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Workshopp
Geschäftsberichte auch
elektronisch publizieren?
Programm


13.30–13.45 Uhr   Begrüssung
13.45–14.30 Uhr   Möglichkeiten des elektronischen Publizierens
                  Robert Toth, Stämpfli Publikationen AG
14.30–15.00 Uhr   Usability – Online ist nicht gleich Papier
                  Dr. Christopher Müller, Die Ergonomen
15.00–15.15 Uhr   Pause
15.15–15.35 Uhr   Online ist anders: auch sprachlich
                  Martin Clausen, Stämpfli Publikationen AG
                                      p
15.35–16.05 Uhr   Onlinegeschäftsbericht: Hype oder mehr?
                  Michel Gerber, ABB,
                  Mitglied BILANZ-Geschäftsberichte-Ranking-Jury
                    tg ed         Gesc ä tsbe c te a      g Ju y
16.05–16.30 Uhr   Zusammenfassung, Diskussion, Fragen
Ab 16.30 Uhr      Apéro
Möglichkeiten des elektronischen
  Publizierens
  Fokus: Tablet-Publishing




Willkommen in der
Welt der Publikationen!              seit 1799
Programm



  Tablet-PC Markt

  Verbreitung

  Nutzerverhalten

  Publikationswege

  Do‘s & Dont‘s
Timeline
Wie es dazu kam...



                                   At&T
                                   EO /                Apple
               Apple              Apple                 iPad
              Bashful             Newton               2010
               1983                1993




     1968                1988                2002
    XEROX               GRIDPad            Microsoft
   Dynabook                                Tablet PC
Tablets „Heute“
Einige Modelle
Tablet-PC
Unterschiedliche Formate               Asus EEE Pad Transformer
                                                                      Dell Streak 7
                                                                      Display          7 Zoll
                                       Display        10,1 Zoll
                                                                      Auflösung        800 ! 480
                                       Auflösung      1280 ! 800
                                                                      CPU              1000 MHz
                                       CPU            1000 MHz
                                                                      Betriebssystem   Android OS
                                       Betriebssystem Android OS




         iPad 2                        HTC Flyer                     Neofonie WeTab
         Display          9,7 Zoll     Display          7 Zoll       Display        11,6 Zoll
         Auflösung        1024 ! 768   Auflösung        600 ! 1024   Auflösung      1366 ! 768
         CPU              1000 MHz     CPU              1500 MHz     CPU            1660 MHz
         Betriebssystem   Apple IOS    Betriebssystem   Android OS   Betriebssystem MeeGo




         Motorola Xoom                 Samsung Galaxy Tab 8.9        HP TouchPad
         Display        10,1 Zoll      Display        8,9 Zoll       Display          9,7 Zoll
         Auflösung      1280 ! 800     Auflösung      1280 ! 800     Auflösung        1024 ! 768
         CPU            1000 MHz       CPU            1000 MHz       CPU              1200 MHz
         Betriebssystem Android OS     Betriebssystem Android OS     Betriebssystem   WebOS




         Samsung Galaxy Tab 10.1       Acer Iconia TAB               RIM Blackberry Playbook
         Display        10,1 Zoll      Display        10,1 Zoll      Display        7 Zoll
         Auflösung      1280 ! 800     Auflösung      1280 ! 800     Auflösung      1024 ! 600
         CPU            1000 MHz       CPU            1000 MHz       CPU            1000 MHz
         Betriebssystem Android OS     Betriebssystem Android OS     BetriebsssystemBlackberry OS
Tablet Markt
Gartner Hype Cycle




                     Source: http://www.gartner.com/hc/images/215650_0001.gif
Tablet Markt
Hype oder Boom?
Marktsituation
Wo stehen wir heute?


 Weltweite Verkaufszahlen


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                                                               Source: http://www.gartner.com/it/page.jsp?id=1980115
Marktsituation Schweiz



 Mediatablet-Verkäufe Schweiz
 •    2012: über 420‘000 Mediatablets verkauft

 •    Davon rund 380‘000 Apple iPad und

 •    40‘000 Android Tablets



 Schweiz ist Apple Hochburg

 •    Kaufkraft ermöglicht gute Verkaufszahlen des „teuren“ iPad

 •    Bekanntheit und Kenntnis der „Vorteile“ von Apple Produkten war vor
      dem iPad schon bekannt (iPhone, MacBook, iMac etc.)

 •    ...Apple hat gutes Produkt!




                                                                            Source: IT-Markt, 4/2012, Weissbuch
Tablet Markt
Adaptionskurve
Nutzerverhalten Mediatablets


Einige Erkenntnisse
                                                                           Zu welchen Tageszeiten nutzen Sie Ihr iPad?
•     Benutzung in erster Linie privat und zu Hause
                                                                                                                                    78.6%
•     „Lean-Back“-Medium                                                                                                  71.7%

•     Leseverhalten:
        •    Mehr Informationskonsum                                        39.0%                             40.9%
                                                                                       36.0%
                                                                                                  31.3%
        •    Längere Verweildauer auch beim Lesen (z.B.
             Zeitschriften und Zeitungen)
                                                                 10.4%
        •    Teilweise auch direkter Verzicht auch
             Druckprodukte
                                                                bis 6 Uhr 6 bis 9 Uhr 9 bis 12   12 bis 14   14 bis 17   17 bis 20 ab 20 Uhr
                                                                                        Uhr        Uhr         Uhr         Uhr
        •    Neue Verlagsprodukte werden vermehrt kurzfristig
             getestet



     Interessant: Shopping mit mobilen Geräten:

     •  Mit dem iPad geschieht das Online-Shoppen zu über 90% von zu
        Hause aus...also nicht mobil...
                                                                                                                  Source: Focus Media 2011
Publikationswege
Produktion
Publikationsmöglichkeiten für Internet


Flip-Page
+  Schnelle Umsetzung
+  Verlinkung auf Webseiten möglich (weiterführende Infos)
+  Kaum mit Kosten oder Aufwand verbunden
-  Nicht benutzerfreundlich
-  Print-Format unpassend für Bildschirme
-  Gilt als veraltet


Eigene Webseite

+  Vielfältige Möglichkeiten
+  Benutzerführung auf Medium angepasst
+  Informationsgehalt und Unterhaltungswert sehr hoch
+  Flexibel bzgl. Updates oder weiterführenden Informationen
-  Aufwändiger
Vergleich Publikationswege


PDF-basiert (ROCHE)))))))))
+  Einfach und rasch umsetzbar (rel. günstig)
+  Durch Multi-Media Inhalte erhöhter Mehrwert
+  Updates und weitere Publikationen schnell ausführbar
-  Nicht sehr innovativ
-  Lesefreundlichkeit (je nach Original)


InDesign-basiert (Staempfli))))))))
+  Kreative und Ansprechende Publikation möglich
+  Hoher Mehrwert an Lesbarkeit und Unterhaltung
+  Verbesserte Präsentation von Zahlen und Grafiken möglich
+  Positionierung und Marketing-Mehrwert
-  Höhere Kosten
Do‘s & Dont‘s bei Geschäftsberichten




 Grundsätzliches

 •    Ziele genau definieren
 •    Publikationskonzepte erweitern auf neue Kanäle
 •    Einsatz von Multimedia, Animationen etc. frühzeitig planen
 •    Evtl. Kommunikationskonzept für weitere Berichte erweitern (System-
      Einsatz)
 •    App bei Lancierung entsprechend kommunizieren
Gegenwärtige Situation – es geht allen gleich!
Geschäftsmodelle und Hürden




 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Usability
Usabilit – Online ist nicht gleich Papier
                             leich
7 Tipps für eine nutzergerechte
Erstellung von O li G
E t ll         Online-Geschäftsberichten
                           häft b i ht




Dr. Christopher H. Müller
Die Ergonomen Usability AG
Workshop bei Stämpfli Publikationen AG
  o s op be S ä p       ub a o e G
Bern, 12. September 2012

                                            1
Ausgangslage

Geschäftsberichte…
 … werden immer komplexer auch aufgrund der höheren
  Informationsdichte
 … sind die Visitenkarte des Unternehmens
 … werden vermehrt nur noch online veröffentlicht
 … bieten online neue Möglichkeiten, die Inhalte nutzergerecht und
  spannend darzustellen
   p




                                                                      2
Unterschiedlichste Zielgruppen

 Analysten
 Wirtschaftsprüfer
 Aktionäre
 (potentielle) Investoren
  (p          )
 Mitarbeiter
 Kunden
 Lieferanten
 Medien, Journalisten
 Konkurrenz




                                 3
Varianten: Website oder Interactive Booklets

Website                                                  Interactive Booklets, Flip Books
 einfache gewohnte Navigation
  einfache,                                               Navigation sehr eingeschränkt (PDF-Reader ist
                                                            komfortabler)
 Struktur, Aufbau des GB mittels Übersicht
  vermittelbar                                            Diagramme und Text oftmals sehr klein
 Animationen, Markierungen, individuelle                 Keine Animationen, Markierungen, individuelle
  Darstellungen                                            Darstellungen
 Links zu Weiterführenden Informationen                  Struktur, Aufbau des GB nur schwer erkennbar
 Mouseover für Hintergrundinformationen


> Vorteile von Online-Medien können genutzt              > Einfache Interactive Booklets bieten im Vergleich zu
  werden. Die Gestaltungsfreiheit kommt dem                PDF kaum Vorteile und sind oft schwerfälliger und
  „Visitenkarten-Gedanken“ entgegen.                       weniger leicht zu bedienen.

                                                         > Aufwändiger gestaltete Flipbooks sind der
                                                           Website/Minisite-Variante gleichzustellen.

Beispiel „Geberit“:                                      Beispiel „Helvetia“:
http://geschaeftsbericht.geberit.com/reports/geberit/a   http://ir2.flife.de/data/helvetia1/igb_html/index.php?beric
nnual/2011/gb/German/0/startseite.html
      /20 / /G         /0/                               ht_id=1000006&lang=DEU&index=58
                                                                  00000 &             &        8
Usability und Kundenerlebnis


                B di
                Bedienungs-
               freundlichkeit




     Emotion                    Klarheit




               Nützlichkeit
                                    Positives Kundenerlebnis

                                                               5
Lieber schnell finden als lange stöbern

                                          Quick Links auf Startseite anbringen

                                             → Bedürfnisse
                                                 unterschiedlicher
                                                 Zielgruppen befriedigen

                                             → Effizientes Finden der
                                                 gesuchten Information
                                                 (
                                                 (Zielerreichung)
                                                               g)




                                                                           6
Sagen, was wichtig ist und auf Details verweisen

                                              Zusammenfassungen erstellen

                                                   → rascher Überblick
                                                      (Management Summary)

                                                   → Eindeutige
                                                      Handlungsaufforderungen




                                                                             7
Den Leser visuell führen

                           Aufmerksamkeit des Benutzers
                           steuern; klare, nachvollziehbare
                           Benutzerführung.

                              → keine Ablenkung

                              → Kein Schnick-Schnack

                              → Aufmerksamkeit soll auf
                                  Hauptinformation gelenkt
                                  werden (aber: die Marke darf
                                  auch gepflegt werden…)

                              → Klare Inhaltsstruktur und
                                  verständliche
                                  Rubrikenbezeichnungen



                                                              8
Lesehilfen anbieten

                      Möglichkeit, Spalten & Zeilen mit
                      Klick zu markieren

                         → Vergleich mehrerer Spalten
                             bzw. Zeilen wird stark
                             vereinfacht

                         → weniger Lesefehler

                         → Wer liest schon gerne
                             Tabellen…




                                                          9
Jedem das Seine

                  Individuelle Zusammenstellung der
                  Berichtsteile für Ansicht

                      → Individualisierbarkeit

                      → Übersicht dank weniger
                        Übersicht,
                          Informationen

                      → schnelleres Auffinden von
                          gewünschten Informationen

                      → Nach eigenem Verständnis
                          filtern




                                                 10
Massgeschneiderte Berichte

                             Individuelle Zusammenstellung der
                             Berichtsteile für D
                             B i h     il fü Download
                                                 l d
                              PDF enthält nur selbstgewählte
                               Teile

                                → Individualisierbarkeit

                                → Übersicht, dank weniger
                                    Informationen

                                → schnelleres Auffinden von
                                    gewünschten Informationen
                              Excel-Dateien & Grafiken
                               downloadbar

                                → zielgruppengerechte
                                    Bedürfnisbefriedigung



                                                            11
Tabellen und Diagramme je nach Bedarf

                                        Diagramme in verschiedenen
                                        Formaten zur Verfügung stellen

                                         Inhalte als Tabelle, Balken- und
                                          Liniendiagramm anbieten

                                           → Nutzer können je nach
                                               Bedürfnis passende Ansicht
                                               wählen (Individualisierbarkeit)




                                                                         12
Multimediales nutzbringend einsetzen

                                       Ergänzender Einsatz von Multimedia-
                                       Elementen (Video, Audio) zur
                                       Veranschaulichung der Inhalte

                                        z.B. Botschaft des Präsidenten als
                                         Videobotschaft, anstatt als Text
                                          → persönlicher
                                          → vertrauenswürdiger
                                          → attraktiver

                                        Möglichkeit, Animationen und Videos zu
                                         stoppen
                                          → Steuerbarkeit
                                          → Indi id alisier ng
                                            Individualisierung




                                                                              13
Fachsprache vermeiden – oder erklären

                                        Info-Buttons mit Begriffserklärungen

                                           → Unklare Begriffe werden
                                               direkt bei Begriff erklärt

                                           → Selbstbeschreibungsfähigkeit




                                                                            14
Mouseover für Hintergrundinformationen

                                         Mouseover für
                                         Hintergrundinformationen anbringen
                                          Tabellenwerte werden grafisch
                                           dargestellt
                                           (X-Achse muss in Tabelle und
                                           Grafik identisch sein)

                                            → besseres Verständnis über
                                              Jahresverläufe
                                          exakte Werte kö
                                              kt W t können aus
                                           Diagramm ausgelesen werden

                                          Grundsätzlich aber gilt:
                                           Grafiken und Tabellen müssen
                                           selbsterklärend sein!




                                                                       15
iPad und Tablet – mobiler Geschäftsbericht

                                             Touch-Bedienung ist anders: Wischen
                                             und Zoomen vs Mouseover und
                                                        vs.
                                             dynamische Menus.
                                                → Tablet-Geschäftsberichte sind
                                                  anders zu bedienen als Web-
                                                  Geschäftsberichte.
                                                → Nützliche und überraschende
                                                  (positive) Effekte möglich
                                                → Und auch die (noch) relative
                                                  Neuheit ist ein Plus für die
                                                  Anwender/Ihre Kunden.




                                                                           16
Die Visitenkarte Ihres Unternehmens

                                      Es muss nicht unbedingt die
                                      Ausmasse einer Illustrierten
                                      annehmen – aber warum auch
                                      nicht?...




                                                                     17
7 Tipps für wirkungsvolle Geschäftsberichte

1. Orientierung, Navigation und Zielbestätigungen müssen klar und
   verständlich sein
       tä dli h i
2. Konsistenz in Benutzerführung und Gestaltung erleichtert das
   zielgerichtete Finden der Informationen
3. Ergonomie der Gestaltung auf gute Lesbarkeit, Übersicht und
   Verständlichkeit ausrichten
4. Individualisierbare Inhalte machen sie zugänglicher für alle
   Zielgruppen
5. Positiveres Benutzungserlebnis dank Mehrwertinhalte (Videos,
   Zusammenfassungen, Downloads, Erläuterungen, Glossar etc.)
6. Konzept und Inhalte (auch) aus Zielgruppen-Perspektive
   aufbauen und gestalten
7. Einfach und klar schreiben: Auch „Spezialisten“ verstehen die
   Aussage dann rascher und präziser.

                                                                    18
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
                                      Wir freuen uns auf
                                      Sie!
Anhang




         20
Weitere Optionen

 Tablet-Version
  http://itunes.apple.com/de/app/sap-investor-relations-
  htt //it         l     /d /   /    i    t     l ti
  publications/id436785507
 „geprüft-Zeichen“ für unabhängige Prüfung und Bewertung
  http://www.sapannualreport.com/2011/konzernabschluss/konzern
  http //www sapannualreport com/2011/konzernabschluss/konzern
  -gewinn-und-verlustrechnung.html
 Printversion bestellen
 E-Mail-Dienst, um über Quartalsberichte, Geschäftsberichte, etc.
  informiert zu werden




                                                                     21
Links zu Online Geschäftsberichten
         Online-Geschäftsberichten

 http://www.sapannualreport.com/2011/home.html

 http://m11.migros.ch/

 http://berichte.lufthansa.com/2011/gb/serviceseiten/willkommen.html?cat=m

 http://www.geschaeftsbericht2011.bayer.de/de/homepage.aspx
     p //    g                       y     / /     p g    p

 http://bericht.basf.com/2011/de/serviceseiten/willkommen.html

 http://geschaeftsbericht.geberit.com/reports/geberit/annual/2011/gb/German/0/startseite.html

 http://gb2011.llb.li/serviceseiten/willkommen.html

 http://merck.online-report.eu/2011/gb/serviceseiten/willkommen.html

 http://berichte.morphosys.de/2011/

 http://report.sanitas.com/11/ar/de.htm

 http://reports.shell.com/annual-report/2011/servicepages/welcome.php?cat=m

 htt //
  http://reports.wolterskluwer.com/2011/ar/servicepages/welcome.html
              t    lt kl          /2011/ /     i       / l      ht l


                                                                                                 22
Links zu Interactive Booklets

 http://2011.swisscom-report.ch/

 http://www.georgfischer.com/content/gf/com/de/news/annual-report-2011.html

 http://ir2.flife.de/data/helvetia1/igb_html/index.php?bericht_id=1000006&lang=DEU

 http://www.sbb.ch/sbb-konzern/medien/publikationen/geschaefts-nachhaltigkeitsbericht.html
     p //          /           /      /p            /g                   g

 http://www.straumann.com/de/popups/investor-relations/annual-report/annual-report-2009.html




                                                                                                23
Online ist anders: auch sprachlich
Martin Clausen, Stämpfli Publikationen AG
Intro: Was für ein Theater!




Theater Rigiblick: «Der Geschäftsbericht – ein Drama in drei Akten» (2011)
Ihre nächsten 20 Minuten


1   Die Sprache im Geschäftsbericht
2   Sprache und Vertrauen
3   Lesen im Web
4   Schreiben fürs Web
5   Gesprochen ist nicht geschrieben
6   Fazit
1 Die Sprache im Geschäftsbericht


Die Geschäftsberichtsmaschine




                        Leser



                Ziele


                           Bedürfnisse



             Kanal/
             Medium
1 Die Sprache im Geschäftsbericht




                                                           Ziele
                                                               e




                                                                                                           dürfnisse
                                                                                                                   e
              Leser



                      •Analysten
                       Analysten                                   •Geschäftsverlauf
                                                                    Geschäftsverlauf                                   •Verständliche Sprache
                                                                                                                        Verständliche
                      •Investoren                                   beschreiben                                        •Übersichtliche Tabellen
                      •Journalisten/Medien                         •Publikationspflicht erfüllen                       •Optische Lesbarkeit
                      •Aktionäre                                   •Finanzdaten                                        •Funktionale Diagramme/
                                                                    kommunizieren                                       Grafiken
                      •Kunden




                                                                                                         Bed
                                                                   •Image pflegen                                      •Erster visueller Eindruck
                      •Geschäftspartner
                                                                   •Strategie erläutern                                •Corporate Design
                      •Banken
Wichtigkeit




                                                                   •Investoren gewinnen                                 erkennbar
                      •(potenzielle) Mitarbeiter
                                                                   •Bekanntheitsgrad erhöhen                           •Stringente Argumentation
                      •Management
                                                                   •Marktpositionierung
                                                                    Marktpositionierung                                •Druckqualität
                                                                                                                        Druckqualität
                      •Institutionen
                                                                   •Beziehung pflegen                                  •Ästhetische Gestaltung
                      •Wettbewerber                                 (Aktionäre)                                        •Vermittlung Corporate
                      •NPOs                                        •Investitionsentscheidungen                          Identity
                                                                    beeinflussen                                       •Stilistische Kontinuität
                                                                   •Mitarbeitende rekrutieren/
                                                                    motivieren
                                                                   •Kunden gewinnen/binden




              Studie «Die Zukunft des Geschäftsberichts», Universität St. Gallen/Trimedia Communications, 2008/09
2 Sprache und Vertrauen


Unsere Sprache ist der Spiegel unserer Handlungen
• Vertrauen ist das wertvollste soziale Kapital eines Unternehmens
• Vertrauen aufbauen braucht Zeit – Vertrauen verspielen nicht
• Beamtensprache vermeiden
• «Wir sind vertrauenswürdig» – ein klassisches Dilemma
   Wir      vertrauenswürdig
• Zeigen statt sagen




                                               Quelle: www.www.koufogiorgos.de
2 Sprache und Vertrauen


Glaubwürdig kommunizieren



«Unsere Strategie:   • Klar, logisch,    • Fakten           Konstruktiver    • Verständlichkeit
weiterhin profi-       nachvollziehbar   • Sachlichkeit     Umgang mit       • Struktur
tabel wachsen.»      • CEO-Brief         • Kein Werbetext   Bad News         • Servicegedanke




  Kompetenz             Intelligenz        Objektivität        Ehrlichkeit      Sympathie




                                         Vertrauen
3 Lesen im Web


Schnell, flüchtig, gnadenlos
• 10 Sekunden – dann wissen wir, ob uns eine Website gefällt oder nicht
• 80% lesen Onlinetexte nur quer (scannen)
• 25% langsamer sind wir beim Bildschirmlesen im Vergleich zum Papierlesen
• 30 Sekunden ist die durchschnittliche Verweildauer pro Websitebesuch
• 25% der Seiten mit Scroll-Funktion werden vollständig betrachtet
• Und zu 100%: Wem eine Website nicht gefällt ist weg – für immer
                                      gefällt,
4 Schreiben fürs Web


Ein paar Grundregeln für Onlinetexte
• Regel Nr. 1: kurz und prägnant
  • Sätze: 10 b 15 Wörter
              bis
  • Texte: 1½ Bildschirmseiten oder 50% des Printtextes

• Aussagekräftige Titel/Zwischentitel
• Teaser (Anreisser) verwenden
• Fachbegriffe erklären (Glossar)
• Links verwenden




                                                          Adidas,
                                                          Online-Geschäftsbericht 2011
4 Schreiben fürs Web


Besser auffindbar dank SEO (Search Engine Optimization)
• Einzigartiger Inhalt = wichtigstes Kriterium für Google-Ranking
• Doppelten Inhalt vermeiden
• Keywords: wichtig, aber nicht übertreiben (2–3 Keywords/100 Wörter)
• Kurze aussagekräftige Titel/Zwischentitel verwenden
  Kurze,
• Das Wichtigste an den Anfang



  !     Sie schreiben für Ihre Leser, nicht für Suchmaschinen!
5 Gesprochen ist nicht geschrieben


Der Geschäftsbericht 2011 von BASF




                                             Einbinden von Video-/Audiodateien
                                             mit gesprochenem Text: Sprache muss
                                             dem Kanal entsprechen




Rede von Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender BASF
6 Fazit


Das Wichtigste in Kürze
• Beim Geschäftsbericht sind nicht nur Zahlen, sondern auch Buchstaben wichtig
• Eine gute Sprache bildet Vertrauen – eine schlechte bewirkt das Gegenteil
• Webtexte werden anders gelesen als gedruckte Texte
• Deshalb müssen sie auch anders geschrieben werden
• SEO ist auch beim Online-Geschäftsbericht ein Thema



Die elektronischen Medien bieten hervorragende und fast schon
unbegrenzte Möglichkeiten für Geschäftsberichte …
  b      t Mö li hk it fü G häft b i ht
… nutzen wir sie!

Danke für Ihr Zuhören, Zuschauen und Mitdenken.
12. September 2012




Workshop
Geschäftsberichte auch elektronisch publizieren
G   häft b i ht      h l kt i h bli i

Online Geschäftsbericht –
Hype oder mehr?
 yp
Michel Gerber
Präsident IRclub Schweiz
Mitglied Bilanz-Geschäftsbericht Jury
Agenda


   Wer ist das Zielpublikum eines Geschäftsberichtes?
   One size fits all - gibt es den perfekten (Online) Geschäftsbericht?
   Für welche Unternehmen eignet er sich?
   Besondere Herausforderungen
   Entwicklung auf dem Markt
   Persönliche Einschätzung/Empfehlungen




                                                                           Page 2
Wer ist das Zielpublikum eines
Geschäftsberichtes?

   Prinzipiell jedermann der sich für ein (kotiertes) Unternehmen interessiert
   Im speziellen Analysten, Investoren, Presse, Behörden, Aktionäre,
    Konkurrenten, Studenten oder Kunden,
   Einzelnen Teile eines Geschäftsberichtes sprechen unterschiedliche
    Zielgruppen an
        g pp
   Viel gestalterischer Spielraum trotz klarer gesetzlicher Anforderungen
   Starker Wandel in Bedeutung und Ausführung in den letzten zwei
    Jahrzehnten




                                                                                  Page 3
One size fits all - gibt es den perfekten
(Online) Geschäftsbericht?

   Dokumentencharakter des Geschäftsberichtes
   Statische, mehrheitlich in die Vergangenheit gerichtete Publikation
   Balance zwischen gesetzlich gefordertem Inhalt, technisch machbarer
    Umsetzung und künstlerisch wünschbarer Freiheit
   Marktausrichtung einer Gesellschaft ist zentral für Ausarbeitung eines
                   g                                               g
    Online Geschäftsberichtes
   Den perfekten Geschäftsbericht gibt es nicht – weder online noch im Print
   Online Publikation erlaubt mehr spielerische Freiheiten – Print bleibt
    jedoch Premium Produkt




                                                                                Page 4
Für welche Unternehmen eignet er sich?


   Prinzipiell für jedes Unternehmen
   Nähe zum zum Endkunden erlaubt grössere gestalterische Freiheiten
   Traditionsunternehmen mit kontinuierlichem Geschäftsmodell präsentieren
    sich anders als konsumorientierte Start-ups
   Grösse eines Unternehmens nicht zentrale Frage
                                                g
   Finanzieller Spielraum limitiert die Umsetzung, verunmöglicht sie aber
    nicht
   Genaue Vorstellung darüber was ein online Geschäftsbericht kann und
    was nicht zentral




                                                                              Page 5
Besondere Herausforderungen


   Arbeitsaufwand bei der Umsetzung
   Traditionelle Arbeitsabläufe lassen sich nicht 1:1 auf eine Online
    Applikation übertragen
   Korrektheit der Information muss in allen Versionen (Print, Online, App
    etc.) g
        ) garantiert sein
   Segmentierung des Geschäftsberichtes birgt Gefahr der Verzettelung
   Kosten können leicht aus dem Ruder laufen ohne den gewünchten Effekt
    beim Leser zu erzeugen




                                                                              Page 6
Entwicklung auf dem Markt


   Statisches PDF immer noch weit verbreitet
   Individualisierungsmöglichkeiten werden vermehrt angeboten
   Dynamische Navigation direkt zu einzelnen Positionen im
    Geschäftsbericht gewinnen an Bedeutung
   Einbindung von Grafiken über den historischen Verlauf von Kennzahlen
             g
    Arbeitsaufwand bei der Umsetzung
   Verbindung von Video und Audio Applikationen mit Geschäftsbericht
   Verbesserte Notiz- und Speicherfunktionen für personalisierte Online-
    Berichte




                                                                            Page 7
Persönliche Einschätzung
Empfehlungen

   Geschäftsberichte folgen dem Wandel der Zeit
   Technische Fortschritte halten Schritt mit steigenden Anforderungen an
    den Inhalt
   Gewisse gesellschaftliche Strömungen etablieren sich, andere
    verschwinden wieder
   Online Geschäftsberichte werden möglicherweise erheblich zur
    Beantwortung der offenen Frage «Welche Position hat der
    Geschäftsbericht in einer ganzheitlichen Unternehmenskommunikation?»
    beitragen




                                                                             Page 8

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  • 2. Programm 13.30–13.45 Uhr Begrüssung 13.45–14.30 Uhr Möglichkeiten des elektronischen Publizierens Robert Toth, Stämpfli Publikationen AG 14.30–15.00 Uhr Usability – Online ist nicht gleich Papier Dr. Christopher Müller, Die Ergonomen 15.00–15.15 Uhr Pause 15.15–15.35 Uhr Online ist anders: auch sprachlich Martin Clausen, Stämpfli Publikationen AG p 15.35–16.05 Uhr Onlinegeschäftsbericht: Hype oder mehr? Michel Gerber, ABB, Mitglied BILANZ-Geschäftsberichte-Ranking-Jury tg ed Gesc ä tsbe c te a g Ju y 16.05–16.30 Uhr Zusammenfassung, Diskussion, Fragen Ab 16.30 Uhr Apéro
  • 3. Möglichkeiten des elektronischen Publizierens Fokus: Tablet-Publishing Willkommen in der Welt der Publikationen! seit 1799
  • 4. Programm Tablet-PC Markt Verbreitung Nutzerverhalten Publikationswege Do‘s & Dont‘s
  • 5. Timeline Wie es dazu kam... At&T EO / Apple Apple Apple iPad Bashful Newton 2010 1983 1993 1968 1988 2002 XEROX GRIDPad Microsoft Dynabook Tablet PC
  • 7. Tablet-PC Unterschiedliche Formate Asus EEE Pad Transformer Dell Streak 7 Display 7 Zoll Display 10,1 Zoll Auflösung 800 ! 480 Auflösung 1280 ! 800 CPU 1000 MHz CPU 1000 MHz Betriebssystem Android OS Betriebssystem Android OS iPad 2 HTC Flyer Neofonie WeTab Display 9,7 Zoll Display 7 Zoll Display 11,6 Zoll Auflösung 1024 ! 768 Auflösung 600 ! 1024 Auflösung 1366 ! 768 CPU 1000 MHz CPU 1500 MHz CPU 1660 MHz Betriebssystem Apple IOS Betriebssystem Android OS Betriebssystem MeeGo Motorola Xoom Samsung Galaxy Tab 8.9 HP TouchPad Display 10,1 Zoll Display 8,9 Zoll Display 9,7 Zoll Auflösung 1280 ! 800 Auflösung 1280 ! 800 Auflösung 1024 ! 768 CPU 1000 MHz CPU 1000 MHz CPU 1200 MHz Betriebssystem Android OS Betriebssystem Android OS Betriebssystem WebOS Samsung Galaxy Tab 10.1 Acer Iconia TAB RIM Blackberry Playbook Display 10,1 Zoll Display 10,1 Zoll Display 7 Zoll Auflösung 1280 ! 800 Auflösung 1280 ! 800 Auflösung 1024 ! 600 CPU 1000 MHz CPU 1000 MHz CPU 1000 MHz Betriebssystem Android OS Betriebssystem Android OS BetriebsssystemBlackberry OS
  • 8. Tablet Markt Gartner Hype Cycle Source: http://www.gartner.com/hc/images/215650_0001.gif
  • 10. Marktsituation Wo stehen wir heute? Weltweite Verkaufszahlen !"#$%"&''('#")* +,--* +,-+* +,-.* +,-/* %01* !"#""$% &'#"$$% ""#((!% )*"#*('% 234$5%4* )&#'"'% !&#$&$% *)#*$+% )!&#*(&% 6%7$5'58* ,% +#$*!% )+#(+&% +!#*+$% 9:;* $,&% '#*+!% *#,!*% )&#$!*% 234"$"* )#")"% (),% *!&% +*+% ** <5#=>*6=$?#@$A''"* *,#,)&% ))$#$$!% )$'#+(&% !*"#'($% Source: http://www.gartner.com/it/page.jsp?id=1980115
  • 11. Marktsituation Schweiz Mediatablet-Verkäufe Schweiz •  2012: über 420‘000 Mediatablets verkauft •  Davon rund 380‘000 Apple iPad und •  40‘000 Android Tablets Schweiz ist Apple Hochburg •  Kaufkraft ermöglicht gute Verkaufszahlen des „teuren“ iPad •  Bekanntheit und Kenntnis der „Vorteile“ von Apple Produkten war vor dem iPad schon bekannt (iPhone, MacBook, iMac etc.) •  ...Apple hat gutes Produkt! Source: IT-Markt, 4/2012, Weissbuch
  • 13. Nutzerverhalten Mediatablets Einige Erkenntnisse Zu welchen Tageszeiten nutzen Sie Ihr iPad? •  Benutzung in erster Linie privat und zu Hause 78.6% •  „Lean-Back“-Medium 71.7% •  Leseverhalten: •  Mehr Informationskonsum 39.0% 40.9% 36.0% 31.3% •  Längere Verweildauer auch beim Lesen (z.B. Zeitschriften und Zeitungen) 10.4% •  Teilweise auch direkter Verzicht auch Druckprodukte bis 6 Uhr 6 bis 9 Uhr 9 bis 12 12 bis 14 14 bis 17 17 bis 20 ab 20 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr •  Neue Verlagsprodukte werden vermehrt kurzfristig getestet Interessant: Shopping mit mobilen Geräten: •  Mit dem iPad geschieht das Online-Shoppen zu über 90% von zu Hause aus...also nicht mobil... Source: Focus Media 2011
  • 15. Publikationsmöglichkeiten für Internet Flip-Page +  Schnelle Umsetzung +  Verlinkung auf Webseiten möglich (weiterführende Infos) +  Kaum mit Kosten oder Aufwand verbunden -  Nicht benutzerfreundlich -  Print-Format unpassend für Bildschirme -  Gilt als veraltet Eigene Webseite +  Vielfältige Möglichkeiten +  Benutzerführung auf Medium angepasst +  Informationsgehalt und Unterhaltungswert sehr hoch +  Flexibel bzgl. Updates oder weiterführenden Informationen -  Aufwändiger
  • 16. Vergleich Publikationswege PDF-basiert (ROCHE))))))))) +  Einfach und rasch umsetzbar (rel. günstig) +  Durch Multi-Media Inhalte erhöhter Mehrwert +  Updates und weitere Publikationen schnell ausführbar -  Nicht sehr innovativ -  Lesefreundlichkeit (je nach Original) InDesign-basiert (Staempfli)))))))) +  Kreative und Ansprechende Publikation möglich +  Hoher Mehrwert an Lesbarkeit und Unterhaltung +  Verbesserte Präsentation von Zahlen und Grafiken möglich +  Positionierung und Marketing-Mehrwert -  Höhere Kosten
  • 17. Do‘s & Dont‘s bei Geschäftsberichten Grundsätzliches •  Ziele genau definieren •  Publikationskonzepte erweitern auf neue Kanäle •  Einsatz von Multimedia, Animationen etc. frühzeitig planen •  Evtl. Kommunikationskonzept für weitere Berichte erweitern (System- Einsatz) •  App bei Lancierung entsprechend kommunizieren
  • 18. Gegenwärtige Situation – es geht allen gleich!
  • 19. Geschäftsmodelle und Hürden Danke für Ihre Aufmerksamkeit
  • 20. Usability Usabilit – Online ist nicht gleich Papier leich 7 Tipps für eine nutzergerechte Erstellung von O li G E t ll Online-Geschäftsberichten häft b i ht Dr. Christopher H. Müller Die Ergonomen Usability AG Workshop bei Stämpfli Publikationen AG o s op be S ä p ub a o e G Bern, 12. September 2012 1
  • 21. Ausgangslage Geschäftsberichte…  … werden immer komplexer auch aufgrund der höheren Informationsdichte  … sind die Visitenkarte des Unternehmens  … werden vermehrt nur noch online veröffentlicht  … bieten online neue Möglichkeiten, die Inhalte nutzergerecht und spannend darzustellen p 2
  • 22. Unterschiedlichste Zielgruppen  Analysten  Wirtschaftsprüfer  Aktionäre  (potentielle) Investoren (p )  Mitarbeiter  Kunden  Lieferanten  Medien, Journalisten  Konkurrenz 3
  • 23. Varianten: Website oder Interactive Booklets Website Interactive Booklets, Flip Books  einfache gewohnte Navigation einfache,  Navigation sehr eingeschränkt (PDF-Reader ist komfortabler)  Struktur, Aufbau des GB mittels Übersicht vermittelbar  Diagramme und Text oftmals sehr klein  Animationen, Markierungen, individuelle  Keine Animationen, Markierungen, individuelle Darstellungen Darstellungen  Links zu Weiterführenden Informationen  Struktur, Aufbau des GB nur schwer erkennbar  Mouseover für Hintergrundinformationen > Vorteile von Online-Medien können genutzt > Einfache Interactive Booklets bieten im Vergleich zu werden. Die Gestaltungsfreiheit kommt dem PDF kaum Vorteile und sind oft schwerfälliger und „Visitenkarten-Gedanken“ entgegen. weniger leicht zu bedienen. > Aufwändiger gestaltete Flipbooks sind der Website/Minisite-Variante gleichzustellen. Beispiel „Geberit“: Beispiel „Helvetia“: http://geschaeftsbericht.geberit.com/reports/geberit/a http://ir2.flife.de/data/helvetia1/igb_html/index.php?beric nnual/2011/gb/German/0/startseite.html /20 / /G /0/ ht_id=1000006&lang=DEU&index=58 00000 & & 8
  • 24. Usability und Kundenerlebnis B di Bedienungs- freundlichkeit Emotion Klarheit Nützlichkeit Positives Kundenerlebnis 5
  • 25. Lieber schnell finden als lange stöbern Quick Links auf Startseite anbringen → Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen befriedigen → Effizientes Finden der gesuchten Information ( (Zielerreichung) g) 6
  • 26. Sagen, was wichtig ist und auf Details verweisen Zusammenfassungen erstellen → rascher Überblick (Management Summary) → Eindeutige Handlungsaufforderungen 7
  • 27. Den Leser visuell führen Aufmerksamkeit des Benutzers steuern; klare, nachvollziehbare Benutzerführung. → keine Ablenkung → Kein Schnick-Schnack → Aufmerksamkeit soll auf Hauptinformation gelenkt werden (aber: die Marke darf auch gepflegt werden…) → Klare Inhaltsstruktur und verständliche Rubrikenbezeichnungen 8
  • 28. Lesehilfen anbieten Möglichkeit, Spalten & Zeilen mit Klick zu markieren → Vergleich mehrerer Spalten bzw. Zeilen wird stark vereinfacht → weniger Lesefehler → Wer liest schon gerne Tabellen… 9
  • 29. Jedem das Seine Individuelle Zusammenstellung der Berichtsteile für Ansicht → Individualisierbarkeit → Übersicht dank weniger Übersicht, Informationen → schnelleres Auffinden von gewünschten Informationen → Nach eigenem Verständnis filtern 10
  • 30. Massgeschneiderte Berichte Individuelle Zusammenstellung der Berichtsteile für D B i h il fü Download l d  PDF enthält nur selbstgewählte Teile → Individualisierbarkeit → Übersicht, dank weniger Informationen → schnelleres Auffinden von gewünschten Informationen  Excel-Dateien & Grafiken downloadbar → zielgruppengerechte Bedürfnisbefriedigung 11
  • 31. Tabellen und Diagramme je nach Bedarf Diagramme in verschiedenen Formaten zur Verfügung stellen  Inhalte als Tabelle, Balken- und Liniendiagramm anbieten → Nutzer können je nach Bedürfnis passende Ansicht wählen (Individualisierbarkeit) 12
  • 32. Multimediales nutzbringend einsetzen Ergänzender Einsatz von Multimedia- Elementen (Video, Audio) zur Veranschaulichung der Inhalte  z.B. Botschaft des Präsidenten als Videobotschaft, anstatt als Text → persönlicher → vertrauenswürdiger → attraktiver  Möglichkeit, Animationen und Videos zu stoppen → Steuerbarkeit → Indi id alisier ng Individualisierung 13
  • 33. Fachsprache vermeiden – oder erklären Info-Buttons mit Begriffserklärungen → Unklare Begriffe werden direkt bei Begriff erklärt → Selbstbeschreibungsfähigkeit 14
  • 34. Mouseover für Hintergrundinformationen Mouseover für Hintergrundinformationen anbringen  Tabellenwerte werden grafisch dargestellt (X-Achse muss in Tabelle und Grafik identisch sein) → besseres Verständnis über Jahresverläufe  exakte Werte kö kt W t können aus Diagramm ausgelesen werden  Grundsätzlich aber gilt: Grafiken und Tabellen müssen selbsterklärend sein! 15
  • 35. iPad und Tablet – mobiler Geschäftsbericht Touch-Bedienung ist anders: Wischen und Zoomen vs Mouseover und vs. dynamische Menus. → Tablet-Geschäftsberichte sind anders zu bedienen als Web- Geschäftsberichte. → Nützliche und überraschende (positive) Effekte möglich → Und auch die (noch) relative Neuheit ist ein Plus für die Anwender/Ihre Kunden. 16
  • 36. Die Visitenkarte Ihres Unternehmens Es muss nicht unbedingt die Ausmasse einer Illustrierten annehmen – aber warum auch nicht?... 17
  • 37. 7 Tipps für wirkungsvolle Geschäftsberichte 1. Orientierung, Navigation und Zielbestätigungen müssen klar und verständlich sein tä dli h i 2. Konsistenz in Benutzerführung und Gestaltung erleichtert das zielgerichtete Finden der Informationen 3. Ergonomie der Gestaltung auf gute Lesbarkeit, Übersicht und Verständlichkeit ausrichten 4. Individualisierbare Inhalte machen sie zugänglicher für alle Zielgruppen 5. Positiveres Benutzungserlebnis dank Mehrwertinhalte (Videos, Zusammenfassungen, Downloads, Erläuterungen, Glossar etc.) 6. Konzept und Inhalte (auch) aus Zielgruppen-Perspektive aufbauen und gestalten 7. Einfach und klar schreiben: Auch „Spezialisten“ verstehen die Aussage dann rascher und präziser. 18
  • 38. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Wir freuen uns auf Sie!
  • 39. Anhang 20
  • 40. Weitere Optionen  Tablet-Version http://itunes.apple.com/de/app/sap-investor-relations- htt //it l /d / / i t l ti publications/id436785507  „geprüft-Zeichen“ für unabhängige Prüfung und Bewertung http://www.sapannualreport.com/2011/konzernabschluss/konzern http //www sapannualreport com/2011/konzernabschluss/konzern -gewinn-und-verlustrechnung.html  Printversion bestellen  E-Mail-Dienst, um über Quartalsberichte, Geschäftsberichte, etc. informiert zu werden 21
  • 41. Links zu Online Geschäftsberichten Online-Geschäftsberichten  http://www.sapannualreport.com/2011/home.html  http://m11.migros.ch/  http://berichte.lufthansa.com/2011/gb/serviceseiten/willkommen.html?cat=m  http://www.geschaeftsbericht2011.bayer.de/de/homepage.aspx p // g y / / p g p  http://bericht.basf.com/2011/de/serviceseiten/willkommen.html  http://geschaeftsbericht.geberit.com/reports/geberit/annual/2011/gb/German/0/startseite.html  http://gb2011.llb.li/serviceseiten/willkommen.html  http://merck.online-report.eu/2011/gb/serviceseiten/willkommen.html  http://berichte.morphosys.de/2011/  http://report.sanitas.com/11/ar/de.htm  http://reports.shell.com/annual-report/2011/servicepages/welcome.php?cat=m  htt // http://reports.wolterskluwer.com/2011/ar/servicepages/welcome.html t lt kl /2011/ / i / l ht l 22
  • 42. Links zu Interactive Booklets  http://2011.swisscom-report.ch/  http://www.georgfischer.com/content/gf/com/de/news/annual-report-2011.html  http://ir2.flife.de/data/helvetia1/igb_html/index.php?bericht_id=1000006&lang=DEU  http://www.sbb.ch/sbb-konzern/medien/publikationen/geschaefts-nachhaltigkeitsbericht.html p // / / /p /g g  http://www.straumann.com/de/popups/investor-relations/annual-report/annual-report-2009.html 23
  • 43. Online ist anders: auch sprachlich Martin Clausen, Stämpfli Publikationen AG
  • 44. Intro: Was für ein Theater! Theater Rigiblick: «Der Geschäftsbericht – ein Drama in drei Akten» (2011)
  • 45. Ihre nächsten 20 Minuten 1 Die Sprache im Geschäftsbericht 2 Sprache und Vertrauen 3 Lesen im Web 4 Schreiben fürs Web 5 Gesprochen ist nicht geschrieben 6 Fazit
  • 46. 1 Die Sprache im Geschäftsbericht Die Geschäftsberichtsmaschine Leser Ziele Bedürfnisse Kanal/ Medium
  • 47. 1 Die Sprache im Geschäftsbericht Ziele e dürfnisse e Leser •Analysten Analysten •Geschäftsverlauf Geschäftsverlauf •Verständliche Sprache Verständliche •Investoren beschreiben •Übersichtliche Tabellen •Journalisten/Medien •Publikationspflicht erfüllen •Optische Lesbarkeit •Aktionäre •Finanzdaten •Funktionale Diagramme/ kommunizieren Grafiken •Kunden Bed •Image pflegen •Erster visueller Eindruck •Geschäftspartner •Strategie erläutern •Corporate Design •Banken Wichtigkeit •Investoren gewinnen erkennbar •(potenzielle) Mitarbeiter •Bekanntheitsgrad erhöhen •Stringente Argumentation •Management •Marktpositionierung Marktpositionierung •Druckqualität Druckqualität •Institutionen •Beziehung pflegen •Ästhetische Gestaltung •Wettbewerber (Aktionäre) •Vermittlung Corporate •NPOs •Investitionsentscheidungen Identity beeinflussen •Stilistische Kontinuität •Mitarbeitende rekrutieren/ motivieren •Kunden gewinnen/binden Studie «Die Zukunft des Geschäftsberichts», Universität St. Gallen/Trimedia Communications, 2008/09
  • 48. 2 Sprache und Vertrauen Unsere Sprache ist der Spiegel unserer Handlungen • Vertrauen ist das wertvollste soziale Kapital eines Unternehmens • Vertrauen aufbauen braucht Zeit – Vertrauen verspielen nicht • Beamtensprache vermeiden • «Wir sind vertrauenswürdig» – ein klassisches Dilemma Wir vertrauenswürdig • Zeigen statt sagen Quelle: www.www.koufogiorgos.de
  • 49. 2 Sprache und Vertrauen Glaubwürdig kommunizieren «Unsere Strategie: • Klar, logisch, • Fakten Konstruktiver • Verständlichkeit weiterhin profi- nachvollziehbar • Sachlichkeit Umgang mit • Struktur tabel wachsen.» • CEO-Brief • Kein Werbetext Bad News • Servicegedanke Kompetenz Intelligenz Objektivität Ehrlichkeit Sympathie Vertrauen
  • 50. 3 Lesen im Web Schnell, flüchtig, gnadenlos • 10 Sekunden – dann wissen wir, ob uns eine Website gefällt oder nicht • 80% lesen Onlinetexte nur quer (scannen) • 25% langsamer sind wir beim Bildschirmlesen im Vergleich zum Papierlesen • 30 Sekunden ist die durchschnittliche Verweildauer pro Websitebesuch • 25% der Seiten mit Scroll-Funktion werden vollständig betrachtet • Und zu 100%: Wem eine Website nicht gefällt ist weg – für immer gefällt,
  • 51. 4 Schreiben fürs Web Ein paar Grundregeln für Onlinetexte • Regel Nr. 1: kurz und prägnant • Sätze: 10 b 15 Wörter bis • Texte: 1½ Bildschirmseiten oder 50% des Printtextes • Aussagekräftige Titel/Zwischentitel • Teaser (Anreisser) verwenden • Fachbegriffe erklären (Glossar) • Links verwenden Adidas, Online-Geschäftsbericht 2011
  • 52. 4 Schreiben fürs Web Besser auffindbar dank SEO (Search Engine Optimization) • Einzigartiger Inhalt = wichtigstes Kriterium für Google-Ranking • Doppelten Inhalt vermeiden • Keywords: wichtig, aber nicht übertreiben (2–3 Keywords/100 Wörter) • Kurze aussagekräftige Titel/Zwischentitel verwenden Kurze, • Das Wichtigste an den Anfang ! Sie schreiben für Ihre Leser, nicht für Suchmaschinen!
  • 53. 5 Gesprochen ist nicht geschrieben Der Geschäftsbericht 2011 von BASF Einbinden von Video-/Audiodateien mit gesprochenem Text: Sprache muss dem Kanal entsprechen Rede von Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender BASF
  • 54. 6 Fazit Das Wichtigste in Kürze • Beim Geschäftsbericht sind nicht nur Zahlen, sondern auch Buchstaben wichtig • Eine gute Sprache bildet Vertrauen – eine schlechte bewirkt das Gegenteil • Webtexte werden anders gelesen als gedruckte Texte • Deshalb müssen sie auch anders geschrieben werden • SEO ist auch beim Online-Geschäftsbericht ein Thema Die elektronischen Medien bieten hervorragende und fast schon unbegrenzte Möglichkeiten für Geschäftsberichte … b t Mö li hk it fü G häft b i ht
  • 55. … nutzen wir sie! Danke für Ihr Zuhören, Zuschauen und Mitdenken.
  • 56. 12. September 2012 Workshop Geschäftsberichte auch elektronisch publizieren G häft b i ht h l kt i h bli i Online Geschäftsbericht – Hype oder mehr? yp Michel Gerber Präsident IRclub Schweiz Mitglied Bilanz-Geschäftsbericht Jury
  • 57. Agenda  Wer ist das Zielpublikum eines Geschäftsberichtes?  One size fits all - gibt es den perfekten (Online) Geschäftsbericht?  Für welche Unternehmen eignet er sich?  Besondere Herausforderungen  Entwicklung auf dem Markt  Persönliche Einschätzung/Empfehlungen Page 2
  • 58. Wer ist das Zielpublikum eines Geschäftsberichtes?  Prinzipiell jedermann der sich für ein (kotiertes) Unternehmen interessiert  Im speziellen Analysten, Investoren, Presse, Behörden, Aktionäre, Konkurrenten, Studenten oder Kunden,  Einzelnen Teile eines Geschäftsberichtes sprechen unterschiedliche Zielgruppen an g pp  Viel gestalterischer Spielraum trotz klarer gesetzlicher Anforderungen  Starker Wandel in Bedeutung und Ausführung in den letzten zwei Jahrzehnten Page 3
  • 59. One size fits all - gibt es den perfekten (Online) Geschäftsbericht?  Dokumentencharakter des Geschäftsberichtes  Statische, mehrheitlich in die Vergangenheit gerichtete Publikation  Balance zwischen gesetzlich gefordertem Inhalt, technisch machbarer Umsetzung und künstlerisch wünschbarer Freiheit  Marktausrichtung einer Gesellschaft ist zentral für Ausarbeitung eines g g Online Geschäftsberichtes  Den perfekten Geschäftsbericht gibt es nicht – weder online noch im Print  Online Publikation erlaubt mehr spielerische Freiheiten – Print bleibt jedoch Premium Produkt Page 4
  • 60. Für welche Unternehmen eignet er sich?  Prinzipiell für jedes Unternehmen  Nähe zum zum Endkunden erlaubt grössere gestalterische Freiheiten  Traditionsunternehmen mit kontinuierlichem Geschäftsmodell präsentieren sich anders als konsumorientierte Start-ups  Grösse eines Unternehmens nicht zentrale Frage g  Finanzieller Spielraum limitiert die Umsetzung, verunmöglicht sie aber nicht  Genaue Vorstellung darüber was ein online Geschäftsbericht kann und was nicht zentral Page 5
  • 61. Besondere Herausforderungen  Arbeitsaufwand bei der Umsetzung  Traditionelle Arbeitsabläufe lassen sich nicht 1:1 auf eine Online Applikation übertragen  Korrektheit der Information muss in allen Versionen (Print, Online, App etc.) g ) garantiert sein  Segmentierung des Geschäftsberichtes birgt Gefahr der Verzettelung  Kosten können leicht aus dem Ruder laufen ohne den gewünchten Effekt beim Leser zu erzeugen Page 6
  • 62. Entwicklung auf dem Markt  Statisches PDF immer noch weit verbreitet  Individualisierungsmöglichkeiten werden vermehrt angeboten  Dynamische Navigation direkt zu einzelnen Positionen im Geschäftsbericht gewinnen an Bedeutung  Einbindung von Grafiken über den historischen Verlauf von Kennzahlen g Arbeitsaufwand bei der Umsetzung  Verbindung von Video und Audio Applikationen mit Geschäftsbericht  Verbesserte Notiz- und Speicherfunktionen für personalisierte Online- Berichte Page 7
  • 63. Persönliche Einschätzung Empfehlungen  Geschäftsberichte folgen dem Wandel der Zeit  Technische Fortschritte halten Schritt mit steigenden Anforderungen an den Inhalt  Gewisse gesellschaftliche Strömungen etablieren sich, andere verschwinden wieder  Online Geschäftsberichte werden möglicherweise erheblich zur Beantwortung der offenen Frage «Welche Position hat der Geschäftsbericht in einer ganzheitlichen Unternehmenskommunikation?» beitragen Page 8