3. „ Alles ist jetzt ultra. Niemand kennt sich mehr, niemand begreift das Element, worin er schwebt und wirkt. Junge Leute werden im Zeitstrudel fortgerissen; Reichtum und Schnelligkeit ist es, was die Welt bewundert und wonach jeder strebt. Alle möglichen Erleichterungen der Kommunikation sind es, worauf die gebildete Welt ausgeht, sich zu überbieten.“
4. Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief an den Komponisten Zelter, 1825 Quelle: Klein, Stefan: Zeit, Der Stoff aus dem das Leben ist. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt: S. Fischer 2006, S. 165
5. Einige bahnbrechende Erfindungen 1950 1900 1850 1800 1750 1700 Kokshochofen Fotografie Lokomotive Puddleofen Telegrafie Glühlampe Kunstdünger Telefon Benzinmotor Radar Radio Insulin Raketen Penicilin Düsenmaschine 1713 1727 1769 1783 1793 1800 1840 1854 1860 1887 1887 1889 1903 1922 1928
11. Tendenz zur Globalisierung nach Geißler Zwei wesentliche Klassen : lokal/regionale oder international agierende Unternehmen 1 Polyzentrische Infrastrukturen unabhängiger Organisationseinheiten 2 Wechsel von lokal zu international 3 „ Jeder gegen jeden“ vs. hin zu globalen, strategischen Partnerschaften 4 Quelle: Geißler 2000, S. 64
12. Tendenz zur Durchlässigkeit nach Perich … hin zu hoher Funktionsintegration , hohe Kopplungsintensität zwischen organisationalen Bereichen 1 Weniger Grenzziehungen, organisationale Entgrenzung 2 Weg von starker Zergliederung (hohe Arbeitsteilung und Spezialisierung) … 3 Autonomieverlust , Zusammenwachsen organisierter Weltgesellschaft 4 Direktkontakt Produzent und Konsument ( Prosument ), z.B. Homebanking 5 6 Hierarchie vs. Lean Management , mehr Beweglichkeit, Virtuelle Führung Quelle: Geißler 2000, S. 64-65
13. Tendenz zur Demassifizierung nach Perich Massenproduktion vs. „ mass customizing “ 1 Quantität vs. Qualität (Verschachtelung dezentraler, kleiner, autonomer Geschäftseinheiten) 2 Standardisierung vs. Individualisierung 3 Interne Wachstumsstrategien vs. Externe Strategien ( Mergers&Akquisitions ) 4 Quelle: Geißler 2000, S. 65
15. Tendenz zur Beschleunigung nach Geißler Kostenwettbewerb (Produktion) vs. Zeitwettbewerb (time to market – F&E -> Distribution) 1 Angebotsorientiertes Push-System vs. Nachfrage- und „just-in-time“-orientierte Pull-Systeme 2 Kommunikations-, Transport- und Produktionstechnologien -> Zeit wird zu der (!) knappen Ressource 3 Bewahrungslogik (Kontinuitätsmanagement) vs. Innovationsmanagement (KVP) 4 5 Koordination durch hierarchische Autorität vs. Koordination durch Marktmechanismen (virtuelle Organisation, Netzwerke, Hybridorganisationen) Quelle: Geißler 2000, S. 66
16. Tendenz zu steigender Turbulenz nach Geißler Lange Vorbereitungszeiten vs. hoher Unmittelbarkeits- bzw. Handlungsdruck 1 Vorhersehbarkeit vs. Unsicherheit , verkürzende Planungshorizonte 2 Routine vs. Variation und Neuartigkeit 3 Quelle: Geißler 2000, S. 66
19. Weltweiter Handel – globale Vernetzung Quelle: Index der ETH Zürich misst dabei in 25 Einzelindikatoren die ökonomische, politische, soziale und kulturelle Verflechtung von 122 Ländern in der Weltwirtschaft (www.globalisierung.insm.de) Kapitalismus siegt über den Sozialismus
40. Quelle: Rump, J. / Eilers, S. (2005), S. 47. Was ist „Employability“? „ Employability ist die Fähigkeit, fachliche, soziale und methodische Kompetenzen unter sich wandelnden Rahmenbedingungen zielgerichtet und eigen- verantwortlich anzupassen und einzusetzen, um eine Beschäftigung zu erlangen oder zu erhalten. Damit wird deutlich, dass Employability auch Einstellungen und Mentalitäten tangiert. Employability wird häufig auch synonym mit Beschäftigungsfähigkeit sowie Arbeits- marktfähigkeit, Berufsbefähigung und Arbeitsmarkt- fitness verwendet“.
41. Quelle: Rump, J. / Eilers, S. (2005), S. 47f. Initiative Eigenverantwortung Unternehmertum Engagement Lernbereitschaft Teamfähigkeit Kommunikationsfähigkeit Einfühlungsvermögen Belastbarkeit Konfliktfähigkeit Offenheit Reflexionsfähigkeit Veränderungsbereitschaft Frustrationstoleranz Fähigkeiten der Zukunft
43. Individuelle Auswirkungen von New Work individuelle Anpassung Leistungsfähige Technik, hochwertige Ausstattung Technik, Büro Kontaktpflege Austausch, Transparenz, persönliche Gespräche Betriebs- und Führungsklima aktives Mitgestalten Beteiligungsorientierung, Gesundheitsschutz, Kommunikation, Vorbilder, Überlastungsschutz Unternehmens- kultur Klarheit der Priorität Telearbeit, mobile Arbeit, desk-sharing Arbeitsort Selbsteinschätzung, work-life-balance Anreize, Führung, Steuerungsysteme, Rückkopplung Arbeitsleistung Planung, Selbsteinschätzung, Grenzsetzung Erreichbarkeit, Überstunden, Planungen Arbeitszeit Lernbereitschaft Weiterbildung, Aufstieg, Budges, Lernzeit Qualifikation Veränderungsbereitschaft, aktives Beteiligung reale Spielräume, Abwechslung, Transparenz, Planbarkeit, Störungsfeiheit Arbeits- organisation Person Betrieb
44.
45. Biografische Selbstverantwortung (Selfness) Mobiles und flexibles Engagement in Projekten Aufhebung von zeitlichen und örtlichen Grenzen der Arbeit (Entgrenzung der Arbeit) Reduzierung der "alten" verlässlichen, aber auch vorgegebenen und starren Strukturen eigenverantwortliche Steuerung von Berufsarbeit, Freizeit und Lebensphasen
46. Horst Opaschowski (Stiftung für Zukunftsfragen): Vertrauen, Freiheit, Fortschritt. Die Zukunftshoffnungen der Deutschen. Was dem Leben in Zukunft Sinn und Inhalt gibt