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Entwicklung:
„Sein oder Nicht-Sein?“
Was ist Entwicklung?
• Zunächst: TO BE OR NOT TO BE?
• gibt‘s das überhaupt: „Entwicklung“?
Entwicklung braucht Zeit
• „Zeit ist überhaupt nicht kostbar, denn sie ist
  eine Illusion. Was dir so kostbar erscheint, ist
  nicht die Zeit, sondern der einzige Punkt, der
  außerhalb der Zeit liegt: das Jetzt. Das
  allerdings ist kostbar. Je mehr du dich auf die
  Zeit konzentrierst, auf Vergangenheit und
  Zukunft, desto mehr verpasst du das Jetzt, das
  Kostbarste, was es gibt.“
• Eckhart Tolle, Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
• Entwicklung braucht Zeit. Zeit ist eine
  Illusion. Es gibt nur JETZT. Das ist alles.
• Was auch immer sich entwickelt, gehört
  der Welt der Form an.
• Die Welt der Form ist Maya, Illusion,
  Täuschung, Traum, Teil der Matrix.
• Alles ist wie es ist, absolut vollkommen.
  Einfach so. Ruhe im Einen.
• Es gibt nichts zu tun. Vergiss Zeit, vergiss
  Entwicklung. Wach auf!
Fazit:


Entwicklung =



...oder?
„True, but partial...“
• Gefahren dieser Position:
  – reiner Aufstieg ohne Abstieg
  – Abwertung der Welt der Form
  – Weltabkehr, Mangel an Mitgefühl
  – Rechtfertigung für (egoistisches) Nichtstun und
    Bequemlichkeit
  – Irrglaube: mit dem Erwachen zum Absoluten sind
    alle relativen Probleme gelöst
  – Zustandsweg des Erwachens als einziger
    Entwicklungsweg
Entwicklung ist not-wendig
  • Mangelhafte Entwicklung: zentrale
    Ursache für Krieg, Hunger und Elend
  • keine Sekunde ruhen, solange es
    noch Leid auf diesem Planeten gibt
  • das Diesseits lebenswert machen
  • Die Umstände verbessern.
    Fortschritt hilft.
  • „Es gibt nichts Gutes, außer man tut
    es.“
„Muss nur noch kurz die Welt retten..“
• Gefahren dieser Position:
  – Leiden ist schier unerschöpflich
  – Sich verlieren in der Welt der Form
  – Die absolute Dimension nicht
    kennen, vergessen oder leugnen
  – Burn-Out, sich übernehmen, niemals
    ankommen, stets leiden
  – Identifizierung mit dem Macher
  – Aus Mitleid wird hilfloses Mitleiden,
    doppeltes Leiden, das nicht hilft
Integrale Haltung
„Es ist alles vollkommen, so wie es
  ist...
 ...und es gibt viel zu tun!“
• beides ist wichtig: Sein und Tun
• Paradox: es gibt Entwicklung (relativ)
  und es gibt keine Entwicklung (absolut)
• Umarmung beider Pole, Tun im Nichttun
• Bodhisattva-Haltung:
  Mitgefühl (Tun) + Weisheit (Sein)
• „Bringe die Dinge in Ordnung bevor sie
  existieren“
2. Entwicklung:
Horizontal und vertikal
Es gibt Zyklen...
Es gibt Phasen...
Es gibt Phasen...
Nach Ichak Adizes:
Es gibt Evolution...
Horizontale (Zyklen, Phasen) und
vertikale Entwicklung (Strukturen)
            integrieren!
Arnold Toynbee:
3.Entwicklung
und Differenz
„Entwicklung ist offen-sichtlich“
 Vom Atom über
 Molekül zur Zelle …
„Entwicklung ist offen-sichtlich“




Vom Samen
 zur Pflanze
„Entwicklung ist offen-sichtlich“
Und schließlich ...
„Und andererseits ist Entwicklung
                 ein Geheimnis“
„Und Entwicklung ist ein Geheimnis“
•   Aus dem Nichts entsteht alles
•   GEIST in Aktion - unfassbar
•   Vielerlei Formen in vielen Dimensionen
•   Verwechslungsgefahr …
    • … der verborgenen Gestalt mit konkreten Formen
    • Universelle Liebe mit Formen menschlicher Liebe
    • Universelle Schönheit mit Schönheiten
• Gefahr der Verabsolutierung
    • Quadranten, Linien,…
Linette – die Linien-Stress-Maus
Entwicklung von vielen Linien
        • Es gibt eine Vielfalt von wichtigen
          Linien, die sich tlw. beeinflussen
        • Bessere Einschätzung
           • Selbst und Andere
        • Welche Linie limitiert evtl.?
           • Selbst und Andere
        • Was ist das Potenzial?
           • Womit kann ich die Welt
             bereichern?
Das Integramm
  (nach Rolf Lutterbeck)
„Entwicklung in den Quadranten“
                      Innen                  Außen
                  Individuell innen       individuell außen
   Individuum
                 Individuelles
                      ICH                   Fakten,
                                                ES
                 Bewusstsein                Empirik
                  subjektive Sicht         objektive Sicht
                   und Erfahrung              messbar


                Das „Innere“ bzw. die     System von außen
                Kultur eines Systems    (funktionale Struktur)
   System




                   Kulturelle               Soziale
                     WIR
                   Kreation                 ES pl.
                                          Strukturen
                gemeinsames Gefühl,     inter-objektive Sicht
                (Gemein-)Verständnis        beobachtbar
„Beispiel Team“
                                                                               6. Wie verhalten
      7. Identifikation,                                                           wir uns?
       Commitments                Innen                       Außen

                                   Denken




                                                                                   Die einzelne
                                  Mentalität




                                                                                     Person
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4. Was ist uns wichtig?           Werte                     nung       Leistung
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                                                                                               wir und was
                                                                                                brauchen




                                                                                   Unternehmens
                                Unt.-                       Funktions-
  3. Wo wollen wir                                                                              wir noch?
                                Werte                     (Beziehungs-)
   langfristig hin?                          Bez.-




                                                                                      -System
                                            qualität         abläufe
                                  Vision
  2. Wer sind wir?                                                  Organisation
                            Leitbild    Gem. Ver-         Ziele        Rollen
     (Metapher)
                           Wir-Gefühl    ständnis

                                                        1. Wozu gehören wir
                                                       (Unternehmensidentität
                                                         und -werte, Kunde)
„Entwicklung ist Fülle und Vielfalt“



   Fülle und Vielfalt, verschieden und einzigartig. Bloom up
„Entwicklung ist Fülle und Vielfalt“

• Wir brauchen Breite und Tiefe
• Heterogenität ist eine wesentliche Dimension
• Jede/r ist einzigartig
   • Doch: nicht nur ich, auch die Anderen
• Beschreibbar durch Typologien
   • AUF EINER Ebene
   • Kein besser/schlechter, höher/tiefer
A     Typunterscheidung auf einer Ebene
                    (gleich)
                                               B
    und HIERBEI nicht A über B oder B über A
(das ist eine pathologische Herrschaftshierarchie)


                       B
                       A
Auch in Typologien finden wir Entwicklung
      von „unreifen“ zu reiferen Typausprägungen

z.B. bei Polaritäten die
Abschwächung der
Polarisierung und
zunehmende Integration
der anderen Seite(n)


                           Ab Ba

                           Ab   Ba
                     A               B
4. Entwicklung
und Fehlentwicklung
Stimme der Progression - Eros
• Alles Neue kommt durch
  mich in die Welt
• Sei ein Evolutionär
• höher, schneller, weiter
Stimme der Progression
• von der Prämoderne über die
  Moderne bis hin zur Postmoderne und
  darüber hinaus
• Neue Errungenschaften: Forschung,
  Medizin, Wissenschaft Technik
• Hinaufschwingen zu immer höheren
  Höhen, Möglichkeiten und zu immer
  mehr Liebe, Fürsorge und Mitgefühl.
Stimme der Progression
• Gefahr:
  – blindes Vorwärtsstürmen, Aktionismus
  – reine ‚Aufsteiger‘
  – Vernachlässigung des
    Bewahrensaspektes von Entwicklung
  – Kulturrevolution
  – Zerstörung alles Gewachsenen
  – Post-Moderne projizieren ihre Ebene:
    „die waren/sind schon weiter
    entwickelt“
Die Stimme des Bewahrens
        • Ohne mich gibt es
          überhaupt keine
          Entwicklung.
        • Damit Entwicklung
          geschieht, muss etwas
          Bleibendes sein, auf dem
          Neues aufbaut.
Die Stimme des Bewahrens
     • Es ist eine Illusion zu meinen,
       man könnte sich entwickeln
       ohne auf bereits Bestehendem
       aufzubauen
     • „Keine Experimente!“
     • Lasst uns in Ruhe
     • Es ist gut wie es ist
     • Das Neue ist unsicher
Die Stimme des Bewahrens
• Gefahr:
  – Stillstand
  – Status quo erhalten
  – Bedeutet meist schon
    Rückschritt
Integration:
Entwicklung ist
• „transzendiere und bewahre“
• progressiv und konservativ
• revolutionär und erhaltend
Wo sich etwas entwickelt
kann vieles schiefgehen
Devolution:
• Entwicklung ist ein gefährliches
  Unterfangen, mit vielen Irrtümern,
  Schrecken und Gefahren
• Entwicklung ist (auch)
  Fehlentwicklung
• Mehr Möglichkeiten - größere
  Risiken (Bild: je höher die Leiter
  desto wackliger)
Devolution:
• Hunger, Krankheit, Kriege, Atomgefahr,
  Finanz- und Wirtschaftskrisen,
  Umweltzerstörung, Beziehungskrisen
• egozentrische Menschen nutzen
  Technologien der Moderne und
  Postmoderne
• statt Integration Pathologie,
  Abspaltung - Katastrophe von
  Entwicklung
Evolution
• Es geht nur vorwärts und
  aufwärts
• Alles wird ständig mehr,
  leichter, besser
• Gewalt nimmt ab - Empathie
  nimmt zu
• Würde von Entwicklung
Integration
• Würde und Katastrophe von
  Entwicklung erkennen und unterscheiden
• Regressionen im Dienste des Ich und Wir
  einsetzen
• Therapie und Biografiearbeit - Schattenarbeit
  - Gang in die Tiefe für Entwicklung nutzen
• Heilung der Wunden des Entwicklungsweges –
  gesunde Integration
Zusammenfassung
Die fünf ups
• 1) Aufwachen – wake up
  Erwachen zur Absolutheit in den Zuständen des Seins
• 2) Aufblühen – bloom up
  Erwachen in die Vielfalt und Fülle des Lebens hinein
• 3) Aufwachsen – grow up
  Sich entwickeln zu einer höheren Bewusstheit durch die
  Stufen des Seins
• 4) Aufräumen – clean up
  Sich kümmern um alles, was schief gelaufen ist
• 5) Auftreten und integral handeln – show up
  Tu es (un)endlich!

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Einführungsvortrag IF Tagung 2012 Berlin

  • 2. Was ist Entwicklung? • Zunächst: TO BE OR NOT TO BE? • gibt‘s das überhaupt: „Entwicklung“?
  • 3. Entwicklung braucht Zeit • „Zeit ist überhaupt nicht kostbar, denn sie ist eine Illusion. Was dir so kostbar erscheint, ist nicht die Zeit, sondern der einzige Punkt, der außerhalb der Zeit liegt: das Jetzt. Das allerdings ist kostbar. Je mehr du dich auf die Zeit konzentrierst, auf Vergangenheit und Zukunft, desto mehr verpasst du das Jetzt, das Kostbarste, was es gibt.“ • Eckhart Tolle, Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
  • 4. Jetzt! Die Kraft der Gegenwart • Entwicklung braucht Zeit. Zeit ist eine Illusion. Es gibt nur JETZT. Das ist alles. • Was auch immer sich entwickelt, gehört der Welt der Form an. • Die Welt der Form ist Maya, Illusion, Täuschung, Traum, Teil der Matrix. • Alles ist wie es ist, absolut vollkommen. Einfach so. Ruhe im Einen. • Es gibt nichts zu tun. Vergiss Zeit, vergiss Entwicklung. Wach auf!
  • 6. „True, but partial...“ • Gefahren dieser Position: – reiner Aufstieg ohne Abstieg – Abwertung der Welt der Form – Weltabkehr, Mangel an Mitgefühl – Rechtfertigung für (egoistisches) Nichtstun und Bequemlichkeit – Irrglaube: mit dem Erwachen zum Absoluten sind alle relativen Probleme gelöst – Zustandsweg des Erwachens als einziger Entwicklungsweg
  • 7. Entwicklung ist not-wendig • Mangelhafte Entwicklung: zentrale Ursache für Krieg, Hunger und Elend • keine Sekunde ruhen, solange es noch Leid auf diesem Planeten gibt • das Diesseits lebenswert machen • Die Umstände verbessern. Fortschritt hilft. • „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“
  • 8. „Muss nur noch kurz die Welt retten..“ • Gefahren dieser Position: – Leiden ist schier unerschöpflich – Sich verlieren in der Welt der Form – Die absolute Dimension nicht kennen, vergessen oder leugnen – Burn-Out, sich übernehmen, niemals ankommen, stets leiden – Identifizierung mit dem Macher – Aus Mitleid wird hilfloses Mitleiden, doppeltes Leiden, das nicht hilft
  • 9. Integrale Haltung „Es ist alles vollkommen, so wie es ist... ...und es gibt viel zu tun!“ • beides ist wichtig: Sein und Tun • Paradox: es gibt Entwicklung (relativ) und es gibt keine Entwicklung (absolut) • Umarmung beider Pole, Tun im Nichttun • Bodhisattva-Haltung: Mitgefühl (Tun) + Weisheit (Sein) • „Bringe die Dinge in Ordnung bevor sie existieren“
  • 13. Es gibt Phasen... Nach Ichak Adizes:
  • 15. Horizontale (Zyklen, Phasen) und vertikale Entwicklung (Strukturen) integrieren!
  • 18. „Entwicklung ist offen-sichtlich“ Vom Atom über Molekül zur Zelle …
  • 21. „Und andererseits ist Entwicklung ein Geheimnis“
  • 22. „Und Entwicklung ist ein Geheimnis“ • Aus dem Nichts entsteht alles • GEIST in Aktion - unfassbar • Vielerlei Formen in vielen Dimensionen • Verwechslungsgefahr … • … der verborgenen Gestalt mit konkreten Formen • Universelle Liebe mit Formen menschlicher Liebe • Universelle Schönheit mit Schönheiten • Gefahr der Verabsolutierung • Quadranten, Linien,…
  • 23. Linette – die Linien-Stress-Maus
  • 24. Entwicklung von vielen Linien • Es gibt eine Vielfalt von wichtigen Linien, die sich tlw. beeinflussen • Bessere Einschätzung • Selbst und Andere • Welche Linie limitiert evtl.? • Selbst und Andere • Was ist das Potenzial? • Womit kann ich die Welt bereichern?
  • 25. Das Integramm (nach Rolf Lutterbeck)
  • 26. „Entwicklung in den Quadranten“ Innen Außen Individuell innen individuell außen Individuum Individuelles ICH Fakten, ES Bewusstsein Empirik subjektive Sicht objektive Sicht und Erfahrung messbar Das „Innere“ bzw. die System von außen Kultur eines Systems (funktionale Struktur) System Kulturelle Soziale WIR Kreation ES pl. Strukturen gemeinsames Gefühl, inter-objektive Sicht (Gemein-)Verständnis beobachtbar
  • 27. „Beispiel Team“ 6. Wie verhalten 7. Identifikation, wir uns? Commitments Innen Außen Denken Die einzelne Mentalität Person Verhalten Skill Selbst- (Ich-)Bew. Potenzial Erschei- 4. Was ist uns wichtig? Werte nung Leistung (inkl. Serviceregeln) (Motive) 5. Was können wir und was brauchen Unternehmens Unt.- Funktions- 3. Wo wollen wir wir noch? Werte (Beziehungs-) langfristig hin? Bez.- -System qualität abläufe Vision 2. Wer sind wir? Organisation Leitbild Gem. Ver- Ziele Rollen (Metapher) Wir-Gefühl ständnis 1. Wozu gehören wir (Unternehmensidentität und -werte, Kunde)
  • 28. „Entwicklung ist Fülle und Vielfalt“ Fülle und Vielfalt, verschieden und einzigartig. Bloom up
  • 29. „Entwicklung ist Fülle und Vielfalt“ • Wir brauchen Breite und Tiefe • Heterogenität ist eine wesentliche Dimension • Jede/r ist einzigartig • Doch: nicht nur ich, auch die Anderen • Beschreibbar durch Typologien • AUF EINER Ebene • Kein besser/schlechter, höher/tiefer
  • 30. A Typunterscheidung auf einer Ebene (gleich) B und HIERBEI nicht A über B oder B über A (das ist eine pathologische Herrschaftshierarchie) B A
  • 31. Auch in Typologien finden wir Entwicklung von „unreifen“ zu reiferen Typausprägungen z.B. bei Polaritäten die Abschwächung der Polarisierung und zunehmende Integration der anderen Seite(n) Ab Ba Ab Ba A B
  • 33. Stimme der Progression - Eros • Alles Neue kommt durch mich in die Welt • Sei ein Evolutionär • höher, schneller, weiter
  • 34. Stimme der Progression • von der Prämoderne über die Moderne bis hin zur Postmoderne und darüber hinaus • Neue Errungenschaften: Forschung, Medizin, Wissenschaft Technik • Hinaufschwingen zu immer höheren Höhen, Möglichkeiten und zu immer mehr Liebe, Fürsorge und Mitgefühl.
  • 35. Stimme der Progression • Gefahr: – blindes Vorwärtsstürmen, Aktionismus – reine ‚Aufsteiger‘ – Vernachlässigung des Bewahrensaspektes von Entwicklung – Kulturrevolution – Zerstörung alles Gewachsenen – Post-Moderne projizieren ihre Ebene: „die waren/sind schon weiter entwickelt“
  • 36. Die Stimme des Bewahrens • Ohne mich gibt es überhaupt keine Entwicklung. • Damit Entwicklung geschieht, muss etwas Bleibendes sein, auf dem Neues aufbaut.
  • 37. Die Stimme des Bewahrens • Es ist eine Illusion zu meinen, man könnte sich entwickeln ohne auf bereits Bestehendem aufzubauen • „Keine Experimente!“ • Lasst uns in Ruhe • Es ist gut wie es ist • Das Neue ist unsicher
  • 38. Die Stimme des Bewahrens • Gefahr: – Stillstand – Status quo erhalten – Bedeutet meist schon Rückschritt
  • 39. Integration: Entwicklung ist • „transzendiere und bewahre“ • progressiv und konservativ • revolutionär und erhaltend
  • 40. Wo sich etwas entwickelt kann vieles schiefgehen
  • 41. Devolution: • Entwicklung ist ein gefährliches Unterfangen, mit vielen Irrtümern, Schrecken und Gefahren • Entwicklung ist (auch) Fehlentwicklung • Mehr Möglichkeiten - größere Risiken (Bild: je höher die Leiter desto wackliger)
  • 42. Devolution: • Hunger, Krankheit, Kriege, Atomgefahr, Finanz- und Wirtschaftskrisen, Umweltzerstörung, Beziehungskrisen • egozentrische Menschen nutzen Technologien der Moderne und Postmoderne • statt Integration Pathologie, Abspaltung - Katastrophe von Entwicklung
  • 43. Evolution • Es geht nur vorwärts und aufwärts • Alles wird ständig mehr, leichter, besser • Gewalt nimmt ab - Empathie nimmt zu • Würde von Entwicklung
  • 44. Integration • Würde und Katastrophe von Entwicklung erkennen und unterscheiden • Regressionen im Dienste des Ich und Wir einsetzen • Therapie und Biografiearbeit - Schattenarbeit - Gang in die Tiefe für Entwicklung nutzen • Heilung der Wunden des Entwicklungsweges – gesunde Integration
  • 46. Die fünf ups • 1) Aufwachen – wake up Erwachen zur Absolutheit in den Zuständen des Seins • 2) Aufblühen – bloom up Erwachen in die Vielfalt und Fülle des Lebens hinein • 3) Aufwachsen – grow up Sich entwickeln zu einer höheren Bewusstheit durch die Stufen des Seins • 4) Aufräumen – clean up Sich kümmern um alles, was schief gelaufen ist • 5) Auftreten und integral handeln – show up Tu es (un)endlich!

Notas del editor

  1. Es gibt so viel zu tun, packen wir es an!