3. Weggeworfene Lebensmittel innerhalb einer Woche
Was? Warum? Wie lässt sich das ändern?
Montag Halber Apfel Kein Hunger mehr Kleinere Portionen
Dienstag Jogurt, Rest Mittagessen Kein Hunger mehr Kleinere Portionen
Halber Apfel, Halbes Brötchen mit
Mittwoch Kein Hunger mehr, schmeckte nicht Kleinere Portionen, Trotzdem essen
Belag
Donnerstag - - -
Freitag Etwas Mittagessen Kein Hunger mehr Kleinere Portionen
Keine Zeit zum Aufessen, Keinen Bessere Zeiteinteilung, Kleinere
Samstag Etwas Müsli, Ei
Portionen
Appetit
Sonntag - - -
Was hängt von der
Zum Beispiel:
Verzehrmenge ab ?
Sport? Andere Aktivitäten?
Der Verbrauch von Kalorien
Nebenjob?
Wohlbefinden (evtl. krank) Erkältung etc.
4. In Taste the Waste wird das Pressen, die
Verbrennung und das Recycling
beleuchtet. Der Großteil unserer
Lebensmittelabfälle wird per Pressung
oder Verbrennung vernichtet. Manche
Betriebe wie z.B. die Bäckerei, eines im
Film vorkommenden Bäckers nutzt das
Brot das nicht mehr zum Verkauf geeignet
ist, um den Ofen zu beheizen.
5. Werden in Ihrem Betrieb genießbare
Nahrungsmittel weggeworfen?
„Ja, wir entsorgen noch genießbare Lebensmittel. Wir
backen 3 mal täglich, die frisch gebackenen
Backwaren werden in die Regale sortiert, der Rest
aussortiert.“
Um 6 Uhr werden die ersten Brötchen gebacken, um
21 Uhr je nach Kundenaufkommen die letzten.
Aus welchem Grund?
„Unsere Firmenphilosophie besteht auf Frische. Wir
wollen all unseren Kunden zu jeder Tageszeit frisch
gebackene Waren anbieten.“
6. Was ist Ihre persönliche Meinung zur Vernichtung
brauchbarer Lebensmittel?
„Ich heiße es nicht gut, aber wir wollen und müssen
unserer Philosophie und unserem Image treu bleiben,
um unseren Kunden den gewohnten Service zu
bieten.“
Warum geben Sie die Lebensmittel nicht an
Organisationen wie die Tafel oder wie andere
Bäckereien an Ihre Mitarbeiter?
„Wir wollen es nicht riskieren, dass durch unsere zur
Entsorgung bestimmten Lebensmittel mit der
Erkrankung einer Person, die diese gegessen hat, in
Verbindung gebracht werden.“
7. Vergleichen Sie die Aussagen mit denen
aus Taste The Waste. Welche Aussagen
können Sie bestätigen? Welche Aussagen
weichen ab?
„Die Aussagen decken sich besonders im
Bereich Image, Firmenphilosophie. In Taste
the Waste wurde mehrfach erwähnt, dass die
Geschäfte Wert auf gefüllte Regale und
frische bzw. frischaussehende Lebensmittel
legen.“
8. Wienehmen Ihre Interviewpartner das
Problem der Vernichtung von
verzehrfähigen Lebensmitteln wahr?
„Sie empfinden die Vernichtung als
notwendig. Es gehört zum Alltagsbild und ist in
der Branche gang und gäbe.“
10. Was ist Fairtrade bzw. fairer
Handel? (1)
Fairtrade ist eine Handelspartnerschaft, die auf
Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach
mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel
strebt.
Durch bessere Handelsbedingungen und die
Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte
Produzent/Innen und Arbeiter/Innen leistet der
faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger
Entwicklung.
11. Was ist Fairtrade bzw. fairer
Handel? (2)
Beim fairen Handel geht es um die
Berücksichtigung der Menschen hinter der
Ware. Das heißt, dass nicht nur für die
Ware bezahlt wird sondern auch für
dessen Produzenten und seine Familie.
Es geht dabei nicht nur um das Festlegen
eines Mindestpreises, auch eine direkte
und langfristige Handelsbeziehung soll
damit geschaffen werden.
12. Was ist Fairtrade bzw. fairer
Handel? (3)
Ein wichtiger Punkt ist unter anderem, dass
Menschen gerechte Arbeitsbedingungen
bekommen.
Z. B. Plantagenarbeiter erhalten Schutzkleidung,
eine soziale Vorsorge und bezahlten Urlaub.
Das Fair Trade-Siegel enthält als einziges
Sozial-Siegel eine Prämie, die ausschließlich für
das Gemeinwohl, z.B. dem Bau eines
Brunnens, genutzt werden darf.
13. Wie profitieren Hersteller und
Käufer von Fairtrade?
DieKäufer der Fairtrade-Produkte, also
Großhandelsunternehmen sowie auch die
Endkunden, erwerben Güter, welche
unter umwelt- und menschengerechten
Bedingungen durch ein anerkanntes
Siegel zertifiziert und den damit
zusammenhängenden Kontrollen
garantiert sind.
14. Was haben z. B. Einzelhandels-
unternehmen davon?
Kunden orientieren sich heutzutage nicht nur an
der Funktion eines Produkts das sie kaufen.
Vielmehr beachtet man heute auch das Design,
die Herkunft, die Qualität, die
Umweltverträglichkeit und den ökonomischen
Nutzen.
Durch den Verkauf von Fairtrade-Produkten,
verbessern die Geschäfte ihr Ansehen bei den
potentiellen Kunden.
Nicht nur in Supermärkten und Reformhäusern,
auch in Discountern gibt es die Möglichkeit
Fairtrade-Produkte zu kaufen, was diese wieder in
ein besseres Licht rückt, da auch Kunden mit
geringerem Einkommen dies unterstützen können.
15. Die Bedingungen für den
fairen Handel:
Der faire Handel soll in erster Linie dem
Produzenten entgegenkommen, aber es soll
auch dem Käufer, dem Endkunden und
unserer Umwelt gegenüber fair gehandelt
werden.
Das bedeutet, dass Standards aus folgenden
Bereichen erfüllt sein müssen:
Soziale Anforderungen
Ökologische Anforderungen
Ökonomische Anforderungen
16. Soziale Anforderungen
Verbot von Diskriminierung,
Möglichkeiten zur Weiterbildung,
Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit,
Tarifverhandlungen und Versammlungsfreiheit,
die Arbeitsbedingungen müssen den gesetzlichen
Mindestanforderungen entsprechen,
Sicherheit am Arbeitsplatz und Gesundheitsvorsorge
müssen gewährleistet werden,
die Verwaltung der Fairtrade-Prämie muss ermöglicht
werden.
17. Ökologische Anforderungen
Reduzierung des Einsatzes von Agrochemikalien im
konventionellen Anbau
Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen und
Arbeitsschutzmaßnahmen
Abfallmanagement,
Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit
Schutz der Wasserressourcen
Verbot von gentechnisch veränderten Organismen und
die Bewahrung der Identität der Waren
19. Fazit: Fairer Handel
Der Griff zum Fairtrade-Produkt hat gravierende
Auswirkungen.
Bauernfamilien und Plantagenangestellte aus der
sogenannten „Dritten Welt“ müssen mit dem starken Druck
der Preisschwankungen und der Ausnutzung von
„Wirtschaftsstärkeren“ leben.
Daraus ergeben sich Folgen wie Verschuldung ,
Arbeitslosigkeit bis hin zur Verelendung. Alternativen gibt es
kaum. Viele sind beispielweise zum Drogenanbau oder zur
Prostitution gezwungen. Einige fliehen in Slums wo
Kriminalität an der Tagesordnung ist.
Fairtrade bietet den Menschen eine Möglichkeit aus
diesem Kreislauf auszubrechen und ein Leben zu führen wie
sie es verdient haben.