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Landkarten aktueller organisationaler
Herausforderungen und Lösungsversuche
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System
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Herausgeber: Jochen Schweitzer,
Ulrike Bossmann
Mit Beiträgen von:
Ulrike Bossmann, Jürgen Brückner,
Angelika Eck, Audris Muraitis, Klaus
Schenck, Jochen Schweitzer Julika
Zwack, Mirko Zwack
VSVerlag Wiesbaden, 2013
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Sinkende
Geburtenraten
= weniger Junge, mehr Alte, weniger Bevölkerung
+
Längere Lebenszeit
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Quelle:StatistischesBundesamt
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Das Arbeitsvolumen, d.h. die geleisteten Arbeitsstunden, wird im Jahr
2060 um circa 30 Prozent sinken.
Bis zum Jahr 2030 werden rund 6,5 MillionenArbeitskräfte fehlen
(Kommission „Deutschland 2030)
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• Erwerbspersonenpotenzial schrumpft
weiter
• Belegschaften überaltern
• Bestehendes Personal wird überlastet
Verlust von
» Produktivität
» Know-how und
» Konkurrenzfähigkeit
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Die Prognose als
unablehnbarer
Handlungsappell
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Investitionen in Mitarbeitergewinnung und -bindung
• Einstellungs- und Rekrutierungspraxis ändern
• Sich als attraktiverArbeitgeber be-werben
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Investitionen in Kompetenzentwicklung
• Mitarbeiter lebenslang fortbilden
• IntergenerationalenWissenstransfer fördern
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Investitionen in Mitarbeitergesundheit
• Betriebliches Gesundheitsmanagement etablieren
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Investitionen in Effizienzsteigerungen
• Personalmangel durch Effizienzgewinne ausgleichen
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Generation Y hat hohe Erwartungen
an
» Vereinbarkeit von Beruf
und Familie
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organisation
Baby Boomer
(1946-1964)
Generation X
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Wer hat die
Macht?
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In der Unternehmensberatung:
Diskurs über denWandel der
Arbeitswelt:Wie ernst wird er von
wem aus welchen Gründen geführt?
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Dringlichkeit
erzeugen, wenn man
das „Wichtiges
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nicht beibringen
kann!
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Weniger
belastbar
veränderungs-
resistent
Wollen sich
nicht (mehr)
weiterbilden
Sind nicht
mehr flexibel
Haben einen
großen
Erfahrungs-
schatz
Haben
keinen
Ehrgeiz
Alter(n)sbilder hinterfragen und herausfordern
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Die selbstbeschriebene Arbeitsfähigkeit ist bedeutsam höher
ausgeprägt bei Personen
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Wonach Sie in Führungskräfteberatung und
-coaching fragen sollten
… Regelkommunikation: Wo, wann und wie erfahren
Führungskräfte von den persönlichen beruflichen
Zielen, Bedürfnissen und dem subjektiven Verhältnis
von Anstrengung zu Belohnung?
… Wertschätzung, Mitbestimmung, Selbstwirksamkeit:
Wie angemessen sind materielle und nichtmaterielle
Gratifikationen für die geleistete Arbeit?
… Reziprozität zwischen Generationen: Wie geschieht der
Interessenausgleich zwischen den betrieblichen
Generationen?
{ }
Wonach Sie in Führungskräfteberatung und
-coaching fragen sollten
… Passung erfragen, um Beschäftigte auf „sicheren Grund“
zu stellen: Wie gut passen die Ziele und Bedürfnisse der
einzelnen Mitarbeiter zu den aktuellen Aufgaben und
möglichen Perspektiven des Unternehmens? Können sie
passend(er) gemacht werden? Wie?
{ }
Wonach Sie im Mitarbeitercoaching fragen
sollten
… Lohnt sich das, was ich tue?: Steht Verausgabung zu
Gratifikationen in einem guten Verhältnis?
… Wo will ich hin und wofür bin ich hier? Berufliche Ziele und
deren Sinnhaftigkeit überdenken; Unterstützung durch
Führungskräfte einfordern
… Die Logik scheinbarer Sachzwänge hinterfragen:
{ }
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22 Entgrenzung und Flexibilisierung von Arbeit
… von Arbeit, gesteigerte Mobilitäts- und
Anpassungsforderungen
33 Arbeitsverdichtung und Beschleunigung
multiple Zugehörigkeiten, anhaltender Qualifizierungsdruck,
Verlust vertrauter Bindungen, Vereinzelung
11 Ökonomisierung
Mehr Leistungs- und Wettbewerbsdruck, kurzfristige
Gewinnmaximierung, prekäre Beschäftigung, ständige
Reorganisation
44 Subjektivierung der Arbeit
Beschäftigte als „Unternehmerische Selbstständige“,
indirekte Steuerung, „interessierte Selbstgefährdung“
{ }
{ }
» Zunehmende Konflikte zwischen fachlichem und unternehmerischem
Gewissen, z.B. Reduktion persönlicher Zuwendung aus Budgetgründen im
Gesundheits- o. veränderten Dokumentationserfordernissen im Sozialwesen)
» Innere Zerrissenheit: Konflikte mit sich selbst statt mit anderen, z.B.
Überstunden, Krankenstand, Mehrarbeit ‐> ja oder nein?
» Schulderleben am zunehmenden Leistungsdruck, z.B. durch Akzeptieren bzw.
Festlegen (zu) hoher Ziele
» Gruppendruck: Zielfestlegung auch für Teams und Abteilungen: Druck auf
KollegInnen, sich stärker zu engagieren ‐> gegenseitige Kontrolle ‐> Ausgrenzung
von „Schwachen“
» Vereinzelung und Kommunikationsstörungen: Gefühl von Vereinzelung und
individuellem Versagen; Nur Erfolgsgeschichten zählen
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EFFIZIENZDRUCK
kaum Invest in
Gemeinschaft
Fokus auf individuelle Bedürfnisse
(„Rette sich wer kann“)
Keine Einigung auf
gemeinsam getragene Ziele
Schwächung der
Gemeinschaft
Beanspruchungserleben
Schwindendes Vertrauen
in die Gemeinschaft
Zwack. J. & Schweitzer, J. (2011). Resilienzfördernde Möglichkeiten der
Teamsupervision bei Changeprozessen. Organisationsberatung Supervision Coaching, 18, 31-47.
{ }
{ }
{ }
Zunächst einmal:
Sich nicht verführen
lassen
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Realistische
Erwartungsbildung
unterstützen
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Metaziel = bewusst entscheiden
» Wem oder was ich heute (nicht) gerecht werde
» In wen oder was ich meine Energie (nicht) investiere
1
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Selbstbeobachtung stärken
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In Bezug auf sich selbst
• Wo und wann investiere ich in mich, den Körper, den Spaß
bei der Arbeit, in Sinn, …?
•
•
{ }
Wie gehe ich mit den Organisationen innewohnenden Dilemmata um?
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DANKE

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Moderne Arbeitswelten - Demografie, Burnout und Co für systemische Berater

  • 2. { }
  • 4. { }
  • 5. { } Herausgeber: Jochen Schweitzer, Ulrike Bossmann Mit Beiträgen von: Ulrike Bossmann, Jürgen Brückner, Angelika Eck, Audris Muraitis, Klaus Schenck, Jochen Schweitzer Julika Zwack, Mirko Zwack VSVerlag Wiesbaden, 2013
  • 6. { } Sinkende Geburtenraten = weniger Junge, mehr Alte, weniger Bevölkerung + Längere Lebenszeit
  • 7. { } Quelle:StatistischesBundesamt 7 Das Arbeitsvolumen, d.h. die geleisteten Arbeitsstunden, wird im Jahr 2060 um circa 30 Prozent sinken. Bis zum Jahr 2030 werden rund 6,5 MillionenArbeitskräfte fehlen (Kommission „Deutschland 2030)
  • 8. { } • Erwerbspersonenpotenzial schrumpft weiter • Belegschaften überaltern • Bestehendes Personal wird überlastet Verlust von » Produktivität » Know-how und » Konkurrenzfähigkeit
  • 9. { } Die Prognose als unablehnbarer Handlungsappell
  • 10. { } Investitionen in Mitarbeitergewinnung und -bindung • Einstellungs- und Rekrutierungspraxis ändern • Sich als attraktiverArbeitgeber be-werben Investitionen in Mitarbeitergewinnung und -bindung • Einstellungs- und Rekrutierungspraxis ändern • Sich als attraktiverArbeitgeber be-werben Investitionen in Kompetenzentwicklung • Mitarbeiter lebenslang fortbilden • IntergenerationalenWissenstransfer fördern Investitionen in Kompetenzentwicklung • Mitarbeiter lebenslang fortbilden • IntergenerationalenWissenstransfer fördern Investitionen in Mitarbeitergesundheit • Betriebliches Gesundheitsmanagement etablieren Investitionen in Mitarbeitergesundheit • Betriebliches Gesundheitsmanagement etablieren Investitionen in Effizienzsteigerungen • Personalmangel durch Effizienzgewinne ausgleichen Investitionen in Effizienzsteigerungen • Personalmangel durch Effizienzgewinne ausgleichen
  • 11. { } Generation Y hat hohe Erwartungen an » Vereinbarkeit von Beruf und Familie » Work-Life-Balance » Arbeitsgestaltung/ Arbeits- organisation Baby Boomer (1946-1964) Generation X (1965-1980) GenerationY (1980-2000)
  • 12. { } Wer hat die Macht?
  • 16. { } In der Unternehmensberatung: Diskurs über denWandel der Arbeitswelt:Wie ernst wird er von wem aus welchen Gründen geführt?
  • 17. { } Dringlichkeit erzeugen, wenn man das „Wichtiges wichtig nehmen“ nicht beibringen kann!
  • 18. { } Weniger belastbar veränderungs- resistent Wollen sich nicht (mehr) weiterbilden Sind nicht mehr flexibel Haben einen großen Erfahrungs- schatz Haben keinen Ehrgeiz Alter(n)sbilder hinterfragen und herausfordern
  • 19. { }
  • 23. { } Die selbstbeschriebene Arbeitsfähigkeit ist bedeutsam höher ausgeprägt bei Personen 23 1 2
  • 24. { } Wonach Sie in Führungskräfteberatung und -coaching fragen sollten … Regelkommunikation: Wo, wann und wie erfahren Führungskräfte von den persönlichen beruflichen Zielen, Bedürfnissen und dem subjektiven Verhältnis von Anstrengung zu Belohnung? … Wertschätzung, Mitbestimmung, Selbstwirksamkeit: Wie angemessen sind materielle und nichtmaterielle Gratifikationen für die geleistete Arbeit? … Reziprozität zwischen Generationen: Wie geschieht der Interessenausgleich zwischen den betrieblichen Generationen?
  • 25. { } Wonach Sie in Führungskräfteberatung und -coaching fragen sollten … Passung erfragen, um Beschäftigte auf „sicheren Grund“ zu stellen: Wie gut passen die Ziele und Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter zu den aktuellen Aufgaben und möglichen Perspektiven des Unternehmens? Können sie passend(er) gemacht werden? Wie?
  • 26. { } Wonach Sie im Mitarbeitercoaching fragen sollten … Lohnt sich das, was ich tue?: Steht Verausgabung zu Gratifikationen in einem guten Verhältnis? … Wo will ich hin und wofür bin ich hier? Berufliche Ziele und deren Sinnhaftigkeit überdenken; Unterstützung durch Führungskräfte einfordern … Die Logik scheinbarer Sachzwänge hinterfragen:
  • 27. { }
  • 29. { } 22 Entgrenzung und Flexibilisierung von Arbeit … von Arbeit, gesteigerte Mobilitäts- und Anpassungsforderungen 33 Arbeitsverdichtung und Beschleunigung multiple Zugehörigkeiten, anhaltender Qualifizierungsdruck, Verlust vertrauter Bindungen, Vereinzelung 11 Ökonomisierung Mehr Leistungs- und Wettbewerbsdruck, kurzfristige Gewinnmaximierung, prekäre Beschäftigung, ständige Reorganisation 44 Subjektivierung der Arbeit Beschäftigte als „Unternehmerische Selbstständige“, indirekte Steuerung, „interessierte Selbstgefährdung“
  • 30. { }
  • 31. { } » Zunehmende Konflikte zwischen fachlichem und unternehmerischem Gewissen, z.B. Reduktion persönlicher Zuwendung aus Budgetgründen im Gesundheits- o. veränderten Dokumentationserfordernissen im Sozialwesen) » Innere Zerrissenheit: Konflikte mit sich selbst statt mit anderen, z.B. Überstunden, Krankenstand, Mehrarbeit ‐> ja oder nein? » Schulderleben am zunehmenden Leistungsdruck, z.B. durch Akzeptieren bzw. Festlegen (zu) hoher Ziele » Gruppendruck: Zielfestlegung auch für Teams und Abteilungen: Druck auf KollegInnen, sich stärker zu engagieren ‐> gegenseitige Kontrolle ‐> Ausgrenzung von „Schwachen“ » Vereinzelung und Kommunikationsstörungen: Gefühl von Vereinzelung und individuellem Versagen; Nur Erfolgsgeschichten zählen 31
  • 32. { } 32 EFFIZIENZDRUCK kaum Invest in Gemeinschaft Fokus auf individuelle Bedürfnisse („Rette sich wer kann“) Keine Einigung auf gemeinsam getragene Ziele Schwächung der Gemeinschaft Beanspruchungserleben Schwindendes Vertrauen in die Gemeinschaft Zwack. J. & Schweitzer, J. (2011). Resilienzfördernde Möglichkeiten der Teamsupervision bei Changeprozessen. Organisationsberatung Supervision Coaching, 18, 31-47.
  • 33. { }
  • 34. { }
  • 35. { } Zunächst einmal: Sich nicht verführen lassen
  • 37. { } Metaziel = bewusst entscheiden » Wem oder was ich heute (nicht) gerecht werde » In wen oder was ich meine Energie (nicht) investiere 1 2 Selbstbeobachtung stärken
  • 38. { } In Bezug auf sich selbst • Wo und wann investiere ich in mich, den Körper, den Spaß bei der Arbeit, in Sinn, …? • •
  • 39. { } Wie gehe ich mit den Organisationen innewohnenden Dilemmata um?