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HR Management 2.0:
Umfang und Potenziale des Social Media-
Einsatzes beim Human Resource Management
in mittelständischen Unternehmen
Studie HR-Management 2.0
                                                          Einleitung



Einleitung	
                           	
                                Einleitung	
  	
  
                                                                         Das Management von Human Resources (HR)
                                                                         wird mehr und mehr zu dem kritischen Erfolgs-

	
                                     	
                                faktor der unternehmerischen Wettbewerbsfä-
                                                                         higkeit. So wird zum Beispiel aufgrund der De-
                                                                         mografie der Zugang zu qualifizierten Fachkräf-
                                                                         ten zunehmend schwieriger und der Kosten-
	
                                     	
                                druck auf HR-Prozesse nimmt zu. Der Zugang
                                                                         zu Informationen und Wissen wird ein Schlüs-
                                                                         selfaktor für einen erfolgreichen HR-Bereich.
	
                                     	
                                Um den Anforderungen der digitalen Ökono-
                                                                         mie gerecht werden zu können, reichen die
                                                                         klassischen Instrumente der Kommunikation im
	
                                     	
  
            Abbildung 1: Neue Herausforderungen für HR-                  Unternehmen und mit Kunden nicht mehr aus.

                   Verantwortliche (Quelle: ADP)                         Zahlreiche Unternehmen stellen sich diesem
                                                                         Veränderungsdruck, indem sie beispielsweise

	
                                     	
                                Social Media-Anwendungen zur Optimierung
                                                                         des Austauschs von Wissen, Informationen
                                                                         und Meinungen zwischen Führungskräften und
                                                                         Mitarbeitern aber auch zwischen den Mitarbei-
	
                                     	
                                tern erproben.

                                                                                                                         2
Studie HR-Management 2.0
                                                                Web 2.0 und Social Media



Web	
  2.0	
  und	
  Social	
  Media	
  	
                              Abbildung 2:

Mit dem „Web 2.0“ haben sich neue Technolo-                      Tag Cloud mit häufig

gien, Anwendungen, Interaktionsmuster und            	
                         	
  
                                                               verwendeten Web 2.0-

Geschäftsmodelle innerhalb der Internets her-                          Schlagworten

ausgebildet. Der Begriff Social Web umfasst                   (Quelle: www.aperto.de)

dabei alle Werkzeuge, die eine Interaktion mit
dem Nutzer über das Internet ermöglichen
(„Mitmach“-Internet), wie Wikis, Webblogs oder
Instant Messaging.

„Social Media“- Anwendungen wiederum sind
eine Untermenge der Web 2.0-Werkzeuge und
                                                                                           Abbildung 3:
unterteilen sich in Social Networking- (SNP) und
                                                                                           Social Networks-
in Social Sharing-Plattformen (SSP). Es gibt
                                                                                           Wen erreicht man wo?
eine Vielzahl dieser Plattformen. Bei den SNP
                                                                                           (Quelle: eig. Darst.)
sind die Kommunikation und Interaktion von
Nutzern untereinander, sowie die Vernetzung
von Nutzern, also der Aufbau und die Pflege von
Beziehungen zwischen Menschen mit Hilfe des
Internets, von Bedeutung. Bei den SSP steht vor
allem der Austausch von Informationen (Tex-
te, Bilder, Videos, Dateien u. ä.) im Vordergrund.

                                                                                                                   3
Studie HR-Management 2.0
                                                                        HRM 2.0



HRM	
  2.0	
                                                                          HRM	
  2.0	
  
                                                                                      Human Resource Management (HRM) umfasst
                                                                                      den gesamten Aufgabenbereich, der sich mit
                                                                                      personellen Fragestellungen in einer Organi-
	
                                                                                    sation befasst. Dazu zählen Aufgaben der Po-
                                                                                      tentialsteuerung (z.B. Personalbeschaffung), der
                                                                                      Potentialaktivierung (z.B. Personaleinsatz), so-
                                                                                      wie begleitende Aufgaben des HRM (z.B. Per-
                                                                                      sonaladministration).1
	
  
                                                                                      Beim Begriff HRM 2.0 (Human Resource Ma-
                                                                                      nagement 2.0) handelt es sich um eine Wort-
                                                                                      schöpfung. Sie beschreibt das Management
	
                                                                                    von Human Resources unter Berücksichti-
                                                                                      gung der Anforderungen und Leistungsfä-
                                                                                      higkeiten digitaler Kommunikationsanwen-
	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
     Abbildung 4: Gestaltungsfelder des HRM
                                                                                      dungen des Web 2.0. Dabei lassen sich vier
                                                                                      grundsätzliche Web 2.0-Potentiale identifizieren:
                                     (Quelle: eigene Darstellung)
                                                                                      Informationsgewinnung, Informationsdistribution,
                                                                                      Informationsaustausch und Informationsmodifi-
                                                                                      kation.
                                                                                      1
                                                                                          Vgl. Jung, H.; 2008

                                                                                                                                     4
Studie HR-Management 2.0
                                                               Studie zum HRM 2.0



Studie	
  zum	
  HRM	
  2.0	
  	
  
Im Auftrag der ADP Employer Service GmbH hat
das Institute of Electronic Business e.V. (IEB) im
Frühjahr 2012 über 700 mittelständische Un-
ternehmen via Mail, Social Networks und in der
Zeitschrift „Human Resources Manager“ zur
Teilnahme an einer Studie aufgerufen, um her-
auszufinden,      inwiefern      Social        Media-
Anwendungen      bereits   Einzug     in    das     HR-
Management       mittelständischer         Firmen    in
Deutschland gefunden haben und welche Er-
folgsfaktoren die Unternehmen in Bezug auf
Social Media-Aktivitäten sehen.

54 Fragebögen (entspricht einer Rücklaufquote
von 7,3%) lagen dem IEB zur Auswertung vor.
Die teilnehmenden Unternehmen zeigen einen                                          Abbildung 5: Teilnehmende Unternehmen
Querschnitt durch alle Bereiche - von Bildung                                             (Quelle: eigene Darstellung)

bis Versandhandel - und repräsentieren alle
Bundesländer von Deutschland (48 Teilneh-
mer), sowie die Schweiz (5 Teilnehmer) und
Österreich (1 Teilnehmer).

                                                                                                                            5
Studie HR-Management 2.0
                                                             Ergebnisse der Studie



Ergebnisse	
  der	
  Studie	
  	
  
Die       größten   Chancen     der   Social   Media-
Anwendungen für mittelständische Unternehmen
sind:

      •    Steigerung des Bekanntheitsgrades
           (89%)
      •    Direkte Kommunikation mit der Zielgrup-
           pe (80%)
      •    Verbesserung des Wissensaustausches
           und Vernetzung der Mitarbeiter unterei-
           nander (69%)

Die       größten     Risiken   der   Social   Media-
Anwendungen für mittelständische Unternehmen
sind:                                                           Abbildung 6: Ressourcen zur Arbeit in Social Media-Anwendungen
                                                                                  (Quelle: eigene Darstellung)
      •    Unzureichende Kontrollierbarkeit von
           Reaktionen (76%)
      •    Schlechte Trennung von öffentlichen und
           privaten Netzwerken (59%)
      •    Sensible Informationen gelangen evtl. an
           die Öffentlichkeit (59%)

                                                                                                                                 6
Studie HR-Management 2.0
                                                                     Social Media Recruitment



Social	
  M edia	
  Recru   itment	
     Abbildung 7:     	
                                      Social	
  Media	
  Recruitment	
  
                                      Verkürzung der                                              Eine der größten Herausforderungen für deut-
                                    Vakanzzeit durch                                              sche Unternehmen stellt - nicht nur heute, son-
	
                                Nutzung von SMA?        	
                                      dern vor allem in der Zukunft – der Mangel an
                                  (Quelle: eig. Darst.)
                                                                                                  qualifizierten Mitarbeitern dar.

	
                                                        	
                                      Die Hälfte der HR-Experten ist der Meinung,
                                                                                                  dass ihr Unternehmen gezielter potentielle
                                                                                                  Arbeitnehmer mithilfe von Social Media-

	
                                                        	
                                      Anwendungen an das Unternehmen binden
                                                                                                  kann als mit bisherigen Maßnahmen.

                                                                          Abbildung 8:            83 Prozent der Befragten denken zudem, dass
	
                                                        	
              Nutzung von Social      Social Media-Recruitment in Zukunft an Be-
                                                                          Media-Plattformen       deutung zunehmen wird.
                                                                          zur Rekrutierung
                                                                                                  Trotzdem ist ein Drittel nicht auf einschlägigen
	
                                                        	
              (Quelle: eig. Darst.)
                                                                                                  Social Network-Plattformen vertreten.

                                                                                                  Alle anderen (67%) nutzen das Business-

	
                                                        	
                                      Netzwerk Xing zur Rekrutierung von Mitarbei-
                                                                                                  tern.




                                                                                                                                                7
Studie HR-Management 2.0
                                                          Employer Branding



Employer	
  Branding	
  	
                                  Abbildung 9:

Firmen können sich mit ihren Arbeitgeberqualitä-         Bedeutung der
                                                       Präsenz auf SMP
ten im Social Web präsentieren und erreichen
                                                      für Unternehmen?
damit eine große Zahl an potentiellen Arbeit-
                                                     (Quelle: eig. Darst.)
nehmern.

Die Hälfte der Unternehmen ist der Meinung,
einen groben Überblick darüber zu haben, auf
welchen Plattformen ihre Zielgruppe zu finden
ist. Nur 6 Prozent der Befragten geben jedoch
an, täglich zu überprüfen, was über ihr Unter-
nehmen auf Social Media-Plattformen geschrie-                                 Abbildung 10:
ben wird.                                                                     Genutzte

Obwohl fast 30 Prozent der Unternehmen sich                                   Plattformen für das

auf keiner der bekannten Plattformen im Inter-                                eigene Firmenprofil

net präsentieren, sind 44 Prozent der Befragten                               (Quelle: eig. Darst.)

der Meinung, dass die Präsenz und aktive
Teilnahme hier von großer Bedeutung für ihr
Unternehmen ist. Ohne Strategie (35%) und
Social Media-Guidelines (42%) wird sich dies
in naher Zukunft jedoch nicht ändern können.


                                                                                                      8
Studie HR-Management 2.0
                                 Wissensaustausch, Zusammenarbeit und Innovationsmanagement

                                     Wissensaustausch,	
  Zusammenarbeit	
  und	
  Innovationsmanagement	
  	
  




                                                                                                                                                                                                         Wissensaustausch,	
   Zusammenar-­‐
                                     	
                                                                                                                                                                  beit	
  und	
  Innovationsmanagement	
  

                                                                                                                                                                                                         Nur 18 Prozent der Unternehmen stellen ihren
                                     	
                                                                                                                                                                  Mitarbeitern Social Media-Anwendungen (SMA)
                                                                                                                                                                                                         zur Verfügung, um darüber ihr Wissen auszu-

                                     	
                                                                                                                                                                  tauschen oder zusammen zu arbeiten, weitere
                                                                                                                                                                                                         44 Prozent planen dies in Zukunft mit einem
                                                                                                                                                                                                         internen Forum, Wiki oder Blog zu tun.
                                     	
  
                                                                                                                                                                                                         Es hat sich gezeigt, dass bestehende SMAs
Abbildung 11: Geplante Implementierung von SMA zum Wissensaus-                                                                                                                                           meist nur gelegentlich von den Mitarbeitern
                tausch (Quelle: eigene Darstellung)
                                                                                                                                         	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  genutzt	
  	
  	
  werden
                                                                                                                                                                                                                         	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
   	
  	
  	
  	
  	
     (22%). Die Implementierung
                                                                                                                         Abbildung 12:                                                                   von SMA scheitert auch hier meist am Fehlen

                                     	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  Nutzung	
  	
  SMA	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
   konkreter Pläne (55%). Bei dem Drittel der Un-
                                                                                                                                 	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
  	
   	
  	
  	
  	
  	
  	
  
                                                                                                                         für interne                                                                     ternehmen, in denen die HR-Abteilung aktiv an
                                                                                                                         Innovations-                                                                    Innovationsprozessen beteiligt ist, nutzen gera-
                                     	
                                                                                  prozesse
                                                                                                                                                                                                         de einmal 4 Prozent SMAs bei jedem unter-
                                                                                                                         (Quelle: eig.
                                                                                                                         Darst.)                                                                         nehmensinternen Innovationsprozess und 2
                                                                                                                                                                                                         Prozent bei externen Innovationsprozessen mit
                                                                                                                                                                                                         Beteiligung von Partnern, Zulieferern und Kun-
                                                                                                                                                                                                         den                                                                                                 (38%).


                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 9
Studie HR-Management 2.0
                                                                              Fazit


                                                        gerung der Bedeutung von Social Media          Mitarbeiter, die zumeist für Social Media-

Fazit	
  	
                                             Anwendungen für die Personalpolitik mittel-    Anwendungen im HR-Bereich verantwortlich
                                                        ständischer Unternehmen zu erkennen.           sind, nur Vorteile bringen. So kann den ge-
HR-Manager und Personalverantwortliche
                                                                                                       nannten Risiken, die zumeist auf Vorurteilen
                                                        Die Vorteile und der Nutzen von Social Me-
sehen in den Social Media-Anwendungen
                                                                                                       basieren, entgegengewirkt werden. Natürlich
                                                        dia-Anwendungen im HR-Bereich scheinen
große Chancen. Vor allem im Bereich
                                                                                                       lassen sich Reaktionen dadurch auch nicht
                                                        mittelständischen Unternehmen sehr wohl
Employer Branding zur Steigerung des
                                                                                                       leichter kontrollieren, aber man kann profes-
                                                        bewusst zu sein, es hapert jedoch an der
Bekanntheitsgrades und in der direkten
                                                                                                       sionell reagieren. Kundenmeinungen lassen
                                                        Umsetzung.      Die   Umsetzung   wiederum
Kommunikation mit der Zielgruppe, sind
                                                                                                       sich beeinflussen durch ehrliche und aus-
                                                        scheitert zumeist an einer klaren Strategie.
dreiviertel     der HR-Experten von der Not-
                                                                                                       führliche Darstellung der Unternehmens-
                                                        Eine klare Social Media-Strategie kann
wendigkeit einer Präsenz des eigenen
                                                                                                       ziele, Besucher und Interaktionen können
                                                        dazu beitragen, die in der Studie immer wie-
Unternehmens auf einer Social Networ-
                                                                                                       zum Beispiel durch vermehrte Dialogbereit-
                                                        der deutlich werdende Ängste vor Unkontrol-
king-Plattform überzeugt. Hier findet sich
                                                                                                       schaft generiert werden. So werden die HR-
                                                        lierbarkeit der Anwendungen oder Veröffent-
beispielhaft für den ganzen Themenbereich
                                                                                                       Verantwortlichen schnell merken, dass sich
                                                        lichungen von sensiblen Daten abzubauen,
die größte Diskrepanz zwischen Meinung
                                                                                                       der große Aufwand, der mit der Zeit in den
                                                        in dem klar definiert wird, wie und was über
und Schaffen, denn 30 Prozent der Unter-
                                                                                                       Arbeitsalltag eingebaut werden kann, lohnt
                                                        Social Media-Anwendungen kommuniziert
nehmen sind auf keiner Plattform vertreten.
                                                                                                       und dass es keine Ablenkung, sondern
                                                        wird.
Im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr                                                                  eine Bereicherung für jeden einzelnen Mit-
                                                        Aber nur wenige Unternehmen holen sich
20102, ist hierbei bereits eine deutliche Stei-                                                        arbeiter             sein              kann.
                                                        Hilfe von außen, um Strategien zu erarbeiten
2
                                       http://www.de-   und diese dann in die Tat umzusetzen. Da-
adp.com/presse/enm/8228/1/245986/personalarbeit-
nur-26-prozent-erachten-facebook-xing-und-co-fr-
                                                        bei     kann   eine   Schulung    der   HR-
sinnvoll

                                                                                                                                                 10
Studie HR-Management 2.0
                                                       Tipps für HR-Verantwortliche



                                                                       	
  
Tipps	
  für	
  HR-­‐Verantwortliche	
  

   1. Prüfen Sie, ob und wo Sie durch Social Media-Aktivitäten         	
  
      ihre internen und externen Zielgruppen erreichen – und
      das regelmäßig!
   2. Erarbeiten Sie sich (gern auch mit Hilfe von außerhalb)
                                                                       	
  
      eine Social Media-Strategie und –Guideline!
   3. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter!
   4. Erarbeiten Sie sich ein Krisen-Management für Social
      Media-Probleme!
                                                                       	
  
   5. Stellen Sie Ihre Unternehmensziele, Mitarbeiter und An-
      forderungen in Social Networks EHRLICH dar!
   6. Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter die Möglichkeiten zu nut-        	
  
      zen, die Sie Ihnen geben!
   7. Haben Sie Spaß an der Sache, dann haben es die Nutzer
      Ihrer Seiten auch!
   8. Geben Sie nicht so schnell auf, alles Neue braucht seine
                                                                       	
  
      Zeit!

                                                                                 Foto: Benjamin Thorn/ aboutpixel.de



                                                                                                                       11
Studie HR-Management 2.0



	
                  Impressum	
  

                    Institute of Electronic Business e.V.
	
                  An-Institut der Universität der Künste Berlin;
                    Hardenbergstr. 19; 10623 Berlin; http://www.ieb.net

	
                         Prof. Dr. Walter Gora
                           Leiter Forschungsgruppe Digitaler Mittelstand / IEB
                           E-Mail: wgora@ieb.net; Tel. +49 30 726 29 83-15
	
  
                           Lydia Stübler
                           Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Digi-
	
                         taler Mittelstand / IEB
                           E-Mail: stuebler@ieb.net; Tel. +49 30 726 29 83-28


	
                  ADP Employer Services GmbH
                    Frankfurter Str. 227, 63263 Neu-Isenburg


	
                         Prof. Andreas Kiefer
                           E-Mail: andreas.kiefer@de.adp.com
                           Tel.: +49 (69) 5804-248; Fax: +49 (69) 5804-241


                                                                                     12

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Hrm 2.0 Paper final_juni 2012

  • 1. HR Management 2.0: Umfang und Potenziale des Social Media- Einsatzes beim Human Resource Management in mittelständischen Unternehmen
  • 2. Studie HR-Management 2.0 Einleitung Einleitung     Einleitung     Das Management von Human Resources (HR) wird mehr und mehr zu dem kritischen Erfolgs-     faktor der unternehmerischen Wettbewerbsfä- higkeit. So wird zum Beispiel aufgrund der De- mografie der Zugang zu qualifizierten Fachkräf- ten zunehmend schwieriger und der Kosten-     druck auf HR-Prozesse nimmt zu. Der Zugang zu Informationen und Wissen wird ein Schlüs- selfaktor für einen erfolgreichen HR-Bereich.     Um den Anforderungen der digitalen Ökono- mie gerecht werden zu können, reichen die klassischen Instrumente der Kommunikation im     Abbildung 1: Neue Herausforderungen für HR- Unternehmen und mit Kunden nicht mehr aus. Verantwortliche (Quelle: ADP) Zahlreiche Unternehmen stellen sich diesem Veränderungsdruck, indem sie beispielsweise     Social Media-Anwendungen zur Optimierung des Austauschs von Wissen, Informationen und Meinungen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern aber auch zwischen den Mitarbei-     tern erproben. 2
  • 3. Studie HR-Management 2.0 Web 2.0 und Social Media Web  2.0  und  Social  Media     Abbildung 2: Mit dem „Web 2.0“ haben sich neue Technolo- Tag Cloud mit häufig gien, Anwendungen, Interaktionsmuster und     verwendeten Web 2.0- Geschäftsmodelle innerhalb der Internets her- Schlagworten ausgebildet. Der Begriff Social Web umfasst (Quelle: www.aperto.de) dabei alle Werkzeuge, die eine Interaktion mit dem Nutzer über das Internet ermöglichen („Mitmach“-Internet), wie Wikis, Webblogs oder Instant Messaging. „Social Media“- Anwendungen wiederum sind eine Untermenge der Web 2.0-Werkzeuge und Abbildung 3: unterteilen sich in Social Networking- (SNP) und Social Networks- in Social Sharing-Plattformen (SSP). Es gibt Wen erreicht man wo? eine Vielzahl dieser Plattformen. Bei den SNP (Quelle: eig. Darst.) sind die Kommunikation und Interaktion von Nutzern untereinander, sowie die Vernetzung von Nutzern, also der Aufbau und die Pflege von Beziehungen zwischen Menschen mit Hilfe des Internets, von Bedeutung. Bei den SSP steht vor allem der Austausch von Informationen (Tex- te, Bilder, Videos, Dateien u. ä.) im Vordergrund. 3
  • 4. Studie HR-Management 2.0 HRM 2.0 HRM  2.0   HRM  2.0   Human Resource Management (HRM) umfasst den gesamten Aufgabenbereich, der sich mit personellen Fragestellungen in einer Organi-   sation befasst. Dazu zählen Aufgaben der Po- tentialsteuerung (z.B. Personalbeschaffung), der Potentialaktivierung (z.B. Personaleinsatz), so- wie begleitende Aufgaben des HRM (z.B. Per- sonaladministration).1   Beim Begriff HRM 2.0 (Human Resource Ma- nagement 2.0) handelt es sich um eine Wort- schöpfung. Sie beschreibt das Management   von Human Resources unter Berücksichti- gung der Anforderungen und Leistungsfä- higkeiten digitaler Kommunikationsanwen-               Abbildung 4: Gestaltungsfelder des HRM dungen des Web 2.0. Dabei lassen sich vier grundsätzliche Web 2.0-Potentiale identifizieren: (Quelle: eigene Darstellung) Informationsgewinnung, Informationsdistribution, Informationsaustausch und Informationsmodifi- kation. 1 Vgl. Jung, H.; 2008 4
  • 5. Studie HR-Management 2.0 Studie zum HRM 2.0 Studie  zum  HRM  2.0     Im Auftrag der ADP Employer Service GmbH hat das Institute of Electronic Business e.V. (IEB) im Frühjahr 2012 über 700 mittelständische Un- ternehmen via Mail, Social Networks und in der Zeitschrift „Human Resources Manager“ zur Teilnahme an einer Studie aufgerufen, um her- auszufinden, inwiefern Social Media- Anwendungen bereits Einzug in das HR- Management mittelständischer Firmen in Deutschland gefunden haben und welche Er- folgsfaktoren die Unternehmen in Bezug auf Social Media-Aktivitäten sehen. 54 Fragebögen (entspricht einer Rücklaufquote von 7,3%) lagen dem IEB zur Auswertung vor. Die teilnehmenden Unternehmen zeigen einen Abbildung 5: Teilnehmende Unternehmen Querschnitt durch alle Bereiche - von Bildung (Quelle: eigene Darstellung) bis Versandhandel - und repräsentieren alle Bundesländer von Deutschland (48 Teilneh- mer), sowie die Schweiz (5 Teilnehmer) und Österreich (1 Teilnehmer). 5
  • 6. Studie HR-Management 2.0 Ergebnisse der Studie Ergebnisse  der  Studie     Die größten Chancen der Social Media- Anwendungen für mittelständische Unternehmen sind: • Steigerung des Bekanntheitsgrades (89%) • Direkte Kommunikation mit der Zielgrup- pe (80%) • Verbesserung des Wissensaustausches und Vernetzung der Mitarbeiter unterei- nander (69%) Die größten Risiken der Social Media- Anwendungen für mittelständische Unternehmen sind: Abbildung 6: Ressourcen zur Arbeit in Social Media-Anwendungen (Quelle: eigene Darstellung) • Unzureichende Kontrollierbarkeit von Reaktionen (76%) • Schlechte Trennung von öffentlichen und privaten Netzwerken (59%) • Sensible Informationen gelangen evtl. an die Öffentlichkeit (59%) 6
  • 7. Studie HR-Management 2.0 Social Media Recruitment Social  M edia  Recru itment   Abbildung 7:   Social  Media  Recruitment   Verkürzung der Eine der größten Herausforderungen für deut- Vakanzzeit durch sche Unternehmen stellt - nicht nur heute, son-   Nutzung von SMA?   dern vor allem in der Zukunft – der Mangel an (Quelle: eig. Darst.) qualifizierten Mitarbeitern dar.     Die Hälfte der HR-Experten ist der Meinung, dass ihr Unternehmen gezielter potentielle Arbeitnehmer mithilfe von Social Media-     Anwendungen an das Unternehmen binden kann als mit bisherigen Maßnahmen. Abbildung 8: 83 Prozent der Befragten denken zudem, dass     Nutzung von Social Social Media-Recruitment in Zukunft an Be- Media-Plattformen deutung zunehmen wird. zur Rekrutierung Trotzdem ist ein Drittel nicht auf einschlägigen     (Quelle: eig. Darst.) Social Network-Plattformen vertreten. Alle anderen (67%) nutzen das Business-     Netzwerk Xing zur Rekrutierung von Mitarbei- tern. 7
  • 8. Studie HR-Management 2.0 Employer Branding Employer  Branding     Abbildung 9: Firmen können sich mit ihren Arbeitgeberqualitä- Bedeutung der Präsenz auf SMP ten im Social Web präsentieren und erreichen für Unternehmen? damit eine große Zahl an potentiellen Arbeit- (Quelle: eig. Darst.) nehmern. Die Hälfte der Unternehmen ist der Meinung, einen groben Überblick darüber zu haben, auf welchen Plattformen ihre Zielgruppe zu finden ist. Nur 6 Prozent der Befragten geben jedoch an, täglich zu überprüfen, was über ihr Unter- nehmen auf Social Media-Plattformen geschrie- Abbildung 10: ben wird. Genutzte Obwohl fast 30 Prozent der Unternehmen sich Plattformen für das auf keiner der bekannten Plattformen im Inter- eigene Firmenprofil net präsentieren, sind 44 Prozent der Befragten (Quelle: eig. Darst.) der Meinung, dass die Präsenz und aktive Teilnahme hier von großer Bedeutung für ihr Unternehmen ist. Ohne Strategie (35%) und Social Media-Guidelines (42%) wird sich dies in naher Zukunft jedoch nicht ändern können. 8
  • 9. Studie HR-Management 2.0 Wissensaustausch, Zusammenarbeit und Innovationsmanagement Wissensaustausch,  Zusammenarbeit  und  Innovationsmanagement     Wissensaustausch,   Zusammenar-­‐   beit  und  Innovationsmanagement   Nur 18 Prozent der Unternehmen stellen ihren   Mitarbeitern Social Media-Anwendungen (SMA) zur Verfügung, um darüber ihr Wissen auszu-   tauschen oder zusammen zu arbeiten, weitere 44 Prozent planen dies in Zukunft mit einem internen Forum, Wiki oder Blog zu tun.   Es hat sich gezeigt, dass bestehende SMAs Abbildung 11: Geplante Implementierung von SMA zum Wissensaus- meist nur gelegentlich von den Mitarbeitern tausch (Quelle: eigene Darstellung)                                        genutzt      werden                               (22%). Die Implementierung Abbildung 12: von SMA scheitert auch hier meist am Fehlen                                              Nutzung    SMA                                               konkreter Pläne (55%). Bei dem Drittel der Un-                                   für interne ternehmen, in denen die HR-Abteilung aktiv an Innovations- Innovationsprozessen beteiligt ist, nutzen gera-   prozesse de einmal 4 Prozent SMAs bei jedem unter- (Quelle: eig. Darst.) nehmensinternen Innovationsprozess und 2 Prozent bei externen Innovationsprozessen mit Beteiligung von Partnern, Zulieferern und Kun- den (38%). 9
  • 10. Studie HR-Management 2.0 Fazit gerung der Bedeutung von Social Media Mitarbeiter, die zumeist für Social Media- Fazit     Anwendungen für die Personalpolitik mittel- Anwendungen im HR-Bereich verantwortlich ständischer Unternehmen zu erkennen. sind, nur Vorteile bringen. So kann den ge- HR-Manager und Personalverantwortliche nannten Risiken, die zumeist auf Vorurteilen Die Vorteile und der Nutzen von Social Me- sehen in den Social Media-Anwendungen basieren, entgegengewirkt werden. Natürlich dia-Anwendungen im HR-Bereich scheinen große Chancen. Vor allem im Bereich lassen sich Reaktionen dadurch auch nicht mittelständischen Unternehmen sehr wohl Employer Branding zur Steigerung des leichter kontrollieren, aber man kann profes- bewusst zu sein, es hapert jedoch an der Bekanntheitsgrades und in der direkten sionell reagieren. Kundenmeinungen lassen Umsetzung. Die Umsetzung wiederum Kommunikation mit der Zielgruppe, sind sich beeinflussen durch ehrliche und aus- scheitert zumeist an einer klaren Strategie. dreiviertel der HR-Experten von der Not- führliche Darstellung der Unternehmens- Eine klare Social Media-Strategie kann wendigkeit einer Präsenz des eigenen ziele, Besucher und Interaktionen können dazu beitragen, die in der Studie immer wie- Unternehmens auf einer Social Networ- zum Beispiel durch vermehrte Dialogbereit- der deutlich werdende Ängste vor Unkontrol- king-Plattform überzeugt. Hier findet sich schaft generiert werden. So werden die HR- lierbarkeit der Anwendungen oder Veröffent- beispielhaft für den ganzen Themenbereich Verantwortlichen schnell merken, dass sich lichungen von sensiblen Daten abzubauen, die größte Diskrepanz zwischen Meinung der große Aufwand, der mit der Zeit in den in dem klar definiert wird, wie und was über und Schaffen, denn 30 Prozent der Unter- Arbeitsalltag eingebaut werden kann, lohnt Social Media-Anwendungen kommuniziert nehmen sind auf keiner Plattform vertreten. und dass es keine Ablenkung, sondern wird. Im Vergleich zur Umfrage aus dem Jahr eine Bereicherung für jeden einzelnen Mit- Aber nur wenige Unternehmen holen sich 20102, ist hierbei bereits eine deutliche Stei- arbeiter sein kann. Hilfe von außen, um Strategien zu erarbeiten 2 http://www.de- und diese dann in die Tat umzusetzen. Da- adp.com/presse/enm/8228/1/245986/personalarbeit- nur-26-prozent-erachten-facebook-xing-und-co-fr- bei kann eine Schulung der HR- sinnvoll 10
  • 11. Studie HR-Management 2.0 Tipps für HR-Verantwortliche   Tipps  für  HR-­‐Verantwortliche   1. Prüfen Sie, ob und wo Sie durch Social Media-Aktivitäten   ihre internen und externen Zielgruppen erreichen – und das regelmäßig! 2. Erarbeiten Sie sich (gern auch mit Hilfe von außerhalb)   eine Social Media-Strategie und –Guideline! 3. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter! 4. Erarbeiten Sie sich ein Krisen-Management für Social Media-Probleme!   5. Stellen Sie Ihre Unternehmensziele, Mitarbeiter und An- forderungen in Social Networks EHRLICH dar! 6. Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter die Möglichkeiten zu nut-   zen, die Sie Ihnen geben! 7. Haben Sie Spaß an der Sache, dann haben es die Nutzer Ihrer Seiten auch! 8. Geben Sie nicht so schnell auf, alles Neue braucht seine   Zeit! Foto: Benjamin Thorn/ aboutpixel.de 11
  • 12. Studie HR-Management 2.0   Impressum   Institute of Electronic Business e.V.   An-Institut der Universität der Künste Berlin; Hardenbergstr. 19; 10623 Berlin; http://www.ieb.net   Prof. Dr. Walter Gora Leiter Forschungsgruppe Digitaler Mittelstand / IEB E-Mail: wgora@ieb.net; Tel. +49 30 726 29 83-15   Lydia Stübler Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Digi-   taler Mittelstand / IEB E-Mail: stuebler@ieb.net; Tel. +49 30 726 29 83-28   ADP Employer Services GmbH Frankfurter Str. 227, 63263 Neu-Isenburg   Prof. Andreas Kiefer E-Mail: andreas.kiefer@de.adp.com Tel.: +49 (69) 5804-248; Fax: +49 (69) 5804-241 12