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Building Competence.0Crossing Borders.
Stefan0Stolle,0Eidg.0Dipl.0PR;Berater,0 Leiter0Kommunikation0&0Fundraising,0HELVETAS
stefan.stolle@helvetas.org /06.0November02014
NPO;Kommunikation
DAS0Fundraising0Management
− Leiter0Kommunikation0&0Fundraising,0
HELVETAS0Swiss0Intercooperation
Seit02006
− Leiter0Kommunikation0&0Fundraising,0
Caritas0Zürich
19960– 2006
− Marketing0Manager0Switzerland &0Austria,0
KLM0Royal0Dutch Airlines
19940– 1995
− Eidg.0Dipl.0PRXBerater0(HFP)0am0SPRI0(2000)
− Vorstandsmitglied0von0Swissfundraising
Ihr0Dozent:0Stefan0Stolle
2Freies0Feld0für0Dokumentbezeichnung
Freies0Feld0für0Dokumentbezeichnung
− Was0erwarten0Sie0vom0heutigen0Modul?0
− Welche0Fragen0haben0Sie0im0Zusammenhang0mit0Kommunikation0und0
Public0Relations0für0NonXProfit0Organisationen?
Erwartungen
3
− Sie0können0das0Management0von0Kommunikation0in0einer0NPO0einordnen.0
− Sie0können0die0wesentlichen0Disziplinen0des0Kommunikationsmanagements
voneinander0unterscheiden.0
− Sie0verstehen0den0Einfluss0von0Kommunikation0auf0Bekanntheit,0Image und0
Reputation einer0NPO.0
− Sie0verstehen,0warum0Kommunikation0und0Fundraising0untrennbar zusammenX
gehören.
− Sie0kennen0die0Schritte0zur0Erarbeitung0eines0Kommunikationskonzeptes.
− Sie0erhalten0Impulse0und0Instrumente für0die0konkrete0und0praktische0Anwendung.0
Lernziele
4
Teil01:0Ein0paar0Grundlagen (Definitionen0und0Abgrenzungen)
Teil02:0NPO0Umwelt (TransaktionsX und0Orientierungsumwelt)
Teil03:0Konzeptionstechnik (Analyse0/0Strategie0/0Umsetzung0/0Evaluation)
Teil04:0Übung
Programm
5
Teil01:0Ein0paar0Grundlagen
6
Begriffsklärung0
7
Public0
Relations
ÖffentlichkeitsX
arbeit
UnternehmensX
kommunikation
Corporate
Communications
OrganisationsX
kommunikation
MarketingX
kommunikation
Fundraising
BrandX
Management
Public
Affairs
Corporate
Identity
Corporate
Design
Corporate
Behaviour
Corporate0Communications0
=0Unternehmenskommunikation
Synonyme0Begriffe
8
Public0Relations0
=0Öffentlichkeitsarbeit
Marketingkommunikation
=0Fundraising
− Public0Relations0ist0die0Gestaltung0und0das0Management0von0Kommunikation0
zwischen0einer0Organisation0und0ihren0Bezugsgruppen0(Grunig/Hunt).0
− Public0Relations0ist0das0bewusst0geplante0und0dauerhafte0Bemühen,0gegenseitiges0
Verständnis0und0Vertrauen0in0der0Öffentlichkeit0aufzubauen0und0zu0pflegen0(Oeckl).
− Public0Relations0bezeichnen0diejenigen0Kommunikationsformen0des0Managements,0
die0Organisationen0helfen,0sich0an0ihre0Umwelt0anzupassen,0diese0zu0verändern0oder0
aufrechtzuerhalten0und0damit0die0Erreichung0der0gesteckten0Organisationsziele0zu0
unterstützen0(Köcher/Birchmeier).
− Non;Profit;PR0ist0die0Gestaltung0der0Kommunikationsbeziehungen0einer0Institution0mit0
ihren0Teilöffentlichkeiten zur0Erreichung0ideeller,0sozialer,0kultureller0oder0
gesellschaftlicher0Zielsetzungen,0ohne0dass0dabei0Eigeninteressen0verfolgt0werden,0die0
über0die0Aufrechterhaltung0und0Verbesserung0der0eigenen0Funktion0zur0Erreichung0
dieser0Ziele0hinausgehen0(Tonnemacher).0
Definitionen0(1)0Public0Relations
9
− Organisationskommunikation umfasst0das0Management0von0
Kommunikationsprozessen,0die0zwischen0Organisationen0und0ihren0internen0und0
externen0Umwelten0ablaufen.0Sie0umfasst0alle0kommunikativen0Handlungen0von0
Organisationsmitgliedern,0mit0denen0ein0Beitrag0zur0Aufgabendefinition0und0–erfüllung
in0Organisationen0geleistet0wird0(Mast0/0Zerfass).
− Unternehmenskommunikation ist0derjenige0Teil0der0Organisationskommunikation,0
der0sich0mit0dem0kommerziellen0Sektor0befasst.
Definitionen0(2)0
10
Freies0Feld0für0Dokumentbezeichnung
Spezialdisziplinen0der0Public0Relations0/0Kommunikation
11
Media0Relations
Krisenkommunikation
Interne0Kommunikation
Public0Affairs
Standort0PR
Brand0Management
Issue Management
Verhalten0
(CB)
Kommunikation0
(CC)
Erscheinung0
(CD)
Corporate0
Identity
Identität,0Image0und0Reputation
12
Corporate0
Image
Proklamierte0Identität
Wie0will0ich0sein?
Perzipierte0Identität
Wie0werde0ich0wahrgenommen?
− Reputation0ist0die0Summe0vieler0Wahrnehmungen0in0Bezug0auf0Einstellungen,0
Vertrauen0und0Glaubwürdigkeit
− Reputation0ist,0was0andere0über0uns0sagen,0wenn0wir0nicht0dabei0sind.
Reputation
13
Wie0pflegen0Sie0Ihr0ganz0persönliches0Image?0
14
15
16
17
− Strikte0Trennung0von0Marketing0und0Public0Relations0ist0in0einer0NPO0nicht0sinnvoll
− Marketing0für0eine0NPO0heisst,0die0drei0Systembereiche0Beschaffung,0Umsetzung0und0
Leistungserbringungen0in0eine0Balance0zu0bringen0(Ausgleichsmarkting)0
Marketing0und0Public0Relations0in0NPO
18
Keine0Kommunikation0ohne0Fundraising0–
Kein0Fundraising0ohne0Kommunikation
Integrierte0Kommunikation
19
Was0wird0
kommuniziert
Wie0wird0
kommuniziert
Corporate0
Identity
Corporate0
Design
Corporate0
Communications
Marketing0
Kommunikation
Public0Relations Interne0
Kommunikation
Corporate0
Behaviour
X geschlossenes0und0widerspruchsfreies0
Kommunikationssystem
X Gleiche0Botschaften
X Konsistentes0Erscheinungsbild0über0alle0
Kommunikationsformen0und0Instrumente
X Effizienz0und0Effektivität0durch0Synergieeffekte0
Organisation0Kommunikation0&0Fundraising0bei0Helvetas
20
Kommunikation
& Fundraising
Public
Fundraising
Direct Marketing
High Donor Programme
Individual
Fundraising
Institutional Donors
Major Donors &
Legacies
Communications
Corporate Publishing
Mobilisierung
Services
Donor Administration
Leitbild
Kommunikationsleitbild
Policy
Etc.
Kommunikationskonzept
Fundraisingstrategie
Arbeitsbereichstrategien
Planerfolgsrechnung
Etc.
EinzelX oder0Teilkonzepte
Massnahmenplanung
Jahresplanung
Budget
etc.
Vision
Mission
Credo
Strategie
Umsetzung
Ausrichtung0des0PR;Managements0auf0Werte0und0Ziele
21
− HEKS0ist0das0Hilfswerk0der0Evangelischen0Kirchen0der0
Schweiz0und0ist0dem0Handeln0verpflichtet.0HEKS0stellt0
Hoffnung0gegen0Resignation0und0setzt0christliche0
Nächstenliebe in0Taten0um.0
− HELVETAS0unterstützt0arme0und0benachteiligte0
Menschen0in0Entwicklungsländern,0die0ihre0
Lebensbedingungen0aktiv0verbessern0und0der0Umwelt0
Sorge0tragen0wollen.
− SolidarMed engagiert0sich0für0die0Gesundheit0der0
Menschen0im0südlichen0Afrika0und0verbessert0die0
Gesundheitsversorgung0von01,50Millionen0Menschen0in0
Lesotho,0Moçambique,0Tanzania,0Zambia und0
Zimbabwe.
Mission0Statements
22
Welches0sind0die0Vision,0Mission,0Ziele0und0Werte0Ihrer0Organisation?
Erklären0Sie0in0einem0Satz,0was0Ihre0Organisation0macht.
1. Einem0sechsjährigen0Mädchen
2. Ihrer0Grossmutter
3. Einem0Taxifahrer
4. Einem0ausserirdischen Besucher
Aufgabe01
23
Teil02:0NPO0Umwelt
24
Der0‚Dritte0Sektor‘
25
• Unternehmen
• Profit0orientierte0Leistungserbringung
Privatwirtschaftlicher0Sektor
• Behörden0und0Einrichtungen
• Staatlich0erbrachte0Leistungen
Staatlicher0Sektor
• NPOs0/0NGOs
• Zivilgesellschaftliche0Leistungen
NonXProfit0Sektor
Unterschied0Profit0vs.0Non;Profit
26
Sachzieldominanz
Kein0Markt0für0erbrachte0
Leistungen0vorhanden
oft0idealistisch0motiviert
Beschaffungsbereich0ist0
systemsteuernd
Formaldominanz
Für0Leistungen0besteht0
ein0Markt.0
Gewinn0sichert0Überleben0
Absatzbereich0ist0
systemsteuernd
Kompetenzpyramide0in0NPOs
27
Mitglieder
Vorstand
Geschäftsleitung
Fachleute
SachX
kompetenz
FormalX
kompetenz
− Verein,0Stiftungen,0Genossenschaft
− Meist0demokratische0Strukturen
− In0der0Regel0Milizorgane
− Formalkompetenz0 vs.0Sachkompetenz0 =0Konfliktfelder
− Organisationsideal0als0treibende0Kraft
− Vision,0Mission,0Credo0
− Beschaffungsmarkt0ist0systemsteuernd0
− Spenden,0 Beiträge,0Mitglieder,0Freiwillige
− Ausgleichsmarketing zwischen0Beschaffung0und0Leistungserbringung
Weitere0Merkmale0von0NPOs
28
Transaktionsumwelt0von0NPO
29
Transaktionsumwelt
RessourcenX
oder0BeschaffungsX
bereich
LeistungsX und
Beeinflussungsbereich
Innenbereich
Input
Vision0
Mission
Throughput
Output
Leistungsabgabe
Beeinflussung
Konkurrenz
Orientierungsumwelt0 (Chancen0 &0Risiken)
Orientierungsumwelt
30
Transaktionsumwelt0 (Stärken0 &0Schwächen)
RessourcenX
oder0BeschaffungsX
bereich
LeistungsX und
Beeinflussungsbereich
Innenbereich
Input
Vision0
Mission
Throughput
Output
Leistungsabgabe
Beeinflussung
Konkurrenz
Staat Technologie Wirtschaft Gesellschaft Medien
4.0Februar02013 Freies0Feld0für0Dokumentbezeichnung
Teil03:0Das0Kommunikationskonzept
31
Konzept:0(von0lateinisch0concipere0‚erfassen‘s0‚empfangen‘)0bezeichnet0einen0groben,0
nicht0bis0ins0Detail0ausgeführten0Plan.
Um0das0Management0von0Kommunikation0auf0die0Organisationsziele0auszurichten0
braucht0es0ein0systematisches0Vorgehen:0das0PR; oder0Kommunikationskonzept.
Warum0ein0Konzept?
32
• Umfassendes0 Dachkonzept0
• Stark0strategisch0ausgerichtetPRXKonzept
• Medienkonzept,0 Onlinekonzept
• Kohärent0 zu0DachkonzeptTeilbereiche
• Jubiläum,0 Event,0AusstellungEreignisse
• Krisen,0Fusion,0 KampagneSpezialXPR
Konzeptarten
Die0vier0Konzeptschritte
33
Analyse
Was0ist0das0Problem?
• Briefing
• Recherche
• Situationsanalyse
• Fazit
Strategie
Wie0löse0ich0das0Problem?
• Kommunikationsziele
• Bezugsgruppen
• Botschaften
• Kommunikationsstrategie
Umsetzung
Womit0löse0ich0das0Problem?
• Massnahmen
• Termine
• Ressourcen0/0Budget
• Organisation
Evaluation
Wie0bestätige0ich0die0
Problemlösung?
• Stufen
• Instrumente
• Methode
− Was0ist0das0Kommunikationsproblem?
− Warum0gibt0es0einen0Handlungsbedarf?
− Was0soll0verändert0werden?
− Gibt0es0bereits0Vorstellung0in0Bezug0auf0eine0Lösung?
− Welche0Fakten0stehen0zur0Verfügung?
− Welche0Quellen0könnten0für0die0Analyse0hilfreich0sein?0
− Wie0dringlich0ist0die0Problemlösung?0 Wie0viel0Zeit0steht0zur0Verfügung?
− Was0für0Ressourcen0stehen0zur0Verfügung?
Ein0professionelles0 Briefing0ist0eine0solide0Grundlage0 für0ein0erfolgreiches0 Konzept.0
Kein0Konzept0kann0besser0sein,0als0das0Briefing0es0hergibt.
Das0Briefing
34
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
− Die0Bewertung0der0Fakten
− Vertiefte0Faktenrecherche (Deskresearch,0Interviews,0etc.)
− Problematisieren und0selektieren der0relevanten0Fakten
− Was0ist0wie0wichtig?0Wer0hat0welchen0Einfluss?0
− Welches0sind0die0Stärken0und0Schwächen0 (intern0X>0Transaktionsumfeld)0 der0Organisation?0
− Welche0Chancen0 und0Risiken0(extern0X>0Orientierungumwelt)0 aus0dem00sind0zu0beachten?
− Welche0Themen haben0 für0die0Problemlösung0 welche0Bedeutung?0
− Welche0Anspruchs; und0Dialoggruppen0 sind0relevant?0
Die0Faktenlage
35
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Klassische0SWOT
36
Postiv Negativ
INTERN
Organisation
Stärken Schwächen
EXTERN
OrientierungsX
umwelt
Chancen
Risiken
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Am0Schluss0der0Analyse0steht0ein0ausformuliertes0Fazit0welches0
das0Problem0und0den0Handlungsbedarf0in0wenigen0Sätzen0
(Schlussfolgerungen)0auf0den0Punkt0bringt.0Das0Fazit0skizziert0den0
Handlungsbedarfund0beinhaltet0damit0erste0Lösungsansätze für0die0
nachfolgende0Strategie.
Das0Fazit
37
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Was0ist0eine0Strategie?
38
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Was0ist0eine0Strategie?
39
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
4.0Februar02013 Freies0Feld0für0Dokumentbezeichnung 40
Welchen0Weg0wähle0ich0um0ans0Ziel0zu0kommen?
41
Was0benötige0ich,0um0aufgrund0der0gewählten0Strategie0ans0Ziel0zu0kommen?
− Die0Strategie0ist0der0Weg (Kohrs).0Sie0beschreibt0den0Weg
zu0den0Zielen0(Andresen)
− Die0Strategie0ist0das0intellektuelle0Herzstück einer0jeden0
Konzeption0(Dörrbecker/FissenwertXGossmann)
− Die0Strategie0legt0fest,0mit0welchen0Mitteln,0welchem0Zeitaufwand und0wieviel
Ressourcen man0welche0Ziele erreichen0will.0(Togotzes)
− Die0Kommunikationsstrategie0ist0das0denkerische0Lösungsprinzip des0definierten0
Problems0[...]0Sie0hat0grundsätzlichen,0langfristigen und0steuernden Charakter.00
(Dörrbecker)
Die0Strategie0– Definitionen00
42
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Die0vier0Strategiepositionen0im0Kommunikationskonzept
43
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Ziele Endzustand
HauptX und0
Teilziele
Bezugsgruppen Intern Extern
Botschaft Positionierung
DachX und0
Säulenbotschaf
t
Strategie Umsetzung Kräfteeinsatz
− Kommunikationsziele0knüpfen0an0das0Fazit0der0Analyse0an.0
− Sie0sind0inhaltlich0und0zeitlich0definierte Endpunkte0einer0
geplanten0Entwicklung.
− Sie0sollen0präzise,0terminiert0und0möglichst0messbar0sein.0
− Ziele0können0differenziert0werden:0
− Hauptziele0/0Teilziele0
− KurzX,0mittelX,0langfristig
− Nach0Bezugsgruppen
Die0Kommunikationsziele
44
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
spezifisch0
messbar0
abgestimmt0
realistisch0
terminiert0
Die0Zielebene
45
Vision
Zweck
Organisation-
ziele
Bereichsziele (z.B. KOM)
Aktionsfeldziele (z.B. Medienarbeit)
Ereignis- / Instrumentalziele (z.B. Medienmitteilung)
Zunehmende
Konkretisierung
der Ziele
Zunehmende
Zahl der Ziele
Zielarten
46
Konativ
Handlung
Die0Prospects unterstützen0 uns0und0
werden0zu0loyalen0Spendern0
Affektiv
Einstellung0/0Gefühl
Die0Prospects finden0uns0sympathisch0
und0unser0Tun0unterstützenswert
Kognitiv
Wissen
Die0Prospects kennen0uns0und0wissen0
was0wir0tun
Orientierungsumwelt
Kommunikationsziele0im0Systemumfeld
47
Transaktionsumwelt
Ressourcenbereich
X Vertrauen0 schaffen
X Wirkung0
nachweisen
X Wissen0vermitteln
Leistungsbereich
X Aufmerksamkeit0
schaffen
X Interesse0wecken
X Nachfrage0
stimulieren
Beeinflussungsbereich
X Verständnis0
fördern
X Akzeptanz0
schaffen
X Einstellungen0
beeinflussen
X Verhalten0 ändern
Innenbereich
X Identifikation0
stärken
X Loyalität0fördern
X Verständnis0
fördern
X Verhalten0
beeinflussen0 (CI)
Konkurrenz
Staat Technologie Wirtschaft Gesellschaft Medien
Bekanntheitsgrad erhöhen / Image pflegen
− Der0gestützte0Bekanntheitsgrad0von0NPO0X0beträgt0Ende020150700Prozent.0
− In0240Monaten0beurteilen0900Prozent0der0Befragten0die0NPO0X0als0kompetent0oder0sehr0
kompetent0in0ihrem0Fachbereich.
− Die0Stiftungspartner0verstehen0das0Wirkungsmessungsmodell0unserer0Programme.
− 750Prozent0der0Schülerinnen0und0Schüler0erinnern0sich0drei0Monate0nach0Schulbesuch0
an0den0Namen0unserer0Organisation.0
− Die0Reichweite0der0positiven0Berichterstattung0über0die0Organisation0X0in0den0
Leitmedien0ist0bis0Ende020140um010%0erhöht.0
− Die0Mitarbeiterzufriedenheit0ist0gegenüber0der0letzten0Umfrage0um020%0verbessert.0
Beispiele0von0Kommunikationszielen
48
Anwendung:0Zielsystem0bei0Helvetas
49
• net revenue
• retention
• sensitization
• awareness
• behaviour
• credibility
• confidence
• competence
• recognition
• thematic0
leadership
Branding Reputation
FundraisingMobilisation
Freies0Feld0für0Dokumentbezeichnung
− Was0sind0ihre0Kommunikationsziele?
− Formulieren0Sie0je0ein0Kommunikationsziel0für0den0RessourcenX,0den0InnenX und0den0
Leistungsbereich0Ihrer0Organisation.0
− Zeit:050Minuten
− Präsentation0im0Plenum:02X30Beispiele
Aufgabe02
50
Mit0wem0kommunizieren0wir0– Begriffswirrwarr0
51
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Bezugsgruppe
Opinionleader
Zielgruppe
Anspruchsgruppe
Dialoggruppe
Stakeholder
− Eine0Gruppe0von0Individuen0mit0ähnlichen0Bedürfnissen.
− Eine0Person0kann0mehreren0Bezugsgruppen0angehören.
− Fokus0auf0wechselseitige0Kommunikation0impliziert0Dialog0X>0Dialoggruppe.
− Trennschärfe0und0Genauigkeit0zeichnen0eine0gute0Dialoggruppendifferenzierung0aus.0
Bezugsgruppen0möglichst0präzise0identifizieren0und0beschreiben0X>0daraus0erschliesst
sich0bereits0deren0Erreichbarkeit.
− Präzise0Differenzierung0nach0demographischen0und0psychographischen0Kriterien.0
− Mögliche0Mulitplikatoren und0Opinion0Leader0definieren.0
Die0Bezugsgruppen0– Definitionen0
52
Orientierungsumwelt
Die0Bezugsgruppen0– Einordnen0ins0System
53
Transaktionsumwelt
Ressourcenbereich
X Mitglieder
X Spender
X Subventionsgeber
X Institutionelle0
Geber
X Sponsoren
Leistungsbereich
X Begünstigte
X Konsumenten
Beeinflussungsbereich
X Parlamentarier
X Lobbypartner
X Multiplikatoren
X Opinion0 Leader
X Gewerkschaften
X Andere0 NPOs
Innenbereich
X Mitarbeiter
X Vorstand
X Mitglieder
X Freiwillige
X Ehemalige0
Mitarbeiter
X Angehörige0 MA
Konkurrenz
Staat0
Verwaltung
Technologie
Lieferanten
Wirtschaft
Unternehmen
Gesellschaft
Kultur0/0Bildung
Medien
onX/offline
Die0Bezugsgruppen0– Priorisieren0
54
Interesse0an0der0Organisation
gering hoch
Einfluss0auf0die0
Organisation
hoch
Meet their needs
(zufriedenstellen)
Key0players
(intensiver Dialog)
gering
Least0important
(minimal0betreuen)
Show consideration
(informieren)
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Die0Bezugsgruppen0– Bsp.0Sinusmilieu0Charity D;CH
Stark übervertreten
>150
Rest
<101
Leicht übervertreten
101 bis 110
Übervertreten
111 bis 150
Arrivierte
9%
Sinus AB1
Genügsame
Traditionelle
10%
SinuA23
Soziale
Lage
Grund-
orientierung
A
Tradition
Pflicht, Ordnung
C
Neuorientierung
Multioptionalität, Experimentier-
freude, Leben in Paradoxien
B
Modernisierung
Individualisierung, Selbstverwirklichung,
Genuss
1
Oberschicht /
Obere
Mittelschicht
2
Mittlere
Mittelschicht
3
Untere
Mittelschicht /
Unterschicht
© Sinus Sociovision2003
Konsumorientierte
Arbeiter
65
Sinus B3
Arrivierte
154
Sinus AB1
Experi-
mentalisten
64
Sinus C2
Post-
materielle
129
Sinus B12
Eskapisten
51
Sinus BC23
Moderne
Performer
96
Sinus C12
Genügsame
Traditionelle
108
Sinus A23
Traditionel-
Bürgerliche
129
Sinus A2
Bürgerliche Mitte
81
Sinus B2
Sinus AB12
Statusorientierte
121
Anwendung:0‚Stakeholder map‘0von0Helvetas
Influential environment
Media NGOs Competitors Opinion
Leaders
Science
Input
• Members
• Private0donors
• Institutionaldonors
• Corporate0donors
• Sponsors
• ODA0donors
Throughput
• Collaborators
• Board0ofdirectors
• Volunteers
• Former0collaborators
Output
• Beneficiaries
• Clients0&0Customers
• Policy Influencer
Transactional environment
− Botschaften0sind0Informationen (Wissen,0Einstellungen,0etc.),0die
aufgrund0der0Durchführung0von0Kommunikationsmassnahmen im0
Bewusstsein der0Bezugsgruppen0verankert0sein0sollen.0
− Die0Botschaft0ist,0was0sich0in0den0Köpfen festsetzen0soll.
− Die0Botschaft0fasst0zusammen,0welche0Inhalte0bei0den0Bezugsgruppen0ankommen0
müssen,0damit0die0Ziele0der0Kampagne0erreicht0werden.0(Dörrbecker)
− Botschaften0haben0Zielqualität.0
− Die0Positionierung0ist0die0Summe0aller0Botschaften.0
− Botschaft0und0Positionierung0sind0die0inhaltliche0Substanz0jedes0
Kommunikationskonzeptes.0
Die0Botschaft0und0Positionierung
57
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Die0Botschaft0und0Positionierung0(2)
58
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
59
60
61
62
4.0Februar02013
Die0Umsetzung0(2)0– Werkzeuge0und0Instrumente
63
Die0Botschaft0und0Positionierung0– Die0Rolle0des0Leitbild0
64
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Die0Botschaft0– Positionierungskreuz
65
Die0Botschaft0– Positionierungsspinne
66
Ermittlung0der0Botschaft
67
• Verhalten
• Wie0sollen0sich0unsere0Bezugsgruppen0verhalten?V
• Image
• Welches0Bild0soll0unsere0Leistung0prägen?I
• Einstellung
• Was0soll0die0Bezugsgruppe0(von0uns)0denken?E
• Wissen
• Was0soll0die0Bezugsgruppe0wissenW
Die0Form0der0Botschaft0– z.B.0Storytelling
68
Die0Form0der0Botschaft0– visualisieren0(z.B.0Infographics)
69
Der0strategische0Ansatz
− Die0Strategie0legt0die0allgemeine0Stossrichtung (Weg)0fest,0wie0die0
festgelegten0Kommunikationsziele0erreicht0werden0sollen.0
− Die0Strategie0formuliert0den0strategischen0Kräfteeinsatz und0
benennt0dazu0das0wesentliche Instrumentarium.0
− Die0Strategie0definiert0den0entscheidenden0Hebel0zur0Problemlösung.0
− Die0Strategie0gibt0Anweisungen0für0die0Art0und0Weise,0wie0das0
Kommunikationsproblem0gelöst0werden0soll0und0bestimmt0damit0die0spätere0Taktik.0
− Die0Strategie0sollte0einfach,0kurz0und0plausibel0sein.0
Die0Formulierung0der0Strategie
70
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Beispiele0für0Strategieformulierung
71
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
− Die0Kampagne0berührt0emotional,0indem0sie0für0die0BezugsX
gruppen0ein0Erlebnis0schafft.0
− Die0Aktionen0unserer0Freiwilligen0sind0so0ausgerichtet,0dass0sie
eine0maximale0Medienpräsenz0erreichen.0
− Die0Medienarbeit0wird0proaktiv ausgerichtet0und0orientiert0sich0an0den0
Bedürfnissen0der0Medienschaffenden.0
− Schülerinnen0und0Schüler0erreichen0wir0in0den0nächsten0zwei0Jahren0massgeblich
dadurch,0dass0wir0multimediale0Inhalte0online0zur0Verfügung0stellen.0
− Sämtliche0Kommunikationsmassnahmentragen0zur0Verankerung0der0MarkenX
identität bei0(Branding).0
− Unsere0Kampagne0soll0bewusst0polarisieren0und0damit0grösstmögliche AufX
merksamkeit generieren.
− Die0Kommunikationstaktik0ist0der0strategiegerechte0Gebrauch0von
einzelnen0in0Projekte und0Teilprojekte gegliederten0Massnahmen.
Strategiegerecht0heisst,0dass0sich0die0Massnahmen an0den0vier
Positionen0des0Strategischen0Blocks0orientieren.0(Dörrbecker)
− Die0Kommunikationstaktik0definiert0die0konkreten0Massnahmen.0
− Die0Taktik0ist0die0Planung:0Wer0macht0was,0wann,0wo,0wie,0womit0und0wie0oft.
− Gute0Taktik0zeichnet0sich0aus0durch0Innovation und0Kreativität und0führt0damit
zu0überraschender,0inspirierender0und0unverwechselbarer0Kommunikation.
− Die0Kommunikationstaktikerin0beherrscht0eine0Vielzahl0von0KommunikationsX
instrumenten
Die0Umsetzung0– Kommunikationstaktik
72
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Die0Umsetzung0– Werkzeuge0und0Instrumente
73
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Persönliche Kommunikation Medial vermittelte0Kommunikation
Gespräche Veranstaltungen Printmedien Elektronische
Medien
X Einzelgespräche
X Interviews
X Hotline
X Lobbying
X Etc.
X Medienkonferenz
X Expertenrunden
X Kongresse
X Diskussionspanel
X Tag der0offenen0Tür
X Ausstellungen
X Flash0Mob
X Etc.
X Spendenmagazin
X Broschüren
X Jahresbericht
X Medienmitteilung
X Positionspapiere
X Studien
X Mailings
X Inserate/Anzeigen
X Plakate
X Etc.
X EXMail
X Newsletter
X Website
X Video
X YouTube
X Social Web
X Twitter
X Mobile0Apps
X Etc.
Beispiel:0Imagekampagne0Helvetas0(1)
Wünschen Sie sich zum Geburtstag sauberes Trinkwasser für
Kinder in Afrika auf WWW.MEIN-WUNSCH.ORG
Wünschen Sie sich zum Geburtstag sauberes Trinkwasser für
SAUBERES WASSER IST
DER BESTE KINDERARZT AFRIKAS.
SPINASCIVILVOICES
Wünschen Sie sich zum Geburtstag sauberes Trinkwasser für
Kinder in Afrika auf WWW.MEIN-WUNSCH.ORG
SAUBERES WASSER IST
DIE BASIS JEDER ENTWICKLUNG.
Beispiel:0Imagekampagne0Helvetas0(2)
Helfen Sie uns, dafür zu sorgen,
dass Wasser in Entwicklungs-
ländern gerecht verteilt wird.
www.helvetas.ch
Jetzt per SMS 30 Franken
spenden: Wasser 30 an 488.
NACH MIR
DIE DÜRRE.
DÜSTERE AUSSICHTEN FÜR UNSER KLIMA.
Helfen Sie uns, Menschen in Dürreregionen mit ausreichend Wasser
zu versorgen. www.helvetas.ch
Jetzt per SMS 30 Franken
spenden: Wasser 30 an 488.
Beispiel:0Aktualitätsanzeigen0von0Helvetas
DIE VERBREITETSTE DISZIPLIN IN AFRIKA: WASSER TRAGEN.
Stundenlange Fussmärsche mit 25 Litern Wasser auf dem Kopf –
diese Strapazen bestimmen den Alltag von Millionen Frauen.
Helvetas baut Brunnen und bringt so das Trinkwasser zu den Menschen.
Jetzt per SMS 30 Franken spenden: Wasser 30 an 488.
SPINASCIVILVOICES
Beispiel:0Ausstellungen
• Bewusstsein stärken für die Zusammenhänge von
Konsum und Entwicklung
• Eigenes Konsumverhalten hinterfragen (Suffizienz).
• Vergleich Nord-Süd -> Empathie -> Engagement
• Unterstützung der Kompetenzpositionierung
• Einladung und Führungen für High- und Major-Donors
• Instrument der Schularbeit
• Usw.
Beispiel:0Volunteering /0Regionalgruppen0bei0Helvetas
Volunteering
37
http://youtu.be/-_nZKhNHtGw
<iframe width="560" height="315" src="http://
www.youtube.com/embed/-_nZKhNHtGw"
frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Beispiel:0Helvetas0Video0Clip0AwardHelvetas Clip Award
Die0Massnahmenplanung
83
Massnahmen Bezugsgruppe Zeitpunkt Budget
SensibilisierungsX
kampagne
- Leaflets
- Lehrerdoku
- Plakate
- Ausstellung
- Usw.
Jugendliche0(15X18) Start: August020130
bis0Ende02014
CHF 150‘000
Flash Mob Leitmedien CH
Passanten0Bern
Weltwassertag
22. März
CHF015‘000
Donor Event High0Donors > 500 19. November02013 CHF05‘000
Die0Evaluation0– Wirkungsmessungsmodell0
84
Analyse
Strategie
Umsetzung
EvaluationAbbildung 1: DPRG/ICV-Bezugsrahmen für Kommunikations-Controlling
OUTFLOW
OUTCOME Wert-
schöpfung
Einfluss auf
strategische
und/oder
finanzielle
Zielgrössen
Einfluss auf
materielle
und/oder
immaterielle
Ressourcen
OUTPUT direkt
Wahr-
nehmung,
Nutzung,
Wissen
indirekt
Meinung,
Einstellung,
Verhaltens-
disposition,
Verhalten
Wirkungs
-stufe
Mess-
bereich
INPUT intern
Prozess-
effizienz,
Qualität
extern
Reichweite,
Inhalte
Ressourcen
Personal-
einsatz,
Finanz-
aufwand
Mess-
objekt
Organisation Kanäle Bezugsgruppen Organisation
Quelle: www.communicationcontrolling.de/wissen/wirkungsstufenevaluation.html; Ansgar Zerfass,
September 2009.
Während Kommunikationsleistungen (Output-Ebene) relativ einfach und eindeutig zu messen sind,
Quelle:0www.communicationcontrolling.des0Ansgar0Zerfass
Kommunikations;Scorecard
85
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
liert werden, sodass zwischen (gemessenen) Ist- und (gesetzten) Soll-Zuständen unterschieden
werden kann.
Als technisches Hilfsmittel oder „Redeinstrument“ (Zerfass, 2005: 211) für das Controlling empfeh-
len Pfannenberg/Zerfass (2010) sogenannte „Scorecards“ aufzubauen, die nach den (relevanten)
Werttreibern entsprechend der Wirkungsebene, den dazugehörigen KPI sowie den gesetzten Zie-
len und Massnahmen strukturiert sind.
Tabelle 2: Aufbau einer Kommunikations-Scorecard
Ebene
Werttreiber KPI Mess-
methode
Ziel 2013 Status
2012
Mittelfrist-
Ziel 2015
Mass-
nahmen
Outflow
Outcome
Output
Quelle: Pfannenberg, 2010: 66.
2.3.3 Wirkungsmessung integrierter Kommunikation
Eine Schwierigkeit im Kommunikations-Controlling ist die Unterscheidung und Abgrenzung der
Effekte einzelner Kommunikationsmassnahmen. Schulz argumentiert zwar, dass alle Kommunika-
86
Abbildung 5: Generisches Wirkungsmodell der Helvetas-Kommunikation
Eigene Darstellung.
Beispiel:0
Wirkungsmodell0Helvetas
Beispiel:0Scorecard Gesamtkommunikation0Helvetas0(1)
87
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
39
lungsländern sowie fairer und nachhaltiger Konsum), und Impact im globalen Süden, mittelbar be-
wirkt durch das solidarische Verhalten einerseits und unmittelbar durch die Projektarbeit und Bera-
tungstätigkeit von Helvetas.
Tabelle 8: Scorecard für das Controlling der Gesamtkommunikation von Helvetas
Ebene
Werttreiber KPI Messmethode/
Quelle
Ziel Status
VJ
Outflow
(Organi-
sations-
ebene)
Spenden und Fair-
Shop-Einkäufe;
Freiwilligen-
Engagement;
(Word of Mouth)
Einnahmen in CHF
Anzahl (gewonnene) Personen
-
Aus Buchhaltung/
Datenbank
Buchführung
-Outcome
indirekt
Unterstützungs-
bereitschaft (Repu-
tation)
Anteil Personen, (die Helvetas
mind. ein wenig kennen und)
die „voll und ganz“ oder „eher“
bereit sind, Helvetas zu unter-
stützen mit: Spenden; Freiwilli-
gen-Engagement; Word of
Mouth
Befragung
(Reputations-
studie)
Bindung/
Verbundenheit
Anteil Personen, (die Helvetas
mind. ein wenig kennen und)
die sich Helvetas „voll und
ganz“ oder „eher“ verbunden
fühlen
Befragung
(Reputations-
studie)
Beispiel:0Scorecard Gesamtkommunikation0Helvetas0(1)
88
Image Anteil Personen, (die Helvetas
mind. ein wenig kennen und)
die Helvetas „voll und ganz“
oder „eher“ identifizieren mit:
Vertrauen; Sympathie; Kompe-
tenz
Befragung
(Reputations-
studie: alle drei
Aspekte; Spen-
denmonitor: paral-
lel für Kompetenz)
Outcome
direkt
Bekanntheit Anteil Schweizer Bevölkerung,
der Helvetas kennt (gestützt
oder ungestützt)
Befragung
(Spendenmonitor)
Wahrnehmung
Kommunikation
Anteil Schweizer Bevölkerung,
der sich an Werbung von Hel-
vetas erinnert („ja“ und „ja, aber
nicht ganz sicher“); davon An-
teil, der Helvetas als Absender
identifiziert
Kampagnen-Nach-
Befragung
Bemerkung: Aus praktischen und Platzgründen ist die Scorecard (gegenüber dem Beispiel in Kapi-
tel 2.3.2) vereinfacht dargestellt. Weil eine Aggregierung kanalspezifischer Reichweiten nicht mög-
lich ist, sind diese nur unten bei den Scorecards zu den einzelnen Kommunikationsdisziplinen auf-
geführt.
Analyse
Strategie
Umsetzung
Evaluation
Engagement bzw. Veränderungen zu Gunsten der ärmeren Bevölkerungsschichten in Entwick-
lungsländern sowie fairer und nachhaltiger Konsum), und Impact im globalen Süden, mittelbar be-
wirkt durch das solidarische Verhalten einerseits und unmittelbar durch die Projektarbeit und Bera-
tungstätigkeit von Helvetas.
Tabelle 8: Scorecard für das Controlling der Gesamtkommunikation von Helvetas
Ebene
Werttreiber KPI Messmethode/
Quelle
Ziel Status
VJ
Outflow
(Organi-
sations-
ebene)
Spenden und Fair-
Shop-Einkäufe;
Freiwilligen-
Engagement;
(Word of Mouth)
Einnahmen in CHF
Anzahl (gewonnene) Personen
-
Aus Buchhaltung/
Datenbank
Buchführung
-Outcome
indirekt
Unterstützungs-
bereitschaft (Repu-
tation)
Anteil Personen, (die Helvetas
mind. ein wenig kennen und)
die „voll und ganz“ oder „eher“
bereit sind, Helvetas zu unter-
stützen mit: Spenden; Freiwilli-
gen-Engagement; Word of
Mouth
Befragung
(Reputations-
studie)
Bindung/
Verbundenheit
Anteil Personen, (die Helvetas
mind. ein wenig kennen und)
die sich Helvetas „voll und
ganz“ oder „eher“ verbunden
fühlen
Befragung
(Reputations-
studie)
Beispiel:0Scorecard Medienarbeit0bei0Helvetas
89
renden Zielgruppe ermittelt werden. Angesichts der relativ tiefen Medienpräsenz von Helvetas wä-
re ein solches Unterfangen kaum ergiebig - Befragungen bei den Endzielgruppen ebenso wenig
und zudem verhältnismässig teuer.
Tabelle 9: Scorecard für das Controlling der Medienarbeit von Helvetas
Ebene
Werttreiber KPI Messmethode/
Quelle
Ziel Status
VJ
Output Reichweite
(oder opportuni-
ty/probability to
see)
Summe Vergleichswerte je Bei-
trag als Funktion von Auflage/
Reichweite, Position, Bildanteil
(bei Print), Länge, Stellenwert
Helvetas; Anzahl Beiträge
Inhaltsanalyse
(Beiträge aus Ar-
gus Medienmoni-
toring)
Präsenz Leit-
medien
Anteil (auf Basis Vergleichswerte)
und Anzahl Beiträge in Leit-
medien
Inhaltsanalyse
Themendurch-
dringung
Anteil (auf Basis Vergleichswerte)
und Anzahl Beiträge je (strategi-
sches) Thema
Inhaltsanalyse
Initiativquotient Anteil (auf Basis Vergleichswerte)
und Anzahl selbst initiierter Bei-
träge
Inhaltsanalyse
6.2.2 Online-Kommunikation
Beispiel:0Werbedruck0in0Mio.0CHF0; Entwicklungshilfe
0.000
1'000.000
2'000.000
3'000.000
4'000.000
5'000.000
6'000.000
Helvetas Bfa/FO Caritas HEKS Swissaid TdH Unicef World0Vision
Total02010
Total02011
Total02012
Beispiel:0Posttest0Brand0Recognition0Helvetas
91
Helvetas
Caritas
Mein Wunsch.ch
Unicef
Heks
Ärzte ohne Grenzen
Anderes
Weiss nicht/keine Angabe
Frage 3: Von welcher Organisation ist diese Werbung?
(in %)
Werbung für welche Organisation?
Basis: [ ] befragte Personen, welchen die Werbung in letzter Zeit aufgefallen ist / Nennungen 1.5%
16
5
4
3
2
2
5
64
17
5
-
2
1
-
8
66
19
6
-
2
2
0
11
63
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Frühjahr 2013 [192]
Herbst 2012 [189]
Frühjahr 2012 [159]
Frühjahr 2012
- Zewo
- Trinkwasser
- Schweizerisches Rotes Kreuz
- Stiftung Terre des Hommes
- Jeder Rappen zählt
Herbst 2012Frühjahr 2013
Beispiel:0Bekanntheitsgrad0Helvetas
Brand recognition Helvetas
929.08.12
40
39 36 39
44 44
49
37
34
29
45
24
41
64
71
11 8 9
9
9
9
5
7
4 4 4 3 6 9 7
0
50
100
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
gestützt spontan
Beispiel: Kompetenzwahrnehmung0EZA
Kurzbriefing
− Leistungen:0Altersheim0für0Blinde0und0Sehbehinderte
− Ressourcenbereich:0 Massive0Kürzungen0 der0staatlichen0Beiträge0in0den0nächsten030Jahren
− Innenbereich:0 Hochmotiviertes0und0professionelles0Betreuungsteam.0 Kein0MarketingX und0
Kommunikationsteam
− Bekanntheit:0 Das0Heim0Sonnenthal ist0für0seinen0Seniorenchor0 bekannt0der0in0der0Region0
regelmässige Konzerte0gibt.0
− Herausforderung:0 Selbstfinanzierungsgrad0 innerhalb0von030Jahren0von0heute020%0auf050%0
erhöhen.0
Aufgabe:0Blindenheim0Sonnenthal
94
− Definieren0Sie0eine0kommunikative0Problemstellung0
− Spielen0Sie0die0Konzeptschritte0exemplarisch0durch:
− Analyse:0Was0ist0das0Problem?
− Strategie:0Wie0lösen0Sie0das0Problem?
− Umsetzung:0Womit0lösen0Sie0das0Problem?
− Evaluation:0Woran0erkennen0 Sie,0dass0das0Problem0gelöst0ist?
X Arbeiten0Sie0in0Dreiergruppen
X Zeit:0200Minuten
X Plenum:0Präsentieren0Sie0ihr0Konzept0vor0der0Klasse0(1X20Beispiele)
Aufgabe03
95
Klaus0Dörrbecker0/0Renée0FissenewertXGossmann:0Wie0Profis0PRXKonzeptionen0
entwickeln02001s0F.A.Z.XInstitut0für0ManagementX,0MarktX und0Medieninformationen0GmbH
Alfred0Köcher0/0Eliane0Birchmeier:0Public0Relations?0Public0Relations!0Konzepte,0
Instrumente0und0Beispiele0für0erfolgreiche0Unternehmenskommunikations0Verlag0
Industrielle0Organisation,0Zürich0Verlag0TÜV0Rheinland
K.0Birkigt,0M.M.0Stadler,0H.J.0Funck:0Corporate0Identity0– Grundlagen,0Funktionen,0
Fallbeispieles0Verlag0Moderne0Industrie,0DXLandsberg
Nicole0Zeiter Sixt,0Marion0Tarrach:0PRXKonzeption,0Arbeitsmaterial,0Leitfaden,0
Diskussionsbeiträges0www.workingimage.ch
Literatur
96

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