Laser 261105 Start

  • 1.  
  • 3. Das geniale Prinzip LASER Die Einsteinsche Erfindung Laser begleitet uns heute überall hin, erfreut uns mit Musik und Laser-Show, hilft Heilen und Schreiben, schweißt Autos und Schiffe, schneidet makro und micro. Laserlicht entsteht durch Ingangsetzen einer automatisch ablaufenden Lichtverstärkung . Dieses universelle Werkzeug arbeitet mit einem Licht, das es in der Natur nicht gibt :
  • 4. Alles beginnt mit den Elektromagnetischen Wellen Lichtwellen, sichtbar oder unsichtbar, sind elektromagnetische Wellen. Mit Wellen wird Energie transportiert . ( hier als Schema visualisiert ) Sie sind eine Störung des elektromagnetischen Raumzustandes, der überall vorhanden ist. Ein kleinster Lichtblitz, ein Quant, erzeugt eine solche Welle. Licht – Lampe – Laser? Was ist jeweils charakteristisch? Von einer weißen Lichtquelle gehen Wellen mit unterschiedlicher Wellenlänge aus oder, das ist prinzipiell das Gleiche, mit unterschiedlicher Frequenz . Diese Mischung ist bekanntlich unser weißes Licht. Erzeugt man paralleles rotes Licht mit einer Lampe , dann ist die Phasenlage aller Wellen unterschiedlich. Ein Laser dagegen erzeugt Wellen mit gleicher Phasenlage: Sein Licht hat also die gleiche Wellenlänge, die gleiche Phasenlage und ist weitgehend parallel. Man nennt es kohärent . Das geniale Prinzip LASER
  • 5. Wenn viele Atome oder Moleküle angeregt und aufgeladen sind, spricht man von Inversion . Einer der spontanen Auslöse-Impulse veranlasst nun nacheinander alle Teilchen sich zu entladen, zum Aussenden von Strahlung. Die Längsachse des Lasermediums ist bevorzugt: Wie entsteht Laserlicht? Man kennt viele Stoffe, die Energie in Laserlicht umwandeln. Ein Stoff kann dann Laserlicht erzeugen, wenn er bei Energiezufuhr aus einem Grundzustand E 1 in einen Anregungszustand E 2 übergeht. Beim Zurückfallen in den Grundzustand wird Strahlung ausgesandt. Dieses Sprungschema ist die physikalische Grundlage aller Laser. Die Anregungszustände der Atome oder Moleküle halten nur weniger als 1/1000 s, dann erfolgt spontaner Rückfall in den Grundzustand. Die Wellenfront wird immer stärker! Die Lichtverstärkung nach Einstein Das geniale Prinzip LASER
  • 6. Die eben gezeigte automatische Entladung der aufgeladenen Teilchen nacheinander hat dem LASER seinen englischen Namen gegeben: L ight A mplification by S timulated E mmission of R adiation. Man bringt in der Längsachse des Lasers zwei Spiegel so geschickt an, dass die Lichtwellen zwischen ihnen hin und her laufen müssen. Dabei überlagern sich die vorwärts und rückwärts laufenden Wellen so, dass eine sogenannte Stehende Welle erzeugt wird. In dieser wird das Licht nochmals enorm verstärkt. Diese Anordnung aus Lasermaterial und den zwei Spiegeln nennt man einen Optischen Resonator . Um das hochintensive Laserlicht zu erzeugen, greift man nun zu dem entscheidenden Trick: Die Bezeichnung LASER und der Laser- Resonator Das geniale Prinzip LASER
  • 7. Durch einen halbdurchlässigen Spiegel kann ein Teil der Laserstrahlung den Laserraum verlassen und ist der Nutzstrahl . Zur Aufrechterhaltung des Resonator-Prozesses muss ständig weitere Energie zugeführt werden. Die Wellenlänge der Laserstrahlung hat entscheidenden Einfluss auf die Weiterleitung (Spiegel, Glasfasern), auf die Fokussierbarkeit (Spiegel, Linsen) und auf die Absorption in Metallen, Kunststoffen oder biologischen Geweben, wie Hornhaut, Netzhaut usw.. Der eigentliche Laserstrahl: Der Nutzstrahl als Werkzeug Dazu braucht man unterschiedliche Laser! Das geniale Prinzip LASER
  • 8. Ein Wissens-Floater der Bergischen Universität Wuppertal. Autor: Prof. Dr.-Ing. Helmut Richter Weitere Information: (0202) 474 999 Tel, AB und Fax oder richterh@uni-wuppertal.de