2. GLIEDERUNG & INHALTE
Gliederung
Inhalte
Kennen: Selbstreguliertes Lernen vs. Lernen an Hochschulen
Wissen: Was kann und was kann das eTeaching nicht?
Kennen: Funktionen des Internets, Web.20, ….
Wissen: Differenzierung von eTeaching-Typen
Kennen: Spezifische Tools für eTeaching
Erprobung und Anwendung: Tools im Workshops
Synthese: Übertragung von Tools für eigene Lehr-Lernszenarien
Erfahrungsaustausch: Reflexion der eingesetzten Tools
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3. ZIELE DES WORKSHOPS
Anforderungen zum Einsatz
von eTools kennenlernen
eTools kennen und
anwenden lernen
Erprobung einer eigenen
Lernumgebung mit eTools
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5. EINSTIEG
Plenumsarbeit: Moderationswand
Wofür nutzen Sie das Internet?
(15 min)
Schreiben Sie bitte pro Moderationskarte einen Stichpunkt, wofür
Sie das Internet nutzen. Wenn Sie fertig sind, pinnen Sie bitte Ihre
Moderationskarten an die Wand.
Alternativer Link: http://tricider.com/brainstorming/1LriD
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6. EINSTIEG
Plenumsarbeit: Diskussion ( 1 5 m i n )
Hat Sie jemand dazu aufgefordert, dass Internet so zu nutzen?
»Nur Dienste, die einen deutlichen Mehrwer t versprechen,
werden gewählt, die anderen abgewählt .« (Schulmeister, 2010)
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7. EINSTIEG
„ D i e H ä l f te d e r 3 2 a b g e f r a g te n I n te r n et - Fu n k t i o n e n w a r e n d e r M e h r h e i t d e r
S t u d i e r e n d e n n i c h t b e ka n n t b z w. w u r d e n n i c h t b e n u t z t . D a r u n te r f i e l e n a l l e
A n w en d u n g e n , d i e s i c h b e i m L e r n e n z u r U n te r s t ü t z u n g v o n Re c h e r c h e n , f ü r d i e
S t r u k t u r i e r u n g v o n I n f o r m a t i o n e n , d a s S c h r e i b e n u n d d a s ko l l a b o r a t i v e L e r n e n g u t
e i g n e n w ü r d e n ( S o c i a l B o o k m a r k i n g , We b ko n fe r e n z , W i k i s s c h r e i b e n , V i r t u e l l e r
K l a s s e n r a u m , P o d c a s t e t c . ) . B e i d e n M e d i e n s te l l te s i c h M u s i k a l s H a u p t n u t z u n g
h e r a u s , V i d e o , Fo to s u n d F i l m s o w i e I n te r n e t r a d i o s i n d d i e z w e i t h ä u f i g s te
N u t z u n g s a r t , w ä h r e n d P o d c a s t s , I n te r n e t -T V, G a m e s u n d We b l o g s ü b e r w i e g e n d n i c h t
g e n u t zt w e r d e n . “ ( S c h u l m e i s te r, 2 010 )
(Quelle: Schulmeister, 2010)
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8. ANFORDERUNGEN ZUM
EINSATZ VON ETOOLS
KENNENLERNEN
Definitionen
und
U n te r s c h i e d e
„Am Anfang sollte ein Lehrziel stehen und dann über eine
Umsetzung – mit oder ohne Medien – nachgedacht werden“
(vgl. Redaktionsteam PELe, 2006)
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9. INSTRUKTION VS. KONSTRUKTION
„Selbstreguliertes Lernen ist eine Form des Lernens, bei der
die Person in Abhängigkeit der Art ihrer Lehrmotivation
selbstbestimmt eine oder mehrere
Selbststeuerungsmaßnahmen (kognitiver, volitionaler oder
verhaltensmäßiger Art) ergreift und den Fortgang des
Lernprozess überwacht.“ (Schiefele & Pekrun, 1996, S. 258)
- Sich selbstständig Lernziele setzen
- Auswählen und Einsatz von Techniken und Strategien, die dem
Inhalt und Ziel angemessen sind
- Bewer ten der Zielerreichung während und nach Abschluss des
Lernprozesses
- Korrigieren – wenn notwendig – der Lernstrategie
(Artelt, Demmrich & Baumer t, 2001 , S. 271)
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10. INSTRUKTION VS. KONSTRUKTION
Selbstreguliertes Lernen
Lerner beeinflusst Ziele, Inhalte & Zeit (Weinert, 1982, S. 102)
Bildquelle: http://www.vielfalt-lernen.de/wp-content/uploads/2011/02/selbstlernen.gif
Fremdgesteuertes Lernen (in Lehrsituationen)
Lehrer beeinflusst Ziele, Inhalte & Zeit
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11. INSTRUKTION VS. KONSTRUKTION
Universität als Institution
die Lerner instruiert
„Primat der Instruktion“
Lernen als konstruktiver
Prozess, der in der
Universität unterstützt
wird
„Shift from teaching to learning“ (Barr & Tagg, 1995): folglich nicht
weiter der Fokus auf Content, sondern auf die Unterstützung des
Lernen
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13. INSTRUKTION VS. KONSTRUKTION
„Berufliche Anforderungen aber auch der gesamte
Freizeitbereich mit seinen großen technologischen
Veränderungen setzen auf Seiten aller Individuen einer
modernen Gesellschaft ein Wissensrepertoire voraus,
dessen Erwerb ohne institutionalisierte Bildungsprozesse
in
Schulen,
Hochschulen
und
sonstigen
Weiterbildungsstätten weitgehend unmöglich ist.“ (Köller
& Schiefele, 2003,155)
Selbstreguliertes Lernen bedarf einer Unterstützung und
der Verfügbarkeit von Lernstrategien – Befunde (Strijbos
et al., 2006)
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14. INSTRUKTION VS. KONSTRUKTION
Plenumsarbeit: Diskussion ( 1 5 m i n )
Was bedeuten diese Befunde für Sie als Lehrende?
Schreiben Sie auf Karteikarten, was in Ihrer Lehre konkret
vorgegeben ist und was frei ausgehandelt werden kann.
Alternativer Link: http://lernenlehren.xobor.de/f2-eTools-inLehrveranstaltungen.html
Vorgabe
Modulkatalog
Prüfung
Inhalte
Verhandelt
Lehr-Lernmethoden
Zeiten
Lehrziele
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15. INSTRUKTION VS. KONSTRUKTION
Einzelarbeit: Stillarbeit ( 4 5 m i n )
Gehen Sie auf das Wiki http://lernenlehren.pbworks.com in die
Rubrik „Aufgabenstellungen“
Wie soll Lernen und Lehren in ihrer eigenen
Lehrveranstaltungen aussehen? Schreiben Sie einen Fließtext
(mittels Kommentarfunktion) zu dieser Frage. Formulieren Sie
Ihre Lehrziele konkret. Beschreiben Sie, wie Sie als Lehrende/r
und Ihre Studierenden agieren sollen, damit die Lehrziele
erreicht werden.
Hilfestellungen finden Sie im Wiki! Text von Wild
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16. INSTRUKTION VS. KONSTRUKTION
Didaktischer Ansatz
(Instruktion, Konstruktion)
Wechselwirkung
Einsatz von eTools
(Web 2.0, Social Media)
Transformation
Lehr-Lernkultur
(Fachdisziplin)
(vgl. Jahnke, Bergström et al. 2012)
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17. NEUN LERNSCHRITTE (GAGNÉ, BRIGGS &
WAGER (1988)
Aufmerksamkeit
gewinnen
Informieren über
Lernziele
Vorwissen
aktivieren
Ausführen/
Anwenden
lassen
Lernen anleiten
Darstellung des
Lernmaterials
Informative
Rückmeldung
geben
Leistung
kontrollieren/
beurteilen
Behalten bzw.
Transfer sichern
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18. TIPPS ZUM ETEACHING
http://prezi.com/d2al96gpnwtp/?utm_campaign=share&utm_
medium=copy&rc=ex0share
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20. FORMEN VON TOOLS FÜR ETEACHING
Plenumsarbeit: Mind-Mapping ( 5 m i n )
Welche Medien bzw. Tools für eTeaching kennen Sie ?
(Quelle: http://www.mindtools.com/media/Diagrams/mindmap.jpg)
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21. FORMEN VON MEDIEN FÜR ETEACHING
Differenzierung nach Material
Texte (pdfs, docs, ppt, html …) Das Format sollte auf vielen
Geräten abrufbar sein.
Bilder (gif, jpg, jpeg) Achten Sie darauf, dass mit der Komplexität
der Bilder auch die Auflösung zunehmen muss (ideal 1024 X 768)
von verschiedenen Endgeräten abrufbar
Videos (wmv, mpeg) Das Framing ist rechtlich umstritten (in DE
gerichtlich ok, allerdings auf EU-Ebene verstößt es gegen Rechte)
Simulationen (Java, javascript, html5) Das Format sollte
opensource sein
Animationen (bewegte Bilder gif) Erläuterungen sollten in
gesprochener Sprache vorliegen
Podcasts und Musik (mp3, wma) deutliche Aussprache
Urheberrecht & Quellenverweis
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22. FORMEN VON MEDIEN FÜR ETEACHING
Differenzierung nach Funktionen
Wissenserwerb (Blogs, Pdfs, Internetseiten, Videos, Podcasts…)
Kommunikation und Kooperation (Chats, Foren, Wikis, Kommentare,
Facebook, Twitter)
eTests & Evaluationen (eAccessment & Online-Befragungen)
Konstruktion von Inhalten (Wikis, Blogs, Internetseiten, Vidoes…)
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23. FORMEN VON TOOLS FÜR ETEACHING
Technisch verstärkte
Lehr-Lernszenarien
(Moodle oder
Metacoon)
Blended Learning
(Computer
Supported
Collaborative
Learning)
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Web 2.0
Anwendungen (Wikis
oder Blogs)
eLearning
(geschlossene
Lernplattformen –
iTunes University)
24. TECHNISCH VERSTÄRKTE LEHRLERNSZENARIEN
Einsatz von neuen Medien zur Unterstützung der Lehr Lernveranstaltung
Videoportal (z.B. um Abläufe zu visualisieren)
Internetseite (z.B. Definitionen nachschlagen)
Webquest (z.B. um Zusammenhänge zu lernen)
Podcast (z.B. um Vorträge zu hören)
Verstärkter Medieneinsatz / Methodenwechsel
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26. WEB 2.0 ANWENDUNGEN
Interaktion und Kollaboration beim Lernen durch den Einsatz von
neuen Medien
Foren (z.B. Austausch über Statistik)
Wikis (z.B. Gestaltung neuer Lerninhalte)
Conceptboard (z.B. zur Prüfung)
Doodle (z.B. Zur Terminfindung)
Mind-Maps (z.B. Gemeinsame Mind-Maps erstellen)
Social Reading tools (z.B. readmill.com)
Interaktion und Kollaboration erfolgt online
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27. WEB 2.0 ANWENDUNGEN
Beispiele erproben
Wikis
http://pbworks.com
Mind-Maps
http://mindmaster.com
Social Reading
https://readmill.com/
https://apps.facebook.com/wpsocialreader/
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28. BLENDED LEARNING
Kombination von digitale und nicht-digitale Lernumgebungen und
Methoden ( D z i u b a n , M o s k a l & H a r t m a n , 2 0 0 5 )
Selbstreguliertes Lernen
•eLearning (unabhängig vom Zeitpunkt, Intervall, Tempo
und Ort)
Live E-Learning
•Synchrones Lernen in Chats, Videokonferenzen und
virtuellen Klassenräumen (Zeit, Intervall, Tempo wird
durch Lehrende vorgegeben
Präsenzveranstaltung
•Regelmäßige Präsenzveranstaltungen in traditionellen
Lernumgebungen werden durch eLearning ergänzt.
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29. BLENDED LEARNING
Heather Stalker und Michael B. Horn (2012) – Blended Learning
Modelle:
Rotations-Modell: der Kurs besteht aus einer vorgegebenen
Struktur mit Präsenz - und Online- Anteilen.
Flex-Modell: Materialien eines Lehrangebots werden den
Studierenden hauptsächlich online zur Ver fügung gestellt.
Lehrende können nach Bedar f kontaktier t werden und leisten dann
auch Face-to-face-Support.
Self-Blend: Studierende entscheiden sich zusätzlich zum
Päsenzangebot einen reinen Online -Kurs, zum Bsp. einer anderen
Hochschule (vgl. Angebote der Vir tuellen Hochschule Bayern oder
Ruhr Campus Online), zu besuchen und dadurch ihr Kursangebot
zu ergänzen.
Enriched-Vir tual model: Virtueller Kurs, der zum Beispiel zum
Auf takt und Abschluss Präsenzangebote beinhaltet.
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31. ELEARNING
Selbstreguliertes Lernen durch den Einsatz von neuen Medien
MOOC (MIT, iTunes University, Professorenweb)
Geschlossene Lernumgebungen (Börsensimulationen)
Der Lerner bestimmt selbst
Lernziel, Intervall, Tempo und Ort
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34. ERPROBUNG - AUFGABENSTELLUNG
Entwerfen Sie einen Plan für den Einsatz von eTools in einer
Ihrer Lehrveranstaltungen. nutzen Sie hierfür die Seite
„dritte Aufgabenstellung“ im Wiki.
Kommentieren Sie im Wiki das Handout eines anderen
Teilnehmenden.
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35. VOR UND NACHTEILE VON ETEACHING
Plenumsdiskussion (15 min)
Welche Vor- bzw. Nachteile sehen Sie für den Einsatz von
eTools in der Lehre?
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