2. Sportgroßevents in Braunschweig–
Nichts verdienen,
aber viel gewinnen ?!
Stephan Lemke –
Geschäftsführer der
Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft mbH!
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 2
3. Die Betriebsstätten
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 3
Stadthalle Braunschweig
Bauherr/Eigentümer: Stadt Braunschweig
Bauzeit: 23.10.1962 – 31.08.1965
Eröffnet: 04. September 1965
Baukosten: 22 Mio. DM (inkl. Parkdeck)
Kerngeschäft: Tagungen; Kongresse; Konzerte (Klassik), gesellschaftliche
Veranstaltungen
Zuschauerkapazitäten:
Großer Saal: 2.300 Sitzplätze
Congress Saal: 500 Sitzplätze
Max. 3.500 Besucher gleichzeitig
4. Die Betriebsstätten
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 4
Volkswagen Halle Braunschweig
Bauherr/Eigentümer: Stiftung Sport & Kultur
für Braunschweig
Bauzeit: 20.09.1999 – 20.09.2000
Eröffnet: 20.September 2000
Erweiterung 04 – 10.2006
Baukosten: 15 Mio. Euro (ohne Freianlagen/Grundstück)
Bauphase II: 7 Mio. Euro
Kerngeschäft: Sport; Rock/Pop-Konzerte
Firmen-Veranstaltungen
Zuschauerkapazitäten:
Arena-Veranstaltungen: 6.600 Sitzplätze
Maximal für 8.000 Personen zugelassen
Foyerflächen Ebene 1 bis zu 1.200 Personen
6 Logen mit 56 Plätzen
5. Bisher durchgeführte Sportarten
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 5
• Volkswagen Halle (knapp 500 Sportveranstaltungen in 15 Sportarten)
• Basketball (ca. 270 Spiele seit 2000)
• Fußball, Handball , Tischtennis
• Hallenreitturnier (11 Braunschweiger Löwen Classics 4*)
• 2 x ADAC SX Cup - Motorcross
• 2 x Tennis Davis Cup; diverse Senior-Tennis Events
• Formations- und Einzeltanzen (2 x WM, 1x EM, 5 x DM + Bundesliga)
• Faustballturnier, Beachvolleyball
• Judo (7x IDEM), Cheerleading, Tischtennis, Turnen
• Boxen (5 WM Kämpfe u.a. Vitali Klitschko)
6. Die Betriebsstätten
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 6
Eintracht-Stadion
Eigentümer: Stadt Braunschweig (seit 1981)
Betrieb durch Stadthallen GmbH seit 01.01.2006
Bauzeit: unbekannt
Eröffnet: 1923 – Kapazität 15.000 Plätze
Mehrfach umgebaut und erweitert
Kerngeschäft: Fußball, American Football, Leichtathletik, Konzerte;
zukünftig auch Firmenveranstaltungen im Business-Bereich
Zuschauerkapazitäten:
Gesamtkapazität aktuell: 24.406
davon Sitzplätze: 13.024
davon Stehplätze: 11.382
Alle Plätze überdacht.
7. Bisher durchgeführte Sportarten
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 7
• Eintracht Stadion (seit 2006 zuständig, ca. 350 Veranstaltungen)
• Fußball
• 1. Bundesliga
• 2. Bundesliga
• 3. Liga /RL Nord; Oberliga Nord
• Gruppenspiel WM der geistig behinderten Menschen
• U23 Länderspiel
• American Football
• Leichtathletik (von Kreismeisterschaften bis zur ETCH 2014)
• Firmen-Events, Konzerte, Kongress Jehovas Zeugen
8. Netzwerk lokal
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 8
Wir sind Teil der städtischen Holding (Stadt BS Beteiligungs-GmbH)
BS Verkehrs AG
Stadtbad Sport und Freizeit GmbH
Nibelungen Wohnbau GmbH
SBBG hält Anteile an Versorgungsbetrieben
Kooperation
Kooperationsvertrag mit der BS Stadtmarketing GmbH
Zusammenarbeit im Bereich Tourismus, Hotel, Akkreditierung,
Außenmarketing, City-Marketing
Vorstandmitglied im ATB – Arbeitsausschuss Tourismus
Zusammenschluss aller Kultur und Sportveranstalter und Hotels
Engste Zusammenarbeit
Stadt Sportbund BS, Profi Clubs (Fußball, Football, Basketball)
9. Netzwerk
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 9
Verbände
Ständiger Kontakt zu den relevanten Sportverbänden
(national/international)
Besuch von wichtigen Veranstaltungen oder Verbandstagen
Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Standortes bei Entscheidern
Kommunikation
Offenes Miteinander
Transparente Planung
Vertrauensaufbau auf allen Ebenen
Realistische Einschätzung der Leistungsfähigkeit
Nachhaltigkeit
Zielgerichteter Einsatz der knappen Mittel
Nachhaltigkeit für die Stadt/Region steht im Vordergrund
nicht nur monetär, Soft Skills nehmen wesentlichen Platz ein.
10. Monetäre Effekteam Beispiel DLM 2013 in ULM (Quelle DLV)
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 10
Economic Impact Analyse
Wirtschaftliche Effekte der
Deutschen Meisterschaften
6./7. Juli 2013, Ulm
Im Auftrag des Deutschen Leichtathletik-Verbandes DLV ausgeführt von XMediaSports Consulting
11. Monetäre Effekteam Beispiel DLM 2013 in ULM (Quelle DLV)
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 11
12. Monetäre Effekteam Beispiel DLM 2013 in ULM (Quelle DLV)
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 12
13. Medienanalyseam Beispiel DLM 2013 in ULM (Quelle DLV)
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 13
14. Monetäre Wertschöpfung am Beispiel DLM 2013 in ULM
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 14
Materielle Leistungen
• Mediarelevante Leistungen TV/PRINT/ONLINE/HÖRFUNK nach
Gewichtung 10% (Industriestandard)
• Primäreffekte Einkommen, Beschäftigung im Rahmen der Veranstaltung
• Sekundäreffekte, nachgelagerte Konsumeffekte (wie Verpflegung, Tickets,
Anreise, Übernachtungskosten…) // Angabe inkl. Multiplikatoreffekt
• Sonstige materielle Leistungen wie PR/PROMOTION Aktionen
Gesamt materielle Leistungen
Immaterielle Leistungen // 10% der materiellen Leistungen
Monetäre Wertschöpfung TOTAL
Quelle: DLV
513.000 Euro
3.120.457 Euro
571.429 Euro
970.000 Euro
782.350 Euro
2.836.779 Euro
283.678 Euro
15. Akquise von Sportveranstaltungen
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 15
Beispiel :
Team Europameisterschaften der Leichtathletik
21./22. Juni 2014 – Eintracht Stadion
16. Akquise von Sportveranstaltungen
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 16
• Grundsätzlich gilt Kontakte, Kontakte, Kontakte
• dann folgt die Leistungsfähigkeit des Standortes
• Kreativität und Engagement im
lokalen Zusammenspiel
17.
18. Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 18
- Entstehung der Idee: Beim Abschlussbier zur DLM 2010
- Klärung der Machbarkeit
- Ideen Präsentation bei der lokalen Politik und möglichen Sponsoren
- Ratsbeschluss für die Durchführung, Zusage eines ersten Sponsors
- 2011 Offizielle Bewerbung für ETCH 2013
- Erstellung der Bewerbungsmappe und Film
- Präsentation vor EA Council in Frankfurt – Niederlage gegen Gateshead (GB)
- Nach offener Klärung der Gründe, erneute Bewerbung ETCH 2014
- Präsentation vor EA Council in Bukarest – 10 : 2 Erfolg gegen Ostrava
- Zeichnung des Durchführungsvertrages durch die Stadt BS und den DLV
- Januar 2013 Gründung des LOC und der EMG
21. Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 21
Key Facts
- Etat: ca. 2,1 Mio. Euro
- 20% Garantierte Erträge durch Kostenübernahme der EA
- 20% Eintrittskartengelder; 20% Öffentliche Mittel
- 30% Sponsoring; 10% Sonstiges
- 12 besten Nationen Europas:
Russland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Niederlande, Polen,
Schweden, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine
- 40 Disziplinen (20 Männer; 20 Frauen)
- Europaweite TV Übertragung, ARD/ZDF je 2h Live
22. Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 22
Warum dieses Event in Braunschweig
1. Mit Ausbau des Stadion und Erhalt der Laufbahn - Nutzungsnachweis
auch lokal erforderlich
2. Stadion ist nun bereits das viertgrößte Stadion mit
internationallizensierter Leichtathletik-Anlage in Deutschland
3. Attraktiveren der Region – Schlechte Demographische Prognose trotz
besten Werten bei Innovation und Kaufkraft.
4. Strahlkraft der Veranstaltung ist auch international sehr gut,
5. Inoffizieller Titel Sportstadt Nr. 1 in Niedersachsen ist zu verteidigen.
23. Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 23
Fazit
1. Für die Kommune macht es Sinn, nationale und internationale
Großveranstaltungen zu akquirieren, wenn die Medialeistung oder die
Primär/Sekundär-Effekte entsprechend ist
2. Die Organisation muss durch professionelle Stellen erfolgen, dies
kann nicht die Stadtverwaltung sein
3. Das lokale Netzwerk muss funktionieren.
4. Die s.g. Soft Skills werden für den Standort vor dem Hintergrund des
demographischen Wandels immer wichtiger
5. Stärkung des Selbstbewusstseins der Bevölkerung.
24. Sportevents in Braunschweig
Nichts verdienen – aber viel gewinnen!
Stephan Lemke –
Geschäftsführer Stadthalle Braunschweig Betriebs GmbH
lemke@stadthalle-braunschweig.de
+49 531-7077-100
Vortrag 05.06.2014 – 14. HH Symposium Sport, Ökonomie und Medien Seite/Page 24