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Krisenmanagement
– Aus schwierigen Unternehmensphasen
        gestärkt hervorgehen -


         AIB in NRW | 13. Februar 2009
Inhalt




Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen
Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können
Beispiele aus unserer Beratungspraxis
5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen
Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen




© argenus GmbH | Februar 2009                                             |2|
Krise – die schwierigste Phase im Lebenszyklus
von Unternehmen.




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Die Rahmenbedingungen haben sich im abgelaufenen
Jahr rapide verschlechtert.




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Der Konjunktureinbruch sorgt für den stärksten
Anstieg der Firmeninsolvenzen seit 2002.




                      Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland
 50.000                                                                               Relative Veränderung
                                                                                      gegenüber dem Vorjahr
              39.320          39.213
 40.000                                      36.843
                                                             34.137                                  33.804
                                                                           29.160     30.100
 30.000                                                           -7,30%                               12,30%
                                                                                         3,20%
                                                                            -14,60%
 20.000


 10.000


       0
               2003            2004           2005            2006         2007         2008*         2009*


           Quelle: Statistisches Bundesamt/EulerHermes 11/2008.
           * Schätzung EulerHermes




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Fehlendes Controlling, unzureichendes Finanzmanagement
und Führungsfehler sind die wichtigsten Insolvenzfaktoren.



Die wichtigsten Insolvenzursachen aus Sicht der Insolvenzverwalter:

                                fehlendes Controlling                                   79 %
                                Finanzierungslücken                                    76 %
            unzureichendes Debitorenmanagement                                  64 %
                         autoritäre , rigide Führung                         57 %
   ungenügende Transparenz und Kommunikation                       44 %
                                    Investitionsfehler             42 %
                       falsche Produktionsplanung                 41 %
 Dominanz persönlicher über sachlicher Motivation               33 %
                    Ungenügende Marktanpassung             29 %
           Egozentrik, fehlende Außenorientierung          28 %
                 Mangel an strategischer Reflexion         27 %
                                   Personalprobleme       25 %
         Unkontrollierte Investition und Expansion       21 %
                                     Zu viel Wechsel     21 %          Quelle: ZIS Univers. Mannheim, EulerHermes 2006




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                                            |6|
Trotz der Bedeutung des Controlling zur Krisenvermeidung
werden Controlling-Instrumente in vielen KMU nicht
eingesetzt.

▌     Nur etwa 20 % der KMU in OWL setzen regelmäßig strategische
      Controlling-Instrumente zur Unternehmensführung ein.1
▌     Der Absatz bzw. Umsatz sind die zentralen Stellgrößen in der
      Unternehmensplanung für KMU in OWL, eine systematische
      Finanzplanung erfolgt oft nicht.1
▌     Sofern vorhanden, erfolgen Kostenstellen-, Erfolgs- und
      Kostenträgerrechnungen zumeist auf Basis von Ist-Kosten und
      Vollkosten.1
▌     81 % der Insolvenzverwalter sehen im Verzicht auf jegliche
      Unternehmensplanung eine häufige Voraussetzung für die spätere
      Krise.2
▌     77 % der Insolvenzverwalter hatten Unternehmen kennen gelernt, in
      denen es überhaupt keine Kostenrechnung und kein Controlling gab.2


 1.   „Effektive Unterstützung von Führungsentscheidungen in mittelständischen Unternehmen“,
      Empirische Studie der FH Bielefeld, Oktober 2003
 2.   Studie ZIS/EulerHermes 2006.




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                  |7|
Zwischenfazit.




▌   Krisen sind nichts Außergewöhnliches im Leben eines Unternehmens.
    Entscheidend ist jedoch die Art und Weise, wie mit der Krise
    umgegangen wird bzw. wie frühzeitig die Krise erkannt und
    Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Ziel ist es, die Existenz
    bedrohende Krise abzuwenden.

▌   Nicht die Konjunktur, sondern hausgemachte Versäumnisse sind zumeist
    für Existenz bedrohende Krisen oder gar das Scheitern von Unternehmen
    verantwortlich.

▌   Grundlegende Instrumente des Controlling und der Liquiditätssteuerung
    werden vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen vielfach
    (noch) nicht in ausreichendem Maße eingesetzt.

▌   Unternehmenskrisen sind in der Mehrzahl Managementkrisen. Dies gilt in
    besonderem Maß für Familien- bzw. Inhaberunternehmen.




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Inhalt




Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen
Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können
Beispiele aus unserer Beratungspraxis
5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen
Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen




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Keine Krise kommt über Nacht: Der Liquiditätskrise gehen
zumeist strategische Fehler und eine Ergebniskrise voraus.



                 „Alles in                                                                                                    Bei vielen Unternehmen
                                                                                                                             beginnt ein systematisches
Ergebnis




                  Butter“                          „Schwere Zeiten,                                                          Krisenmanagement – wenn
                                                   aber wir schaffen                                                            überhaupt – erst hier.
                                                      das schon“
                                                                                           „Wir sind
                                                                                          über`n Berg“
                                                                                                                                     „Unerwartetes
                                                                                                                                      ereilte uns“


       0
                                                                                                                                                       Zeit

               Verlust der         Unterlassung von         Verlust der        Liquiditätsenge
           Wettbewerbsvorteile   Strukturanpassungen   Wettbewerbsfähigkeit



              Strategie-             Struktur-              Erfolgs-                Liquiditäts-
                                                                                                                      Insolvenz
                Krise                  Krise                 Krise                     Krise


                 Handlungsspielraum
                                                                       Quelle: Abb. nach Prof. Jürgen Hauschildt, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Uni Kiel




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                                                                                       | 10 |
Je eher die Krise erkannt wird, desto aussichtsreicher
   sind die Maßnahmen zur Krisenbewältigung.


                    hoch                                     Handlungsspielraum                          gering

                       Schrumpfende        Mangelnde              Sinkende        Anhaltende       Rückgabe von
                       Märkte              Kapazitätsaus-         Produktivität   Verluste         Schecks/Last-
                       Kundenverluste      lastung                Sinkende        Verlust von      schriften
                       Innovationen des    Verschlechterte        Rentabilität    Eigenkapital     Ware nur gegen
                       Wettbewerbs         Kostenstrukturen       Sinkende        Anstieg Konto-   Vorkasse
                                           Organisations-         Gewinne         korrent          Mahnbescheide
Krisenindikatoren




                       Neue Konkurrenten
                                           mängel                 Sinkender       Keine Skonto-    Kündigung Kre-
                       Überalterte
                       Produkte            Qualitätsmängel        Cash-flow       erträge          ditversicherung
                       Flops eigener       Veraltete Produk-      Absatz- und     Zunahme von      Rückstände
                       Neuprodukte         tionsverfahren         Marktanteils-   Mahnungen        Löhne, SV-Bei-
                                           Produkte,              verluste        Überschreitung   träge, Finanzamt
                       Unklare Ziele
                                           Produktgruppen,        Aufschub von    Zahlungsziele    Kündigung
                       Gesetzesänderung    Märkte ohne                                             Kreditlinien
                                                                  Investitionen   Keine Auswei-
                       Fehlbesetzungen     ausreichende                                            Überschuldung
                                                                  Rückgang von    tung/Kürzung
                       Gescheiterte        Deckungsbeiträge       F+E- und Mar-   Kreditlinien     (drohende) Zahl-
                       Unternehmer-                               ketingaufwand   Abwanderung      ungsunfähigkeit
                       nachfolge                                                  wichtiger
                                                                                  Mitarbeiter
Phase




                           Strategie-      Struktur-                Erfolgs-      Liquiditäts-     Existenzkrise
                             Krise           krise                   krise           krise          Insolvenz




   © argenus GmbH | Februar 2009                                                                                   | 11 |
Konjunkturelle Ursachen sind nur der Auslöser, nicht
aber die Ursache für das Scheitern vieler Unternehmen.



 Management                         Organisation                                                Vertrieb
   Patriachalischer/auto-            Rechtsformnachteile       Gescheiterte                      Mangelhafte Kunden-
   kratischer Führungsstil           Mangelhaftes Projekt-     Umstrukturierungen                orientierung
   Unzureichende Qualifikation       management                Ineffiziente Prozesse             Schlechter Service
   Führungsfehler                    Unterlassung              Mangelhafte Unter-                Falsche Preispolitik
   Entscheidungsschwäche             struktureller             stützung durch IT                 Keine Gleitpreise/
   Fehlende Kontrollen               Anpassungen               Kein systematisches QM            Wertsicherung
   Mangelnde Delegation                                                                          Ungeplante Marktanteils-
                                                                                                 ausweitung/Expansion
 Finanzen/Controlling                                                                            Unzureichende Vertriebs-
   Keine Kosten-/DB-Rechnung                                                                     wege
   Keine Erfolgsaufschlüsselung                    Ursachen für                                  Keine Werbung
   Produkte/Kunden/Märkte                          den Misserfolg
   Fehlende Ergebnis- und Finanz-
   planung
                                                                                                Produktion
                                                                                                 Unerprobte oder veraltete
   Keine aussagefähige Buch-
                                                                                                 Technologien
   haltung (Bestandsänderungen,      Entwicklung             Beschaffung/Logistik
   AfA, Wertberichtigungen)                                                                      Mangelhafte Planung und
                                       Zu geringe F+E-        Keine Einkaufsstrategie            Steuerung
   Mangelnde EK-Ausstattung            Tätigkeit              Eingefahrene + starre Bindungen    Hoher Ausschuss
   Unzureichende Finanzierung/         Ineffiziente           an Lieferanten/Materialien
   Fristenkongruenz                                                                              Hohe Leerkapazitäten
                                       Entwicklung            Zu hohe Logistikkosten (eigener
   Mangelhaftes                                                                                  Keine systematischen
                                                              Fuhrpark)                          Make-or-Buy-Analysen
   Investitionscontrolling




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Jedes Krisenstadium verlangt unterschiedliche
Schwerpunkte bei der Krisenbewältigung.


                           Strategie-
                          anpassung
                                                           Struktur-
  Ergebnis




                                                          anpassung
                                                                                                                    Sanierung


                                                                       Turnaround



    0
                                                                                                                                              Zeit

                 Verlust der         Unterlassung von         Verlust der       Liquiditätsenge
             Wettbewerbsvorteile   Strukturanpassungen   Wettbewerbsfähigkeit



                 Strategie-              Struktur-            Erfolgs-               Liquiditäts-
                                                                                                                   Insolvenz
                   Krise                  Krise                Krise                    Krise


                     Handlungsspielraum
                                                                         Quelle: Abb. nach Prof. Jürgen Hauschildt, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Uni Kiel




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Grundlage für die Krisenbewältigung ist eine detaillierte
Analyse des Unternehmens, seines Umfeldes sowie der
Krisenursachen.


               Technologische, gesellschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen


                                                     Wettbewerber



                                                  Unternehmensstrategie
                   Management




                                                                                                       Prozesse
        Beschaf-
                                                                                                                  Absatz-
        fungs-                  Entwicklung   Vertrieb       Beschaffung   Produktion   Distribution
                                                                                                                  märkte
        märkte
                                                  Unternehmensstruktur



                                                         Interessengruppen



               Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen (Konjunktur und Branche)




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Notwendige Maßnahmen zur Krisenbewältigung
müssen auf drei Handlungsebenen erfolgen.


                                 Sicherstellung der Liquidität
 hoch                                 Abbau Forderungen
                                                                      Beseitigung
                                         Abbau Vorräte                Liquiditäts-
                                                                      bedrohung
                  Liquiditäts-       Reduktion Investitionen
                  sicherung            Verkauf Vermögen
                                                                     Kapitaldienst-
                                          Kapitalzufuhr
                                                                      minderung
                                     Stundung/Ratenzahlung


                                                          Steigerung Effizienz und Rentabilität
                                                                  Abbau Personal
  Dringlichkeit




                                                                                                Ergebnis-
                                                                   Lohnsenkung
                                                                                              verbesserung
                                                     DB-       Materialkostensenkung                                                       Verbesserung der
                                                 Steigerung     Senk. sonst. Aufwand                                                       Wettbewerbsposition
                                                                                              Verbesserung                                  Offensive          Selektive          Investitions-
                                                                   Preiserhöhung
                                                                                               Cash-Flow                                    Selektions-        Wachstums-         und Wachs-




                                                                                                                                  hoch
                                                                                                                                            strategie          strategie          tumsstrate-
                                                                 Fehlerreduzierung                                                                                                gie



                                                                                                                                            Abschöpfen         Abwartende         Selektive




                                                                                                             Marktattraktivität
                                                                                                                                                               Selektions-        Wachstums-




                                                                                                                                  mittel
                                                                                                                                                               strategie          strategie




                                                                                                                                            Des-               Abschöpfen         Defensive
                                                                                                                                            investieren                           Selektions-




                                                                                                                                  gering
                                                                                                                                                                                  strategie




                                                                                                                                                gering              mittel              hoch
                                                                                                                                                          Relative Wettbewerbsstärke



  gering                                                                     Nachhaltigkeit                                                                                            hoch



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Inhalt




Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen
Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können
Beispiele aus unserer Beratungspraxis
5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen
Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen




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Controlling




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Beispiele: Maschinenbauunternehmen (1)
Der Turnaround gelang durch die Aufschlüsselung der
Erfolgsbeiträge einzelner Produkte in der Kostenrechnung.



 Unternehmensprofil         Problem        Beratungsauftrag        Instrumente                 Nutzen

Sondermaschinen-        Fehlende         Erhöhung der          Kosten- und            Neuausrichtung des
bau, Einzelanferti-     Kostentrans-     Kostentransparenz     Leistungsrechnung      Produktangebotes:
gung                    parenz                                                        Eliminierung unrentabler
                                                                                      Produktgrößen
65 Mitarbeiter          Vorkalkulatio-   Verbesserung der      Einführung von Stun-
                        nen basierend    Angebotskalkulation   denverrechnungs-       Neustrukturierung
                        auf Schätz-                            sätzen mit Soll/Ist-   Verwaltung (Einkauf,
                        größen                                 Vergleich              Arbeitsvorbereitung,
                                                                                      Controlling),
                        Mangelnde        Verbesserung der      Nachkalkulation auf    Personalabbau
                        Rentabilität –   Rentabilität          Grundlage von Deck-
                        hohe operative                         ungsbeiträgen          Rückkehr in Gewinnzone
                        Verluste




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Beispiele: Maschinenbauunternehmen (2)
Die Grundlagen liefert die Kostenrechnung.




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Beispiele: Unternehmen der Metallverarbeitung (1)
Entscheidend für den Erfolg war die Einführung eines
einfachen Planungs- und Steuerungssystems.



 Unternehmensprofil        Problem      Beratungsauftrag              Instrumente                   Nutzen

Werkzeugbau             Gewinn-      Verbesserung der            Kosten- und               Ausweis von Deckungs-
Blechfertigung          einbrüche    Kostentransparenz           Leistungsrechnung         beiträgen je Kostenstelle
                                                                                           Frühere Gegensteuer-
75 Mitarbeiter                       Ermittlung von              Balanced Scorecard
                                                                                           ung durch Schwellen-
                                     Kostentreibern              mit Frühindikatoren
                                                                                           wert- und Abweich-
                                                                                           ungsanalysen
                                     Maßnahmen zur               Planergebnis-
                                     Kostensenkung               rechnung                  Make-or-buy-Vergleich:
                                                                                           Outsourcing von
                                     Erhöhung der Rentabilität   Monatliche Controlling-   Stanzwerkzeugen
                                                                 Sitzung mit
                                                                                           Rückkehr in Gewinnzone
                                     Schaffung Turnaround        Abweichungsanalyse




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                                   | 20 |
Beispiele: Unternehmen der Metallverarbeitung (2)
Basis des Controllings ist die Unternehmensplanung mit
monatlichem Soll/Ist-Vergleich.




© argenus GmbH | Februar 2009                            | 21 |
Beispiele: Unternehmen der Metallverarbeitung (3)
Basis des Controllings ist die Unternehmensplanung mit
monatlichem Soll/Ist-Vergleich.

                                                                                                  Ist        Plan
                                                                    Abweichung               Jan/2008Dez Jan/2008Dez    Abweichung
   Zeile          Bezeichnung        Ist Dez/2008   Plan Dez/2008     absolut     in %          /2008       /2008         absolut     in %
       1010
       1020   Umsatzerlöse             1.703.090          764.000       939.090     122,92    16.246.665   14.325.000     1.921.665      13,41
       1040   Best.Verdg. FE/UE         -550.911          -33.334      -517.578   -1552,72    -1.478.370     -625.000      -853.370    -136,54
       1045   Akt.Eigenleistungen              0                0             0                        0            0             0
       1050                                    0                0             0                        0            0             0
       1051   Gesamtleistung           1.152.179          730.666       421.513      57,69    14.768.296   13.700.000     1.068.296           7,8
       1052                                    0                0             0                        0            0             0
       1060   Mat./Wareneinkauf          282.363          365.360       -82.997     -22,72     6.082.299    6.850.500      -768.201     -11,21
       1070                                    0                0             0                        0            0             0
       1080   Rohertrag                  869.816          365.306       504.509     138,11     8.685.996    6.849.500     1.836.496     26,81
       1081                                    0                0             0                        0            0             0
       1090   So. betr. Erlöse            10.823            3.200         7.623     238,21        62.131       60.000         2.131          3,55
       1091                                    0                0             0                        0            0             0
       1092   Betriebl. Rohertrag        880.638          368.506       512.132     138,98     8.748.127    6.909.500     1.838.627     26,61
       1093                                    0                0             0                        0            0             0
       1094   Kostenarten:                     0                0             0                        0            0             0
       1100   Personalkosten             278.892          244.400        34.492      14,11     5.058.130    4.845.000       213.130        4,4
       1120   Raumkosten                   7.134           26.400       -19.266     -72,98       472.296      495.000       -22.704      -4,59
       1140   Betriebl. Steuern              390                0           390                    4.450            0         4.450
       1150   Versich./Beiträge                8                0             0                   47.858       81.250       -33.392      -41,1
       1160   Besondere Kosten                 0                0             0                        0            0             0
       1180   Kfz-Kosten (o. St.)          6.265            1.200         5.065     422,09        44.028       22.500        21.528     95,68
       1200   Werbe-/Reisekosten          51.958           38.400        13.558      35,31       883.655      687.500       196.155     28,53
       1220   Kosten Warenabgabe          39.042           24.800        14.242      57,43       596.746      465.000       131.746     28,33
       1240   Abschreibungen             244.767                0       244.767                  569.238            0       569.238
       1250   Reparatur/Instandh.          1.258            1.200            58       4,82        23.413       22.500           913          4,06
       1260   Sonstige Kosten             40.101           33.600         6.501      19,35       670.839      616.250        54.589          8,86
       1280   Gesamtkosten               669.813          370.000       299.813      81,03     8.370.652    7.235.000     1.135.652          15,7
       1290                                    0                0             0                        0            0             0
       1300   Betriebsergebnis           210.825           -1.494       212.319   14215,23       377.475     -325.500       702.975    215,97
       1301                                    0                0             0                        0            0             0
       1310   Zinsaufwand                 33.937           10.400        23.537     226,32       303.163      195.000       108.163     55,47
       1312   Sonst. neutr. Aufw               0                0             0                    9.165            0             0
       1320   Neutraler Aufwand           33.937           10.400        23.537     226,32       312.328      195.000       117.328     60,17
       1321                                    0                0             0                        0            0             0
       1322   Zinserträge                    906            3.200        -2.294     -71,68        51.287       60.000        -8.713     -14,52
       1323   Sonst. neutr. Ertr         230.310                0             0                  458.025            0             0
       1324   Verr. kalk. Kosten               0                0             0                        0            0             0
       1330   Neutraler Ertrag           231.216            3.200       228.016     7125,5       509.312       60.000       449.312    748,85
       1331                                    0                0             0                        0            0             0
       1340   Kontenkl. unbesetzt              0                0             0                        0            0             0
       1342                                    0                0             0                        0            0             0
       1345   Ergebnis vor Steuern       408.104           -8.694       416.798    4794,31       574.459     -460.500     1.034.959    224,75
       1350                                    0                0             0                        0            0             0
       1355   Steuern Eink.u.Ertr            273                0             0                   16.454            0             0
       1360                                    0                0             0                        0            0             0
       1380   Vorläufiges Ergebnis       407.832           -8.694       416.525    4791,17       558.005     -460.500     1.018.505    221,17




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                                                                       | 22 |
Beispiele: Unternehmen der Metallverarbeitung (4)
Wesentliche Kennzahlen werden durch die Buchhaltung
ermittelt und übersichtlich dargestellt.

                                                           Krankenstand %
Balanced-Scorecard                                            8,0
Werkzeugbau                                                  7,0
-Planabweichung-                 Herstellkosten %
                                                             6,0
                                                                                   Überstunden %

                                                             5,0
                                                             4,0
                                                             3,0
                                                             2,0
                       sonstige Kosten %                                                   Auslastung %
                                                             1,0
                                                             0,0




                           Personalkosten %                                             Stundenverrechnungs-
                                                                                        satz EUR/10


                                                                                                   akzeptabel
                                     Wareneinsatzquote %                    Umsatz %               Ist




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                             | 23 |
Inhalt




Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen
Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können
Beispiele aus unserer Beratungspraxis
5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen
Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen




© argenus GmbH | Februar 2009                                             | 24 |
5 Regeln, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.




 1       Kunden und Märkte ändern sich.
         Das Unternehmensumfeld verändert sich ständig und verlangt eine permanente Anpassung des
         Produkt- und Leistungsprogramms an die Bedürfnisse des Kunden.

 2       Kosten und Preise sinken immer.
         Analysieren Sie regelmäßig, umfassend und lückenlos Ihre Produkte und Dienstleistungen. Womit
         verdienen Sie Geld? Überprüfen Sie die Kosten und stellen Sie Verbesserungspotenziale fest.

 3       Eine Krise ist immer auch Chance.
         Es ist Zeit, notwendige Veränderungen einzuleiten. Dabei gibt es keine heiligen Kühe.
         Treffen Sie notwendige Entscheidungen.


 4       Stellen Sie ein fähiges Team zusammen und setzen Sie ambitionierte,
         erreichbare und messbare Ziele.
         Ein Spiel gewinnt man nur mit einer guten Mannschaft, die ein gemeinsames, motivierendes Ziel hat.

 5       Kommunizieren Sie effektiv und umfassend – vor allem bei
         Veränderungen.
         Machen Sie Veränderungen messbar und überlassen Sie die Kommunikation nicht dem Flurfunk.




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                           | 25 |
Inhalt




Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen
Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können
Beispiele aus unserer Beratungspraxis
5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen
Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen




© argenus GmbH | Februar 2009                                             | 26 |
Übersicht der öffentlichen Finanzierungshilfen einschließ-
lich des Maßnahmenpaketes der Bundesregierung



    Beratungs-                  Regionale Wirtschaftsförderung Sonderprogramm 2009
     kosten-                    Gründercoaching Deutschland
    zuschüsse                   Potenzialberatung


                                NRW.BANK Sonderprogramm 2009
     Darlehen
                                KfW-Sonderprogramm 2009


   Investitions-
     kostenzu-                  Regionale Wirtschaftsförderung Sonderprogramm 2009
      schuss



  Bürgschaften                  Bürgschaften der Bürgschaftsbank und des Landes NRW



 Grundsätze:
 Keine Sanierungsfälle | positive Fortführungsprognose | Gesamtfinanzierung muss gesichert sein




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                     | 27 |
Öffentliche Finanzierungshilfen und
Maßnahmenpaket der Bundesregierung


                             Beratungskostenzuschüsse                              Darlehen              Investitionen    Bürgschaften

                Sonderprogramm      Gründer-         Potenzial-          NRW.Bank       KfW-Sonder-     Sonder-           Bürgschaften
                Beratungs-          coaching         beratung            Sonder-        programm        programm          des Landes
                kostenförderung     Deutschland                          programm       2009            Investitionen     NRW
                2009                                                     2009                           2009


 Insititution   NRW/Bund            KfW              Land NRW            NRW.Bank       KfW             NRW               NRW-BB
 Für wen?       KMU                 Gründer          KMU                 KMU, Frei-     KMU, Frei-      KMU               Unternehmen
                                                     > 5 Jahre           berufler       berufler
 Inhalte        Beratung über       Wirtschaft-      Beratung zur        Kredite mit    Invest.- und    Investitions-     Bürgschaften
                betriebswirtsch.,   liche, finanz-   Sicherung und       optionaler     Betriebs-       zuschüsse zur     für neu zu
                organisatorische    ielle, organi-   Stärkung der        Haftungs-      mittelkredite   Erschließung      gewährende
                oder technische     satorische       Wettbewerbs-        freistellung   mit Haftungs-   neuer Märkte      Kredite, wenn
                Themen bei          Fragen zur       fähigkeit           von bis zu     freistellung    sowie             bankübliche
                Neuausrichtung      Steigerung der                       50 %           von bis zu      Steigerung von    Sicherheiten
                des Unterneh-       Wettbewerbs-                                        50/90 %         Wachstum und      nicht zur Ver-
                mens.               fähigkeit                                                           Beschäftigung     fügung stehen.
 Umfang         Bis 15 TW, 50 %     50/90 % v. bis   Bis 15 TW, 50 %     Ab T€ 125      Keine           Bis zu 30 % der   80 % des Kre-
                v. bis zu € 1.250   zu € 6.000       v. bis zu € 1.000                  Mindesthöhe     Investition       ditvolumens
 Bemer-         Auch Bau,           90 % bei
 kung           Einzelhandel,       Gründung aus
                Transport           Arbeitslosig-
                                    keit




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                                                   | 28 |
Ansprechpartner




                                                                               Diplom-Betriebswirt (FH)
                                    Schä
                            Michael Schäfer                                     Stephan Kraus M.A.
                             Geschäftsführer                                          Manager

              argenus GmbH | Marktstraße 7 | 33602 Bielefeld        argenus GmbH | Marktstraße 7 | 33602 Bielefeld
               Tel. (0521) 55 77 15-0 | Fax (0521) 55 77 15-55       Tel. (0521) 55 77 15-0 | Fax (0521) 55 77 15-55
           E-Mail: michael.schaefer@argenus.de | www.argenus.de   E-Mail: stephan.kraus@argenus.de | www.argenus.de




© argenus GmbH | Februar 2009                                                                                          | 29 |

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Reengineering Management - cLevana Präsentation , M&A, Restrukturierung & Tur...
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M&A, Restrukturierung & Turnaround von Reengineering Management & cLevana
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07 hohberger
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090213 10050 Krise Aib

  • 1. Krisenmanagement – Aus schwierigen Unternehmensphasen gestärkt hervorgehen - AIB in NRW | 13. Februar 2009
  • 2. Inhalt Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können Beispiele aus unserer Beratungspraxis 5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen © argenus GmbH | Februar 2009 |2|
  • 3. Krise – die schwierigste Phase im Lebenszyklus von Unternehmen. © argenus GmbH | Februar 2009 |3|
  • 4. Die Rahmenbedingungen haben sich im abgelaufenen Jahr rapide verschlechtert. © argenus GmbH | Februar 2009 |4|
  • 5. Der Konjunktureinbruch sorgt für den stärksten Anstieg der Firmeninsolvenzen seit 2002. Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland 50.000 Relative Veränderung gegenüber dem Vorjahr 39.320 39.213 40.000 36.843 34.137 33.804 29.160 30.100 30.000 -7,30% 12,30% 3,20% -14,60% 20.000 10.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008* 2009* Quelle: Statistisches Bundesamt/EulerHermes 11/2008. * Schätzung EulerHermes © argenus GmbH | Februar 2009 |5|
  • 6. Fehlendes Controlling, unzureichendes Finanzmanagement und Führungsfehler sind die wichtigsten Insolvenzfaktoren. Die wichtigsten Insolvenzursachen aus Sicht der Insolvenzverwalter: fehlendes Controlling 79 % Finanzierungslücken 76 % unzureichendes Debitorenmanagement 64 % autoritäre , rigide Führung 57 % ungenügende Transparenz und Kommunikation 44 % Investitionsfehler 42 % falsche Produktionsplanung 41 % Dominanz persönlicher über sachlicher Motivation 33 % Ungenügende Marktanpassung 29 % Egozentrik, fehlende Außenorientierung 28 % Mangel an strategischer Reflexion 27 % Personalprobleme 25 % Unkontrollierte Investition und Expansion 21 % Zu viel Wechsel 21 % Quelle: ZIS Univers. Mannheim, EulerHermes 2006 © argenus GmbH | Februar 2009 |6|
  • 7. Trotz der Bedeutung des Controlling zur Krisenvermeidung werden Controlling-Instrumente in vielen KMU nicht eingesetzt. ▌ Nur etwa 20 % der KMU in OWL setzen regelmäßig strategische Controlling-Instrumente zur Unternehmensführung ein.1 ▌ Der Absatz bzw. Umsatz sind die zentralen Stellgrößen in der Unternehmensplanung für KMU in OWL, eine systematische Finanzplanung erfolgt oft nicht.1 ▌ Sofern vorhanden, erfolgen Kostenstellen-, Erfolgs- und Kostenträgerrechnungen zumeist auf Basis von Ist-Kosten und Vollkosten.1 ▌ 81 % der Insolvenzverwalter sehen im Verzicht auf jegliche Unternehmensplanung eine häufige Voraussetzung für die spätere Krise.2 ▌ 77 % der Insolvenzverwalter hatten Unternehmen kennen gelernt, in denen es überhaupt keine Kostenrechnung und kein Controlling gab.2 1. „Effektive Unterstützung von Führungsentscheidungen in mittelständischen Unternehmen“, Empirische Studie der FH Bielefeld, Oktober 2003 2. Studie ZIS/EulerHermes 2006. © argenus GmbH | Februar 2009 |7|
  • 8. Zwischenfazit. ▌ Krisen sind nichts Außergewöhnliches im Leben eines Unternehmens. Entscheidend ist jedoch die Art und Weise, wie mit der Krise umgegangen wird bzw. wie frühzeitig die Krise erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Ziel ist es, die Existenz bedrohende Krise abzuwenden. ▌ Nicht die Konjunktur, sondern hausgemachte Versäumnisse sind zumeist für Existenz bedrohende Krisen oder gar das Scheitern von Unternehmen verantwortlich. ▌ Grundlegende Instrumente des Controlling und der Liquiditätssteuerung werden vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen vielfach (noch) nicht in ausreichendem Maße eingesetzt. ▌ Unternehmenskrisen sind in der Mehrzahl Managementkrisen. Dies gilt in besonderem Maß für Familien- bzw. Inhaberunternehmen. © argenus GmbH | Februar 2009 |8|
  • 9. Inhalt Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können Beispiele aus unserer Beratungspraxis 5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen © argenus GmbH | Februar 2009 |9|
  • 10. Keine Krise kommt über Nacht: Der Liquiditätskrise gehen zumeist strategische Fehler und eine Ergebniskrise voraus. „Alles in Bei vielen Unternehmen beginnt ein systematisches Ergebnis Butter“ „Schwere Zeiten, Krisenmanagement – wenn aber wir schaffen überhaupt – erst hier. das schon“ „Wir sind über`n Berg“ „Unerwartetes ereilte uns“ 0 Zeit Verlust der Unterlassung von Verlust der Liquiditätsenge Wettbewerbsvorteile Strukturanpassungen Wettbewerbsfähigkeit Strategie- Struktur- Erfolgs- Liquiditäts- Insolvenz Krise Krise Krise Krise Handlungsspielraum Quelle: Abb. nach Prof. Jürgen Hauschildt, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Uni Kiel © argenus GmbH | Februar 2009 | 10 |
  • 11. Je eher die Krise erkannt wird, desto aussichtsreicher sind die Maßnahmen zur Krisenbewältigung. hoch Handlungsspielraum gering Schrumpfende Mangelnde Sinkende Anhaltende Rückgabe von Märkte Kapazitätsaus- Produktivität Verluste Schecks/Last- Kundenverluste lastung Sinkende Verlust von schriften Innovationen des Verschlechterte Rentabilität Eigenkapital Ware nur gegen Wettbewerbs Kostenstrukturen Sinkende Anstieg Konto- Vorkasse Organisations- Gewinne korrent Mahnbescheide Krisenindikatoren Neue Konkurrenten mängel Sinkender Keine Skonto- Kündigung Kre- Überalterte Produkte Qualitätsmängel Cash-flow erträge ditversicherung Flops eigener Veraltete Produk- Absatz- und Zunahme von Rückstände Neuprodukte tionsverfahren Marktanteils- Mahnungen Löhne, SV-Bei- Produkte, verluste Überschreitung träge, Finanzamt Unklare Ziele Produktgruppen, Aufschub von Zahlungsziele Kündigung Gesetzesänderung Märkte ohne Kreditlinien Investitionen Keine Auswei- Fehlbesetzungen ausreichende Überschuldung Rückgang von tung/Kürzung Gescheiterte Deckungsbeiträge F+E- und Mar- Kreditlinien (drohende) Zahl- Unternehmer- ketingaufwand Abwanderung ungsunfähigkeit nachfolge wichtiger Mitarbeiter Phase Strategie- Struktur- Erfolgs- Liquiditäts- Existenzkrise Krise krise krise krise Insolvenz © argenus GmbH | Februar 2009 | 11 |
  • 12. Konjunkturelle Ursachen sind nur der Auslöser, nicht aber die Ursache für das Scheitern vieler Unternehmen. Management Organisation Vertrieb Patriachalischer/auto- Rechtsformnachteile Gescheiterte Mangelhafte Kunden- kratischer Führungsstil Mangelhaftes Projekt- Umstrukturierungen orientierung Unzureichende Qualifikation management Ineffiziente Prozesse Schlechter Service Führungsfehler Unterlassung Mangelhafte Unter- Falsche Preispolitik Entscheidungsschwäche struktureller stützung durch IT Keine Gleitpreise/ Fehlende Kontrollen Anpassungen Kein systematisches QM Wertsicherung Mangelnde Delegation Ungeplante Marktanteils- ausweitung/Expansion Finanzen/Controlling Unzureichende Vertriebs- Keine Kosten-/DB-Rechnung wege Keine Erfolgsaufschlüsselung Ursachen für Keine Werbung Produkte/Kunden/Märkte den Misserfolg Fehlende Ergebnis- und Finanz- planung Produktion Unerprobte oder veraltete Keine aussagefähige Buch- Technologien haltung (Bestandsänderungen, Entwicklung Beschaffung/Logistik AfA, Wertberichtigungen) Mangelhafte Planung und Zu geringe F+E- Keine Einkaufsstrategie Steuerung Mangelnde EK-Ausstattung Tätigkeit Eingefahrene + starre Bindungen Hoher Ausschuss Unzureichende Finanzierung/ Ineffiziente an Lieferanten/Materialien Fristenkongruenz Hohe Leerkapazitäten Entwicklung Zu hohe Logistikkosten (eigener Mangelhaftes Keine systematischen Fuhrpark) Make-or-Buy-Analysen Investitionscontrolling © argenus GmbH | Februar 2009 | 12 |
  • 13. Jedes Krisenstadium verlangt unterschiedliche Schwerpunkte bei der Krisenbewältigung. Strategie- anpassung Struktur- Ergebnis anpassung Sanierung Turnaround 0 Zeit Verlust der Unterlassung von Verlust der Liquiditätsenge Wettbewerbsvorteile Strukturanpassungen Wettbewerbsfähigkeit Strategie- Struktur- Erfolgs- Liquiditäts- Insolvenz Krise Krise Krise Krise Handlungsspielraum Quelle: Abb. nach Prof. Jürgen Hauschildt, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Uni Kiel © argenus GmbH | Februar 2009 | 13 |
  • 14. Grundlage für die Krisenbewältigung ist eine detaillierte Analyse des Unternehmens, seines Umfeldes sowie der Krisenursachen. Technologische, gesellschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen Wettbewerber Unternehmensstrategie Management Prozesse Beschaf- Absatz- fungs- Entwicklung Vertrieb Beschaffung Produktion Distribution märkte märkte Unternehmensstruktur Interessengruppen Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen (Konjunktur und Branche) © argenus GmbH | Februar 2009 | 14 |
  • 15. Notwendige Maßnahmen zur Krisenbewältigung müssen auf drei Handlungsebenen erfolgen. Sicherstellung der Liquidität hoch Abbau Forderungen Beseitigung Abbau Vorräte Liquiditäts- bedrohung Liquiditäts- Reduktion Investitionen sicherung Verkauf Vermögen Kapitaldienst- Kapitalzufuhr minderung Stundung/Ratenzahlung Steigerung Effizienz und Rentabilität Abbau Personal Dringlichkeit Ergebnis- Lohnsenkung verbesserung DB- Materialkostensenkung Verbesserung der Steigerung Senk. sonst. Aufwand Wettbewerbsposition Verbesserung Offensive Selektive Investitions- Preiserhöhung Cash-Flow Selektions- Wachstums- und Wachs- hoch strategie strategie tumsstrate- Fehlerreduzierung gie Abschöpfen Abwartende Selektive Marktattraktivität Selektions- Wachstums- mittel strategie strategie Des- Abschöpfen Defensive investieren Selektions- gering strategie gering mittel hoch Relative Wettbewerbsstärke gering Nachhaltigkeit hoch © argenus GmbH | Februar 2009 | 15 |
  • 16. Inhalt Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können Beispiele aus unserer Beratungspraxis 5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen © argenus GmbH | Februar 2009 | 16 |
  • 17. Controlling © argenus GmbH | Februar 2009 | 17 |
  • 18. Beispiele: Maschinenbauunternehmen (1) Der Turnaround gelang durch die Aufschlüsselung der Erfolgsbeiträge einzelner Produkte in der Kostenrechnung. Unternehmensprofil Problem Beratungsauftrag Instrumente Nutzen Sondermaschinen- Fehlende Erhöhung der Kosten- und Neuausrichtung des bau, Einzelanferti- Kostentrans- Kostentransparenz Leistungsrechnung Produktangebotes: gung parenz Eliminierung unrentabler Produktgrößen 65 Mitarbeiter Vorkalkulatio- Verbesserung der Einführung von Stun- nen basierend Angebotskalkulation denverrechnungs- Neustrukturierung auf Schätz- sätzen mit Soll/Ist- Verwaltung (Einkauf, größen Vergleich Arbeitsvorbereitung, Controlling), Mangelnde Verbesserung der Nachkalkulation auf Personalabbau Rentabilität – Rentabilität Grundlage von Deck- hohe operative ungsbeiträgen Rückkehr in Gewinnzone Verluste © argenus GmbH | Februar 2009 | 18 |
  • 19. Beispiele: Maschinenbauunternehmen (2) Die Grundlagen liefert die Kostenrechnung. © argenus GmbH | Februar 2009 | 19 |
  • 20. Beispiele: Unternehmen der Metallverarbeitung (1) Entscheidend für den Erfolg war die Einführung eines einfachen Planungs- und Steuerungssystems. Unternehmensprofil Problem Beratungsauftrag Instrumente Nutzen Werkzeugbau Gewinn- Verbesserung der Kosten- und Ausweis von Deckungs- Blechfertigung einbrüche Kostentransparenz Leistungsrechnung beiträgen je Kostenstelle Frühere Gegensteuer- 75 Mitarbeiter Ermittlung von Balanced Scorecard ung durch Schwellen- Kostentreibern mit Frühindikatoren wert- und Abweich- ungsanalysen Maßnahmen zur Planergebnis- Kostensenkung rechnung Make-or-buy-Vergleich: Outsourcing von Erhöhung der Rentabilität Monatliche Controlling- Stanzwerkzeugen Sitzung mit Rückkehr in Gewinnzone Schaffung Turnaround Abweichungsanalyse © argenus GmbH | Februar 2009 | 20 |
  • 21. Beispiele: Unternehmen der Metallverarbeitung (2) Basis des Controllings ist die Unternehmensplanung mit monatlichem Soll/Ist-Vergleich. © argenus GmbH | Februar 2009 | 21 |
  • 22. Beispiele: Unternehmen der Metallverarbeitung (3) Basis des Controllings ist die Unternehmensplanung mit monatlichem Soll/Ist-Vergleich. Ist Plan Abweichung Jan/2008Dez Jan/2008Dez Abweichung Zeile Bezeichnung Ist Dez/2008 Plan Dez/2008 absolut in % /2008 /2008 absolut in % 1010 1020 Umsatzerlöse 1.703.090 764.000 939.090 122,92 16.246.665 14.325.000 1.921.665 13,41 1040 Best.Verdg. FE/UE -550.911 -33.334 -517.578 -1552,72 -1.478.370 -625.000 -853.370 -136,54 1045 Akt.Eigenleistungen 0 0 0 0 0 0 1050 0 0 0 0 0 0 1051 Gesamtleistung 1.152.179 730.666 421.513 57,69 14.768.296 13.700.000 1.068.296 7,8 1052 0 0 0 0 0 0 1060 Mat./Wareneinkauf 282.363 365.360 -82.997 -22,72 6.082.299 6.850.500 -768.201 -11,21 1070 0 0 0 0 0 0 1080 Rohertrag 869.816 365.306 504.509 138,11 8.685.996 6.849.500 1.836.496 26,81 1081 0 0 0 0 0 0 1090 So. betr. Erlöse 10.823 3.200 7.623 238,21 62.131 60.000 2.131 3,55 1091 0 0 0 0 0 0 1092 Betriebl. Rohertrag 880.638 368.506 512.132 138,98 8.748.127 6.909.500 1.838.627 26,61 1093 0 0 0 0 0 0 1094 Kostenarten: 0 0 0 0 0 0 1100 Personalkosten 278.892 244.400 34.492 14,11 5.058.130 4.845.000 213.130 4,4 1120 Raumkosten 7.134 26.400 -19.266 -72,98 472.296 495.000 -22.704 -4,59 1140 Betriebl. Steuern 390 0 390 4.450 0 4.450 1150 Versich./Beiträge 8 0 0 47.858 81.250 -33.392 -41,1 1160 Besondere Kosten 0 0 0 0 0 0 1180 Kfz-Kosten (o. St.) 6.265 1.200 5.065 422,09 44.028 22.500 21.528 95,68 1200 Werbe-/Reisekosten 51.958 38.400 13.558 35,31 883.655 687.500 196.155 28,53 1220 Kosten Warenabgabe 39.042 24.800 14.242 57,43 596.746 465.000 131.746 28,33 1240 Abschreibungen 244.767 0 244.767 569.238 0 569.238 1250 Reparatur/Instandh. 1.258 1.200 58 4,82 23.413 22.500 913 4,06 1260 Sonstige Kosten 40.101 33.600 6.501 19,35 670.839 616.250 54.589 8,86 1280 Gesamtkosten 669.813 370.000 299.813 81,03 8.370.652 7.235.000 1.135.652 15,7 1290 0 0 0 0 0 0 1300 Betriebsergebnis 210.825 -1.494 212.319 14215,23 377.475 -325.500 702.975 215,97 1301 0 0 0 0 0 0 1310 Zinsaufwand 33.937 10.400 23.537 226,32 303.163 195.000 108.163 55,47 1312 Sonst. neutr. Aufw 0 0 0 9.165 0 0 1320 Neutraler Aufwand 33.937 10.400 23.537 226,32 312.328 195.000 117.328 60,17 1321 0 0 0 0 0 0 1322 Zinserträge 906 3.200 -2.294 -71,68 51.287 60.000 -8.713 -14,52 1323 Sonst. neutr. Ertr 230.310 0 0 458.025 0 0 1324 Verr. kalk. Kosten 0 0 0 0 0 0 1330 Neutraler Ertrag 231.216 3.200 228.016 7125,5 509.312 60.000 449.312 748,85 1331 0 0 0 0 0 0 1340 Kontenkl. unbesetzt 0 0 0 0 0 0 1342 0 0 0 0 0 0 1345 Ergebnis vor Steuern 408.104 -8.694 416.798 4794,31 574.459 -460.500 1.034.959 224,75 1350 0 0 0 0 0 0 1355 Steuern Eink.u.Ertr 273 0 0 16.454 0 0 1360 0 0 0 0 0 0 1380 Vorläufiges Ergebnis 407.832 -8.694 416.525 4791,17 558.005 -460.500 1.018.505 221,17 © argenus GmbH | Februar 2009 | 22 |
  • 23. Beispiele: Unternehmen der Metallverarbeitung (4) Wesentliche Kennzahlen werden durch die Buchhaltung ermittelt und übersichtlich dargestellt. Krankenstand % Balanced-Scorecard 8,0 Werkzeugbau 7,0 -Planabweichung- Herstellkosten % 6,0 Überstunden % 5,0 4,0 3,0 2,0 sonstige Kosten % Auslastung % 1,0 0,0 Personalkosten % Stundenverrechnungs- satz EUR/10 akzeptabel Wareneinsatzquote % Umsatz % Ist © argenus GmbH | Februar 2009 | 23 |
  • 24. Inhalt Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können Beispiele aus unserer Beratungspraxis 5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen © argenus GmbH | Februar 2009 | 24 |
  • 25. 5 Regeln, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. 1 Kunden und Märkte ändern sich. Das Unternehmensumfeld verändert sich ständig und verlangt eine permanente Anpassung des Produkt- und Leistungsprogramms an die Bedürfnisse des Kunden. 2 Kosten und Preise sinken immer. Analysieren Sie regelmäßig, umfassend und lückenlos Ihre Produkte und Dienstleistungen. Womit verdienen Sie Geld? Überprüfen Sie die Kosten und stellen Sie Verbesserungspotenziale fest. 3 Eine Krise ist immer auch Chance. Es ist Zeit, notwendige Veränderungen einzuleiten. Dabei gibt es keine heiligen Kühe. Treffen Sie notwendige Entscheidungen. 4 Stellen Sie ein fähiges Team zusammen und setzen Sie ambitionierte, erreichbare und messbare Ziele. Ein Spiel gewinnt man nur mit einer guten Mannschaft, die ein gemeinsames, motivierendes Ziel hat. 5 Kommunizieren Sie effektiv und umfassend – vor allem bei Veränderungen. Machen Sie Veränderungen messbar und überlassen Sie die Kommunikation nicht dem Flurfunk. © argenus GmbH | Februar 2009 | 25 |
  • 26. Inhalt Die Krise: Herausforderung im Lebenszyklus von Unternehmen Der typische Krisenverlauf und wie Sie gegensteuern können Beispiele aus unserer Beratungspraxis 5 Regeln, gestärkt aus der Krise hervorzugehen Unterstützung vom Staat: Ein Überblick öffentlicher Finanzierungshilfen © argenus GmbH | Februar 2009 | 26 |
  • 27. Übersicht der öffentlichen Finanzierungshilfen einschließ- lich des Maßnahmenpaketes der Bundesregierung Beratungs- Regionale Wirtschaftsförderung Sonderprogramm 2009 kosten- Gründercoaching Deutschland zuschüsse Potenzialberatung NRW.BANK Sonderprogramm 2009 Darlehen KfW-Sonderprogramm 2009 Investitions- kostenzu- Regionale Wirtschaftsförderung Sonderprogramm 2009 schuss Bürgschaften Bürgschaften der Bürgschaftsbank und des Landes NRW Grundsätze: Keine Sanierungsfälle | positive Fortführungsprognose | Gesamtfinanzierung muss gesichert sein © argenus GmbH | Februar 2009 | 27 |
  • 28. Öffentliche Finanzierungshilfen und Maßnahmenpaket der Bundesregierung Beratungskostenzuschüsse Darlehen Investitionen Bürgschaften Sonderprogramm Gründer- Potenzial- NRW.Bank KfW-Sonder- Sonder- Bürgschaften Beratungs- coaching beratung Sonder- programm programm des Landes kostenförderung Deutschland programm 2009 Investitionen NRW 2009 2009 2009 Insititution NRW/Bund KfW Land NRW NRW.Bank KfW NRW NRW-BB Für wen? KMU Gründer KMU KMU, Frei- KMU, Frei- KMU Unternehmen > 5 Jahre berufler berufler Inhalte Beratung über Wirtschaft- Beratung zur Kredite mit Invest.- und Investitions- Bürgschaften betriebswirtsch., liche, finanz- Sicherung und optionaler Betriebs- zuschüsse zur für neu zu organisatorische ielle, organi- Stärkung der Haftungs- mittelkredite Erschließung gewährende oder technische satorische Wettbewerbs- freistellung mit Haftungs- neuer Märkte Kredite, wenn Themen bei Fragen zur fähigkeit von bis zu freistellung sowie bankübliche Neuausrichtung Steigerung der 50 % von bis zu Steigerung von Sicherheiten des Unterneh- Wettbewerbs- 50/90 % Wachstum und nicht zur Ver- mens. fähigkeit Beschäftigung fügung stehen. Umfang Bis 15 TW, 50 % 50/90 % v. bis Bis 15 TW, 50 % Ab T€ 125 Keine Bis zu 30 % der 80 % des Kre- v. bis zu € 1.250 zu € 6.000 v. bis zu € 1.000 Mindesthöhe Investition ditvolumens Bemer- Auch Bau, 90 % bei kung Einzelhandel, Gründung aus Transport Arbeitslosig- keit © argenus GmbH | Februar 2009 | 28 |
  • 29. Ansprechpartner Diplom-Betriebswirt (FH) Schä Michael Schäfer Stephan Kraus M.A. Geschäftsführer Manager argenus GmbH | Marktstraße 7 | 33602 Bielefeld argenus GmbH | Marktstraße 7 | 33602 Bielefeld Tel. (0521) 55 77 15-0 | Fax (0521) 55 77 15-55 Tel. (0521) 55 77 15-0 | Fax (0521) 55 77 15-55 E-Mail: michael.schaefer@argenus.de | www.argenus.de E-Mail: stephan.kraus@argenus.de | www.argenus.de © argenus GmbH | Februar 2009 | 29 |