2. Das alte Lied der Arbeitgeber…
• Seit Jahren fordern Wirtschaftskammer und
Industriellenvereinigung „unisono“, dass die
Lohnnebenkosten in Österreich viel zu hoch
wären ….
• …. und daher dringend gesenkt werden sollen!
• (zu) viele ArbeitnehmerInnen stimmen
unwissend in diesen Kanon ein, aber…
• … was sind Lohnnebenkosten eigentlich?
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3. Definition Lohnnebenkosten
• Unter Lohnnebenkosten versteht man
Sozialbeiträge der Arbeitgeber, vor allem:
– gesetzlicher Arbeitgeber-Beitrag zur
Sozialversicherung der Beschäftigten!
– Aufwendungen für betriebliche Altersvorsorge
(Abfertigung, Pension…)
– Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
– Urlaub (5 bzw. 6 Wochen pro Jahr)
– Familienlastenausgleichsfonds (FLAF)
– Insolvenzentgelt-Fonds (IEF), AUVA…
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4. Lohnnebenkosten senken
bedeutet…
• Weniger Sozialversicherungs-Beiträge für die
Beschäftigten!
• Weniger Abfertigungs- und Pensionsvorsorge!
• Weniger (oder keine?*) Entgeltfortzahlung im
Krankheitsfall!
– * siehe Diskussion „Streichung erster Krankenstandstag“…
• Weniger Urlaub! **
– ** obwohl schon heute nur mehr wenige ArbeitnehmerInnen in
den Genuss der 6. Urlaubswoche kommen
GPA-djp ist dran…
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7. Mythos „wie teuer ArbeitnehmerInnen
dem Arbeitgeber kommen…“
• Ein österreichischer Arbeitgeber zahlt pro 100 €
Bruttoverdienst des/der ArbeitnehmerIn ganze
37,- € Lohnnebenkosten
• Das sind also +37 %
(… und nicht +50% oder +100%...)
• Damit liegt Österreich genau im Schnitt der
Eurozone (+36 %)
• In Schweden sind es beispielsweise 51% -
aber, ist das jetzt gut oder schlecht für die
Betroffenen?
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8. Fazit – Lohnnebenkosten:
• Wer Lohnnebenkosten für Arbeitgeber
kürzt, streicht damit Sozialleistungen
für Beschäftigte!
• GPA-djp spricht sich seit Jahren vehement gegen
jegliche Kürzung von Sozialleistungen für
Beschäftigte aus!
• Daher: JETZT MITGLIED WERDEN!
• Denn: nur gemeinsam sind wir stark und können
uns gegen neoliberale Angriffe durchsetzen!
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