1. Linked Open Data in der Bibliothekswelt 14. Oktober 2010 Kooperativer Bibliotheksverbund Adrian Pohl (hbz, OKFN Working Group on Open Bibliographic Data)
59. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit . Fragen? Gerne jetzt oder auch später an [email_address] .
60. Weiterführende Informationen AAdrian Pohl : Open Data im hbz-Verbund . Erscheint in: ProLibris. 3. 2010. (Preprint). Preprint: h http://www.hbz-nrw.de/dokumentencenter/produkte/lod/aktuell/pohl_2010_open-data.pdf AAdrian Pohl / Felix Ostrowski (2010): ‚Linked Data‘ - und warum wir uns im hbz-Verbund damit beschäftigen. Erschienen in: B.I.T. Online 3/2010, S. 259-268. Preprint: http://www.hbz-nrw.de/dokumentencenter/produkte/lod/aktuell/pohl_ostrowski_2010_linked-data.pdf
61.
Notas del editor
Einleitung Es gibt Daten über alles, manche davon befinden sich in Bibliothekskatalogen, viele andere nicht. Die Daten in den Bibliothekskatalogen sind eine Untermenge aller katalogisierten Daten. Die Grenze ist hauptsächlich technisch bedingt. Agenda Der Katalog hat sich im Laufe der Zeit immer an seinen Kontext angepasst, und zwar (sowohl medial als auch inhaltlich (mixed content). Das Web hat dazu geführt, dass die Bibliothek nicht mehr die erste Anlaufstelle für Informationssuchende ist. Das Web hat auch dazu geführt, dass die Bibliothek nicht mehr alleine über die Publikationen verfügt. Fazit: Bibliotheken müssen u.a. ihre Kataloge von einer allein stehenden Datenbank (Silo) in eine stark vernetzte, allgemeinen Web-Standards folgende Datenbank (Hub) überführen. Ich will weniger darauf hinaus, inwieweit die konkrete Katalogisierungspraxis sich durch Linked Data ändern wird, sondern vielmehr darauf, das Linked Data das Prinzip des Katalogisierens (im Sinne der Erstellung von Metadaten) über die Sphäre der Medien auf alle möglichen Bereiche ausdehnt! Das, was Bibliotheken mit Büchern tun (das Katalogisieren), explodiert gerade im Web. Die Welt wird Katalogisiert!
URLs, HTTP und HTML In der Regel untypisierte Links zwischen Dokumenten !
URIs, HTTP und RDF Typisierte Links zwischen allen Dingen.
URIs werden nicht mehr nur für Web-Ressourcen (HTML-Dokumente, Bilder etc.) vergeben, sondern auch für Dinge. Unter URIs für Dinge wird man im Netz nichts finden, wird aber üblicherweise auf eine Netzressource weitergeleitet, die eine Beschreibung des Dings (bzw. Metadaten zu dem Ding) enthält (see other).
Auch die Verknüpfungen zwischen den Dingen werden durch URIs repräsentiert. Fazit: Ausdehnung des URI-Konzepts auf Ressourcen Ausdehnung des URI-Konzepts auf Links Beibehalten von HTTP
Kleinste Einheit ist nun nicht mehr der Datensatz (also nicht mehr alle Informationen zu einem Gegenstand), sondern die einzelne Aussage. Eine URI ist öffentlich: jeder kann sie verwenden. Somit können dezentral Aussagen über ein und das selbe Ding gemacht werden. URIs können als Dubletten verknüpft werden – auch dies ist eine Aussage.
Ist eine auf dem Resource Description Framework basierende formale Sprache zur Kodierung von Dokumentationssprachen wie Thesauri, Klassifikationen oder anderen kontrollierten Vokabularen. Bsp.: Dewey Dezimalklassifikation
Dieselben Aussagen in einer anderen RDF-Darstellung
Bietet die Möglichkeit, Vokabulare zu erstellen Welche Klassen gibt es? (Personen, Auflagen, Exemplare) Mögliche Aussagen über die Dinge, die einer Klasse angehören (Ein Buch hat einen Titel, eine Auflage hat Exemplare) Beispiele aus der Bibliothekswelt: SKOS (für Thesauri): Hierarchien: Festlegungen von Ober- und Unterklassen DC (natürlich sehr simpel!): 15 Elemente RDA (implementiert FRBR): WEMI-Modell
S PARQL P rotocol a nd R DF Q uery L anguage
Schatzkarten-Metapher LZA: LOCKSS JISC-Projekt
Probleme mit NC: Inkompatibilität: NC-lizenzierte Daten können von Diensten wie der Wikipedia, die ihre Inhalte unter einer Share-Alike-Lizenz (komerzielle Nutzung erlaubt) lizenzieren, nicht nachgenutzt werden. Begriffliche Unschärfe: Der Begriff der "nichtkommerziellen Nutzung" ist selbst gar nicht hinreichend geklärt,
Erfahrungen aus dem hbz. Hintergrund: Linked-Data-Ambitionen Lizenzfrage zu klären offene Lizenzen (bestenfalls PD) schienen der richtige Weg zu sein.
Auf Leitfaden verweisen.
RIF erwähnen: Rule Interchange Format
Linked Open Data ist... ...Technische & rechtliche Standardisierung … ein Tor zum Web … die Ausdehung der bibliothekarischen Praxis Befreit uns nicht von inhaltlichen Problemen! z.B. FRBR, Klassifikationen etc.
Beweis, dass Linked Data nicht hässlich sein muss.