SeHF 2015 | Erfolgsfaktoren für die Informationsverarbeitung in der Integrier...
SeHF 2015 | Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD
1. Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Bundesamt für Gesundheit BAG
Direktionsbereich Gesundheitspolitik
Die Rolle des
Master Patient Index
beim Schweizer EPD
Swiss eHealth Forum 2015
Dipl. Biol. Walid Ahmed
Sektion Innovationsprojekte
6.3.2015
2. 2Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
Walid Ahmed
Ziel: Virtuelles elektronisches
Patientendossier
3. 3Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
Walid Ahmed
3
eHealth Grundsätze und Richtlinien
Berechtigungssystem
IT-Infrastruktur für sicheren
Datenaustausch und Systemanbindung
Identifikation
Bevölkerung / Patienten
z.B. Versichertenkarte
- lesen
- schreiben
- Rechte vergeben
Identifikation
Behandelnde
z.B. Health Professional Card
- lesen
- schreiben
Zugangsportal für
Bevölkerung / Patienten Dezentrale Dokumentenablage
Klinik
A
Spitex
B
Ärztenetz
C
Apotheke
D
Schnittstelle
administrative und
medizinische Prozesse
Administrative Prozesse mit Kostenträgern, Index Kostenträger, kommerzielle Gesundheitsakten, etc.
Dezentraler Patienten-Index
P – I
Kanton A
P – I
Kanton B
P – I
Org. 1
P – I
Drehscheibe
Dezentrales Register Dokumente
R – D
Ärztenetz
R – D
Spitalverbund
R – D
Kanton
R – D
Drehscheibe
Dezentraler Index Behandelnde
I – B
Ärzte
I – B
Spitäler
I – B
Drehscheibe
I – B
Spitex
I – B
Apotheker
4. 4Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
Walid Ahmed
Dezentrale
Gemeinschaften
Schweizweit
koordinierte
Komponenten
Architektur «eHealth Schweiz»
5. 5Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
Walid Ahmed
Stammgemeinschaft
GemeinschaftStammgemeinschaft
ext. Zugangsportal
EPD-
Vertrauensraum
Zentrale Abfragedienste:
• Gemeinschaften & ext.
Zugangsportale
• Gesundheitsfachpersonen
• Gesundheitsorganisationen
• Metadaten
• Objektidentifikatoren
UPI-Datenbank der ZAS
Gemeinschaften im Vertrauensraum
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6. 6Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
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MPI INNERHALB DER
GEMEINSCHAFT
7. 7Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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Gemeinsame IT-Infrastruktur
Zugangspunkt
(Stamm-)Gemeinschaft
MPI in der Gemeinschaftsarchitektur
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Register Ablage
MPI
8. 8Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
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Aufgaben des MPI einer Gemeinschaft
Eindeutige Identifikation der Patienten …
… innerhalb einer Gemeinschaft
• Zusammenführung «lokaler» Patientenidentitäten
unterschiedlicher Systeme und Einrichtungen
• Unterstützung des «Data-Clearings»
• Erzeugung einer gemeinschaftsinternen,
einrichtungsübergreifenden Patientenidentität MPI-ID
Bereitstellen und Mappen der MPI-ID …
… zum Registrieren und Abfragen von Dokumenten
• Dokumenten-Register/-Ablagen
… zur gemeinschaftsübergreifenden Suche nach Patienten
• Mapping der MPI-ID auf die EPD-Patientenidentifikationsnr.
• Cross-Community Patient Discovery (IHE XCPD)
9. 9Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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Patientenidentifikation
entlang der Behandlungskette
Heute: Verteilte Dateninseln
Situation
• Über die Zeit Behandlungsepisoden bei vielen
verschiedenen Leistungserbringern
• Heterogene IT-Systemlandschaft der
Leistungserbringer mit eigenen Patienten-
Datenbanken
viele verschiedene lokale Patienten-IDs und
Stammdaten
jedes IT-System kennt nur eigene Patienten-IDs
jedes IT-System hat eigene Patientenakten
Herausforderungen
• Viele verschiedene Patientenakten erschweren die
Suche nach klinischen Informationen über die
System- und Organisationsgrenzen hinweg
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10. 10Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
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Morgen: Gesamthafte Sicht relevanter Daten
Problemstellung
• Welche Daten gehören zu welchem
Patienten?
• Keine eineindeutige übergreifende
Patienten-ID zwischen Primärsystemen
vorhanden, alle benutzen lokale-IDs
Lösung
• Ein MPI verwaltet verteilte Patienten-IDs
für geteilte Patientendaten (z.B. EPD)
• Verteilte Dokumenten-Quellen und -
konsumenten können nun Daten
innerhalb einer Gemeinschaft einem
Patienten eindeutig zuordnen
MPI - Patientenidentifikation
entlang der Behandlungskette
MPI-ID
MPI
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11. 12Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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Funktionsweise des MPI
MPI
MPI-ID ID-A ID-B ID-C ID-D
12. 13Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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MPI aus IHE-Sicht
MPI (PIX)
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13. 14Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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Herausforderungen f. Gemeinschaften
• Stammdatenmanagement-Prozesse
• Organisationsinterne Analyse der IST-Prozesse
• Organisationsübergreifende verbindliche Abstimmung
• «Data-Clearing»
• zentrales oder dezentrales Clearing (innerhalb der
Gemeinschaft)?
• Trotz Matching-Algorithmen: ca. 5-10% manuelles
Clearing
• Interoperabilität Primärsysteme:
• Wenige können bisher IHE (PIX/PDQ)
Lösungsansatz: (open source)
gefördert durch &
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14. 15Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
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… ZWISCHEN
GEMEINSCHAFTEN
15. 16Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
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Übergreifende Patientenidentifikation
im EPDG-Vertrauensraum
16. 17Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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Stammgemeinschaft
GemeinschaftStammgemeinschaft
ext. Zugangsportal
Zentrale Abfragedienste:
• Gemeinschaften & ext.
Zugangsportale
• Gesundheitsfachpersonen
• Gesundheitsorganisationen
• Metadaten
• Objektidentifikatoren
UPI-Datenbank der ZAS
Pat.-Identifikation im Vertrauensraum
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IHE XCPD-Profil
mit EPDG
Pat.-ID
17. 18Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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Erweiterung für XCPD
MPI
MPI-ID ID-A ID-B ID-C ID-D Pat-ID
UPI@ZAS
EPD
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18. 19Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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EPDG Patientenidentifikationsnummer
Lokale ID
MPI-ID
Pat.-ID (EPDG) UPI@ZAS
Gemein-
schaft A
Spital Praxis
Gemein-
schaft B
Apotheke …
19. 20Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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Lokale-IDsMPI-ID
Dokumenten-
register
RepositoryDokumenten-
ablagen
AHVN13 Pat-ID
Primärsyst
em
Primärsyst
em
Primär-
systeme
ZAS
Einzige Institution, die direkt
den Link zw. AHVN13 und
Pat-ID machen darf
MPI
Nummernkreise und «linking Systems»
20. 21Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
Walid Ahmed
Fazit
• Der sichere Austausch behandlungsrelevanter Daten
bedingt das korrekte Zusammenführen und Bereitstellen
von internen und übergreifenden Patientenidentitäten
• Abgestimmte Strategien und verbindliche Prozesse zum
Stammdatenmanagement und «Data-Clearing» sind
Erfolgsfaktoren für eine hohe Stammdatenqualität
• IHE Profile gewährleisten Interoperabilität durch
standardisierte Transaktionen. Der eHealth-Connector
unterstützt die Anbindung nicht-IHE-fähiger Primärsysteme
• Die neue Patientenidentifikationsnummer nach EPDG
ermöglicht die ein-eindeutige Identifikation im
gemeinschaftsübergreifenden Abruf von Patientendaten
21. 22Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
Walid Ahmed
22. 23Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
Walid Ahmed
BACKUP-FOLIEN
23. 24Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
6.3.2015
Walid Ahmed
Patientenidentifikationsnummer nach
EPDG
Anforderungen:
• Nicht auf Vorrat
• Nicht „sprechend“; nicht abgeleitet (z.B. v. AHVN13)
• Ein-Eindeutig zuordenbar (Personenmerkmale)
• Spezifisch für das Gesundheitswesen und nicht lebenslang
Umsetzung EPDG:
• Nur mit Einwilligung, von der ZAS verwaltet
• Zufällig generiert
• Qualitätsgesichert (UPI)
• Zurücksetzbar
24. 25Die Rolle des Master Patient Index beim Schweizer EPD / Swiss eHealth Forum 2015 /
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Walid Ahmed
Art. 4 Patientenidentifikationsmerkmal
1 Liegt die Einwilligung nach Artikel 3 vor, so kann bei der zentralen
Ausgleichsstelle nach Artikel 71 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 1946
über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG) eine Nummer als
Identifikationsmerkmal für das elektronische Patientendossier
(Patientenidentifikationsnummer) beantragt werden. Die
Patientenidentifikationsnummer wird zufällig generiert.
2 Die Patientenidentifikationsnummer wird in der Identifikationsdatenbank
der zentralen Ausgleichsstelle gespeichert.
3 Die zentrale Ausgleichsstelle darf zur Qualitätssicherung die
Patientenidentifikations-nummer mit der Versichertennummer nach Artikel 50c
AHVG verknüpfen.
4 Sie kann für den Aufwand, der ihr im Zusammenhang mit der Vergabe und der
Verifizierung der Patientenidentifikationsnummer entsteht, Gebühren erheben.
5 Der Bundesrat bestimmt die technischen und organisatorischen Massnahmen
zur sicheren Ausgabe und Nutzung der Patientenidentifikationsnummer.
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Walid Ahmed
Art. 5 Identifikation von Patientinnen
und Patienten
1 Gemeinschaften und Stammgemeinschaften und Zugangsportale verwenden
die Patientenidentifikationsnummer als ein Merkmal zur Identifikation von
Patientinnen und Patienten.
2 Sie können die Versichertennummer nach Artikel 50c AHVG verwenden für:
a. die Abfrage der Patientenidentifikationsnummer bei der zentralen
Ausgleichsstelle;
b. die korrekte Zuordnung der Patientenidentifikationsnummer.