Collaboration Days 2011 - Mobile Anwendungen für SharePoint mit HTML5
Joomla 1 5 Handbuch
1. Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Zur zweiten Auflage
Für wen ist dieses Buch?
Was erwartet Sie?
Wie kann das Buch gelesen werden?
Typographie
Danksagung
1 Einleitung
1.1 Content-Management
1.2 Die Geschichte von Joomla!
1.3 Weiterentwicklung zu Version 1.5
1.4 Open Source
1.5 Einige Grundbegriffe
1.6 Die Technik
1.7 Wie entsteht eine Seite?
1.8 Einsatzmöglichkeiten
1.9 Ein Blick über den Tellerrand
1.10 Joomla!-Seiten
1.11 Wichtige Ressourcen im Netz
2 Installation
2. 2.1 Systemvoraussetzungen
2.2 Installation unter Windows
2.2.1 XAMPP
2.2.2 Joomla!-Dateien kopieren
2.3 Installation unter Linux
2.3.1 XAMPP
2.3.2 Joomla!-Dateien kopieren
2.4 Installation unter Mac OS X
2.4.1 XAMPP
2.4.2 Joomla!-Dateien kopieren
2.5 Installationsdialog und Sprachauswahl
2.5.1 Überprüfung der Servereinstellungen
2.5.2 Akzeptieren der Lizenz
2.5.3 Datenbankeinstellungen
2.5.4 Einstellungen für die Datenübertragung
2.5.5 Einstellungen der Seite
2.5.6 Bestätigungsseite
2.6 Ein erster Blick
3 Frontend
3.1 Die Bereiche der Homepage im Überblick
3.1.1 Menüs
3.1.2 Module
3.1.3 Inhalte
3.1.4 Dekoration
3.2 Das Bearbeiten von Inhalten im Frontend
2
3. 3.3 Der Editor TinyMCE im Detail
3.3.1 Die Formatiersymbolleisten
3.3.2 Seitenumbruch und Weiterlesen
3.3.3 Links einfügen
3.3.4 Tabellen einfügen
3.3.5 Bilder hochladen und einbinden
3.4 Veröffentlichungsdetails festlegen
3.5 Metadaten
4 Backend
4.1 Der Weg ins Backend
4.2 Eine Übersicht über die Startseite
4.2.1 Kontrollzentrum
4.2.2 Schnellübersicht
4.2.3 Menü
4.2.4 Statusleiste
4.3 Die Bearbeitungsansichten
4.3.1 Die Werkzeugleiste
4.3.2 Listenansicht
4.3.3 Editieransicht
4.3.4 Vorschau
4.4 Organisation der Inhalte
4.5 Hilfe
5 Inhalte erstellen und verändern
3
4. 5.1 Neue Inhalte einfügen
5.1.1 Die Beitragsverwaltung
5.1.2 Voreinstellungen treffen
5.1.3 Beitragsspezifische Einstellungen
5.1.4 Ein erster Beitrag auf der Startseite
5.2 Beiträge über das Frontend erstellen
5.3 Bereiche kopieren
5.4 Unterschiedliche Darstellung der Inhalte
5.5 Eigene Bilder einbinden
5.5.1 Hochladen und Einbinden über den WYSIWYG-Editor
5.5.2 Hochladen über die Medienverwaltung
5.6 Statische Inhalte
5.7 Mülltrennung
5.8 Die Joomla!-Installation bereinigen
6 Eine erste Webseite
6.1 Auswahl und Aktivieren des Templates
6.2 Erstellen der Seitenstruktur
6.2.1 Struktur durch Bereiche
6.2.2 Arbeiten mit Kategorien
6.3 Das Menü aufbauen
6.3.1 Die Menü-Verwaltung
6.3.2 Menüeinträge löschen
6.3.3 Einen Menüpunkt erstellen
6.3.4 Arten von Menüpunkten
4
5. 7 Das Website-Design
7.1 Warum verwenden wir ein fertiges Template?
7.2 Das Template zurechtbiegen
7.3 Einblick in die Template-Architektur
7.3.1 Die HTML-Struktur
7.3.2 CSS-Formatierung
8 Benutzer und Bereiche
8.1 Benutzer anlegen und verwalten
8.1.1 Neue Benutzer anlegen und bearbeiten
8.2 Neue User im Frontend
8.3 Seitenzugriff
8.3.1 Die Usergruppen
8.3.2 Inhalte schützen
8.4 Das User-Menü
8.5 Einen internen Bereich anlegen
8.6 Nachrichten
9 Module, Plug-ins, Komponenten
9.1 Module
9.1.1 Die Modulverwaltung
9.1.2 Positionen
9.1.3 Die Modul-Detailseite
5
6. 9.1.4 Die Menüs
9.1.5 Anmeldung
9.1.6 Feed-Anzeige
9.2 Plug-ins
9.2.1 Plug-in-Verwaltung
9.2.2 Plug-in-Detailseite
9.2.3 Editor – TinyMCE 2.0
9.2.4 Inhalt – Bewertung
9.3 Komponenten
9.3.1 Banner
9.3.2 Kontakte
9.3.3 Newsfeeds
9.3.4 Umfragen
9.3.5 Suchen
9.3.6 Weblinks
9.4 Neue Erweiterungen installieren
9.4.1 Die Phoca Gallery
10 Pflege der Webseite
10.1 Seitenweite Einstellungen
10.1.1 Seite
10.1.2 Suchmaschinenoptimierung und Metainformation
10.1.3 Benutzer
10.2 Länder und Sprachen
10.3 Mail-Versand
10.3.1 Sendmail
6
7. 10.3.2 PHP Mail
10.3.3 SMTP
10.4 Technische Vorgaben
10.5 Medien
11 Eine Site aufbauen
11.1 Struktur der Site
11.2 Der Template-Bereich
11.3 Der tiefere Einblick ins Template
11.3.1 Layout und Gestaltung
11.3.2 Strukturierung der Layouts
11.3.3 Dem Entwurf das Leben einhauchen
12 Was macht ein Template aus?
12.1 HTML-Bereich
12.2 Der CSS-Bereich
12.3 Das Drumherum
13 Tools zur Template-Erstellung
13.1 Browsertools
13.1.1 Firebug und Web Developer Toolbar
13.1.2 Developer Toolbar
13.1.3 Chrome
13.2 YAML (Yet Another Multicolumn Layout)
7
8. 13.2.1 JYAML – YAML für Joomla!
13.2.2 Framework
13.2.3 YAML-Builder, das Online-Tool
13.3 Dreamweaver Extension
13.4 KompoZer
13.4.1 Die Seite aufbauen
14 Barrierefreiheit
14.1 Bedeutung
14.2 Kodifizierung und gesetzliche Grundlagen
14.3 Das Beez-Template
14.4 Beez HTML
14.5 Beez CSS
14.6 Überschreibungen
14.7 Weitere Hinweise
15 Aus der Trickkiste
15.1 Zugriff für registrierte Benutzer
15.1.1 Einzelne Menüpunkte freigeben
15.1.2 Freigabe von kompletten Menüs oder Modulen
15.1.3 Ausbau der Freigabe-Funktion
15.1.4 Anpassen einer Komponente
15.1.5 Ein eigener Bereich
15.2 Parallelwelten
15.2.1 Untermenüs aufrufen
8
9. 16 Joomla! als professionelle
Geschäftsplattform
16.1 E-Commerce
16.1.1 Aufgaben
16.1.2 Anforderungen an eine Geschäftsplattform
16.1.3 Rechtliches
16.2 Die Anwendungen
16.2.1 Shop
16.2.2 Galerie
16.2.3 Dokumentenmanagement
16.2.4 Kalender
16.2.5 Formulare
17 Online-Shop: VirtueMart
17.1 Installation
17.1.1 Komponente
17.1.2 Beispieldaten
17.1.3 Module
17.1.4 Sprachdateien
17.2 Ein kurzer Rundgang
17.2.1 Im Backend
17.2.2 Im Frontend
17.3 Den Shop einrichten
17.3.1 Shop-Informationen
17.3.2 Konfiguration
9
10. 17.4 Produkte
17.4.1 Kategorien anlegen und verwalten
17.4.2 Produkte anlegen und verwalten
17.4.3 Produktattribute
17.4.4 Preisnachlässe
17.4.5 Produktbewertungen
17.5 Kunden
17.5.1 Kundenverwaltung
17.5.2 Gestaltung der Kundenregistrierung
17.6 Bestellungen
17.6.1 Der Bestellvorgang
17.6.2 Bestellstatustypen
17.7 Lieferanten/Verkäufer
17.7.1 Lieferantenkategorien anlegen
17.7.2 Lieferanten hinzufügen
17.8 Reporte
17.9 Steuern
17.10 Zusätzliche Erweiterungen
18 Formulare: BreezingForms und
ChronoForms
18.1 BreezingForms
18.1.1 Installation und Konfiguration
18.1.2 Die BreezingForms in der Übersicht
18.1.3 Entwurf eines Beispielformulars
18.1.4 Die Formularoberfläche
10
11. 18.1.5 Funktionen für das Formular und die Elemente
18.1.6 Die Verwaltung der Daten
18.1.7 Formular im Frontend verankern
18.1.8 Formular im Backend-Menü verankern
18.1.9 Formular exportieren/importieren
18.2 ChronoForms
18.2.1 Installation und Überblick
18.2.2 Formular erstellen und übertragen
18.2.3 Einbinden in eine Seite
18.2.4 Formulare sichern und wiederherstellen
18.2.5 E–Mail-Benachrichtigung oder Daten in der Datenbank ablegen
18.2.6 Direkter Zugriff auf Formulare über einen eigenen Backend-Menüeintrag
19 Dokumentenverwaltung: Docman und
Attachments
19.1 Dokumentenverwaltung: Docman
19.1.1 Installation
19.1.2 Konfiguration
19.1.3 Eine Kategorie erstellen
19.1.4 Von der Datei zum Dokument
19.1.5 Rechte vergeben
19.1.6 Anbindung an das Frontend
19.1.7 Eigene Templates
19.1.8 Statistik
19.1.9 Zubehör
19.2 Attachments
19.2.1 Installation
11
12. 19.2.2 Attachment im Backend anhängen
19.2.3 Attachments im Frontend
19.2.4 Konfiguration
20 Kalender: JEvent und iWebCal
20.1 JEvent
20.1.1 Installation
20.1.2 Einrichten des Kalenders
20.1.3 Der Kalender im Frontend
20.1.4 Die Verwaltung des Kalenders
20.1.5 Die Erweiterungen
20.2 Kalender: iWebCal
20.2.1 Installation und Konfiguration
20.2.2 Hochladen eines Kalenders
20.2.3 Der iWebCal-Kalender im Frontend
20.2.4 Konfiguration des Kalenders
21 Bildergalerien: Zoom Media Gallery und
JoomGallery
21.1 Zoom Media Gallery
21.1.1 Installation
21.1.2 Einstellungen
21.1.3 Das Erstellen eines Albums
21.1.4 Das Hochladen von Bildern
21.1.5 Medien verwalten
21.1.6 Die Galerie im Frontend
12
13. 21.2 JoomGallery
21.2.1 Installation
21.2.2 Das Control Panel der JoomGallery
21.2.3 Kategorien anlegen
21.2.4 Bilder hochladen
21.2.5 Die Galerie im Frontend
21.2.6 Meine Galerie
21.2.7 Bilder bewerten und kommentieren
21.2.8 Die Galerie konfigurieren
21.2.9 Zubehör
22 Joomla! als Community-Treff
22.1 Online-Kommunikation
22.2 Kommunikations- und Kooperationsbedürfnisse
22.3 Community-Tools
22.3.1 Chat
22.3.2 Gästebuch
22.3.3 Forum
22.3.4 Online Social Network
22.3.5 Blog
22.3.6 Wiki
22.3.7 Podcast
22.4 Social Web
23 Weblogs: IDoBlog und MMS Blog
13
14. 23.1 IDoBlog
23.1.1 Installation und Einrichtung
23.1.2 Arbeiten im Blog
23.1.3 Den Blog administrieren
23.2 MMS-Blog
23.2.1 Installation
23.2.2 Das Control Panel
23.2.3 Ein neues Konto anlegen
23.2.4 Einen Beitrag publizieren
23.2.5 Der MMS-Blog im Frontend
23.2.6 Beiträge mit anderen teilen
23.2.7 Einen Beitrag bearbeiten bzw. löschen
23.2.8 Konfiguration
24 Wiki: JoomlaWiki
24.1 Installation
24.2 Die Verwaltung des Wikis
24.2.1 Administration
24.2.2 Konfiguration
24.3 Arbeiten im Wiki
24.3.1 Der Editiervorgang
24.3.2 Die Wiederherstellung einer früheren Version
24.3.3 Eine neue Seite hinzufügen
24.3.4 Andere Seiten finden
24.3.5 Diskutieren
24.3.6 Schützen
14
15. 24.3.7 Löschen
24.3.8 Gelöschte Seiten wiederherstellen
24.3.9 Verschieben bzw. umbenennen
24.3.10 Beobachten
24.4 Die Formatierung eines Wiki-Artikels
24.4.1 Zeichenformatierung
24.4.2 Überschriften und Abschnitte
24.4.3 Listen und Linien
24.4.4 Einfache Tabellen
24.4.5 Verlinkung
24.4.6 Bilder einbinden
24.4.7 Benutzerverzeichnis
24.5 Die Benutzerrechtsverwaltung
24.6 Verbindung mit Joomla!
25 Forum: FireBoard
25.1 Installation
25.2 Das Control Panel
25.3 Die Nutzung des Forums
25.3.1 Erste Einstellungen
25.3.2 Ein neues Forum anlegen
25.3.3 Das Forum im Frontend
25.3.4 Benutzer verwalten
25.3.5 Die Moderation des Forums
25.4 Die Verwaltung des Forums
25.5 Zusätzliche Funktionen
15
16. 26 Gästebücher
26.1 Phoca Guestbook
26.1.1 Ein kurzer Rundgang
26.1.2 Ein Gästebuch erstellen und verwalten
26.2 EasyBook
26.2.1 Installation und Rundgang
26.2.2 Das Gästebuch aktivieren
27 Noch mehr Kommunikation
27.1 Chat
27.1.1 Inbetriebnahme
27.1.2 Der Chat
27.1.3 ShoutBox
27.2 Podcast
27.2.1 Installation
27.2.2 Konfiguration
27.2.3 Arbeiten mit Podcasts
27.2.4 Feed
28 Installation beim Webhost
28.1 Kriterien zur Webhost-Wahl
28.2 Übertragung zum Webhost
28.2.1 Datenbank einrichten
28.2.2 System einrichten
16
17. 28.2.3 Übertragen der Datenbank
28.2.4 Anpassen der Konfiguration
28.3 Zweitinstallation
28.4 Seitenumzug
28.5 Übertragung mit JoomlaPack
29 Backup und Upgrade
29.1 Backup der Daten
29.1.1 Manuelles Backup
29.1.2 Die Backup-Komponente
29.2 Aktualisieren
29.2.1 Update
29.2.2 Upgrade von Joomla! 1.0
29.3 Deinstallation
30 Tools
30.1 Editor: JCE
30.1.1 Installation
30.1.2 Unterschiede zum TinyMCE
30.2 Dateiverwaltung: eXtplorer
30.2.1 Installation
30.2.2 Die Funktionen von eXtplorer
30.3 Übersicht: Xmap
30.3.1 Installation
30.3.2 Die Einstellungen der Sitemap
17
18. 30.4 FTP-Client: FileZilla
30.4.1 Installation
30.4.2 Das Programm
30.4.3 Verbindungen verwalten
30.4.4 Dateien transferieren
30.4.5 Rechte vergeben
30.5 Datenbankverwaltung: phpMyAdmin
30.5.1 Die Datenbankverwaltung
30.5.2 Tabellenansicht
30.5.3 Datenbank exportieren und importieren
31 Standard-Erweiterungen
31.1 Module
31.1.1 Banner
31.1.2 Syndication
31.1.3 Statistik
31.1.4 Archiv
31.1.5 Bereiche
31.1.6 Verwandte Beiträge
31.1.7 Wrapper
31.1.8 Umfragen
31.1.9 Wer ist online
31.1.10 Zufallsbild
31.1.11 Schlagzeilen
31.1.12 Neueste Nachrichten und Meist gelesen
31.1.13 Suche
18
19. 31.1.14 Fußzeile
31.1.15 Navigationspfad
31.2 Plug-ins
31.2.1 System – Legacy
31.2.2 System – SEF
31.2.3 Inhalt – Code-Hervorhebung (GeSHi)
31.2.4 Inhalt – Modul laden
31.2.5 Inhalt – Seitenumbruch
31.2.6 Editor – Kein Editor
31.2.7 Editor – XStandard Lite 2.0
31.2.8 Editorbutton – Bild, Editorbutton – Seitenumbruch und Editorbutton –
Weiterlesen
31.2.9 Suche
31.2.10 Authentifikation
31.2.11 Inhalt – Seitennavigation
31.2.12 System – Debug
31.2.13 System – Cache
31.2.14 System – Protokoll
31.2.15 System – Remember Me
31.2.16 System – Backlink
31.2.17 Benutzer – Joomla!
31.2.18 XML-RPC – Joomla und XML-RPC – Blogger-API
31.3 Backend-Module
31.3.1 Willkommen bei Joomla!
31.3.2 Update nötig?
31.3.3 Angemeldete Benutzer
31.3.4 Beliebt
31.3.5 Neue Beiträge
19
21. 33.2 SEO in Joomla!
33.3 Die sh404SEF-Komponente
33.3.1 Konfiguration
33.3.2 URLs verwalten
33.3.3 Metadaten
33.4 Verwertungsmodelle – AdSense
33.4.1 Funktionsweise
33.4.2 Anmeldung
33.4.3 Integration von AdSense
34 Statistik
34.1 Joomla!-Funktionen
34.2 Externe Statistik-Tools
34.3 Installation von FireStats
34.4 Die Bedienung von FireStats
35 Performance
35.1 Seitenaufbau
35.2 Joomla! optimieren
35.3 Einstellungen des Servers
35.4 Cache
36 Datentransfer und FTP-Modus
36.1 Migration von Daten nach Joomla!
21
22. 36.1.1 Statische Homepage
36.1.2 Einbinden von Seiten mit der StaticXT-Komponente
36.1.3 Konvertierung aus anderen CMS
36.1.4 Office-Dokumente
36.2 Statischer Export
36.3 Datenübertragung per FTP und Safe Mode
37 Sicherheit
37.1 Angriffstypen
37.1.1 SQL Injection
37.1.2 Parametermanipulation
37.1.3 Cross Site Scripting (XSS)
37.1.4 Man in the Middle
37.2 Vorbeugende Maßnahmen
37.3 Spam-Vorbeugung
38 Troubleshooting
38.1 Installation
38.1.1 Apache läuft nicht
38.1.2 MySQL läuft nicht
38.1.3 Mac OS X Apache läuft, findet aber kein Joomla!
38.1.4 Mac OS X vor Version 10.4
38.2 Betrieb
38.2.1 Fehlerhafte Verbindungsparameter zur Datenbank
38.2.2 Falsche Dateizugriffsberechtigungen
22
23. 38.2.3 Passwort vergessen
38.2.4 Seiten sind gesperrt
38.2.5 Statt Backend: Ausgabe »Invalid Token«
38.2.6 Upload geht nicht
38.2.7 Menüs werden in einem neuen Template nicht angezeigt
38.2.8 Der PDF-Button funktioniert nicht
38.2.9 Die Seite ist temporär nicht erreichbar
38.3 Sprachen
38.3.1 Deutschsprachiger Hilfeserver
38.3.2 Englische Ausgaben auf der Frontpage
38.3.3 Erweiterungen übernehmen die Spracheinstellung nicht
38.3.4 Die Ausgabe enthält seltsame rautenförmige Zeichen
38.4 Erweiterungen
38.4.1 Eine Erweiterung lässt sich nicht installieren
38.4.2 Ein Modul wurde aktiviert, wird aber nicht angezeigt
38.4.3 Bei SEF führen alle Links zu 404-Fehlern
38.4.4 Die Installation von Komponenten schlägt fehl
38.4.5 Erweiterungen deinstallieren
39 Mein erstes Modul
39.1 Tools
39.2 Hallo Joomla!
39.3 Architektur
39.3.1 Model-View-Controller
39.3.2 Die Beschreibungsdatei
39.3.3 Der Controller
23
24. 39.3.4 Der Rahmen
39.3.5 Die View
40 Die Joomla!-API
40.1 Zugriff auf die Interna von Joomla!
40.2 Informationen über den Benutzer
40.3 HTML-Elemente
40.4 URL-Parameter abfragen
40.5 Parametrisieren
40.6 Auf die Datenbank zugreifen
40.7 Internationalisierung
41 Plug-ins erstellen
41.1 Funktionsweise
41.2 Plug-ins für den Inhalt
41.3 Ein passender Button
41.4 Plug-ins für die Suche
42 Eine eigene Komponente
42.1 Die Installationsdateien
42.1.1 Die Komponenten-Beschreibung
42.1.2 Die Datenbank
42.1.3 Zusätzliche Installationsanweisungen
42.2 Die Darstellung im Frontend
24
25. 42.2.1 Einstiegsskript und Controller
42.2.2 Das Model
42.2.3 Die Ausgabe
42.3 Die Komponentenverwaltung
42.3.1 Das Grundgerüst
42.3.2 Die Listenansicht
42.3.3 Ändern der Daten
42.3.4 Bearbeitungsmodus
A Parameter der unterschiedlichen Menütypen
A.1 Die Funktionen des TinyMCE
A.2 Die Icons der Symbolleiste
A.3 Die Parameter der Menüeinträge
A.3.1 Standard Bereichsliste Layout
A.3.2 Blog Layout
A.3.3 Kontaktkategorie-Layout
A.3.4 Newsfeed
A.3.5 Suche
A.3.6 Benutzer
A.3.7 Weblinks
A.3.8 Wrapper
A.3.9 Externer Link
A.3.10 Trenner
A.4 Parameter der Beiträge
B Die Joomla!-API
25
27. Vorwort
Gute zehn Jahre nach der Entstehung des WWW und eine Erfolgsstory
später stellen wir fest, dass sich dieses junge Medium zum ersten Mal
wandelt. Wir sind Zeugen einer Entwicklung weg von der Homepage, die
reine Informationsvermittlung betreibt, hin zur Community-Plattform, die
gemeinschaftliches Arbeiten, Schreiben und Schaffen fördert. Wir, die
Autoren, allesamt Informationswissenschaftler, verfolgen diesen Prozess seit
geraumer Zeit mit großem Interesse.
Dabei sind wir über das Content-Management-System Joomla! – damals
noch Mambo – gestolpert. Die erfrischend peppige Oberfläche und das
ansprechende Design der Standardoberfläche ließen vermuten, dass es sich
um Software handelt, die nicht nur für Administratoren gedacht ist, sondern
auch die Bedürfnisse des normalen Benutzers nicht außer Acht lässt. Dieser
Eindruck hat sich an vielen Stellen bestätigt.
Warum also ein Buch schreiben? Bei näherem Hinsehen zeigte sich auch,
dass einige Konzepte von Joomla!, wie beispielsweise die Organisation der
Inhalte, etwas ungewöhnlich sind – vielleicht auch erklärungsbedürftig. Unser
Bestreben ist also, Sie an dem Verständnisprozess teilhaben zu lassen, den
wir bei unserer Arbeit mit Joomla! durchlebt haben, um Ihnen einigen
Aufwand und die eine oder andere Falle zu ersparen. Daneben produziert die
überaus aktive Gemeinde, die sich um Joomla! schart, eine schier
unergründliche Fülle von Zusatzprogrammen. Vielleicht gelingt es uns ja, Sie
ein wenig durch diesen Basar der Erweiterungen zu leiten und Ihnen die
Highlights vorzustellen.
Joomla! ist sehr flexibel, und dementsprechend kann es auch in vielen
Bereichen eingesetzt werden. Ob Sie eine private Homepage basteln, eine
Vereinsseite betreuen, ob Sie eine Firma darstellen wollen oder eine
Community zu einem Thema stricken – kein Problem mit Joomla! Darstellen,
informieren, verkaufen, diskutieren, Daten sammeln, kooperieren: All das sind
mögliche Anwendungen der Software. Wir haben den Schwerpunkt in diesem
Buch auf den gemeinschaftlichen Aspekt gelegt: die Joomla!-Seite als
Community-Plattform. Das bedeutet nicht, dass die anderen Bereiche
unberücksichtigt bleiben.
Die Software ist natürlich kein Allheilmittel. Auch ist nicht alles, was
gewünscht wird, bereits programmiert, und nicht alles, was programmiert
wurde, arbeitet ganz fehlerfrei. Dafür ist das Programm frei verfügbar und
auch veränderbar: Joomla! ist eine Open-Source-Anwendung. Mit ein wenig
Anstrengung können Sie also Ihre Bedürfnisse und Wünsche realisieren,
selbst wenn die Entwickler bisher nicht an Ihr konkretes Problem gedacht
haben.
27
28. Aus der Geschichte von Joomla! heraus, das sich aus dem Content-
Management-System Mambo entwickelt hat, und wegen der Assoziation
dieses Namens mit einem Tanz haben wir als roten Faden für die
begleitenden Beispiele die Homepage eines Tanzstudios gewählt. Die
Anleser beschreiben den geheimnisvollen Joomla!-Tanz.
Zur zweiten Auflage
Wieder sind ein paar Jahre ins Land gegangen, und in der Joomla!-Welt hat
sich viel getan. Der lang ersehnte Versionssprung auf 1.5 ist vollzogen, und
mittlerweile sind die Software und ihre Erweiterungen auch schon ein wenig
gereift. Joomla! hat sich durch den radikalen Umbau unter der Haube zu
einem profes-sionellen und flexiblen Websystem gemausert, das alles bietet,
was eine moderne Homepage braucht.
Dem haben wir in der Neuauflage Rechnung getragen und das Buch
umfassend erweitert. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt dabei auf der
individuellen Anpassung des Aussehens und der Funktionalität. Joomla! lebt
von seinen Erweiterungen, die fast alles bieten, was das Herz begehrt. Wir
stellen Ihnen ein breites Spektrum vor, mit dem Sie Ihre Webseite an
spezifische Bedürfnisse anpassen können. Aber auch Profi-Themen wurden
weiter ausgearbeitet, so dass Sie hier Hilfestellungen bei allerlei technischen
Anforderungen wie Mehrsprachigkeit oder Suchmaschinenoptimierung finden
können.
Joomla! hilft Ihnen mit einfachen Oberflächen und Assistenten dabei, sehr
komplexe Vorgänge umzusetzen. Bei aller Einfachheit darf jedoch nicht
vergessen werden, dass hier Aufgaben bewältigt werden, die noch vor
Kurzem einen Vollzeit-Webmaster beschäftigt haben. Bei näherem Hinsehen
zeigt sich auch, dass einige Konzepte von Joomla!, wie beispielsweise die
Organisation der Inhalte, etwas ungewöhnlich, vielleicht auch
erklärungsbedürftig sind.
Aus Rückmeldungen zur ersten Auflage wissen wir, dass man ein wenig
Geduld mitbringen muss, um das System in seiner Fülle ausschöpfen zu
können. Aber es lohnt sich! Wir wagen zu behaupten, dass Sie einfacher als
mit Joomla! keine professionelle Homepage gestalten können. Also lassen
Sie sich von kleinen Rückschlägen nicht entmutigen, und bleiben Sie am Ball!
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Buch eine handfeste Anleitung
mitgeben können, mit der es Spaß macht, das System kennenzulernen, und
die Sie auf Ihrer Entdeckungsreise mit dem einen oder anderen guten Rat
begleitet.
28
29. 1 Einleitung
Vielleicht waren Sie schon einmal in der Situation, eine Homepage für eine
Gruppe von Leuten, einen Verein, einen Betrieb oder eine öffentliche
Einrichtung gestalten zu dürfen. Sie erstellen also ein Design, überlegen sich
eine Struktur, tragen die Inhalte zusammen und versuchen mithilfe von
Webskripten, die nötige Funktionalität zu erreichen. Sie haben noch keine fünf
Seiten erstellt, und schon tauchen die ersten Schwierigkeiten auf. Da muss
ein Wort in der Fußzeile, die Sie mit Copy & Paste in alle Seiten übernommen
haben, ausgetauscht werden. In der Navigation stellt sich heraus, dass der
Punkt »Aktivitäten« wichtiger ist als der Punkt »Berichte«. Die
Verlinkungsstruktur muss also geändert werden. Eine seitenweite
Suchfunktion ist fast nicht zu realisieren, und die Verwaltung des Zugangs zu
einem Mitgliederbereich entpuppt sich als aufwendige Angelegenheit. Zu
allem Überfluss klingelt jede halbe Stunde das Telefon, weil einer Ihrer
Inhaltslieferanten einen Rechtschreibfehler entdeckt hat.
Gefragt sind aktuelle Inhalte, geschützte Bereiche, Beteiligung der Benutzer
und vor allem die Möglichkeit, gemeinsam an Texten und Artikeln zu arbeiten.
Aus der Homepage wird die Webanwendung, die die Möglichkeiten der
Technik ausnutzt, um attraktive Orte im Internet zu schaffen. Nun sind (zum
Glück) nicht alle Menschen, die der Öffentlichkeit etwas mitzuteilen haben,
Informatiker oder Computerspezialisten, die Spaß daran finden, sich die
nötigen Werkzeuge für so eine Seite selbst zusammenzubasteln. Die Frage
ist also, wie kommen Sie und ich an die nötige Technik, wie können wir hier
»auch mitmachen«?
Zum Glück gibt es Joomla!. Diese Webanwendung ist genau auf Homepages
zugeschnitten, die eine hohe Dynamik aufweisen und von mehreren
Menschen in unterschiedlichen Rollen betreut werden. Joomla! ist Teil der
Entwicklung, die von statischen Webseiten, die vornehmlich Informationen
bereitstellen sollen, hin zu dynamischen Homepages führt, die als
Kommunikationsbasis für eine Online-Gemeinde dienen. Typisch für solche
Homepages sind folgende Merkmale:
29
30. • Die Aufgaben bei der Erstellung und Wartung der Seite verteilen sich
auf mehrere Personen. Einige Leute liefern nur die Inhalte. Das Layout
wird von einem Webdesigner erstellt. Die Funktionalität als ein eigener
Bereich wird von einem Administrator betreut.
• Die Art der Inhalte ändert sich. Viele Beiträge haben einen aktuellen
Bezug und sind nach einer gewissen Zeit nicht mehr so interessant.
Andere müssen kategorisiert werden, um schnell auffindbar zu sein.
• Ein System der Qualitätssicherung wird benötigt. Die Rolle des
Redakteurs, der Beiträge freischalten muss, wird erforderlich. Ratings
werden eingeführt, mit deren Hilfe die Leser die Güte eines Artikels
bewerten können.
• Die Community muss gepflegt werden. Ein interner Bereich ermöglicht
es, sich zwanglos über das Netz auszutauschen. Über Foren, Blogs
und Wikis werden auch die Besucher der Seite mit eingebunden.
All dies und viel mehr kann in einer Joomla!-gestützten Seite relativ einfach
realisiert werden.
Das hat natürlich seinen Preis. Joomla! weist eine gewisse Komplexität auf,
so dass Sie mit etwas Einarbeitungsaufwand rechnen müssen. Die
Organisation der Inhalte unterscheidet sich von der Art, wie Sie eine normale
Homepage aufbauen würden. Viele Rädchen greifen ineinander. Wenn Sie
daher eine Änderung vornehmen wollen, müssen Sie wissen, an welcher
Stelle diese am besten durchzuführen ist. Die Hard- und
Softwareanforderungen sind höher als bei einer statischen HTML-Seite, und
die Dynamisierung bringt gewisse Sicherheitsrisiken mit sich, die Sie bei
reinem HTML nicht haben. Die Vorteile des Systems wiegen diese
Schwierigkeiten jedoch mehr als auf. Unser Buch soll Ihnen helfen, sich
schnell und fundiert in Joomla! zurechtzufinden.
1.1 Content-Management
Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software, die eine
gemeinschaftliche Arbeit an verschiedenen Inhalten ermöglicht und
organisiert. Unter dem Begriff »Inhalt« ist dabei eine in sich geschlossene
Einheit zu verstehen. Das kann ein Text oder ein Bild sein, aber auch andere
Medientypen (Audio, Video etc.) sind denkbar.
Die Aufgaben eines CMS lassen sich in mehrere Bereiche einteilen.
Die Darstellung der Inhalte wird vom System übernommen. Das bedeutet zum
einen, dass das Layout getrennt von den Daten verwaltet wird, damit alle
angezeigten Daten einheitliche Formatierungen aufweisen. Zum anderen
30
31. können durch ein gutes CMS Inhalte in verschiedenen Medien
wiedergegeben werden, beispielsweise auf dem Bildschirm oder Drucker. Um
die Daten zugänglich zu machen, muss die Darstellung eines Beitrags um
Hilfsmittel ergänzt werden, die zeigen, wie die Einträge im CMS zu finden
sind. Dazu dienen Navigationselemente und Suchfunktionen.
Es werden Möglichkeiten zur Bearbeitung von Inhalten zur Verfügung gestellt.
Diese bieten nur die Formatierungs- und Auszeichnungsoptionen an, die
erlaubt sind und vom System verarbeitet werden können. Des Weiteren gibt
es Mechanismen, die Unstimmigkeiten vermeiden, wenn mehrere Leute
gleichzeitig an einem Inhalt arbeiten. Unter Umständen werden verschiedene
Versionen des Inhalts aufbewahrt und somit die Änderungen protokolliert, um
den Entstehungsprozess transparent zu machen.
Die zentrale Dienstleistung eines CMS ist die Organisation von Inhalten.
Diese werden in Kategorien und Bereiche unterteilt und mit Stichwörtern für
die Suche versehen. Dokumente unterliegen auch einem Lebenszyklus. Sie
haben beispielsweise ein Verfallsdatum, müssen archiviert oder auch
gelöscht werden. Dies alles wird teils automatisch erledigt, teils werden den
Benutzern die entsprechenden Werkzeuge angeboten.
Arbeiten mehrere Menschen an einem Inhalt, so ist häufig ein Workflow
vonnöten. Ein Autor schreibt beispielsweise einen Beitrag, der von einem
Redakteur Korrektur gelesen wird. Der Artikel geht zur Überarbeitung zurück
an den Autor und dann an den Verantwortlichen der Seite, der den Beitrag
freischaltet. Der Weg des Beitrags zu den verschiedenen Personen wird vom
CMS organisiert, und das Dokument wird mit einem entsprechenden Status
gekennzeichnet.
Je nachdem, welchen Status ein Benutzer im System hat, werden ihm
bestimmte Inhalte oder Möglichkeiten der Bearbeitung gewährt oder vor ihm
verborgen. Diese Zugriffssteuerung ist ein wichtiger Bestandteil eines jeden
CMS und sorgt für die nötige Sicherheit, wenn viele Menschen gemeinsam an
einem Projekt arbeiten.
Joomla! gehört zur Gruppe der webbasierten Content-Management-Systeme
(WCMS). Diese zeichnen sich dadurch aus, dass das Medium der Darstellung
wie auch das Medium für die Verwaltung das WWW ist. Meistens werden
WCMS dazu eingesetzt, größere Homepages zu verwalten, die entweder als
Wissensbasis oder als Nachrichtendienst einer hohen Dynamik unterliegen.
Die Multimedialität der Darstellung ist hier beispielsweise gegeben, wenn zu
einem Inhalt eine spezielle Druckversion oder die Ausgabe als PDF-
Dokument verfügbar ist. Auch eine Zusammenfassung der Seite in einem
RSS-Feed ist hier zu nennen. Design und Navigationsstruktur werden
automatisch erzeugt. Die Bearbeitung erfolgt über ein HTML-Formular.
Mittlerweile findet sich in jedem State-of-the-art-System auch ein Editor, der
das Layout in etwa so darstellen kann, wie es später angezeigt wird
(WYSIWYG; What You See Is What You Get). Die Möglichkeit der
Querverlinkung zwischen Dokumenten wird ebenfalls vom WCMS
bereitgestellt. Eine Besonderheit der inhaltlichen Organisation von Joomla!
31
32. besteht darin, dass neue Beiträge unproblematisch auf der Titelseite
ausgegeben werden können. Ähnlichkeiten zu Blogs sind hier unverkennbar.
Eine Einteilung der Benutzer in Autoren, Redakteure oder Administratoren
ermöglicht eine breite Beteiligung der Allgemeinheit an der Erstellung einer
Seite, ohne auf eine gewisse Sicherheit verzichten zu müssen.
Eine Spezialität von WCMS ist die Integration vieler Zusatzdienste, die nicht
direkt mit den eigentlichen Inhalten zusammenhängen. So bietet Joomla!
beispielsweise die Möglichkeit, Umfragen durchzuführen, Nachrichtenticker zu
integrieren, über Foren und Wikis als Kommunikationsplattform zu dienen
oder Formulardaten abzufragen.
2 Installation
Joomla! ist eigentlich eine Internetanwendung. Um es kennenzulernen, ist es
trotzdem sinnvoll, zunächst eine Testversion auf dem eigenen Rechner zu
installieren. Dort haben wir die volle Kontrolle über die Einstellungen, es ist
kein Problem, wenn mal etwas schiefgeht, und es sieht uns auch nicht die
ganze Welt bei unseren Versuchen mit »Hallo Welt« und anderen Testtexten
zu. Hier können wir auch die Homepage vorbereiten, ohne dauerhaft online
sein zu müssen. Das fertige System kann (in den meisten Fällen) relativ
einfach auf den Webhost aufgespielt werden.
Joomla! ist aber kein eigenständiges Programm. Damit das System läuft,
benötigt man einen Webserver, PHP und die Datenbank MySQL. Im Internet
werden Programme von Ihrem Provider zur Verfügung gestellt, vorausgesetzt,
Sie haben ein entsprechendes Paket erworben. Auf dem lokalen Rechner
müssen wir uns eine sogenannte Testumgebung mit diesen Softwarepaketen
einrichten. Glücklicherweise gibt es schon mehrere Zusammenstellungen, die
uns die Arbeit der individuellen Konfiguration abnehmen.
32
33. 2.1 Systemvoraussetzungen
Joomla! ist eine Webanwendung und als solche von anderen Programmen
abhängig. Hierbei ist zwischen dem Client und dem Server zu unterscheiden.
Für die Arbeit auf einer Internetseite, die mit Joomla! betrieben wird,
benötigen Sie einen Browser der neueren Generation. Das sind
beispielsweise:
• Firefox 1.5 oder höher
• Internet Explorer 6 oder höher
• Opera 6 oder höher
Natürlich können Sie auch andere Browser verwenden, wenn ein
gelegentlicher kleiner Darstellungsfehler Sie nicht stört. JavaScript sollten Sie
auf alle Fälle aktivieren. Im Frontend haben Sie ansonsten keinen Zugriff auf
den WYSIWYG-Editor, und das Backend ist anderweitig nicht erreichbar.
Ebenso sollten Sie Cookies aktiviert haben, sonst können Sie sich unter
Umständen nicht einloggen.
Auf dem Server benötigen Sie neben ca. 50 MB Speicherplatz für die Seite
und die Server-Software wie schon angedeutet die folgende Software:
• Webserver: Apache 1.13.19 oder höher
• Datenbank: MySQL 3.23.x oder höher
• Skriptsprache: PHP 4.3.10 oder höher
Voraussetzungen in PHP
33
34. Die MySQL-, XML- und Zlib-Unterstützung muss in PHP aktiviert sein, damit
Joomla! richtig läuft. Dies ist normalerweise der Fall. Die entsprechenden
Informationen erhalten Sie von Ihrem Provider.
In vielen Fällen können Sie die Einstellungen von PHP mit einer einfachen
Seite abrufen. Erstellen Sie dazu eine Datei info.php im Editor mit dem
folgenden Inhalt:
<?php echo phpinfo(); ?>
Laden Sie diese Datei in Ihren Webspace (bei XAMPP in das Verzeichnis
htdocs), und geben Sie im Browser die Adresse Ihrer Homepage, gefolgt von
info.php, ein:
http://www.adresseihrerhomepage.de/info.php
Jetzt erscheint eine lange Beschreibung der aktuellen PHP-Konfiguration. Die
oben genannten Module finden sich jeweils in den Überschriften, wenn sie
installiert sind.
Seit der Version 1.5 von Joomla! ist der Betrieb auf einem Server, der im
»Safe Mode« von PHP läuft, kein Problem mehr. Näheres dazu erfahren Sie
in Kapitel 36, »Datentransfer und FTP-Modus«.
Um das System kennenzulernen, ist es einfacher, sich erst einmal ein System
auf dem eigenen Rechner zu installieren. In Kapitel 28, »Installation beim
Webhost«, zeigen wir Ihnen dann, wie man die Daten zu einem Webhost
übertragen kann. Auf dem eigenen Computer gehen viele Dinge etwas
einfacher. Außerdem wird so verhindert, dass jeder kleine Versuch öffentlich
ist und schlimmstenfalls auch von Suchmaschinen indiziert wird. Anders als
bei normalen Anwendungen ist es bei Webseiten nötig, auf dem eigenen
Rechner einen Webserver zu simulieren. Dieser besteht häufig aus mehreren
Komponenten, einem Server, einer oder mehreren Skriptsprachen und einer
Datenbank. Diese werden normalerweise von erfahrenen Administratoren
installiert und gepflegt. Glücklicherweise gibt es aber XAMPP, ein
Installationspaket, das die benötigten Programme (und mehr) mitbringt und
die Konfigurationen aufeinander abstimmt, so dass wir einen Testserver quasi
auf Knopfdruck erstellen können. Wie der Name sagt, handelt es sich hierbei
um ein System für interne Tests. Ein echter Webserver sollte wegen der
laschen Sicherheitseinstellungen nicht mit XAMPP betrieben werden.
Die Installation von Joomla! setzt mehrere Schritte voraus, die sich grob in
zwei Phasen unterteilen lassen. In der ersten Phase werden auf dem Server
die nötigen Voraussetzungen geschaffen. Je nach Systemumgebung sind ein
oder mehrere der folgenden Schritte notwendig:
• Einrichten des Servers und der Datenbank
• Testen der nötigen Systemvoraussetzungen
34
35. • Entpacken und Kopieren der Joomla!-Dateien
Die zweite Phase besteht aus einem
• Installationsdialog,
der im Browser aufgerufen wird. Hier wird Joomla! mit den Gegebenheiten der
Systemumgebung vertraut gemacht. Die folgende Beschreibung der
Installation orientiert sich an diesen zwei Phasen. Die Abschnitte 2.2,
»Installation unter Windows«, bis 2.4, »Installation unter Mac OS X«,
beschreiben die Einrichtung der Serverumgebung für Windows, Linux und
Mac OS X. Die Installation oder Übertragung per FTP auf einen Webhost und
Zweitinstallationen von Joomla! werden in Kapitel 28, Ȇbertragung zum
Webhost«, ausführlich erklärt. Sie brauchen natürlich nur das Kapitel lesen,
das für Sie relevant ist. In Abschnitt 2.5, »Installationsdialog und
Sprachauswahl«, wird dann der Installationsdialog von Joomla! besprochen,
der für alle Betriebssysteme gleichermaßen wichtig ist.
3 Frontend
Wenn Sie sich als normaler Websurfer im Netz tummeln und auf eine
Homepage stoßen, die mit Joomla! gestaltet wurde, dann haben Sie das
sogenannte Frontend von Joomla! vor sich. Oft erkennen Sie schon anhand
einer speziellen Ästhetik der Seite, dass es sich um Joomla! handelt. Denn
das Beispiellayout, das Sie nach der Installation des CMS erhalten, hat eine
ganz bestimmte Struktur, die von vielen Webmastern beibehalten wird.
Natürlich ist es auch möglich, das Design und die Funktionalitäten nach
Belieben zu gestalten.
3.1 Die Bereiche der Homepage im Überblick
Wir werden Ihnen im Folgenden die verschiedenen Bestandteile einer
Joomla!-Seite vorstellen, damit Sie im Backend gezielt darauf zugreifen
können.
35
36. Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 3.1 Der Aufbau einer Joomla!-Site
Die Standardelemente einer Joomla!-Installation lassen sich grob in vier
Gruppen einteilen: Menüs, Module, Inhalte und Dekoration.
3.1.1 Menüs
Mithilfe von Menüs wird auf verschiedene Seiten der Site verlinkt.
• Oberes Menü: Das waagerechte Menü am oberen Rand der Seite
enthält normalerweise grundlegende Links, die sich selten ändern, wie
z. B. Home, Kontakt und Impressum.
• Hauptmenü: Das Hauptmenü verweist auf alle anderen wichtigen
Seiten der Homepage. Es ist damit die zentrale Navigationsleiste und
sollte sich auch auf allen anderen Seiten an derselben Stelle befinden.
• Anderes Menü: Dieses Menü befindet sich im Beispiel-Layout direkt
unter dem Hauptmenü, kann aber überall auf der Seite platziert
werden. Es bietet dem Webmaster Raum, um weitere Menüoptionen
unterzubringen.
• Benutzermenü: Dieses Menü wird standardmäßig nur angezeigt, wenn
ein Benutzer angemeldet ist. Es enthält zum größten Teil Links, die
speziell für die Aktivitäten des Users nützlich sind.
Diese Standardmenüs können noch durch weitere Menüs (im Beispiellayout
z. B. »Schlüsselkonzepte«) ergänzt werden. Doch dazu später mehr.
36
37. 3.1.2 Module
Auf vielen Joomla!-Seiten befinden sich kleine dynamische Bereiche,
sogenannte Module. Dahinter stecken kleine PHP-Programme, die bestimmte
Aufgaben innerhalb der Homepage übernehmen, z. B. die Suchmaske
ausgeben. Einige davon möchten wir Ihnen genauer vorstellen:
• Anmeldung: Wie der Name schon sagt, können Sie sich in diesem Feld
anmelden, falls Sie einen Account haben, also bei der Homepage
schon bekannt sind. Ansonsten haben Sie hier die Möglichkeit, über
den angefügten Link Registrieren einen solchen Account zu erwerben.
Mit Ihrer Anmeldung werden Ihnen über die Verwaltung verschiedene
Zugriffsrechte erteilt. Diese können je nach beabsichtigter Politik des
Website-Besitzers sehr weit gefasst sein und z. B. Schreib- und
Veröffentlichungsrechte einschließen. Auf der anderen Seite kann die
Homepage auch sehr statisch gestaltet werden, d. h. keine
Usereingaben zulassen und damit ein Login fast überflüssig machen.
• Umfragen: In letzter Zeit sind Online-Umfragen als zusätzliches
partizipatives Element im WWW immer beliebter geworden. Auch in
Joomla! können Sie die Besucher Ihrer Website zu beliebigen Themen
befragen und abstimmen lassen. Das Programm kann jedoch lediglich
anhand von Cookies registrieren, ob sich der User bereits einmal an
derselben Umfrage beteiligt hat. Das lässt natürlich Manipulationen
durch Leser zu, da man sich nach Ablaufen eines Cookies einfach
nochmals an der Umfrage beteiligen kann.
• Wer ist online: Dies ist eine weitere Funktion, die die Gruppendynamik
stärken soll. Es wird angezeigt, ob und wie viele andere angemeldete
User oder Gäste auf der Homepage surfen. Am besten wirkt diese
Funktion natürlich, wenn sich viele Nutzer gleichzeitig mit der Site
beschäftigen.
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Module, die in unserem frisch
installierten System noch nicht zu sehen sind, aber im Nachhinein auf der
Website eingebunden oder installiert werden könnten. Dazu erfahren Sie
mehr in Kapitel 9, »Module, Plug-ins, Komponenten«.
3.1.3 Inhalte
Die Inhalte sind das wichtigste Element der Homepage. Es handelt sich dabei
um Informationen, die vom Webmaster, aber auch von den Usern auf der
Seite publiziert werden, damit die Besucher sie lesen können. Joomla! 1.5
nennt diese Inhalte oder Artikel Beiträge und unterscheidet zwei Typen:
• Beiträge: Dies ist die Menge aller Inhalte im jeweiligen Joomla!-
System.
37
38. • Startseitenbeiträge: Joomla misst der Startseite der Homepage eine
besondere Bedeutung bei. Daher werden die Beiträge, die hier zu
sehen sind, »geadelt« und im Backend über eine eigene Verwaltung
administriert. Ansonsten besitzen sie jedoch alle Eigenschaften eines
»gewöhnlichen« Beitrags.
Eine Mischung aus Modul und Inhalt stellen folgende Rubriken dar, denn dort
werden die Inhalte der Autoren über Modulfunktionen gesteuert:
• Neueste Nachrichten: Hier stehen die allerneuesten Meldungen. Es
versteht sich von selbst, dass auf eine regelmäßige Aktualisierung der
Inhalte großer Wert gelegt werden sollte.
• Meist gelesen: Joomla! führt intern eine Statistik über die Aufrufe der
einzelnen Site-Elemente und kann dadurch eine »Hitliste« der
beliebtesten Artikel generieren.
3.1.4 Dekoration
Die dekorativen Elemente der Homepage lassen den Surfer sofort erkennen,
auf welcher Site er sich gerade befindet, und geben ihr ein individuelles
Äußeres, das sogenannte Look & Feel.
• Logo: Das Logo stellt einen Teil des Templates dar. Gerade bei Firmen
und Organisationen, die auch außerhalb des Internets agieren, führt
das eigene Logo den erwünschten Wiedererkennungseffekt herbei.
• Banner: Damit sind hauptsächlich Werbebanner für Kunden gemeint.
Sie werden im Backend über die Banner-Verwaltung konfiguriert.
Außer den hier aufgezählten sichtbaren Elementen einer Joomla!-Site gibt es
noch einige wichtige Bestandteile, die allerdings eher im Verborgenen
arbeiten, nämlich Komponenten und Plug-ins. Zu diesen erfahren Sie mehr in
Kapitel 9, »Module, Plug-ins, Komponenten«.
4 Backend
Das Backend ist der Ort, an dem der Administrator die Kontrolle über das
Geschehen übernimmt. Von hier aus steuern Sie den strukturellen Aufbau der
Seite, aber auch die Sonderfunktionen. Sie können Benutzer verwalten, Bilder
hochladen und Erweiterungen installieren. Das Backend kann auch als
Plattform für eine Gruppe von Redakteuren genutzt werden.
38
39. Video-Lektion
Zu diesem Kapitel finden Sie auch eine geeignete Video-Lektion auf der DVD.
Hier können Sie das beschriebene Vorgehen Schritt für Schritt anschaulich
mitverfolgen.
4.1 Der Weg ins Backend
Zur Administrationsoberfläche gelangen Sie am besten über die URL, indem
Sie an die bisherige Adresse /administrator anhängen. Für unsere lokale
Installation sieht das folgendermaßen aus:
http://localhost/joomla/administrator
Es wird daraufhin eine Eingabemaske geöffnet, in die Sie sich zunächst
folgendermaßen einloggen:
• Benutzername: admin
• Passwort: dasjenige, das Sie bei der Installation eingegeben haben
• Sprache: Der Standard ist die Sprache, die Sie bei der Installation
gewählt haben und die generell nur vom Administrator festgelegt wird.
Zusätzlich stehen Ihnen hier noch die Sprachen zur Verfügung, deren
Sprachdateien ebenfalls installiert wurden (vgl. Kapitel 10, »Pflege der
Webseite«).
Später, nachdem Sie zusätzliche Nutzerkonten angelegt haben, können Sie
natürlich auch weiteren Personen die Berechtigung erteilen, sich im Backend
anzumelden.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
39
40. Abbildung 4.1 Der Eingang zum Backend
Für die Arbeit im Backend ist es im Übrigen unerlässlich, dass Sie sowohl
JavaScript als auch Cookies in Ihrem Browser aktiviert haben. Denn in
JavaScript wurden z. B. die durchaus hilfreichen Tooltipps und die
dynamischen Menüs verfasst. Anhand der Cookies wiederum können
Sessions verwaltet werden, die den Nutzer in Erinnerung behalten und damit
eine Administration der Website im Backend erst ermöglichen.
Es könnte außerdem zu Schwierigkeiten kommen, wenn Sie mit sehr alten
Browsern wie z. B. dem Netscape Navigator 4.x arbeiten. Dieser scheitert
schon an der korrekten Anzeige der Administrationsoberfläche, ganz zu
schweigen von den verschiedenen, dann nicht korrekt auszuführenden
Funktionen.
Umbenennen verboten!
Die Dateien für das Backend befinden sich im Unterordner administrator.
Diesen Namen sollten Sie möglichst beibehalten, da viele Pfadangaben auf
den Ordner verweisen und Sie diese bei einer Umbenennung zunächst alle
finden und dann per Hand nachbessern müssten, um ein weiteres
reibungsloses Funktionieren des Systems zu garantieren.
5 Inhalte erstellen und verändern
Sie haben mittlerweile die wichtigsten Bereiche unserer Joomla!-Installation
kennengelernt. Der nächste Schritt wird darin bestehen, an den
entsprechenden Stellen auch die benötigten Inhalte zu erstellen. Wir werden
unseren ersten Beitrag gleich auf der Startseite platzieren, so dass Sie ihn
auch mühelos finden können. Wie Sie in Kapitel 3, »Frontend«, gesehen
haben, lassen sich Inhalte auch direkt über das Frontend editieren. Das ist
natürlich sehr praktisch und ein großer Vorzug von Content-Management-
Systemen. Was sind aber die Unterschiede zur Bearbeitung im Backend?
Insgesamt kann man sagen, dass die Optionen in vielen Dingen sehr ähnlich
sind, aber eingeschränkter und kontrollierter gehandhabt werden. Die
wichtigsten Unterschiede sind:
• Im Frontend ist es Ihnen zwar erlaubt, neue Artikel anzulegen (vgl.
Abschnitt 3.2, »Das Bearbeiten von Inhalten im Frontend«), diese
müssen jedoch von einem Administrator freigegeben werden (es sei
denn, Sie selbst sind bereits Backend-Administrator). Neue Bereiche
oder Kategorien können Sie nicht über das Frontend erzeugen.
• Beim Einbinden von Bildern im Frontend haben Sie zwar die
Möglichkeit, Bilder aus dem Medienverzeichnis auszuwählen und neue
40
41. Bilder in dieses Verzeichnis hochzuladen. Sie können sie jedoch nicht
komfortabel über die Medienverwaltung organisieren.
• Über das Parametermenü in der Beitragsverwaltung des Backends
stehen Ihnen zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, die
Sie im Frontend nicht zu Gesicht bekommen.
In unserem Beispiel werden wir nun Inhalte im Backend bearbeiten. Dabei
wird speziell auf die dortigen zusätzlichen Möglichkeiten und Besonderheiten
eingegangen. Für die folgenden Kapitel werden wir an einem konkreten
Beispielprojekt arbeiten, um die Vorgehensweisen deutlicher herauszustellen.
Dabei soll eine kleine Website für einen Tanzlehrer entstehen.
5.1 Neue Inhalte einfügen
Beginnen wir im Kontrollzentrum des Backends. Es gibt zwei Möglichkeiten,
um an die entsprechende Stelle zu gelangen, an der Sie Ihre Inhalte eingeben
können. Wir werden beide Wege nacheinander beschreiben.
Video-Lektion
Zu diesem Kapitel finden Sie auch eine geeignete Video-Lektion auf der DVD.
Hier können Sie das beschriebene Vorgehen Schritt für Schritt anschaulich
mitverfolgen.
5.1.1 Die Beitragsverwaltung
Klicken Sie im Kontrollzentrum auf den Button Beiträge, und Sie gelangen in
die Übersicht zu sämtlichen Inhaltselementen Ihrer Website.
41
42. Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.1 Die Übersicht der Beiträge in der Beitragsverwaltung
Es sind dank der installierten Beispieldaten bereits etwa 40 Einträge
vorhanden. Die Ansicht wird Ihnen mittlerweile auch bekannt vorkommen und
Sie an die Bereichs- oder Kategorieverwaltung erinnern.
Einige Dinge sind jedoch neu. Werfen wir einen Blick auf die Werkzeugleiste.
Hier sehen Sie an erster Stelle den Button Aus Archiv entfernen. Sobald sich
in Ihrer Liste archivierte Elemente befinden, können Sie diese wieder
aktivieren, indem Sie sie aus dem Archiv holen. Zum Archivieren verwenden
Sie den Button direkt daneben (Archivieren). Mit dieser Funktion ist es
Autoren möglich, veraltete Inhalte im Backend in einen archivierten Zustand
zu verschieben, ohne dass die Artikel endgültig gelöscht werden müssen. Der
entsprechende Artikel bleibt weiterhin in der Liste, wird jedoch ausgegraut. So
behalten Sie in einer Liste immer die Übersicht über sämtliche Beiträge und
müssen nicht wie in Vorgängerversionen auf eine andere Verwaltung
wechseln. Genau wie bei der Kategorieverwaltung können Sie Beiträge über
den Button Verschieben anderen Bereichen/Kategorien zuordnen. Eine
Ausnahme bildet der Button Einstellungen. Sämtliche Voreinstellungen der
Beiträge können Sie hier global festlegen. Dazu kommen wir aber gleich,
schauen wir uns erst die Beitragsverwaltung zu Ende an.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.2 Werkzeuge und Filterleiste der Beiträge
Mit den Pulldown-Menüs und dem Filter-Feld unter der Werkzeugleiste
können Sie die Beiträge noch genauer sortieren, als Sie es bereits aus den
anderen Verwaltungen kennen. Das ist sehr nützlich, sobald die Liste mal
angewachsen ist und man schnell einen Überblick gewinnen möchte. Suchen
42
43. Sie nach speziellen Titeln, so können Sie im Feld Filter direkt einen
Titelnamen eingeben und mit der Taste Los die Sortierung starten.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.3 Kopfzeile der Beitragsverwaltung
Betrachten wir noch kurz die Liste der Beitragsverwaltung. Hier wurden die
Spalten Startseite, Kategorie, Autor, Datum und Zugriffe ergänzt. Wie zu
erwarten war, zeigt Ihnen die Spalte Startseite an, ob der jeweilige Beitrag auf
der Startseite Ihrer Website zu sehen sein soll oder nicht. Klicken Sie dazu
einfach das entsprechende Icon in der Spalte Startseite an, und schon wird
der Beitrag auf der Startseite mit aufgeführt. Sämtliche Artikel, die für die
Startseite verfügbar sein sollen, können über die eigene Verwaltung der
Startseitenbeiträge organisiert werden. Diese können Sie z. B. über das
Kontrollzentrum aufrufen. Die Spalten Bereich und Kategorie zeigen an,
welches die übergeordneten Bereiche sind. Über die Spalte Autor erfahren
Sie schnell und auf den ersten Blick, wer der Verfasser der unterschiedlichen
Beiträge war. Datum und Zugriffe geben Ihnen darüber Auskunft, wann der
Beitrag erstellt wurde und wie oft er bereits aufgerufen wurde.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.4 Sortierungsmöglichkeiten der Beiträge
5.1.2 Voreinstellungen treffen
Bevor wir den ersten Beitrag für unsere Website erstellen und auf der
Startseite veröffentlichen, können wir in der Beitragsverwaltung noch einige
Parameter bestimmen. Klicken Sie dazu auf den Button Einstellungen in der
Werkzeugleiste. Es öffnet sich ein neuer Bereich mit den
Konfigurationsmöglichkeiten. Eine Liste der Parameter finden Sie in Anhang
A.1
43
44. Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.5 Globale Einstellungen für Ihre Beiträge
Die Einstellungen die Sie in dieser Übersicht vornehmen, betreffen das
Verhalten sämtlicher Beiträge. Sobald Sie also einen neuen Artikel erstellen,
bekommt er diese Parameter zugewiesen. Aber auch bereits bestehende
Beiträge werden sich nach diesen Einstellungen richten, es sei denn, Sie
haben beitragsspezifische Einstellungen vorgenommen.
5.1.3 Beitragsspezifische Einstellungen
Sie konnten jetzt global die wichtigsten Vorbereitungen für Ihre Beiträge
treffen und schaffen so auch eine relativ konsistente Darstellung der Inhalte.
Diese globalen Voreinstellungen sind äußerst praktisch, wenn man später
einmal beschließt, einige Funktionen umzustellen. Es reicht dann, die
Änderung einmal vorzunehmen, und man muss nicht die Parameter der
einzelnen Beiträge separat bearbeiten. Allerdings ist es vielleicht nicht immer
erwünscht, die globalen Einstellungen greifen zu lassen. Joomla! bietet Ihnen
hier die Möglichkeit, die oben beschriebenen Einstellungen nochmals Beitrag
für Beitrag zu definieren und damit die globalen Konfigurationen an dieser
Stelle zu überschreiben. Diese beitragsspezifische Konfiguration ist dann
ausschlaggebend für die Darstellung der Inhalte. Öffnen Sie dazu einen
beliebigen Beitrag. Rechts neben dem Beitrag finden Sie die gewünschten
Parameter.
44
45. Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.6 Treffen Sie unabhängige Einstellungen für einen Beitrag.
5.1.4 Ein erster Beitrag auf der Startseite
Die Verwaltung der Startseitenbeiträge übernimmt die Startseitenbeiträge-
Verwaltung. Hier können Sie Ihre Elemente nach Bereichen, Kategorien oder
Autoren gliedern lassen, bzw. können diese auch beliebig gefiltert werden
(dazu gleich mehr im nächsten Abschnitt). Die Werkzeugleiste ermöglicht es
Ihnen, Beiträge zu archivieren, den Veröffentlichungsstatus zu ändern oder
ausgewählte Elemente von der Startseite zu entfernen. Die Archivierung
findet auch hier nur durch das Ausgrauen des Beitrags statt. Es gibt keine
separate Archivverwaltung, wie man es aus den Joomla!-Vorgängerversionen
kennt. Allerdings verschwindet der Beitrag gleichzeitig aus der Liste der
Startseitenbeiträge und erscheint im archivierten Zustand in der
Beitragsverwaltung. Wenn Sie ihn dort wieder aus dem archivierten Zustand
holen und freigeben, wird er in der Liste der Startseitenbeiträge erscheinen.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.7 Werkzeugleiste der Startseitenbeiträge
Entfernen von der Startseite und Löschen
Das Entfernen von der Startseite hat nicht das Löschen des Elements zur
Folge. Das Element erscheint lediglich nicht mehr auf der Startseite, sondern
bleibt weiterhin in der Artikelverwaltung aufgelistet. Ebenso verhält es sich mit
dem Archivieren von Beiträgen auf der Startseite. Sobald Sie einen Beitrag
archivieren, verschwindet er aus der Liste der Startseitenbeiträge und ist nur
noch in der Beitragsverwaltung auffindbar.
45
46. Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.8 Die Verwaltung der Startseitenbeiträge
Nach dem kurzen Überblick werden wir nun zusammen einen Inhalt zu einem
der bereits angelegten Bereiche erstellen:
• Wir erreichen die Beiträge entweder über die Menüzeile Inhalt •
Beiträge oder über das Kontrollzentrum und den Button Beiträge.
• Es bietet sich an, zunächst über die erwähnten Pulldown-Menüs der
Beitragsverwaltung den entsprechenden Bereich und dessen Kategorie
auszusuchen. Wählen Sie z. B. den Bereich »Über Joomla!« und die
Kategorie »Das Projekt«.
• Beginnen Sie mit einem neuen Beitrag, indem Sie auf den Button Neu
klicken. Der einzige Autor ist momentan »Administrator«. Klicken Sie in
der Werkzeugleiste auf den Button Neu, und Sie gelangen in den
Editierbereich des Beitrags (vgl. Abbildung 5.9).
• Diese Ansicht kennen Sie bereits aus dem Frontend. Durch die
Vorauswahl in den Pulldown-Menüs in der Verwaltung sind die Felder
Bereich und Kategorie der Beitragsdetails bereits belegt.
• Wenn Sie in der Beitragsverwaltung keine Wahl für diese Felder
getroffen haben, können Sie jetzt immer noch entscheiden, für welchen
Bereich und für welche Kategorie der Inhalt bestimmt sein soll.
46
47. Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.9 Einen neuen Beitrag erstellen und editieren
Beiträge zuordnen
Anders als bei den Vorgängerversionen ist es mittlerweile nicht mehr nötig,
einen Beitrag beim Erstellen einer Kategorie und einem Bereich zuzuordnen.
Allerdings müssen Sie für den Bereich und die Kategorie des Beitrags explizit
»nicht kategorisiert« auswählen. Das ist automatisch vorselektiert, wenn Sie
einen neuen Beitrag über den Button Neuer Beitrag im Kontrollzentrum
erzeugen.
Wir werden jetzt für unseren Tanzlehrer Felix Muster einen kleinen
Lebenslauf erstellen, der Ihnen die Eingabe von Inhalten etwas verdeutlichen
soll. Tragen Sie zunächst einen Titel in das Feld Titel ein. Der Alias kann vom
eigentlichen Titel abweichen, sollte aber aussagekräftig genug sein, um
Suchmaschinen das Leben leichter zu machen.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.10 Soll der Beitrag gleich verfügbar sein und auf der Startseite
auftauchen?
Bestimmen Sie hier auch gleich, ob der Text sofort freigegeben sein soll und
ob er auf der Startseite erscheinen darf. Sie sehen, man kann schon an
dieser Stelle bestimmen, wie der Inhalt der Startseite gestaltet werden soll
und welche Beiträge dort auftauchen dürfen (Abbildung 5.10).
Im großen Eingabefeld für Ihren eigentlichen Text können Sie nun
entscheiden, ob es zunächst einen kurzen Intro-Text geben soll oder ob
47
48. gleich der ganze Artikel erscheinen soll. Es gibt an dieser Stelle nicht mehr
zwei Eingabefelder, wie es in älteren Joomla!-Versionen der Fall war, sondern
Sie geben einfach Ihren Text ein und positionieren den Cursor dort, wo der
Intro-Text zu Ende ist und der eigentliche Artikel beginnt. Klicken Sie dann auf
den Button Weiterlesen unter diesem Eingabefeld. Sie können den Text über
die Werkzeugleiste formatieren oder Elemente wie Bilder und Tabellen
hinzufügen. Die Aufteilung des Textes in zwei Bereiche bewirkt im Frontend,
dass bei der Einbindung Ihres Beitrags zunächst nur das Intro zu lesen sein
wird. Erst wenn man auf den Button Weiterlesen klickt, gelangt man zum
kompletten Beitrag.
Gehen wir gleich weiter zu der Eingabe des eigentlichen Textes. Klicken Sie
dazu in das Eingabefeld, und beginnen Sie mit Ihrer Eingabe. Da es sich hier
nur um ein Beispiel handeln soll, werden wir einfach fiktive Daten eintragen.
Beginnen wir mit einer Überschrift. Fügen Sie einen Text ein, und formatieren
Sie ihn mit »Überschrift 1«. Jetzt erstellen wir eine Tabelle, die einige Daten
des Tanzlehrers enthalten wird. Klicken Sie dazu auf das Tabellensymbol in
der Werkzeugleiste, und tragen Sie bei den Tabellenoptionen die
gewünschten Werte ein. In Abbildung 5.9 sehen Sie die Backend-Ansicht der
soeben erstellten Inhaltsseite.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 5.11 Ein eigener Beitrag auf der Startseite
Betrachten wir unseren neuen Inhalt auch einmal im Frontend. Haben Sie bei
Ihrem Beitrag die Option Startseite angewählt? Falls nicht, können Sie das
nachträglich ändern, denn erst dann erscheint der Beitrag auf der Startseite
und in der Startseitenbeiträge-Verwaltung. Öffnen Sie dazu noch einmal den
Beitrag, und aktivieren Sie die Option Startseite oder klicken Sie in der
Beitragsübersicht in der Spalte Startseite auf das Icon, um den Artikel für die
Startseite freizuschalten.
48
49. 6 Eine erste Webseite
Wir werden nun eine einfache Website mit einigen Unterseiten erstellen und
uns eingehend mit den Inhalten und der Struktur der Informationen
beschäftigen. Auch das Erscheinungsbild werden wir in diesem Kapitel über
ein Template etwas verändern. Mit Templates werden wir uns allerdings
intensiver in Kapitel 7, »Das Website-Design«, beschäftigen. Dort erfahren
Sie auch, wie man ein eigenes Template anlegt und was dabei von Joomla!
erwartet wird. Kommen wir aber zurück zu unserer Tanzschule. Sie können
diese Site Schritt für Schritt mit erstellen und gewinnen so Ihre ersten
Erfahrungen im Umgang mit Joomla!.
Zunächst brauchen wir ein passendes Template. Vielleicht stellen Sie sich
jetzt die berechtigte Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, mit dem Design der
Seite zu warten, bis Struktur und Inhalte stehen. Das Problem ist nur, dass
ohne Template nichts angezeigt wird. Ganz so schlimm ist das aber auch
nicht, da bei der Joomla!-Installation bereits Templates mitgeliefert werden.
Also haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie nutzen zunächst das
Standardtemplate, erstellen die Site und suchen sich dann das passende
Template aus, oder Sie kümmern sich gleich am Anfang um das geeignete
Template, wie wir das in unserem Beispiel machen werden.
Im nächsten Schritt müssen wir uns Gedanken über die inhaltliche
Organisation unserer Site machen. Der Umfang und die Struktur werden sich
auf etwa sieben Menüpunkte (Home, Person, Referenzen, Tanzstile,
Tanzschulen, Training, Kontakt) beschränken, wobei mindestens einer der
Punkte noch mal in einige hierarchisch angeordnete Elemente unterteilt wird.
Bei den Inhalten dieser Bereiche wird es sich überwiegend um dynamische
Informationen handeln, die in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden.
Lediglich Informationen wie »Kontakt« bzw. das Impressum oder AGB lassen
sich statischen Seiten zuordnen, deren Inhalte selten verändert werden
müssen und inhaltlich nicht mit anderen Seiten zusammenhängen. Statische
Seiten müssen immer über einen direkten Aufruf angesprochen werden. Sie
können im Gegensatz zu dynamischen Inhalten nicht mehrfach über
Bereichs- oder Kategorieseiten auftauchen.
Joomla! gibt dem Benutzer eine feste Struktur zur Organisation der Inhalte
vor. Ähnliche Content-Management-Systeme (CMS) verwenden die bekannte
Baumstruktur mit Ordnern und Dokumenten. In unserem Fall findet aber eine
Aufteilung in Bereiche, Kategorien und Beiträge (in Vorgängerversionen
hießen diese Sektionen, Kategorie und Inhaltselemente) statt. Mit diesen
Zuordnungen haben Sie immer einen direkten Überblick über Ihre Inhalte.
Sobald diese Struktur einmal steht, können Sie entscheiden, welche
Elemente tatsächlich im Frontend veröffentlicht (Freigegeben) werden sollen
oder nicht (Standardeinstellung ist Ja).
Im letzten Schritt können Sie die Inhalte für die Webseite erstellen. Wie das
funktioniert, haben Sie bereits in Kapitel 5, »Inhalte erstellen und verändern«,
49
50. erfahren. Dort haben wir die Erstellung und Verwaltung von Beiträgen bereits
genauer unter die Lupe genommen.
Als konkretes Projekt soll weiterhin die Website für einen Tanzlehrer dienen.
Die Site soll einige Daten und Informationen zum Lehrer und seinen
Tanzkursen beinhalten. Der Tanzlehrer dient uns nur als Einstiegsbeispiel
und wird auch im weiteren Verlauf dieses Buches als Versuchskaninchen
fungieren. Anhand des Beispiels werden Ihnen vermutlich schon die ersten
Ideen für diverse Anwendungen durch den Kopf gehen. Statt einer Site für
einen Tanzlehrer kann man sich natürlich ebenso gut Seiten für Vereine,
Unternehmen, Betriebe oder sonstige Einrichtungen vorstellen. Das Beispiel
soll auch verdeutlichen, dass Sie zunächst mit einem kleinen Projekt
beginnen können, von Joomla! aber nicht eingeschränkt werden und stetig
wachsen können. Je nach Bedarf kann aus der Seite eines Tanzlehrers eine
Website für eine ganze Tanzschule werden, die Sie problemlos mit
zusätzlichen Inhalten und Erweiterungen anreichern können.
6.1 Auswahl und Aktivieren des Templates
Bevor wir ein geeignetes Template heraussuchen, können Sie sich schon ein
wenig Inspiration auf der deutschen Joomla!-Seite unter www.joomlaos.de
holen. Hier finden Sie unter dem Menüpunkt Userpages z. B. die Rubrik Sport
& Vereine. Besuchen Sie einfach einige der Seiten, und verschaffen Sie sich
einen Überblick zu den gestalterischen und inhaltlichen Unterschieden. Auf
Joomlaos werden wir uns später auch unser Beispiel-Template holen. Kehren
wir aber zunächst zu unserer Joomla!-Installation zurück.
Das Joomla!-Backend bietet uns zwei schnelle Möglichkeiten, um ein
Template auszuwählen und zu aktivieren:
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 6.1 Die Template-Verwaltung im Backend
Möchten Sie eines der vorinstallierten Templates nutzen, so aktivieren Sie
dafür einfach über den Menüpunkt Erweiterungen • Templates das
gewünschte Template für Ihre neue Site, indem Sie den entsprechenden
Radiobutton anklicken und mit Standard als Standard-Template definieren
50
51. (Abbildung 6.1). An dieser Stelle haben Sie übrigens auch die Möglichkeit, ein
Template für den Backend-Bereich auszuwählen. Wechseln Sie dazu einfach
von der Site-Ansicht auf die Ansicht Administrator. Es sollte das Standard-
Template in der Template-Auflistung erscheinen.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 6.2 Die Template-Verwaltung für den Backend-Bereich
Zusätzlich finden Sie online z. B. unter www.joomlaos.de eine ständig
wachsende Template-Galerie mit freien Vorlagen zum Download.
• Wechseln Sie also in Ihrem Browser auf die Seite www.joomlaos.de.
• Wählen Sie den Menüpunkt Template Galerie an, und schon können
Sie entscheiden, für welche Joomla!-Version Sie das Template
benötigen.
• Klicken Sie auf Templates für Joomla 1.5. Der Bereich ist noch einmal
unterteilt in:
o Statische Templates – Diese Templates sind für eine bestimmte
Bildschirmbreite ausgelegt.
o Dynamische Templates – Dynamische Templates passen sich
an die Breite des Bildschirms des Users an.
o Breite wählbar – Hier bestimmen Sie die Breite des Templates
über Parameter.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 6.3 Der Download-Bereich für Templates bei joomlaos
51
52. • Sobald Sie sich für einen der drei Bereiche entschieden haben, können
Sie sich über »Live Preview« ein Demo des jeweiligen Layouts
ansehen oder die passende Vorlage sofort herunterladen. Dazu klicken
Sie auf Download. In unserem Beispiel nehmen wir das Template »Biz
Blue 2« aus der Kategorie Templates für Joomla! 1.5 im Bereich
Dynamische Templates. (Sie finden die Datei auch auf der Buch-DVD
im Verzeichnis /template.) Sobald der Download abgeschlossen ist,
können Sie über Ihr Joomla!-Backend den Verzeichnispfad der
Quelldatei angeben. Die Quelldatei ist ein gepacktes Verzeichnis, das
mehrere Dateien für die Installation enthält. Aber keine Sorge – Sie
müssen sich nicht um den Inhalt oder das Entpacken dieser Datei
kümmern! Der Installationsmanager von Joomla! übernimmt alle
nötigen Vorgänge:
• Anders als bei der Aktivierung eines bereits installierten Templates
wählen Sie jetzt unter dem Menüpunkt Erweiterungen die Option
Installieren/Deinstallieren.
• Der Erweiterungen-Manager verwaltet bei Joomla! 1.5 sämtliche
Extensions und Templates.
• Nun geben Sie bei Paketdatei über Durchsuchen den Pfad Ihres
Downloads an und
• installieren das Paket mit Datei hochladen & installieren (Abbildung
6.4).
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 6.4 Erweiterungen suchen und hochladen
• Nach der Bestätigung der erfolgreichen Installation können Sie über
das Menü Erweiterungen • Templates zu der Liste der Templates
wechseln.
• In der Auflistung ist nun auch das neu installierte Template Biz Blue 2
aufgeführt.
52
53. • Zum Aktivieren klicken Sie auf den Radiobutton vor dem Template und
bestätigen Ihre Auswahl mit dem Button Standard aus der
Werkzeugleiste.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 6.5 Diese Templates stehen Ihnen nun für das Frontend zur
Verfügung.
• Wenn Sie nun in das Frontend wechseln, erscheint Ihr Joomla! bereits
im neuen Gewand.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 6.6 Neues Template im Frontend
Alte Vorlagen
Wenn Sie eine nicht kompatible Vorlage heruntergeladen haben und
versuchen, diese zu installieren, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Ihr System
wird deshalb aber keinen Schaden erleiden.
Um auch ältere Templates zu installieren, können Sie unter Erweiterungen •
Plugins die Option System – Legacy (Vorgängerversionsmodus) aktivieren.
Joomla! installiert dabei zusätzlichen Code und ermöglicht so die
Abwärtskompatibilität. In der Joomla!-Statuszeile erscheint ein Icon, das Sie
auf den Legacy-Modus aufmerksam macht.
53
54. 7 Das Website-Design
Mittlerweile haben wir unsere Website strukturiert und mit Inhalten
angereichert. Auch das Standarderscheinungsbild haben wir mit einem neuen
Template abgewandelt. In diesem Kapitel werden wir uns mit einigen
einfachen Anpassungen der Vorlage beschäftigen.
Aber keine Sorge: Die Eingaben, die wir bisher für den Tanzlehrer gemacht
haben, gehen deshalb nicht verloren! Hier sehen Sie einen bedeutenden
Vorteil eines Content-Management-Systems. Inhalte und Gestaltung werden
getrennt voneinander erstellt und behandelt, d. h., Sie könnten Ihre Inhalte
jederzeit in einer neuen Umgebung erscheinen lassen, ohne dafür Beiträge,
Kategorien oder Bereiche kopieren zu müssen.
Dank des Templates müssen wir uns selbst keine Gedanken über das Layout,
die Navigation oder eine geeignete Farbpalette machen. Diese Dinge werden
vorgegeben, könnten aber auch jederzeit über die CSS- bzw. HTML-Datei
geändert werden. Dies wäre wichtig, falls man die Corporate Identity (also das
bisherige Erscheinungsbild) des Tanzlehrers berücksichtigen muss.
Hat der Tanzlehrer eventuell schon ein Logo oder sonstiges Printmaterial wie
Faltblätter und Plakate, an dem man sich orientieren sollte?
An unserem neuen Template werden wir kleine Änderungen vornehmen,
damit es etwas besser zum Thema »Tanzen« passt. Das Logo muss
selbstverständlich ausgetauscht werden, und es soll noch die eine oder
andere Schriftfarbe verändert werden.
7.1 Warum verwenden wir ein fertiges
Template?
Vielleicht haben Sie sich gewundert, warum wir nicht einfach selbst ein
Template erstellen und dabei gleich alle Einstellungen nach unseren
Vorstellungen implementieren? Das ist natürlich wünschenswert, da man so
ein Layout und Design erhalten würde, das in dieser Form im Internet
vermutlich nicht noch einmal auftauchen wird. Allerdings setzt das tiefere
Kenntnisse im Webdesign voraus. Wir werden uns in einem späteren Kapitel
noch intensiver mit der Templateerstellung beschäftigen und ein eigenes,
einfaches Layout erstellen. Für den ersten Einstieg wollen wir uns mit den
Bereichen eines Templates anhand einer vorgefertigten Vorlage vertraut
machen. So werden Sie also zunächst die Templateverwaltung kennenlernen
und einen ersten Einblick in die Templatearchitektur gewinnen.
54
55. Gutes Webdesign fordert neben den technischen Grundlagen HTML und CSS
auch die Überschneidung von mindestens drei technischen
Schwerpunktgebieten (Abbildung 7.1).
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 7.1 Was macht eine gute Website aus?
Solange Sie in diesen Gebieten nicht ausreichend Erfahrung besitzen, hätte
Ihr eigenes Template Schwächen, die vielleicht so weit führen, dass Ihre
Website auf einigen Browsern gar nicht betrachtet werden kann. Daher
verlassen wir uns auf die fertigen Templates, die von erfahrenen Entwicklern
erstellt wurden und bereits von anderen Usern im Einsatz getestet werden
konnten. Wir beschränken uns auf die Anpassung dieser Vorlage. Dabei kann
nicht viel schief gehen, und man erhält eine stabile Website, die auch
professionellen Ansprüchen gerecht wird.
Werfen wir jetzt mal einen genaueren Blick auf unser Frontend mit dem neu
installierten Template. Wir entscheiden nun, welche Bereiche an unsere
Bedürfnisse angepasst werden müssen. Dabei werden wir einerseits Joomla!-
Module einfach abschalten und andererseits einige Veränderungen an der
Formatierung im Template vornehmen.
Ziele des Layouts
Es gibt viele Bereiche, die nach den Usability-Kriterien untersucht werden
könnten. Da uns das fertige Template-Layout nicht mehr alle Möglichkeiten
offenlässt, konzentrieren wir uns auf einige wenige Kriterien (eine große
Auswahl an Artikeln zum Thema Usability finden Sie unter
http://www.drweb.de/usability/index.shtml):
• Der User kann sein Ziel auf der Website innerhalb von fünf Sekunden
erreichen.
• Es muss eine Suchfunktion geben.
55
56. • Eine Sitemap wäre wünschenswert.
• Menüs sollten maximal ca. sieben Einträge beinhalten, um übersichtlich
zu bleiben.
• Die Ladezeit der Website sollte unter fünf Sekunden liegen und nicht
durch aufgeblähte Layout-Grafiken (oder unnötigen JavaScript-Einsatz)
verlangsamt werden.
• Überschriften, Beschriftungen und Bilder müssen aussagekräftig sein.
(Auch Thumbnails sollen erkennbare Inhalte aufweisen.)
• E Am wichtigsten: Der Inhalt und das gesamte Erscheinungsbild sollen
dem User zeigen, dass er sich auf der richtigen Seite befindet. Dann
steigt seine Toleranz, und er nimmt auch mal einen Klick mehr oder
kleine Unreinheiten in Kauf.
8 Benutzer und Bereiche
Ein Content-Management-System spielt seine Stärke erst aus, wenn mehrere
Menschen an der Gestaltung der Seiten beteiligt sind. Es ist dann nicht mehr
nötig, dass ein zentraler Webmaster alle Inhalte in die Seite einpflegt.
Vielmehr können die Inhaltslieferanten ihre Beiträge selbst im System
erstellen und nach ihren Wünschen anpassen. Das erspart dem Webmaster
viel Arbeit und dem gesamten Prozess einige Zwischenschritte.
Zudem haben Webseiten häufig Bereiche für registrierte User, in denen
zusätzliche Informationen stehen oder auch von den Benutzern selbst zur
Verfügung gestellt werden können. Diese privaten Bereiche werden ebenfalls
von Joomla! verwaltet und geschützt. Es muss also zwischen Frontend- und
Backend-Benutzern unterschieden werden.
Bei der Arbeit mit registrierten Benutzern gibt es zwei grundlegende
Konzepte:
• Authentifizierung bedeutet, dass das System weiß, wer die Person ist,
die gerade mit den Seiten arbeitet. Dazu wird meistens ein Login
benötigt, mit dem sich die User einmal pro Sitzung anmelden. Aktionen
des Benutzers werden so nachvollziehbar und unterliegen dadurch
einer gewissen Kontrolle. Je nach System steht es jedoch unter
Umständen jedem Besucher frei, sich namentlich oder per Pseudonym
anzumelden. Unter dem Aspekt der Sicherheit ist eine reine
Authentifizierung daher ein eher schwacher Schutz.
• Autorisierung ist der zweite Schritt, in dem überprüft wird, ob ein
bekannter User auch wirklich die Berechtigung hat, eine Seite zu
56
57. sehen oder zu bearbeiten. So kann man beispielsweise zwischen
»nur« bekannten Usern, Redakteuren und Administratoren der Seite
unterscheiden, die jeweils die für sie nötigen Bereiche sehen und die
für ihre Aufgaben wichtigen Aktionen ausführen können. Diese
Rechtestruktur kann je nach System relativ differenziert sein, ist
allerdings bisher nicht zu den Stärken von Joomla! zu rechnen.
8.1 Benutzer anlegen und verwalten
Joomla! organisiert seine User in der Benutzerverwaltung. Diese finden Sie
entweder im Symbolbereich auf der Hauptseite des Backends oder aber im
Menü unter Site • Benutzer (Abbildung 8.1). Hier sollte bisher nur ein User zu
finden sein, nämlich der Administrator.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 8.1 Die Benutzerverwaltung
In der Liste der registrierten Benutzer werden Ihnen einige Informationen zur
Verfügung gestellt.
Tabelle 8.1 Informationen für registrierte Benutzer
Detail Information
# Nummerierung
Das ist der echte Name des Benutzers. Er wird beim
Name
Einloggen gegebenenfalls als Begrüßung mit ausgegeben.
Benutzername Unter diesem Namen kann sich der Nutzer anmelden.
Sehen Sie hier einen grünen Haken, so ist der betreffende
Angemeldet
Nutzer gerade im System angemeldet.
Wenn Sie (nur als Administrator) hier durch einen Klick den
Aktiv Haken entfernen, kann sich der Nutzer nicht mehr einloggen.
Sein Account ist gesperrt.
Die Zugehörigkeit zu einer Benutzergruppe entscheidet über
Benutzergruppe
die Rechte, die der User im System hat.
Eine Kontaktadresse, über die Sie den User (hoffentlich)
E–Mail
erreichen können.
57
58. Letzter Besuch Hier sehen Sie das Datum des letzten Logins des Users.
ID Weist dem User eine eindeutige Nummer zu.
Sie sehen in der Werkzeugleiste neben den üblichen Aktionen auch den
Button Abmelden. Damit können Sie andere Benutzer aus dem System
abmelden, wenn Sie beispielsweise vorhaben, Wartungsarbeiten am System
durchzuführen. Setzen Sie einfach einen Haken in die Checkbox vor die User,
die Sie abmelden wollen, und klicken Sie auf das Abmelden-Symbol.
Verschrecken Sie Ihre Benutzer nicht!
Natürlich ist das eine sehr unschöne Methode. Vergewissern Sie sich, dass
keiner der User gerade an einem Text arbeitet und durch Ihre Aktion seine
wertvollen Werke verliert.
Um einen Nutzer aus dem System zu entfernen, markieren Sie wieder die
entsprechende Checkbox und klicken auf das Löschen-Symbol. Aber
aufgepasst: Der User wird dann direkt gelöscht und nicht im Papierkorb
zwischengespeichert. Sie sollten sich also sicher sein, dass Sie das wirklich
tun wollen.
8.1.1 Neue Benutzer anlegen und bearbeiten
Um einen neuen Benutzer aus dem Backend heraus anzulegen, klicken Sie
auf das Symbol Neu. Es erscheint ein Formular, in dem Sie die nötigen
Angaben machen können. Diese entsprechen weitestgehend den Angaben,
die Sie in der Benutzerverwaltung angezeigt bekommen. Im Feld Neues
Passwort können Sie ein Passwort vergeben, das Sie zur Sicherheit in
Passwort bestätigen noch einmal eintippen müssen.
Achtung: Tippfehlergefahr!
Es ist sehr verlockend, hier mit Copy & Paste zu arbeiten. Davon sei
ausdrücklich abgeraten. Wenn Sie sich beim ersten Mal vertippt haben, wird
der Fehler übernommen, und das Passwort ist wertlos.
Das Auswahlfeld Benutzergruppe bestimmt die Rechte, die der Nutzer haben
wird. Näheres dazu finden Sie in Abschnitt 8.3, »Seitenzugriff«. Wenn Sie hier
»Administrator« oder »Super Administrator« angeben, so erhalten Sie nach
dem ersten Speichern und nochmaligem Aufruf des Editors zusätzlich die
Auswahl Benutzer sperren und Systemnachrichten empfangen. Letzteres
58
59. bedeutet zum Beispiel, dass dieser Nutzer informiert wird, wenn sich ein
Besucher im Frontend registriert.
Im Bereich Parameter legen Sie fest, welchen Editor der neue Nutzer
standardmäßig verwenden soll. Wenn Sie hier nichts angeben, wird der
Standardwert der Seite verwendet. Zusätzlich können Sie noch die Sprache
für das Front- und Backend sowie für die Hilfe und die Zeitzone festlegen.
Gibt es für den User eine Verbindung zu einem Kontaktdatensatz in der
Komponente Kontakte (vgl. Abschnitt 9.3.2, »Kontakte«), so werden diese
Daten im Bereich Kontakt Information angezeigt.
Wenn Sie einen Userdatensatz bearbeiten wollen, markieren Sie den
entsprechenden Eintrag in der Userverwaltung und klicken auf das
Bearbeiten-Symbol oder ganz einfach auf den Usernamen. Sie gelangen
dann auf die gleiche Maske, mit der Sie auch neue Nutzer erzeugen können.
Die Felder Neues Passwort und Passwort bestätigen sind nicht ausgefüllt.
Füllen Sie diese nur aus, wenn Sie das Passwort ändern wollen. Soll es nicht
angetastet werden, so können die beiden Felder leer bleiben.
9 Module, Plug-ins, Komponenten
Eine der Stärken von Joomla! ist seine Erweiterbarkeit. Mit wenigen
Handgriffen können Sie Ihrer Webseite Funktionalität verpassen, die Sie
ansonsten aufwendig selbst einbinden und gestalten müssten. Dazu dienen
kleine Programmpakete, die der eigentlichen Joomla!-Software hinzugefügt
werden können. Einige dieser Erweiterungen bekommen Sie in der
Basisinstallation gleich mitgeliefert. Andere können Sie bei den einschlägigen
Quellen im Netz beziehen.
Joomla! kann auf drei verschiedene Arten erweitert werden: durch Module,
Plug-ins oder Komponenten. Alle drei sind kleine Zusatzprogramme, die
entweder vorhandenen Inhalt verändern, neu aufbereiten oder zusätzliche
Informationen auf der Seite ausgeben. Diese Dreiteilung ist ungewöhnlich und
kann gerade für Leute verwirrend sein, die schon Erfahrung im Umgang mit
anderen CMS wie TYPO3 haben, denn hier werden alle Erweiterungen mit
einem einheitlichen Namen bezeichnet und auch einheitlich verwaltet. Um
etwas Klarheit zu schaffen:
• Module dienen der Anzeige spezieller Inhalte im Front- und im
Backend. Sie können im Template positioniert werden und sind nicht
Bestandteil des normalen Inhaltsbereichs. In der Regel werden die
Elemente, die Sie im Frontend auf der linken und rechten Seite sehen,
über Module gesteuert. Sie werden in der Modulverwaltung angepasst.
Beispiele dafür sind das Login- und das Suchformular.
59
60. • Plug-ins sind kleine Programme, die den Inhalt einer Seite verändern,
bevor dieser ausgegeben wird. Viele Plug-ins werden im Text eines
Content-Elements mit geschweiften Klammern eingebunden.
Beispielsweise können so Bilder in den Text eingebunden werden.
Auch der TinyMCE-Editor ist ein Plug-in. Daneben verrichten Plug-ins
systemnahe Aufgaben wie die Anmeldung der Benutzer oder die
Erweiterung der Suche.
• Komponenten sind in Bezug auf Aufbau und Bedienung die
komplexesten Erweiterungen. Sie können eigene dynamische Inhalte
verwalten und im Backend und in der Datenbank separate Bereiche
haben. Beispiele sind Umfragen oder Banner. Komponenten werden
üblicherweise direkt im Inhaltsbereich angezeigt. Einige besitzen
zugeordnete Module oder Plug-ins, um ihre Inhalte anzuzeigen. So
können Sie u. a. ein komplettes Shop-System oder ein Wiki als
Komponente in Ihre Seite einbinden.
Plug-ins und Mambots
Plug-ins hießen in den Vorgängerversionen Mambots. Die Namensänderung
soll offiziell die tiefe Integration dieser Erweiterungen in das Kernsystem
verdeutlichen. Natürlich hat sie auch den Effekt, letzte Spuren des
Vorgängersystems Mambo zu eliminieren.
Jede der Erweiterungsarten hat eigene Mittel, um über das Backend
konfiguriert zu werden. Diese sowie die einzelnen Module, Plug-ins und
Komponenten werden wir uns im Folgenden näher ansehen. Im ersten Teil
des Kapitels werden wir uns den wichtigsten bereits mitgelieferten
Erweiterungen widmen. Dabei werden wir auch versuchen, in unserer
Beispielseite die Zahl der Elemente auf ein geringes Maß zu reduzieren, um
die Übersichtlichkeit zu erhalten. Im zweiten Teil zeigen wir Ihnen, wie Sie
neue Erweiterungen in Ihr System einbinden können. Eine vollständige Liste
der Module und Plugins finden Sie in Kapitel 32, »Standarderweiterungen«.
9.1 Module
Die mitgelieferten Module erfüllen ganz unterschiedliche Aufgaben. Sie stellen
zusätzliche Informationen zur Verfügung, geben funktionale Elemente wie
Menüs und Suchfunktionen aus oder erfüllen dekorative Zwecke.
9.1.1 Die Modulverwaltung
60
61. Um sich einen Überblick über die installierten Module zu verschaffen und um
zu deren Einstellungsseiten zu gelangen, verwenden Sie die
Modulverwaltung. Diese finden Sie im Menü unter Erweiterungen • Module.
Nach dem Aufruf wird Ihnen eine Aufzählung der installierten Module
präsentiert.
Site und Administrator
Achten Sie darauf, dass der Reiter Site und nicht Administrator ausgewählt ist.
Neben den Seitenmodulen gibt es auch noch Administratormodule für das
Backend. Diese regeln verschiedene Darstellungen und sind hier nicht weiter
von Bedeutung. Nähere Informationen finden Sie in Kapitel 31,»Standard-
Erweiterungen«
Die Liste der Modulverwaltung wird Ihnen bekannt vorkommen, sieht sie doch
so ähnlich aus wie die der Beiträge. Die Einträge sind im Einzelnen:
Tabelle 9.1 Die Einträge in der Modulverwaltung
Detail Funktion
Eine laufende Nummer ohne weitere Bedeutung. Die
eigentliche Anzeigereihenfolge der Module bestimmt sich aus
#
der Position (alphabetisch) und dann nach der
Ordnungsnummer in der Spalte Reihenfolge.
Der Name des Moduls. Per Klick kommen Sie auf die
Name
Detailseite mit weiteren Einstellungsmöglichkeiten.
Steht hier ein grüner Haken, wird das Modul im Frontend
Aktiviert angezeigt, ansonsten ist es versteckt. Ein Klick auf das Symbol
schaltet zwischen den beiden Zuständen um.
Hier können Sie die Anzeigereihenfolge innerhalb einer
Position entweder direkt eingeben, indem Sie die Zahlen in den
Kästchen ändern, oder Sie klicken auf einen der grünen Pfeile,
um das Modul nach oben oder unten zu verschieben.
Reihenfolge
Vergessen Sie nicht, danach auf das Diskettensymbol in der
Spaltenüberschrift zu klicken, sonst gehen die Änderungen
verloren. Die Änderung ist nur möglich, wenn Sie die Modulliste
nach Position sortieren.
Zeigt an, wer das Modul sehen darf. Mehr dazu finden Sie in
Zugriffsebene
Kapitel 8, »Benutzer und Bereiche«.
Zeigt an, an welcher Position im Template das Modul
Position
ausgegeben werden soll.
Zeigt an, ob das Modul auf allen (»Alle«), nur einigen
Seiten (»Verschiedene«) oder auf keiner Seite (»Keine«) angezeigt
wird.
Typ Die Art des Moduls. Aus dieser Angabe kann auch seine
61
62. Funktion abgelesen werden.
ID Eine interne Identifikationsnummer.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 9.1 Die Modulverwaltung
Wenn Sie sehr viele Module in Ihrem System installiert haben, dann kann es
hilfreich sein, gezielt nur eine Gruppe anzeigen zu lassen. Dazu dienen die
Filter rechts über der Liste. Hier finden Sie vier Auswahllisten, in denen Sie
die Templates, die Position, den Typ und den Status angeben können, die
bzw. der aufgelistet werden soll. Im Feld Filter können Sie Einschränkungen
für den Namen angeben.
Wenn Sie hier beispielsweise »Menü« eingeben und auf drücken, werden
alle Module aufgelistet, die das Wort »Menü« enthalten. Die Filter können
auch kombiniert werden. Wählen Sie im Dropdown-Feld Status wählen
»Aktiviert«, so sehen Sie nur noch die Einträge, die auch im Frontend
angezeigt werden. Mit dem Button Reset wird der Textfilter deaktiviert, und
Sie sehen wieder die gesamte Liste. Beachten Sie, dass der Filter für den
Status noch immer gesetzt ist.
Relativ leicht können Sie in der Modulverwaltung überflüssige Elemente
entfernen. Klicken Sie beispielsweise für den Eintrag »Beispielseiten« auf den
grünen Haken in der Spalte Aktiviert. Jetzt sollte da ein roter Kreis zu sehen
sein. Wenn die Spalte verschwunden ist, überprüfen Sie, ob der Filter für den
Status noch gesetzt ist. Gehen Sie jetzt mal ins Frontend, und laden Sie die
Seite neu. Richtig, das Menü mit den Links zu den Joomla!-Seiten ist
verschwunden. Deaktivieren Sie auf diese Art auch das Top-Menü.
9.1.2 Positionen
62
63. Eine wesentliche Eigenschaft der Module ist ihre Positionierbarkeit. Dazu
muss man wissen, dass im Template bestimmte Positionen mit einem Namen
versehen werden können. Nun kann man ein oder mehrere Module mit dieser
Position verbinden.
Ein Vergleich mit der eigentlichen Ausgabe zeigt, dass an einer Position
mehrere Module ausgegeben werden können. Dies ist beispielsweise bei
»left« der Fall; hier werden das Hauptmenü und das Login-Formular
ausgegeben. Andere Positionen wie »user3« werden gar nicht belegt. Die
Ordnung der Module innerhalb einer Position wird in der Spalte Reihenfolge
festgelegt und kann direkt aus der Modulverwaltung geändert werden. Die
Position selbst kann nur auf den Detailseiten ausgetauscht werden.
Das Anmeldeformular ist momentan nicht sehr prominent. Wir wollen, dass es
direkt unter dem Hauptmenü liegt. Tragen Sie dazu im Eintrag »Anmeldung«
in der Spalte Reihenfolge eine 1 ein, und klicken Sie danach auf das
Diskettensymbol oben in der Spalte. Jetzt müsste sich die Reihenfolge der
Einträge geändert haben. Wenn Sie das Ganze im Frontend kontrollieren
(vergessen Sie nicht, die Seite neu zu laden), dann sollte sich auch hier die
Reihenfolge geändert haben.
Die Namen der Positionen sind nicht immer aussagekräftig
Beachten Sie, dass der Name einer Position vom Entwickler des Templates
willkürlich gewählt werden kann. So ist es nicht selbstverständlich, dass die
Position »left« auch wirklich links zu sehen ist. In der Regel können Sie sich
aber darauf verlassen.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 9.2 Die Positionen im Standard-Template
63
64. 9.1.3 Die Modul-Detailseite
Wenn Sie auf den Namen eines Moduls klicken, so erhalten Sie dessen
Eigenschaftsseite.
Etwas umständlicher…
Alternativ können Sie auch einen Haken vor das Modul setzen und rechts
oben auf das Bearbeiten-Symbol klicken.
Sehen wir uns beispielsweise die Seite des Moduls »Anmeldung« an.
Die Bereiche Details und Menüzuweisung sind für alle Module gleich. Hier
können Sie einige Standardeinstellungen vornehmen, die weitestgehend mit
denen auf der Übersichtsseite übereinstimmen. Unter Details legen Sie den
Titel des Moduls fest. Wenn Sie den darunterliegenden Radiobutton Titel
anzeigen auf Ja gesetzt haben, wird über dem Modul der Titel angezeigt. Die
Radiobuttons hinter Aktiviert bestimmen, ob die Erweiterung überhaupt im
Frontend angezeigt wird.
Hier klicken, um das Bild zu vergrößern
Abbildung 9.3 Der Modul-Titel
In der Dropdown-Liste Position kann ausgewählt werden, wo das Modul
erscheinen soll, gleich darunter ist auch die Reihenfolge einstellbar. Hinter der
Zahl in dieser Dropdown-Liste steht jeweils der Name des aktuellen Moduls,
das an dieser Stelle angezeigt werden soll. Wenn Sie die Position ändern,
wird das aktuelle Modul jeweils hinter das Modul gesetzt, das Sie in der
Auswahl angeben. Das Feld Zugriffsebene zeigt an, wer auf das Modul
zugreifen kann. Im Feld Beschreibung finden Sie eine Erklärung, welche
Aufgabe das Modul hat.
Im Bereich Menüzuweisung können Sie detailliert festlegen, wo ein Modul
angezeigt wird. Dies geschieht über die Menüeinträge. Ist ein Eintrag
selektiert, so wird das Modul angezeigt, wenn dieser Menüpunkt angeklickt
wird. Sie sehen hier also einmal mehr, dass das Aussehen einer Frontend-
Seite nicht vom Inhalt, sondern vielmehr vom gewählten Menüeintrag
abhängt. Darüber finden Sie eine Reihe von Radio-Buttons. Alle lässt das
Modul auf allen Seiten erscheinen, Keine auf keiner. Nur wenn Sie Wählen
Sie einen Menüeintrag von der Liste markiert haben, wird die Selektion der
darunterliegenden Liste berücksichtigt. Hier können Sie mehrere Einträge
auswählen. Halten Sie dazu die -Taste gedrückt, während Sie die
einzelnen Elemente markieren. Wenn Sie einen ganzen Bereich selektieren
wollen, klicken Sie mit der Maus auf das erste Element des Bereichs, halten
64
65. die -Taste gedrückt und klicken nun auf das letzte Element des Bereichs.
Vergessen Sie nicht, danach über das Speichern- oder Anwenden-Symbol zu
speichern!
Im Bereich Parameter tauchen einige Einträge sehr häufig auf:
Tabelle 9.2 Einträge bei »Parameter«
Detail Bedeutung
Damit können Sie angeben, welche CSS-Klasse mit dem Modul
Modul-
verbunden werden soll. Das ist relevant, wenn Sie Änderungen
Klassen-
am Template vornehmen (siehe Kapitel 7, »Das Website-
Suffix
Design«).
Bestimmt, ob der Inhalt des Moduls gecacht werden soll. Dies
Caching kann unter Umständen dazu führen, dass Änderungen nicht
sofort übernommen werden, beschleunigt aber die Darstellung.
Gibt für Listen an, wie viele Inhalte berücksichtigt oder auf
Anzahl
einmal ausgegeben werden sollen.
Das Anmeldeformular hat noch einen etwas doppeldeutigen Titel:
»Anmeldung« könnte auch zur Nutzerregistrierung führen. Das sollten wir
ändern. Geben Sie also im Feld Titel stattdessen »Einloggen« ein. Außerdem
ist das Formular besser auf der rechten Seite aufgehoben, um die Optik links
nicht zu beeinträchtigen. Ändern Sie die Position also auf »right«. Klicken Sie
nun auf Speichern, um die Änderungen zu übernehmen und zur
Modulverwaltung zurückzukehren. Im Frontend sollten die neuen
Einstellungen jetzt wirksam sein.
Sehen wir uns nun einige der mitgelieferten Module genauer an.
9.1.4 Die Menüs
Bei der zentralen Rolle, die Menüs spielen, ist es doch erstaunlich, dass sie
als Module ausgegeben werden. Aber genau das ist es, was die Menümodule
machen. Sie stellen die Anzeige zur Verfügung, »verpacken« also die
Funktionalität in ein Element, das im Frontend dargestellt und positioniert
werden kann. Hierzu bietet das Menümodul einige Möglichkeiten.
Unter den Details ist der Titel hervorzuheben, der bei Menüs sicherlich eine
prominente Position einnimmt. Wenn Sie also in Ihrer Homepage statt eines
»Hauptmenüs« gern ein »Startmenü« hätten, dann ist dieser Parameter der
geeignete Ort, um die Umstellung vorzunehmen.
65