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Schule
                               nachhaltig
                               wertorientiert
Quelle: www.elternwissen.com
                               gestalten

                               Schulentwicklungstag 15.10.2011
                               Neustadt/WN
Ablauf des Work-Shops
   Versuch einer Definition
   Wie haben sich die Werte unserer Kinder und
    Jugendlichen verändert?
   Woher nehmen Kinder und Jugendliche Werte?
   Multiple Identitäten in multiplen Realitäten
   Wie lassen sich Werte nachhaltig vermitteln?
   Wertkonzepte auf der Basis verschiedener
    Menschenbilder
   Beispiele für Werteerziehung in der Schule
Werte sind…
Einstellungen und Haltungen, die ein Mensch als
  bedeutsam für sein Handeln einstuft.

Nach: Prof. Dr. Ulrich Schwab (LMU München)
Jugend heute
   Einteilung nach Alter
     Junge Jugendliche   (11-14 Jahre)
     Jugendliche         (14-18 Jahre)
     Junge Erwachsene    (18-27 Jahre)
     Ewig Junge
Beobachtungen zu Werteorientierungen bei
                 Jugendlichen




   Der Anspruch, selbst ein Ausnahmefall von der
    Regel zu sein, wächst.
Beobachtungen zu Werteorientierungen bei
                 Jugendlichen




   Charakter der Freiwilligkeit nimmt bei Normen
    zu.
Beobachtungen zu Werteorientierungen bei
                 Jugendlichen




   Wertorientiertes Handeln wird öfter auf die
    eigene Bezugsgruppe (Peer-Group) begrenzt.
Wie lassen sich Werte nachhaltig
              vermitteln?
   Nachhaltige Wertkonzepte sind in ein Netz von
    Identifikationen und Bindungen eingeflochten
   Was ist Identität?
Identität
   Ist eine soziale Kategorie
   Orientiert sich an idealen Leitbildern der
    Gesellschaft
   Identitätsgefühl: Ich bin, woran ich mich halte

   (Erik H. Erikson 1902-1994)
Vorbilder
   Das Vermitteln konkreter Einstellungen und
    Haltungen, an denen die Jugendlichen ihr
    Handeln ausrichten können, geht nicht ohne
    persönliche Vorbilder.
   Nicht:
       Was soll ich tun?
   Sondern:
       Wie will ich sein?
Internetnutzung von
Kindern und Jugendlichen




          Quelle: BITKOM, forsa, Basis 737 Jugendliche Januar 2011
Humanistisches Menschenbild der
              Aufklärung
   Vernunftbegabter Mensch als Individuum
   Lernfähig bzgl. eigener Belange und Gesellschaft
Wirtschaftsliberales Menschenbild
   Mensch handelt rational zu seinem
    größtmöglichen Nutzen und zur
    Gewinnsteigerung
   Strebt immer Effizienz an, um das Verhältnis
    zwischen Aufwand und Ertrag zu verbessern.
   Verhalten beruht nicht auf vorgefassten Werten,
    sondern passt sich von Fall zu Fall den Mitteln
    an, die den größten Erfolg versprechen.
Menschenbilder
       vorindustriealisierter Kulturen
   Mensch ist in eine verwandtschaftliche
    Gemeinschaftsstruktur eingebunden.
   Individuum hat keinen herausgehobenen Wert
   Patriarche Familienstrukturen sind verbindlich und
    legen Rollen der Familienmitglieder auch
    geschlechtsspezifisch fest.
   Politische Machtverhältnisse lehnen sich an
    Feudalstrukturen an.
   Hierzu gehören auch religiöse Vorstellungen einer
    Gottesbeziehung
Immanente Wertehierarchie
Wertkategorie    Inhalt                Vermittlung


Einzelne Werte   Einhalten von        Einhalten klarer
                 Absprachen, einzelne Vorgaben
                 Umgangsformen
Wertkonzept      Anstand,             Profiliertes Vorleben
                 Wertschätzung

Wertsystem       Ethische              Systematische
                 Lebensführung         Reflexion
Wichtiges
   Eindeutiges Bestehen auf Regeln, eingebettet in einen
    „Geist der Schule“ (Schulcharta)
   Gegenseitige Unterstützung im Lehrerkollegium
    (einschließlich Schulleitung)
   Kooperation mit Eltern, wo möglich
   Bestehen auf Regeln, wo nötig
   Die Werthaltigkeit von Situationen und
    Entscheidungen erkennen lernen
   Werte gewichten lernen
Persönliche
                                     Distanz muss
 Andere Körper                                              Nicht vor den
                     Im Umgang mit   durchbrochen
   werden bei                                             Schülern aufbauen,
                        Schülern      werden, um                               Nicht von hinten
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                      Distanzzonen    Kontakte zu                               anschleichen!
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    betrachtet                                                einhalten
                                       Personen
                                      aufzubauen




                                                    Intimdistanz
                                                     (50-60cm)

                                              Persönliche Distanz
                                              (60cm – 1,50 Meter)

                                               Ansprachedistanz
                                                 (3-4 Meter)
 Ab 7.30 Uhr
  Schulfrühstück in der
  Hausaufgabenbetreuung
 Ab 7.45 Uhr Assistenten
  im Klassenzimmer für:
    Fragen zum Unterrichtsstoff
    Organisatorisches
    „Wegbereitung“ des folgenden
     Unterrichts
    Kommunikation
 Einrichtung des
  Trainingsraums in der
  Nähe des Lehrerzimmers
 Vorteile:
    Nähe zum Kollegium
    Hilfe
    Information
    Beziehung zu schwierigen
     Schülern
    Einsichtigere Schüler
    Entlastung der Lehrer
BIELEFELDER TRAININGSRAUMPROGRAMM
 Vorbereitung   durch
  die Assistenten von je
  zwei Klassen in der
  vorgeschobenen
  Klassleiterstunde
 Eine Klasse überlegt
  ein Sportprogramm
 Eine Klasse kümmert
  sich um gesunde
  Verpflegung
Ammicht-Quinn, Wertloses Wissen?                      Matthes, Werteorientierter Unterricht
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(Klinkhardt)                                          Mohn, Werte
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Bundeszentrale für gesundheitliche                    Stiftung)
Aufklärung: Achtsamkeit und                           Rödder, Alte Werte – Neue Werte
Anerkennung                                           Schlaglichter des Wertewandels (Vandenhoeck)
Materialien zur Förderung des Sozialverhaltens in     Standop, Werte-Erziehung
den Klassen 5 – 9
                                                      Einführung i. d. wichtigsten Konzepte d.
Brumlik, Vom Missbrauch der Disziplin Werteerziehung (Beltz)
Antworten der Wissenschaft auf Bernhard Bueb Kuld, Praxisbuch Compassion
(Beltz)
                                                      Soziales Lernen an Schulen. Praktikum und
Bueb, Lob der Disziplin                               Unterricht in den Sekundarstufen I und II (Auer)
Eine Streitschrift (Ullstein TB)                      Jugend- Werte – Medien: Die Studie
Hentig, Ach, die Werte!                               (Beltz)
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Schule nachhaltig wertorientiert gestalten

  • 1. Schule nachhaltig wertorientiert Quelle: www.elternwissen.com gestalten Schulentwicklungstag 15.10.2011 Neustadt/WN
  • 2. Ablauf des Work-Shops  Versuch einer Definition  Wie haben sich die Werte unserer Kinder und Jugendlichen verändert?  Woher nehmen Kinder und Jugendliche Werte?  Multiple Identitäten in multiplen Realitäten  Wie lassen sich Werte nachhaltig vermitteln?  Wertkonzepte auf der Basis verschiedener Menschenbilder  Beispiele für Werteerziehung in der Schule
  • 3. Werte sind… Einstellungen und Haltungen, die ein Mensch als bedeutsam für sein Handeln einstuft. Nach: Prof. Dr. Ulrich Schwab (LMU München)
  • 4. Jugend heute  Einteilung nach Alter  Junge Jugendliche (11-14 Jahre)  Jugendliche (14-18 Jahre)  Junge Erwachsene (18-27 Jahre)  Ewig Junge
  • 5.
  • 6.
  • 7. Beobachtungen zu Werteorientierungen bei Jugendlichen  Der Anspruch, selbst ein Ausnahmefall von der Regel zu sein, wächst.
  • 8. Beobachtungen zu Werteorientierungen bei Jugendlichen  Charakter der Freiwilligkeit nimmt bei Normen zu.
  • 9. Beobachtungen zu Werteorientierungen bei Jugendlichen  Wertorientiertes Handeln wird öfter auf die eigene Bezugsgruppe (Peer-Group) begrenzt.
  • 10. Wie lassen sich Werte nachhaltig vermitteln?  Nachhaltige Wertkonzepte sind in ein Netz von Identifikationen und Bindungen eingeflochten  Was ist Identität?
  • 11. Identität  Ist eine soziale Kategorie  Orientiert sich an idealen Leitbildern der Gesellschaft  Identitätsgefühl: Ich bin, woran ich mich halte  (Erik H. Erikson 1902-1994)
  • 12. Vorbilder  Das Vermitteln konkreter Einstellungen und Haltungen, an denen die Jugendlichen ihr Handeln ausrichten können, geht nicht ohne persönliche Vorbilder.  Nicht:  Was soll ich tun?  Sondern:  Wie will ich sein?
  • 13. Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen Quelle: BITKOM, forsa, Basis 737 Jugendliche Januar 2011
  • 14. Humanistisches Menschenbild der Aufklärung  Vernunftbegabter Mensch als Individuum  Lernfähig bzgl. eigener Belange und Gesellschaft
  • 15. Wirtschaftsliberales Menschenbild  Mensch handelt rational zu seinem größtmöglichen Nutzen und zur Gewinnsteigerung  Strebt immer Effizienz an, um das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag zu verbessern.  Verhalten beruht nicht auf vorgefassten Werten, sondern passt sich von Fall zu Fall den Mitteln an, die den größten Erfolg versprechen.
  • 16. Menschenbilder vorindustriealisierter Kulturen  Mensch ist in eine verwandtschaftliche Gemeinschaftsstruktur eingebunden.  Individuum hat keinen herausgehobenen Wert  Patriarche Familienstrukturen sind verbindlich und legen Rollen der Familienmitglieder auch geschlechtsspezifisch fest.  Politische Machtverhältnisse lehnen sich an Feudalstrukturen an.  Hierzu gehören auch religiöse Vorstellungen einer Gottesbeziehung
  • 17. Immanente Wertehierarchie Wertkategorie Inhalt Vermittlung Einzelne Werte Einhalten von Einhalten klarer Absprachen, einzelne Vorgaben Umgangsformen Wertkonzept Anstand, Profiliertes Vorleben Wertschätzung Wertsystem Ethische Systematische Lebensführung Reflexion
  • 18. Wichtiges  Eindeutiges Bestehen auf Regeln, eingebettet in einen „Geist der Schule“ (Schulcharta)  Gegenseitige Unterstützung im Lehrerkollegium (einschließlich Schulleitung)  Kooperation mit Eltern, wo möglich  Bestehen auf Regeln, wo nötig  Die Werthaltigkeit von Situationen und Entscheidungen erkennen lernen  Werte gewichten lernen
  • 19. Persönliche Distanz muss Andere Körper Nicht vor den Im Umgang mit durchbrochen werden bei Schülern aufbauen, Schülern werden, um Nicht von hinten Nichtbeachtung als sondern gleiche Distanzzonen Kontakte zu anschleichen! Unperson Blickhöhe einhalten unbekannten betrachtet einhalten Personen aufzubauen Intimdistanz (50-60cm) Persönliche Distanz (60cm – 1,50 Meter) Ansprachedistanz (3-4 Meter)
  • 20.  Ab 7.30 Uhr Schulfrühstück in der Hausaufgabenbetreuung  Ab 7.45 Uhr Assistenten im Klassenzimmer für:  Fragen zum Unterrichtsstoff  Organisatorisches  „Wegbereitung“ des folgenden Unterrichts  Kommunikation
  • 21.  Einrichtung des Trainingsraums in der Nähe des Lehrerzimmers  Vorteile:  Nähe zum Kollegium  Hilfe  Information  Beziehung zu schwierigen Schülern  Einsichtigere Schüler  Entlastung der Lehrer
  • 23.  Vorbereitung durch die Assistenten von je zwei Klassen in der vorgeschobenen Klassleiterstunde  Eine Klasse überlegt ein Sportprogramm  Eine Klasse kümmert sich um gesunde Verpflegung
  • 24. Ammicht-Quinn, Wertloses Wissen? Matthes, Werteorientierter Unterricht Fachunterricht als Ort ethischer Reflektion Eine Herausforderung für die Schulfächer (Auer) (Klinkhardt) Mohn, Werte Bauer, Lob der Schule Was die Gesellschaft zusammenhält (Bertelsmann Bundeszentrale für gesundheitliche Stiftung) Aufklärung: Achtsamkeit und Rödder, Alte Werte – Neue Werte Anerkennung Schlaglichter des Wertewandels (Vandenhoeck) Materialien zur Förderung des Sozialverhaltens in Standop, Werte-Erziehung den Klassen 5 – 9 Einführung i. d. wichtigsten Konzepte d. Brumlik, Vom Missbrauch der Disziplin Werteerziehung (Beltz) Antworten der Wissenschaft auf Bernhard Bueb Kuld, Praxisbuch Compassion (Beltz) Soziales Lernen an Schulen. Praktikum und Bueb, Lob der Disziplin Unterricht in den Sekundarstufen I und II (Auer) Eine Streitschrift (Ullstein TB) Jugend- Werte – Medien: Die Studie Hentig, Ach, die Werte! (Beltz) Ein öffentliches Bewusstsein von zwiespältigen Aufgaben. Über die Erziehung für das 21. Jahrhundert. (Beltz)