2. Gesang: Christus dein Licht
Eröffnung
Hew Ich zünde ein Licht an im Namen Gottes. Und
begrüße damit alle zu diesem 100lichter gd zum
bevorstehenden 70 Todestag von Dietrich
Bonhoeffer mit Texten von ihm.
Gott hat die Welt erleuchtet und mir den Atem
des Lebens eingehaucht. (eine Kerze wird
angezündet)
2. Person: Ich zünde ein Licht an im Namen Jesu Christi.
Jesus hat die Welt errettet und seine Hand nach mir
ausgestreckt. (eine Kerze wird angezündet)
3. 3. Person: Ich zünde ein Licht an im Namen des Geistes.
Gottes Geist umfaßt die Welt und segnet mein
Leben mit Verlangen. (eine Kerze wird angezündet)
Alle: Wir zünden drei Lichter an für die Dreiheit der
Liebe: Gott über uns Gott neben uns Gott unter uns:
Der Anfang, das Ende, Gott in Ewigkeit.
!
Stille
Anrufung:
Gott, zu dir rufe ich!
In mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht;
Ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht;
Ich bin kleinmütig, aber bei dir ist die Hilfe;
Ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede;
In mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist die Geduld;
Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt den
Weg für mich.
Dir sei Ehre in Ewigkeit!
Amen.
D. Bonhoeffer, Widerstand lind Ergebung, Gebete für Mitgefangene,
aus dem Morgengebet, Weihnachten 1943 (in: EG.B, 423).
Stille
4. Gebet
Menschen gehen zu Gott in ihrer Not,
flehen um Hilfe,
bitten um Glück und Brot,
um Errettung aus Krankheit,
Schuld und Tod.
So tun sie alle, alle,
Christen und Heiden.
Menschen gehen zu Gott
in Seiner Not,
finden ihn arm, geschmäht,
ohne Obdach und Brot,
sehn Gott verschlungen von Sünde,
Schwachheit und Tod.
Christen stehen bei Gott in seinem Leiden.
Gott geht zu allen Menschen in ihrer Not,
sättigt den Leib und die Seele mit Seinem Brot,
stirbt für Christen und Heiden den Kreuzestod,
und vergibt ihnen bei den.
D. Bonhoeffer, Christen und Heiden, in: Widerstand und Ergebung (in:
EG.ß, 159).
Stille
5. Zu Psalm 119 Ein Licht auf meinem Weg
Alle: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Weg.
1. Gruppe:Auf dein Wort hin wird es hell auf der Erde.
Auf dein Wort hin breitet sich der Himmel aus.
Dein Wort läßt Pflanzen, Tiere und Menschen
werden.
Dein Wort schafft Himmel und Erde.
2. Gruppe:Auf dein Wort hin baut Noah die Arche.
Auf dein Wort hin gehen Mensch und Tier hin-
ein.
Dein Wort setzt den Regenbogen in die Wol-
ken.
Dein Wort bewahrt Himmel und Erde.
Alle: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Weg.
1. Gruppe:Auf dein Wort hin gehen Abraham und Sara
los.
Auf dein Wort hin zieht Israel aus Ägypten.
Dein Wort begleitet das Volk durch die Wüste.
Dein Wort führt sicher durch Himmel und Erde.
2. Gruppe:Auf dein Wort hin
zieht Deborah gegen die Unterdrücker.
Auf dein Wort hin
nennt Jesaja das Unrecht beim Namen.
Dein Wort macht die Mächtigen nervös.
Dein Wort erschallt durch Himmel und Erde.
6. Alle: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Weg.
1. Gruppe:Auf dein Wort hin werfen die Jünger die Net-
ze aus.
Auf dein Wort hin gehen die Jüngerinnen mit.
Dein Wort gibt Menschen Hoffnung.
Dein Wort bewegt Himmel und Erde.
2. Gruppe:Auf dein Wort hin bin ich geschaffen.
Auf dein Wort hin bin ich getauft.
Dein Wort begleitet mich, wo immer ich bin.
Dein Wort ist für mich Himmel und Erde.
Alle: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Weg.
8. Gottes Wort beansprucht meine Zeit. Gott selbst
ging ein in die Zeit und will nun auch, dass ich ihm
meine Zeit gebe. Christsein ist nicht die Sache ei-
nes Augenblickes, sondern es will Zeit. Gott gab
uns die Schrift, aus der wir seinen Willen erkennen
sollen. Die Schrift will gelesen und bedacht sein,
täglich neu. Gottes Wort ist nicht eine Summe ei-
niger allgemeiner Sätze, die ich jederzeit gegen-
wärtig haben könnte, sondern sie ist das täglich
neue Wort Gottes an mich in dem unendlichen
Reichtum der Auslegung.
Meditation über Psalm 119. 193 9/1940
Stille
Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns
Daran entscheidet sich heute Gewaltiges, ob wir
Christen Kraft genug haben, der Welt zu bezeu-
gen, dass wir keine Träumer und Wolkenwandler
sind. Dass wir nicht die Dinge kommen und gehen
lassen, wie sie nun ein mal sind. Dass unser Glau-
be wirklich nicht das Opium ist, das uns zufrieden
sein lässt inmitten einer ungerechten Welt. Son-
dern dass wir, gerade weil wir trachten nach dem,
was droben ist, nur umso hartnäckiger und zielbe-
wusster protestieren auf dieser Erde. Muss es
denn so sein, dass das Christentum, das einstmals
so ungeheuer revolutionär begonnen, nun für alle
Zeiten konservativ ist? Dass jede neue Bewegung
9. ohne die Kirche sich Bahn brechen muss, dass die
Kirche immer erst zwanzig Jahre hinterher einsieht,
was eigentlich geschehen ist?
Aus einer Predigt. 19.6. 1932
Stille
Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns
Die Gegenwart ist die verantwortungsvolle Stunde
Gottes mit uns, jede Gegen wart; heute und mor-
gen, die Gegenwart in ihrer ganzen Wirklichkeit
und Vielgestaltigkeit; es gibt in der ganzen Welt-
geschichte immer nur eine wirklich bedeutsame
Stunde, - die Gegenwart. Wer aus der Gegenwart
flieht, flieht die Stunden Gottes, wer aus der Zeit
flieht, flieht Gott. Dienet der Zeit! Der Herr der
Zeiten ist Gott, der Wendepunkt der Zeiten ist
Christus, der rechte Zeitgeist ist der Heilige Geist.
Aus einer Predigt. 23. 9. 1928
Stille
Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns
Wer bringt es denn heute noch fertig, so zu war-
ten, so in der Zukunft zu leben, als wäre sie Ge-
genwart, so von Gott zu leben, als wäre er gewis-
ser als mein eigenes Leben? Niemand anders als
der weiß, dass der Gott, der da kommen will,
schon längst gekommen ist. Dass derselbe Gott,
der in die Mitte der Geschichte eingegangen ist in
unsichtbar stiller Weise in Jesus Christus, der Erste
10. ist und der Letzte sein wird. Gott ist gekommen.
Niemand besitzt Gott so, dass er nicht mehr ganz
auf ihn warten müsste. Und doch niemand k auf
Gott warten, der nicht wüsste, dass Gott schon
längst auf ihn gewartet hat.
Aus einer Predigt. 29. 11. 1931
Stille
EG 76,1
Meditation:
„Ich bin und weiß nicht wer, ich komm und weiß
nicht woher, ich geh und weiß nicht wohin, mich
wundert, dass ich so fröhlich bin“, diese vielen Au-
toren zugeschriebenen und von vielen variierten
Zeilen halten Fragen fest, die durch die Zeiten hin
von Menschen gestellt werden: Wer bin ich und wo
komme ich her, wo gehe ich hin und warum bin ich
wie ich bin?
Zwischen der altgriechischen Erzählung von Nar-
ziss, der in sein vom Wasser gespiegeltes Bild so
verliebt war, dass er bei einer Wassertrübung un-
gestüm auf sich blickte, kopfüber stürzte und er-
trank, bis zum modernen Ego-Coaching, das meine
persönliche Durchsetzungsfähigkeit drillt, liegen
Jahrtausende: Wer bin ich?
Philosophie und moderne Werbung, Psychothera-
pie und Esoterik, das Buch Hiob und der klagende
Jeremia, sie und die vielen Aspekte der Wissen-
11. schaft vom Menschen sind zurückzuleiten auf diese
Frage. Wie ein dunkler Schatten begleitet sie die
Pubertät, als quälende Frage steht sie vor der Be-
rufsfindung, Lebensbindungen stellen sich ihr stän-
dig und das Bilanz ziehende Alter kann ihr nicht
ausweichen.
Aber: Ein jüdischer Dichter wie Paul Celan schreibt:
„Ich bin am meisten ich, wenn ich du bin.“ Damit
kommt ein anderer Ton in die traditionell vom grie-
chischen Narziss-Denken her bestimmte Frage: Der
Einbezug eines Gegenübers, eines Anderen, wie
ihn die Psalmen, der vom Satan geprüfte Jesus,
der zerrissene Paulus kennen. Die Umkehr der Fra-
ge „Wer ist mein Nächster?“ in „Wem bin ich
Nächster geworden?“ zeigt dies in hellem Licht.
Die heute als Evangelium zu lesende Prüfung Jesu
von Nazareth durch den Versucher (Mt 4) arbeitet
dreimal mit der einen Frage, denn jedes Mal geht
es um Macht und Herrlichkeit, die Jesus gewönne,
gäbe er seinen Gottesgehorsam auf. Doch Jesus
gibt dem trügerischen Traum „Wer könnte ich
sein!“ nicht nach, sondern widersteht dem Satan
mit dem Wort Gottes. So sagt er, wer er ist und zu
wem er gehört.
Musik
12. Damit sind wir bei Bonhoeffers Gedicht:
Wer bin ich?
Wer bin ich? Sie sagen mir oft
Ich träte aus meiner Zelle
gelassen und heiter und fest,
wie ein Gutsherr aus seinem Schloss.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich spräche mit meinen Bewachern
frei und freundlich und klar,
als hätte ich zu gebieten.
Wer bin ich? Sie sagen mir auch,
ich trüge die Tage des Unglücks
gleichmütig, lächelnd und stolz,
wie einer, der Siegen gewohnt ist.
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selber von mir weiß?
unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,
ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die
Kehle,
hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogel-
13. stimmen,
dürstend nach guten Worten, nach menschlicher
Nähe,
zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste
Kränkung,
umgetrieben vom Warten auf große Dinge,
ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Fer-
ne,
müde und leer zum Beten, zum Denken, zum
Schaffen,
matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen.
Wer bin ich? Der oder jener?
Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuch-
ler
und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger
Schwächling?
Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlage-
nen Heer,
das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem
Sieg?
Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o
Gott!
14. Musik
Ein Haftgedicht, die zweite Zeile markiert den „Sitz
im Leben“ – aber was für ein „Leben“ ist das?! Am
15. Dezember 1943 hatte er an den Freund Eber-
hard Bethge geschrieben: „Ich frage mich selbst
oft, wer ich eigentlich bin, der, der unter diesen
grässlichen Dingen hier immer wieder sich windet
und das heulende Elend kriegt, oder der, der dann
mit Peitschenhieben auf sich selbst einschlägt und
nach außen hin (und auch vor sich selbst) als der
Ruhige, Heitere, Gelassene, Überlegene dasteht
und sich dafür (d.h. für diese Theaterleistung, oder
ist es keine?) bewundern lässt? Was heißt ‚Haltung’
eigentlich?
Kurz, man kennt sich weniger denn je über sich
selbst aus und legt auch keinen Wert mehr darauf,
und der Überdruss an aller Psychologie und die
Abneigung gegen die seelische Analyse wird im-
mer gründlicher…Es geht um Wichtigeres als um
Selbsterkenntnis.“ (DBW 8, S. 232 ff. / DBA 5, S. 66
ff.) „Ich bin dein, hilf mir“ (Psalm 119, 94a), immer
wieder der Hinweis auf Psalm 119, der für Bonhoef-
fer lebenslang zentral war.
EG 76.2
Glaubensbekenntnis
Ich glaube,
15. dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gu-
tes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht
er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten die-
nen lassen.
Ich glaube,
dass Gott uns in jeder Notlage so viel Wider-
standskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er
gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns
selbst, sondern allein auf ilm verlassen. In solchem
Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft über-
wunden sein.
Ich glaube,
dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeb-
lich sind, und dass es Gott nicht schwerer ist, mit
ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintli-
chen Guttaten.
Ich glaube,
dass Gott kein zeitloses Schicksal ist, sondern dass
er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Ta-
ten wartet und antwortet.
Amen.
D. Bonhoeffer, Einige Glaubenssätze über das Walten Gottes in der
Geschichte, in: Widerstand und Ergebung, Prolog.
17. Markus 10, 35-45
35 Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus,
traten zu Jesus und sprachen ihn an: »Lehrer, wir möch-
ten, dass du uns eine Bitte erfüllst.« 36 Er antwortete:
»Was soll ich denn für euch tun?« 37 Sie sagten zu ihm:
»Gewähre uns, dass doxa wir in deinem *Glanz rechts
und links neben dir sitzen.« 38 Jesus entgegnete: »Ihr
wisst nicht, um was ihr bittet. Habt ihr die Kraft, den
Kelch zutrinken, baptizo den ich trinke, oder mit der
Taufe *getauft zu werden, mit der ich getauft werde?«
39 Sie antworteten: »Wir haben die Kraft dazu.« Da
sagte Jesus zu ihnen: »Ihr werdet den Kelch trinken,
den ich trinke, und ihr werdet mit der Taufe getauft
werden, mit der ich getauft werde. 40 Aber über das
Sitzen an meiner rechten oder linken Seite habe ich
nicht zu entscheiden, sondern darüber entscheidet
Gott.« 41 Als die zehn anderen das hörten, wurden sie
zornig auf Jakobus und Johannes. 42 Da rief Jesus sie
zu sich und sagte zu ihnen: »Ihr wisst doch: Die als
Herrscherinnen und Herrscher über die ethnos *Völker
gelten, herrschen mit Gewalt über sie, und ihre Anfüh-
rer missbrauchen ihre Amtsgewalt gegen sie. 43 Bei
euch soll das nicht so sein! Im Gegen- diakoneo teil:
Wer bei euch hoch angesehen und mächtig sein will,
soll euch *dienen, doulos 44 und wer an erster Stelle
18. stehen will, soll allen wie ein *Sklave oder eine hyios
Sklavin zu Diensten stehen. 45 Denn der *Mensch ist
nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern
um zu dienen und das eigene Leben als Lösegeld für
alle zu geben.«
Amen
Gesang: Meine Hoffnung und meine Freude
Fürbitten
Ewiger Gott, Vater im Himmel. In deiner Hand
sind wir geborgen. Du bist nicht Gott der Toten,
sondern der Lebenden. Deine Liebe ist stärker
als der Tod. Darum kommen wir zu dir.
Du bist die lebendige Quelle des Lebens und in
deinem Licht sehen wir das Licht. Wir bitten
dich:
!
Die wir nicht kennen, die Opfer, du kennst sie;
von deren Leiden wir keine Vorstellung haben,
die ohne Zeugen gestorben sind, du kennst sie;
die als die Unbekannten, unbeweint von
Menschen, an irgendeinem Ort der Erde ruhen,
19. sie sind bekannt bei dir. Du hast sie bei ihrem
Namen gerufen. Sie sind dein. Wir gedenken
ihrer in dieser Stunde und bitten dich, erbarm
dich ihrer aller! Lass ihnen leuchten das ewige
Licht und lass sie ruhen in deinem Frieden! Wir
bitten dich:
!
Herr Jesus Christus,
Du warst arm und elend, gefangen und
verlassen. Du kennst alle Not der Menschen.
Wir bitten dich für alle Opfer von
Verdächtigungen und Verleumdungen, für alle,
denen kein Verständnis begegnet: Zeige uns im
Fremden die Schwester und den Bruder, zeige
uns Wege zueinander - besonders als Christen
und Juden. Hilf uns, dem Hass zu wehren. Wir
bitten dich:
20. !
Wir beten für alle, die mutlos werden im Anblick
all des Bösen in dieser Welt, und wir bitten für
die Zuversichtlichen, die Kraft ausstrahlen und
Freundschaft geben können: Hilf ihnen,
standhaft zu bleiben. Bleibe bei deiner Kirche,
damit aufrechte und bekennende Menschen
unter uns nie fehlen. Wir bitten dich:
!
Heiliger Geist, gib uns Glauben, der uns vor
Verzweiflung, Sucht, aber auch vor
Gleichgültigkeit rettet. Gib uns die Liebe zu Gott
und den Menschen, die allen Hass und Bitterkeit
vettilgt, gib uns die Hoffnung, die uns von
Furcht und Verzagtheit und Trauer befreit, damit
wir alle zu Zeugen Jesu Christi werden, ein jeder
21. an seinem Platz. Wir bitten dich:
!
Dir sei Lob und Ehre in Ewigkeit und so beten
wir gemeinsam
Die Gebetstexte sind in Anlehnung an Bonhoffers Morgengebet
(Weihnachten 1943 in: "Widerstand und Ergebung") gestaltet.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
AMEN.
EG 65
Guten Nacht Kollekte danke
22. Segen
EineIr: In unseren Herzen und Häusern
ALLE: sei der Segen Gottes.
Eine/r: In unserem Kommen und Gehen
ALLE: sei der Friede Gottes.
Eine/r: In unserem Leben und Glauben
ALLE: sei die Liebe Gottes.
Eine/r: An unserem Ende und neuen Anfang
ALLE: mögen die Arme Gottes uns willkommen
heißen
und nach Hause bringen. Amen.
23. Lied: Der Mond ist aufgegangen (Strophen 1.3.7)
3. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sa-
chen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht
sehn.
5. Gott, laß dein Heil uns schauen, auf nichts Vergänglichs
trauen, nicht Eitelkeit uns freun; laß uns einfältig werden
und vor dir hier auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich
sein.