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Social Recruiting
– Mythos oder Wirklichkeit?
Impulsvortrag von Henrik Zaborowski
bei den Promerit Talent Managment Insights 2015
Social Recruiting
Social Recruiting?
Was soll das sein?
„social“ =
gesellschaftlich, gesellig, sozial
Social Recruiting?
Was haben wir denn dann
bis jetzt gemacht?
Social Recruiting?
DAS ist bisher unsere Botschaft an die Bewerber:
Quelle: www.bildreflexe.de / pixelio.de
Recruiting in Deutschland?
Ein Desaster! Seit Jahrzehnten!
Recruiting in Deutschland?
Die Grundprobleme in der Personalauswahl:
1) Wir blicken eindimensional auf scheinbaren Erfolg!
2) Und ignorieren die Komplexität des Lebens!
Personalauswahl in Deutschland?
Stümperhaft und nicht valide!
Die Wissenschaft sagt das schon lange ...
... sie wissen nicht, was sie tun!
http://www.personalblogger.net/2015/05/20/was-macht-hr-erfolgreich/
Unsere Auswahlkriterien
Erfolg
Disziplin
Ausdauer
Strebsamkeit
Angepasstheit
Zielorientierung
Auswahl anhand von bitte was?
„Wir nehmen nur die Schlausten und die Besten,
weil unsere Jobs sind megageilomat
ach so, und wie wir diese Passung testen?
Wir schleusen den CV durch den Automat.
Und das stört mich am Recruiting echt am meisten
Die Personalauswahl anhand gelackter Fakten.
Verbunden mit der Frage: Was kann der Bewerber leisten?
Und all das lesen wir aus Akten.“
Henrik Zaborowski, Recruiter Slam 2015
Bewerben in Deutschland
„So sieht die perfekte Bewerbung aus“
„In 5 Schritten zum richtigen Bewerbungsfoto“
„So antworten Sie richtig auf fiese Personalerfragen“
„Das muss in Ihren Lebenslauf“
„So bringen Sie Ihre Persönlichkeit richtig rüber“
Personalauswahl / Bewerben in Deutschland?
Personalauswahl / Bewerben in Deutschland?
What ever you‘ve done:
I‘ve done it bigger, better
and for longer!
Alter Erfolg = zukünftiger Erfolg?
„Zahlen, Daten und Fakten, selbst
vorgewiesene und glaubhaft berichtete
Erfolge sind nur bedingt aussage-
kräftig. Ein wenig zuverlässiger als Titel
und Noten sind sie, aber noch immer
keine Gewähr dafür, dass der Kandidat
die Herausforderungen der neuen
Aufgabe ähnlich gut oder besser
meistern wird.“
(Leopold Hüffner)
Erfolg = Leben?
Die Wirtschaft hat die Arbeit und damit auch die Menschen vom
Leben entkoppelt. Es herrscht die Illusion der Vorhersagbarkeit
und des herbeiführbaren Erfolges.
Erfolg im Beruf ist das erstrebenswerteste im Leben –
und er ist mein Verdienst!
Aber beides ist nicht die Wahrheit!
Mythos Erfolg
„Viele Organisationen sind vom Dogma
individueller Leistung durchdrungen.
Dabei ist Einzelleistung ein Mythos.“
„Das Problem ist, dass wirklich
niemand ein auch nur im Ansatz
funktionierendes Modell vom
individuell verursachten beruflichen
Erfolg hat.“
Dr. Rüdiger Hossiep
https://www.xing.com/communities/posts/bochumer-inventare-
1009682220?comment=33216934
Der Recruitingwahnsinn
Recruiting ist die Kunst
uns gegenseitig zu blenden, selbst im Weg stehen, in
die Tasche lügen, dringend gebrauchte Talente, Wissen
und Motivation liegen lassen -
und uns dabei auch noch gut und
erfolgreich aussehen zu lassen!
Erfolg = Leben = unser Problem!
Erfolg im Beruf ist das erstrebenswerteste im Leben –
und er ist mein Verdienst?
Das ist zum einen nicht wahr!
Und zum anderen:
Was bitte ist daran „social“???
Die Wahrheit hat mehr als eine Seite
„Luther des Recruitings“
„Einstein des Recruitings“
„Rainmaker“
„Ich bin ein ganz großer
Fan von Ihnen“
„Der beste Personalberater, den
ich je hatte“
„Sie haben mein Herz berührt“
„Episch“ (Recruiter Slam
2015 Champion)
„Ich ziehe meinen Hut“
„Einer der renommiertester
HR Blogger“
„Freigeist“
„andere Seite“
Eine gescheiterte
Selbständigkeit
Zweite läuft noch .... 
Zweimal arbeitslos,
Besuch beim Sozialamt
Kein Haus, kaum
Altersvorsorge, Auto
14 Jahre alt,
Schulden, seit Jahren
keinen richtigen
Urlaub
Sechs „Wechsel“ in 14 Jahren
Wer war noch mal das Subjekt?
Ach ja!
Der Mensch!!!
Menschen
Zhang Ruimin, Chef von Haier
Weltmarktführer für Haushaltsgroßgeräte
70.000 Mitarbeiter
http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/haier-chef-zhang-ruimin-zhang-ruimin-zur-arbeit-der-
zukunft/11740152-2.html
Der ideale Mitarbeiter
„Der ideale Mitarbeiter“, Studienreport von Andrea Derler, November 2014
1. Ideal ist, wer angepasst ist.
Andersdenkende Individuen, die selbstlos agieren,
selbstbewusst vom Trend abweichen oder gar schwer
beeinflussbar sind, gelten nicht als Ideale Mitarbeiter
2. Besonders Führungskräfte in Konzernkulturen haben sehr
genaue Vorstellungen.
Sie wünschen sich u.a. produktive, fleißige und schnelle
Mitarbeiter und betonen die höchste Anzahl wichtiger
Mitarbeitermerkmale von allen untersuchten Kulturen.
HR und Fachbereich als Mensch
Die optimale Auslastung eines
Managers liegt lt. Dueck und der
Mathematik bei 75-85%.
Die (Er)Lösung??
Jetzt wird alles digital!
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/software-erkennt-persoenlichkeit-mit-sprachanalyse-13596216.html
Matching durch Software?
Software – und dann?
http://www.kaushik.net/avinash/the-10-90-rule-for-magnificient-web-analytics-success/
Das Problem ist und bleibt ...
„der Mensch!“
Erstmalig in der Geschichte
wird der Mensch im Vordergrund stehen!
Aus Profitgründen! Aber egal.
Social Recruiting:
Wenn „Arbeitgeber“ und „Bewerber“ sich als
Menschen im Bewusstsein der Komplexität des
Lebens auf einander einlassen!
Und jetzt?
Personalauswahl anhand
• Fähigkeiten
• Interessen
• Motiven
• Idealem Arbeitsumfeld
„Talent“ wird neu definiert
• Schul- & Studiumsabbrecher, Quereinsteiger,
Rentner, Eltern, Arbeitslose, Ausländer ...
• Job wird an Mitarbeiter angepasst
• Recruiting durch persönliche Netzwerke der
Führungskräfte & Mitarbeiter
• Professionelles Trennungsmanagement
• Lose, aber langfristige Beziehungen
• Karriere in „2-3 Jahres-Schritten“
Recruiting in & durch Netzwerke
Fazit?
Social Recruiting
ist (noch) ein
Mythos!
Fazit?
Denn wenn wir so weiter mit uns umgehen wie
bisher, werden wir als Wirtschaft und als
Gesellschaft scheitern!
Wir müssen dringend
unser Recruiting
ändern!
Vielen Dank!
Henrik Zaborowski
hzaborowski / feelgood@work
www.hzaborowski.de
Twitter
Youtube Kanal
hz@hzaborowski.de
Mobil 0170 700 33 46

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Social Recruiting - Mythos oder Wirklichkeit

  • 1. Social Recruiting – Mythos oder Wirklichkeit? Impulsvortrag von Henrik Zaborowski bei den Promerit Talent Managment Insights 2015 Social Recruiting
  • 2. Social Recruiting? Was soll das sein? „social“ = gesellschaftlich, gesellig, sozial
  • 3. Social Recruiting? Was haben wir denn dann bis jetzt gemacht?
  • 4. Social Recruiting? DAS ist bisher unsere Botschaft an die Bewerber: Quelle: www.bildreflexe.de / pixelio.de
  • 5. Recruiting in Deutschland? Ein Desaster! Seit Jahrzehnten!
  • 6. Recruiting in Deutschland? Die Grundprobleme in der Personalauswahl: 1) Wir blicken eindimensional auf scheinbaren Erfolg! 2) Und ignorieren die Komplexität des Lebens!
  • 7. Personalauswahl in Deutschland? Stümperhaft und nicht valide! Die Wissenschaft sagt das schon lange ...
  • 8. ... sie wissen nicht, was sie tun! http://www.personalblogger.net/2015/05/20/was-macht-hr-erfolgreich/
  • 10. Auswahl anhand von bitte was? „Wir nehmen nur die Schlausten und die Besten, weil unsere Jobs sind megageilomat ach so, und wie wir diese Passung testen? Wir schleusen den CV durch den Automat. Und das stört mich am Recruiting echt am meisten Die Personalauswahl anhand gelackter Fakten. Verbunden mit der Frage: Was kann der Bewerber leisten? Und all das lesen wir aus Akten.“ Henrik Zaborowski, Recruiter Slam 2015
  • 11. Bewerben in Deutschland „So sieht die perfekte Bewerbung aus“ „In 5 Schritten zum richtigen Bewerbungsfoto“ „So antworten Sie richtig auf fiese Personalerfragen“ „Das muss in Ihren Lebenslauf“ „So bringen Sie Ihre Persönlichkeit richtig rüber“
  • 12. Personalauswahl / Bewerben in Deutschland?
  • 13. Personalauswahl / Bewerben in Deutschland? What ever you‘ve done: I‘ve done it bigger, better and for longer!
  • 14. Alter Erfolg = zukünftiger Erfolg? „Zahlen, Daten und Fakten, selbst vorgewiesene und glaubhaft berichtete Erfolge sind nur bedingt aussage- kräftig. Ein wenig zuverlässiger als Titel und Noten sind sie, aber noch immer keine Gewähr dafür, dass der Kandidat die Herausforderungen der neuen Aufgabe ähnlich gut oder besser meistern wird.“ (Leopold Hüffner)
  • 15. Erfolg = Leben? Die Wirtschaft hat die Arbeit und damit auch die Menschen vom Leben entkoppelt. Es herrscht die Illusion der Vorhersagbarkeit und des herbeiführbaren Erfolges. Erfolg im Beruf ist das erstrebenswerteste im Leben – und er ist mein Verdienst! Aber beides ist nicht die Wahrheit!
  • 16. Mythos Erfolg „Viele Organisationen sind vom Dogma individueller Leistung durchdrungen. Dabei ist Einzelleistung ein Mythos.“ „Das Problem ist, dass wirklich niemand ein auch nur im Ansatz funktionierendes Modell vom individuell verursachten beruflichen Erfolg hat.“ Dr. Rüdiger Hossiep https://www.xing.com/communities/posts/bochumer-inventare- 1009682220?comment=33216934
  • 17. Der Recruitingwahnsinn Recruiting ist die Kunst uns gegenseitig zu blenden, selbst im Weg stehen, in die Tasche lügen, dringend gebrauchte Talente, Wissen und Motivation liegen lassen - und uns dabei auch noch gut und erfolgreich aussehen zu lassen!
  • 18. Erfolg = Leben = unser Problem! Erfolg im Beruf ist das erstrebenswerteste im Leben – und er ist mein Verdienst? Das ist zum einen nicht wahr! Und zum anderen: Was bitte ist daran „social“???
  • 19. Die Wahrheit hat mehr als eine Seite „Luther des Recruitings“ „Einstein des Recruitings“ „Rainmaker“ „Ich bin ein ganz großer Fan von Ihnen“ „Der beste Personalberater, den ich je hatte“ „Sie haben mein Herz berührt“ „Episch“ (Recruiter Slam 2015 Champion) „Ich ziehe meinen Hut“ „Einer der renommiertester HR Blogger“ „Freigeist“
  • 20. „andere Seite“ Eine gescheiterte Selbständigkeit Zweite läuft noch ....  Zweimal arbeitslos, Besuch beim Sozialamt Kein Haus, kaum Altersvorsorge, Auto 14 Jahre alt, Schulden, seit Jahren keinen richtigen Urlaub Sechs „Wechsel“ in 14 Jahren
  • 21. Wer war noch mal das Subjekt? Ach ja! Der Mensch!!!
  • 22. Menschen Zhang Ruimin, Chef von Haier Weltmarktführer für Haushaltsgroßgeräte 70.000 Mitarbeiter http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/haier-chef-zhang-ruimin-zhang-ruimin-zur-arbeit-der- zukunft/11740152-2.html
  • 23. Der ideale Mitarbeiter „Der ideale Mitarbeiter“, Studienreport von Andrea Derler, November 2014 1. Ideal ist, wer angepasst ist. Andersdenkende Individuen, die selbstlos agieren, selbstbewusst vom Trend abweichen oder gar schwer beeinflussbar sind, gelten nicht als Ideale Mitarbeiter 2. Besonders Führungskräfte in Konzernkulturen haben sehr genaue Vorstellungen. Sie wünschen sich u.a. produktive, fleißige und schnelle Mitarbeiter und betonen die höchste Anzahl wichtiger Mitarbeitermerkmale von allen untersuchten Kulturen.
  • 24. HR und Fachbereich als Mensch Die optimale Auslastung eines Managers liegt lt. Dueck und der Mathematik bei 75-85%.
  • 25. Die (Er)Lösung?? Jetzt wird alles digital! http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/software-erkennt-persoenlichkeit-mit-sprachanalyse-13596216.html
  • 27. Software – und dann? http://www.kaushik.net/avinash/the-10-90-rule-for-magnificient-web-analytics-success/
  • 28. Das Problem ist und bleibt ... „der Mensch!“
  • 29. Erstmalig in der Geschichte wird der Mensch im Vordergrund stehen! Aus Profitgründen! Aber egal.
  • 30. Social Recruiting: Wenn „Arbeitgeber“ und „Bewerber“ sich als Menschen im Bewusstsein der Komplexität des Lebens auf einander einlassen! Und jetzt?
  • 31. Personalauswahl anhand • Fähigkeiten • Interessen • Motiven • Idealem Arbeitsumfeld
  • 32. „Talent“ wird neu definiert • Schul- & Studiumsabbrecher, Quereinsteiger, Rentner, Eltern, Arbeitslose, Ausländer ... • Job wird an Mitarbeiter angepasst
  • 33. • Recruiting durch persönliche Netzwerke der Führungskräfte & Mitarbeiter • Professionelles Trennungsmanagement • Lose, aber langfristige Beziehungen • Karriere in „2-3 Jahres-Schritten“ Recruiting in & durch Netzwerke
  • 35. Fazit? Denn wenn wir so weiter mit uns umgehen wie bisher, werden wir als Wirtschaft und als Gesellschaft scheitern! Wir müssen dringend unser Recruiting ändern!
  • 36. Vielen Dank! Henrik Zaborowski hzaborowski / feelgood@work www.hzaborowski.de Twitter Youtube Kanal hz@hzaborowski.de Mobil 0170 700 33 46

Notas del editor

  1. Ich soll ja was über das Recruiting sagen. Aber ich habe die Tage über Twitter wieder so viele interessante Artikel gefunden. Wer nutzt eigentlich twitter? Und Jan Weilbacher vom Human Resource Manager hat zur blogparade aufgerufen. Zu Thema Was hat HR verdammtnochmal mit der Digitalisierung zu tun“ sagt ihnen das was, Blogparade? Also, wie hieß das noch mal? Worum geht es nochmal im Recruiting? Am Ende: Und genau da beginnt das Problem. Denn Menschen sind komplex. Ich kann mit Komplexität nicht umgehen. Bewundere Menschen, die das können. Die haben den Blick, wissen was in Zukunft passiert und stellen jetzt die richtigen Weichen, brechen Großes in kleine Teile. Toll. So wird das auch im Recruiting gemacht. Muss doch irre gut laufen, oder?
  2. Ich soll ja was über das Recruiting sagen. Aber ich habe die Tage über Twitter wieder so viele interessante Artikel gefunden. Wer nutzt eigentlich twitter? Und Jan Weilbacher vom Human Resource Manager hat zur blogparade aufgerufen. Zu Thema Was hat HR verdammtnochmal mit der Digitalisierung zu tun“ sagt ihnen das was, Blogparade? Also, wie hieß das noch mal? Worum geht es nochmal im Recruiting? Am Ende: Und genau da beginnt das Problem. Denn Menschen sind komplex. Ich kann mit Komplexität nicht umgehen. Bewundere Menschen, die das können. Die haben den Blick, wissen was in Zukunft passiert und stellen jetzt die richtigen Weichen, brechen Großes in kleine Teile. Toll. So wird das auch im Recruiting gemacht. Muss doch irre gut laufen, oder?
  3. Ich soll ja was über das Recruiting sagen. Aber ich habe die Tage über Twitter wieder so viele interessante Artikel gefunden. Wer nutzt eigentlich twitter? Und Jan Weilbacher vom Human Resource Manager hat zur blogparade aufgerufen. Zu Thema Was hat HR verdammtnochmal mit der Digitalisierung zu tun“ sagt ihnen das was, Blogparade? Also, wie hieß das noch mal? Worum geht es nochmal im Recruiting? Am Ende: Und genau da beginnt das Problem. Denn Menschen sind komplex. Ich kann mit Komplexität nicht umgehen. Bewundere Menschen, die das können. Die haben den Blick, wissen was in Zukunft passiert und stellen jetzt die richtigen Weichen, brechen Großes in kleine Teile. Toll. So wird das auch im Recruiting gemacht. Muss doch irre gut laufen, oder?
  4. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:53) ----- Auswahl anhand von Noten, Studium, Schwerpunkte ... und dann anhand der letzten Positionen und Erfahrungen! Aber wer weiß schon als junger Erwachsener, was er werden will? Die das wissen, sind auf Karriere aus - oder folgen ihrem (brotlosen) Traum. Der Rest ist ahnungslos. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:54) ----- Dabei sagen alle ernstzunehmenden Wissenschaftler, dass diese Kriterien zur Personalauswahl nicht taugen! Und vor allem, dass sie keine Aussage über den zukünftigen Erfolg zulassen!
  5. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:53) ----- Publikum fragen: Wonach würden sie eine Personalauswahl treffen? Unsere führenden Managementstrategien sind alle auf Vereinfachung bzw. Managen in festen Systemen ausgelegt. Das übertragen wir auch auf das Recruiting. Auswahl anhand von Noten, Studium, Schwerpunkte ... und dann anhand der letzten Positionen und Erfahrungen! Aber wer weiß schon als junger Erwachsener, was er werden will? Die das wissen, sind auf Karriere aus - oder folgen ihrem (brotlosen) Traum. Der Rest ist ahnungslos. Aber dafür kann ich ja nachlesen, wie die perfekte Bewerbung auszusehen hat. Als wenn mich eine perfekte Bewerbung für irgendwas qualifiziert. Aber die Personaler stehen drauf! ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:54) ----- Dabei sagen alle ernstzunehmenden Wissenschaftler, dass diese Kriterien zur Personalauswahl nicht taugen! Und vor allem, dass sie keine Aussage über den zukünftigen Erfolg zulassen!
  6. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:53) ----- Auswahl anhand von Noten, Studium, Schwerpunkte ... und dann anhand der letzten Positionen und Erfahrungen! Aber wer weiß schon als junger Erwachsener, was er werden will? Die das wissen, sind auf Karriere aus - oder folgen ihrem (brotlosen) Traum. Der Rest ist ahnungslos. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:54) ----- Dabei sagen alle ernstzunehmenden Wissenschaftler, dass diese Kriterien zur Personalauswahl nicht taugen! Und vor allem, dass sie keine Aussage über den zukünftigen Erfolg zulassen!
  7. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 18:10) ----- Lt. Professor Hossiep ist Deutschland eines der Länder mit der niedrigsten Einsatz wissenschaftlich fundierter Eignungsdiagnostischer Instrumente in der Personalauswahl. Wir verlassen uns lieber auf so unfassbar nicht aussagekräftige Kritierien wie Noten, Ausbildung und Erfolge.
  8. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:53) ----- Auswahl anhand von Noten, Studium, Schwerpunkte ... und dann anhand der letzten Positionen und Erfahrungen! Aber wer weiß schon als junger Erwachsener, was er werden will? Die das wissen, sind auf Karriere aus - oder folgen ihrem (brotlosen) Traum. Der Rest ist ahnungslos. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:54) ----- Dabei sagen alle ernstzunehmenden Wissenschaftler, dass diese Kriterien zur Personalauswahl nicht taugen! Und vor allem, dass sie keine Aussage über den zukünftigen Erfolg zulassen!
  9. Das Kernproblem ist, dass wir keine Schwächen akzeptieren. Schwächen, Fehler machen uns Angst. Bei uns und bei anderen. Weil wir das doch so gelernt haben. Wir können und müssen erfolgreich sein. Wer es nicht ist, macht was falsch und ist nichts wert. Keine Fehler. Kein Scheitern, Wir sortieren Menschen aus, die uns nicht erfolgreich oder leistungsbereit erscheinen. Woher auch immer wir die Informationen holen. Und genau damit scheitern wir seit Jahrzehnten an uns selbst und der Gesellschaft. Aber bevor wir das nicht verstehen und am körperlich spüren, machen wir weiter wie bisher. Wir werden scheitern müssen. Als Individuum und Gesellschaft. Oder als Wirtschaft.
  10. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:53) ----- Publikum fragen: Wonach würden sie eine Personalauswahl treffen? Unsere führenden Managementstrategien sind alle auf Vereinfachung bzw. Managen in festen Systemen ausgelegt. Das übertragen wir auch auf das Recruiting. Auswahl anhand von Noten, Studium, Schwerpunkte ... und dann anhand der letzten Positionen und Erfahrungen! Aber wer weiß schon als junger Erwachsener, was er werden will? Die das wissen, sind auf Karriere aus - oder folgen ihrem (brotlosen) Traum. Der Rest ist ahnungslos. Aber dafür kann ich ja nachlesen, wie die perfekte Bewerbung auszusehen hat. Als wenn mich eine perfekte Bewerbung für irgendwas qualifiziert. Aber die Personaler stehen drauf! ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 15:54) ----- Dabei sagen alle ernstzunehmenden Wissenschaftler, dass diese Kriterien zur Personalauswahl nicht taugen! Und vor allem, dass sie keine Aussage über den zukünftigen Erfolg zulassen!
  11. Wissen Sie was das heißt? Wir können unsere komplette Personalauswahl in die Tonne treten. Alles! Sie können genauso gut losen oder den Würfel werfen. Ist Ihnen das klar? Der ganze Schwachsinn, wie eine gute Bewerbung auszusehen hat und wie ein perfektes Anschreiben zu formulieren ist – alles geschenkt. Das ist sowieso klar. Ich meine, was sagt die Gestaltung meiner Bewerbung über meine Kompetenzen aus? Nichts! Aber Noten, Studium, Ausbildung etc. eben auch nicht. Das haben sich alles Leute ausgedacht, die keine Ahnung haben und nur eines wollten: Sich die Arbeit vereinfachen und Komplexität reduzieren. Genauso gut hätten sie auch sagen können, wir nehmen nur Bewerber die ein O im Namen haben. Das hat die gleiche Auswahlkompetenz. Das Schlimme ist: Der ganze Schwachsinn wird noch als hoch intelligent vermarket. Das ist richtig bitter.
  12. Am Ende der Folie: Ich möchte euch ein paar Fragen stellen. Wer ist in D geboren udn aufgewachsen. Glückwunsch. Hast du dich vorher informiert, dass D eine gute Wahl ist? Hast Du dir vor deiner Zeugung deine Eltern ausgesucht. Keine Alkoholiker, keine Drogen. Zumindest ansatzweise liebevoll und führsorglich? Hast Du dafür bezahlt, dass deine Geburt gut verläuft, du gute Gene und eine normale oder hohe Intelligenz hast? Konntest Du vorher schon deine Talente auswählen? Ob deine Eltern sich in deiner Jugend trennen, vielleicht einer sogar stirbt und eine schwere Krankheit deine Familie bestimmt. Nein? Keiner von uns, oder? Wir hatten fast keinen Einfluss darauf, wer wir sind. Warum benehmen wir uns dann, als ob das was wir sind, können und haben, unser Verdienst ist? Meine Geschichte erzählen!! Erst die Show, dann die echte!
  13. Das Kernproblem ist, dass wir keine Schwächen akzeptieren. Schwächen, Fehler machen uns Angst. Bei uns und bei anderen. Weil wir das doch so gelernt haben. Wir können und müssen erfolgreich sein. Wer es nicht ist, macht was falsch und ist nichts wert. Keine Fehler. Kein Scheitern, Wir sortieren Menschen aus, die uns nicht erfolgreich oder leistungsbereit erscheinen. Woher auch immer wir die Informationen holen. Und genau damit scheitern wir seit Jahrzehnten an uns selbst und der Gesellschaft. Aber bevor wir das nicht verstehen und am körperlich spüren, machen wir weiter wie bisher. Wir werden scheitern müssen. Als Individuum und Gesellschaft. Oder als Wirtschaft.
  14. Am Ende der Folie: Ich möchte euch ein paar Fragen stellen. Wer ist in D geboren udn aufgewachsen. Glückwunsch. Hast du dich vorher informiert, dass D eine gute Wahl ist? Hast Du dir vor deiner Zeugung deine Eltern ausgesucht. Keine Alkoholiker, keine Drogen. Zumindest ansatzweise liebevoll und führsorglich? Hast Du dafür bezahlt, dass deine Geburt gut verläuft, du gute Gene und eine normale oder hohe Intelligenz hast? Konntest Du vorher schon deine Talente auswählen? Ob deine Eltern sich in deiner Jugend trennen, vielleicht einer sogar stirbt und eine schwere Krankheit deine Familie bestimmt. Nein? Keiner von uns, oder? Wir hatten fast keinen Einfluss darauf, wer wir sind. Warum benehmen wir uns dann, als ob das was wir sind, können und haben, unser Verdienst ist? Meine Geschichte erzählen!! Erst die Show, dann die echte!
  15. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 17:35) ----- In unserer Arbeitswelt ist uns vieles suspekt: Vor allem die, die anders sind. Geschichte von IT Leiter. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 17:44) ----- Das Problem ist: Eigentlich wissen wir das! Spüren es! Aber die, die zu entscheiden haben, die sind zu weit weg von dem Thema. Politiker und Top Manager erhalten sich die Illusion, die Komplexität unserer heutigen Welt bewältigen zu können. Und kümmern sich nicht um die Basis. die ist zu weit weg. Das 1% der Weltbevölkerung 80% des Weltvermögens besitzt ... und das weiter in die Richtung gehen wird ... wen juckt das? Das wir Fachkräftemangel schreiben, aber heute 50jährige keinen Job mehr finden. Kann man wohl nicht ändern, oder?
  16. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 17:35) ----- In unserer Arbeitswelt ist uns vieles suspekt: Vor allem die, die anders sind. Geschichte von IT Leiter. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 17:44) ----- Das Problem ist: Eigentlich wissen wir das! Spüren es! Aber die, die zu entscheiden haben, die sind zu weit weg von dem Thema. Politiker und Top Manager erhalten sich die Illusion, die Komplexität unserer heutigen Welt bewältigen zu können. Und kümmern sich nicht um die Basis. die ist zu weit weg. Das 1% der Weltbevölkerung 80% des Weltvermögens besitzt ... und das weiter in die Richtung gehen wird ... wen juckt das? Das wir Fachkräftemangel schreiben, aber heute 50jährige keinen Job mehr finden. Kann man wohl nicht ändern, oder?
  17. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 17:52) ----- Alle Manager, die ich kenne, haben aber eher eine 120% Auslastung. Und das in einer immer komplexer werdenen Welt! Wie soll das gut gehen?
  18. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 17:52) ----- Daraus folgt: Wenn wir weiter erfolgreich sein wollen, dann müssen wir endlich anfangen, uns auf den ganzen Menschen einzulassen! Mit all seinen Stärken, Schwächen, Fähigkeiten, Motiven, Interessen und seinen persönlcihen Präferenzen! Sonst wird das nix.
  19. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 18:08) ----- Wir haben am Anfang schon gehört: Es gibt bei der Personalauswahl keinen einfachen Weg. Für viele Jobs brauchen wir aber auch keine hochtrabenden Qualifikationen! Auch wenn wir immer so tun. Manches kann man auch beibringen. Die Grundvoraussetzungen Fähigkeiten, Interessen, Motive und Umfeld müssen stimmen. Neben dem Zitat habe ich Dr. Hossiep zu den allgemein gängigen, von commerziellen Anbietern angebotene Persönlichkeitsprofile befragt. Er war in seiner Aussage sehr klar: Alles nicht wissenschaftlich fundiert. Keine Aussagekraft auf späteren Erfolg im Job! Aber vekauft sich gut.
  20. Da war es wieder, unser Problem! Der Mensch!
  21. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 17:52) ----- Daraus folgt: Wenn wir weiter erfolgreich sein wollen, dann müssen wir endlich anfangen, uns auf den ganzen Menschen einzulassen! Mit all seinen Stärken, Schwächen, Fähigkeiten, Motiven, Interessen und seinen persönlcihen Präferenzen! Sonst wird das nix.
  22. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 18:01) ----- Und wie geht das? Vor allem indem wir unsere Show aufgeben und offen und ehrlich zueinander werden. Was kann und will ich wirklich? Und was nicht? Und wir müssen uns gegenseitig empfehlen und vernetzen. Wenn ich zwei Menschen gut kenne, dann kann ich auch einschätzen, ob sie miteinander arbeiten können. Und Scheitern ist nichts schlimmes!! Personalauswahl ist eines der komplexesten Themen überhaupt. wenn sich ein einziger Faktor ändert, ändern sich auch die Erfolgsparameter!!! Neuer Chef? Ein Klassiker! Wir haben uns halt geirrt. Das ist nichts Schlimmes! Aber im Moment ist das noch ein Makel, der jahrelang an einem klebt. Aber weil das alles so komplex ist, wünschen wir uns Software Unterstützung. FAZ Beispiel: Persönlichkeit durch Sprache erkennen. Nächste Folie
  23. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 23:34) ----- Was sind denn die Aussagen von diesem Workshop? Behandelt Menschen wie Menschen, nicht wie Dinge. Respekt, Vertrauen, Anerkennung, Würde. Keine Prozesse!!! Keine Standards! Bewerber wollen mit den Fachbereichen reden! Kollegen kennenlernen. Die Räumlichkeiten. Erfahren, wie das Unternehmen tickt. Auf Augenhöhe. Und nicht hingehalten oder verarscht werden. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 23:42) ----- Eine Trennung in der Probezeit ist das Beste, was man machen kann! Aber es ist gerne gesehen! Lieber gar nicht erst einstellen oder durchziehen! ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 23:45) ----- Wenn wir so weitermachen, werden wir unsere Probleme nicht lösen. Wir werden weder bereit sein für die weitere Digitalisierung der Welt - noch werden wir unsere gesellschaftlichen Probleme lösen.
  24. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 23:34) ----- Was sind denn die Aussagen von diesem Workshop? Behandelt Menschen wie Menschen, nicht wie Dinge. Respekt, Vertrauen, Anerkennung, Würde. Keine Prozesse!!! Keine Standards! Bewerber wollen mit den Fachbereichen reden! Kollegen kennenlernen. Die Räumlichkeiten. Erfahren, wie das Unternehmen tickt. Auf Augenhöhe. Und nicht hingehalten oder verarscht werden. ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 23:42) ----- Eine Trennung in der Probezeit ist das Beste, was man machen kann! Aber es ist gerne gesehen! Lieber gar nicht erst einstellen oder durchziehen! ----- Besprechungsnotizen (29.05.15 23:45) ----- Wenn wir so weitermachen, werden wir unsere Probleme nicht lösen. Wir werden weder bereit sein für die weitere Digitalisierung der Welt - noch werden wir unsere gesellschaftlichen Probleme lösen.