Julia Koblitz (Leiterin Koordinierungsstelle Bildung-Beruf Landkreis Osterode am Harz) beschreibt die Zusammenarbeit zwischen verwaltungsinterner Koordinierungsstelle, Steuergremium und externen Bildungsakteuren.
Der Vortrag war Teil der Bildungswerkstatt „Bildung vernetzt. Zusammenspiel zwischen Koordinierungsstelle, Steuerungsgremium und Bildungskonferenz“ im Rahmen der „Fachtagung mitteldeutscher Transferkommunen“ am 24. und 25. Mai 2016 in Nordhausen. http://tinyurl.com/j3psy3k
Angewandte Philosophie an der Universität Duisburg-Essen.
Die Koordinierungsstelle Bildung-Beruf Osterode am Harz
1. Best Practice Beispiel
Koordinierungsstelle Bildung-Beruf
Osterode am Harz
Julia Koblitz
„Bildung ist Chefsache -
Fachtagung mitteldeutscher Transferkommunen“
24.-25.05.2016
2. Rahmenbedingungen LK OHA
Ausgangslage im Landkreis:
Ca. 76.000 Einwohner
Ca. 635.000 km²
Warum kommunale Verantwortung:
Demographischer Wandel
– Bis 2025 Schülerrückgang von 30%
Fachkräftemangel
Abwanderung
Mangelnde Ausbildungsreife
Projektvielfalt
Passgenauigkeit
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5. Beteiligung der Partner
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Agentur für Arbeit
Allgemeinbildende Schulen
Beratungsstellen
Berufsbildende Schulen
Betriebe
Bürgermeister als Vertreter der Gemeinden
Gewerkschaften & Verbände (AGV /DGB)
Gleichstellungsbeauftragte
Jobcenter
Anbindung Land
Landesschulbehörde im Beirat
Über „Region des Lernens“ und
„Jugendberufsagentur“ Anbindung an Ref.
41/42 Niedersächsisches MK
Jugendamt
Jugendhilfeeinrichtungen
Kammern
Maßnahmeträger
Stabsstelle Bildung, Wirtschaft,
Regionalplanung
Unternehmerverband
Vertreter der Landeschulbehörde
Vorsitzenden des Finanz- und
Wirtschaftsausschuss
Vorsitzende des Kreistages
Vorsitzende des Schul- und
Kulturausschusses
Wirtschaftsförderung
Mitglieder des Beirates (Leitungsebene) & der Arbeitsgremien (operative Ebene)
6. Zweck und Ziele des Beirates
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Vertreten der gemeinsamen Interessen und Beratung im Bereich
Übergang Bildung-Beruf
Beratungsgremium für neu zu beantragende Projekte am
Übergang Schule-Beruf im Landkreis Osterode am Harz
Einbringen der jeweiligen institutionellen Perspektive und
Kompetenz
Absprachen zu einer abgestimmten Übergangsplanung
Erfassen eines differenzierten Meinungsbilds als
Entscheidungsgrundlage für die Koordinierungsstelle Bildung-Beruf
7. Ziele & Strategie
Ziele der Koordinierungsstelle
Optimierung der Übergangslandschaft Bildung-Beruf im Landkreis
– strukturiert
– nachhaltig
– transparent
Bildungs- und Wirtschaftsstandort sichern
Entwicklung einer landkreisweiten Strategie
(partizipativer Prozess)
Unterstützung bei der Abstimmung der Maßnahmen und Angebote
Bündelung und Aktivierung vorhandener Ressourcen
Implementieren eines Qualitätsstandards
Weiterentwickeln der Netzwerkkultur
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8. Beteiligung der Partner
Gründe für einen partizipativen Ansatz
Berufsorientierungskonzepte Erlasse & Umsetzung
schulinterne Aufgabe / Land
Verantwortungsgemeinschaft zw. Land und Kommunen
weil
die Auswirkungen der negativen Faktoren auf den kommunalen Bildungs-
und Wirtschaftsstandort gravierend sind
Kosten & Gefährdung des Standortes
Zuwiderlaufende Eigeninteressen der Partner
müssen von einem möglichst neutralen,
unterstützenden Partner gebündelt werden
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9. Ausblick
Kreisfusion
Zusammenführung aller strategischen Aktivitäten aus
dem neuen Großkreis Göttingen, dem Landkreis Northeim sowie der Stadt Göttingen
in der Bildungsregion
• Grundlage Bildungsmonitoring
• Erarbeitung neuer Gremienstruktur
• Herausforderung einer südniedersachsenweiten Strategie unter
Berücksichtigung regionaler Besonderheiten
• Bündelung von Themen, die für die Bildungsplanung relevant sind
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10. Fazit
Erfolgsfaktoren
Hohe Anbindung innerhalb der Kommune (Stabsstelle, Referat, etc.)
Intensive innerkommunale Kommunikation und Abstimmung
Verlässliche Gremienstruktur
– Steuerkreis: Leitungsebene aller Partner, Vertrauenskultur,
Verantwortungsgemeinschaft, gemeinsame Entscheidungen
– Arbeits- und Projektgruppen - Einbindung aller Hierarchieebenen
– partizipativer Ansatz
Personelle Kontinuität und Verbindlichkeit im Koordinationsteam
Neutralität der koordinierenden Stelle (Sitz, Beratung, Mittlerfunktion)
Entwickeln gemeinsamer Vision und konkreter Ziele
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