3. Formentera:
4 Formentera: 12 Feigenbäume wie Kathedralen
Die Farben des Paradieses
16 Eine Insel, die man vom Meer
7 Atemberaubende Gewässer aus entdecken sollte
Lebe das
und überwältigende Strände
18 Karte von Formentera und
10 Schatzinsel voller Abenteuer Tourismusinformationen
Mittelmeer
4. Playa de Illetes
Formentera: Das Paradies ist ein Gemütszustand. Die Zutaten hierfür sind
eine harmonische Landschaft voller Schönheit, die
gleichzeitig ein Gefühl von Heimat gibt. Uns den Eindruck
Die Farben des
vermittelt, dass die Zeit nur langsam vergeht, uns einhüllt und
tief in ihr versinken lässt. Und es ist vor allem das Gefühl, sich
in einer geschlossenen Welt zu befinden, weit weg von allen
Problemen und Konflikten, weit weg von allem. Eine
Paradieses
überschaubare Welt, menschengerecht. Eine Schatzinsel.
Und genau das sind die Eigenschaften von Formentera.
Formentera ist eine Insel im äußersten Süden der
Balearen. Und seit den Zeiten der Hippies wird sie oft als
Symbol für das Paradies, die perfekte Welt, den Ort, an
dem man glücklich ist, gewählt. Die Tatsache, dass man
sie nur vom Meer aus erreichen kann, verleiht ihr ein
romantisches Flair: Man muss erst eine Überfahrt
machen und die Ankunft Minute für Minute miterleben.
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5. Unterwassersport
Unterwassersport Neptungras (Posidonia) Meeresgrund
Sehen, wie Ibiza zurückbleibt, wie die vorgelagerten Auch der Umgang der Menschen miteinander ist von
Inselchen vorbeiziehen und wie das Schiff plötzlich dieser Ruhe geprägt. Formentera hat keine großen
flaches Land passiert, das an beiden Zipfeln von Städte. Sant Francesc de Formentera, das
imposanten Steilhängen flankiert wird. Gemeindezentrum und Sant Ferran de ses Roques sind
offene Orte, ruhig und angenehm. Pilar de la Mola ist
Eine Insel, die aus einem Märchen zu entspringen immer noch ein einsamer Weiler, nur Es Pujols ist ein
scheint, denn man sieht, wie in der Ferne die Lichter, kleines Tourismuszentrum.
die Lichtreflexe funkeln. Als würden wir in eine
andere Dimension der Dinge eintauchen. Seit vielen Jahren ist Formentera ein gutes Heilmittel
gegen die Hektik und Übel der modernen Zeit. Hier
Und in gewisser Weise stimmt das ja auch. Als Insel sind die Empfindungen noch sehr ursprünglich: Man
innerhalb einer Inselgruppe ist Formentera ein Stück berührt einen Stein, betrachtet das türkisfarbene Meer
Land, auf dem eigene Regeln gelten. Die Wichtigste und bekommt Lust, Künstler zu werden. Denn der
lautet: Keine Hektik. Da es ein flacher Landstrich ist, Zauber, das Geheimnis von Formentera, gehen uns
erscheint der Himmel unendlich. Und man kann direkt zu Herzen.
zusehen, wie die Wolken ganz langsam vorbeiziehen.
Die Abenddämmerung scheint nie zu Ende zu gehen.
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7. Sonne und Strand
Ses Salines Playa des Migjorn
Was den Besucher am meisten überwältigt, sind
Formenteras Gewässer. Ein Meer, das von ganz
hellen, fast weiß schimmernden Blautönen bis zum
Atemberaubende
Gewässer und
dunklen Grün der Tiefsee changiert.
Das schönste Gebiet befindet sich im Norden der
Insel, nahe dem Hafen von La Savina. Diese Gegend
heißt „Ses Salines“ und gehört zum
überwältigende Strände
Naturschutzgebiet „Ses Salines d Eivissa i
Formentera“.
Die Salinen wurden auf einem sandigen Landstrich
angelegt, der im Süden durch den spiegelgleichen
Estany Prudent, einem großen Weiher, beherrscht
wird. Nach Norden führt ein Weg durch Pinienhaine
und Dünen bis zum Beginn von Ses Illetes, einer
sandigen Anhöhe, die sich nach Norden ausdehnt,
als wolle sie bis zur nahen Insel Ibiza gelangen.
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8. Leuchtturm von Barbaria
Es ist ein einmalig schönes Flecken. Dank einer nur zwei Häuser, es gibt einen Sandstrand, eine leuchtet. Wo zahlreiche Schiffe im Schlaf liegen. An
Landzunge aus Sand können Sie das Meer gleich Steilküste und ein Süßwasserbecken im der Punta de Sa Pedrera sehen die Formen eines alten
von zwei Seiten erleben: auf der einen Seite ist es Inselinneren. Es dürfte schwierig sein, einen Ort zu Steinbruchs wie die Treppenstufen eines alten
meist ruhig und auf der anderen aufgewühlt und finden, an dem man sich noch weiter von aller Freilichttheaters aus. Sie kontrastieren mit dem Meer
gischtschäumend. Die eine Seite ist dunkelblau, die Zivilisation entfernt fühlen kann. und der nahen Silhouette Ibizas. Sie sind sehr fotogen
andere silberhell. Der weiße Sand bildet einen und bieten zahlreiche versteckte Ecken, um ein Bad
starken Kontrast zum Himmel und zum Meer. Und Die Küste von Es Pujols, dem kleinen zu nehmen oder einfach in der Sonne zu liegen.
mehr gibt es nicht – nur die pure Natur. Tourismuszentrum auf Formentera, hat einen wirklich
reizenden Strand. Und den Vorteil, dass man leicht an Die andere große „Sandfläche” der Insel befindet
Je weiter Sie sich dem nördlichsten Zipfel nähern, ihn herankommt und in der Nähe alle Arten von sich am Migjorn-Strand, am südlichen Bogen
desto schmaler wird die Landzunge. Bis sie an der Gastronomie- und Freizeitangeboten vorfindet. Er ist Formenteras. Hinter den Dünen, an denen es ein
Meerenge Es Trucadors endet – ein schmaler einer der familienfreundlichsten Strände der Insel. paar Strandkioske gibt, die schon lange Kult sind,
Meeresarm, der die Insel von der kleinen Felseninsel umschließt das Meer den ganzen Horizont und
S’Espalmador trennt. Robinson Crusoe lässt grüßen. Wer genau das Gegenteil sucht, hat Orte, wie die vermittelt ein Gefühl grenzenloser Freiheit. Von hier
Punta de Sa Pedrera. Dahin führt ein Spazierweg, der aus sieht man das Cap de Barbaria wie ein kleines
S’Espalmador, zu der man nur mit dem Boot gelangt, entlang der Ufer des Estany des Peix verläuft, ein Gebirge, mit dem Leuchtturm, den der Film von
ist das Sinnbild einer abgelegenen Insel. Hier stehen Wasserspiegel, der einem stets ruhig entgegen Julio Médem „Lucia y el Sexo“ berühmt machte.
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9. blaue
Weg “Camí de Sa Pujada” Es Caló de Sant Agustí
Neben diesen langen und breiten Stränden bietet Auf Formentera schwimmen zu gehen, ist ein
Formentera eine schier unendliche Zahl reizvoller wunderbares Vergnügen. Einzutauchen in das
Winkel. Hier können Sie ein Bad der anderen Art transparente und leuchtendblaue Wasser, den
nehmen, die Sorte, bei der Sie auf du und du mit tiefblauen Himmel vor Augen, das Gefühl des
der Natur sind. Zwischen Es Caló de Sant Agustí warmen, feinen Sandes unter den Füßen. Fast ein
und La Mola öffnet sich ein felsiger Küstenabschnitt Ritual der Reinigung und inneren Läuterung. Etwas,
mit winzigen, versteckten Plätzen. Halb verdeckt das nicht nur die Sinne reizt, sondern der Seele
unter den Felsen findet man die traditionellen auch eine fast spirituelle Ruhe beschert. Die
Bootshäuschen der Fischer. Und die Felsen bilden Verschmelzung mit der Landschaft, dem Wasser und
Plateaus und tiefe Einschnitte für diejenigen, die sie der Sonne. Die Verschmelzung mit dem Universum.
zu finden verstehen.
La Mola erhebt sich zwischen den Schatten der
Steilhänge; zu ihren Füßen befindet sich das Gebiet
„Es Racó de Sa Pujada“ vor unglaublich blauem
Wasser und alten Sandsteinbrüchen. Ein wahrhaft
magischer Anblick.
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10. Schatzinsel
voller
Abenteuer
Die Einzigartigkeit Formenteras beginnt mit ihrer
Geschichte. Das Megalithgrab von Ca na Costa, das
4.000 Jahre alt ist, ist das spektakulärste Zeugnis
der ersten menschlichen Ansiedelung auf den
Balearen. Es handelt sich um einen Dolmen, der
aus großen Steinplatten gefertigt wurde.
Am Cap de Barbaria sind weitere prähistorische
Siedlungen erhalten und in den verschiedenen
Höhlen von La Mola wurden Überreste aus
derselben Epoche gefunden.
Später kamen auch Phönizier und Karthager nach
Formentera, die damals den griechischen Namen
„Ophiousa“ (Insel der Schlangen) trug, was sehr
merkwürdig ist, denn auf Formentera gibt es diese
Reptilien gar nicht.
Die Zeugnisse der römischen Präsenz sind überall
sichtbar. Aus dieser Zeit stammt auch der Name
Formentera, der von einigen aus dem lateinischen
Frumentaria (Weizen) und von anderen aus dem
Wort Promontoria (wegen ihrer beiden Anhöhen)
abgeleitet wird.
An der Steilküste von La Mola finden sich die
Öffnungen zahlreicher Höhlen. Eine von ihnen,
die Cova del Fum, war Schauplatz einer
Begebenheit, die sich in den nordischen Sagen
wiederfindet. Kirche in La Mola
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11. Kultur Im 11. Jahrhundert, als die Insel in Händen der
Muslime war, griff der norwegische König Sigurd
Ihre Einwohner mussten sich zuerst gegen Piraten
zur Wehr setzen und später mit den Problemen des
eine Gruppe Piraten an, die in diesen Höhlen ihre Insulanerdaseins zurechtkommen – weil es an so
Schätze versteckten. Um sie zu vertreiben, ließ er vielem mangelte, emigrierten nicht wenige
ein Wikingerschiff zu den Felsen vordringen, Einwohner nach Amerika.
brennende Kienfackeln in die Höhle schießen und Die heutigen Bewohner sind daher hart im
ihre Bewohner erdrosseln. Nehmen, an Schwierigkeiten gewöhnt. Sie gelten
als gute Seeleute und haben sich ihre Traditionen,
Dieser Abenteuergeist sollte sich auch in späteren wie den Cant Pagès (Bauerngesang) mit stark
Jahrhunderten immer wieder zeigen: Im 16. und 17. maurischem Einschlag bewahrt. Die Sänger
Jahrhundert befand sich Formentera an vorderster Front verdecken dabei das Gesicht mit der Hand.
des Krieges zwischen dem Christentum und dem Islam.
Ihre Bewohner gaben die Insel wegen der ständigen Das traditionelle Gewand ist anders, als das auf der
Überfälle von Piraten schließlich auf und dichtes Insel Ibiza. Auffällig ist insbesondere die
Unterholz breitete sich auf den unbewohnten Kombination mit Strohhüten mit breiter Krempe, die
Flächen aus. Man erzählt sich, dass mehr als ein die Frauen zur traditionellen schwarzen bzw. in
Berberpirat hier die Früchte seiner Beutezüge dunklen Farben gehaltenen Tracht tragen. In Sant
vergraben hat – eine wahre Schatzinsel also. Francesc de Formentera bietet das ethnologische
Museum einen Überblick über viele
Im 18. Jahrhundert kehrten wieder Menschen Gebrauchsgegenstände aus der Vergangenheit der
zurück. Dank dieser bewegte Geschichte ist auch Insel, wie Mühlen oder Gerätschaften zur
zu verstehen, warum die Kirche Sant Francesc de Salzgewinnung.
Formentera so stark gebaut wurde, wie eine
Festung, denn sie diente auch las Auch die Küche hat ihre Besonderheiten
Verteidigungsposten, genau wie die Wachtürme, Zum Würzen, z.B. von Salaten, verwendet man
die sich entlang der ganzen Küste finden. Trockenfisch (Peix sec), der am Meer getrocknet wird.
Ein äußerst beliebtes Gebäck sind die Orelletes,
Einer der Reichtümer Formenteras war das Salz, neben Buñuelos (Krapfen) und Flaó (Käsekuchen
das unter sehr schwierigen Bedingungen mit Minze). Und nicht zu vergessen der köstliche
Bäuerin
gewonnen wurde. Auch heute noch gibt es die Rotwein, der auf Formentera hergestellt wird, der
Wasserbecken, in denen das Wasser verdunstete, traditionelle „Vi pagès“.
bis sich das Salz abgesetzt hatte.
Formentera vermittelt also einen Hauch von
In den 60er Jahren schließlich wurde die Insel von Abenteuer, eine Rückkehr in die Vergangenheit.
den Hippies entdeckt und zum Symbol des Ebenso, wie der Leuchtturm von La Mola, der sich
“Paradise now!“ Aus dieser Zeit ist noch vieles vor dem Meer erhebt, das bis nach Algerien reicht.
erhalten geblieben – angefangen vom Ein bisschen Romantikflair, das die Insel auch durch
Kunsthandwerk und den Schafwollpullovern, bis die Erwähnung Jules Vernes in seiner Erzählung
hin zur Musik und den Flohmärkten. „Hector Servadac“ erhält. Und der, jede Nacht, mit
Die Geschichte Formenteras war nicht einfach. seinem Lichtauge die Küste bei La Mola erleuchtet.
Typisches Haus 11
12. Feigenbaum
Feigenbäume, Einer der Vorteile Formenteras ist die Größe
der Insel: 83 Quadratkilometer ohne Berge
oder großes Gefälle. Somit ist es ein idealer
wie Kathedralen
Ort zum Fahrradfahren. Vor allem dank der
„grünen Strecken“, auf denen man bestens
ins Innere gelangt, in das Herz der Insel,
und zwar auf mehr als 20 ausgewiesenen
Routen.
Die Landschaft Formenteras überrascht auf
vielfältige Weise: z.B. wegen der großen
Feigenbäume, deren Äste durch Holzstangen
bzw. –pfähle abgestützt werden. Der
Schatten dieser Bäume bietet im Inneren ein
Wechselspiel aus Schatten und Licht und
man hört das Rauschen der Blätter. Sie sind
wahrhaftige Kathedralen der Natur, mit
12
13. Natur
Ländliche Landschaft
langen Zweigen und einer Darüber hinaus gibt es auf Formentera auch
unverwechselbaren Silhouette, an der man noch Pinien- und Sabinahaine und vor allem
sie schon von weitem erkennt. Es ist nicht ein großes Dünengebiet, das die Salinen und
verwunderlich, dass sie zu Zeiten der den Migjorn-Strand einrahmt. Der Sand, pudrig-
Hippies als „Wohnsitz“ dienten. fein, wird von Baumwurzeln durchkreuzt, die
wie Skulpturen wirken.
Die Steinmauern, die sich entlang der Felder
ziehen, sind von nur geringer Höhe und die Ein einzigartiges Gebiet bilden die beiden
flache Landschaft Formenteras bietet Wasserbecken zur Salzgewinnung, sie sehen aus
gemeinhin einen bukolischen Anblick: wie die „Augen“ der Insel. Die Lichtreflexe, die
Häuser, deren Grundstücke eingezäunt sind, darin in der Morgen- und Abenddämmerung zu
Schafe, Ziegen, Weinstöcke. Alles sehr wohl sehen sind, spiegeln schier unfassbare
proportioniert, wie in diesen naiven Farbschattierungen.wider. Wolkenspiele, blaue,
Gemälden, die das so gut widerspiegeln. graue, rosa und rötliche Farbblitze. Manchmal
Und immer und überall die hübschen kann man nicht mehr unterscheiden, was der
Eidechsen, die ein so leuchtendes Grün Himmel und was noch Wasserbecken ist. Als ob
haben, wie ein Edelstein. die Insel zwei Himmel hätte.
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14. Ses Salines
Das Cap de Barbaria bietet einen Anblick, den Abgrund führt. Sie wird so häufig
der einem ans Herz greift. Wenn man das besichtigt, dass man den Weg inmitten des
Gebiet mit dem Namen Pla del Rei Gerölls problemlos erkennen kann.
durchquert, ist das Gefühl absoluter La Mola ist eine andere Welt. Da es sich um
Einsamkeit schier überwältigend. Nur eine eine Hochebene handelt, bildet dieses Gebiet
gerade Landstraße führt hier durch, direkt eine Art „zweites Formentera“. Schon in
zum Leuchtturm. Und links und rechts eine früheren Zeiten kam man über den „Camí
Fläche, die wie eine Mondlandschaft des Sa Pujada“ hin, ein kurvenreicher,
anmutet, aus Kalkstein. Riesige Steinplatten, steiniger Weg hierher. Von hier aus kann
von Sonne und Wind verwittert, die unter man die ganze Insel sehen, wie in einem
den Füßen knirschen. Im Vordergrund die Modellbaukasten oder einem Ort auf der
Steilküste, von Möwen umschwirrt. Weltkarte.
Steile Abhänge, von denen aus man das
Meer gegen die Felsen schlagen sieht. Dort
befindet sich auch die berühmte „Cova
Foradada“, eine Aushöhlung, die Sie bis an
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15. Spaziergänge
Leuchtturm von Mola Weg “Camí de sa Pujada”
In La Mola angekommen, ergreift einen ein Da es sich um ein perfektes Hochplateau
ganz eigenartiges Gefühl: Man beherrscht handelt, kann man La Mola auch an seinen
den Horizont und das Meer. Und um einen äußeren Rändern umrunden. Hier finden
herum ist eine Welt mit winzig kleinen sich nämlich ganz erstaunliche Orte, wie Sa
Häuschen, Zäunen, kleinen Wäldchen, die Cala mit ein paar Bootsunterständen zu
fast bis ins Unendliche zu reichen scheinen. Füßen der Steilhänge oder Cala Codolar,
wo lange Zeit der Proviant für die
La Mola ist wie ein in sich geschlossenes Leuchtturmwärter angelandet wurde.
Universum. Hier gibt es ein winziges Die Stufen, die vom Meer aus nach oben
Kirchlein, genannt Pilar de la Mola, in steigen, sind schwindelerregend hoch.
dessen Nähe jeden Mittwoch und Sonntag
der Flohmarkt stattfindet. Den sollte man
sich auf keinen Fall entgehen lassen, wenn
man auf Formentera ist.
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16. Eine Insel,
die man vom
Meer aus
entdecken
sollte
Wenn es einen idealen Ort für den Schiffstourismus
gibt, dann Formentera. Viele Faktoren machen diese
Insel zu einem magnetischen Anziehungspunkt für
Boote. An erster Stelle steht dabei die Vielfalt ihrer 69
km Küstenlinie, entlang derer man in kurzer Zeit ganz
unterschiedliche Landstriche erleben kann. Der Hafen
befindet sich in La Savina, wo auch die Fähren und
Schnellboote aus Ibiza ankommen. Es ist ein guter Ort
zum Anlaufen, an dem sich viele Lokale und
Einrichtungen befinden und der gut geschützt ist.
Die reichhaltigen Fischgründe sind die Erklärung dafür,
warum der Unterwassersport hier wirklich zum
Spitzensport gediehen ist. Das unglaublich
durchscheinende Wasser und sein biologischer
Reichtum machen jeden Tauchgang zu einem
unvergesslichen Erlebnis.
Heute ist La Savina ein moderner Hafen mit Hotels,
Restaurants, Geschäften und einem regen Leihwagen- und
Leihfahrräderangebot. Trotz aller Neuerungen hat er aber
seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Vom Hafen aus
sieht man am Horizont Ibiza und im Hintergrund die
s’Espalmador
massige Gestalt der kleinen Felseninsel Es Vedrà.
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17. Wassersport Ein weiteres Ziel der vielen Schiffe ist die Insel
S’Espalmador im Norden Formenteras. Ein guter und
und Höhlen, die Felswände ragen fast senkrecht in
den Himmel. Es ist ein wildes Gebiet ohne
geschützter Ankerplatz ist die Bucht „S’Alga“ mit Zufluchtsorte, in dem es nur ganz kleine
Dünen und einer Landschaft, die sich Anlegestellen, wie Sa Cala oder Cala Codolar gibt.
jahrhundertelang nie verändert hat. Die Gewässer in
diesem Streifen zwischen Ses Illetes und Der Leuchtturm von La Mola, der 118 m hoch liegt,
S’Espalmador weisen Farbspiele auf und sind von so flankiert die östliche Zone von La Mola. Nachdem
intensiver Leuchtkraft, wie man sie sonst am man die Punta Roja passiert hat, führt der Weg zu
Mittelmeer kaum findet. einem anderen Anlegeplatz mit Bootsunterständen
ganz am Ende: S Estufador. Hoch oben sieht man
Im Osten Formenteras findet sich die Landzunge Wälder und Sturzbäche. Von hier aus gelangt man
“Punta Prima”, unmittelbar neben dem auch zur Playa de Migjorn, ein reizvoller
Tourismuszentrum Es Pujols. Und von dort aus kann Dünenabschnitt, der in einer Art Halbrund verläuft
man die Nordküste der Insel erkunden, wo es kleine und zur zweiten großen Anhöhe Formenteras führt,
Steilhänge und felsige Gebiete gibt, aber ohne die dem Cap de Barbaria.
Dünen des Südens. Es ist eine Küste von ganz
eigenem Charme, besonders im Fischerhafen Es Caló Genau wie La Mola, bietet auch “Es Cap”, wie die
de Sant Agustí. Dieser winzige Landeplatz von ovaler Einheimischen es nennen, vom Meer aus einen
Form mit zahlreichen Bootsunterständen ist besonders spektakulären Anblick durch das
entstanden, weil es in La Mola im Mittelalter ein Majestätische der dortigen Steilküste und die vielen,
Kloster gab. Dies ist einer der malerischsten Winkel vielen Seevögel, die dort leben. Es ist der südlichste
Punta Prima
der Insel. Die Llaüts (Fischerboote) fahren von hier Zipfel der Insel und nach seiner Umrundung gelangt
aus zum Fischen bis weit hinter La Mola hinaus und man in ein felsiges Gebiet, das bis zur Punta de la
wenn sie zurückkehren, werden sie über Rampen an Galera und der Punta de Sa Pedrera reicht. Das
Land gezogen, um sie vor der Sonne zu schützen. Meeresgebiet, das hier beginnt und bis zur kleinen
Insel S Espardell führt, die sich östlich davon befindet,
Hinter Es Caló de Sant Agustí beginnen die ist Teil des Naturschutzgebiets von Ses Salines
Steilhänge von La Mola, genau an der Ecke, die als Es d Eivissa i Formentera und wurde wegen seiner
Racó de Sa Pujada bekannt ist. Ein Einschnitt in die reichen Unterwasservorkommen an Neptungraswiesen
von steilen Hängen umrandete Landschaft mit (Posidonia) zum Weltnaturerbe erklärt.
türkisblauem Wasser und ein paar
Unterwasserhöhlen. Hier sieht es aus, wie eine Betrachtet man Formentera vom Meer aus, hat man das
Landschaft aus der Odyssee. Gefühl einer Zeitreise in die Vergangenheit. Alles ist
nah, überall gibt es eine Zuflucht. Und der Anblick
Den Küstenabschnitt von La Mola vom Meer aus zu seiner Steilhänge ganz aus der Nähe, als könne man sie
erkunden ist eine einzigartige Erfahrung. Die berühren, ist eine unvergessliche Erfahrung.
Steilhänge, massiv und eindrucksvoll, erheben sich
wie eine riesige Burg aus dem Meer. Ihre höchste
Spitze erreicht nahezu 200 Meter. An den
Es Caló de Sant Agustí
Felswänden finden sich Hunderte von Öffnungen
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18. KRANKENHAUS
NATURGEBIET
INFORMATION
KAPELLE UND SANKTUARIUM
LEUCHTTURM
WACHTURM
ARCHÄOLOGISCHE AUSGRABUNGSSTÄTTE
MUSEUM
FAHRRADTOURISMUS
WASSERSPORTARTEN
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