Das Unternehmen Weinzeche Handels- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Die 1997 gegründete Weinzeche hat ihren Sitz
in einem Zechengebäude in Essen. Mit der
Gründung wurde ein stationärer Einzel- und
Versandhandel mit Katalog etabliert, der 2002
um einen weiteren Absatzkanal, einen Online-
Shop, erweitert wurde.
Geschäftsführerin Klara Babel richtet sich mit
strategischem Online-Retailing (Online-Handel)
und Multi-Channel-Marketing an Kunden,
die auf der Suche nach dem besonderen Wein
abseits des Mainstreams sind. Die Weinzeche
betrachtet CRM als ein Basisinstrument zur
kontinuierlichen Steigerung der Kundenzufriedenheit
und damit zur dauerhaften Kundenbindung.
Auslangslage und Zielstellung
Der in den ersten Jahren nach der Gründung
stattfindende Einzelhandel vor Ort und als
Versand wurde vor allem in Form von gedrucktem
Informations- und Werbematerial bekannt
gemacht.
Eine regelmäßige Monatsmitteilung informierte
über aktuelle und neue Angebote, während der
Jahreskatalog das feste Sortiment vorstellte. Lokale
und überregionale Anzeigen in Tages- und
Wochenzeitungen standen ebenfalls im Fokus
der Kundengewinnung.
2002 – Weinzeche geht online
Dem Trend in Richtung eCommerce folgend,
realisierte die Weinzeche Essen 2002 ihren Internetauftritt
inklusive Online-Shop. Das Marketingbudget
wurde hierfür gezielt umgeschichtet,
um dieses Projekt durchführen zu können.
Voraussetzungen für Online-Retailing
- Reibungslose Kooperation zwischen Technik, Software und Support.
- Suchmaschinenoptimierung.
- Abbilden des kompletten Produktangebotes, während der Katalog nur eine Auswahl präsentieren kann.
- Hohe Userfreundlichkeit.
- Konzentration auf Aktualität in Bezug auf Inhalte, besonders bei Feinschmeckerempfehlungen, Prämierungen etc.
- Ständige Optimierung und Pflege der Internetseite.
- Ansprechende, zurückgenommene Grafik.
„Die Möglichkeiten des Online-Shops und dessen Akzeptanz durch unsere Kunden
überzeugen uns, dass hier unsere Zukunft liegt. Der Aktualität, die besonders für das
Produkt Wein von größter Bedeutung ist, kann kein noch so guter Katalog gerecht
werden. Katalog-Anfragen gehen deshalb auch massiv zurück.“
Klara Babel
3. 3
Inhalt
1 Das Unternehmen Weinzeche .................................................................... 4
2 Auslangslage und Zielstellung ................................................................... 5
3 Acht Punkte einer erfolgreichen Multi-Channel-Stragegie ............. 6
4 Fazit und Ausblick ............................................................................................ 7
P r a x i s b e s i p i e l : We i n z e c h e
4. P r a x i s b e i s p i e l : We i n z e c h e
Das Unternehmen
Weinzeche Handels-
und Beteiligungs-
gesellschaft mbH
Die 1997 gegründete Weinzeche hat ihren Sitz
in einem Zechengebäude in Essen. Mit der
Gründung wurde ein stationärer Einzel- und
Versandhandel mit Katalog etabliert, der 2002
um einen weiteren Absatzkanal, einen Online-
Shop, erweitert wurde.
Geschäftsführerin Klara Babel richtet sich mit
strategischem Online-Retailing (Online-Han-
del) und Multi-Channel-Marketing an Kunden,
die auf der Suche nach dem besonderen Wein
abseits des Mainstreams sind. Die Weinzeche
betrachtet CRM als ein Basisinstrument zur
kontinuierlichen Steigerung der Kundenzufrie-
denheit und damit zur dauerhaften Kunden-
bindung.
Die Weinzeche im Portrait
Geschäftsführerin: Klara Babel
Branche: Handel
Mitarbeiterzahl: 19
Standort: Essen
Kontakt:
Weinzeche Handels- und
Beteiligungsgesellschaft mbH
Rotthauser Str. 44
45309 Essen
Telefon: 0201 - 55 00 24
Telefax: 0201 - 55 00 25
E-Mail: service@weinzeche.de
Klara Babel
5. 5
Auslangslage und Zielstellung
Der in den ersten Jahren nach der Gründung
stattfindende Einzelhandel vor Ort und als
Versand wurde vor allem in Form von gedruck-
tem Informations- und Werbematerial bekannt
gemacht.
Eine regelmäßige Monatsmitteilung informierte
über aktuelle und neue Angebote, während der
Jahreskatalog das feste Sortiment vorstellte. Lo-
kale und überregionale Anzeigen in Tages- und
Wochenzeitungen standen ebenfalls im Fokus
der Kundengewinnung.
2002 – Weinzeche geht online
Dem Trend in Richtung eCommerce folgend,
realisierte die Weinzeche Essen 2002 ihren Inter-
netauftritt inklusive Online-Shop. Das Marke-
tingbudget wurde hierfür gezielt umgeschich-
tet, um dieses Projekt durchführen zu können.
Voraussetzungen für Online-Retailing
Reibungslose Kooperation zwischen
Technik, Software und Support.
Suchmaschinenoptimierung.
Abbilden des kompletten Produktangebo-
tes, während der Katalog nur eine Auswahl
präsentieren kann.
Hohe Userfreundlichkeit.
Konzentration auf Aktualität in Bezug auf
Inhalte, besonders bei Feinschmecker-
empfehlungen, Prämierungen, etc.
Ständige Optimierung und Pflege der
Internetseite.
Ansprechende, zurückgenommene Grafik.
P r a x i s b e i s p i e l : We i n z e c h e
„Die Möglichkeiten des Online-Shops und dessen Akzeptanz durch unsere Kunden
überzeugen uns, dass hier unsere Zukunft liegt. Der Aktualität, die besonders für das
Produkt Wein von größter Bedeutung ist, kann kein noch so guter Katalog gerecht
werden. Katalog-Anfragen gehen deshalb auch massiv zurück.“
Klara Babel
6. P r a x i s b e i s p i e l : We i n z e c h e
Acht Punkte einer erfolgreichen
Multi-Channel-Strategie
1 Kombination der Werbekanäle
Die Multi-Channel-Strategie der Weinzeche
führt traditionelle Werbekanäle wie Briefsen-
dungen oder Einschaltungen in Printmedien
und Hörfunk mit diversen Möglichkeiten der
elektronischen Informationsdistribution zusam-
men.
2 Newsletter
Ein regelmäßiger Newsletter, stilistisch sehr
persönlich und inhaltlich in Form „Single-Topic-
Mailings“, weist Abonnenten via Email auf
Aktuelles hin.
3 Blog
Der hauseigene Blog Mein Weinblog – Blog
von Karl Richter ermöglicht Kunden direkt
von der Website und dem Online-Shop auf
detaillierte Produktberichte zuzugreifen.
4 Social Media
Seit dem Frühjahr 2010 präsentiert sich die
Weinzeche auf der Social-Media-Plattform Face-
book. Auch über Twitter werden Kunden über
Weinverkostungen und andere Neuigkeiten auf
dem Laufenden gehalten.
5 Streuung von Informationen
Gesetzt wird außerdem auf eine Streuung von
Informationskanälen, was durch die Verbreitung
von Inhalten über Nutzer sozialer Netzwerke
erfolgt.
6 Kundenfeedback
Das Profil der Weinzeche auf dem Online-Emp-
fehlungsportal Qype.com ermöglicht den Kun-
den das Unternehmen zu bewerten. Positives
Kundenfeedback bewirbt auf diese Weise die
Weinzeche, was folglich zu einer Entlastung der
Marketingkosten führt.
7 Community & Partner
Im Fokus stehen ferner das Social-Shopping
durch Community-Bildung sowie Affiliate-
Marketing durch Zusammenarbeit mit Part-
ner-Shops. Hier liegt die Konzentration auf
Partnern, die in möglichst vielen Faktoren die
gleiche Zielgruppe ansprechen und sich im
gehobenen Segment bewegen, angefangen
von großen deutschen Tageszeitungen über
Shopbetreiber aus dem Gourmetbereich sowie
gehobener Bekleidung.
8 App-Shop
Als App für I-Phone, iPad, Android und Windows
Phone ist eine mobile Shopping-Lösung in
Vorbereitung, die voraussichtlich im Dezember
2012 implementiert wird.
Begriffserklärungen
• Online-Retailing: Direkter Verkauf von Waren oder
Dienstleistungen über das Internet
• Userfreundlichkeit: Einfache, ergonomisch ausgerich-
tete Bedienung bei der Interaktion mit einem System
• Single-Topic-Mailing: ein Thema pro E-Mail
• Blog: auch Weblog, auf einer Webseite geführtes Tage
buch oder Journal, i.d.R. öffentlich zugänglich
7. 7
P r a x i s b e i s p i e l : We i n z e c h e
Fazit
Die Kombination zweier Absatzmöglichkei-
ten mit digitalen, auditiven und gedruckten
Medienkanälen zu Informations- und Marke-
tingzwecken garantiert eine umfangreiche
Reichweite von Marketingkonzepten. Der
Erfolg ist messbar, denn mittlerweile werden
bereits 75% des Gesamtumsatzes durch den
Online-Shop erzielt.
Hand in Hand mit einem durchdachten
Retail-Konzept und dem Bewusstsein über die
Wichtigkeit von Kundenzufriedenheit kann
die Weinzeche mittlerweile auf einen festen
Kundenstamm vertrauen, der nicht zuletzt der
Glaubwürdigkeit der Unternehmensführung zu
verdanken ist.
Ausblick
In Zeiten massiv zunehmender Online-Shop-
Konkurrenz arbeitet die Weinzeche weiter an
ihrer Positionierung am Markt. Um sich von
Mitbewerbern zu unterscheiden, fokussiert
man inhatlich im Rahmen des ganzheitlichen
Marketingkonzepts weiterhin auf die Kommu-
nikation von Produktqualität, transparenter
Preise, höchst möglicher Kundenorientierung
und Service.
Zentrale Aspekte von CRM für die Weinzeche
Ganzheitliche Online-Auftragsbearbeitung:
Telefonische Kontaktmöglichkeit, Gewähr-
leistung der Produktverfügbarkeit, zeitnahe
Information über Lieferung und Lieferver-
zögerung, Einhaltung einer Lieferzeit von 1
bis 2 Tagen
Sichtbarmachen der Menschen hinter
www.weinzeche.de durch persönliche
Emails und Telefonate
Transparente Preispolitik
Vielseitige Bewerbung der Website
www.weinzeche.de über Internet, Radio und
Printmedien
Rundumblick auf den Kunden durch mög-
lichst ausführliche direkte Gespräche und
Telefonate
Steigerung der Kundenzufriedenheit durch
Orientierung an Kundenwünschen
8. www.ec-net.de
Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr
(NEG) ist eine Förderinitiative des Bundes
ministeriums für Wirtschaft und Technologie.
Seit 1998 unterstützt es kleine und mittlere
Unternehmen bei der Einführung und Nutzung
von E-Business-Lösungen.
Beratung vor Ort
Mit seinen 29 bundesweit verteilten Kompetenz
zentren informiert das NEG kostenlos, neutral
und praxisorientiert – auch vor Ort im Unter
nehmen. Es unterstützt Mittelstand und Hand
werk durch Beratungen, Informationsveranstal
tungen und Publikationen für die Praxis.
Das Netzwerk bietet vertiefende Informationen
zu Kundenbeziehung und Marketing, Netz-und
Informationssicherheit, Kaufmännischer Soft
ware und RFID sowie E-Billing. Das Projekt
Femme digitale fördert zudem die IT-Kompetenz
von Frauen im Handwerk. Der NEG Website
Award zeichnet jedes Jahr herausragende
Internetauftritte von kleinen und mittleren
Unternehmen aus. Informationen zu Nutzung
und Interesse an E-Business-Lösungen in Mittel
stand und Handwerk bietet die jährliche Studie
„Elektronischer Geschäftsverkehr in Mittelstand
und Handwerk“.
Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr
– E-Business für Mittelstand und Handwerk
Das Netzwerk im Internet
Auf www.ec-net.de können Unternehmen neben
Veranstaltungsterminen und den Ansprechpart-
nern in Ihrer Region auch alle Publikationen des
NEG einsehen: Handlungsleitfäden, Checklisten,
Studien und Praxisbeispiele geben Hilfen für die
eigene Umsetzung von E-Business-Lösungen.
Fragen zum Netzwerk und dessen Angeboten
beantwortet Markus Ermert, Projektträger im
DLR unter 0228/3821-713 oder per E-Mail:
markus.ermert@dlr.de.