2. Werte Kameradinnen und Kameraden,
Freundinnen und Freunde der Ortsgruppe,
Irgendwie war ich mit der Aufmachung der Quartal-Mails
noch nie so richtig zufrieden, also habe ich mich mal
daran gesetzt, das Layout der ersten Seite etwas
aufzufrischen…
…ich hoffe, das meine Orientierung an unserem
Bundesorgan „Lebensretter“ bei Euch ankommt. Mit
dem bisherigen Namen „DLRG-MAIL“ lag ich von
Anfang an im Argen, aber leider ist mir nicht eher was
eingefallen (oder ich habe mir einfach nicht genug
Gedanken gemacht).
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Vorschläge zu
weiteren Themen die man mit hier einfliesen lassen
kann, zukommen lassen würdet. Über Kritik würde ich
mich auch freuen – nur dadurch kann sich was ändern,
wenn jemanden was nicht gefällt!
Bringt Eure eigene Ideen mit ein, sprecht mich oder
mailt mich an – Fotos nehme ich auch gerne!
Andreas
In dieser Ausgabe:
Jugend-Ausdauerschwimmen
Eisschwimmen Stukenbrock
Weiberfastnacht
DSM 2012 in Bielefeld-Senne
Hochzeiten
Kälteprüfung Lindau
Maiwanderung
Augustdorfer Soldatentag
Weltrekordversuch Bodensee
Nordseeschwimmen
3. Bahn um Bahn…
Anfang Dezember ist es
jedes Jahr wieder so weit:
Das Ausdauerschwimmen
für die Kinder und
Jugendlichen in unserem
Hallenbad steht an. Dieses
Mal haben insgesamt 32
Kids fast 63 Kilometer in
den angesetzten 90
Minuten erschwommen.
Erstmalig war, vertreten
durch Elena Holling, die Lippische Landeszeitung zur
Berichterstattung im Hallenbad. Hier ihr Originalbericht:
Ausdauer wird belohnt
Detmold/ Augustdorf. Die DLRG Augustdorf hat am Donnerstag ihr
traditionelles Ausdauerschwimmen für Kinder veranstaltet. Insgesamt
schwammen die Kinder fast 63 Kilometer. Laute Weihnachtsmusik ist im
Augustdorfer Hallenbad zu hören,
nachdem alle 32 Kinder im Wasser
waren. Nach Altersklassen wurden sie
auf verschiedene Bahnen verteilt und
haben 90 Minuten Zeit, so viele Meter
zu schwimmen, wie sie können. „Das ist
vor sechs Jahren aus unserem 24-
Stunden-Schwimmen entstanden, wir
wollten das dann auch mal für die
Kleinen machen“, sagt Andreas Kleesiek von der DLRG Augustdorf. Auch der
technische Leiter Björn Heißenberg freut sich über die Ausdauer der Kinder und
ist stolz auf seine Ortsgruppe: „Für eine kleine Ortsgruppe ist das schon eine
richtig große Veranstaltung.“ So sind auch die Leistungen der Kinder wirklich
beachtlich. Die längsten Strecken bewältigten die jugendlichen Schwimmer
Niklas Rehm, der 3750m schwamm und Stina Kirschner, die 3700m
zurücklegte. Den 3. Platz in dieser Wertung belegte Simon Sielemann mit
4. 3359m. In der allgemeinen Wertung konnte sich bei den Jungen Fabian Berke
mit 3400m vor Steve Vogel und Tjalf Kirschner durchsetzen. Bei den Mädchen
gewann Annika Mellies mit 3250m, dahinter platzierten sich Merle Kirschner
und Saskia Sielemann.
Besonders erstaunlich ist, dass selbst ganz
kleine Kinder bereits mitmachen dürfen.
„Meine Tochter hat erst vor einer Woche ihr
Seepferdchen gemacht und schwimmt jetzt
schon mit“, erklärt eine Mutter stolz. In der
Wertung der Frühschwimmer setze sich Felix
Beckmann durch. Sophie Buschmann, Leenja
Kalkreuter und Josefine Zibart waren hier
ebenfalls erfolgreich. Durch die Mitarbeit der
Ausbilder und freiwilligen Helfer war es
möglich, dieses sportliche Ereignis einmal
mehr sehr erfolgreich stattfinden zu lassen.
Brrrrr…
Jedes Jahr, wenn sich
die „Stino’s“ (die
Stinknormalen) den
Kater der Sylvesterfeier
auskurieren, gibt es für
die Extremen unter den
Extremschwimmer ein
besonderes Event in
Stukenbrock: Das
Eisschwimmen!
Im Sennesee nahe
dem Safaripark laden
die örtliche DLRG und
der Tauchklub „Aquatica Scuba Diving“ zum jährlichen
Schwimmen im kalten Element ein. Von Augustdorfer Seite
5. nahmen vier
Schwimmer aktiv teil,
wovon Tarik Gützlaf und
Björn Heissenberg doch
lieber das
‚Ganzkörperkondom‘
bevorzugten und Bruno
Dobelmann und
Carsten Hilker es auf
die harte Art – nur in
Badehose – versuchten.
Im Gegensatz zum letzten Jahr war es diesmal auch etwas
wärmer, das Wasser hatte +6°C.
Beide ließen es sich nicht nehmen, eine ausgiebige Runde
durch den See zu
schwimmen, nachdem
im letzten Jahr, durch
die Eisschicht, die
Schwimmstrecke auf 25
Meter Länge begrenzt
war. Im Anschluss an
das Schwimmen konnte
man sich bei Glühwein
und Heißwürstchen
wieder aufwärmen.
Übrigens:
90% aller deutschen Flüsse und Seen in Deutschland habe eine
sehr gute Wasserqualität!
Laut einer Studie der europäischen Umweltagentur, sowie der europäischen
Kommission, ist die Qualität der Gewässer in Deutschland exzellent!
An der Nord- und Ostsee werden die Strände zu 75 Prozent mit „exzellent“
bewertet!
6. Jecke Tön‘ im Hallenbad
Irgendwie ist es doch komisch –
jedes Jahr fällt „Weiberfastnacht“
auf einen Donnerstag! Deshalb
gibt es jedes Jahr wieder ein
„jeckes Treiben“ in unserem
Hallenbad!
Pirat – Prinzessin – Fußballstar –
Schlafmütze…alle sind dabei,
wenn es um den Spaß beim
Schwimmen geht!
Nachteinsatz in der Sennestadt
Während der Umbauarbeiten 2010/1 im
Lagenser Hallenbad hatten Nicole
Schröder, Carsten Hilker und Andreas
Kleesiek die Möglichkeit ihr
Dienstag-Abend-Training im
neuen Sennestadtbad am
Trainingsabend der Ortsgruppe
Senne weiter zu führen. Als
Dankeschön boten sie den
Sennern an, gerne mal mit
anzupacken, wenn Hilfe
benötigt wird.
7. Vom 1. bis 4. März gab es
für die drei nun die
Möglichkeit ihr
Versprechen einzulösen.
An dem Wochenende
fanden dort die Deutschen
Seniorenmeisterschaften
im Rettungsschwimmen
statt und Hilfe wurde an
allen Stellen benötigt.
Nicole und Carsten waren
hauptsächlich im Hallenbad während der Wettkämpfe
beschäftigt, Andreas wurde zum SAN-Dienst in der Johannes-
Rau-Schule eingeteilt. In dem Schulzentrum waren Unterkünfte
und Versorgung für die Sportler, sowie die Organisation und der
SAN-Bereich. Nach der Siegerehrung begann für die Athleten
und Betreuer die Abschluss-Veranstaltung…für Carsten und
Andreas die glücklicherweise ruhige SAN-Nachtschicht.
Wir gratulieren zur Vermählung:
Stefanie & Sven Heissenberg
Nicole & Sabri Sabri
8. Einsatz mit der „Konkurrenz“
Karfreitag machten sich Carsten Hilker, seine „beiden Mädels“
und Andreas Kleesiek auf den Weg zum Bodensee. Ziel war die
Wachstation der Wasserwacht Lindau, von wo aus in der Nacht
zum Samstag Bruno Dobelmann sein Kältetraining starten
wollte. Einen Teil der Mannschaft kannte man ja bereits über
Facebook, trotzdem waren alle gespannt darauf, wie die
Lindauer Wasserretter so drauf sind…
Nach einer kleinen
„Querfeldeinfahrt“ auf
halblegalen Wegen durch
die Innenstadt (Zitat der
Politesse: „Sie sind ja im
Einsatz – Sie dürfen da jetzt
durchfahren!“) wurde die
Station auch schnell
gefunden. Hier herrschte die
gleiche vertraute Chaotik wie
im letzten Jahr auf Fehmarn:
Bruno von der Presse umlagert und auch ansonsten viel Hektik.
Dafür war der Empfang umso herzlicher. Matthias Müller und
sein Team wies die Augustdorfer in alles in und um die Station
ein und war für alle Fragen offen.
Als erstes Highlight des
Tages stand eine
Einführungs- und
Orientierungsfahrt mit
dem Motorrettungsboot
„Seewolf“ auf dem Plan.
Mit dabei das kleinere
Boot „Delfin“, auf dem der
Fotograf Andreas Reimer
aus Biberach seine
Actionfotos schoss.
Bootsführer Matthias zeigt
seinen Passagieren ausführlich die Vorzüge des Seewolfes und
ließ dann auch die DLRG mal an das Steuer.
9. Wieder an Land war Abendessen
und Kennenlernen der einzelnen
Teammitglieder angesagt.
Gleichzeitig lief ein Briefing zur
bevorstehenden Nacht und etwas
Ruhe tanken war auch noch
möglich, bevor es knapp nach
Mitternacht in die Vorbereitungsphase ging.
Bruno wurde von dem Schweizer Arzt Beat
Knechtle mit den verschiedensten Thermo-
Sonden ausgestattet
und verklebt, danach
gegen das kalte
Wasser eingefettet
und gegen zwei Uhr
morgens ging es
hinüber zum
Yachthafen um mit
dem Abenteuer zu
beginnen.
Bei bestem Wetter startet Bruno sein Testschwimmen bei einer
Wassertemperatur von 9,9°C. Carsten und Andreas waren zu
dem Zeitpunkt bereits außerhalb des Hafens auf dem Seewolf.
Ausgerüstet mit Knicklichtern ging es nun Richtung Schweiz
mitten auf den See hinaus, wobei der Seewolf als Basis und der
Delfin als direktes Kontakt- und Versorgungsboot genutzt
wurde. Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen herrschte
an Bord natürlich allerhöchste
Aufmerksamkeit und auf
beiden Booten war jeweils
eine Person im Neoprenanzug
dabei, um Bruno notfalls
schnell und sicher aus dem
Wasser holen zu können. Auf
dem Seewolf hatte Carsten
diese Aufgabe übernommen.
Nun ging es auf einem
Dreieckskurs durch die Nacht
10. und den See, wobei Bruno
halbstündlich mit einem
energiereichen Gel versorgt wurde.
Kurz vor der Morgendämmerung
verschlechterte sich das Wetter
rapide. Wind kam auf und als man
endlich wieder ohne Lampen was
erkennen konnte, fing es ergiebig an
zu regnen. Trotzdem schwamm Bruno
noch bis kurz nach acht Uhr durch und verließ nach knapp über
sechs Stunden das Wasser. Auf den letzten Metern bis an Land
blieb Carsten direkt neben ihm. Gemeinsam ging es nun in die
Wachstation, wo Bruno eingewickelt in ein paar
Rettungsdecken unter viel Zittern
langsam wieder „auftaute“.
Mit einem zünftigen Weißwurst-
Frühstück endete daraufhin die
nächtliche Aktion. Hierfür hatten
sie die Lindauer
Wasserwachtler allerdings noch
einen kleinen Spaß einfallen
lassen. Für alle „Preußen“, aber
speziell für Carsten, der dem
Senf nun überhaupt nicht
abgewinnen kann, hatten sie ein Merkblatt mit den Regeln und
Gebräuchen für den Weißwurstverzehr entworfen.
Der Rest des Tages
wurde für die touristische
Erkundung der Stadt
verwendet und nach der
Übernachtung in einem
echt urigen Hotel ging es
Ostersonntag dann
wieder gen Heimat.
12. Im Frühtau zu Berge…
Wieder einmal durften wir
uns bei Nicole Schröder
treffen und Wettergott
Petrus hatte ein
Nachsehen, als über 30
Personen unserer OG am
1.Mai zur traditionellen
Maiwanderung
aufbrachen. Bei den
Vorbereitungen am frühen
Morgen hatte es noch kräftig geregnet und aus der Ferne
waren Gewitter zu hören. Aber dieses änderte sich schlagartig,
als alle eingetroffen waren und in den Teutoburger Wald
loswanderte, schlussendlich kam sogar die Sonne raus. Ziel
der Strecke war in diesem Jahr der Kammweg zwischen
Hermannsberg und der Dörenschlucht. Hier gibt es an einigen
Stellen eine wunderbare Fernsicht hinein in die Westfälische
Bucht, sowie auch in Richtung Detmold-Pivitsheide und Hörste.
Für diesen Ausblick mussten unsere Wassersportler gute 140
Höhenmeter überwinden, doch obwohl es an diesem Morgen
etwas diesig war, lohnte sich der Weg.
Nach gut zwei
Stunden Wanderung
konnte per Funk
Anweisung an den
Grillchef Björn
Heissenberg geben
werden, den Grill
anzuheizen. Wieder
zurück auf dem
Gelände von Familie
13. Schröder an der Waldstraße warteten
schon Würstchen und gekühlte
Getränke auf die Ankömmlinge. Hier
hatten sich mittlerweile auch schon
weitere Freunde und Mitglieder
unserer Ortsgruppe
zusammengefunden, so das
insgesamt fast 60 Personen den
Nachmittag mit Spiel, Spaß und vielen
Gesprächen verbrachten.
AST
Bei der Bundeswehr gibt es für
alle möglichen Gelegenheiten
Abkürzungen, unter anderem ist
hier in unserer Garnison das
Kürzel „AST“ sehr geläufig. AST
steht für Augustdorfer
Soldatentag und dieser findet
normalerweise jedes zweite Jahr
statt. Da im letzten Jahr viele
Augustdorfer Soldaten in Afghanistan
stationiert waren, wurde der letztjährige
Termin auf dieses Jahr verschoben.
Bereits vor zwei Jahren hat sich unser
Vorstand Gedanken um die Teilnahme
am AST gemacht, auf damalige Anfrage
hin wurde allerdings nur auf die
Verschiebung hingewiesen. Um so
größer war Mitte April die Überraschung,
das schon einen Monat später der
14. Soldatentag stattfinden sollte und dafür sogar schon die Plakate
gedruckt wären.
Also fragte Carsten Hilker bei der
Kommandantur an, ob unsere
Ortsgruppe sich mit einem Stand auf
der Blaulichtmeile beteiligen könnte.
Nachdem das „OK“ gekommen war,
ging es an die Planung. Sehr schnell
stand das Grundkonzept und am 12.
Mai konnte sich das Ergebnis wirklich
sehen lassen.
Unser Pavillon, der schon bei
mehreren Feiern gute Dienste
geleistet hat, stand auf der
Paradestraße und daneben das Ausstellungsboot „Detmold“
vom Bezirk. Absoluter „Eyecatcher“ des Standes war die neu
an der Detmold montierte Beachflag, wodurch der Stand sich
schon aus größerer Entfernung von den anderen Ständen
hervor hob. Im Pavillon gab
es Stellwände, für die
Carsten in mühevoller Arbeit
Informationsmaterial über die
OG und die DLRG allgemein
zusammen getragen hatte.
Von der Redaktion der
„DLRG-News“ in Bad
Nenndorf lagen die
verschiedensten Sachen zum
Verteilen und die neuste
Ausgabe der News aus.
Außerdem hatte der Landesverband eine Menge Ausgaben des
„Lebensretter“, sowie der Info „Binnenland“ über alle
westfälischen Wachstationen, uns zu Verfügung gestellt. Auf
drei Schaufensterpuppen wurden unsere Team-Shirts, sowie T-
Shirts zur letztjährigen Beltquerung und der diesjährigen Aktion
von Bruno Dobelmann ausgestellt. Ein besonders Bonbon war
eine Fotoausstellung von Andreas Reimer aus Biberach.
Andreas war als Fotograf bei Brunos Kältetraining im Bodensee
15. mit dabei und hat der Ortsgruppe
erstklassige Bilder von diesem
Einsatz überlassen. Extra für den
AST schickte er eine Bilderserie,
die er in Afghanistan geschossen
hat, welche für die
Bundeswehrangehörigen und
deren Familien einen
zusätzlichen Grund zum Besuch
des Standes war.
Die „Detmold“ war für Kinder der Hauptanziehungspunkt,
schließlich hat man nicht immer die Möglichkeit in ein
Rettungsboot zu klettern. Nachdem die 28.000 Besucher der
Veranstaltung die Kaserne wieder verlassen hatten, war noch
der Abbau angesagt und allen war klar: Eine gelungene Aktion,
die wiederholt werden kann!
16. Die Gewalt der Natur
Am 21. Mai startete Bruno
Dobelmann seinen Versuch den
Bodensee der Länge nach zu
durchqueren. Wieder mit dabei:
Carsten Hilker und Andreas
Kleesiek. Am Vortag waren beide
in Bodolz bei Lindau
angekommen und vom Team in
Empfang genommen worden.
Herrlichstes Wetter herrschte, als Bruno gegen 14 Uhr im
Strandbad von Bodman ins Wasser stieg um sich zu dem 64
Kilometer entfernten Bregenz vor zuschwimmen.
Glücklicherweise war die letzten Tage das Wetter besser
gewesen und hatte die oberen Wasserschichten etwas
aufgewärmt. Begleitet wurde er von zwei Charterbooten und
einem kleinen Boot der
Wasserwacht. Ein Boot war
für die aus acht Personen
bestehende Begleitcrew
gedacht, das andere hatte der
SWR für Filmaufnahmen
gechartert. Das kleinere Boot
der Wasserwacht hatte zwei
Mann Besatzung und war für
die direkte Versorgung und
als Shuttle zwischen den
Booten und dem Land gedacht,
wo parallel zu dem Tross ein Fahrzeug mit zwei Personen
unterwegs war, um im Notfall
zusätzliches Material oder auch
Versorgungsgüter zu besorgen.
Mit der gleichen Routine wie im
letzten Jahr im Fehmarnbelt ging
Bruno die Strecke an. Alle halbe
Stunde einen Energiedrink, eine
Wassertemperaturmessung und
17. jede volle Stunde die Kontrolle der Schlagfrequenz, die
kontinuierlich bei 27 bis 28 Doppelkraulzügen lag. All diese
Werte wurden durch Irene Rösler, Brunos Freundin aus unserer
Nachbargemeinde Stukenbrock, minutiös dokumentiert.
Andreas, der die meiste Zeit die Wassertemperatur maß, stellte
anfangs eine Temperatur von 15,4°C statt, die später sogar bei
bis zu 16,6°C lag.
Alles lief wie ein Uhrwerk,
doch gegen 18 Uhr
verdunkelte sich so langsam
der Himmel und dann setzte
langsam der Regen ein. Kurz
vor 20 Uhr schaute neugierig
ein Polizeiboot vorbei und
fragte kurz nach dem
Rechten. Richtung Österreich
und Schweiz wurde es immer
dunkler und plötzlich gingen
aus den verschiedensten Richtungen an den Stränden die
Sturmleuchten an. Nur wenig später sah man die ersten Blitze
und dann hörte man auch den Donner. Ab jetzt war die
gesamte Besatzung auf „Halb-Acht-Stellung“. Jeweils zwei
Personen schauten ab dem Zeitpunkt in jede Himmelsrichtung,
um das Zentrum des Gewitters zu lokalisieren. Glücklicherweise
zogen die Blitze im Bereich Meersburg über Land, so das
Bruno weiterschwimmen konnte. Allerdings hatten es auch die
Ausläufer und der Wind, der von den Gewittern ausgingen,
Auswirkungen auf den Schwimmer und das Team. Die Wellen
auf dem See wurden bis zu 50 cm hoch und sorgten damit
dafür, das sich die oberen
wärmeren Wasserschichten mit
den kälteren mischte. Bei den
Wassertemperaturmessungen
gingen die Werte immer mehr in
die Tiefe, bis sie schließlich
knapp über 12°C erreichten.
Nachdem die Unwetter
durchgezogen waren, beruhigte
18. sich das Wasser schnell wieder. Das kleine Boot wurde
daraufhin kurzfristig zum Pizzataxi und etwas später besuchten
auf dem Wege Heiko Volz und Volker Lang (die
Synchronstimmen vom Äffle und Pferdle) noch das Team, um
Bruno anzufeuern.
Mittlerweile hatte
Carsten das Steuer
übernommen und
weiter ging es bei
knapp 12°C
Wassertemperatur
durch die Nacht.
Jetzt kündigte sich
allerdings ein
Problem an: die
Wärmepads, die
Bruno bei zu viel
Blaseninhalt zur
Entkrampfung der Blasenmuskulatur brauchte, wurden
entweder nicht warm genug oder die Wärme reichte bei der
Umgebungstemperatur nicht mehr. In der Hoffnung auf etwas
mehr Wärme durch die morgendliche Sonne schwamm Bruno
weiter. Doch nach 27,7 Kilometern war auf Grund immer
schlimmerer Nierenschmerzen Schluss! Völlig enttäuscht
verließ er das Wasser mit den
Worten: „Der Orca ist
abgesoffen!“
Während Bruno sich langsam
wieder aufwärmte, kamen,
obwohl es mitten in der Nacht
war, immer mehr Reaktionen auf
den per Pressemeldung und
Facebook verbreiteten Abbruch.
Etliche Personen zollten ihm
Respekt auf Facebook für die
geschaffte Strecke und sprachen
ihm gut zu. Nachdem die Sonne
aufgegangen war, erreichte das
19. Team den Lindauer
Jachthafen. Nach
dem Entladen
trennte sich das
Team, um bis zum
Abend etwas Ruhe
zu finden. Carsten
und Andreas nutzten
die Zeit um eine
kurzen Ausflug nach
Österreich und
Lichtenstein zu
unternehmen. Abends
trafen sich alle noch einmal in der Lindauer Altstadt, um ein
gemeinsames Abendessen einzunehmen und Resümee zu
ziehen. Nach einem gemütlichen Abend durften unsere
DLRGler noch mal an Bord übernachten, bevor es am nächsten
Tag zurück nach Augustdorf ging.
20. Langeoog – Bensersiel
Diese 10,6 Kilometer lange Strecke
hatte sich Carsten Hilker, sowie
weitere 250 Schwimmer, für den 14.
Juli vorgenommen. Zum 24. Mal
veranstaltete die DLRG Esen dieses
Event und Carsten hat bereits
mehrfach hieran teilgenommen.
Gemeinsam mit „seinen beiden
Frauen“ und Andreas Kleesiek war
bereits am Freitag Anreisetag. Wie
üblich war Übernachtungsort die
Esener Sporthalle und bereits beim
Aufbau des Nachtlagers gab es die erste neue Bekanntschaft.
Andreas hatte sein Käppi mit
OG-Aufdruck auf seine Liege
gelegt und diese wurde von der
nächsten anrückenden
Platznachbarin gesehen:
„Gehört Ihr nicht zum ‚Orca‘?“
Erster Gedanke: „…o
Gott…wenn das jetzt schon los
geht, wie oft dürfen wir dann
hier bloß von Bruno
erzählen???“ Die Fragende war Claudia Markwardt aus
Stuttgart und hatte Bruno Dobelmann auf die Idee der Doppel-
Beltquerung gebracht. Gemeinsam ging man daraufhin in der
Nachbarschaft zum Abendessen um sich näher kennen zu
lernen.
Samstags morgens auf dem Weg
zum Briefing traf das Quintett
noch ein bekanntes Gesicht vom
Ultraschwimmen in Münster: auch
Nadja Karlson aus München
wollte am Schwimmen
teilnehmen. Nach dem Briefing
und der ersten Orientierung
21. suchte die gesamte Gruppe im Ort noch ein Café zur leichten
Stärkung und ein wenig Schwatzen auf, um danach gemeinsam
die Fähre aufzusuchen.
An Bord dauerte es
auch nicht mehr
lange, bis es los ging
Richtung Langeoog.
Im langen Tross
folgten die
Rettungsboote von
insgesamt 42
Ortsgruppen, welches
schon ein imposanter
Anblick war. Vor der
Insel setzte die Fähre
sanft auf eine Sandbank
auf, um von der Strömung nicht abgetrieben zu werden. Jetzt
hieß es für die Schwimmer
„alle Mann über Bord“ und
Sammeln auf der
nächstgelegenen Sandbank.
Kurz darauf war schon der
Startschuss zu hören und in
Windeseile verteilte sich das
Starterfeld auf dem Rückweg
nach Bensersiel. Sylke,
Sophie und Andreas fuhren
mit der Fähre zurück, um am
Hafen auf Claudia, Nadja und Carsten zu
warten. Hierfür mussten die drei
allerdings noch etwas Geduld haben,
denn erst nach 1 Stunde und 16 Minuten
kamen die ersten Flossenschwimmer an
der Zeiterfassung im Hafen an. Da
unsere Freunde ohne Flossen
unterwegs waren, verzögerte sich die
Ankunft umso mehr. Carsten erreichte
trockenen Boden nach 1 Stunde und 52
22. Minuten als zweiundvierzigster
von 79 Schwimmern in seiner
Startklasse. Nadja wurde mit
2.02 einundzwanzigste und
Claudia kam auf Platz 27 mit
einer Zeit von 2.52
Nach dem Umziehen gab es
gegen 18 Uhr dann das beliebte
„Mittagessen“ und die
Siegerehrung. Hierbei konnte es
dann auch endlich mal wieder
mit Heiko Jakobs von der
Norderneyer DLRG einen
Plausch geben. Nach dessen
Rückfahrt fuhr man zurück nach
Esens, um in „Pelle’s Kneipe“ im
Schatten der Windmühle
traditionell den Ausklang des Tages zu begehen. Auch hier
wurden Carsten und Andreas mal wieder auf Bruno
angesprochen, da sich die Stammgäste an die T-Shirts „50 Km-
Testschwimmen“ vom letzten Jahr erinnern konnten.
Danach ging es zum letzten Mal in die Sporthalle zum Schlafen,
wahrscheinlich sogar definitiv zum letzten Mal, da es aufgrund
personeller Veränderungen im
Vorstand der DLRG Esens, im
nächsten Jahr wohl keine
weiteres Nordseeschwimmen der
Esener Kameraden geben wird.
Allerdings ist eine andere
Ortsgruppe aus der Gegend
bereits dabei, eine sehr
interessante Ersatzveranstaltung
auszuarbeiten!
Life-Ticker:
+++ Tarik Gützlaff wird volljährig +++ in unserer Facebook-Gruppe
tummeln sich immer mehr Langstreckenschwimmer +++ Bruno Dobelmann
hat noch einiges mit uns vor +++
23. Klönabend
Nach längerer Zeit ist
endlich wieder der
„Dörenkrug“ auf –
auch wenn er nach
„Ellas“ jetzt nun
„Spartakus“ heißt! In
altem Brauch treffen
sich Mitglieder und Freunde unsere Ortsgruppe regelmäßig
jeden zweiten Donnerstag zum Klönen und logischerweise
auch zum Essen.
Personelles
Aus unserer Ortsgruppe wurden folgende
Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt:
Sven Heißenberg (25 Jahre)
Björn Heißenberg (25 Jahre)
Sabine Erdelt (40 Jahre)
Endlich Volljährig!
Herzliche Gratulation zum
18. Geburtstag an…
Nicole Schröder
24. Wir danken unseren Unterstützern:
Das Letzte:
Kritiken, Vorschläge für weitere Ausgaben (gerne auch mit Bilddateien) bitte an: AndreasDLRG(at)gmx.de oder Andreas persönlich im Hallenbad.
Rechtschreibfehler sind selbstverständlich beabsichtigt, um die Texte etwas aufzulockern!
Die Fotos sind aus der eigenen Kamera bzw. von anderen Vereinsmitgliedern. Der Comic ist irgendwie versehendlich auf meinen Computer geraten.