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AUFBAU DES REFERATES
•  Einleitung, Facts & Figures
•    Thesen zum Einsatz von Kampagnenmitteln
•    Fallbeispiel 1: FairFish
•    Fallbeispiel 2: WoZ-RS-Kampagne
•    Fragen & Diskussion
FACTS & FIGURES
•  Es ist keine exakte Wissenschaft
•  Datenlage ist ungenügend
•  Viele Studien sind veraltet
•  Unterschiedliche “Religionen”
GFS 2011: WAHLKAMPFMEDIEN
SOTOMO: FOKUSGRUPPE KR. 4/5
UZH: INFORMATIONSVERHALTEN ZU AKW
Tabelle 13 Über Atomenergie bzw. AKWs gehört? Falls ja: In welche Medien? (Fg. F14 und F15)

 Ja gehört / „oft“  in  Prozent   Ja gehört     Zeitung    Fernsehen      Radio         Internet
 Insgesamt                           79           57          54            37            19
 Region         Deutschschweiz       82           56          53            35            17
                Westschweiz          77           64          60            44            27
                Südschweiz           51           34          38            16            6
 Geschlecht     Mann                 79           61          57            38            24
                Frau                 80           53          52            36            13
 Alter          65 und älter         96           66          63            43            14
                40–64 Jahre          91           59          52            40            19
                18–39 Jahre          55           45          49            24            23
 Bildung        hoch                 94           72          51            42            30
                mittel               77           52          55            36            16
                tief                 72           53          52            30            9


Die wichtigsten Informationskanäle waren Zeitung und Fernsehen. In diesen Medien hatten über
die Hälfte der Befragten, welche vom Thema in den Medien gehört haben, schon oft etwas über
Atomenergie oder AKWs gelesen beziehungsweise gehört. Das Radio folgt mit 37 Prozent, während
nur 19 Prozent schon oft im Internet sich zum Thema informiert haben. Das Internet als
sogenanntes Pull-Medium verlangt im Unterschied zu Zeitung, TV und Radio vom Nutzer mehr
gezielte Informationssuche. Die verschiedenen Medien haben dabei ihre je spezifischen Stärken in
den verschiedenen sozialen Segmenten. So erreichte die Zeitung Männer, ältere Menschen und die
Gebildeteren deutlich häufiger mit ihren Berichten zur Atomenergie. Männer und Gebildete infor-
mierten sich über Atomenergie deutlich häufiger als ältere und weniger gebildete Befragte über das
SELECTS: VERWENDUNG DER MITTEL
VERWENDUNG MITTEL ONLINE
SELECTS 2011: KAMPAGNENDYNAMIK
FAZIT
•  Redaktioneller Raum am häufigsten beachtet (Print
   vor Radio / TV)
•  Direct Mailing vor Inseraten und Plakaten
•  Direkter Kontakt nicht unterschätzen
•  Klassische Werbemittel vor Web /Social Media
ENTWICKLUNGEN
•  Zeitungsabos nehmen ab / Rolle von
   Gratiszeitungen?
•  Bedeutung Online wird sich ändern / Was passiert
   mit Paywall?
•  Filter Bubble-Problem  Öffentlichkeit


>> Gezielte Ansprache via Direct-Mailing on- und offline
wird immer bedeutender
TYPEN VON KAMPAGNENZIELEN
Kampagnenziele lassen sich immer unter eine der
  folgenden Gruppen subsummieren: 


1.  Öffentlichkeit sensibilisieren, Bekanntheitsgrad
    steigern, etc.
2.  Entscheidungsträger beeinflussen
3.  Interne Veränderung (Mobilisieren, Informieren, etc.)
THESE 1: "
ZU VIELE ZIELE FÜHREN NICHT ZUM ZIEL 
Das oder die Ziele innerhalb einer Kampagne
  müssen klar, erreichbar und realistisch sein
  und dürfen sich nicht widersprechen.
THESE 2: KLOTZEN STATT KLECKERN
Entscheidend ist weniger, welches Werbemittel
  gewählt wird, sondern wie konsequent die
  Strategie durchgesetzt wird.
In der Bahnhofshalle   An der Papiermühlestrasse
THESE 3: ALLES GELD NÜTZT NICHTS,
WENN MAN DIE ZIELGRUPPE VERFEHLT
Es ist nicht nur eine Frage des Geldes. Es geht
  auch darum, welche Werbemittel welche
  Zielgruppe am effizientesten ansprechen
  können – sonst wirbt man mit viel Energie in
  die falsche Richtung.
FALLBEISPIEL 1: FAIR FISH
Ziele
•  Deklarationspflicht (Fangmethoden,
   Herkunft etc.)
•  Sensibilisierung 
•  Bekanntheitssteigerung der Organisation
KAMPAGNENMITTEL
-  Lancierung und Einreichung einer Petition
-  Parlamentarische Vorstoss auf nationaler
   Ebene
-  Tagung
-  Umfragen
-  Website / Argumentarien/ Anleitungen
-  Aktionen
KAMPAGNENBUDGET
Kampagnenbudget: CHF 80’000

Mehrkosten Personalaufwand GL:   
30’000
Mehrkosten Fachstelle: 30’000
Umfragen: 7000
Tagung: 5000
Aktionen: 5000
Telefonate: 500
Unvorhergesehenes: 2500
KONTROLLE

-  Mehr als 5000 Unterschriften für die Petition
-  Mehrheit für Vorstoss
-  Umfrage vor und nach der Kampagne zur
   Messung der Kampagnenwirkung
PROBLEME / DISKUSSIONSPUNKTE
Ziele kongruent? Können alle 3 Ziele mit den geplanten
   Massnahmen durchgesetzt werden?
Sind die finanziellen Mittel richtig eingesetzt?
>> Durch einen Vorstoss und eine Petition können Ziele
   2 und 3 kaum erreicht werden. 
>> Fokus auf Ziel 1 richten: Forderung umsetzen. Dies
   wird mit ein, zwei spektakulären, dafür
   kostengünstigen Aktionen erreicht. Dadurch findet
   man den Weg in die Medien, die erst den nötigen
   Druck auf die Gegner ausüben können.
PROBLEME / DISKUSSIONSPUNKTE
>> “Gegner zu Partnern” machen: ehrenhaft, aber ist es
  auch erfolgsversprechend?
>> Petition: soll diese online oder auf der Strasse
  gesammelt werden? Nur auf der Strasse kann der
  Bekanntheitsgrad gesteigert werden. 


Effizienter Einsatz der Mittel heisst hier:
<< Klare Beschränkung auf ein (erreichbares) Ziel
FALLBEISPIEL 2: WOZ RS-KAMPAGNE
Aus der Medienmitteilung: 
Angebot: Gratis-Abo für Rekruten. Dieses Angebot gibt
  es seit je her. 
Die Kampagne „appelliert mit einem Augenzwinkern an
  den Hunger aller Soldaten, die auch etwas für ihren
  Kopf tun wollen.“
KAMPAGNENZIELE
1.  Imagekampagne
2.  Zusätzliche Abonnements
KAMPAGNE
Werbemittel: 
Plakate vor Kasernen, E-Boards in den Bahnhöfen
   (Einrücken mit dem Zug), Inserate in 20 Minuten,
   WoZ und NZZ, Panzerknacker
KONTROLLE
Verdoppelung der Abos, allerdings noch immer im 2-
  stelligen Bereich.
Rückmeldungen zu Werbung positiv
FRAGEN / DISKUSSION
<< Zielsetzung?
<< War das die richtige Message für die Zielgruppe?
<< Hat es das Image verbessert oder Vorurteile
  zementiert?
<< Ist es heute noch das richtige Angebot?

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Effektive Mittelverteilung im Campaigning

  • 1.
  • 2. AUFBAU DES REFERATES •  Einleitung, Facts & Figures •  Thesen zum Einsatz von Kampagnenmitteln •  Fallbeispiel 1: FairFish •  Fallbeispiel 2: WoZ-RS-Kampagne •  Fragen & Diskussion
  • 3. FACTS & FIGURES •  Es ist keine exakte Wissenschaft •  Datenlage ist ungenügend •  Viele Studien sind veraltet •  Unterschiedliche “Religionen”
  • 6. UZH: INFORMATIONSVERHALTEN ZU AKW Tabelle 13 Über Atomenergie bzw. AKWs gehört? Falls ja: In welche Medien? (Fg. F14 und F15) Ja gehört / „oft“  in  Prozent Ja gehört Zeitung Fernsehen Radio Internet Insgesamt 79 57 54 37 19 Region Deutschschweiz 82 56 53 35 17 Westschweiz 77 64 60 44 27 Südschweiz 51 34 38 16 6 Geschlecht Mann 79 61 57 38 24 Frau 80 53 52 36 13 Alter 65 und älter 96 66 63 43 14 40–64 Jahre 91 59 52 40 19 18–39 Jahre 55 45 49 24 23 Bildung hoch 94 72 51 42 30 mittel 77 52 55 36 16 tief 72 53 52 30 9 Die wichtigsten Informationskanäle waren Zeitung und Fernsehen. In diesen Medien hatten über die Hälfte der Befragten, welche vom Thema in den Medien gehört haben, schon oft etwas über Atomenergie oder AKWs gelesen beziehungsweise gehört. Das Radio folgt mit 37 Prozent, während nur 19 Prozent schon oft im Internet sich zum Thema informiert haben. Das Internet als sogenanntes Pull-Medium verlangt im Unterschied zu Zeitung, TV und Radio vom Nutzer mehr gezielte Informationssuche. Die verschiedenen Medien haben dabei ihre je spezifischen Stärken in den verschiedenen sozialen Segmenten. So erreichte die Zeitung Männer, ältere Menschen und die Gebildeteren deutlich häufiger mit ihren Berichten zur Atomenergie. Männer und Gebildete infor- mierten sich über Atomenergie deutlich häufiger als ältere und weniger gebildete Befragte über das
  • 10.
  • 11. FAZIT •  Redaktioneller Raum am häufigsten beachtet (Print vor Radio / TV) •  Direct Mailing vor Inseraten und Plakaten •  Direkter Kontakt nicht unterschätzen •  Klassische Werbemittel vor Web /Social Media
  • 12. ENTWICKLUNGEN •  Zeitungsabos nehmen ab / Rolle von Gratiszeitungen? •  Bedeutung Online wird sich ändern / Was passiert mit Paywall? •  Filter Bubble-Problem  Öffentlichkeit >> Gezielte Ansprache via Direct-Mailing on- und offline wird immer bedeutender
  • 13. TYPEN VON KAMPAGNENZIELEN Kampagnenziele lassen sich immer unter eine der folgenden Gruppen subsummieren: 1.  Öffentlichkeit sensibilisieren, Bekanntheitsgrad steigern, etc. 2.  Entscheidungsträger beeinflussen 3.  Interne Veränderung (Mobilisieren, Informieren, etc.)
  • 14. THESE 1: " ZU VIELE ZIELE FÜHREN NICHT ZUM ZIEL Das oder die Ziele innerhalb einer Kampagne müssen klar, erreichbar und realistisch sein und dürfen sich nicht widersprechen.
  • 15. THESE 2: KLOTZEN STATT KLECKERN Entscheidend ist weniger, welches Werbemittel gewählt wird, sondern wie konsequent die Strategie durchgesetzt wird.
  • 16. In der Bahnhofshalle An der Papiermühlestrasse
  • 17. THESE 3: ALLES GELD NÜTZT NICHTS, WENN MAN DIE ZIELGRUPPE VERFEHLT Es ist nicht nur eine Frage des Geldes. Es geht auch darum, welche Werbemittel welche Zielgruppe am effizientesten ansprechen können – sonst wirbt man mit viel Energie in die falsche Richtung.
  • 18.
  • 19. FALLBEISPIEL 1: FAIR FISH Ziele •  Deklarationspflicht (Fangmethoden, Herkunft etc.) •  Sensibilisierung •  Bekanntheitssteigerung der Organisation
  • 20. KAMPAGNENMITTEL -  Lancierung und Einreichung einer Petition -  Parlamentarische Vorstoss auf nationaler Ebene -  Tagung -  Umfragen -  Website / Argumentarien/ Anleitungen -  Aktionen
  • 21. KAMPAGNENBUDGET Kampagnenbudget: CHF 80’000 Mehrkosten Personalaufwand GL: 30’000 Mehrkosten Fachstelle: 30’000 Umfragen: 7000 Tagung: 5000 Aktionen: 5000 Telefonate: 500 Unvorhergesehenes: 2500
  • 22. KONTROLLE -  Mehr als 5000 Unterschriften für die Petition -  Mehrheit für Vorstoss -  Umfrage vor und nach der Kampagne zur Messung der Kampagnenwirkung
  • 23. PROBLEME / DISKUSSIONSPUNKTE Ziele kongruent? Können alle 3 Ziele mit den geplanten Massnahmen durchgesetzt werden? Sind die finanziellen Mittel richtig eingesetzt? >> Durch einen Vorstoss und eine Petition können Ziele 2 und 3 kaum erreicht werden. >> Fokus auf Ziel 1 richten: Forderung umsetzen. Dies wird mit ein, zwei spektakulären, dafür kostengünstigen Aktionen erreicht. Dadurch findet man den Weg in die Medien, die erst den nötigen Druck auf die Gegner ausüben können.
  • 24. PROBLEME / DISKUSSIONSPUNKTE >> “Gegner zu Partnern” machen: ehrenhaft, aber ist es auch erfolgsversprechend? >> Petition: soll diese online oder auf der Strasse gesammelt werden? Nur auf der Strasse kann der Bekanntheitsgrad gesteigert werden. Effizienter Einsatz der Mittel heisst hier: << Klare Beschränkung auf ein (erreichbares) Ziel
  • 25. FALLBEISPIEL 2: WOZ RS-KAMPAGNE Aus der Medienmitteilung: Angebot: Gratis-Abo für Rekruten. Dieses Angebot gibt es seit je her. Die Kampagne „appelliert mit einem Augenzwinkern an den Hunger aller Soldaten, die auch etwas für ihren Kopf tun wollen.“
  • 26.
  • 28. KAMPAGNE Werbemittel: Plakate vor Kasernen, E-Boards in den Bahnhöfen (Einrücken mit dem Zug), Inserate in 20 Minuten, WoZ und NZZ, Panzerknacker
  • 29. KONTROLLE Verdoppelung der Abos, allerdings noch immer im 2- stelligen Bereich. Rückmeldungen zu Werbung positiv
  • 30. FRAGEN / DISKUSSION << Zielsetzung? << War das die richtige Message für die Zielgruppe? << Hat es das Image verbessert oder Vorurteile zementiert? << Ist es heute noch das richtige Angebot?