2. Gliederung
1. Kroatien
2. Ungarn
3. Mein betrieblicher Lernauftrag
3.1. Lösungswege betrieblicher
Lernauftrag
3.2. Ergebnisse betrieblicher
Lernauftrag
4. Fazit
5. Impressionen
6. Quellen
Schiff am Hafen von Rijeka
3. 1. Kroatien
Hauptstadt: Zagreb
● Staatsform: Parlamentarische Republik
● Amtssprache: Kroatisch
● Fläche: 56.542 km²
● Einwohner: 4.3 Millionen
● Unabhängigkeit: 25.Juni 1991
● Zeitzone: MEZ (UTC +1)
● Kfz-Kennzeichen: HR
● Internet-TLD: .hr
● Telefonvorwahl: +385
● Währung: Kroatische Kuna (HRK)
●
4. 2. Ungarn
Hauptstadt: Budapest (1.702.297)
● Staatsform: Parlamentarische Republik
● Fläche: 93.036 km²
● Einwohner: 10,1 Millionen
● Unabhängigkeit: 31. Oktober 1918
● Zeitzone: MEZ (UTC +1)
● Kfz-Kennzeichen: H
● Internet-TLD: .hu
●Telefonvorwahl: +36
● Währung: Ungarische Forint (HUF)
●
5. 3. Mein betrieblicher Lernauftrag
„Die Energiewende in Ungarn und Kroatien im Vergleich zu Deutschland –
Welche Veränderungen sind seitens der EU geplant?
Wie sollen diese Veränderungen umgesetzt werden?
Wie stehen regionale Energieverbände/ Stadtwerke zur Energiewende im
Land?“
6. 3.1. Lösungswege für den betrieblichen Lernauftrag
Die Lösungswege zu den Ergebnissen meines betrieblichen Lernauftrages
erfolgten durch:
Informationen der Mitarbeiter der besuchten Unternehmen:
Energo d.o.o
www.energo.hr
Vodovod i Kanalizacija d-o.o (Wasserwerke Rijeka)
www.vodovod-st.hr
Regional Energy Agency Kvarner Ltd.
http://www.reakvarner.hr
7. 3.1. Lösungswege für den betrieblichen Lernauftrag
… und durch:
Arbeitsmaterial auf DVD von der Betreuerin des Azubi-Europa-Projektes
Infomaterial der Germany Trade & Invest
8. 3.2. Ergebnisse des betrieblichen Lernauftrages
Deutschlands Ausstieg aus der Atomenergie und der Ausbau erneuerbarer
Energien verändern den Strommarkt - besonders für die Nachbar EU-Länder.
Noch herrscht viel Uneinigkeit zwischen den EU-Mitgliedsstaaten: etwa beim
Ausbau der Netze, Effizienzzielen oder den Konzepten für neue Marktdesigns im
Strombereich.
Deutlich wurde aber: Deutschland wird als Vorreiter dieser Transformation
wahrgenommen.
Veränderungen sollen in Kroatien durch Verringerung der Stromimporte und
Erneuerbare Energien umgesetzt werden.
In Ungarn soll dies ebenfalls durch den Einsatz von Erneuerbaren Energien
erfolgen.
Die regionalen kroatischen Energieunternehmen bzw. Stadtwerken stehen
gespalten zur Energiewende in Kroatien. Einerseits soll die Atomkraft nicht
abgeschafft, aber trotzdem die Nutzung durch Erneuerbare Energien erweitert
werden. Obwohl Kritik und Bedenken geäußert wurden, hinsichtlich Ausfall dieser
Anlagen und Stillstand durch wenig Wind oder Sonneneinstrahlung.
9. 3.2. Ergebnisse des betrieblichen Lernauftrages
Vergleich zwischen D und HR/HU
Der Energiewandel im Vergleich zwischen Deutschland, Kroatien und Ungarn ist
recht gleich.
Alle 3 Länder wollen auf die erneuerbaren Energien umsteigen, allerdings bleiben
in Ungarn und Kroatien die Atomkraftwerke weiter angeschaltet.
In Ungarn und Kroatien werden erneuerbare Energien durch Windkraftanlagen und
solare Strahlung umgesetzt. Photovoltaikanlangen werden von einigen Energieunternehmen vertrieben.
In Deutschland findet die Energiewende ebenfalls durch erneuerbare Energien in
Form von Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlung, Erdwärme und
nachwachsende Rohstoffe statt.
10. 3.2. Ergebnisse des betrieblichen Lernauftrages
Vergleich zwischen D und HR/HU
Stadtwerke Zeitz:
40 Prozent des Strombedarfs werden im eigenen Blockheizkraftwerk umweltschonend im Kraft-Wärme-Kopplungsverfahren und mit Hilfe der Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Haupthauses in Zeitz erzeugt.
In dem eigenen Blockheizkraftwerk wird in vier Gasmotoren Erdgas verbrannt. Mit
der Wärme des Motorenkühlwassers sowie mit der Abwärme werden rund 6.000
Wohnungen, Handels- und öffentliche Einrichtungen in unserem Versorgungsgebiet beheizt.
60 Prozent des Strombedarfs unserer Kunden wird von der envia Mitteldeutsche
Energie AG bezogen.
Die Stadtwerke Zeitz unterstützen die Kunden mit Förderprogrammen, z. B.
Unterstützung bei dem Kauf eines Erdgasfahrzeuges.
11. 3.2. Ergebnisse des betrieblichen Lernauftrages
Vergleich zwischen D und HR/HU
Die Stadtwerke Zeitz legen großen Wert auf einen sorgsamen Umgang mit den
Ressourcen und auf umweltschonende Erzeugung von Energie. In der
Energiezusammensetzung wurde in den vergangenen Jahren den Anteil
erneuerbarer Energien in die Stromprodukten mehr als verdoppelt. Im eigenen
Blockheizkraftwerk wird auf Basis von Erdgas 40 Prozent des von uns
vertriebenen Stroms und Nutzwärme im Kraft-Wärme-Kopplungs-Verfahren
erzeugt. Auf diese Weise nutzt man die eingesetzte Energie sehr viel effizienter als
in herkömmlichen Anlagen und vermindern den CO2-Ausstoß.
Laut 42 des Energiewirtschaftsgesetzes müssen Energieunternehmen in
Deutschland seit Juli 2005 angeben, wie sich die von ihnen angebotene Energie
zusammensetzt. Zudem wird Auskunft über die Umweltauswirkungen,
beispielsweise Kohlendioxid-Emissionen und radioaktiven Abfall verlangt.
12. 3.2. Ergebnisse des betrieblichen Lernauftrages
Vergleich zwischen D und HR/HU
Energiemix:
http://www.stadtwerke-zeitz.de/fileadmin/user_upload/Service/Energiemix/Energiemix.jpg
13. 3.2. Kroatien – Stromimporte verringern
• Nach langen Verzögerungen ist in Kroatien neuer Schwung in die Vergabe von
Großaufträgen gekommen
• Der Stromerzeuger HEP hat bis Mitte September 2012 zur Abgabe von
Interessenbekundungen für das Kohlekraftwerk Plomin C aufgefordert (800 Mio.
Euro-Projekt)
• Für einen strategischen Partner ist eine Beteiligung von rund 50% vorgesehen
• Das Vorhaben soll 2013 zu einem Anstieg der Bruttoanlageinvestitionen um 5%
beitragen
Leider gibt es mehrere Unklarheiten in der Realisierung dieses Plonim C
Kohlekraftwerkes:
1. Der vorliegende Raumordnungsplan sieht nicht vor, dass bis 2015 am vorgesehenen Standort an der Küste von Istrien grundsätzlich kein neues traditionelles
Kohlekraftwerk errichtet werden darf.
2. Ob es sich bei dem geplanten 500 MW-Block um einen Neubau oder nur um
eine Ersatzbereitstellung für den bestehenden und veralteten 125 MW-Block
Plomin 1 handelt.
3. Die exakte Höhe der Beteiligung des strategischen Partners gibt keine
abschließende Klarheit, was auch für die Konzessionsvergabe gilt.
14. 3.2. Kroatien – Stromimporte verringern
Als Hauptinteressenten gelten:
Die kroatische TDR/Adris-Gruppe als Finanzinvestor (zusammen mit einem
erfahrenen Anbieter von Kraftwerkstechnik)
● Enel aus Italien
● Daewoo (Korea, Rep.)
● Inter RAO aus Russland
● ein japanisches Konsortium und
● Gegebenenfalls weitere Interessenten aus Deutschland
Kroatiens Wirtschaftsminister Radimir Cacic hat erklärt, dass für ihn Alternativen,
wie Erdgaseinsatz oder Kohlegasifizierung, nicht in Betracht kommen. Vertreter
lokaler Gebietskörperschaften haben gleichwohl eine Bürgerbefragung zur
Auswahl des Energieträgers ins Gespräch gebracht. Energieexperten berichten,
dass in schon älteren Durchführungs- und Bauleitplänen der betroffenen
Gemeinden auf der Halbinsel Istrien ausdrücklich von einer Gasverstromung
ausgegangen wird.
15. 3.2. Kroatien – Stromimporte verringern
Diese würde sich im Zusammenhang mit einer geplanten neuen Variante eines
LNG-Flüssiggasterminals auf der Adria-Insel Krk anbieten.
Dabei handelt es sich nicht um das vorläufig frühere Vorhaben des
internationalen Adria LNG-Konsortiums unter Beteiligung auch der deutschen
E.ON, sondern um ein alternatives, rein kroatisches Projekt.
Kritik seitens der EU:
Einer der schärfsten Kritiker neuer Kohlkraftwerke in Kroatien, zu denen neben
Plomin auch das zuletzt in Vergessenheit geratene "Turski Bok"-Projekt bei Trogir
gehört, ist der ehemalige Energieminister Kroatiens und vorherige Betriebsleiter
des Blocks Plomin 2, der unter der Führung von RWE eingesetzt wurde.
Ab dem EU-Beitritt Kroatiens müssten die Betreiber CO2-Zertifikate kaufen oder
eine CO2-Einlagerung sicherstellen.
Letztere würde nach ersten Kalkulationen Investitionen von 300 Mio. bis 500 Mio.
Euro nötig machen. Dadurch sei die wirtschaftliche Vertretbarkeit des Projekts
nicht gesichert. Zudem entspricht die Anlagentechnik für einen 500 MW-Block
nicht internationalen Standardangeboten. Auch hochrangige Mitarbeiter von RWE
haben sich in Kroatien wegen der CO2-Problematik kritisch zur Rentabilität einer
Investition in ein Kohlekraftwerk geäußert.
16. 3.2. Kroatien – Stromimporte verringern
Derzeit ist Kroatien zur Deckung seines Strombedarfs zu einem Drittel auf Importe
angewiesen (jährlich rund 6 Terawattstunden), dieser Anteil soll mit Hilfe des
neuen Plomin C-Blocks auf unter 10% gedrückt werden.
Pro Einwohner war das Land zuletzt weltweit der zweitgrößte Stromimporteur, wie
das Wirtschaftsministerium ermittelt hat.
Die endgültige Auswahl des Partners für Plomin C Kohlekraftwerk ist nach einer
zweiten Ausschreibungsrunde im Herbst 2012 für das 1. Quartal 2013
angekündigt.
Spätestens 2017 könnte der neue Block dann ans Netz gehen, wenn sich alle
Hindernisse überwinden lassen.
17. 3.2. Ungarn – Kroatien – Erneuerbare Energien
In Kroatien gibt es seit Juni 2012 neue Einspeisevergütungen für Strom aus
erneuerbaren Energien (EE) und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
● Vor allem kleine Wasserkraftwerke und Biomasseanlagen wurden von größeren
Tarifsenkungen verschont
● Förderkriterien führen zu stärkerer Differenzierung des Fördersystems, machen es
aber auch komplexer
● Seit August 2012 gilt ein vereinfachtes Verfahren zum Anschluss von kleinen
Photovoltaikanlagen
● Die kroatische Regierung will durch die neue Einspeiseverordnung mehr
Bewegung in die bislang oft nur schleppend vorangekommenen Investitionen in
erneuerbare Energien (EE) und Kraft- Wärme-Kopplung bringen
● Die installierte Leistung von EE-Anlagen auf insgesamt 153 MW
● Die meisten Kapazitäten wurden dabei in Windparks registriert (130 MW), gefolgt
von Blockheizkraftwerken (10,5 MW) und Biogas und Biomasseanlagen (6,6 MW
bzw. 5,7 MW).
● Für Solarenergie machten sie lediglich 0,55 MW aus und für Miniwasserkraftwerke
0,03 MW. Das Ministerium schätzt, dass bis Ende 2012 noch 129 MW an neuen
EE-Kapazitäten ans Stromnetz gehen werden
● Mit 2,1% sin die EE am Bruttoendverbrauch von Strom beteiligt
●
18. 3.2. Ungarn – Kroatien – Erneuerbare Energien
Bis 2020 sollen vor allem die reichen Biomassevorkommen erschlossen werden,
die dann über 30% zum Verbrauch von Energie auf EE-Basis insgesamt
(einschließlich Wasserkraft) beitragen sollen
● Aus Wasserkraft sollen knapp 30%, aus Windenergie gut 12, aus Biokraftstoffen
rund 11, aus Sonnenenergie knapp 6 und aus Biogas gut 3% gewonnen werden
● Ein Durchbruch wird für Photovoltaik erwartet
● Dafür sollen die Kapazitäten bereits bis zum Jahresende 2012 um 5,3 MW
aufgestockt werden, und zwar durch Projekte, die schon abgeschlossen sind
● Sie waren nach der alten Einspeiseverordnung nicht förderfähig, weil diese die
Förderobergrenze bei 1 MW insgesamt angesetzt hatte. Unter der neuen
Einspeiseverordnung können nun allein 2012 integrierte Photovoltaikanlagen von
insgesamt 10 MW gefördert werden
● Für auf dem Boden stehende Solaranlagen beträgt das Limit 5 MW. 2012 soll
auch ein erstes Geothermisches Kraftwerk in Betrieb genommen werden (4,7
MW).
●
19. 3.2. Ungarn – Kroatien – Erneuerbare Energien
Im Vergleich zum alten Fördersystem wurde die Laufzeit von festen
Abnahmeverträgen für EE-Strom mit HROTE von 12 auf 14 Jahre verlängert. Das
gilt auch für bestehende Förderverträge.
Erstmals wird auch die Messung und Abnahme von EE-Strom während eines
Probebetriebs geregelt. Nach wie vor ist ein Zuschlag von 0,01 Kuna/kWh (1 Euro
= 7,54 Kn; Stand: 19.6.12) vorgesehen, den Anlagenbetreiber an die
Standortgemeinde abführen müssen. Er wird für Wind - und Wasserkraftwerke
von über 1 MW und für geothermische Anlagen sowie für Solarkraftwerke von
über 0,3 MW erhoben.
20. 3.2. Ungarn – Kroatien – Erneuerbare Energien
In Ungarn stammt der Strom vollständig aus erneuerbaren Energien
● Die
ELMÜ fördert mit einem speziellen Tarif Einbau und Nutzung von
Wärmepumpen
● Die Energiegewinnung aus Erdwärme stößt in Ungarn auf immer größeres
Interesse
● Für das neueste Projekt hat MOL (ungarischer Mineralölkonzern) Mitte 2008 ein
Konsortium (CEGE) mit Enex (Island) und Green Rock Energy (Australien)
gegründet
● Längerfristiges Ziel ist der Bau mehrerer geothermischer Kraftwerke (Erdwärme)
in Ungarn. Zunächst sind ein halbes Dutzend solcher Anlagen anvisiert
● Ein australische Partner ist auf die Hot-Dry-Rock-Methode spezialisiert: Mit ihrer
Hilfe sollen sich Kraftwerke mit bis zu 50 MW betreiben lassen, während bislang
nur Anlagen für rund 5 MW geplant waren, die Thermalwasser nutzen
● Das australische Verfahren setzt nicht auf Dampf- oder Heißwasserlagerstätten,
sondern auf heißes Gestein, das über Tiefbohrungen erschlossen wird
● Es ist geplant, dieses Verfahren auf mittlere Sicht in Ungarn zum Einsatz zu
bringen
● PannErgy will weiter Thermalwässer nutzen: Es sollen bis 2012 über 100 Mio.
Euro in Fernheizsysteme fließen (für jeweils rund 3.000 Gebäude). Später ist auch
die Stromerzeugung auf Erdwärmebasis vorgesehen.
●
21. 3.2. Ungarn – Kroatien – Erneuerbare Energien
Die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen stieg in Ungarn bis
2010 auf 2.630 GWh p.a.
Der Anteil am Stromverbrauch würde sich damit auf rund 6% erhöhen.
Ein Schwerpunkt der Projekte liegt in der Nutzung von Biomasse und Biogas. Die
größten Vorhaben gibt es für Anlagen zur kombinierten Strom- und
Fernwärmeerzeugung.
Für den Einsatz von Biomasse zur Stromerzeugung ist seit 2004 schon ein halbes
Dutzend Projekte in Angriff genommen worden. Dabei geht es größtenteils um die
Umstellung einzelner Kraftwerksblöcke auf Biomasse-Verstromung.
Bis 2013 wird landesweit verstärkt an Standorten von Kläranlagen in BiogasAnlagen investiert, um den dort anfallenden Klärschlamm zu nutzen. Insgesamt
lag die Kapazität der Biogasanlagen zur Stromerzeugung in Ungarn 2008 nur bei
rund 20. MW.
23. 4. Fazit des Azubi-Europa Projektes
Steigerung des Selbstbewusstsein,
Eigeninitiative, Allgemeinbildung
●
Verbesserung der
Englischkenntnisse, Teamarbeit
●
Interkultureller Austausch mit
einheimischen Jugendlichen
●
Einblicke in die Kultur, Wirtschaft,
Geschäftsbeziehungen und Lebensweise der Menschen in den MOELändern
●
Ohne Fleiß, kein Preis!